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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 18
Datum: 28.05.1927
Umfang: 18
hatEng- ano die Wiederannäherung an Frankreich dik- ter J- England und Rußland sind die beiden Jvßen, unversöhnlichen Gegner in China, aber ebensogut in Europa. Seitdem das von Frank reich und England vorgeschobene und unter stützte Polen die Sowjettruppen vor Warschau schlug und dem Vordringen des Bolschewismus in Europa einen Damm setzte, hat das bol schewistische Rußland seine agitatorische und diplomatische Hauptkrast nach dem fernen Asien geworfen und dem int Freiheitskampf stehenden China

zur Verfügung gestellt. Ganze Heere von bolschewistischen Agitatoren und Wühlern haben das Reich der Mitte über schwemmt und die Spitze der chinesischen Frei heitsbewegung gegen England zu richten ver standen. Mit dieser Bolschewisrerung Chinas churde dem britischen Weltreich an einer emp findlichsten Stelle der Boden nntenvühlt und England lies umso mehr Gefahr, aus' China herausgeworfen zu rverden, als es isoliert da stand. Es besteht kein Zweifel, daß Sowjet rußland nach eitler erfolgten Boffchewisierung

und der antikommunistische Oberbe fehlshaber Tfchang-Kai-Schek einen vollstän digen Bruch mit der bolschewistischen Süd regierung herbeisührte. Das war der Wende punkt int chinesischen Wirrwarr. Mit einem Schlage hatte sich die hoffnungslose Lage zu gunsten Englands gewendet. Die antikommuni stischen Elemente — öoh England unterstützt — scheinen nun mehr und mehr die Ober hand zu gewinnen. Vom Norden herunter rücken die antibolschewistischen Streitkräste Tschang-Tsv-Lins, des Beherrschers von Nord china, und vom' Osten

her dringen die Armeen Tschang-Kai-Scheks gegen Hankau, das kom munistische Zentrum der Südregierung, vor; es wurde auch gemeldet. Hankau stehe bereits vor der Umzingelung und in der Stadt wüte ein Feuermeer. Sicher ist das eine, daß Ruß land in China arg abgehaust hat, und wenn Dinge weiter sich in der geschilderten Art ent wickeln, daun wird nicht nur das Schicksal der kommunistischen Herrschaft in China besiegelt sein, sondern auch den Rückschlag aus Rußland nicht verfehlen. England

, dem die Weltge schichte einmal das Verdienst der erbittertsten und der Hauptgegnerschaft des Europa und Asien bedrohenden Bolschewismus buchen toird. an dessen Front die kommunistische Welle zer schellte und zurückglitt, dieses England scheint, ermutigt durch die Erfolge in Ostasien, auch in Europa aus der Defensivstellung zum Angriff überzugehen. Dahin ist die Ertteuerung der „Entente cordiale" zwischen England u. Frank reich zu verstehen, deren schärfste Spitze zur zeit gegen den Bolschewismus gerichtet

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 12.08.1905
Umfang: 8
sehe, werde ich — ich bitte Sie, dies Ihren Kollegen mitzuteilen — die ungarische Kommandosprache absolut nicht bewilligen. Unter gar keinen Um st än den! In keinem Falle! Dabei bleibt es!" Zutammenkunft des Kaisers mit König Eduard von England. Aus Marienbad wird gemeldet, daß König Eduard zwischen dem 14. und 18. d. M. in Marienbad ein- treffen wird. Da Kaiser Franz Josef an den süd böhmischen Manövern teilnehmen wird, findet wahr scheinlich die Zusammenkunft des Kaisers mit dem König von England

der Universitätsfrage. Uebrigens heißt es in letzter Zeit, daß Capo d'Jstria für die Universität in Aussicht ge nommen ist. Ausland. Deutfcbland. (Eine Zusa mme nkunft Kaiser Wihelms mit König Eduard auf deutschem Boden), bevor der König in Marienbad eintrifft, wird als sicher angesehen, obgleich noch nichts bestimmtes darüber verlautet. Sowohl in England wie in Deutschland verspricht man sich von dieser Zusammenkunft eine Besserung der nachgerade aufs Aeußerste gespannnten Beziehungen zwischen England

und Deutschland. Die englischen Hetzblätter sind daher auch schon ruhiger geworden. Es besteht kein Zweifel, daß in England die Idee eines Präventivkrieges gegen Deutschland, dessen wachsende Flottenmacht und gewaltig zunehmender Handel die Engländer aufs höchste irritiert und mit Haß und Neid erfüllt, auch unter den englischen Staatsmännern-in diesen Tagen ihre Anhänger" hatte und daß die drohende Klippe eines Zusammenstoßes nur haarscharf umsegelt worden ist. England. (Besuch des französischen Geschwaders

wolle nicht der eine traditionelle Landsoldat sein, den England immer auf dem Kontinent gehabt hat. Es habe dabei nichts zu gewinnen und alles zu verlieren. Kurland. (Die Aussichten für neue russische An leihen.) Aus Petersburg meldet das Laffan-Bureau: Minister Witte war auch beauftragt, auf seiner Reise zur Friedenskonferenz die Aussichten auf Unterbringung weiterer rassischer Anleihen in Paris und New Jork zu ermitteln. Er hat jetzt in rückhaltslosester Sprache nach Petersburg berichtet

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 20.04.1940
Umfang: 8
, reagiert anders! Hein grinst über das ganze Gesicht. Er macht sich über seine kalt gewordene Leber mit grünen Bohnen her, und die schmecken ihm genau so gut, als ob sie eben aus der Kombüse gekommen wären. Ein schwerer Schlag für die briiische Versorgung D«r'e Besetzung Dänemarks und' Norwegens war von Eng land zur Verschärfung der Blockade Deutschlans geplant wra den. Der deutsche Gegenschlag stellt nun auch wirtschaftlich für England nicht nur das' Mißlingen dieses Planes dar, sondem

auch 'eine wesentliche Verschlechterung seiner Bersorgungö- lage. Tenn sowohl Dänemark als auch Norwegen ivareir in besonders hohem Maße mit ihrer Ausfuhr nach dem eng lischen Markt orientiert gewesen. Dänemark versorgt England mit hochwertigen landwirtschaftlichen Spezialpwdukten. Die dänische Landwirtschaft warf sich vor allem auf die Milch Wirtschaft, das' heißt auf die Erzeugung einer qualitativ sehr hochwertigen Butter, sowie auf die Schweinezucht, wobei besonders Bacvnyer Rasse erzeugt wurde. Beide« Produkte

gingen vorzugsweise nach England. Daneben war noch« tic Erzeugung von Käse und Eiern bedeutend. Im« DurchschM der letzten Jahre bezifferte sich die gesamte Ausfuhr Däm- marks auf etwa 800 bis 850 Millionen Reichsmark, mm 50 bis.60 vH. nach England gingen. Uebrigens bezog Däner mark auch von der im Durchschnitt Per letzten Jahre etM 900 Millionen Reichsmark betragenden Einfuhr etwa 30 bis' 40 vH. aus England. Rund 80 vH. der Ausfuhr der letzten Jahre bestand aus lebenden Tieckn und NahrungS- Mitteln

, davon waren etwa 23 vH. Butter, 9 vH. Eier. So gut wie die gesamte Produktion an dänischem Bacon ging nach England, womit mehr als' die Hälfte des eng lischen Bedarfes an Bacon gedeckt wurde. Ebenso stammten fast 25 vH. der englischen Buttereinfuhr aus Dänemark. Norwegen lieferte vor allem Fische und Mcherzpugnisse sowie gewisse industrielle Rohstoffe nach England. Außer dem stand die norwegische Handelsflotte, die viertstärkste der Welt, fast ganz im Dienste der Versorgung Gwßbritanniens

. Als Waldland lieferte Norwegen insbesondere Holz, K lstoff und Papier. Die Ausfuhr Norwegens belief sich im Durch schnitt der letzten Jahre auf eüva 500 Millionen Reichs mark, wovon 25 vH. nach England gingen. Tie Einfuhr von rund 700 bis 800 Millionen Reichsmark stammte eben falls zu etwa 25 vH. aus Großbritannien. Der Transit von schwedischem Eisenerz über Narvik war übrigens' picht nur für Deutschland, sondern in noch größerem' Mäße für England von großer Bedeutung. England verliert

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 06.11.1939
Umfang: 4
132 Wochenkalender: November: Sonntag 5.: Emmerich, Montag 6.: Leonhard, Dienstag 7.: Engelbert, Mittwoch 8.: Gottfried, Donnerstag 9.: Theodor, Freitag 10.: Andreas, Samstag 11.: Marlin, B. Wirksame Gegenblotkade. Englands wunder Punkt. Bereits nach acht Wochen Krieg findet sich England im Schraubstock der Blockade, und alle Gegenmaßnahmen erweisen sich als unzureichend. Als Mister Churchill wenige Wochen nach Beginn des Kriegszustandes int Parlament seinen ersten Rechenschaftsbericht erstatten

den Beweis erbracht, datz Geleitzüge nicht in der Lage sind, Englands Zufuhren zu sichern. Es ist hinlänglich bekannt, datz England mehr denn manche andere Nation auf Zufuhren aus dem Ausland angewiesen und nicht in der Lage ist, eine Ernährungs autarkie aufzurichten. Die ersten Auswirkungen dieser Kalamität beginnt England bereits heute in recht empfindlicher Weise zu spüren, und eine längere Dauer des Krieges könnte diese Schwierigkeiten Old Englands nur vermehren. Um den empfindlichen Verlusten

des Tonnageraumes zu entgehen, ist England bereits 1917 dazu übergegangen, im Kampf gegen deutsche Untersee boote englische Handelsschiffe mit Zufuhren aus Uebersee durch Geleitzüge zu sichern. Handelsschiffe wurden zu größeren Verbänden zusammengefatzt und durch Zer störer oder Kreuzer gesichert. Schon damals stellten sich gewisse Schwierigkeiten ein. Einmal durfte die Zahl der Schiffe nicht zu umfangreich sein, um den Eeleitzug nicht zu unempfindlich zu gestalten. Zum anderen ist die Fahrgeschwindigkeit

. Wenn britische Marinesachverständige zugeben müssen, datz Eng land bereits im Weltkrieg eine Zeitlang mit dem Schutz seines Handels am Ende seines Lateins angekommen war, so sind die Verhältnisse heute noch wesentlich un günstiger. Einmal steht England weniger Handelsschiff raum zur Verfügung, ebenso wie weniger Einheiten, die zum Schutz von Handelsgeleitzügen geeignet sind. Ferner ist neben Flotteneinheilen in verstärktem Matze die Luftwaffe zur Bekämpfung von Handelsgeleitzügen aufgetaucht

, den Erfolg ihrer Tätigkeit heimste aber immer England zum Schaden des Landes, das sie vertraten, ein. So war es mit Brüning, mit dem Regus, mit Regrin und zuletzt mit Benesch. Zum Staunen der Welt wurde jetzt ein neuer Star von der englischen Propaganda gestartet, und es ist kein Geringerer als Otto von Habsburg. Den Höhepunkt der Nachricht bildet aber sicher die Mitteilung, datz Otto mit Benesch eine Unterredung hatte, die einen .befriedigenden Verlaufs ge habt haben soll." Datz es sich in dem Falle

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 29.11.1927
Umfang: 6
als eine U e b e r r a s ch u n g. Wenn aber in England diese Berzichtleistung als eine großzügige Friedensgeste hin gestellt wird, so ist das offenbar ein Versuch, aus der Not eine Tugend zu machen. Der ein fache Grund für die englische Mäßigung ist vielmehr der, daß England im Wettrennen mtt den Vereinigten Staaten um die Vorherrschaft zur See der Atem aus gegangen ist. England hat eingesehen, daß jede Karte, die es ansspielt, von Amerika übertrumpft werden kann und wird, und daß es, wenn es aufs Wettrüsten ankommt, auf die Dauer nicht mitkommen

kann. Die englisch-amerikanische Rivalität zur See ist, wie so manche andere unerwünschte und unerwartete Erschei nung, ein Vermächtnis des Weltkrieges. Es ist die Ironie des Geschicks, daß England, indem es mithals, Deutsch lands Heer und Flotte zu vernichten, französischem und amerikanischem Militarismus Borspanndienste leistete. Während England sich nach Kriegsende zur Beseitigung des deutschen Nebenbuhlers beglückwünschte und den Bau von Schlachtkreuzern einstellte, setzte in den Bereinigten Staaten

vor der Aufgabe der eng lischen Vorherrschaft zur See. Jetzt ist er derjenige, der zuerst die Hoffnungslosigkeit des Kampfes eingesehen hat und der immer noch schlachtbegeisterten Admiralität in die Züge! gefallen ist. Die Lage ist eben einfach die, daß Amerika, wenn es die mächtigste Flotte der Welt haben will, sie haben wird, und daß England sich damit ab- finden muß. Das einzige, was England tun kann, ist, daß es Amerika von seiner brüderlichen Gesinnung zu überzeugen versucht, in der Absicht

dem Uncle Sam mit dem Oelzweig um die Nase wedeln, um ihn bei friedlicher Stimmung zu erhallen. England hat, wie die Dinge heute liegen, das größte Interesse an einer Verständigung mit Amerika über Flottenabrttstung. Daß es im Sommer in Genf diese ^Verständigung nicht herbeigeführt hat, war ein Fehler, dessen Tragweite man anscheinend in London be reits eingesehen hat. Was die Sachverständigen damals verpfuscht haben, können die Politiker heute kaum wieder gutmachen. England hat in Genf

wird unter diesen Umständen in Amerika nicht mehr als Bruderliebe, sondern als Schwäche gedeutet. Möglich, daß eines Tages doch noch eine Art Abrüstung zustandekommt. Inzwischen mutz England sich, anstatt auf ferne Schisse, auf die Aufrichtigkeit der amerikanischen Gesinnung verlassen, die Senator Lodge in die Worte kleidete: „Der Wasbingtoner Vertrag ist ein Experiment, und zwar ein gefährliches Experiment. Man sagt, eine große Flotte bedeute Krieg. Das Gegenteil ist der Fall. Eine große Flotte, in der Hand Amerikas

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 17.08.1935
Umfang: 12
*ftr. 188 Samstag, den 17. August 1985 Seite 5 Wie England in Abessinien zupackte Eine zeitgemäße Betrachtung zum englischen Feldzug 1867-1868 Djibouti, Anfang August. (ATM Nicht immer zog England die Glacehandschuhe an, mit denen es heute den anderen Völkern so sehr eindringlich empfiehlt, in 'bezug auf Abessinien vorsichtig zu sein. Es gab eine Zeit, die noch gar nicht so weit zurückliegt, wo England und Abessinien alles andere wie Friedensreden miteinander wechselten. Im Jahre 1867 regierte

und Tapferkeit bald ein Ende. Er eroberte an der Spitze einer ziemlich starken Armee Gondar und riß dort die Macht und die Krone an sich. Doch konnte er weder die eine noch die andere auf die Dauer halten, da ihm das Verständnis für die durch die 'Beziehungen zu den Großmächten geschaffenen diplomati schen und politischen Erfordernisse völlig abgingen. In jenen Jahren — es war gegen 1860 —, als man kurz vor der Eröffnung des Suez-Kanals stand, hatten sich die Beziehungen Abessiniens zu England und Frankreich

dieses Vorgehen natürlich nicht. Und sie schickte dem Negus eine Abordnung, die aus einem Armenier namens Rasiam und dem Leutnant PrSdeaux bestand. Theodor ließ sich von die sen beiden Abgesandten keineswegs von dem Unrecht über zeugen, das er nach englischer Ansicht dem Konsul und den Missionaren angedeihen ließ, im Gegenteil: er nahin den Leutnant der indischen Armee und den Armenier ebenfalls fest und schickte sie aneinandergekettet in die an der Grenze der Gallas liegende Festung Magdala. England sah

Feuer und protestierte. Doch die abes- sinische Regierung suchte die Freilassung der britischen Staatsangehörigen zu verzögern, fand Ausflüchte und setzte den Vorhaltungen Englands derart lächerliche Rechtferti- gungsgründe entgegen, daß England sich kurzerhand gezwun gen sah, dem Negus den Krieg zu erklären. Großbritannien holt sich Genugtuung Die europäischen Mächte hielten es nicht für geraten, sich in die Meinungsverschiedenheiten zwischen Großbritan nien und Abessinien einzumischen

. An der Seite des Negur gegen England zu kämpfen, schien wenig Aussicht auf Erfolg zu haben. Bei der Kriegserklärung befand sich König Theodor im Inneren seines Landes, und es war ihm sofort klar, daß die englischen Truppen sich in erster Linie gegen Magdaia wenden würden, um dort ihre Landsleute zu befreien. Er rüstete sich deshalb, um der bedrohten Festung zur Unter stützung zu eilen. Die Engländer versuchten aber, ihm zu- vopzukommen, weil sie voraussahen, daß die schlechten

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 12
Datum: 29.10.1922
Umfang: 12
. war seine Haltung in der Türkenfrage, wo er das Ansehen Englands grob schädigte. Das Bestreben der Großmächte, England, Frankreich und Ruß lands, die Türkei aufzuteilen, ist bekanntlich mehr als ein halbes Jahrhundert alt. Neuestens hat sich auch der Welsche nste ein Fuchs diesen großen Raubtieren und Allerweltsräubern angeschlossen, da er aus Erfahrung weiß, daß bei großen Raub- zügen auch für kleinere Räuber ein Knochen ab- zufallen pflegt. Die Türkei hat es einzig der Eifer sucht der obgenannten Mächte

. England verstand es dabei wie immer, sich den Löwenanteil zu sichern, was um so leich ter ging, als Rußland gar nicht mehr in Betracht kam. Den Franzosen wurde darob förmlich un heimlich. Nun begann das geheime Gegenspiel. Mit Geld und Kriegsmaterial gelang es dem armseli gen Rest der ehemaligen türkischen Herrlichkeit neues Leben einzublasen. Das Weitere haben wir soeben vor unseren Augen sich abspielen sehen. Das griechische Heer wurde aus Kleinasien förm lich hinausgeworfen. England

hat Griechenland zwar gegen die Türken gehetzt, es aber in seiner krämerhaften Sparsamkeit zu wenig unterstützt. Die Niederlage Griechenlands war eigentlich die Englands; so hat es die ganze Welt aufgefatzt. Noch schlimmer war es für Englands Ansehen, daß Lloyd George Griechenland samt seinen König nicht bloß im Unglück stecken ließ, sondern förm lich verleugnete, obwohl Griechenland ja nichts anderes war als der Soldat und Vorkämpfer Eng lands. Schritt für Schritt wich dann England vor den türkisch

-französischen Forderungen zurück, ob- Lloyd George jedesmal versicherte, ein Zu rückweichen gebe es nicht. Heute steht die Sache so. daß die Türkei ihre Hand nach Westthrazien, Mesopotamien und Arabien wieder ausstreckt. In England ist man darob natürlich wenig erbaut. Man sägte sich dort, die Politik Lloyd Georges ist schuld, daß es soweit gekommen ist. Entweder er hätte sollen schon von Anfang an fest bleiben und vor der Türkei keinen Schritt zurückweichen, auch auf die Gefahr hin, daß es mit der Türkei

zu einem Krieg und mit Frankreich zum Bruch ge kommen wäre, oder er hätte sollen sich mit Frank reich über das eine oder andere Gebiet, auf das Frankreich ein Auge geworfen hatte, abfinden und so nicht dessen Feindschaft herausfordern. Lloyd George merkte wohl die Unzufriedenheit, er sah das Wetter kommen, aber gutwillig wollte er nicht seine Stelle verlassen. Er tat, was er sonst ge tan. Er hielt in der Stadt Manchester eine große Versammlung ab, um dabei seine Politik vor ganz England darzulegen

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 02.08.1931
Umfang: 16
für entbehrliche Genußmittel jährlich an das Ausland gezahlt! Zwei Milliarden hat es gezahlt für landwirtschaftliche Produkte, die wir selbst erzeugen können; diese 3 Milliarden wer den jetzt im Inland bleiben, dafür sorgt schon der Diktator „Not". Wir kommen zur Binnenwirt- schast; zwangsläufige Binnenwirtschaft, Selbstver sorgung, AutarKisierung. Es vollzieht eine gewal tige Umwandlung. Ein ganz eigentümlicher G e l d k r i e g wird ge genwärtig Zwischen England und Frankreich ge führt. Französische Banken

haben in England rund 150 Millionen Pfund Sterling liegen, das sind rund 400 bis 600 Millionen Schilling. Die Fran zosen haben nun in den letzten Wochen mindestens ein Drittel dieses Betrages behoben, und zwar in barem Gold. Es sind vielleicht 10.000 bis 15.000 Kilo Gold von London nach Frankreich geliefert worden. In London sind ihnen infolgedessen die Grausbirnen aufgestiegen. Die Bank von England mußte, um dem Abströmen des Geldes zu begeg nen, den Zinsfuß erhöhen. Als Grund, warum die Franzosen das Gold

so stark von London abziehen, wird angegeben, daß man in Frankreich der englischen Wirtschaft nicht mehr recht traut; sie steht auch nicht gut. Ob das der einzige Grund ist, zweifle ich. England biedert sich zur Zeit wieder an Deutschland an. Es ist das die alte Politik Englands. Vor 1870 hat es Eng land genau so gemacht. Frankreich war damals zu mächtig und so stellte man sich auf Seite Deutsch lands. Nach dem Kriege 1870, wurde Deutschland zu mächtig und England stellte sich auf Seite Frankreichs

. Heute geht das Spiel wieder umge kehrt. Den englischen Freund könnte also Deutsch land kennen und es wäre gut, wenn es sich etwas Kühl verhalten würde. Immerhin ist es begreiflich, wenn man in Deutschland an diesen Freundschafts beweisen seine Freude hat, man mutz es aber auch in Kauf nehmen, wenn nun Frankreich England in die Zange nimmt und ihm die Gelder abzieht. Damit kommt es selbst in Schwierigkeit und ist nicht mehr in der Lage, seine Gelder in Deutschland liegen zu lassen. Was Deutschland

braucht, ist eine Verständigung mit Frankreich, aber es gibt Kreise in Deutschland, die das nicht wollen; ste sehnen sich nach Rache und richten ihre Augen nach Rußland. Liest Ihr Nachbar da« „Wtl"? ffiutu* nicht, tarnt senden Sie uns schnell seine Ädeeff«, Englische Minister in Berlin. Zwischen England und Amerika und Deutschland werden jetzt dicke Freundschüftsfäden gesponnen, die ihre Spitze offensichtlich gegen Frankreich richten. Es wird hin und her emgeladen und Besuch gemacht; wer dabei

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Tiroler Post
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Seite 2 von 16
Datum: 15.12.1900
Umfang: 16
wissenschaftliche Facnltät hat damit ganz ver nünftig entschieden." Es wäre traurig, wenn das Zeichen der Christenheit an der ersten Hoch schule Ungarns keinen Platz mehr fände. England. Sein erbarmungsloser Krieg. Das jüngst neugewühlte englische Parlament ist am 6. ds. zu einer vorzeitigen, außerordentlichen Tagung einberufen worden. Die äußerst kurze Thronrede enthält kein Wort über die vielen ernsten Fragen, die sich besonders an England herandrängen, das sich jetzt wie ein riesiger Coloss

, doch könne dies noch Jahre dauern, und eine Generation könne verschwinden, ehe dies möglich würde. Hiezu fügte der Premier die Drohung an die Buren, sie würden, falls sie den Kleinkrieg fortsetzten, auch für die Folgen verantwortlich sein, da England den Krieg bis ans festgesetzte Ziel fort setzen will. England könne niemals erlauben, dass auch nur ein Stückchen Unabhängigkeit der Buren zurückbleibe. Gerade die Unabhängigkeit, wenigstens ein Rest nationaler selbständiger Existenz

, ist es, für welche die Buren fortkämpfen und um deren Erreichung sich jetzi der wackere Präsident auf seiner in Frankreich. Deutschland und Holland bisher enthusiastisch begrüßten Reise taktvoll und energisch bemüht, indem er die Mächte um Einsetzung eines Schiedsgerichtes in dem Streite zwischen England und Transvaal angeht. Afrika. Der Krieg. Die letzten Nachrichten aus Südafrika bestätigen wieder, dass England noch lange nicht Herr im Burenlande ist. Dem Burenführer Dewet ist es gelungen, einen Theil der Truppen

für die Gesandtschaft ausgenommen, jetzt China verlassen und sich nach den Philippinen begeben. England und Deutschland stehen hinsichtlich Chinas in gutem Einvernehmen. An weiteren militärischen Unternehmungen ist die französische Expedition nach Taiyenfu zu erwähnen, welche die Fran zosen unternehmen wollen, ein gewagtes Stück wegen der Entfernung, der Jahreszeit und der Feindseligkeit der dichten Bevölkerung. Der Be fehl zum Rücktransport von 5000 Mann rus sischer Truppen nach Odessa ist wiederrufen worden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 12.12.1924
Umfang: 8
un- verträglich, wenn jetzt, nachdem England es über nommen habe, das Geld zurückzuzahlen, das in Wirklichkeit für seine kontinentalen Alliierten ge liehen worden sei, eine Regelung zwischen Amerika , und Frankreich stattfinden sollte, zu der Groß- ^britannien nichts zu sagen hätte. Alle Gründe der Verrunft und des gesunden Menschenverstandes erforderten es, daß England zuerst bezahlt werde. Im weiteren Verlause der Sitzung kam Chur chill auf die finanziellen Fragen zwischen Frank reich und Amerika

zur Erzielung einer allgemeinen Regelung vor. Churchill erklärte, im Juni nächsten Jahres finde in Paris eine Zusammenkunft der alliierten Finanzminister statt, an der er teilnehmen werde. Er sei ganz sicher, daß es der Wunsch der Parteien sei. daß diese Zusammenkunft vom Geiste der Ka meradschaftlichkeit beseelt sein möge, um zn einem gerechten und praktischen Wege zu kommen, der mit der Aufrechterhaltung und mit der Achtung vor dem Rechte anderer vereinbar sei. Die Last, die England im Kriege getragen

habe, sei nicht geringer gewesen, als die von jeder anderen Nation ge tragene. (Beifall.) Aber wenn Englands Anteil am .Kampfe ebenso groß gewesen sei, so sei Englands finanzielle Last seit dem Kriege unvergleichlich größer gewesen, als die irgendeiner anderen sieg reichen Macht. Die gesamten Anleihen Großbritan niens an die europäischen Alliierten betragen unge fähr 2 Milliarden Pfund. Davon habe England die eine Hälfte aufgebracht, während die andere Hälfte von Amerika geliehen wurde. England

, und das nur Ueber- fdch hatte an Whisky und Gold. Gold aber gab es in von Europa soviel verlangen, als es an Amerika zahlen müsse. Wenn Deutschlands Wiederaufbau keine Unterbrechung erleide, so werde England im Jahre zirka 20 Millionen Pfund an deutschen Re parationen erhalten. Jedoch könne man heute noch nicht mit Sicherheit sagen, ob sich die Hoff nungen des Dawesplanes auch erfüllen werden. Minister des Innern Johnson Hicks erklärte im Namen der Regierung, daß England mit Rußland, solange

entdeckt. London, 11. Dez. (Wolff.) Im Unterhause erklärte Baldwin, die Pressemeldungen, nach denen England aus unbestimmte Zeit in der Kölner Zone verbleiben wolle, seien völlig aus der Lust gegrif fen und entbehren jeder Grundlage. Paris, 11. Dez. (Havas.) Wie „Newyork He- rald" aus Kairo meldet, ist Zaghlul Pascha an einer Lungenentzündung erkrankt. Sein Zustand ist ernst. Kairo, 10. Dez. (Reuter.) Der Unterrichtsmrni- ster hat den Eltern der Studenten mitgeteilt, daß die Studenten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 03.03.1915
Umfang: 4
zu übernehmen bereit sei. England lehnt die amerikanischen Vorschläge ah. Wie schon gestern berichtet, lehnt England die Vorschläge Amerikas ab. Nach einem heute einge langten Telegramm hat England auf Wilsons Vor schläge betreffend die Lebensmittelversorgung der bürgerlichen Bevölkerung Deutschlands geantwortet, daß es sich infolge der Erklärung der englischen Ge wässer als Kriegsgebiet durch Deutschland die Frei heit Vorbehalte, nach eigenem Ermessen zu handeln. Eine weitere und unzweideutige Antwort

Englands ist die Ankündigung der Verschärfung des Seekrieges gegen Deutschland. Verschärfung des Seekrieges. England und Frankreich wollen alle Warensendun gen nach Deutschland beschlagnahmen. A m st e r d a m, 2. März. Die Regierungen von Frankreich und England teilten den Regierungen oer neutralen Staaten eine Erklärung mit, worin sie betonen, Deutschlands Seekriegführung bedeute, daß ohne Rücksicht auf die Sicherheit der Bemannung und der Passagiere jedes Handelsschiff torpediert

bestimmt ist. Das Prisengericht wird darüber entscheiden und Ent schädigung gewähren oder die Konfiskation aus sprechen. Frankreich und England erkennen gerne den versöhnenden und menschenfreundlichen Cha rakter der Vorschläge des Präsidenten Wilson an, aber die Haltung Deutschlands verbietet ihnen, auf die Repressalien zu verzichten, die morgen zur Kennt nis der Neutralen gebracht werden sollen und deren Unannehmlichkeiten die Neutralen nur durch eine strenge Kontrolle der Ladung entgehen

früher! M den Prüfungen zugelassen. Zugleich soll ihnerUMe Militärdienstzeit so unge rechnet werden, als ob sie in dieser Zeit als Lehrer tätig gewesen wären. Scharfe Zurückweisung einer englischen Lüge. Aus Berlin wird gemeldet: Bei Beginn der gestrigen Sitzung des Abgeordnetenhauses gab Abgeordneter Dr. Winckelmaier als Vorsitzender der Budaetkom- mission eine Erklärung ab, worin er die aus England sta nun ende Lüge, daß in der Budgetkommisfion von eineni Abgeordneten heftige Angriffe gegen Oester

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 19.12.1953
Umfang: 12
von Bud Held (USA) mit 80 41 Meter (93). 4. Zatopeks Weltrekord über 10.000 Meter mit 29 01-6 (82) 5. Rocky Mar- cianos Titelverteidigung gegen La Starza (75). 6- Der Sieg des Autorennfahrers Fangio in der Carrera (56). 7. England — Fifa-Team (47). 8. Der Weltrekord im Diskuswerfen von Gor- dien (USA) mit 59-36 Meter und Fausto Coppis Leistung bei der Radweltmeisterschaft (je 42). 10. Der Weltrekord von Gordon Pirie (Eng - land) über zwei Meilen mit 8:47.4 und der Derbysieg von Sir Gordon Richards

der dort angewandten Auswahlmethode, mög lichst viele junge Spieler einzusetzen, nicht einmal als besonders gut und auf keinen Fall besser als die Oesterreichs oder Uruguays ein. Oesterreich werde die „Dampfwalze“ im Weltmeisterschaftsturnier werden. England dürfte nach Meinung Fraseio de Limas we gen der wissenschaftlichen Spielweise sei ner Mannschaften keine allzu großen Aus sichten haben. Der österreichfreundliche Senhor Telemaco vergaß allerdings, aufzu klären, woher er seine Weisheit bezogen

, unter einer solchen Krone zu glänzen. Italien schnitt in dem zu Ende gehenden Jahr am besten ab, wie die folgende Aufstellung zeigt: 1 Italien 20 WM. 2. Sowjetunion 10 WM. 3. USA 8 WM. 4. England 8 WM. 5. Ungarn 7% WM. 6. Schweden 6 WM. 7. Frankreich 5 WM. 8. Deutschland 4 WM. 9. Schweiz 4 WM. 10. Rumänien 3 Y 2 WM. Je zwei Weltmeisterschaften eroberten Oesterreich, Tschechoslowakei und Argenti nien, während sechs Länder je einen Titel er reichen: Australien, Kanada, Spanien, Hol land, Belgien und Jugoslawien

(P) und Messina-Italien (A); Ste her: Verschüren-Belgien; Radball: Osterwal- der/Breitenmoser-Schweiz; Rad-Querfeldein: Rondeaux-Frankreich, Mannschaft: Frank reich. Motorsport Motorradrennen 125 ccm: Haas-Deutsch- land, 250 ccm: Haas-Deutschland, 350 ccm: Anderson-England, 500 ccm Duke-England, Seitenwagen: Oliver-England. Markenwelt meisterschaft: 125 ccm: MV-Agusta (Italien), 250 ccm: NSU (Deutschland), 360 ccm: Moto- Guzzi (Italien), 500 ccm: Gilera (Italien), Sei tenwagen : Norton (England), Sandbahnren

nen: Williams-England, Automobilrennen: Ascari-Italien. Sportwagen-Konstrukteure: Enzo Ferrari-Italien. Athletik Stemmen, (vom Bantam- bis Schweige wicht) : Udodow-UdSSR, Saksonow-UdSSR, George-USA, Kono-USA. Worobiew-UdSSR, Schemansky-USA, Hepburn-Kanada. Rin gen, griechisch-römsicher Stil (Fliegen- bi* Diese Ausgeglichenheit ist allerdings auch auf das Nachlassen der Leistungen der füh renden Mannschaften zurückzuführen. Die meisten Vereine wechselten während der Saison die Taktik. Rapid

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 18.01.1921
Umfang: 4
Ar getWle Sriest. Profeffor Dr. Musi; Wer den Orient «ach dem Kriege. Die Entente versprach dem Orient Freiheit nnö Un abhängigkeit, der Orient glaubte daran und sieht sich heute in seinen Hoffnungen getäuscht. Wie die Entente gegenwärtig mit dem Orient verfährt, schildert einer der Vesten Orientkenner, der Arabisforscher Dr. M n s i l. Seiner Darstellung folgen wir iw nachstehenden: Aegypten, das während des Krieges von England als der Stützpunkt für seine militärischen Operationen im Orient

und im Mittelländischen Meere benutzt wurde, Versprach man die Aufhebung des Protektora tes, vollständige politische Freiheit und die Bundesgenos senschaft. Nach F-rieöensschlus; zögerte England mit der Erfüllung seines Versprechens. Eine Empörung nötigte es schließlich, eine Mission urit Lord Milner nach Aegypten zu senden,' dieser verhandelte urit dem ägypti schen Nationalausschusse und nach einigem Zögern stimmte er zu, daß Aegypten ein selbständiger, unab hängiger Staat werde. Doch in England erklärte darauf Lord

den sogenannten Mac-Mahonvertrag, in dein er England seine religiöse Beihilfe versprach, wofür ihm dieses die Oberherrschaft tiber einen zu schaffenden einheitlichen freien Araber st aat oder über die selbständig ge machten Araberstaaten, welche aus den arabischen Pro vinzen der astatischen Türkei gebildet werden sollten. Auf Veranlassung Englands erklärte darauf Hussein seine Unabhängigkeit von der Türkei,' England anerkannte ihn als selbständigen König von Hedschas und er forderte die Araber zum Kampfe

gegen die Türken auf. Seine Söhne, besonders F e i s a l, durcheilten Arabien und wiegelten die Stämme gegen die Türken, auf. Man ernannte auch Feisal zürn unabhängigen Könige Syriens, doch heute weilt der „König" im Exil Europa und hier will man ihn weder in London noch in Paris, noch auch in Rom kennen. Sein Vater Hussein aber suchte Hilfe beim Völker bünde, um England zur Einhaltung des Mac-Mahon- vertrages zu verhalten und von freien arabischen Staaten ist heute keine Rede wehr. Palästina wurde

Staat/aber ganz Syrier: ist mit französischem Militär besetzt. Die Armenier, welche für die Entente geblutet haben, suchen ebenso vergeblich in der ganzen Welt einen Beschützer. In Kleinasiert herrscht Mustafa Kemal, der über Verlangen der Entente im Frühjahr in Konstan tinopel zum Tode verurteilt worden war, mit dem aber heute über Veranlassung derselben Entente die türkische Regierung verhandelt. Persien kämpft gleichfalls um Selbstbestimmungs- recht und Unabhängigkeit. Hier hält England

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Alpenland
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Seite 2 von 12
Datum: 02.08.1921
Umfang: 12
stellte ihre Brust der Gewehrmündung entgegen und sagte: „Schießen Sie, hier die Brust, die Demonstration muß stattfinden; schießen Sie, aber wenn Sie in Ihre Heimat kommen, so sagen Sie dort Ihrer Mutter, ich habe in Aegypten gegen Frauen gekämpft, und ich habe sie besiegt." Las ist englische Kultur in Aegypten, wie überall, wo sich England niedergelassen hat. Dn Vulkan wird einmal losbre chen und die ganze Umgebung verbrennen, sobald alle Völ ker, die jetzt Ketten tragen, zugleich die Fesseln

bei dem ungleichen Kampfe hatten, wenn man bedenkt, daß die Engländer mit allen modernen Kampfmitteln ausgerüstet waren, die Aegyp ter aber keine andere Waffe hatten, als die Waffe des Rechts. So viele auch starben, so viel Rächer erstanden wieder, der Kamps ging weiter, bis sich England dazu verstand, die Dele gation an den Völkerbund aus der Haft in Malta zu befreien »und nach Paris ziehen zu lassen. Aber England hatk sseine Vorbereitungen in Paris schon beendet und erreicht, daß die Aegypter tatsächlich

nirgends zu Worte kommen konnten, das überreichte Papier, das die Forderungen Aegyptens und die rechtliche Begründung enthielt, geriet ver mutlich in irgend einen Aktenschrank. Später, als England .einsah, daß man den Aegyptern wenigstens Sand in die Augen streuen müsse, schickte es unter Lord Miln er eine Kommission in das Land. Diese konnte nichts ausrichten, weil die Aegypter fest blieben in ihrem Entschluß, die Ange legenheit ausschließlich der hiefür gewählten Delegation zu überlassen und sie zog

über diese Lösung der ägyp tischen Frage und war einig in der Verurteilung derselben, mit der Delegation, welche erklärt hatte: Wir verlangen unser Recht, wir verlangen unsere Freiheit, wir brauchen keinerlei englische Oberhoheit, wir brauchen überhaupt keine Engländer bei uns, wir sind fähig, uns selbst zu regieren. Darauf verlangte England durch den Sultan eine neue Dele gation. Sie wurde aus Beamten mit dem Großvezier A d l i Jakan Pascha an der Spitze, der schon viele Jahre unter England gearbeitet

hatte, gebildet. Sie genießt nicht das Vertrauen des Volkes und man erwartet wenig von ihr. Zur Zeit weilt sie in England und verhandelt mit der englischen Diplomatie; England will nichts von seinen angeblichen Rechten abgeben, aber wir Aegypter werden kämpfen bis wir alle sterben auf der Suche nach unserem Rechte. Wir Aegypter, getragen von der stolzesten und ältesten Geschichte wir werden auch ohne äußere Hilfe, nur durch treue» Pflicht erfüllung und unverdrosiene Arbeit siegen. Aegypten hat schon

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 12
Datum: 28.11.1908
Umfang: 12
sein sollte. Man geht wohl nicht fehl, wenn man die Haltung der Türkei intriganten Einflüssen, besonders Englands zuschreibt, das solange Oesterreich als so ziemlich aus dem europäischen Konzert ausgeschaltet galt, sich als unser bester Freund ausspielte. Die erste selbständige Lebensäußerung Oesterre^ö nach langer Zeit, die An nexion Bosniens und dA Herzegowina, die nach der von den Mächten gebilligten Annexion doch nur eine Frage ver Zeit war, gab England Veranlassung, seine iprüchwörtliche und historische

Perfidie gegen uns zu wenden. Die Sache hat aber noch einen tiefem Grund. England ist stets bemüht, die Türkei niederzuhalten, ihr Schwierigkeiten zu machen, ihre Entwicklung zu stören, weil es bei einer Erstarkung der Türkei und damit des Mohamedanismus überhaupt ein Ueber- greifen der freiheitlichen und Unabhängigkeitsbewegung auf seine Kolonien, besonders auf Indien u. Aegypten befürchtet. Unter dem Schein der Freundschaft schürt es daher in der Türkei gegen Oesterreich, um die Klärung der Situation

ist es aber sehr leicht möglich, daß sich im Falle eines Fehlschlagens der hochgespannten Erwartungen des verhetzten Volkes, die Bewegung gegen die eigene Dynastie richtet. Ein anderes Ende des ganzen Kriegsrummels der Serben und Montenegriner ist kaum voraus zusetzen. Ausland. England. (D i e Flottenfrage im Oberhaus.) In der Sitzung des englischen Oberhauses vom 24. ds. erklärte Earl Cawdor, der Zweimächte-Standard sei die einzige sichere Grundlage, aber wenn man diesen Standard aufrechterhalten wolle, müßte

England bis Ende des Jahres 1912 zwölf oder vierzehn Schlacht schiffe erster Klasse über das gegenwärtige Programm hinaus bauen. Im Namen der Admiralität erklärte Earl of Granard, man könne dem Programm der nächsten Jahre nicht vorgreifey, er gebe aber zu, daß England bis zum Schluß des Jahres 1911 nur acht Schiffe vom Dreadnought-Typ und vier vom Jnvin- cible-Typ haben würde, gegen 13 deutsche Kriegsschiffe derselben Typen. Nicht in Berechnung gezogen dabei sei das Programm, das die Regierung

.) Der Konstantinopeler Korrespondent der „Frankfurter Zeitung" erfährt, daß Serbien einen Vorschuß von einer Million Francs bar an Montenegro zur Fortsetzung der Rüstungen gezahlt hat. Aerlien. (Der Schah und das Parlament.) Die Proklamation des Schahs, in der erklärt wird, der Schah habe sich entschlossen, kein Parlament einzube rufen, ist am 24. d. wieder zurückgezogen worden. Wie man glaubt, ist dies auf die Vorstellungen von England und Rußland hin geschehen. China. (Straßenkämpfe in Nanking.) Nach einer Meldung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 11.12.1914
Umfang: 4
K 10-20. — Einzelnzusendung durch die Post für Oesterreich: Monatlich K 2 —, vierteljährig K 6 —, halbjährig K 12 ---. — Für Deutschland monatlich K 2-20. — Für die Schweiz monatlich K 2-70. — Mr. 282Innsbruck, Freitag, 11. Dezember 1914 22. Jahrg. Eine Seeschlacht bei den Falllandinseln. Angriff einer großen englischen Flotte auf das deutsche Kreuzer geschwader. — Drei deutsche Kriegsschiffe vernichtet, zwei entkommen. Nun jubelt England: eine aus vielen Schiffen der Verbündeten kombinierte Flotte hat einen Sieg

in einem solchen Kampfe ohne nennenswerten Schaden davon gekom men, so würde sich, dessen kann man sicher sein, das Reuterbüro beeilen, eine solche Tatsache mit Nach druck hervorzuheben, denn das Bewußtsein, daß die Vernichtung der gefürchteten und gehaßten deutschen Schiffe keine besonderen Opfer gekostet hat, würde in England die Freude über den Sieg und das Ver trauen zur Flotte außerordentlich steigern. Wo so- viele Umstände zwingen, alle angenehmen Tatsachen zu sagen, kann man sicher fein, daß der englische

noch durch japanische Kreuzer verstärken und damit auf das deutsche Ge schwader Jagd machen werde. Tatsächlich las man einige Zeit in den großen Tagesblättern, daß etwa eine Woche nach der Seeschlacht bei Valparaiso ein aus zehn Schiffen bestehendes japanisches Ge ischwader gegen die Magalhaensstraße (Südspitze Amerikas) fuhr. Offenbar waren die Falklandinseln der Sammelpunkt; diese Inseln gehören zu Groß britannien, bieten, da England dort alle Vorräte angehäuft hat, einer Flotte einen ausgezeichneten Stützpunkt

dieser Hilfsmittel mußte es der feindlichen Flotte möglich werden, das ohne Stütz punkt die Weltmeere durchfahrende deutsche Kreu zergeschwader einmal zu stellen. Und bei der unge heuren Ueberlegenheit — nach einer Feststellung des Wolfsbüros hatte England nicht weniger als 38 Schiffe vereinigt — war das Ende des Kampfes nur ein natürliches Resultat des Kräfteverhältnisses; ja, wenn es wahr ist, daß die zwei deutschen Kreu zer „Dresden" und „Nürnberg" den Umklamme rungen des übermächtigen Feindes entkommen

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 18.04.1929
Umfang: 8
Frankreich verhängt über alle englischen Schisse die Quarantäne. Wegen der zunehmenden Matternepidemie in England. - Starke Erregung in England. London, 17. April. (Priv.) Jur Zusammenhang mit den französischen Maßnahmen anläßlich der Blatternepidemie in England wird gemel det, daß die französische Regierung die Absicht habe, den Fall dem Gesunöhettskomitee 5es Völkerbundes zu unterbreiten. Auf England, das einzige europäische Land ohne Impfung, soll ein Druck ansgettbt

werden, sich den Gesundheitsbestrebnugen, denen das übrige Europa unterworfen ist, anznpassen. Die englische Re gierung hat sich mit der französischen Botschaft in London in Verbindung gesetzt, um eine Milder u n g der fran zösischen Maßnahmen durchznführen. Wie mau hört, führt Frankreich die Quarantäne für die englischen Schiffe ein, wodurch der Verkehr im A e r nr e l L a n a l b e d r o ht ist. Ein britisches Schiff darf ohne Qnarantänflagge keinen fran zösischen Hafen a n l a u f e n. Diese Maßnahme hat in England, wie bereits berichtet

, alarmierend gewirkt, da die Eisenbahngesellschaften die völlige S t i l l e g u n g des Touristenverkehrs über den Kanal befürchten. Die französische Verfügung enthält eine einzige Ausnahme, nämlich über den Flugverkehr von Croydan nach Le Bourget. Der englische Flugdienst beabsichtigt nun, einen ver stärkten Flugverkehr auf dieser Linie einzuschalten. Me Ausbreitung der Epidemie. London, 17. April. (Priv.) Die Blatternepidemie in England nimmt immer weiteren Umfang an. Außer einem weiteren Mitglied

der Besatzung der „Toscania" sind seit Samstag 15 Personen in die Kranken häuser eingeliesert worden, wo derzeit mehr als hun dert Blattern fälle behandelt werden. Ans den Kraukerrhärrseru wird berichtet, daß 3« neue Fälle von Blatternerkranknngen zu verzeichnen sind, so daß sich die Zahl der Blattermerkrankten in London allein ans 127 beläuft. Die Maßnahmen der f r a n z ö s i s ch e n Regierung gegen die Einschleppung der Blattern aus England haben in London wegen ihrer Schärfe großes Befrem

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 17.11.1922
Umfang: 8
: Durch die Austräger,,' in Innsbruck,' 20.090 Kd Zum Ab'jvien m Inns» : brud: 18.000 K. Ausw. durch die Kolporteure und ourch die Post fä& Deutfch-Oesterreich: 20.000 K, fSr Deutsch land S0.E K Uebr. Ausland 44.000 K 38, Lahrs. Wahlsieg irr England. Bisher 130 Arbeiterparteiler gewählt. - Nach den vorliegenden Meldungen hat dre Ar beiterschaft bei den Wahlen zum englischen Unter haus einen großen Erfolg errungen. Bisher sind 130 Arbeiterparteiler gewählt. Die noch anstehen den Wahlresultate werden diese Zahl

Amte Mac Neill wurde wiedergewählt. Unter den Wiedergewählten befindet sich auch Frau Win- taingham, neben Lady Astor die einzige Frau, die nach dem bisherigen Wahlergebnisse ans Unterhaus zurückkehrt. Das geistige England auf Serien der Arbeiter. Während sich der Großteil der Intelligenz in den kontinentalen Ländern Europas verächtlich von dem Schweißgeruch der arbeitenden Menschen ent- Die Regierungskrise in Deutschland Berlin, 17.-Nov. Gestern sind den ganzen Tag eifrige Verhandlungen wegen

Reichskanzler. Berlin, 17. Nov. Unter den neutralen Per- sönlichkeiten, die der Reichspräsident heranzog, war der erste der'Generaldirektor der Hamburg- Amerika-Linie, Geheimrat Kuno. Dieser hat den sernt hält, weisen die gegenwärtigen englischen Parlamentswahlen das gegenteilige Bild auf. Es gab vielleicht noch niemals einen Wahlkampf einer Arbeiterpartei, in der sich die wirklich führenden Geister der Nation in so großer Anzahl auf die Seite der Arbeiter gestellt hatten, wie dies jetzt in England der Fall

ist. Die weltbekannten und re präsentativen Vertreter des geistigen England zie hen von einer Versammlung in die andere, um die Wählerschaft von der Richtigkeit der Sache der Ar beiter zu überzeugen. Die zwei bedeutendsten Schriftsteller des zeitgenössischen England: G. B. Shaw, der Dramatiker, und G. H. Well s, der berühmte Romanschriftsteller, gehören zu den rüh rigsten Agitatoven der Labour Party. Wells ist selbst Kandidat und bewirbt sich um das Mandat der Londoner Universität, deren Wühler alle der zeitigen

und gewesenen Studenten und Professo ren der Universität sind. Neben diesen beiden Schriftstellern finden wir in der Namensliste der Kandidaten Bertrand Russell einen der ersten Mathematiker und Philosophen des heutigen Eng land. Ruffel war Professor der Universität zu Cambridge und nahm bis zum Kriege an dem politischen Leben keinen Anteil. Da stellte er sich an die Spitze der in England sehr zahlreichen Kriegsdienstverweigerer und war der Vorsitzende des Vereines, der nicht nur für die Verweigerung

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 19.11.1935
Umfang: 6
noch zu verschärfen, falls die am Montag in Kraft tretenden Sühnemaßnahmen sich als nicht wirksam genug erweisen sollten. Der Londoner Sonderberichterstatter des „Echo de Paris" erinnert an gewisse Erklärungen Baldwins, die darauf hin deuteten, daß England die Politik der Sühnemaßnahmen ge genüber Italien mit allem Nachdruck fortzusetzen ge denke. — Für den „Oeuvre" ist der Völkerbund der Hauptnutzmetzer der englischen Wahlen. Wenn England heute seine Dominions auffordern würde, sich an einem europäischen Krieg

zu beteiligen, so würde es sicherlich eine ablehnende Antwort erhalten. Wenn aber der Völkerbund die gleiche Aufforderung an sie richte, so würde sie bestimmt angenommen werden. Des halb könne man ohne Uebertreibung erklären, daß das Er gebnis der englischen Wahlen den Völkerbund in die Reihe der englischen politischen Einrichtungen aufnimmt. Der „Excelsior" begrüßt es unter diesen Umständen, daß der französische Ministerpräsident die Fäden der Versöhnungs verhandlungen wieder ausgenommen hat. England

der Sühnemaßnahmen wirft das halbamtliche „Giornale d'Italia" die Frage auf, welche Länder am meisten an der Sperre gegen die italienische Ausfuhr verdienen können. Die Antwort lautet: England, das nicht nur, abgesehen vom Kohlenabsatz, mit größter Gleichgültigkeit auf den italienischen Markt verzichten könne, sondern von der Sperre der italieni schen Ausfuhr ganz erhebliche wirtschaftliche Vorteile für seinen Absatz, besonders an Baumwoll- und Wollgeweben, an den verschiedensten Märkten erwarte, auf denen

England heute die Anwesenheit des italienischen Konkurrenten noch recht lästig empfinde. Wenn England bis heute, so meint das Blatt zum Schluß, den italienischen Ansturm nicht habe ab- schlagen können, so würden die Sanktionen zweifellos ein gutes Geschäft für die britische Industrie und den briti schen Handel sein. Wenn dies auch gewiß nicht der eigentliche Antrieb der englischen Regierung sei, so ließen sich diese Tat sachen doch nicht aus der Welt schaffen. Niemand könne es bestreiten

, daß die von England in Genf gegebenen Richt linien betreffend den Ausschluß Italiens vom abeffinischen Gebiet und von den Weltmärkten zum politischen Programm und zu den wirtschaftlichen Interessen Englands in Beziehung ständen. 12 sudekendeutsche Schulen mit 89 Schulklassen geschlossen. In der „Deutschen Presse" erscheint eine Aufstellung über den Rückgang der Zahl der deutschen Schüler in den Volks schulen der Tschechoslowakei. Zu Beginn des laufenden Schul jahres ist die S ch ü l e r z a h l abermals um rund

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