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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 25.07.1939
Umfang: 6
und Rußland sich durchaus nicht beeindrucken ließ von der in Aussicht ge stellten Möglichkeit einer englisch-dent- schen Verständigung abstelle des nicht zu- standegekommenen englisch - sowjetischen Bündnisses. Die Moskauer Pakt-Wehen Paris, 24. Juli. Die letzte Unterredung zwischen Sir Strang und Molotow hat, wie die Pari ser Rechtsblätter sagen, kein positives Re sultat gezeitigt. England ist zwar bereit, hinsichtlich der Garantien für die Balti schen Staaten nachzugeben, wünscht aber, daß ein geheimes

und separates Proto koll abgefaßt werde. Dieses Abkommen sei jedoch gegen eine Fühlungnahme der Generalstäbe der drei Mächte vor Unter zeichnung des Allianzvertrages. Sowjets hingegen bestehen auf dem sofortigen Zu sammentreten der Generalstabsvertreter der drei Mächte und lehnen das Geheim- protokoll ab. Frankreich wolle einen wei teren Druck auf England ausüben, um dieses zur Annahme der sowjetischen For derungen zu bestimmen. Die offiziösen Blätter sprechen zwar von einem kleinen Fortschritt in Moskau

, bemerken aber, daß es verfrüht wäre, mit einem end gültigen Erfolg der Verhandlungen zu rechnen. » London. 24. Juli. „Daily Telegraph' meldA in einem Bericht aus Moskau, es seien gute Gründe zur Annahme vorhanden, daß Stalin einen Pakr mit England und Frankreich wünscht, wenn auch die Sow- jetpresse diesen Wunsch nicht zu teilen scheine. Allgemein wird die Wiederaus nahme der französisch-sowjetischen Han rade unter den jetzigen besonderen Um ständen die Wiederaufnahme der im Fe bruar unterbrochenen

, daß der Premierminister, p>enn er schon nun einmal England in die unmögliche Position, in der es heute ist, hineinge rissen habe, auch selbst die ganze Last der Verantwortung auf sich nehme und umgehend nach Moskau fahre, um zu retten, was noch zu retten ist. Lloyd George vertritt mit Vehemenz seine alte These, daß es eine gefährliche Narretei war, Polen und Rumänien Beistands versprechen zu geben, bevor England die Sowjetallianz in der Tasche hatte. Lloyd George erklärte heute, daß Chamberlain mit einer Panik-Geste

diese Versprechun gen abgegeben habe, und daß er sie erst realisiert habe in einem Zeitpunkt, als nur noch eine Russenallianz ihn aus der verzweifelten Lage retten konnte. Eines sei jedenfalls sicher, der englische General- stab^ so meint Lloyd George, sei nicht ge fragt worden, bevor Chamberlain sein Hilisversprechen gab, denn der General stabschef sei zn jener Zeit gar nicht in England gewesen. Berlin, 24. Juli. In amtlichen Kreisen stellt man fest, daß die demokratischen Blätter einen Fehler begangen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 30.01.1917
Umfang: 8
sich im Durchschnitt die englischen Kriegskosten- auf nur 2.7 Millionen Pfund Sterling pro Tag, in -den letzten 8 Mönarep haben sie über 6.4 Millionen pro Tag betragen und heute dürften die täglichen Kriegsaus gaben auf ungefähr 7.5 Millionen Psd. Terling, also 150 Millionen Mark, angewachsen sein. Eine Su-m-me, die freilich England nicht für sich allein braucht. Damit seine Verbündeten nicht die Waffen strecken, hat es, wie Bonar Law in- der Unterhaussitzung vom 9. Dezember zugestand, die sen schon im Oktober

und im November 1916 täg lich über 1.6 Millionen Pfund- Sterling, also unge fähr 33 Millionen Mark, an Unterstützung zahlen müssen; und auch diese Subsidien sind unzweifel haft seitdem gestiegen. Immerhin hat sich zwischen England und seinen Verbündeten ein Verhältnis heransgebilvet, wie es einst im 14. und 15. Jahr hundert zwischen den Fürsten und ihren- Condot- tieri bestand: England zahlt Gold und verheißt reiche Beute, dafür stellen ihm die Verbündeten für seinen Jnteressenkampf ihre Leiber

und ihr Bl-ut zur Verfügung. Um diese enormen Ausgaben zu dek- ken, har das englische Schatzamt, nachdem seine bei den ersten Kriegsanleihen völlig -unzulängliche Er gebnisse geliefert hatten, zu immer neuen Ausga ben von Schatzobligationen, Schatzwechseln und ver schiedenen Arten von Kvi-egtzzertifikaten gegriffen, so daß schon gegen Ende des äbgelaufenen Jahres die kurzfristig schwebende Schuld auf über 40 Mil lionen Mark angeschwollen war. Zugleich versuchte es England mit der Aufnahme von Anleihen i-m Auslande

, zunächst in den Vereinigten Staaten von Amerika, dann in Japan, jetzt wieder in Amerika — und nun will man — sogar eine Anleihe in In dien aufnehmen» , DatzZ mußte sich das einst-auf seine Finanzkraft so stolze England die drückendsten Bedingungen gefallen lassen. Für seine japanische Anleihe hat es 6 Prozent Zinsen -gewähren müssen. Noch härter sind dir Bedingungen-, die das englische Schatzamt bei der neuen amerikanischen Anleihe dem Morgan-Konsyrtium gegenüber eingegangen ist. Wie „Wall Street

Journal" kürzlich meldete, wünschte das Schatzamt eine Anleihe im Betrage von 300 Millionen Dollar, lautend in Pfund Ster ling, zur Hälfte rückzahlbar tn zwei Jahren, zur anderen Hälfte in fünf Jahren. Erhalten hat es nur eine Anleihe von 250 Millionen Dollar, gegen Hin terlegung sicherer Wertpapiere in Dollar-Obligatio- nen ausgestellt, so daß England das Risiko der «> Afraja. Vornan von Theodor Mügg e. Glaribe, Herr Marstrand hat Besseres zu tun, als sich in Geschäften aufhalten zu lassen, sagte

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 19.12.1916
Umfang: 4
be- I rechneten 690.000 der deutschen Gesamtverluste, die in Wirk lichkeit erheblich unter einer halben Million geblieben find, wo bei noch zu denken ist, daß 76 % der Verwundeten dank der ärztlichen Pflege in verhältnismäßig kurzer Zeit kampffähig wieder zur Front zurückkehren. Me friedensfragc. Das englitebe Kolk verlangt eine öeffläadigung ebne Diktat von Bedingungen. — England wird lieb nlcnt für andere opfern. Rotterdam, 18. Dez. In der Auffassung über das Friedensangebot der Mittelmächte ist in England

eine ent schiedene Meinungsttnderung eingetreten. Die Wochenschrift „Nation" vertritt die Ansicht, daß es eine Selbsttäuschung wäre, daß eine der kriegführenden Parteien der anderen Be dingungen diktieren könne : dies sei doch nur die Ansicht einiger Journalisteu, unverantwortlicher Staatsmänner und Klubsessel- strategeu. Das Volk aber denkt anders und verlangt eine ernste und ehrliche Verständigung. Exminister Lorebn erklärt es als zwecklos, daß England weitere Opfer bringen und alles opfern

über die M i l i t ä r m a ch t d e s F e i n d e 's und nachdem Deutsch land endgiltig seine Bestrebungen aufgegeben hat, die es zum Urheber des Weltkrieges und der ihn begleiten den Schrecken gemacht hat." Lin rulMchrr Diplomar über Me?ortteirung des Krieges. Bern, 17. Dez. Das „Berner Tageblatt" veröffent licht nachstehende Gedanken eines in internationalen Kreisen gut unterrichteten russischen Diplomaten zum Friehensvorschlage der Mittelmächte: England kann unter keinen Umständen aus den Vor schlag eingehen, weil es dadurch vor Deutschland kapitu lieren

würde. Da es aber zudem nicht am Ende seiner Hilfsmittel an Menschen und Material angelangt ist, kann es den Krieg noch weiter führen. Frankreich hat im eigenen Lande ein großes englisches Heer stehen, das der Auffassung von Krieg n. Frieden nach englischen Intentionen bett nötigen Rückhalt gibt. Italien wollte für sich offenbar gern auf den Vorschlag eingehen, da es einem erneuten Vorgehen der Mittelmächte am meisten ausqese'tzt ist. Aber der Mittelmeerwacht England ge genüber kann es^dies allein unmöglich tun

. Rüßlan fr war noch nie so sehr von England beherrscht, ivie gerade gegenwärtig. Das beweist die Rede Trepows genügend. Daher das Fazit: Die Friedensbestrebungen der Mittel mächte werden von der Entente dahin beantwortet, daß daraus nur eingegangen werden könnte, weitn zum voraus alle von den Deutschen besetzten Gebiete geräumt wä ren. Dies kann Deutschland seinerseits nicht tun, weil es damit alle seine Pfänder aus der Hand geben würde. Darum wird der Krieg sortdauern, bis Saloniki erledigt

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 22.07.1939
Umfang: 6
. Abgesehen von den Schwierigkeiten, die den betref fenden Ländern aus diesen Geschäften — denn für England handelt es sich um eine reine Geschäftssache — erwachsen können, hat die Angelegenheit ein allge meines Interesse, das in Deutschland keineswegs unterschätzt wird. Die Poli tisch-Diplomatische Korrespondenz nimmt hierzu Stellung in einer Note, welche die Länder Südofteuropas vor den Fol gen warnt, die sich aus dem Abschluß wirtschaftlicher Verträge aus rein poli tischen Zwecken für sie ergeben

sich die Demokratien bei allen ihren Abmachungen mit den verbündeten Län dern leiten lassen. In Moskau wie in Warschau, in Bukarest wie in Tokio be- stünde das Haupthindernis für eine Ver ständigung darin, daß sowohl London als auch Paris aus der Solidarität ein gutes Geschäft machen wollen, indem sie in der Schaffung einer gemeinsamen Front die beste Quelle für wirtschaftlich- finanzielle Prosite erblicken. » London, 21. Juli Zu den Schwierigkeiten bei den Fi- nanzverhandlungen zwischen England und Poìen

Aufträge an britische Firmen gegeben worden, und das Schatz amt hätte für diese Aufträge bisher gar nur 500.000 Pfund hergegeben. Der „Evening Standard', der sich ebenfalls mit den Schwierigkeiten befaßt, meint ironisch, tnefe Tage seien glückliche Tage für politische Schuldner. Sie und nicht ihre Gläubiger beanspruchten das Recht, den Ton anzugeben, die Gläubi ger könnten dafür ja die Musik bezahlen. Im übrigen läßt er sich aus Ankara melden, daß England sich als Folgewir- kung seines Vertrages

mit der Türkei oerpflichtete, ihr bei der Befestigung der Dardanellen zu Helsen. Der Berichter statter behauptet, daß England der Tür ke! eine neue Anleihe in Hölze von 2!) Millionen Pfund gewähren werde. Einer Reiiter-Meldung zufolge hat die britische Regierung der Gewährung von Erportkreditgaramien an Neuseeland sür den Ankauf von Rüstungsmaterial grund sätzlich zugestimmt Die Garantiesumme wer5e sich auf 5 Millionen Pfund be- laufen. der nament lich im nördlichen Elsaß, die zu zahlrei chen Durchsuchungen

ihre Angriffe gegen England unbeirn sort. Großbritannien müsse grundsätzlich anerkennen, daß in China tatsächlicher Kriegszustand herrscht, und nicht nur, wenn es sich darum hau- deli, dein Kuomintang Darlehen zu ge währen und aus den eigenen Konzessio nen Stützpunkt sür antiiapanische Tälig keil -,ü machen. Die Verhandlungen von Tokio beweisen, öaß Englanü seine ja- panseuidliche Haltung nicht ausgeben will. Wenn aber Großbritannien seine eigenen ^-i.'cressen in Feriw't wahrne!)- Hirn will, muh es Japan

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 17.08.1918
Umfang: 8
Samstag, 17. August ISIS »Aler««er Neltuug' VeUs» -tri. iiW der aus England Funken der Begeisterung und ^atem>chlo»enyeit Herausichlagen will, muß seinen kandsteuten erzählen, daß alles ir wesahr sei: die Seeherrschaft, die Landmacht, die Volksernährung und der Welthandel. Lloyd löeorge ist seit zwei Jahren der konsequenteste Pessimist in England gewesen. In jeder seiner ljieoen, in denen er vom Siegeswillen, vom ^ Niederschlagen des Feindes sprach, hat er er klärt, daß England noch immer

viel zu wenig geleistet habe; immer hat er gewarnt, die eng- üschen Erfolge zu überschätzen und die Miß- »afte erfolge der Entente zu verkleinern. Als man - ln England und Frankreich geneigt war, die Bedeutung der italienischen Niederlage im ncili herbst 1917 herabzudrücken, hat Lloyd George in Paris gesagt: Wie würden w i r über einen solchen Erfolg gejubelt haben, da wir doch schon von großen Siegen gesprochen haben, wenn „ wir nur irgendwo ein paar Kilometer vor- 5 gl wärtskamen! Damals

haben seine Gegner fchas Lloyd George heftig angegriffen, daß er das ossei Ansehen des englischen Heeres in Paris herab gesetzt habe. Aber er hat wohl gewußt, was er wt: Wirksamer als durch die Pariser Rede konnte Englands Selbstgefühl nicht angestachelt werden. Heute aber ist Lloyd Georg ganz optimi stisch: nicht weil es besser, sondern weil es un gleich schlechter für England steht als vor einem Jahre. England hat sein Aeußerstes bereits ge tan, das Höchstmaß seiner Kraft aus allen Ge bieten bereits eingesetzt

, und es hat nichts ge Holsen. Nur von Amerika kann man noch Hilfe erwarten. Heute würde es nichts mehr nützen, die Engländer anzuspornen. Niemand kann über sein Können hinaus verpflichtet werden — ultra posse nemo tenetur — sagt ein latei nischer Spruch, und alles antreibende Zureden würde jetzt England bloß entmutigen. Es bleibt nur der Optimismus: als Trost, als Rettungs anker des öffenlichen Geistes. Die Wahrheit über Englands Lage aber ist: es geht ihm schlimm in allen Dingen. Die eng lische Armee und ihre Führung

haben versagt. Niemand wird noch, wie es Asguith im vorigen Jahre tat, von Sir Douglas Haig als „unseren unbesieglichen Heerführer' sprechen. Der engli sche Lberkommandant ist dem General Foch unterstellt. Das englische Heer aber verteidigt nur noch zwei Drittel der Front, die es im März eingenommen hatte, und England zittert für die Behauptung dieser verkürzten Front, wenn General Foch einige englische Divisionen im Raum von Reims einsetzt. ^ militärische Kraft Englands foll, wenn sie auch weit

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.11.1933
Umfang: 6
soll der französische Minister in letzter Stunde informiert worden sein, daß wenig Er folgshoffnungen hinsichtlich der geplanten Be sprechungen über die Frage der Zusatznovelle auf die französische Einfuhr nach England bestünden. Wie „Central News' meldet, ist die Reise Aynachs nur um einige Wochen verschoben worden. Sie nene französische SoziMenM'tei Paris, 17. November. Die Organisationskommission der neuen sozial demokratischen Partei hat beschlossen, dem Partei kongreß am 3. Dezember als Namen der Partei

. An Politik, wie die französischen Staatsmänner oft . , , . erklärt haben, die Politik des Völkerbundes, dergesichts des hohen Alters des Kranken hegt man - bjlàràt? Verträge zur Besorgnisse. „Foz von tnAianct NT.-Dublin, im November. Wenn das Unwahrscheinlichste des Unwahr« scheinlichen eingetreten und Irland nicht nur end« gültig von England losgelöst wäre, sondern auch sein Sehnsuchtstraum erfüllt und die einheitliche irische Republik ausgerufen, die unabhängige iri sche Armee geschaffen wäre

, wenn der letzte Eng» länder die Grüne Insel verlassen hätte und kein englisches Schiff mehr in einem irischen Hasen an legen würde, so wäre damit das Schlagwort „Los von England!' noch lange nicht er storben. Denn die Iren mögen die schärfste Abnei gung gegen England haben, sie mögen alles, was englisch ist, aus den Tod hasset-, sie müssen es dennoch ertragen und werden es wahrscheinlich immer ertragen müssen, daß ihre Landessitten. ihre Sprache, ihre Gewohnheiten, ihre Leiden schaften und ihre Währung

sein werden. Kann man sich Irland vorstellen, ohne das die Stetler boten Zylinderhüte tragen wie in England, ohne daß die Iren Rugby spielen und Whisky trinken. De Balera möchte alles daran setzen, daß man nur irisch sprech; und als im vorigen Jahre gelegentlich des Eucharistischen Kongresses , der päpstliche Legat in Dun Loaghaire landete, be grüßte ihn De Balera in irischer Sprache, über setzte aber sofort'seine Rede ins Lateinische, weil ihn sonst der Abgesandte des Papstes bestimmt nicht verstanden hätte. Am nächsten Tage

, selbst wenn sie niemals mehr aus England, son dern aus anderen Ländern hierher kämen? Un möglich ist nichts in Irland, und selbst der Ver zicht auf jeden Fortschritt und die Rückkehr zum Althergebrachten wäre diesem Volke zuzutrauen. Seine ganze Geschichte beweist seine unbeug same Energie. Das Land ist klein, aber vierzig Millionen seiner Söhne leben fern vom Mutter lande, in aller Welt, besonders in den Vereinig ten Staaten, und sieben Präsidenten der Ver einigten Staaten , waren irischen Ursprungs. Im Mittelalter

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 14.07.1944
Umfang: 6
vom Carnegie-Institut. England muß die Rechnung bezahlen Diese Personalreform enthält das ganze Pro gramm der amerikanischen Kriegsziele, die im übri gen aus den Worten und Taten der neuen Männer ziemlich deutlich abgelefen werden können. Die Ex portmärkte, die die amerikanische Industrie verlangt, sind Mittel- und Südamerika sowie Oftasien bis her unter nach Australien und Neuseeland. Beide Welt zonen befinden sich in einem zivilisatori chen Sta dium. das die Masseneinfuhr der amerikan schen'Ma

». schinenprodukte im Austausch gegen Rohstoffe weit gehend ermöglicht. In den südamerikanischen Ländern der westlichen Hemisphäre hat England, als es sich an der Liquidierung der deutschen Handelsniederlassun gen beteiligte, mit Europa auch sich selbst verraten. Im Kriege gegen Deutschland bis auf das letzte Pfund Sterling engagiert, muß es jetzt ohnmächtig zuseben, wie der Dollar weite, von ihm früher be herrschte oder beeinflußte Wirtschaftsgebiete in der westlichen Hemisphäre erobert, völlig verändert

und zu einem Bestandteil des amerikanischen Wirtschafts systems macht. Der Widerstand, der sich gegen diese moderne Art der Berkolonisierung in den betroffenen Ländern erhebt, wird nicht von England geführt, das auch dort genau so wie in.Europa auf der fal schen Seite kämpft, sondern von der kulturellen und geistigen Substanz europäischer Prägung, die fick in den nach Jbero-Amerika ausgewanderten Völkern wenigstens teilweise erhalten hat. In Ostasien liegen die Dinge noch einfacher. Die Entscheidung

über die zukünftige wirtschaftliche Führung im großostasia tischen Raum wird zwischen Japan und den USA. ausgetragen. England ist dort bereits ausgeschaltet. Ohne damit einen Zweifel an dem sicheren Enderfolg unseres japanischen Verbündeten auszusprechen, mag es erlaubt sein, die amerikanische Auffassung im Nahmen dieser Gesamtdarstellung zum Ausdruck zu bringen. Die Entscheidung über Krieg und Frieden in Östasien fiel, als Roofevelt aus folgender, von feinem Berater für China-Angelegenheiten Currie

gescheiterte Roofevelt für den Kampf mit Japan. Er zwang England, auf seine früheren Sonderrechte im Fernen Osten zu verzichten und ließ in seiner Presse ohne Dementi den Grund satz verkünden, daß die pazifischen Inseln dem ge hören sollen, der sie mit seinen Waffen und feinem Blut erobert. Inzwischen arbeiten amerikanische Sachverständige in Tschungking-China an der Vor bereitung eines amerikanisierten Exportmarktes. Die englische Konkurrenz ist ausgeschaltet. Als Spezialist nir den Anbau von Korn

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 03.10.1935
Umfang: 8
6ette r — Rr.« ifiy'.<'■•' i '-'f ,. J '$' ‘ »uonsDoir Donnerstag, den 8. Oktober 16S8/HH MlNLkchaut« öer Welt DokmttMt von emropaischer Lragwette Englands Verhältnis zum Völkerbund ist in ftaNzöfischen Augen nicht ganz eindeutig. Obwohl es lein Land gibt, in welchem so viele ,Gruppen und Ginzelpersonen den Bölrerbundsgedanken au» Ueberzeugung bejahen und obgleich sich neben Frankreich niemand so oft und nachdrück lich auf den Völkerbund gestützt und berufen hat wie England, so glaubte

man in Paris nicht daran, dall England auch seine Verpflichtungen aus den ArtiKl« 12 bis 18 der Völkerbund- satzung, welche Angriff und Sanktionen (Zwangsmaßnahmen) behandeln, im Ernstfall« erfüllen wü«>«. England weigerte sich, wegen der verzögerten Lieferung von Telegraphen stangen ins Ruhrgebiet einzümarschkeren, und «» lehnte auch späterhin üb, in Eanmons- erörterungen gegen Deutschland als säumigen Zahler einzutreten. Di« gleiche Haltung «ahm England ein, als die dmtfch« Reichsregierung am 18. März

1835 ihre Wehrhoheit proklamierte und Frankreich den Völkerbund zum aMven Eingreifen bewegen wollt«. In keinem dieser FAw sah England den Tatbestand des nicht- herausgeforderten Angriffs gegen eine Völker» formalen ankreichs Unter, wie Ver» -rten ortsetzung ndsmacht, sondern ~ ledig Bruch eines Vertrages Versuch, England», S ftützungspflicht festzulegen. , ist so saille», er beginnt mit dem Garantiepakt von 1818» fand feine w . in dem Plan des Genfer Protokolls, des Briand- schm EuropaiEntwurfe

», des Genfer Sicherheit», entwürfe« und der von den Sowjets im fraimö- fischen Einvernehmen vorgeschlagenen «Be stimmung des Angreifers'. Als sich nun England in der abeffinifchen Streitfrage mir solchem Nach druck hinter den VölkeÄuüb stellte, sah Frank reich den Augenblick gekommen. England beim Wort zu nehmen. Di« französische Regierung welch« die abessinische Frage von Anfang an mit einem ständigen Seiteiwlick auf Deutschland beo bachtete, glaubte sich in die eiigigartige Lage versetzt,' England

» Kolonialinteressen gegen seine eigenen kollektiven Pakt» und Sicherheitsideen ausspielen zu können, und es liest in London dsrchvlicken, dast es bereit wäre, mit sich reden zu lallen, wenn England hinsichtlich des Ost* und Südostpaktes und der Auslegung , des Döl- kerbundsvertrage» feine zukünftige Haltung ein deutig festlegen wurde. Der englische Außen- minister Hoare hat am 11. September in öffent licher Rede vor der Bölkerbundsversammlung «ine Antwort erteilt, die durchaus in der Linie der bisher verfolgten

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 25.07.1940
Umfang: 4
, 24. — Die Taß-Agentur gibt bekannt: Von der Auslandpresse wurde das Ge rücht verbreitet: 1. daß Rußland sich zur Lieferung von Flugzeugen an England verpflichtet habe und daß England für diesen Zweck die Summe von 2W Millio nen Pfund bestimmt habe: 2. daß in diesen Tagen die Beratungen zwischen der Türkei und Sowjetrußland für den Ab schluß eines Handelsvertrages beginnen, der einen Warenaustausch im Werte von 12 Millionen türkische Lire gewährleisten soll: 3. daß die Sowjetunion der rumä nischen Regierung

. Englische Maßnahmen M ü n ch e », 24. — Die Rede des eng lischen Außenministers wird von der deut schen Presse als unwiderleglicher Beweis dafür betrachtet, daß es für England keine Rettung mehr gibt. Vom Massenwahn erfaßt, stößt England die vom Führer gebotene Hand zurück. Die Würfel sind damit unwiderruflich gefallen. Nochmals und in letzter Stunde hatte England die Möglichkeit zur Umkehr. Äder Lord Halifax leugnete als Sprecher der engli schen Plutolratie dc,s V^slehui einec> eu ropäischen

selbst hatten nach dem militärischen Einsturz Franchreichs erwartet, daß die siegesbewußte deutsche Wehrmacht nun ohneweiteres die einzigartige Gelegenheit ausnützen werde, England in seiner mili tärischen Vereinsamung anzugreifen und zu schlagen. Da aber kam das Unerwar tete: der Führer wollte dem englischen Volk noch eine letzte Möglichkeit zur Ret tung des Landes und des Weltreiches ge ben. Europas stärkste Macht verhielt den zum Schlag erhobenen Schwertarm und erklärte eine Fortsetzung des Kampfes für sinnlos. Das fast

Unglaubliche ist nun eingetreten: England sagt nein. Die englische Entscheidung kann nicht überraschen, stellt das Münchner Tagblatt fest, denn nur wenn das englische Volk ganz neue, von den jetzigen vollständig verschiedene Männer an die obersten Kom- mandostellen berufen hätte, hätten die Dinge eine andere Wendung nehmen können. Die,, Deutsche Allgemeine Zeitung' be faßt sich einem längeren Artikel mit der Wirkung, die Englands trockenes Nein auf das großherzige Angebot des Führer in der internationalen

nach Einrichtung die ser „Kolonne des Schweigens' vorhan den sei, müsse in England wie im Aus land wie eine Bestätigung für das Be stehen starker dejaitiftifcher Tendenzen in der englischen Öffentlichkeit wirken. Anderseits jedoch veröffentlichte der Innenminister heute ein neues Reglement für die Disziplin des Landes mit der An kündigung, es würden ähnlich wie in den feindlichen Ländern gewisse Einschränkun gen zulasten jener britischen Staatsbür ger getroffen werden, deren Tätigkeit als schädlich

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Bozner Zeitung
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Seite 11 von 12
Datum: 02.01.1915
Umfang: 12
Ba den hinein. Belgien erhält die Rheinlands bis Köln. Um die Ordnuttg und Zahlung einer Kriegs- «nilschädigunig M garantieren, wecken die Haupt- Pädte Oesterreichs und Deutschlands 2V Jahre lang mit feindlichen Garnisonen belogt wenden. Wie «uq Sem Kontinent. so gcht es auch Deutschlands AMMalreich und der Türkei'. England kann dann endlich in Ruhe seine Hransafrikanische Bahn vlxn Kapstadt bis Kairo bauen. Europa wir8° alsdann muir poch 4 Großmächte, Frankreich, England, Ruß <<md amd Italien umfassen

für den türkischen Krieg im^i sie Fürsorge für Witwen und Waisen verschlingen Riosenfummen. Die englische Regierung hat die WAter gebeten, einen Ausriuf vorzubereiten, daß der Luxus eingeschränkt werde. „Daily Telegraph' befolgte bereits in der letzten Sonntagnummer die se Weisung. Der Mißerfolg der englischen Rekrutierung. , Der Berichterstatter der „Neu-Iork World', der seit Kriegsausbruch in England war und erst En de November nach Amerika heimkehrte, berichtet, daß trotz gegentMger Versicherungen die Rekru

tierung in England nicht im entferntesten den er hofften Erfolg hatte. Ein Umstand, -über den ine Zeitungen nichts veröffentlichen durstow, lg KI große Zahl der Fahnenflüchtigen. Aus dem Lager eines Maors allein, mit dmn der Ber>>.chts?stattcr sprach, enkMHen 4vl) Mann. Ein anderer Offi zier, der ZVÜV junge Leute, zum Teil Studen-Wn, ausbildete meinte es «wären bereits zwei Monate vsvgangeln und auch nW «Än lowziigor feiner Bat» je hätte eine Uniform. Viele Desertionen s» ei smch bei dieser Abteilung

iaMgMen, «b«^so der SWa> «^. ^den Handel und Industrie durch die veräiÄnr- ^^^'isse auf dem FestkmÄe erktten HWSn. wird demnächst erhMe Kredite ^ T y o.vvo bilgifche FlütWnge <mf niÄedlänvi- «evra vergangen. All IM im Wellkckg. Der neue Khedive von einem^ türkischen Kriegsgericht zum Tode verurteilt. Zu der von uns gemeldeten Nachricht aus Kon stantinopel, daß Hussein K«sma!l, der von England zum Khedivz von Aegypten -ernannt worden ist, in den Anklagezustand versetzt worden sei, erfährt

, die unlängst a'is Kairo ausgewiesen wurden und in München angekommen sind, in der „München-Augsburger Abe»dzeitung': Nach diesen Berichten ist die Erbitterung gvfle-n England ungeheuer. Besondere Erregung herrsch! über das Vorgehen ,gegen die ägyptischen '^TTKie- re. Die englische Oberleitung rief die ägyptischen Offiziere zusammen und verlangte von ihnen Aus kunft. ob die ägyptischen Offiziere für die Türkei fechten würden. Die Offizrere 'Vsrieden sich und ma-chwn dann den Engländern die ganz loyale

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 24.09.1931
Umfang: 8
nicht tZn striktes Veto eingelegt hätte, so waren auch wlr heute ein Spielball des gegenwärtigen Ainanzsturmes, während wir uns so in der glücklichen Lage befinden, von den Störungen der anderen Märkte fast gar nicht betroffen zu werden. Wieder einmal hat sich die weise Finanz politik der fascistischen Regierung für die Na tion vom größten Nutzen erwiesen! Daß Italien heute in einem Zeitpunkt, in dem mit der Einstellung des Goldregimes in England vielleicht für die ganze Welt eine neue Wirtschasts-Aera

in denjenigen Ländern Kundgebungen veranstal tet werden, in denen die Arbeitslosigkeit zu nimmt, so Deutschland. Amerika und England. kuklsnl! tinli lt!e Abrüslungs-Pgusk Moskau, 23. Sept. Litwinow erklärte dem Völkerbund, daß die Sowjetunion an der Beurteilung der Frage der ortsweisen Einstellung der Rüstungen wegen der Kürze der Frist nicht Vertreter nach Genf delegieren könne. Sie sei aber stets bereit, jeden Vorschlag auf dem Gebiete der Rüstungsbe schränkung zu unterstützen, und bereit, sich dem Antrag

der schweren Lage gegenüberstehe, in der sich seine Nachbarländer befänden und gewillt sei, seine Hilfe zìi gewäh ren, wenn es natürlich im gegenwärtigen Au genblick vorerst an seine eigenen Interessen denken müsse. Doch sei Frankreich bereit einen Weg zu engster Zusammenarbet mit Deutsch land im Interesse des Weltfriedens zu suchen und die französischen Minister würden anläß lich ihres Besuches in Berlin diese Absichten ànèràs ^neuerlich.bekrMam. England suspendiert die Goldwährung! Trotz des fetten

Druckes und an die erste Stelle der großen Nachrichten gesetzt, liest die große Masse darüber hinweg, die wirtschafts politische Zusammenhänge nicht versteht. Was sollte das auch wohl Bedeutungsvolles sein, wenn England, dem es sowieso nicht gut geht, die Goldwährung vorübergehend aufhebt. Wie viel Tragik aber hinter der lapidaren Mittei lung verborgen ist. daß sich da ein Ereignis weittragendster Bedeutung abgespielt hat, das sollte die ganze Welt ins Wakeln bringen: „England suspendiert

die Goldwährung!' Denn das heißt so viel wie: England, das klassische Land des Goldgedankens, des konservativen Bestandes in Anschauung und Wirtschaft, gibt eine wichtige, von ihm selber der Welt aufge pfropfte Position auf. verleugnet Tradition und seine eigene Geschichte. Warum, warum denn nur. fragt sich der erwachte Leser? Und was hat das für Folgen für uns. für England. Wir können uns beruhigen: trotz der Unken rufe der Weltfinanz, der Banken und Börsen, samt der ihr hörigen Presse, die zum Teil

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Bozner Tagblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 08.10.1943
Umfang: 4
, zu einem kurzen Besuch in England. Dik- kery ist mittlerweile nach den USA. zu rückgekehrt und hat dort zum ersten Male bei einem Presseempfang sich über den Zweck seiner Englandreise ausge sprochen, dabei aber sofort einen Ton angeschlagen und Aeußerungen ge macht, die in britischen Fachkreisen größ tes Aufsehen erregten. Pickery sagte un ter anderem: „Ich habe bei meinem Londoner Be such den Engländern klargemacht, daß die Vereinigten Staaken nun endgültig eine seefahrende Ration.^geworden

sind und daß sie dies zu bleiben beabsichtigen, b'b mit oder ohne britische Zusammen arbeit.' Cs ist selbstverständlich, daß man in britischen interessierten Kreisen derartig offene Worte eines Vertreters Washing- tons nicht gerade mit Begeisterung aus genommen hat, denn der Ton, den Dik- kery anschlng, ist. eindeutig ' kriegerisch und obendrein schätzt man es gar nicht in England, wenn ein Vertreter der USA.-Nation sich hinstellt und über Dinge berichtet, die man am liebsten hinter den Kulissen versteckt lassen möchte

. Die Frage Ist nur, ob sich tatsächlich die Fachkreise Englands über den Stand der Dinge beunruhigt fühlen, und hier gehen die Meinungen sehr ,auseinander. Selbstberständlich sieht man es- in Eng land nicht gern, wenn die Vereinigten Staaten systematisch danach streben, nach dem Kriege England auf den Welt meeren den ersten Rang abzulaufen, um selbst als die erste seefahrende Ration der-,Welt auftreten zu können. Vonmord amerikanischer: Seite .wird,- dabei, ichmer wieder ^ der Standpunkt' verireten.^datz

England binnen kurzem diesen Kampf verlieren müsse, da die Baukapazität der USA.-Werften und die modernen Pro- duktionsmöglichktziten wie beispielsweise diejenigen des Schiffsbauers Kaiser den USD einen derartigen Vorsprung ver leihen, daß sie bald eine weitaus größere Handelsflotte besitzen würden als Eng land. N Von englischer Seile aber wird ein völlig Scherer Standpunkt vertreten. In den kreisender britischen Schiffsbau- industrie betont man immer

starker feindlicher Vorstöße lang sam nach Rordwesten ausweichen. Im Baum von Termoli halten die erbit terten Kämpfe mit dem sich verstärken den Feinde an. . Die Luftwaffe-, belegte. in der vergan? genen Rächt Ziele im Gebiet von L o n- England und Moskau Von unserem Berichterstatter ln Stockholm Stockholm, 7. Oft. — Englands Hörig keit gegenüber der Sowjetunion und die beherrschende Stellung des Sowjetbünd nisses kür die gesamte englische Zukunfts entwicklung, die den Kurs dieses Landes völlig

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Dolomiten
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Seite 2 von 6
Datum: 17.07.1940
Umfang: 6
, daß es nach der Rede des Erstministers Churchill vom Sonntag für das Deutsche Reich unmöglich ist, London als offene Stadt zu be- • trachten. »Churchill' — erklärte der Redner — «bat be- haupret, vah jedes Haus und sed« Straße der Hauptstadt bis zum äußersten verteidigt werden wird. Das macht es den Streitkräften des Rei ches unmöglich, London als offene Stadt zu be trachten.' Eden glaubt nicht an das plötzliche Anfiaochen von deutschen Radfahrer-Truppen in England. London, 16. Juli. 2m klntcrhause verlangten

in einer Ortschaft austauchten, nicht mehr Zeit hätten, die Militärbehörden zu Rate zu ziehen. Eden antwortete, er teile diese Auf- fasiungen nicht und glaube nicht daran, dah man in England plötzlich Tausende oder auch nur Hunderte von deutschen Radfahrern sehen werde. Das Unterhaus antwortete mit einem langen Gemurmel auf diese optimistische Be hauptung und ein Abgeordneter fragte, wozu dann alle diese Vorbereitungen getroffen würden. In diesem Punkt griff der Speaker ein und ging dazu ilber, den Plan

zur Wegschaffung der Kinder aus England zu besprechen. Der Unterstaatssekretär im Dominienministerium, Shakespeare, erklärte, dah es bis setzt noch nicht möglich gewesen sei, Kinder in die Vereinigten Staaten zu schicken und gab bekannt, dah die Gesamtzahl der Kinder, die mit Erlaubnis der Eltern in überseeische Gebiete gebracht werden könnten, 188.000 betrage. Weitere 28.000 wür den nach Nordschottland gebracht werden. Frei lich hätten die Negierungen von Kanada, Australien und Neuseeland sich bis fetzt

die Beschlagnahme aller Hotels, Schulen und öffentlichen Bauten vor, um dem empfindlichen Mangel an Kasernen für das rasch ausgestellte Heer abzuhelfen, das dieser Zeitung zufolge bis gegen Ende des kommenden Winters fünf Millionen Mann be tragen soll. Errichtung ziviler Sondergerichte , in England beantragt. R o m. 16. Juli. Die offiziöse britische Nachrichtenagentur rund funkt von London, daß der Innenminister Ander son die Annahme in zweiter Lesung eines Ee- sotzesprojektes beantragt

können, auch wenn dasselbe die Todesstrafe mit sich bringt. Sammlung von Aluminium und Alteisen in England Barcelona, 16. Juli. Die Zeitung „Vnnguardia' berichtet in einer Londoner Korrespondenz über eine in England cingeleitetc Kainpagne für die Abgabe der ent behrlichen Gegenstände ans Aluminium. Diese Gegenstände sollen den Flugzeugfabrikcn zu- gcführt werden. England scheine keine aus reichenden Vorräte an Aluminium zu haben, da cs den Bauxit fast ausschließlich aus Frankreich bezogen habe. Ueberdies — schließt das Blatt — sammeln

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 03.09.1941
Umfang: 4
'ich für die Interessen der anderen zu chlagen, und weder England noch Roo evelt ist es bis jetzt gelungen zu bewei en. daß die Interessen Englands auch die Interessen Nordamerikas sind. Was die Kriegslieserungen anbelangt, stellt man sich sowohl in den Bereinigten Staaten als auch in Ehland die Frage, welche Hilfe man in Wirklichkeit Rußland bie ten kann, wenn der englische Bedarf al les eher als gedeckt ist. Die «Münchner Neueste Nachrichten bemerken dazu, daß das Versprechen ei ner Konferenz in Moskau kernen

am 3. September 1939 den dreizehnten Konti nentalkrieg der englischen Geschichte. Es sind nun zwei Jahre verflossen, welche England fortwährende Niederlagen und der Achse großartige Siege brachten. In diesen zwei Jahren mußte Großbritan nien rine Stellung nach der anderen auf dem Kontinent aufgeben, nachdem seine Expeditionskorps in Norwegen und in Frankreich im Jahre 1940 und auf dem Balkan im Jahre 1941 flüchten mußten und schwer geschlagen wurden. Auch der englischen Diplomatie ist es infolge

der Tüchtigkeit der deutschen nicht gelungen, die berühmten zwei Fronten gegen Deutschland zu schaffen. Auf dem europäischen Kontinent ist der Krieg neuerdings am Schlüsse des zweiten Jah res zugunsten der Achse entschieden wor den. wenn auch der Kampf im Osten noch picht beendet ist. Während dieser Kontinentalschlachten wurde in der Luft und zu Wasser die Schlacht gegen England sowohl im Nor den als auch im Mittelmeer geschlagen. Die Achse behält stets die Initiative bei. de ^ . . me Bestätigung

das Recht, einen seiner Nachbarn anzugreifen und sich das Gebiet einzuverleiben, wenn es ihr für chre Verteidigung angezeigt erscheint, «ach diesem Rezept hat Moskau gegen den Iran gehandelt. Wer könnte es der Sowjetunion verbieten auch andere Ge- hiete in Kleinasien für die eigene Vertei digung zu fordern? England gewiß nicht antwortet die „Börsen Zeitung. In Europa haben Deutschland, Italien und die verbündeten Staaten dem sow jetischen Zynismus zurückgewiesen und seine Missetaten gut gemacht

. - Der interne Prozeß Englands der An- Hleichung an den moskowitischen Nihilis mus ist derart fortgeschritten, daß er deute nicht nur an den gegenwärtigen Andern auch an den vergangenen «er gehen 'des Bolschewismus gegen die eu ropäische Zivilisation erkannt wird. Dies ist ein neuer Beweis, daß England mit dem Bündnis mit Moskau den Bolsche wiken in Europa freie Hand versprach. So oberflächlich und einfältig die Er klärungen Edens in Coventry zur Er mutigung des englischen und auch des nordamerikanischen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 27.07.1939
Umfang: 6
wird noch des öf teren mit dem britischen Imperialismus in China und an anderen Teilen des Pa zifik und des asiatischen Kontinents zu sammenstoßen. Wird England bereit sein, bis zum Ende immer nachzugeben? Wird Großbritannien all seine Stel lungen im fernen Osten aufgeben ken nen, ohne die Macht zu verlieren, die nötig ist, um die Einkreisungspolitik wei ter fortzuführen? Frankreich und Eng land hinterlassen einen Eindruck, der je nem eines abgleitenden Volkes ähnlich sieht. Ihr Prestige sinkt immer mehr

und die Politik der Einkreisung geht nach und nach in Trümmer. Großbritannien verdankte seine Macht stellung ausschießlich seinem Imperium, sowohl was die militärische Macht, als die Geldmacht anbetrifft. Die Verteidi gung seines Imperiums ist daher die Grundlage für seine Stellung in Europa. Um sich aber in Europa zu verteidigen, vernachlässigt England sein Kolonialreich und seine Weltstellung. Aber nicht desto weniger wird die Einkreisungspolitik nicht mehr auf lange Zeit weitergehen können und aus Englands

und Portu gal. Der Pakt soll in Moskau unterzeichnet werden, sobald die Begriffsbestimmung „direkter oder indirekter Angriff' ein vernehmlich festgelegt ist. Die militäri schen Besprechungen sollen, wie das Blatt berichtet, in nächster Zeit von General Gamelin, Oberbefehlshaber der franzö sischen Wehrmacht, begonnen werden. » Paris, 26. Juli. Auch die offiziösen Blätter sprechen von einer günstigen Wendung in den Moskauer Verhandlungen: man dürfe mit der Möglichkeit eines Abkommens rechnen, da England

zwischen Frankreich, England und den Sowjets, sondern vor allem auch hinsichtlich der Zusammen arbeit Rußlands mit Rumänien und Polen. Außenminister Bonnet hatte heute mit dein Sowjetbotschaster Suritz eine lange Besprechung über den Stand der englisch- französischen Unterhandlungen in Moskau London, 26. Juli Die gestrigen Unterhauserklärungen jSir Simons über die bisherigen Ergeb nisse der Finanzverhandlungen mit Po len haben in der Opposition gewaltige Aufregung hervorgerufen. „News Chro- nicle' schreibt

, Großbritannien und Frankreich müßten um der eigenen Ver teidigung willen Polen sofort eine soli darische Anleihe gewähren, damit dieses sich Waffen und Kriegsmaterial kaufen könne, wo es ihm beliebe. „Daily Ex preß' hingegen drückt Befremden über die steigenden Forderungen Polens aus, dem doch schon ein großes Entgegenkom men mit dem Versprechen des Schutzes seiner Unabhängigkeit gezeigt worden ist. Auch die übrigen Blätter stellen einmü tig fest, daß Polen, nachdem England sich zu einer Nüstlingsanleihe

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 08.01.1896
Umfang: 10
wiederherzustellen. Wilhelm 1. k.' Die englische Presse ist wüthend über diese Aeußerung des Kaisers Wilhelm. So sagt der .Standard': Das Verhalten des Kaisers rufe die Vermuthung hervor, Deutschland wünsche die Suzeränetät der Königin Victoria in Transvaal in Frage zu stellen. Weder Deutschland noch irgend eine andere Macht, außer England, habe irgend welche Rechte in Transvaal, abgesehen von solchen Rechten, wie sie Deutschland in England oder England in Deutschland hat. England könne fremde Einmischung

zwischen Transvaal und England nicht dulden. Ein deutscher Eingriff in die Souveränetätsrechte Englands würde den freundschaftlichen Beziehungen ein Ende machen, in denen England mit Deutschland zu verbleiben wünsche. Kundgebungen wie die des Kaisers bereiten England den tiefsten Schmerz; Andere dürften aber vergebens versuchen, England zu drohen. England werde seine Rechte mit allen ihm zu Gebote stehenden Mitteln vertheidigen. — „Daily Telegraph' sagt, die Depesche des Kaisers überschreite die Grenzen

der loyalen Diplo matie und erreiche beinahe eine internationale Beleidigung. Wenn es von einer weniger be freundeten und weniger hohen Stelle käme, so würde jeder Satz dieses Telegrammes nicht nur Wider spruch, sondern auch Zorn erwecken. Der Kaiser habe die Grenze überschritten, welche die guten Beziehungen ihm erlaubten. — Die „Times' sagen, der Kaiser habe einen sehr ernsten Entschluß gefaßt; man könne darin nichts anderes sehen, als daß er sehr wenig freundschaftlich für England sei. Die Depesche

des Kaisers an den Präsidenten Krüger wurde nach einer Konferenz beim Fürsten Hohenlohe ausgearbeitet; die Staats sekretäre des Aeußern und der Marine wohnten der Konferenz bei. Dieses Faktum gebe der Depesche den Charakter eines offiziellen Aktes. Groß britannien werde sich nicht einschüchtern lassen und werde die Stellung, die es eingenommen habe, nicht verlassen. — Die „Saint JameS Gazette' betrachtet die Depesche als eine bittere Belei digung für England, das die Warnung

, die ihm durch diese unfreundliche Kundgebung ertheilt worden sei, nicht in den Wind schlagen werde. England habe gewußt, daß es von Rußland, Frankreich und den Vereinigten Staateen keine Freundschaft erwarten konnte, jetzt aber dürfe es auch nicht mehr ans Deutsch- einer Frau umzusehen, er, mit seinen Großvatermanieren und der schwerfälligen Figur, und nun hieß eS nur, sich fragen, sollte er neue Mitglieder werben, oder gar als letzter Mohikaner hier im Wigwam sitzen bleiben bis zu seinem seligen Ende, allein

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 10.06.1921
Umfang: 6
> lion Iren nach Amerika ans. Die künstlich hervorgerusene Hun. gersnot hemmte naturgemäß die Tatkrast der Iren auf Jahre hinaus, (fest zehn Jahre spater versuchte der in Paris gegrim- dete Bund der Fenier (Krieger) im ehrlichen Kampfe sich zu hesreien. ilincksichtslas schritten die (Engländer ein und die Führer wurden zu schwersten Kerkerstrasen verurteilt. Die alle Schichten durchdringende Ueherzeugung. das; die Union mit England die völlige Ausbeutung und Unterdrückung Irlands zur Folge gehabt

Mißstand, der das Aufblühen des irischen Handels hemmt, ist die schlechte Lage der Berkehrsverhältnisse. Die absichtliche Ber- nachlässigung des irischen Berkehrswesens hat sogar bewirkt, das; England nicht nur den gesamten irischen Auslandsverkehr an sich gerissen hat, und daß infolge der den ausländischen und englischen Waren gemährten Borzngstnrise und des Freihan dels ausländische Erzeugnisse im Lande selbst die inländischen landwirtschaftlichen Erzeugnisse unterbieten können, so das; Ir land

genötigt wird, seine wertvollen Rohstoffe nach England auszusühren und minderwertige landwirtschaftliche nnd indu strielle Erzeugnisse einzuführen, sondern das; sogar ein großer Teil des irische» Loknlverkehrs über englische Häfen gehen muß. Eine größere Ausbeutung aller Hilfsgnellen eines Landes — nicht einmal eine direkte Berbindung mit Amerika, dem doch Irland näher liegt' als England, lief; man anfkommen — ist i kaum mehr denkbar. Das, unter solchen Berhältnissen die Erbitte- ! rimg

gegen seine Unterdrücker stets ini Steigen begriffen ist, ist leicht denkbar. Kein Wunder, daß daher alle denkenden Iren wirksame Selbstregiernng als das einzige Mittel ansehen, ihrem Vaterlande, das dank seiner großen Fruchtbarkeit eines der reichsten Länder Europas sein könnte, wieder zu seiner gebührenden Stelle zn verhelfen. Die 1005 gebildete extrem- radikale S i n n F v t n (wir selbst) Partei hat daher vollstän dige Trennung von England neben der Pflege aller nationalen Ideale auf ihr Programm gesetzt

geschlossen/,.eher zu sterben, als sich einem klerikalen Parlament zu unterwerfen'. Dabei übersahen sie, das; England alle Macht bereits in die Hände des katholischen Klerus gelegt hatte, den es als einziges Werkzeug zur Niederhaltung Irlands gebrauchte, und daß es, nachdem es das irische Volk dem Adel entfremdet hatte, mit ! Gewalt die Entstehung eines gebildeten Laienftandes verhin derte, aus de», ihm vielleicht gefährliche Gegner hätten ent stehen können. Abgesehen davon, daß das irische

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Lienzer Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 20.01.1940
Umfang: 10
Seile Z Folge Z eine Mischung aus Gigerl, Eintänzer, Bla siertheit, Nachlässigkeit und Dummheit. Neulich sagte mir ein sehr guter Kenner Englands, er habe sich immer gefragt, wo her in England die Kinder kämen; denn die englische Gesellschaft gründet sich auf exklu siven gleichgeschlechtlichen männlichen und weiblichen Klubs. So ist es denn nicht zu verwundern, daß die Homosexualität in England ihren stärksten Hort hat. Die letzten Jahre offenbaren so recht, wie degeneriert, dumm und auch feige

die englische Führung ist. Als vernünftiger Mensch greift man sich an den Kopf und fragt sich, wie England seit 1933 — solange wir Nationalsozialisten die außenpolitischen Dinge intensiv verfolgen — eine derartig dumme Politik treiben konnte. Hier kann man wirklich sagen: „Wen der Herr gott vernichten will, den schlägt er mit Blindheit'. Verantwortungslos, dumm und feige setzt diese degenerierte englische Führung leichtfertig und leichtsinnig das gesamte englische Imperium aufs Spiel. Auch deshalb glaube

ich an unseren deutschen Sieg, weil ich als denkender Mensch bei England, unserem Gegner, die verkörperte Unfähigkeit und Feig heit sehe. Welches erbärmliche Spiel bietet im Augenblick die englische Flotte! Un sere kleine, tapfere deutsche Kriegsmarine fängt die riesige, meerbeherrschende englische Flotte wie eine Maus in der Mausefalle. — Wer England kennt, wer die englische Sub stanz, die englische Idee, die englische Staats- und Sozialverfassung und die eng lische Führung genau studiert

hat, wird mit mir einstimmen, wenn ich behaupte: Sobald England den richtigen Gegner gefunden hat, wird England im Kampf unter liegen! Und diesmal hat England in Deutschland und in Adolf Hitler den größten Gegner gefunden, der jemals gegen England aufgetreten ist! Deshalb wird Deutschland sie gen und England vernichtet wer den! WsgMMÄ Schwere Zusammenließe in B«ch>Micn Englische Polizei schießt auf die Volksmenge — Erfolge der Demonstranten London, 18. Jänner. In Burhanpur (Zentralprovinz in Britisch-Jndien) kam

Englands geriet der italienische Dampfer „Traviata' auf eine Mine und sank. In seiner Thronrede anläßlich der Eröffnung der schwedischen Reichstags- sefsion betonte König Gustaf den Willen Schwedens zur Neutralität. — Der sowjetrussische Heeresbericht meldet auflebende Gefechtstätigkeit. — Die schweren Verluste, die England um die Versenkung van Frachtraum, insbeson dere der vielen Öltanker, erleidet, machen sich in England an einem ernsten Li ma n g e l bemerkbar. Ab 31. Jänner soll nach Meldung

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 30.12.1925
Umfang: 6
der Tür kei gegen die Abstimmung im Völkerbund stützt sich vor allem auf formelle Gründe, weil kein einstimmiger Beschluß erzielt wurde. Bekanntlich ist in solchen Fällen Ein stimmigkeit vonnöten. Es war im vorhinein klar, daß der Völkerbund keine Entscheidung treffen werde, die dem mächtigen England unangenehm ist. Deshalb konnte sich auch England vorbehaltlos dem Schiedsspruch des Völkerbundes unterwerfen, der ja doch nur ein Werkzeug Englands ist. Die! Türkei mußte vorsichtiger sein, zumal

der Menschheit. Heute gehört dieses Gebiet nicht mehr der Wissen schaft, sondern der Technik. Nicht mehr para diesische Gärten, 'Nicht mehr Sternwarten umd Weltwunder geben diesem Gebiet ihr Gepräge, sondern der westliche Kapitalis mus ist mit Bohrtürmen den Naturschätzen des Landes an den Leib gerückt. England braucht Erdöl für die Schiffsfeuerung. Und an diesem leicht brennbaren Stoff kann sich unter Umständen ein Weltkrieg entzünden. Es hat den Anschein, als ob die Türkei dem weltbeherrschenden Albion

trotzen wollte. Ein Rückversichevungsvertrag mit Rußland sollte seine Position verbessern. Doch auch England war nicht faul. Es kennt die islamitische Gefahr. Im Weltkrieg wurde gegen den Albion Jack die grüne Fahne des Propheten entfaltet. Die mächtig sten Säulen des englischen Weltreiches ru hen auf islamitischen Quadern. Wehe Eng land, wenn es der Türkei gelingen sollte, eine panislamitische Bewegung zu entfachen, den Halbmond zu der grünen Fahne zu paaren. Eines muH man den Engländern lassen

-, sie verstehen sich auf die Weltpolitik. Anders wäre es auch nicht denkbar, daß ein verschwindend kleines Jnselvolk, das nicht einmal imstande ist, das grüne Eiland Ir land zu meistem, ein Drittel der Welt be herrscht. Wie bekämpft England die pcmlsla- mltische Bewegung? Aridem sie sie fördert. Kemal Pascha, eine seltene Erscheinung, will eine moderne Türkei. Ep ist von der Ueberzeugung durchdrungen, daß nur eine solche den Weststaaten das Gleichgewicht zu halten vermag. So vergriff er sich an dem heiligen

der Zukunft hochzugichen. Kemal Pascha und feine von seinem Geist besessenen Mitarbei ter gehen den entgegengesetzten Weg und er regen dadurch manch Kopfschütteln in der Türkei. Diese Achillesverfe der Angora-Re- gierung hat England erspät. Hat Kemal Pascha die höchste Würde des Islam, das Kalifat, abgeschafft, so sucht England es un ter seiner Patronanz wieder aufzurichten und will den Wahabiten^ultan Jim Saud zl«m neuen Kalifen, wenn auch nicht von Allah, so von Englands Gnaden machen. Im Hedschahs

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 02.10.1935
Umfang: 6
des Völkerbundes läßt. Laut Nachrichten aus Poris hat England die Mitarbeit Frankreichs am mittelländischen Flot tenblock gewünscht. Daraus würde sich ergeben, daß die von Eng land durchgeführte Flottenkonzentrierung im Mittelmeere mit dem Blockplan in Verbindung ste he, deren Folgen für den Moment nicht einge schätzt werden können. Der Block sollte eine Maßnahme des Völker bundes sein, der in dieser Hinsicht noch keinen Be schluß gefaßt hat. Daraus entspringt weiters, daß England dem Programm hinsichtlich

garantieren, aber nicht bedrohen wird und wofür England alle seine ihm zur Verfügung stehenden Mittel bereitgestellt hat, um sich gegen jede Eventualität zu sichern.' Die „Tribuna' schreibt bezugnehmend auf die Tagesordnung der französischen Frontoffiziere: „Es war dies ein politischer Akt ersten Ranges, nicht nur um die französisch-italienische Freundschaft in ein klares Licht zu stellen, sondern, ganz Europa an seine Pflicht zu erinnern, der unaufrichtigen Politik des Völkerbundes entgegenzutreten

der Regierung gegenüber treu bleiben, wir weisen es aber zurück, durch vorherige Verpflichtungen be stimmte Pflichten zu übernehmen,.Jeder Fall muß nach seiner Art und seiner Tragweite überprüft werden.' Dies besagt, daß sich England je nach den Umstiinden und der öffentlichen Meinung, wel che die'Regierung, die gerade an der Macht ist, schafft, verhalten wird. Der „Matin' fährt weiter: Es gibt nichts Na türlicheres und Normaleres: das Gesetz der De mokratie besagt, daß die letzte Urteilinstanz, das Volk

sehr of fen halten und die Räder des Geschehens von der Hemmung der Bremse befreien. England hat die Methoden gewechselt, je nachdem es sich um Eu ropa, Asien lind Ostafrika handelt. Auch Frank reich muß das Recht haben, sich in gleicher Weise einzustellen und zu verhalten. Die zwei befreun deten Nationen müssen im gleichet! Schritte mar schieren. Es soll nicht sein, daß die eine marschiert und die andere nachschleppt. Das „Jvurnal' schreibt unter dem Titel: „Män gel und Qualitäten der englischen Antwort

auf die französische Anfrage: „Die englische Antwort auf die französische Anfrage über die Friedens garantien, enthält nichts Neues. Es war leicht zu erraten, daß sie eine Bestätigung des treuen Fest haltens an den Genferprinzipien darstellen wird Die engl. Antwort hat, kurz zusammengefaßt, fol genden Anhalt: England wird in Europa in allen Fällen eines nicht provoz. Angriffes intervenieren, wenn dies auch von Seite der anderen Mächte ge schieht. Ist in dieser Formel irgend ein Mißver- tändnis? Was versteht

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 16.06.1939
Umfang: 6
(dreieinhalbxrozentige Anleihe) und Briefmarken und Wegen der Uebergave der italienischen Banknoten, welche Boi- leau ins Ausland verschob, zur gemein samen Geldstrafe von 524.872 Lire ver urteilt. Alle vier Verurteilten wurden der Konfinierungskommifsion übergeben. Zynische Offenheit Berlin, 14. Juni. Was England unter „Unabhängigkeit' und „Gleichberechtigung' der kleineren Staaten versteht, zeigt Dufs Cooper mit geradezu zynischer Offenheit im neuesten seiner allwöchentlich im „Evening Stan dard' erscheinenden Welt

-Eopyright-Ar- tikel. Düff Cooper setzt sich sür einen sofor tigen Abschluß eines Bündnisses mit der Sowjetunion ein und streift dabei die Frage der „Garantierung' der baltischen Staaten. ..„Diese Staaten sind für Sow jetrußland', so sagt .er, „was Belgien für England ist. Aber Sowjetrutzland fehlt die zusätzliche Sicherheit des eng lischen Kanals. Wenn man einer belgischen Regierung erklären sollte, daß sic die Garantie Frankreichs und Englands nicht länger mehr benötige — etwas, was nicht , unmöglich

ist — würde eine solche Er klärung .dann etwas an der Tatsache än dern. dah England dennoch in den Krieg ziehen wurde,, um zu verhindern, daß Belgien in kne Hände einer großen feind lichen Macht fiele? Das würde natürlich nicht der Fall sein. Die Garantie würde bestehen bleiben, ob Belgien sie wünschte oder nicht.-., Wr''müssen realistisch sein und den Tatsachen ins Auge sehen. Wir garan tieren die Grenzen eines Landes nicht aus Liebe für dessen Bewohner, sondern aus Rücksichtnahme auf unsere eigene Sicherheit

. Wenn Sowjetrußland die In tegrität der baltischen Staaten als wesent lich für seine eigene Sicherheit ansieht, so können wir 'es deswegen nicht taoeln. Und wenn wir Sowjetrußland ersuchen. England im Notfalle zu unterstützen, können wir uns nicht weigern, -ihm gegenüber eine gleiche Verpflichtung ein zugehen.' Duff Cooper schließt mit der Warnung, keine,Zeit zu verlieren. Ueber die deut sche - Betätigung ' liefen beunruhigende Meldungen ein. Wenn wir diesmal zö gern, so schließt er, sind wir verloren

. Die zynischen Erklärungen Duff Coo per?, bemerkt die „Börfe'nzeitung', find sehr wertvoll, weil sie die imperialisti schen Ziele von jenseits des Aermelkanals in das rechte Licht rücken. Bekanntlich hat England seine Einkreisungspolitik auf die Einverleibung Böhmens und Mährens durch das Reich aufgebaut. Warum dieses gezwungen war, die böh mische Frage' zu lösen, ist historisch nach gewiesen: e s handelte sich vor allem, wirklich bedrohte Lebensinteressen zu ver teidigen. Aber diejenigen

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