19.026 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1939/25_07_1939/AZ_1939_07_25_1_object_2638421.png
Seite 1 von 6
Datum: 25.07.1939
Umfang: 6
und Rußland sich durchaus nicht beeindrucken ließ von der in Aussicht ge stellten Möglichkeit einer englisch-dent- schen Verständigung abstelle des nicht zu- standegekommenen englisch - sowjetischen Bündnisses. Die Moskauer Pakt-Wehen Paris, 24. Juli. Die letzte Unterredung zwischen Sir Strang und Molotow hat, wie die Pari ser Rechtsblätter sagen, kein positives Re sultat gezeitigt. England ist zwar bereit, hinsichtlich der Garantien für die Balti schen Staaten nachzugeben, wünscht aber, daß ein geheimes

und separates Proto koll abgefaßt werde. Dieses Abkommen sei jedoch gegen eine Fühlungnahme der Generalstäbe der drei Mächte vor Unter zeichnung des Allianzvertrages. Sowjets hingegen bestehen auf dem sofortigen Zu sammentreten der Generalstabsvertreter der drei Mächte und lehnen das Geheim- protokoll ab. Frankreich wolle einen wei teren Druck auf England ausüben, um dieses zur Annahme der sowjetischen For derungen zu bestimmen. Die offiziösen Blätter sprechen zwar von einem kleinen Fortschritt in Moskau

, bemerken aber, daß es verfrüht wäre, mit einem end gültigen Erfolg der Verhandlungen zu rechnen. » London. 24. Juli. „Daily Telegraph' meldA in einem Bericht aus Moskau, es seien gute Gründe zur Annahme vorhanden, daß Stalin einen Pakr mit England und Frankreich wünscht, wenn auch die Sow- jetpresse diesen Wunsch nicht zu teilen scheine. Allgemein wird die Wiederaus nahme der französisch-sowjetischen Han rade unter den jetzigen besonderen Um ständen die Wiederaufnahme der im Fe bruar unterbrochenen

, daß der Premierminister, p>enn er schon nun einmal England in die unmögliche Position, in der es heute ist, hineinge rissen habe, auch selbst die ganze Last der Verantwortung auf sich nehme und umgehend nach Moskau fahre, um zu retten, was noch zu retten ist. Lloyd George vertritt mit Vehemenz seine alte These, daß es eine gefährliche Narretei war, Polen und Rumänien Beistands versprechen zu geben, bevor England die Sowjetallianz in der Tasche hatte. Lloyd George erklärte heute, daß Chamberlain mit einer Panik-Geste

diese Versprechun gen abgegeben habe, und daß er sie erst realisiert habe in einem Zeitpunkt, als nur noch eine Russenallianz ihn aus der verzweifelten Lage retten konnte. Eines sei jedenfalls sicher, der englische General- stab^ so meint Lloyd George, sei nicht ge fragt worden, bevor Chamberlain sein Hilisversprechen gab, denn der General stabschef sei zn jener Zeit gar nicht in England gewesen. Berlin, 24. Juli. In amtlichen Kreisen stellt man fest, daß die demokratischen Blätter einen Fehler begangen

1
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1933/01_08_1933/AZ_1933_08_01_6_object_1854096.png
Seite 6 von 8
Datum: 01.08.1933
Umfang: 8
kreisen beimaß/, brachte die - Rekordbeteiligung Zum Ausdruck die der gestrige Starl zur ersten Etappe auf der Nennbahn des Sportplatzes von Maia Bassa aufzuweisen chatte Obwohl ver schiedene Meldungen zurückgezogen morden waren, 'wies die Nennungsliste noch insgesamt 86 Einzelfahrer und 16 Fabrikslnannschaften, im ganzen 132 Fahrer aus nenn Nationen auf. Dem deutschen Ausgebot von 15 Einzelfahrern und 7 Fabriksmannschaften traten 7t1'Einzel fahrer und die diversen Fabriksmannschaften aus England

, Frankreich. Holland, Belgien, der Schweiz, der Tschechoslowakei. Italien und Oesterreich gegenüber, also eine außerordentlich stattliche und starke Streitmacht. Mit 35 Ein- zelfahrern und 6 Mannschaften mar England diesmal am stärksten vertreten. Dazu kamen die 15 Einzel- und 7 Mannschaftsnennungen aus Deutschland, 13 Einzel- und 1 Mannschafts nennung aus Frankreich, 7 Einzel- u. 1 Mann schaftsnennung aus Holland, se 4 Einzelfahrer ans der Schweiz und der Tschechoslowakei, je 8 Einzelfahrer aus Italien

des Rennkomitees und der Fah rer herzlichst für den schönen, unvergeßlichen Empfang, und spendete den àhonhèiien unse- rer Natur ein begeisterters Lob. KlassWerultj! nach der i. Etappe G ru p pe 1. Teams: 1. N. Went, Holland; 2. A. A. I. Wieleman, Holland; 3. I. I. Spaengel. Holland. Gletscherpokal: 1. ex-aequo Van der Mèulen, Holland: 2. B<ln Beek Kalkoen, Holland; 3. P. Guichsnne,' Frankreich: 4. Ckraison, England: 5. A. A. Weiß, Holland; k. Sandoz«, Schweiz; 7. S. Colier. U. S. A. Gruppe 2. Alpenpokal

: 6. ex aequo Bradley, Frankreich, und Needhmann, England; 2. Duhamel. Frank reich; 3. Gas, Frankreich: 4. Symons, Eng land; ö. Miß Allan. England; 6. Hirte, Deutschland: 7. Neubauer. Deutschland. - Gletscherpokal: 1. ex aequo Staal. Holland; Mille-Helle Nice. Frankreich; I. Vial. Frank reich: E. Lengre, Frankreich: Hans Kock, Oester reich; Delmar. Ungarn: 2. Dieboli, Frankreich. Gruppy 3. ^ , Alpenpokal: 1. «x aequo Hoffmann. Deutsch land und Gehmann/ Deutschland; 2. Vinen mann. Deutschland: Wivel, Belgien

; Lalle- wand, Belgien; Buergin, Belgien, Gletscherpokal: 1. exàequo Pège Laschella, England; Carriere. Frankreich; Charlotte Bahr Deutschland: Paul von Guilleaume. , Deutsch land; 2. Gutknecht, Deutschland: 3. Mercanti Italien. Gruppe 4 Alpenpokal: 1. ex aequo C. Niley, England I. Riley, England; T- C. Gri-ffits, England! Henderson. England: Aldigthon. England, Gletscherpokal: I. ex aequo Gripperà, Eng land; G. Grupper. England: I. HobZ, Eng land: Hargeaves. England; ' 2. Wood, Enc, land; 3. Tongue

2
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1940/07_08_1940/AZ_1940_08_07_1_object_1879513.png
Seite 1 von 4
Datum: 07.08.1940
Umfang: 4
und Italien, gegenüber gestellt wer den. Sodann folgen ausführliche Be richte und Gegenüberstellungen der eige nen Flugwaffenproduktion mit derjenigen der Achsenmächte, der zur Verfügung stehenden täglichen finanziellen Mittel der britischen Luftwaffe gegenüber denen der Italiener und Deutschen. Außerdem eine lange Reihe von genauen Daten über die eigene Bordwaffenproduktion usw. Da in England nur ein ganz geringer Teil der Bevölkerung von der Fliegerei eine Ahnung hat, ist es durchaus begreif lich

auf Großbritan nien, die Nordsee, der Nil, die britischen Besitzungen im Mittelmeer, im Roten Meer und Indischen Ozean abgeworfenen Bomben mehr und mehr permanent wer den. Das aber war schon von Beginn des Krieges an. die Taktik Churchills und Konsorten, nähmlich durch scheinbar un widerlegliche Statistiken die eigene Stärke zu dokumentieren und diejenige des Geg ners anzuzweifeln. Selbstverständlich ist es nicht an uns, England etwa vorschrei ben zu wollen, wie es den Krieg führen soll. Wiederum

werden, daß sich dieselben nicht von selbst in die Lüfte erheben. Ein Flugzeug läßt sich wohl innerhalb 24 Stunden konstruieren, um jedoch den dazugehörigen Piloten auszubilden, gehören Monate und Mo nate. Daß England behauptet Tausende und Abertausende von Flugzeugen zur Verfügung zu haben nimmt bei der ge wohnten Großmauligkeit des Engländers nicht Wunder und könnte zur Not sogar geglaubt werden. England blieb aber den Beweis schuldig und wird ihn immer schuldig bleiben müssen, daß es cbenso- viele tüchtige Piloten zur Verfügung hat. Nun muß

noch in Betracht gezogen wer den, daß die modernen Kampf- und Bom benflugzeuge beileibe kein Spielzeug sind, die man jeden beliebigen Piloten-Säug ling, der eben kaum seine ersten Versuchs- slüge in der Schulmaschine absolviert hat, anvertrauen könnte. Die modernen, Jagd- Kamps- und Bobenflugzeuge find Maschi nen, die erfahrene und ausgebildete Pi loten erfordern und solche kann man schließlich nicht aus dem Boden stampfen. England soll ruhig soviel englische und amerikanische Flugzeuge von letzteren

hat man zwar bis dato noch keine Trag fläche gesehen — wie nur möglich aus kaufen und konstruieren, sie werden stets ein willkommenes Ziel für die deutsch italienische Luftwaffe sein. , Italien und Deutschland haben nicht nur mehr als genügend Flugmaterial, sondern was ebenso wichtig ist, ein Überangebot von ganz heoorraaend geschultem Pilo ten. Von dieser Überlegenheit kann sich England nicht annähernd ein Bild ma chen. Die deutsch-italienische Flugzeug konstruktion ist so gewaltig, daß deren Ziffern sogar

3
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1939/29_07_1939/AZ_1939_07_29_1_object_2638503.png
Seite 1 von 6
Datum: 29.07.1939
Umfang: 6
als Vi? beiden Demokratien, von denen sich England rühmi, 10 Flotten stützpunkte im Mittrlmeer zu haben und sicher zu sein, frei darin aus- und ein fahren zu können. Trotz alledem können sich die engli schen Zeitungsschreiber über die Gesahr, die für die britischen Interessen bestehr, falls Italien etwas unternehmen sollte, nicht hinwegkommen, bemerkt die „Espa na', und müssen, ob sie wollen oder nicht, eingestel>en, daß auch Spanien ein? Schlüsselstellung im Mittelmeer ein nimmt. Spanien

kam im Foreign Office völlig überraschend und man hat mit einiger Bitterkeit vermerkt, daß es England ge nehm gewesen wäre, von den amerika nischen Absichten vorher unterrichtet zu werden, denn in diesem Falle — so sagt man — hätte es sich in den Tokioter Verhandlungen unnachgiebiger zeigen und die Kapitulierung vermeiden kön nen. Weil dies nun nicht mehr unge schehen zu machen ist, denkt man in Lon don nun daran, wenigstens etwas in den Tokioter Verhandlungen noch zu retten

Wirtschaftskräfte verlasse, anderseits tritt aber deutlich die Enttäuschung der offiziellen und Finanz kreise über den Mißerfolg der Londoner Verhandlungen und ihre Besorgnis zu tage, daß derselbe sich auf die Frage des französischen Darlehens auswirken kön ne, dessen Verhandlungen infolge eng lischen Druckes mit jenen von London gekoppelt wurden. Nach dem „Kurier Warszawski' ist es jedoch nicht ausge schlossen, daß Warschau getrennte Ver handlungen mit Paris einleite. „ABC' schreibt, England schädige

zu er fahren. „Expreß Poranny', das Organ der Regierungskreise, bittet England ironisch um Entschuldigung, wenn Polen sich anmaße, frei und nach eigenem Gut- ^ ^ dünken .über das ihm . ge!i?d?nr - SkV .Mhr^v? Neuerung v'n Tà.ve Interessen in China nicht zu berühren. Die Japaner können die Haltung Ame rikas umso weniger verstehen, als sie gerade in dem Augenblick angenommen wurde, da England die tatsächliche Lage in Fernost einzusehen beginnt, und da es bekannt war. daß Japan keinerlei Absicht

der Verdienstmedaille an Admiral Darnell in Anerkennung seiner Dienste als Oberbesehls!>abcr des amerikanischen Ostasiengeschwaders seit 1916 gutheißt. Nach die elfte Moskauer Besprechung ergebnislos Paris. 28. Juli. Nach dem gestrigen verfrühten Triumph mußten die Pariser Blätter heute ihren Ton wesentlich herabstimmen und zu geben. daß die Moskauer Verhandlun gen noch weit entsernt sind vom er wünschten Abschluß, wennschon Frank reich und England allen sowjetischen Forderungen nachgegeben haben. Aller dings

4
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1939/22_07_1939/AZ_1939_07_22_1_object_2638373.png
Seite 1 von 6
Datum: 22.07.1939
Umfang: 6
. Abgesehen von den Schwierigkeiten, die den betref fenden Ländern aus diesen Geschäften — denn für England handelt es sich um eine reine Geschäftssache — erwachsen können, hat die Angelegenheit ein allge meines Interesse, das in Deutschland keineswegs unterschätzt wird. Die Poli tisch-Diplomatische Korrespondenz nimmt hierzu Stellung in einer Note, welche die Länder Südofteuropas vor den Fol gen warnt, die sich aus dem Abschluß wirtschaftlicher Verträge aus rein poli tischen Zwecken für sie ergeben

sich die Demokratien bei allen ihren Abmachungen mit den verbündeten Län dern leiten lassen. In Moskau wie in Warschau, in Bukarest wie in Tokio be- stünde das Haupthindernis für eine Ver ständigung darin, daß sowohl London als auch Paris aus der Solidarität ein gutes Geschäft machen wollen, indem sie in der Schaffung einer gemeinsamen Front die beste Quelle für wirtschaftlich- finanzielle Prosite erblicken. » London, 21. Juli Zu den Schwierigkeiten bei den Fi- nanzverhandlungen zwischen England und Poìen

Aufträge an britische Firmen gegeben worden, und das Schatz amt hätte für diese Aufträge bisher gar nur 500.000 Pfund hergegeben. Der „Evening Standard', der sich ebenfalls mit den Schwierigkeiten befaßt, meint ironisch, tnefe Tage seien glückliche Tage für politische Schuldner. Sie und nicht ihre Gläubiger beanspruchten das Recht, den Ton anzugeben, die Gläubi ger könnten dafür ja die Musik bezahlen. Im übrigen läßt er sich aus Ankara melden, daß England sich als Folgewir- kung seines Vertrages

mit der Türkei oerpflichtete, ihr bei der Befestigung der Dardanellen zu Helsen. Der Berichter statter behauptet, daß England der Tür ke! eine neue Anleihe in Hölze von 2!) Millionen Pfund gewähren werde. Einer Reiiter-Meldung zufolge hat die britische Regierung der Gewährung von Erportkreditgaramien an Neuseeland sür den Ankauf von Rüstungsmaterial grund sätzlich zugestimmt Die Garantiesumme wer5e sich auf 5 Millionen Pfund be- laufen. der nament lich im nördlichen Elsaß, die zu zahlrei chen Durchsuchungen

ihre Angriffe gegen England unbeirn sort. Großbritannien müsse grundsätzlich anerkennen, daß in China tatsächlicher Kriegszustand herrscht, und nicht nur, wenn es sich darum hau- deli, dein Kuomintang Darlehen zu ge währen und aus den eigenen Konzessio nen Stützpunkt sür antiiapanische Tälig keil -,ü machen. Die Verhandlungen von Tokio beweisen, öaß Englanü seine ja- panseuidliche Haltung nicht ausgeben will. Wenn aber Großbritannien seine eigenen ^-i.'cressen in Feriw't wahrne!)- Hirn will, muh es Japan

5
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1940/27_06_1940/AZ_1940_06_27_1_object_1879234.png
Seite 1 von 4
Datum: 27.06.1940
Umfang: 4
mit dem Waf fenstillstand abgeschlossen ist, bcginni die Kriegsmacht der Achse ohne Verzug den Kampf gegen England. Italiens festge fügte Heeresverbände werden an de.r Seite der deutschen Armeen den direkten Angriff gegen die unselige Insel führen, die sich bald davon wird überzeugen kön nen, welche Täuschung die „splendid Iso lation' ist. Der Einsatz Italiens ist viel fältig, umfangreich, voll harter Forde rungen und daher seiner fascistischen und unperialen Traditionen würdig. Im Mittelmeer beherrschen

Italiens iunge Flotte und mächtige Flugwafse die hochmütige englische Schiffsmacht, so wie sie bisher der vereinigten englisch-französi schen Flotte die Stirn boten. Jeder See verkehr im Mittelmeer ist für England geschlossen! der Weg über den Atlantik ist mit allen Mitteln gefährdet. Von Gibraltar bis Suez, vom östlichen zum westlichen Mittelmeer ist die italienische Marine in ständigem Kampfeinsatz: man darf :nicht vergessen, daß im Mittelmeer sich die Hauptzahl der großen Einheiten der englischen

Flotte und ein erheblicher Teil der leichten und Unterwasserslotte befindet. Der Einsatz der Marine ist hier nicht durch sensationelle Taten gekenn zeichnet, fordert aber ununterbrochene Be reitschaft, Wachsamkeit, kühne Verachtung der Gesahr und beständigen Opsermut. An der Cirenaica-Front, von den Mit- lelmeerufern bis zu den Oasen der Wüste, hält Italien fast 300.000 englische Solda ten unter dem Druck seiner Flugwasse. Dieses Heer, in dem sich stehende Regi menter aus England befinden, wurde

der in Compiegne geführten Verhandlungen: keine Entehrung des tapferen Gegners, aber alle Vorbedingungen für die Si cherstellung der von den Achsenmächten gestellten Ziele. Das Blatt betont, daß nun das englische Jnselreich vor der Drohung der verbündeten Streitkräfte Deutschlands und Italiens steht. Die Stunde der Entscheidung für England ist nun da. Die Waffenruhe auf dem Kon tinent gibt Deutschland und Italien alle Möglichkeiten zum vollen Einsatz der ge samten Kampfmittel gegen den Erbfeind Europas

zur endgültigen Brechung sei ner Herrschaft auf dem europäischen Kontinent. Wer die Bedingungen aufmerksam liest, bemerkt die „Morgenpost', muß zugeben, daß sie fern sind von jedem ge hässigen Gedanken an Vernichtung des Gegners. Die militärische Besetzung der französischen Westküste ist notwendig, denn von dieser Küste aus muß England blockiert werden, um zur militärischen Entscheidung zu gelangen. Die Bedin gungen hinsichtlich der französischen Flot te bedeuten ein viel weitgehenderes Zu geständnis

6
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1935/03_10_1935/VBS_1935_10_03_2_object_3134929.png
Seite 2 von 8
Datum: 03.10.1935
Umfang: 8
6ette r — Rr.« ifiy'.<'■•' i '-'f ,. J '$' ‘ »uonsDoir Donnerstag, den 8. Oktober 16S8/HH MlNLkchaut« öer Welt DokmttMt von emropaischer Lragwette Englands Verhältnis zum Völkerbund ist in ftaNzöfischen Augen nicht ganz eindeutig. Obwohl es lein Land gibt, in welchem so viele ,Gruppen und Ginzelpersonen den Bölrerbundsgedanken au» Ueberzeugung bejahen und obgleich sich neben Frankreich niemand so oft und nachdrück lich auf den Völkerbund gestützt und berufen hat wie England, so glaubte

man in Paris nicht daran, dall England auch seine Verpflichtungen aus den ArtiKl« 12 bis 18 der Völkerbund- satzung, welche Angriff und Sanktionen (Zwangsmaßnahmen) behandeln, im Ernstfall« erfüllen wü«>«. England weigerte sich, wegen der verzögerten Lieferung von Telegraphen stangen ins Ruhrgebiet einzümarschkeren, und «» lehnte auch späterhin üb, in Eanmons- erörterungen gegen Deutschland als säumigen Zahler einzutreten. Di« gleiche Haltung «ahm England ein, als die dmtfch« Reichsregierung am 18. März

1835 ihre Wehrhoheit proklamierte und Frankreich den Völkerbund zum aMven Eingreifen bewegen wollt«. In keinem dieser FAw sah England den Tatbestand des nicht- herausgeforderten Angriffs gegen eine Völker» formalen ankreichs Unter, wie Ver» -rten ortsetzung ndsmacht, sondern ~ ledig Bruch eines Vertrages Versuch, England», S ftützungspflicht festzulegen. , ist so saille», er beginnt mit dem Garantiepakt von 1818» fand feine w . in dem Plan des Genfer Protokolls, des Briand- schm EuropaiEntwurfe

», des Genfer Sicherheit», entwürfe« und der von den Sowjets im fraimö- fischen Einvernehmen vorgeschlagenen «Be stimmung des Angreifers'. Als sich nun England in der abeffinifchen Streitfrage mir solchem Nach druck hinter den VölkeÄuüb stellte, sah Frank reich den Augenblick gekommen. England beim Wort zu nehmen. Di« französische Regierung welch« die abessinische Frage von Anfang an mit einem ständigen Seiteiwlick auf Deutschland beo bachtete, glaubte sich in die eiigigartige Lage versetzt,' England

» Kolonialinteressen gegen seine eigenen kollektiven Pakt» und Sicherheitsideen ausspielen zu können, und es liest in London dsrchvlicken, dast es bereit wäre, mit sich reden zu lallen, wenn England hinsichtlich des Ost* und Südostpaktes und der Auslegung , des Döl- kerbundsvertrage» feine zukünftige Haltung ein deutig festlegen wurde. Der englische Außen- minister Hoare hat am 11. September in öffent licher Rede vor der Bölkerbundsversammlung «ine Antwort erteilt, die durchaus in der Linie der bisher verfolgten

7
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1923/07_12_1923/BZN_1923_12_07_5_object_2497937.png
Seite 5 von 16
Datum: 07.12.1923
Umfang: 16
Nr. 27S . ' Das reichste Kohlenlanö Europas muß MuslanS- kohle kaufen. Deutschland hat mit England einen Kohlen kredit auf 4 Millionen Pfund abgeschlossen. Der Vertrag erfolgte zwischen der deutschen Re gierung und dem Londoner Bankhaus Schröder Die Schuld ist mit mindestens 5 v. H. zu ver zinsen, und als Sicherheit sind dem englischen Gläubiger die noch unerschlossenen Braunkoh lenfelder der Reichsbahn bei Bitterfeld oer pfändet worden. Wenn dieses Kredit-Abkom men zum erstenmal

, nach der mit englischer Zustimmung er folgten Abtrennung Oberfchlefiens, ist Deutsch land, wenn man die festgestellten Kohlenvorräte in Betracht zieht, das koh lenreichste Land Europas geblieben. Die Braunkohle nach ihrem Heizwert auf ein Drittel der Steinkolhe umge rechnet, besitzt Deutschland von ehemals 414.000 Millionen Tonnen heute Noch 271.000 Mil lionen. Als nächstes Land folgt England mit 190.000 Millionen, dann aber als drittes schon das mit den Deutschland geraubten Bodenschät zen — Oberschlesien allein

sich dauernd und fortlaufend auf diesem Wege mit Kohle versorgen muß. Inwieweit die englische Politik wirklich auf so lange Sicht gearbeitet hat, als sie entgegen dör Deutschland gegebenen Zusage die Auslie ferung Oberschlesiens an Polen betrieben hat, ist schwer zu entscheiden. Auf jeden Fall hat England die wirtschaftlichen Folgen des Ruhr einbruchs vorwiegend unter dem Gesichtspunkt eines großen Kohlengeschäftes für die englischen Gruben betrachtet und hat danach seine Maßnahmen getroffen

. Die Verschleude rung der billigen deutschen Tributkohlen durch Frankreich auf den bisherigen Absatzmärkten der englischen ^Kohle, womit auch zugleich die bequeme Rückfracht für den Schiffsverkehr nach England in Wegfall kam, hatte einen ganz ge waltigen Ausfall der Ausfuhr englischer Kohle nach Frankreich, Belgien, Italien. Spanien usw. zur Folge. Mit der Stillegung des Ruhr gebietes durch Frankreich hat die Ausfuhr eng lischer Kohle wieder beträchtlich zugenommen. England führte nämlich an Kohle

in den ersten neun Monaten 1922 und 1923 aus nach: Insgesamt 1922 Insgesamt 1923 (9 Monate) l9 Monate) Deutschland 6.182.086 Tonnen 11.604.643 Tonnen Frankreich 9.660.182 „ 14.117.437 „ Belgien 2.095.931 „ 9.915.042 .. Italien 4.554.086 5.760.123 Diese Tabelle zeigt, weshalb England den Ruhreinbruch wesentlich unter dem Gesichts punkt seines Kohlenhandels betrachtet hat. Ist es doch durch die gesteigerte Kohlenförderung und deren Ausfuhr einen großen Teil feiner Arbeitslosen von der Straße losgeworden

8
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1943/07_10_1943/BZLZ_1943_10_07_2_object_2101192.png
Seite 2 von 4
Datum: 07.10.1943
Umfang: 4
- Ein interview des englischen Ernährungsministers Genf. 6. Okt. — Der britische Ernäh- rungsminister Lord Woolton ge währte einem Sonderkorrespondenten der „Daily Mailr' eine Unterredung, in der er sich mit den in England ergriffenen Rationierungsinaßnahmen und der Er nährung eines „befreiten Europas' be faßte. In England habe man sehr scharfe Zuteilungsbestimmungen ergreifen müs sen, führte er u. a. aus, weil einmal ein ernster Mangel an wichtigen Lebensmit teln bestand und zum anderen nicht ge nügend

Länder zu veranlassen, mehr Nahrungsmittel zu produzieren, in erster Linie Fleisch, Molkereiprodukte und Eier. Die Welt esse bei weitem mehr als früher. Die Tatsache werde verständlich, wenn man bedenke, daß es sowohl in England als auch in Amerika in Frie- denszeiten eine große Anzahl von Men schen gab, die nicht soviel verzehrten, wie ihr Körper eigentlich brauchte. Sie hatten einfach kein Geld, um sich satt zu essen. Heute aber, da es überall in der Welt an Arbeitskräften fehle und fast

jeder einen gutbezahlten Posten bekleide, ver füge er auch über die notrvend'.grn Mib tel, alle Lebensmittel zu kaufen, deren er habhaft werden könne. Ein Drittel der Bevölkerung Englands, Amerikas, Au straliens und Kanadas fei unterernährt gewesen. Wenn man sich lang und breit in England und Amerika beklage, daß die kriegszeitliche Ernährung langweilig und zu wenig abwechslungsreich sei» dann könne er daran nichts ändern, denn der Appetit spiele bei jeder Rationierung eine untergeordnete Rolle. Man müsse

er- nicht neueren Datums, läutert die einzelnen Phasen der Ent , Wicklung im Mittelmeerraum. Bereits sich bier Eingang im Mittelmeer zu ver ‘ -— * ' schaffen. Zum ersten Male erschien die Flagge Moskaus lm Mitelmeer. Seitdem war Moskau bestrebt, sich durch die euro päischen Auseinandersetzungen auch eige ne Machtpositionen im Mittelmeer zu verschaffen. 1792 forderte es Menorca als Geleistung für ein Bündnis mit England. Der Plan zerschlug sich aller dings. Napoleon I. trat 1799 formell die Insel Malta an Moskau

ab. 1798 erhielt der Zar dos Protektorat über die Joni schen Inseln. 'Als 1853 und 1878 die Heere des Zaren vor Konstantinopel er schienen. trat England als Gegner auf: im Krimkrieg und auf dem Berliner Kongreß. Erst Im Ersten Weltkrieg aber gelang es dem Zaren, England für die Kriegs beteiligung - den' Preis der Dardanelken abzutrotzem. freilich sorgten die.deutsch türkischen Waffen dafür, daß Moskaus Plan nur ein Wunschtraum blieb? Die Bolschewisten wurden treue Erben dcr zaristischen

9
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1941/08_04_1941/AZ_1941_04_08_2_object_1881369.png
Seite 2 von 4
Datum: 08.04.1941
Umfang: 4
Seit« 2 »vipen-seiranff- Dienstag, den 8. April I94l-Xl, Erklärung àer Reichsregierung Zilie» >» Re««^d« » Sriechmliiid »«» iiier Zmllmie Berlin, 6. — Mchsmcheàinìster v. Ribbentrop gab hcutè vslkmittags namens der Reichsregierung vor inlän dischen und auslàische» Preffevertre- tern folgende Erklärung ab: - Meine Herren! England Wckt sich àn, ein neues Ver breche« gegen Europa zu begehen. Ve deutende englische Streitkräfte sind auf dem Balkan gelandet. Nack de« Abfuhren von Dünkirchen

und einer freundschaftlichen Verstau digung zu bringen. Aber alle Bemühun gen waren vergebens. Der Führer wird nunmehr antworten. Die putsche Wehrmacht marschiert seit heute früh, um den Engländern und den serbischen Verschwörern die notwendig gewordene Lektion z« erteile«. Hern» Churchill diirfte es bin««« kurzem end glllstg Il«r werden» daß England ein für a >e »al auf dem kontinent nicht» mehr zu suchen hat. Im Anschluß an die Erklärung des Reichsaußenministers wurden eine Note an die griechische Regierung

südslawischen Regierung überreicht worden waren. Vorerst verlas Dr. Schmidt den Text einer von der Reichs regierung der griechischen Berliner Gesandtschaft überreichten Note. I« dieser Note wird.ausgeführt, das Deutsche Reich habe M Mgutnded Krie ges immer deuuich tznd unmißverständ lich sewen Willen ausgesprochen, .den be waffneten Konflikt mit England und Frankreich auf diese zu beschränken und !den Krieg insbesondere von der Balkan- Halbinsel fernzuhatten. So haben — heißt e» d» oer Note weiterhin

das Deutsche Reich und Italien von Griechenland nie etwas anderes verlangt, als die Ein- hìàmg einer echten Neutralität. Me griechische Regierung aber hat ihre «eutrale Haltung zuerst insgeheim, dann immer offener zugunsten der Feinde de» Deutschen Reiches, vor allem zu gunsten Englands, aufgegeben. Wie weit die Athener Regierung schon vor Aus- bnuh des Krieges von England beein flußt war, beweist zur Genüge der Um stand, daß sie im April 1939 die poli tische Garantie der Westmächte annahm Dokumente

Vorschlag » des Chefs des griechischen Generalstabes, militärische Besprechungen aufzunehmen und zur Entsendung, des französischen Generalstabs-Oberstxy' Mariot nach Grie chenland. Eine Roteres Generals Ga melin vom 4. Jänner 1940 besagt, der griechische Generalstpb habe mitgeteilt, er sei unter, der Boàssetzung. daß er surch Luststreitkrästeßund.Fliegerabwehr kräfte ausreichend unterstützt u^rde, im- itande, der Landung eines itàMisex ?en Expeditionskorps in Saloniki zu ga rantieren. England — besagt

10
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1941/06_02_1941/VBS_1941_02_06_2_object_3139538.png
Seite 2 von 8
Datum: 06.02.1941
Umfang: 8
außerhalb ! dieses europäischen Erdteiles sind große Staa ken-Gebilde entstanden, die überhaupt unan greifbar für England sind. England muß jetzt versuchen, Weltstaaten aimeneinander anszu- svielen. um noch den Schern einer Weltmacht wenigstens aufrechtzuerhalten. Der Reichskanzler schilderte sodann ausführ lich den Ursprung und die einzelnen Etappen der siegreichen nationalsozialistischen Bewegung und ging im besonderen auf die Hauptpunkte des Programmes ein. Dieses Programm besage, gesellschaftlich

zu fordern habe, seien seine ehemaligen Kolonien. Diese Forderung habe gewiß keinen Anstoß zum Kriege gegeben. Der sei nur deshalb entbrannt, weil Frankreich das Deutsche Reich zerstören wollte und England bestrebt war, die Errungenschaften des Natio nalsozialismus zu vernichten, ohne zu bemerken, daß sich auf der ganzen Welt ein Wieder erwachen des sozialen Bewußtseins geltend mache und die Engländer selbsi nach Ideen griffen, die man in Deutschland bereits seit Jahren verwirklicht habe. Dann verkündete

waren mit Andächtigen gefüllt, welche um einen guten Ausgang des Krieges beteten. Aehnliche Andachten fanden auch in den Seelsorgskirchen der Provinzen statt. — Der Senator General Dallolio wurde auf Vorschlag des Duce zum Staatsminister ernannt. Deutsches Reich. Der Oberbefehlshaber der deutschen Kriegsmarine, Großadmiral Raeder, hielt an die Werftarbeiter einer Schiff-- und Maschinenbaugesellsihast in Bremen eine Rede, in welcher er betonte, daß England -immer rascher seinem unausblelblichcn Untergang cnt

- aegengehe und keine Macht der Welt dieses Verhängnis mehr aufhalten könne. England könne sich selbst nicht mehr helfen und auch jede Hilfe von außen komme angesichts der Wucht der deutschen Schläge zu spät. Der Admi ral ging dann auf die Erfolge der deutschen Kriegsmarine über und fügte hinzu, der End kampf gegen England werde nicht leicht sein. Deutschland werde aber seine Schläge mit al len ihm zu Gebote stehenden Mitteln austei- Icn und dem Feind beständig an der Klinge bleiben, unterschätze

ihn jedoch keineswegs. Das Ziel der deutschen Seestreitkräste in die- ' sem Ringen sei die Abschneidung der Zufuhren nach England. Gleichzeitig werde die Luft waffe die Zerstöruna kriegswichtiger Ziele auf der Insel selbst vollenden. Und dieser gemein same Kampf werde solange fortgesetzt werden, bis die Stunde der Entscheidung schlage. — Die deutschen Zeitungen nehmen in entschiede ner Weise gegen die vom britischen Unter- staatssckretär Balfaur im Unterhaus aufgestellte Behauptung Stellung

11
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1941/27_11_1941/AZ_1941_11_27_1_object_1882413.png
Seite 1 von 6
Datum: 27.11.1941
Umfang: 6
. Sie widersetzten sich von An fang an jedem vernünftigen Versuch des Führers und des Duce, dem Deutschen und dem italienischen Volk, die beide in der Vergangenheit bei der Verteilung der Güter dieser Erde benachteiligt worden waren, auch nur die Lebensgrundlagen» das heißt das tägliche Brot zu sichern. Man . glaubt heute zu träuMn. man bedenkt, daß England den Konflikt gegen Deutschland nur darum entfesselte, weil dieses die Rückkehr der Stadt Dan- zig ins Reich im Wege einer freien Ab? stimmung und den Bau

einer Autostraße durch Danziger Gebiet erstrebte. Dies war für England nur ein Vorwand für seine Kriegserklärung vom 3. September 1939. Die Wirklichkeit verhielt sich an ders: die Machthaber Englands wollten Deutschland nicht den Platz vergönnen, der einem großen Volk in Europa zu kommt und der ihm ein sorgenfreies Da sein gesichert hätte. Nachdem der Konflikt ausgebrochen war, schickten die Engländer nach altem Brauch die anderen Staaten vor: Polen, Norwegen, Holland, Belgien und Frank reich erschöpften

sich nacheinander im Konflikt. Damit nicht zufrieden, hatte es England auch auf den Balkan abgesehen und so wurden auch Serbien und Grie chenland die Opfer britischer Strategie. Trotz der erlittenen Niederlagen gab Eng land seiüe von Roosevelt genährten Hoff nungen nicht auf, sondern richtete sie nach Osten. Aus der Unterhausrede Chur chills von 1940 ging unzweideutig hervor, daß Sowjetrußland in völliger Mißach tung der 1939 mit Deutschland getroffenen Abmachungen an der Seite Englands in den Krieg eintreten

würde. Die englisch sowjetisch Zusammenarbeit wurde offen kundig zu Beginn des Jahres 1941 beim Ausbruch der Balkankrise und durch den Aufruf zur Rußlandhilfe, den Lord Bea- verhrook kurz vor Beginn des Ostkon fliktes an England und Amerika richtete. Das nach Ausbruch der Feindseligkeiten bekanntgegebene Bündnis zwischen Lon don und Moskau war nur die offizielle Bestätigung für eine seit langem im ge heimen vorhandene Tatsache. Seit jenem Tage wetteiferten die Demokratien in Liebes- und Sympathiebe,zeigungen

gegen England geschaffen. Die Sowjetunion hat vom militärischen Standpunkt aus aufgehört, eine Gefahr für Europa zu bilden! Im weiteren befaßte sich der Reichs- außenminifter mit der Lage der Achsen mächte England gegenüber, die er als strategisch weit überlegen bezeichnete. Deutschland und Italien sind in der Lage die entscheidende Macht ihrer Heere, ihrer Flotten und Luftwaffen zur endgültigen Vernichtung des Hauptfeiudes, nämlich England, zusammenzuziehen: alle Sieges möglichkeiten sind aus der Seite

12
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1931/31_05_1931/AZ_1931_05_31_1_object_1857786.png
Seite 1 von 8
Datum: 31.05.1931
Umfang: 8
. In der Folge konnte er noch zahlreiche andere Rekords erringen. Cr stand im 40. Le bensjahre. „Do X' !» ?orto ?rs!s Porlo Praia (Kapverdische Insel). 30. Mai. Das deutsche Flugschiff „Do X' ist heute hier um 1S.2S Uhr eingetroffen und schickt sich zur Ueberfliegung des Atlantischen Ozeans an. IM« V» Wenn Frankreich zur Zelt in Genf so eifrig von England sekundiert wird, so darf das nicht darüber hinwegtäuschen, daß dennoch barte Ge- aensätze Mischen dissey beiden Landern be. stehen. Gegensätze

, die nicht durch ein zufäl liges Zusammentreffen gemeinsamer Interessen und einem daraus folgenden Zusammengehen ausgelöscht werden. Cs ist bekannt, daß England die französischen Flottenvorschläge, die auf eine Einigung dieser beiden Länder in der Flottenfrage abzielten, verworfen hat. Bemerkenswert dabei war die schroffe Art in der es geschah. Um diese Ding« zu verstehen, muß man sich klar sein über das. was der Grund der Ableh nung war. —.Rein äußerlich betrachtet, hätte England keine Ursache gehabt, di« französi

schen Vorschläge fallen zu lassen. Die enà'che motte wäre der Zahl nach, nach wie vor im uebergewicht geblieben, soweit es die franzo» ßsche Flotte allein betrifft. England hat zur Veit «ine Flotte von 1.348.000 Tonnen in vienst. Frankreich dagegen nur 642.216 Ton- >en. 1314 war das Verhältnis der beiden Flotten Peit günstiger für England, nämlich 2.176.000 tonnen auf Englands. 7S3.WZ Tonnen auf Frankreichs Seite. Nach dem augenblicklichen Stand der voraussichtlichen Indienststellung

würde das Verhältnis im Jahre 1936 für Eng land mit 1. 137.200 Tonnen zu Frankreich mit 68S.3K6 Tonnen eine ahermalige Verbesserung für Frankreich fein. Nach den abgelehntem französischen Vorschlägen würde Enaland aber darüber hinaus noch weitere Tonnage zugun sten Frankreichs verloren haben. Auf den ersten Blick wäre dieser Verlust für England durchaus tragbar gewesen. Für England kommt aber nicht alleine die französische Flotte als Konkurrent in Betracht, sondern vor allem noch die Flotte Italiens. Die deutsche

Flotte spielt für England heute keine ausschlaggebende Nolle mehr, wenn sie auch im- Jahre 1336 mit. einem geringeren Stande wie heute t1930: 131.000 Tonnen. 193S: 108.0»0 Tonnen) über erheblich modernere Einheiten als England verfügen würde. Die italienische Flotte dagegen würde im Jahre IS36 427.S25 Tonnen besitzen, gegen heut« 359.322 Tonnen. Wenn England heute seine Flotte weiter verkleinern würde, hatten die französische und italienische Flotte zusammen ungefähr die Ge samttonnage

13
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1916/02_02_1916/BZN_1916_02_02_2_object_2439845.png
Seite 2 von 8
Datum: 02.02.1916
Umfang: 8
..Bozner Nachrichten' Mittwoch, den 2. Februar 1916. ' 2 Zwist in Saloniki. . Nach Wiener Blätterwelduugen hat die Sa» l o n i k i - A k t i o n bereits zu lebhaften Mei nungsverschiedenhaiten zwisch n den Entente staaten geführt Während Frankreich auf der Fortsetzung des Unternehmens beharrt und ver langt, daß England und Italien zu dieser Ope ration neue Kräfte entsenden, herrscht in Eng land die Ueberzengung, daß die Saloniki Unter nehmung aufgegeben werden müsse. Rußland wurde

wurden zur Dis position gestellt; Major Nieolosi und Leutnant Amorvdo wurden wegen Betrügereien zu 10 Jahren Gefängnis und Degradation verurteilt. Erbitterung gegen England. Dre Aeußerungen der italienischen Presse gegen England werden immer heftiger. „Jta- !ia° sagt, England begreife seine Wichten gegenüber den Alliierten immer noch nicht. Auch in Frankreich habe man Proteste gegtn England losgelassen, allerdings auch ohne Erfolg. Italien und andere Alli ierte Zahlten an England einen Tribut

, der dessen Kosten für die Flotte teilweise aus gleiche. Das genannte Blatt sucht nachzu weisen, daß England das Meer nur beherrsche, weil die Alliierten Deutschland zu Land ein gekreist hätten. Wäre das nicht der Fall ge wesen, so halte Deutschland England zur See angegriffen und dessen Weltherr schaft einen fürchterlichen Schlag ver setzt. Das Blatt fügt hinzu, es wolle nur diese Feststellungen machen, nicht aber die Hypothese besprechen, was aus England ge worden wäre, wenn die Kräfte Europas

ist ein klarer Beweis dafür, daß in den italien schen Beziehun gen zu England und Frankreich etwas nicht stimmt. Seit dem Falle des Lowcen ist die Er kenntnis dieser Unstimmigkeit auch dem allge- meinen Publikum aufgedämmert. Dazu trugen auch die Preßpolemik der italienischen Blätter untereinander und die Anseinandersetzunge» der italienischen Blätter mit der Ententepresse bei DerZeppelinangriff auf Paris. * Zürich, 31 Jänner. Ueber den Zeppelin angriff auf Paris, der in der Nacht zum ^mntag stattfand

mit Lloyd George. Dieser erklärte, England sei zu spät ausgewacht. Aber jetzt gehe es zur allgemeinen Zufriedenheit ent schieden vorwärts. England, das jetzt 2500 Munitionsfabriken mit 2 Millionen Arbei tern beiderlei Geschlechtes aufzuweisen habe, könne alle anderen Verbündeten mit versorgen. Das Freiwilligenheer übersteige bereits die Zahl von 3 Millionen Mann und das neue Dienstzweiggesetz bringe überhaupt erst die Blüte Englands zwischen dem 19. und 30. Jahre, Altersklassen, die in Deutschland

14
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1940/27_07_1940/DOL_1940_07_27_2_object_1195639.png
Seite 2 von 8
Datum: 27.07.1940
Umfang: 8
Zusammenarbeit werde damit nicht nur politisch, sondern auch vom militäri schen Standpunkt verstärkt. Zur Anerkennug der tschechoslowaMchen Re gierung erklärte Unterstaatssekretär Butler im Unterhaus, diese Negierung bestehe aus Emi granten, die in der ehemaligen Tschechoslowakei unter dem republikanischen Regime hohe Stellen bekleideten. Die Anerkennung werde die Auf stellung von tschechoslowakischen Korps erleich tern, welche in England kämpfen werden; die englische Negierung werde dem Präsidenten Benesch

selbst müßten jedoch in England hergesrellt werden. Dieser Ankauf bilde aber nur einen relativ bescheidenen Beitrag zur britifchen Produktion, die selbst für den Be darf aufkommen müsse. Bon England nach Frankrekch Lissabon, 26. Juli. In Lissabon ist der englische Dampfer „Or- duna' eingetrosfen, an dessen Bord sich 106 aus England evakuierte Franzosen befanden. Bei ihnen waren alle Mitglieder der diplomatischen sowie der konsularischen Vertretung und alle militärischen, kulturellen und wirtschaftlichen

Missionen Frankreichs in England. Der ge wesene Botschafter Corbin hatte sich auf einem- anderen Dampfer nach Argentinien eingeschifft. An Bord der „Orduna' waren auch mehrere Offiziere der in England beschlagnahmten französischen Dampfer, darunter der Komman dant der „Normandie'. Alle diese Leute wer- d.:n mit dem nächsten Zuge in geschlossenen Waggons nach Frankreich befördert. Verantwortnng wegen Fahnenflucht Genf, 25. Juli. Aus Vichy wird gemeldet, daß unter den Par lamentariern, die seinerzeit

viel später erhielten sie j sie sich gemacht haben, wieder auf di« ganze Welt Strohlager. In den Baracken mangelt es an verteilen oder dessen Entwertung einleiten. EtiwitlgkMn zwischen Rumänien und England B u k a r e st. 26. Juli. - Eine amtliche Mitteilung des Luft« und Marineministeriums besagt, von den englischen Behörden würden seit einigen Tagen unrecht mäßigerweise in Port Said das Schiff „Bucegi' samt den Petroleumschiffen „Oltenia'' und „Steaua Romana', welche sich in Privatbesttz befänden

. Der Innenminister hat acht französische Staats bürger, welche hohe Posten in den französischen Petrolenmgesellschaften „Columbia' und „Con- cordia' innehatten, aus Rumänien ausgewiesen. Bier weitere französische Staatsbürger worben verhaftet und werden ebenfalls aus Rumänien ausgewiesen werden. Unter den Allsgewiesenen ist auch Peter Coulon, Generaldirektor der „Co lumbia'. Gegenseitige Vorwürfe zwischen England und Spanien Madrid. 26. Juli. In einem Schreiben an die „Times' beklagt der spanische Londoner

15
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1940/14_07_1940/AZ_1940_07_14_1_object_1879365.png
Seite 1 von 4
Datum: 14.07.1940
Umfang: 4
nur leichte Havarien davongetragen habe, stel len zuverlässige Meldungen aus Gibral tar fest, daß das große englische Schlacht schiff schwere Beschädigungen besonders an Deck und an den Panzertürmen erlit ten Hat. Der Schaden ist so bedeutend, daß er mit den Mitteln des Arsenals von Gibraltar nicht behoben werden kann, so daß das Schiff nach England gebracht werden muß. OroWrige Rede« in esgl. MtldW S. Sebastiano, 13. — Aus Lon don wird gemeidet: Der angesagte Feld- zug gegen die drei Waffen

mit einem Sieg über England zufriedenzustellen, so drohe ein Volksaufstand. Die Londoner Blätter heben diesen Teil der Rede sehr hervor, wagen aber nicht, näher daraus einzugehen. Auch der La- bour-Minister Grcenwod hielt eine Rund funkrede, „in der er sich hauptsächlich mit der See- und Lustmacht Englands be faßte, die sich sowohl im Kanal, als in den „genialen Operationen' gegen die fran zösischen Schiffe und im Mittelmeer be hauptet habe: diese englische Überlegen heit erkläre Deutschlands Zögern

, das zwar den Einfall in England angekün digt, bis jetzt aber nur mit Worten de tätigt habe. Was die Operationen im Mittelnieer und besonders die Seeschlacht vom 9. Ju li im Ionischen Meer und die nachfolgen den Seegefechte angeht, so beobachtet die Admiralität weiterhin eine Zurückhal- iilng, die umso bezeichnender erscheint, als sie der Admiralitäts-Erklärnng vom 11. Juli folgt, nach welcher der Komman dant des beteiligten britischen Geschwa ders nach London gemeldet hatte, daß das Gefecht eine „Enttäuschung

zur letzten Rede des englischen Außenministers Lord Halifax über die britische Politik gegen über Ägypten u. a.: Ohne sich um die Wendung zu küm mern, welche die Ereignisse nehmen, und um den Zusammenbruch gewisser Illu sionen, scheint man in London immer noch daran zu glauben, daß England sich weiterhin die Rolle des Beschützers der kleinen Völker anmaßen könne. Lord Halifax hat jedenfalls immer noch den Mut zu glauben, daß England imstande sei, den Freunden und Verbündeten Hilfe und Schutz zu leisten

. Die Art des Schut zes, den England seinen Freunden ange- deihen ließ, ist bekannt. Er besteht be kanntlich nicht in der Schaffung eines wirklichen Sicherheitssystems, das imstan de wäre, die gegenwärtigen Komplika tionen vom beschützten Land fernzuhalten, sondern ist das genaue Gegenteil. Im englischen Sinne bedeutet das Wort Pro tektion nur, daß England nicht nur an dere Völker in den von ihm provozierten Kampf um die eigene Existenz hinein zieht, sondern das „beschützte' Land und Volk

16
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1941/20_02_1941/VBS_1941_02_20_2_object_3139571.png
Seite 2 von 8
Datum: 20.02.1941
Umfang: 8
. ,darunter mehrere lleberseedampfer, die mit Kriegsmaterial für England beladen waren. Der Geleitzug wurde gesprengt. Nachträglich .wurde die Versenkung eines 14. Schiffes ge meldet womit der Eesamtraum der versenkten Schiffe aus dem einen Geleitzug auf 82.000 Tonnen stieg. Die englische Admiralität veröffent lichte zu dem Angriff eine amtliche Mitteilung, in welcher zugegeben wurde, daß zwischen Ma- : deira und den Azoreninseln sechs große Schiffe laus einem Geleitzug versenkt wurden

Heeresbericht meldet die Per- senkung von 11.000 Tonnen durch ein Untersee boot. Gin zweites U-Boot konnte laut gleichem Heeresbericht seine Versenkungsziffer von 20.000 Tonnen auf 24.000 Tonnen erhöben. Sardj deutsche Luftangriffe wurden im Seegebiet rings um England den deutschen Heeresberichten zufolge sechs Handels- j schiffe mit insgesamt 32.000 Tonnen versenkt .und 14 weitere beschädigt. Zahlreiche militärischeZiele bombardiert In Einflügen über die englischen Inseln bom bardierten die deutschen

Armelkanalküste ausgestellten .deutschen Ferngeschütze die Beschießung der englischen Küste drei Tage hintereinander fortsetzten. Englands Verluste Rach der Berechnung einer englischen Lebens versicherungsgesellschaft hat der Krieg im Jahre 11940 den Engländern 120.000 Menschenleben S vil und Militär zusammengerechnet) ge- et. Durch die Fliegerangriffe allein schon sind 23.081 Zivilisten getötet worden. Außerdem hat der Luftkrieg die Zahl der >töblichen llngllicksfälle in England «erhöht. Während der ersten

. Mit ihnen verließen auch die diplomatischen Vertreter der belgischen und holländischen Londoner Namensregierungen Rumänien, ebenso diejeni gen Tschungking-Ehinas. — Die Londoner Re gierung hat alle aus Rumänien kommenden und nach Rumänien, .bestimmten Waren als Banngut erklärt und läßt sie daher beschlagnahmen. — Der bulgarischen Regierung ist vom englischen Gesandten mitgeteilt worden, falls sie Erleich terungen für etwaige deutsche Aktionen gewähren sollt«, würde England die diplomatischen Be ziehungen

vor, die Vereinigten Staaten sollten England monatlich fünf bis zehn Zer störer liefern, da die englischen Geleitzüge über den Atlanttschen Ozean oft ungenügend geschützt seien. Außerdem brauche England auch dringend Fernslugzeuge zur Ueberwachung der Seewege aus der Luft. Willkie verlangte eine zeitliche Begrenzung der Hilfeleistung, sowie daß dem Kongreß das Recht Vorbehalten bleibe, dts dem Präsidenten im Englandhilfe-Eesetz übertrage nen außerordentlichen Vollmachten jederzeit widerrufen

17
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1941/31_01_1941/AZ_1941_01_31_1_object_1880856.png
Seite 1 von 4
Datum: 31.01.1941
Umfang: 4
Häuser, die Regierungsmitglieder, die ausländischen Delegationen und in un absehbarer Reihe die übrigen Trauergä ste. Die Leiche wurde auf dem Friedhof in der Kerpes-Straße in einer von der Budapester Stadtgemeinde errichteten Grabstätte beigesetzt. Morgen vormittag wird in der Krönungskirche ein fejerli cher Seelengottesdienst abgehalten. England hat sich in all den vierhundert Jahren seines Kampfes um die Welt macht stets der fremden Hilfe bedient. Der Weltkrieg war ausschließlich

, wird es den entscheidenden Schlag führen. England hofft auf Amerika, aber Deutschland hat non vornherein jede Möglichkeit nRechnung gezogen. Das deut- che Volk hat nichts gegen das amerikani- che und auch keine politischen Interessen auf jenem Kontinent, aber wenn Amerika n den Konflikt einzugreifen versuchte, könnte sich der deutsche Stand punkt ändern. Jedes Schiff, das sich würde Mstulle Mt Hitlers >« Zq ter Wbm» Der Sieg ist uns gewiß / )eàe Möglichkeit ist in Rechnung gezogen woräen Berlin, 30. — Zum achten Jahrtag

die Rednertribüne. Er erinnerte vor allem an die Zustän de in Deutschland vor acht Jahren, eine erbarmungswürdige Lage, die nach dem Urteil der damaligen Beauftragten des Präsidenten Roosevelt natürlich auf den Weltkrieg zurückzuführen war, in Wirk lichkeit aber darauf, daß England sei ne Weltherrschast um jeden Preis durchsetzen wollte. Dreihundert Jahre lang ist das englische Empire nur mit Gewalt und fortgesetzten Kriegen aufge richtet worden. Die Demokratie war Nichts als eine Maske: hinter ihr stand

und wirtschaftlichen Interessen. Dreihundert Jahre lang gab es praktisch kein Deutschland, während die Engländer von Gott sprachen und dabei ihre Inter essen vor Augen hatten, das deutsche Volk aber seine Religionsfraaen in blutigen Kriegen ausfocht. Im gleichen Maße, in welchem das deutsche Volk seine inneren Kräfte aufzureiben begann, verlor es praktisch seinen Einfluß ouch dem Aus land gegenüber: England hingegen konn te durch Ausbeutung anderer Völker sein Weltreich aufbauen. »oiia/e NL«ile,tanciiA^vit

es England möglich, j? nach Fall und Bedarf einen Staat geoen den anderen aufzuhetzen und die europäischen Mächte in innere Kämpfe zu verwickeln, um sich inzwischen in aller Ruh» und fast ohne Widerstand auf anderen Räumen der Welt hinzudrängen. Trotz seiner Welteroberungen, führte Hftler ^ »» Hinsicht im Grunde der rückstän digste StaatEuropasi seine in nere Organisation ist auf den Interessen einer verhältnismäßig kleinen Oberschicht und der an sie gebundenen jüdischen Cli que aufgebaut. Die Interessen

18
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1941/21_02_1941/AZ_1941_02_21_1_object_1881014.png
Seite 1 von 4
Datum: 21.02.1941
Umfang: 4
, denn so hatte er geschworen. Als Ras Seyum sich dan Italien ergeben u. den Unterwerfungsakt geleistet hatte, diente er vem Lande immer mit Loyalität, entsprechend seinem nun spontan erneu erten Schwur an die italienische Regie rung und leistete in jeder Lage hervorra gende Dienste. Unzufrieàenheit in Athen mit dem wortbrüchigem Bundesgenossen. Budape st, 20. — Wie der „Magyar sag' in einem Bericht aus Athen màet, herrscht m den politischen Kreisen von Athen starke Unzufriedenheit darüber, daß England wiederum sein Wort

nicht hält. Bevor Griechenland sich von den Engländern zu jener Haltung Italien ge> genüber bestimmen ließ, die notgedrun gen zum Kriege führen mußte, machte England den Griechen alle nur möglichen Versprechungen einer ausgiebigen Hilfe leistung und Beschaffung des nötigen Nachschubes. Als der von Großbritannien gewollte Konflikt ausgebrochen war, der den Zündstoff im ganzen Balkanraum zur Explosion hätte bringen sollen, hat England in dem Maße, als es seinen gro ßen Traum sich verflüchtigen sah

, das an fängliche Tempo in der Belieferung des neuen Verbündeten verlangsamt. Die Re gierung von Athen hat bereits wieder holt in offizieller Form England seine Unzufriedenheit kundgetan und gemahnt, sein Wort einzuhalten und die Lieferung des für die Fortsetzung des Krieges und für die Versorgung des griechischen Vol kes notwendigen Materials in vollem Umfang wieder aufzunehmen. Gewaltige Verluste äer Engländer in Norckàfrika Die Aussagen englischer Kriegsgefangener Berlin, 20. — Einige Wehrmachts- angehörige

diese stets geringen Umfang hatte. Die internationalen Seehandelskreise sehen für England eine kritische Ver schlechterung der Lage voraus, sobald mit Beginn des Frühlings die mächtigen Kampf- und Zerstörungsmittel zum Ein satz gelangen, die Deutschland den Winter über vorbereitet hat. Die Fachleute er warten einen richtigen Sturmangriff auf die Schiffahrtslinien und sind der Ansicht, daß England sich auf furchtbare Schiffs hekatomben gefaßt machen müsse. Trotz des umfangreichen englischen Schiffsbau

bis zur spamfchen Grenze und eines Großteiles der Mittelmeerküste begünstigt die Offensive der Achse und bildet für England einen so wesentlichen Nachteil, laß alle Auskunftsmittel der Admirali tät nur Bemäntelungen sein können. Das einzig wirksame Mittel wäre, den Ach- enmächten den Besitz dieser Küsten zu mtreiken, aber hiezu ist England nicht in der Lage. Tnglanàs Herz für die ehemaligen Verbündelen. Roma, 20. — Dem Vorschlag des HÄnallgcu aliierikanischcn Präsidenten. Hoover, der notleidenden Bevölkerung

19
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1924/21_07_1924/BZN_1924_07_21_1_object_2502846.png
Seite 1 von 8
Datum: 21.07.1924
Umfang: 8
LezugsgebLhren: Zum Abholen monatlich Lire 5.80. Zustellgebühr monat lich in Bozen 50 Centesimi, in Gries, Rentsch, Bozner- boden 66 - CenZesimi. Per Post im Inland Monatlich Lire 6.30, ins Ausland Lire 10.80. Die fortlaufende Annahme . des Blattes gilt als Ubonnementsverpflichtung. Unabhängiges Landesblatt. Nr. IKK Tie Aussichten der Konserenz Das Ringen zwischen England und Frankreich, dessen Objekt zurzeit Deutschland ist, scheint jetzt an einem neuen Wendepunkt angelangt zu sein. Frank

Vertrages wegen Nichtlieferung der Repara tionen und rückte mit Belgien in das Ruhrgebiet ein. England hat die Berechtigung zu diesem eigen mächtigen Vorgehen von vornherein bestritten, aber nichts dagegen unternommen. Es hat wahrscheinlich geglaubt, daß Frankreich sich damit in der Welt ziemlich isolieren und an der Ruhr totlaufen werde. . . Auch in Frankreich sind erhebliche Zweifel an der Richtigkeit der Poincareschen Politik ausgetreten. Schon Poincare mußte unter diesem Drruck, aber in nerlich

widerstrebend, seine Zustimmung zu der Ein holung eines Sachverständigengutachtens über Deutschlands Leistungsfähigkeit geben. Der Aus fall der Wahlen hat diese Entwicklung weiter geför dert. Jetzt will England diese Lage ausnützen, um nicht nur ^Frankreich aus dem Ruhrgebiet herauszu bringen, sondern vor allem auch eine Wiederholung solcher Extratouren für die Zukunft zu verhindern. Die.Beherrschung der rheinisch-westsälischen Kohlen lager und der damit in Verbindung stehenden In dustrie durch Frankreich

enthält eine beständige wirt schaftliche und militärische Drohung gegen England. Deshalb legt England so erhebliches Gewicht darauf, daß die Anwendung der genannten ,§§ 17, ,18 künftig ausgeschlossen wird. Diese Vorschristen legen die größte Macht in die Hände der Repara- tionskommission, die tatsächlich ein Spielball in den Händen der französischen Negierung ist. Besteht sie doch aus je einem Vertreter Frankreichs, Belgiens,^ Englands und Italiens, zwischen denen bei Gleich- stimmigkeit die Stimme

des Vorsitzenden den Aus schlag gibt. Und der Vorsitzende war der Fran zose. Deshalb wünschte England die Reparations kommission aus der Durchführung des Sachverstän digengutachtens möglichst auszuschalten, und gleich zeitig festgestellt zu sehen, daß auch beim Vorliegen einer vorsätzlichen Verfehlung Deutschlands keine Macht allein soll vorgehen dürfen. Es scheint, als ob England sich damit einverstanden erklären will, daß die Reparationskommission in irgend einer Form durch ein fünftes amerikanisches

20
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1850/21_03_1850/BTV_1850_03_21_1_object_2974062.png
Seite 1 von 6
Datum: 21.03.1850
Umfang: 6
, über welche der Kontinent von England Rechenschaft zu verlangen das Recht hat. Die russische Note scheint zwei einander entgegengesetzte politische Sy steme bezeichnen zu wollen, von denen das eine das eng lische und das andere das russische System ist. In die ser Note interpellirt das russische System entschieden das englische und sragt es um sein Ziel. Zu gleicher Zeit, da sie diese Frage an das englische System richtet, läßt sie auch das Ziel des russischen Systems durchschimmern. Auf die einander entgegengesetzten

Charaktere dieser zwei Systeme wollen wir einen Augenblick die Aufmerksam keit des Publikums lenken. Was ist der russischen Note zu Folge das englische System? Dieses System ergibt sich aus der Beschaffenheit der englischen Macht und aus der Art ihrer Ueberlegenbeit. England, die Jnselmacht, glaubt sich daheim unangreifbar, und England, die See macht, glaubt alle Staaten des Kontinentes angreifen zu dürfen. Das Meer dient ihm gleichzeitig zur Ver theidigung und zum Angriffe; es ist. Dank dem Meere, immer

. Der europäische Kontinent ist seit den letzten zwei Jahren den Aufregungen deS Revoln- tionsgeistes dahingegeben, und dieser der Gesellschaft feindliche Geist ward nun mit Mühe durch die gemein schaftliche» Anstrengungen aller Mächte des Kontinents bekämpft und niedergehalten, in Mittelitalic» durch die Frankreichs uud Spaniens, in Deutschland durch die Preußens, in dem östlichen Europa durch die Oester- reichs^nnd Nußlands. England selbst mußte den Rück schlag dieser europäischen Bewegungen ans den jonischcn

und die gesellschaftliche Solidarität nicht vergesse, welche in diesem Augenblicke alle Mächte Europas ver bindet ? Und England schlägt in der griechischen Ange legenheit gerade das entgegengesetzte Verfahren von dein ei», welches die russische Note angedeutet hat. Es läßt es, gelinde gesprochen, daraus ankommen, einen Aus stand in Griechenland hervorzurufen, und behandelt diese Möglichkeit der Revolution mit einer leichten und barschen Entschlossenheit, wie wenn es selbst von der Nachbarschaft einer demagogischen

Revolution nichts für seine ionischen Inseln zu fürchten hätte; denn wie soll heut zu Tage irgend eine Revolution der Welt anders als demagogisch und gcsellschaftSfciiidlicli sein? Oder wenn England auch sicher wäre, diese demagogische Re volution, die eS so leichtsinnig in Griechenland herauf beschwört, immer hart lind grausam in Eorsn lind Ee- phalonien unterdrückeii, ja sogar im hellenischen Reiche niederhalten zu können, so würden die Britten die Rä cher sein, nachdem sie die Anstifter

21