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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 10.11.1940
Umfang: 6
von Rudolf Heß und den örtlichen Führeren der Bewegung. Einer derselben, Christian Weber, richtete an den Reichskanzler den Gruß der Ver sammelten. Rückschau auf die Kampfzeit Dann bestieg der Reichskanzler das Podium. Cr erinnerte In seiner Rede zu nächst an das Jahr 1323, das den Höhe punkt des Kampfes um die Macht Deutsch land brachte, und rief das Deutschland von 1Ü14 in die Erinnerung zurück. „Schon damals', versicherte Hitler. „war England unser Feind. Und wenn ich sage England, so weiß ich genau

des ein zigartigen Mannes, der den Fascismus gründete und dem Abschluß des Abkom mens mit Japan habe er, versicherte Hit ler, ja noch wenige Tage vor dem Aus bruch der Feindseligkeiten nichts unterlas sen, um auch mit England sein altes au ßenpolitisches Ziel zu erreichen. Er habe oamals dem englischen Botschafter die großartigsten Angebote gemacht. „Von dem Augenblick an aber', fuhr Hitler fort, „als ich mich überzeugte, daß England nur Zeit gewinnen wollte, hatte ich nur mehr einen einzigen Wunsch

ode? nicht.' Wettfeinh England Nach der Machtergreifung, betont der R.edNer, sei er bereit gewesen abzurüsten, wenn die'Engländer dazu bereit gewesen wären. Halbe^Sachen' habe er aber nicht wollen. Weil die Abrüstung unmöglich gewesen sei, bereiteten sich die Deutschen gründlich vyr^ohne daß dem Volk irgend etwas entzogen worden sei, gliederten wieder sieben Millionen Erwerbslose in den Produktionsprozeß ein und erhielten die Währung ohne.Gold stabil, während die Goldwährungen abgewertet wurden

durchzufechten, der ein Kampf des deut schen Volkes ist'. Der Reichskanzler stellt dann das end gültige Scheitern des englischen Versuches fest, Europa zu einem Balkan zu machen „England wollte Europa', versicherte der Redner, „desorganisieren, Deutschland und Italien organisieren es'. Die Tatsache daß man in England er klärt, der Krieg geht welter, läßt mich vollkommen kalt. Cr wird weitergehen bis wir Ihm ein Ende machen werden. Und wir werden ihn beenden, daran könnt ihr euch verlassen

mit derselben Entschlossenheit aufgenommen, mit der ich die andern auf nahm, das ist die Entschlossenheit bis zum äußersten. Die Engländer werden das bekommen, was Ne gewollt haben. Nur das englische Volk ist zu bedauern, aber es soll sich dafür bei seinem großen Delin quenten, Churchill, bedanken, der den enormen Fehler begangen hat, mit der Waffe zu kämpfen, in der England a ' schwächsten ist, vor allem seit das Deutsä > Reich die Küsten von Dronihelm bis Vre besetzt hat. Wir sind dessen gewiß, da jeder Waffenstillstand

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 07.08.1940
Umfang: 4
und Italien, gegenüber gestellt wer den. Sodann folgen ausführliche Be richte und Gegenüberstellungen der eige nen Flugwaffenproduktion mit derjenigen der Achsenmächte, der zur Verfügung stehenden täglichen finanziellen Mittel der britischen Luftwaffe gegenüber denen der Italiener und Deutschen. Außerdem eine lange Reihe von genauen Daten über die eigene Bordwaffenproduktion usw. Da in England nur ein ganz geringer Teil der Bevölkerung von der Fliegerei eine Ahnung hat, ist es durchaus begreif lich

auf Großbritan nien, die Nordsee, der Nil, die britischen Besitzungen im Mittelmeer, im Roten Meer und Indischen Ozean abgeworfenen Bomben mehr und mehr permanent wer den. Das aber war schon von Beginn des Krieges an. die Taktik Churchills und Konsorten, nähmlich durch scheinbar un widerlegliche Statistiken die eigene Stärke zu dokumentieren und diejenige des Geg ners anzuzweifeln. Selbstverständlich ist es nicht an uns, England etwa vorschrei ben zu wollen, wie es den Krieg führen soll. Wiederum

werden, daß sich dieselben nicht von selbst in die Lüfte erheben. Ein Flugzeug läßt sich wohl innerhalb 24 Stunden konstruieren, um jedoch den dazugehörigen Piloten auszubilden, gehören Monate und Mo nate. Daß England behauptet Tausende und Abertausende von Flugzeugen zur Verfügung zu haben nimmt bei der ge wohnten Großmauligkeit des Engländers nicht Wunder und könnte zur Not sogar geglaubt werden. England blieb aber den Beweis schuldig und wird ihn immer schuldig bleiben müssen, daß es cbenso- viele tüchtige Piloten zur Verfügung hat. Nun muß

noch in Betracht gezogen wer den, daß die modernen Kampf- und Bom benflugzeuge beileibe kein Spielzeug sind, die man jeden beliebigen Piloten-Säug ling, der eben kaum seine ersten Versuchs- slüge in der Schulmaschine absolviert hat, anvertrauen könnte. Die modernen, Jagd- Kamps- und Bobenflugzeuge find Maschi nen, die erfahrene und ausgebildete Pi loten erfordern und solche kann man schließlich nicht aus dem Boden stampfen. England soll ruhig soviel englische und amerikanische Flugzeuge von letzteren

hat man zwar bis dato noch keine Trag fläche gesehen — wie nur möglich aus kaufen und konstruieren, sie werden stets ein willkommenes Ziel für die deutsch italienische Luftwaffe sein. , Italien und Deutschland haben nicht nur mehr als genügend Flugmaterial, sondern was ebenso wichtig ist, ein Überangebot von ganz heoorraaend geschultem Pilo ten. Von dieser Überlegenheit kann sich England nicht annähernd ein Bild ma chen. Die deutsch-italienische Flugzeug konstruktion ist so gewaltig, daß deren Ziffern sogar

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 26.07.1939
Umfang: 6
die Anerkennung des gegenwär tigen Zustandes in China und die damit verbundene Neutralität aller Länder, also auch Englands, sowie die Verpflich tung Englands, sich jeder Hilfeleistung für die Chinesen zu enthalten, wurden englischerscits unbedingt angenommen. Das bedeutet aber, den Erklärungen im Parlament zum Hohn, einen vollständi gen Kurswechsel in der Fernostpoliiik Englands. Japan ist berechtigtermaßen England gegenüber sehr vorsichtig und praktisch ist die Lage in Tientsin nach wie vor gleich

: man will England nicht trauen. England scheint einzusehen, daß die Machtstellung im Osten nicht möglich ist, und hat daher nachgegeben: dos wirtt' sich aber auch auf die Stellung in Europa aus, denn die Einkreisermächte und die von England garantierten Staaten wer den ein offenes Mißtrauen gegenüber England nicht lange verbergen können. Der tote Punkt, aus den die Unterhand lungen zwischen Moskau und Großbri tannien angelangt sind, scheint sich wenig stens zum Teil aus diese Schwenkung in der Politik Englands

sind, daß das englisch-japanische Abkommen ein nur zeitweiliges ist und als verfrüht betrach tet werden müsse, beschlossen, die Kontroll maßnahmen in der britischen Konzession von Tientsin nicht aufzuheben. Mit an deren Worten, die japanische Blockade der Konzession wird andauern, solange England den in Tokio unterzeichneten Verpflichtungen nicht praktisch nachkommt. Der japanische Generalstab in China zeigt sich also recht skeptisch hinsichtlich der praktischen Ergebnisse der Tokioter diplomatischen Verhandlungen

und will ganz klar sehen, ehe er England auch nur die mindesten Zugeständnisse sowohl für Tientsin als auch in anderen Fragen macht. Von der englischen Presse in China war in allen Tönen behauptet worden, daß „England in den Verhandlungen mit Japan niemals Bedingungen anneh men wird, die sein Ansehen in Fernost auch nur im mindesten beeinträchtigen könnten.' Man kann sich daher leicht vorstellen, mit welcher Bitterkeit die Er gebnisse der Verhandlungen ausgenom men wurden. Niemand kann sich mehr

der Einsicht verschließen, daß England ein Opfer seiner eigenen Täuschungen ge worden ist, vor allem der irrigen An nahme, daß Japan es niemals wagen würde, die britische Macht herauszufor dern. In den amtlichen Kreisen des Kuomintang ist man nunmehr bemüht, die Schwere des erlittenen Schlages zu verhüllen. Der Sturz des Chinadollars zeigt nun, wie beschränkt die Möglichkei ten für den Kuomintang sind, sich das nötige Kriegsmaterial sür die Fortset zung des Widerstandes vom Ausland zu beschossen

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 30.01.1924
Umfang: 8
Nr. 70. Annoncen und Verwaltung! Bozen. Walthervlatz Nr.1y» Telephon Nr. 18V. Einzelnummer 28 Tent^ «WM», '»glich 12 tthr MtlMKS. ! Nr. 35 Mittwoch, den 3V. Jänner 1^924 32. Jahrg. Kräftige Außenpolitik in England. Maedonald wünscht Verständigung mit Frankreich und stellt Bedingungen. Die Räumung des Ruhrgebietes steht in Frage. London, 30. Jänner. (Ag. Br.) Macdo nald teilt Poincare in einem Briefe mit, daß er zur Sicherung des Friedens eine Verständi gung z w i s ch e n Frankreich und Eng- land wünsche

, jedoch Poincare ersu chen müsse, alle ungesetzlichen Hand- Zungen zu unterlas s e n, die die öffent liche Meinung in England gegen Frankreich aufbringen könnten. Nach einer -unbestätigten Meldung eines Pariser Korre spondenten einer Londoner Zeitung, steht eine Zusammenkunft Zwischen dem englischen und französischen Ministerpräsidenten bevor. (Unter den „ungesetzlichen Handlungen' versteht Mae donald Zweifelsohne die Ruhrbesetzung und die Unterstützung der rheinischen Abfallsbewegung

.) Ein Vertrauensmann in Berlin. Paris, 30. Jänner. (Ag. Br.) Havas mel det, daß der englische Premier Macdonald seinen 'Vertreter in der Reparationskommission, Sir Bradbury, nach Berlin geschickt hat. Vorsicht gegenüber England! Paris, 30. Jänner. (Ag. Br.) Der Brüsse ler Korrespondent des „Echo de Paris^ meldet seinem Blatte aus guter Quelle, daß bei der am Sonntag stattgehabten Aussprache Zwischen Pomcare und dem belgischen Außenminister 'Jasper die unbedingte Notwendigkeit festgestellt wurde, Alles zu vermeiden

ist England an der Leine französischen Diplomatie einhergetrabt. Es .^ein.t, daß der neue Mann in England mit großem 'Geschick die Loslösung von diesen: Führerseil ange- AAut hat. und zwar so, daß Frankreich die Mög lichkeit benommen ist, sich vor der Welt darüber zu beklagen. England lenkt wieder in die Bahnen sei ner alten erprobten Politik ein. ^ Vor bald 100 Jahren hat der englische Mi-. Muster Lord Palmerston einmal erklärt, Aaß es für Großbritannien keine ewigen Freundschaften und keine ewigen

Feindschaften gebe, sondern nur ewige Interessen. Diese Interessen sind die England heute zwingen, seine Politik zu äw- Europa ist anaenblicklich in einer Übergangs periode, und das erklärt es^daß England mit zö- Mrnder Stimme sprach und sich mit unsicheren schritten bewegte. Die Welt freilich, die das mit M^ht, wundert sich über diese Lähmung eines der ^kger ^ Weltkrieg, und viele Engländer sehen mit Bedauern und geradezu mit einem Gefühl der De^ mütigung, daß England in einem Augenblick

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 15.04.1934
Umfang: 6
haben sich von neuem vereinigt, um zu lachen. Am nächsten Morgen schickte der Präsident 21 Fische an seinen Sohn. Der Familienftreit ist gütlich beigelegt, Amerika ist beruhigt. Ein Präsident in schmutzigen Hosen, unglaublich sür Europa, ist für Amerika der Mann, der die Arbeitsschlacht schlagen wird, denn das Volk liebt ihn, weil er so ganz einer von ihnen ist. VII. un Die Zeitschrift „Echi e Commenti' bringt einen Artikel über „Eduard VII. von England und Wilhelm II. von Deutschland.' Cr ist von P. Mattei

, U. zugeschoöen wird. Nach der Meinung des Verfassers hat der Tod Friedrich II. nach einer Regierungszeit von kaum drei Monaten eine entscheidende Wendung in die deutsche Politik gebracht, da Wilhelm II. auf den Thron kam. Wäre Friedrich weiter auf den Thron geblieben, so wäre England nicht gezwungen ge wesen, sich auf die Seite Frankreichs zu stellen. Wilhelm II., mit dem linken Arm gelähmt ge boren, trotzdem aber zum vollendeten Kavalier und Tennisspieler geworden, unterhält sich damit, wiederholt

gegen England eine theatralische und angriffslustige Stellung einzunehmen. Dies war der Fall bei der Flottenaufrüstung Deutschlands, um England das Primat auf dem Meere streitig zu machen. Die Mutter Wilhelms II. sagte, daß ein Ministe rium nach seinem Sinne in folgender Art zusam mengestellt sein sollte: Jules Verne, Curchill, Boulanger, Richard Wagner und einige Afrika forscher. ^ Ein Engländer schrieb, daß der Kaiser neroni- sche Charaktereigenschaften zeigte. Mit einiger Besorgnis wurde der junge

nannte seinen Onkel — natürlich hinter sei nem Rücken — einen alten Pfauen. Das Mißver ständnis kam zu Tage, als der Prinz von Galles nach Wien reisen sollte und gerade in diesen Tagen der Besuch des Kaisers angesetzt war, so daß Kai ser Franz Josef ersuchen mußte, den Besuch zu ver schieben, was dem künftigen König von England sehr mißfiel. Um die Angelegenheit beizulegen, mußte Königin Viktoria eingreifen. Es kam dann der bekannte Zwischenfall mit dem Telegramm des Kaisers an die Buren

, was in England einen wahren Entrüstungssturm hervor rief. Auch in dieser Angelegenheit traf es die Königin Viktoria, die Gemüter zu besänftigen. Damals hat vielleicht nur der Zwiespalt mit Frankreich einen offenen Bruch zwischen Deutsch land und England vermieden. Die Thronbesteigung Eduards war von den Engländern nicht übermäßig begrüßt und auch die Presse äußerte sich nicht sehr erfreut und es wurde besonders der Aufenthalt Eduards in Pa ris der Kritik unterzogen. Aber bald wurde in der Aufeinanderfolge

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 04.07.1940
Umfang: 4
eine Sammlung von Geheim- alten des französischen Generalstabes. Die Akten bilden einen neuen Beweis dafür, wie eifrig England und Frank reich auf eine Ausdehnung des euro päischen Konfliktes hinarbeiteten, um Deutschland niederringen zu können. Der Plan der beiden Westmächte läßt sich in zwei Teile scheiden: an erster Stel le wollten sie die gesainte Rohstossbelie- serung Deutschlands unterbinden und den Bezug von Eisen aus Schweden und Petroleum aus Rumänien verhindern; sodann sollten die einzelnen

, welches die aus Frank reich nach England entkommenen Reste der polnischen und tschechischen Legionen zu diesem Zwecke nach dem südirischen Freistaat entsenden würde. Präsident De Balera hat das Angebot natürlich abge lehnt und hat in seiner Antwort erklärt, daß sich die Iren einem englischen Lan dungsversuch in ihrem Gebier widersetzen würden. Der irische Verteidigungsminister Ait- ken stellte in einer öffentlichen Versamm lung sest. die Gleichgültigkeit, mit welcher das Volk bis vor wenigen Wochen den europäischen

unter derartigen Umständen und in die sel» Augenblick von England angebotene Garantie. Von London kann wirklich kein guter Gedanke: keine moderne Aus fassung kommen und es sind immer die selben britischen Staatsmänner, die die gleichen Phrasen wiederholen und zu den gleichen Lockmitteln greisen. Mit dieser Garantie sür Irland wiederholt England nur das Spiel, mit welchem es so viel Unheil in Europa stiftete. Heute noch, da die britische Insel von allen Seiten vollständig eingeschlossen ist, glaubt

das hochmütige England, mit der Kraftgeste eines Garantieangebotes Ein druck auf die Welt zu machen. Die Welt aber weiß, daß sich hinter dieser Geste nur Englands Schwäche verbirgt. »» »Der Arieg wirà gegen Großbritannien fortgesetzt unä wirà bis zum Siegs zu En«je geführt weräen.' ZrMlM »or einer BerWllgsrefom «vollmachten für äen Wieäeraufbau äes Lanäes Gens, 3. — Glaubwürdigen Mel dungen aus Vichy zusolge steht Frank reich am Vorabend einer Versassungsre- form. Senat und Kaminer sollen

sein. Ein demnächst stattfindender Ministerrat wird die Tagesordnng sür die Parlamentsyer- sammlungen aufstellen, die in Clermont daß Clermont Ferrand Regierunysfiy bleibt, während Vichy nur Residenz des Rcgierungsoberhauptes ist. Die Abgeord- neicnkaminer wird in Vichy, der Sencn hingegen in Bourboule zusammcn-rc'.tn, Arisenzeichen auch in Lnglanà München, 3. — Ein kürzlich erschie nener Artikel der „Times', in welchem von einer „radikalen sozialen Neuord nung in England' die Rede ist. wird als erstes Anzeichen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 04.10.1940
Umfang: 4
auf stark gesicherte Geleltzuge durchge führt. England als Eindringling jm Mittelmeer Die Völker, die sich an den Küsten des Mittelmeeres festsetzten, können in drei Gruppen eingeteilt werden. Zu der ersten Gruppe gehören diejenigen Völker, die ausschließlich im Mittelueer leben und für die das Mittelmeer der notwendige Aus gang zu den Ozeanen bedeutet. Das einzige große Voll dieser Gruppe ist das italienische. Darnach kom men die Türken, die jugoslawisch-balkam- schen Völker einschließlich der Rumänen

und die daraufhin Stützpunkte ausbauten. Diese cbsàt fremde Gruppe ist als Ein- dringlmg zu betrachten und besteht aus einem einzigen Staat, nämlich Eng land. Dieses England hat nun seme Lormachtstellung derart ausgebaut, dag sie jedem Rechtsgefühl spottet. Um seme imperialistischen Pläne zu verwirklichen, hat Großbritannien weder gerade noch krumme Wege gescheut. Jedes Mittel war recht und nur eine jkrupellose Macht konn te so handeln. Durch verbrecherische Ma növer gelang es den Engländern, die Schlüssel

zum Mittelmeer in ihre Hand zu bekommen. Hermetisch wurden im Westen und Osten die Ausgangsstellungen zu den freien Ozeanen abgeriegelt. Im Osten beherrscht England nicht nur den Suezkanal, sondern auch die seit lichen Territorien. Seit sechzig Jahren un- gesàhr ist Aegypten weiter nichts als em Gebiet der britischen Macht und des britischen Einflusses. Rem formell mußte Aegypten ein unabhängiges, freies i-and sein. Die Rechte jedoch, die den Eng ländern eingeräumt und zugesprochen wurden, schließen

jede Bedrohung der englischen Souveränität im Suezkanal aus. Der Krieg hat den Beweis erbracht. '?!e sich die England zugebilligten Ver günstigungen seitens Aegyptens auswirk en. England hat das Land der Pharao nen in eine emzige Operationsbasis ver' wandelt, die einzig und allein gegen Ita lien gerichtet ist. Alexandrien ist zur vrmschen Flot enbasis geworden, und zw- W der westlichen Seite des Kana>s. Avrol'.ch von diesem liegt dagegen Ha > - das gewaltige Erdölzentrum, wo alle ni ^ngen aus Mofsul, Cypern

usw. Ilch vereinen. 1878 wurhe Cypern von den Türken cm die Engländer verkauft. Es leben dori vorwiegend Griechen. Die englische Kontrolle im Mittelmeer beschränkt sich aber keinesfalls auf die öst lichen und westlichen Ausgänge. Im Zen trum der gewaltigen Mittelmeerstrage er hebt sich die Basis Malta, eine Insel, die für die imperialistischen Zwecke Groß britanniens einen ungeheuren Wert dar stellt. Aus all dem Gesagten geht klar und unzweideutig hervor, daß England im Mittelmeer als gefährlicher

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Seite 2 von 6
Datum: 11.08.1936
Umfang: 6
be legten wir bloß den 10. Platz. Erwartungsgemäß kam Amerika Mit gewaltigem Vorsprung auf den ersten Platz dieser Bewertung, gefolgt von Deutsch land, Finnland, England und Belgien. Am Sonntag hatte das Reichs portfeld einen gewaltigen Besuch aufzuweisen, w e man ihn sich in den kühnsten Träumen nicht vorgestellt hätte. Das Stadion war natürlich bis auf das letzte Plätzchen gefüllt und Abertausende umlagerten dasselbe. Platzmangel zwingt uns, die heutigen Berichte auf die Anführung der Ergebnisse

zu beschränken. Sonntag 4X100-Meter-Staffel: Sieger: U. S. Amerika (Owens, Metcalfe, Graper, Wykosf) 39.8' (Weltrekord): 2. Italien (Mariani, Caldana, Ragni, Gonelli) 41.1'; 3. Deutschland 41.2'; 4. Ar gentinien. 4X400-Meter-Staffel: Sieger: Eng land (Wolff, Rampling, Roberts, Brown) S'VS; 2. U. S. Amerika 3'11': 3. Deutschland S'11.8'; 4. Kanada; S. Schweden; 6. Ungarn. 4X10 0 - Meter - Staffel (Frauen ). Sie zer: U. S. Amerika (Bland, Rogers, Robinson Stephens) 4K.9'; 2. England 47.6'; 3. Kanada 47Ä

*: 4' ItÄli-e^4S.7»: 'S^Hollmà^ ^'7 '' Mar.athonlauf, 42,195 Km.: Sieger: Son Sjfei (Japan) 2:29:19.2 (olymp. Rekord) 2. Harper (England) 2:31:23.2; 3. Nan (Japan) 2:31:42; 4. Tamile (Finnland) 2:32:45; 3. Mui- nonen (Finnland) 2:33:4k; 6. Coleman (Südafri ka) 2:3K:17; 7. Robertson (England); 3. Gibson (Südafrika): 9. Tarkianen (Finnland); 10. Eunoc- cheson (Schweden). Hochsprung (Frauen): Siegerin: Csa? Jbölya (Ungarn) 1.60; 2. Odam (England) 1.S0; 3. 'Kaun (Deutschland) 1.60 Meter. Gesamtwertung

3:01:02; 3. Italien 3:02:00; 4. Nor wegen; 5. England: 6. Finnland. 6-Meter-Rennklasse: 1. Norwegen 2:29:54; 2. Schweden 2:33:48: 3. Holland 2:34:3k; 4. Deutsch- land: 5. Schweiz: k. Argentinien. Star-Klasse: 1. Deutschland 2:23:04; 2. Holland; 3. Schweis. 4. U. S. A.; 5. England; 6. Norwegen: 7. Frankreich., Olympia-Jollen: 1. Holland 1:31:39; 2. Norme- gen 1:34 :vk>: 3. Italien 1:34:17; 4. Ungarn; 5. Schweiz: 6. Deutschland. Bisherige Gesamkwerlung im Segeln: 8-Meter-Rennklasse: 1. Deutschland 48 Punkte

; 2. Italien 46 Punkte; 3 .Schweden und Norwe gen 45 Punkte. 6-Meter-Rennklasse: 1. Schweiz 67 Punkte: 2. Norwegen. Schweden und England 52 Punkte; S. Deutschland: Italien an 9. Stelle. Star-Klasse: 1. Deutschland 68 Punkte; Schweden SS Punkte; 3. Holland S3 Punkte. Olympia-Jollen: I. Holland 141 Punkte: 2, Deutschland 131 Punkte; 3. England 130 Punkte; Italien an 6. Stelle. Wasserball: 1. Gruppe: Ungarn-Malta 120:0; U. S. A.-Uru- guay 2:1: Belgien-Holland 1:1. 2. Gruppe: England-Jugoslawien 4:3. 3. Gruppe

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 03.10.1935
Umfang: 8
6ette r — Rr.« ifiy'.<'■•' i '-'f ,. J '$' ‘ »uonsDoir Donnerstag, den 8. Oktober 16S8/HH MlNLkchaut« öer Welt DokmttMt von emropaischer Lragwette Englands Verhältnis zum Völkerbund ist in ftaNzöfischen Augen nicht ganz eindeutig. Obwohl es lein Land gibt, in welchem so viele ,Gruppen und Ginzelpersonen den Bölrerbundsgedanken au» Ueberzeugung bejahen und obgleich sich neben Frankreich niemand so oft und nachdrück lich auf den Völkerbund gestützt und berufen hat wie England, so glaubte

man in Paris nicht daran, dall England auch seine Verpflichtungen aus den ArtiKl« 12 bis 18 der Völkerbund- satzung, welche Angriff und Sanktionen (Zwangsmaßnahmen) behandeln, im Ernstfall« erfüllen wü«>«. England weigerte sich, wegen der verzögerten Lieferung von Telegraphen stangen ins Ruhrgebiet einzümarschkeren, und «» lehnte auch späterhin üb, in Eanmons- erörterungen gegen Deutschland als säumigen Zahler einzutreten. Di« gleiche Haltung «ahm England ein, als die dmtfch« Reichsregierung am 18. März

1835 ihre Wehrhoheit proklamierte und Frankreich den Völkerbund zum aMven Eingreifen bewegen wollt«. In keinem dieser FAw sah England den Tatbestand des nicht- herausgeforderten Angriffs gegen eine Völker» formalen ankreichs Unter, wie Ver» -rten ortsetzung ndsmacht, sondern ~ ledig Bruch eines Vertrages Versuch, England», S ftützungspflicht festzulegen. , ist so saille», er beginnt mit dem Garantiepakt von 1818» fand feine w . in dem Plan des Genfer Protokolls, des Briand- schm EuropaiEntwurfe

», des Genfer Sicherheit», entwürfe« und der von den Sowjets im fraimö- fischen Einvernehmen vorgeschlagenen «Be stimmung des Angreifers'. Als sich nun England in der abeffinifchen Streitfrage mir solchem Nach druck hinter den VölkeÄuüb stellte, sah Frank reich den Augenblick gekommen. England beim Wort zu nehmen. Di« französische Regierung welch« die abessinische Frage von Anfang an mit einem ständigen Seiteiwlick auf Deutschland beo bachtete, glaubte sich in die eiigigartige Lage versetzt,' England

» Kolonialinteressen gegen seine eigenen kollektiven Pakt» und Sicherheitsideen ausspielen zu können, und es liest in London dsrchvlicken, dast es bereit wäre, mit sich reden zu lallen, wenn England hinsichtlich des Ost* und Südostpaktes und der Auslegung , des Döl- kerbundsvertrage» feine zukünftige Haltung ein deutig festlegen wurde. Der englische Außen- minister Hoare hat am 11. September in öffent licher Rede vor der Bölkerbundsversammlung «ine Antwort erteilt, die durchaus in der Linie der bisher verfolgten

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Volksbote
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Seite 1 von 12
Datum: 08.03.1923
Umfang: 12
Einzeln« Nummern 30 Centelimi, Polt-Confö-Gorrcnr MMllNlWIW Wie der auf dem. Wege von Jerusalem nach Jericho unter die Räuber gefallene und halbtotgeschlagene arme Mann so schaut auch das am Boden liegende aus tau send Wunden blutende Deutschland nach einem Samariter, nach einem Helfer aus. Wird Amerika, wird England nicht endlich helfend einschreiten? «Wohl schauen diese wie der jüdische Priester und Lernt auf das arme Opfer hin, aber sie gehen immer noch an ihm vorüber und lassen es allein

in seiner Not und seinem Bedrängnisse. Berschiedent- liche Gründe werden für diese Zurückhaltung der beiden Großmächte angegeben. Im Nach folgenden möchte ich den hauptsächlichsten Grund aufzeigen, warum England immer zuschäG iWMWWWWWWM lanMHWWWWnew^MvenMÄe^er^ glichen, das mancherorts unter den» Namen .Hottereite' bekannt ist. Nicht selten sieht man Buben, wie sie irgend ein Brett über einen Baum oder Holzblock legen und dann schaukeln. Abwechselnd steigt bald der eine hoch, bald der andere. In der Mitte

steht oft ein dritter, der mit seinem Gewicht die Schaukel nach seinem Gutdünken reguliert. Käme der eine nicht mehr hoch, tritt er auf die andere Seite und umgekehrt. So gings durch Jahrhunderte mit der Weltpolitik Eng lands und besonders mit den Machtverhält- niffen in Europa. England war der Bub, der mitten auf der Schaukel stand. Kam ir gend ein Staat in seiner Macht zu hoch ge stiegen, erhielt er über die anderen das Ueoergewicht, )o versetzte ihn England sicher gar bald den Fußtritt

chatten sie große Be sitzungen usw. • Spanien war die Weltmacht von damals. Dies wußte sogar England in seinem eigenen Interesse auszunützen, darum verbündete es sich mit Spanien, um gemein sam mit demselben die benachbarten Franzosen zu bekämpfen. Aber schon einige Jahre darauf sah England die Zeit gekom men, dem emporgestiegenen Spanien den Gnadenstoß zu versetzen. Zu diesem Zwecke verbündete es sich mit den aufständischen Niederländern gegen dasselbe. Spanien, die damals größte Seemacht, schickte

es auch anderen Mächten. Kam Rußland zu hoch» so erhielt es ebenfalls seinen Stoß, wie in dem russisch-japanischen Krieg, in welchem England Japan unterstützte, aber beim Friedensschlüsse auch diesem wieder bös mitspielte und es um die Früchte des Sieges brachte, um es ja nicht zu mächtig werden zu lassen. Inzwischen war nach Englands Ansicht Deutschland zu hoch gekommen, darum mußte es im Weltkrieg von seiner Macht herabgestürzt werden. Dies alles geschah aus dem Grundsätze der Aufrechterhaltung des europäischen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 04.12.1862
Umfang: 6
ausge, sprechen hat. Der Kaiser dachte, daß die griechische Nation nichts besseres thun könnte als einen Sohn der Königin von Großbrittanien zu wählen, der sie konstitutionell regieren und dadurch nothwendiger Weise die Wohlfahrt des Landes befördern würde.' London. (Ist die Kandidatur des Prinzen Alfred von England Schein oder ErnstDiese Frage be schäftigt gegenwärtig die politischen Geister Haupt, sächlich, ja fast ausschließlich, und gewiß mir allem Recht; denn wie sich das Loos Griechenlands ent

scheidet, so entscheidet sich das Schicksal Italiens, und je nachdem Italien sich gestaltet, gestaltet sich Europa. Die griechische Frage aber ist das schärfste Messer, das bis jetzt an die bald zehnjährige „LiNenlo cortlwle' zwi schen England und Frankreich gesetzt wurde. Welchen Grund, welchen Halt dieselbe hat, das muß sich jetzt entscheiden. Den wenigsten Beobachtern war eö bisher gelungen, den eigentlichen Kern der englischen Politik dem mehr und mehr um sich greifenden Frankreich gegenüber

zu entdecken. Wie kommr eö, daß England ohne den mindesten Widerstand dem Kaiierreiche überall die Thore zur Weltherrschaft offen gelassen, ja selbst geöffnet hat?^ Wie kommt es, daß es die junge fran zösische Seemacht gleichsam unter seine Fittige ge nommen und mit sich in die fernsten Länder, zu den glänzendsten Siegen, zu den wichtigsten Eroberungen geführt hat ? Unter Englands Anspicien drangen die ersten französischen Kriegsschiffe durch die Dardanellen in das bisher verschlossene schwarze Meer

; Englands Flagge deckte die französischen Triumphe vor Seba- stopol; England begrüßte die französiichen Adler in Syrien, in Suez, in Abpssinien; England zeigte den kaiserlichen Admiralen den Weg nach Ehina und ließ französische Zuaven in Peking sich die Taschen süllen; England lieh der französischen Expedition gegen Siam seine Ullterstütznng uno gab dem Kaiser ein ziveireS Indien; England hat seit dem italienischen Fcldzuge bis auf den heutigen Tag gegen die factische und ab solute französische

Oberherrschaft in Italien nicht einen Finger erhoben; England begleitete freundlichst das erste kaiserliche Geschwader an die me>ricanische Küste und machte sich zum Mitschuldigen dieser Invasion, um schließlich die allerdings schwer zu erringenden Früchte dem treuen Alliirten zu überlassen; England hat selbst dem französischen InterventionS-Projekt in Amerika, wenn nicht zugestimmt, doch eine gewisse mora lische Sanktion verliehen, jedenfalls nichts gethan, um es zu hintertreiben. So ist Frankreich groß

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Meraner Zeitung
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Seite 7 von 12
Datum: 30.09.1914
Umfang: 12
Mittwoch, 30. September 1914 Vveke cklr, Cnglanck! Von Dr., Friedrich Freund, Geh. Ober-Regierungsrat, - Direktor im Ministerium des Innern. Allen Deutschen spreche ich aus der Seele mit dem AuZrufe: Wehe dir, England l Aber ich weiß, daß ichdamit auch Hunderttausenden von Eng ländern äüS der Seele spreche. Fern sei eS mir, mit diesem AuLrüs eine übermütige Drohung aus zusprechen. Ich hoffe vielmehr, frei von Haß/ über der Rache zu flehen und nur auf Grund zuverlässiger Beobachtungen unserer

Vetternatiön Unglück prophezeien zu müssen. England wird und Äuß fem Spiel verlieren, weil es drei Ver hängnisvolle Fehler, machte: es betrügt seme Freunde. es verletzt seine eigenen Interessen, und es offenbart der Welt seine Schwäche. Ich will diese^Behäüptungen in kürzen Ausführungen be« weisen.' Bismarck hat einmal gesagt, daß der einzelne Engländer in seinem Privatverkehr ein ehrlicher Gentleman, daß aber das englische Volk in seiner Politik unaufrichtig sei. Diese Eigenschaft, so bedenklich

sie vom moralischen StändpUnkr aus ist, hat, wie die Geschichte des englischen Welt reichs zeigt,' der englischen Nation mehr genützt als geschadet. Gefährlich wüß sie im Augenblick werden, wo sie dem Freunde gegenüber angewendet wird. Denn dann heißt sie Treulosigkeit, und Treulosigkeit macht bündnisunfähig. England ist aber sowohl Frankreich wie Rußland gegenüber treulos. Seine Hilfe beiden Reichen gegenüber ist völlig unzulänglich. Und weil sie es ist, offenbart es seine innerste Absicht: nicht bloß

, selbst wenn sie den,Weg zu den vereinigten Heeren noch offen finden sollte, einer..in. allen militärischen Dingen so hoch flehenden und sieggewohnten Truppenmacht , wie der deutschen gegenübergestellt, werden? ^ Mir würden einen solchen Nachschub.mit den köstlichen Bildern der Rekruten Falstaffs in Shakespeares .Heinrich IV.'. in.Vergleich stellen müssen. Dazu kommt, daß. England sie Russen, ihrem Schicksal überläßt, ^ ohne einen Finger zu. führen. Hält eS/FränMch gegenüber wenigsten noch.den Schein Her Hilfe aufrecht, so läßt

es Rußland gegenüber auch, diese MaSke fallen; lacht es über.Fränkreich Hinter der MaSke,. so lacht es über Rußland ohne MaSke.- Es ist eine, auf der Hand liegende Wahr heit, daß England, wirksame Hilfe nur mit der Flotte leisten könnte. Aber, für däS Wohl seiner Freunde Frankreich und Rußland ist ihm der Einsätz seiner Flotte zu teuer. Mit zynischer Offenheit ^ spricht er aus, daß eine Seeschlacht mit- Deutschland ihm Mehr Schiffe kosten würde, den^Mforderungen seiner Seegeltung - zu träglich

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 27.04.1937
Umfang: 6
gestohlen — mir hat sie nur Unglück gebracht.' Auf der Plakette stand: „Die beleidigte Königin', und diese Inschrift be schwört die Erinnerung an jene unglückliche Köni gin Karoline, die Gemahlin Georgs des Vierten von England. Letztwillig hatte sie verfügt, daß die Plakette an ihrem Sarg angebracht würde, aber der König oerbot dies und Karolinens Testaments vollstrecker, Dr. Lushington, nahm sie in Besitz. Die Entfernung der Plakette war die letzte der unsäglichen Kränkungen, die jener Königin wider

fuhren. Georg der Vierte, der Sohn Georgs des Dritten, dessen Politik England den Verlust der Vereinigten Staaten oerdankte, hatte schon mit IS Iahren zahlreiche Liebesabenteuer hinter sich. Im Jahre 1785 heiratete der schöne und hochbe gabte Jüngling Maria Fitzherbert und lebte der art verschwenderisch, daß er trotz reichlichen Zu schüssen schließlich nahezu mittellos dastand. Der erzürnte Vater drohte ihm» er werde die Sache vors Parlament bringen, und so mußte Georg seine Ehe lösen und den Versuch

erforderliche Anpassungsfähigkeit besaß. Von kindlichem Gemüt, zog sie die Neckereien der Offiziere dem Hofzeremoniell vor, kleidete sich we der geschmackvoll, noch der Mode entsprechend, je des Konversationstalent fehlte ihr. Der Herzog sah voraus, daß Karoline viel Schwierigkeiten haben würde. Aber schließlich mußte seine Tochter doch einmal heiraten! Die Enttäuschungen begannen, als die Braut englischen Boden betrat. Es war damals nicht ungefährlich, nach England zu reisen; Napoleon hätte die künftige

Prinzessin von Wales gern als Kriegsgefangene festgehalten. So mußte sie nach England geschmuggelt werden, was ihren Sinn für Romantik aufs Höchste befriedigte. In England angekommen, wurde sie von der Bevölkerung mit dem größten Entgegenkommen begrüßt — aber der Hof war bei ihrem Empfang nicht vertreten. Die damalige Geliebte des Prinzen, Lady Jersey, war nämlich nicht fertig geworden, und ohne sie wagte die königleiche Abordnung nicht zu reisen. So mußte die arme Karoline in Greenwich stun denlang

sie alle vierzehn Tage sehen. Da begann sich die öffentliche Meinung mit ihren Schicksal zu be schäftigen. Wo sie sich, sehen l,eß. kam es zu stür mischen Kundgebungen: wenn der Prinzregent in der Oessentlichkeit erschien, rief ihm die Menge zu: „Wo ist Ihre Frau?' Georg war inzwischen zu seiner früheren Geliebten zurückgekehrt. Die Fitz herbert spielte wieder die erste Rolle. 1814 verließ Karoline England und ging nach Italien. Ihr Mann ließ ausstreuen, sie habe ihren Verstand verloren

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Lienzer Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 12.02.1941
Umfang: 8
monatlich l.lv RM., zuzüglich s Rps. geiwngsgebnhr. Die Bezugsgebllhren sind im Vorhinein zahlbar. 4. Zalirzang Di« knglöneter «sollten «in« Oki«n»i»« «rgreiken kek>ge5lk>sgenes ängnü au! tsisi; SlMchi» gibt von lieb! eil« Sblchiislen lieben >u — Sie alle Verlchleieriiagiwblib kxv. Stockholm, N. Aebruar. Gesteigerle Luftkriegstätigkeit vom Kanal bis Schott land ist das Kennzeichen der Lage am Himmel über England, der sich damit über der belagerten Festung zusehends v er fi n st e r t. Die Engländer

und nicht mehr in geschlossener Ordnung zurück. Das Londoner Luftsahrtministerium, das wieder einmal eine „Offensive' hatte konstruieren wollen, muß sich statt dessen mit den deutschen Vor stößen gegen England beschästigen. Erwähnt wird von englischer Seite besonders ein kräftiger Angriff auf einen Geleitzuz cor der Südküstc. Bombenexplosioinn und Maschinengewehrfeuer seien an vielen Stellen der Küste von Kent ver nehmbar gewesen. Die von deutscher Seite auf Grund dieses Angriffes gemeldeten Versenkungen

und Beschädigungen englischer Schiff« zeugen vom Ausgang dieses Kampfes. Die Engländer melden ferner außer den Operationen von Mittwoch nach träglich deutsche Bombenaktionen gegen zahl reiche einzelne Plätze von der Süd- und Südostküste bis Nordschottland. In der Nacht zum Donnerstag entwickelte sich über England den englischen Berichten zufolge weit ausgedehnte A n g r i f fs t ä t i g k e i t deutscher Luftverbände. Vor allem war wieder Ost england betroffen. Von hier werden Schäden an Gebäuden

, bereitete England einen neuen Schlag vor, den Raub der Prinzessin Ferial, der ältesten Tochter des Königs. Man wollte dadurch einen Druck auf den König aus üben und politische Vorteile herausschlagen. Die Nachricht von dem versuchten Raub sei von der eng lischen Presse und den Behörden streng geheim gehalten worden, aber jetzt durch einen Neutralen, der kürzlich aus Ägypten ausgewiesen wurde, be kannt geworden. Die Episode habe sich vor etwa einem Monat abgespielt Eines Morgens entdeckte die Wache

. über diesen neuesten faulen Zauber der briti schen Jllusionspropaganda berichtet eine schwedische Zeitung: Man sei in England jetzt bemüht, neben der berühmten vitaminreichen „Blitzsuppe' ein be sonderes Brot herzustellen, das zum gleichen Preise wie Weißbrot in den Verkehr gelangen, jedoch wesentlich ndhrhafter sein soll. Dieses als „Blitz brot' bezeichnete Gebäck solle zusammen mit den Rohstoffen für die Herstellung der „Blitzsuppe' auf gespeichert werden und dann in Verwendung kom men, wenn andere Lebensmittel

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 21.03.1907
Umfang: 8
. Unter den Interessengegensätzen, welche in Absehbarer Zeit zum Kriege führen könnten, gilt allgemein als der bedeutendste der Gegensatz zwischen England und Deutschland. Das stolze und reiche England kann es nicht verwinden, daß es am rasch emporblühenden Deutschland einen so gefährlichen Rivalen am Welthandel und an der Seeherrschaft gefunden hat. Die deutsche Bevölkerung wächst beinahe sprunghaft an, der deutsche Gewerbefleiß sucht immer nme Wiortwege, deutsche Unternehmungslust ent faltet sich bereits in allen Weltteilen und deutsche Schiffe

befahren alle Weltmeere. Das alles hat den Neid Englands erweckt. Überdies hat der jetzige deutsche Kaiser in richtiger Würdigung der Zukunft seines Volkes der Hebung der deutschen Seemacht sein ganz besonderes Augenmerk zugewendet und der deutschen Flotte bereits eine achtunggebietende Stellung errungen. Die neidischen Nörgeleien Englands bei Jnaugurierung der deutschen Welt- polltik haben im deutschen Volke tiefe Erbitterung geweckt und den Gedanken an eine endliche Ab rechnung mit England

würde. Mit schlecht ver haltener Wut sahen die Engländer das Uebel- wollen des deutschen Volkes, welches während des Burenkrieges vom offiziellen Deutsch land nur schwer gebändigt werden konnte. Mit drohender Entschlossenheit zog England während des Burenkrieges seine gewaltigen Flotten zu sammen, um jeder deutschen Einmischung sofort «it dem nötigen Nachdruck begegnen HU können. England ist im Burenkneg endlich Sieger geblieben, weder Frankreich noch Deutschland wagten, sür das unterliegende Heldenvolk

zu intervenieren. England hat seitdem jene bange Zeit, wo es von allen Mächten isoliert und vom allgemeinen Uebelwollen der Völker bedrängt war, nicht mehr vergessen und nament lich gegen Deutschland ist im englischen Volke ein tiefer Stachel zurückgeblieben. Der englische Groll gegm Deutschland ist ebensosehr Sache des englischen Volkes wie Sache der englischen Regierung und nicht zuletzt Herzenssache des gegenwärtig regierenden Königs Hduard VII. Mit König Eduard VII. Hai die Welt und namentlich Deutschland

sucht König Eduard sür England möglichst viele Verbündete zu finden und er hat dabei auffallendes Glück. Unter seiner Regierung wurde das Bündnis mit Japan geschlossen, welches allerdings ein teilweises Zurück weichen Englands aus Ostasien bedeutet, gleich zeitig aber die englische Vorherrschaft über den reichen Süden Asiens unter die stärksten militärischen Garantien stellt. König Eduard brachte das herzliche Einvernehmen Englands mit Frank reich zustande, was ein politisches Meister werk ersten

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 10
Datum: 18.03.1916
Umfang: 10
. Im Grunde genommen fürchtet er ihn ebenso wie wir; denn , auch er kennt die Militärvcrhältnisse des Landes; aber er kann sich den Verpflichtungen nicht entziehen, welche er England gegenüber eingegangen ist. . ,... .Der Verfalltag ist da, an dem er seinen Wechsel, cinlösen muß, und dieser Skeptiker wird seine Umsturzlaufbahn damit beenden, das Land um englischer Interessen willen in das ungeheuerlichste aller Abenteuer zu stürzen. Das wird sein letzter Spatenstich sein. Ich habe die feste Ueberzeugung

, daß diese Zeit nahe ist Au einem von König Eduard VII. festgesetzten Tage wird der, große Kampf beginnen, Wir werden im Westen gegen die Deutschen dieselbe Rolle spielen, die die Japaner im Osten gegen die Russen gespielt ' haben. Nur mit dein Unterschiede, daß wir nicht wie die Gelben Sieger sein werden. Im übrigen wird es England sehr glcichgiltig sein, wenn Frank reich bis' ins tiefste Mark getroffen darniederliegt. Mag England doch heute allein unserem Feinde von damals. (1870) gegenübertreten

, wenn das Wort. Frankreich,, „gelobtes Frankreich' Fällt? ' • ' Sie■ Zeilen sprechen für sich' selbst. \ _,/Jv. : England zahlt aüe Kriegskosten ? Diese Erklärung des englischem Schatzkanzlers im Unterhanse ist neu, - aber- nicht ganz der Wahrheit entsprechend. England zahlt nicht alle KriegSkost^n, sondern leiht nur- allen feinen>Verbündeten'-daS Gelb zur Kriegführung zu-hohsn'Zrnsen. Das ist ein Unterschied. England macht;- wenn- «S-da- durch deu Krieg gewinnt, ein riesiges Geschäft;- es wird zum Herrn

der Welt.. Die heutigen'Verbünd deten Englands werden ihm im weitgehendem Grade tributpflichtig. England wird feine heutigen Ver bündeten durch spätere Zeiten so ziemlich- ganz m der Hand haben, und zwar um so mehr, je mehr diese Geld von England leihen, und das eigene Land und die eigenen Leute für England opfern müssen. Die Verbündeten sind Englands unbezahlte Söldner, die mehr für England als für sich Krieg führen, die keinen Sold erhalten, ihre Waffen-und Berpflegsstellen, ihr eigenes Land

verwüsten lassen und ihre Volkskraft, die lebendiges Kapital darstellt; hauptsächlich für englische Interessen opfern.' Daß diese Art der Kriegführung außerordentlich vorteib- hast für England werden kann, geht daraus her vor, daß England, weun es heute-die Soldaten seiner Verbündeten wie seine eigenen Leute besolden und die anderen Kosten übernehmen müßte, cs dieS zu tun nicht in der Lage wäre raib sich als besiegt erklären müßte. - Angesichts der großen Zerstörung dip mit .diesen: Krieg zusammenhängt

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Dolomiten
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Seite 2 von 8
Datum: 27.07.1940
Umfang: 8
Zusammenarbeit werde damit nicht nur politisch, sondern auch vom militäri schen Standpunkt verstärkt. Zur Anerkennug der tschechoslowaMchen Re gierung erklärte Unterstaatssekretär Butler im Unterhaus, diese Negierung bestehe aus Emi granten, die in der ehemaligen Tschechoslowakei unter dem republikanischen Regime hohe Stellen bekleideten. Die Anerkennung werde die Auf stellung von tschechoslowakischen Korps erleich tern, welche in England kämpfen werden; die englische Negierung werde dem Präsidenten Benesch

selbst müßten jedoch in England hergesrellt werden. Dieser Ankauf bilde aber nur einen relativ bescheidenen Beitrag zur britifchen Produktion, die selbst für den Be darf aufkommen müsse. Bon England nach Frankrekch Lissabon, 26. Juli. In Lissabon ist der englische Dampfer „Or- duna' eingetrosfen, an dessen Bord sich 106 aus England evakuierte Franzosen befanden. Bei ihnen waren alle Mitglieder der diplomatischen sowie der konsularischen Vertretung und alle militärischen, kulturellen und wirtschaftlichen

Missionen Frankreichs in England. Der ge wesene Botschafter Corbin hatte sich auf einem- anderen Dampfer nach Argentinien eingeschifft. An Bord der „Orduna' waren auch mehrere Offiziere der in England beschlagnahmten französischen Dampfer, darunter der Komman dant der „Normandie'. Alle diese Leute wer- d.:n mit dem nächsten Zuge in geschlossenen Waggons nach Frankreich befördert. Verantwortnng wegen Fahnenflucht Genf, 25. Juli. Aus Vichy wird gemeldet, daß unter den Par lamentariern, die seinerzeit

viel später erhielten sie j sie sich gemacht haben, wieder auf di« ganze Welt Strohlager. In den Baracken mangelt es an verteilen oder dessen Entwertung einleiten. EtiwitlgkMn zwischen Rumänien und England B u k a r e st. 26. Juli. - Eine amtliche Mitteilung des Luft« und Marineministeriums besagt, von den englischen Behörden würden seit einigen Tagen unrecht mäßigerweise in Port Said das Schiff „Bucegi' samt den Petroleumschiffen „Oltenia'' und „Steaua Romana', welche sich in Privatbesttz befänden

. Der Innenminister hat acht französische Staats bürger, welche hohe Posten in den französischen Petrolenmgesellschaften „Columbia' und „Con- cordia' innehatten, aus Rumänien ausgewiesen. Bier weitere französische Staatsbürger worben verhaftet und werden ebenfalls aus Rumänien ausgewiesen werden. Unter den Allsgewiesenen ist auch Peter Coulon, Generaldirektor der „Co lumbia'. Gegenseitige Vorwürfe zwischen England und Spanien Madrid. 26. Juli. In einem Schreiben an die „Times' beklagt der spanische Londoner

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 14.07.1940
Umfang: 4
nur leichte Havarien davongetragen habe, stel len zuverlässige Meldungen aus Gibral tar fest, daß das große englische Schlacht schiff schwere Beschädigungen besonders an Deck und an den Panzertürmen erlit ten Hat. Der Schaden ist so bedeutend, daß er mit den Mitteln des Arsenals von Gibraltar nicht behoben werden kann, so daß das Schiff nach England gebracht werden muß. OroWrige Rede« in esgl. MtldW S. Sebastiano, 13. — Aus Lon don wird gemeidet: Der angesagte Feld- zug gegen die drei Waffen

mit einem Sieg über England zufriedenzustellen, so drohe ein Volksaufstand. Die Londoner Blätter heben diesen Teil der Rede sehr hervor, wagen aber nicht, näher daraus einzugehen. Auch der La- bour-Minister Grcenwod hielt eine Rund funkrede, „in der er sich hauptsächlich mit der See- und Lustmacht Englands be faßte, die sich sowohl im Kanal, als in den „genialen Operationen' gegen die fran zösischen Schiffe und im Mittelmeer be hauptet habe: diese englische Überlegen heit erkläre Deutschlands Zögern

, das zwar den Einfall in England angekün digt, bis jetzt aber nur mit Worten de tätigt habe. Was die Operationen im Mittelnieer und besonders die Seeschlacht vom 9. Ju li im Ionischen Meer und die nachfolgen den Seegefechte angeht, so beobachtet die Admiralität weiterhin eine Zurückhal- iilng, die umso bezeichnender erscheint, als sie der Admiralitäts-Erklärnng vom 11. Juli folgt, nach welcher der Komman dant des beteiligten britischen Geschwa ders nach London gemeldet hatte, daß das Gefecht eine „Enttäuschung

zur letzten Rede des englischen Außenministers Lord Halifax über die britische Politik gegen über Ägypten u. a.: Ohne sich um die Wendung zu küm mern, welche die Ereignisse nehmen, und um den Zusammenbruch gewisser Illu sionen, scheint man in London immer noch daran zu glauben, daß England sich weiterhin die Rolle des Beschützers der kleinen Völker anmaßen könne. Lord Halifax hat jedenfalls immer noch den Mut zu glauben, daß England imstande sei, den Freunden und Verbündeten Hilfe und Schutz zu leisten

. Die Art des Schut zes, den England seinen Freunden ange- deihen ließ, ist bekannt. Er besteht be kanntlich nicht in der Schaffung eines wirklichen Sicherheitssystems, das imstan de wäre, die gegenwärtigen Komplika tionen vom beschützten Land fernzuhalten, sondern ist das genaue Gegenteil. Im englischen Sinne bedeutet das Wort Pro tektion nur, daß England nicht nur an dere Völker in den von ihm provozierten Kampf um die eigene Existenz hinein zieht, sondern das „beschützte' Land und Volk

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 07.08.1936
Umfang: 6
und Kosten zu sparen. Verl»», sHJH Mene MM fiir S. EMU mi> S. Alla Keeitag, dm 7. August igggè 410 Kilogramm (132.5, 122.S, 186); 2 N-. Tschechoslowakei, 402.S (122.S, 12S, à-^'I chaSiit. Estland. 400 (IIS, 120, 165); 4 «w U England, SV7L (110, 127.S, 160): 5. Hussà°N sterrèich, 387.S (110,122.Z, 155)';' 7.Wahi'^^ land, S7ö (IIS, 110, 150); 8. Älberg, « < S72L (125, 107.5, 140); 9. Grimek, USA V 10. DmnouNn, Frankreich, 335; II. Becvar choslowakei, S55; 12. Mayor, USA, 352 s là scher. Schweiz. S17.5

stieg zur Siege» ehrung für Valla, im Beisein Sein, kaiserl. un> kgl. Hoheit des Kronprinzen, des Führers und zahlreicher hoher Persönlichkeiten des Reiches. Zum zweiten Male begleiteten heute die Akkorde der „Giovinezza' eine olympische Siegesfeier... läufe gewannen der Amerikaner Towns in 14.1 Sekunden und der Engländer Stanley in 14.5 Se kunden. - . Das Endergebnis lautet;. - 1. Towns-U. S. Amerika à 14.2' , . 2. Finlay-England in 14.4' 3. Pollard-U. S. Amerika in 14.4' Ltn. Ma erhiilt

Liktorialwettbewerben in Italien tat sich der nunmehrige Inhaber der bron zenen Olympia-Medaille besonders hervor. Die Ergebnisse des Geländelaufes lauten: 1. Lepan-Oesterreich 13'17', 2. Hetala Finnland 13'25', 3. Weiß-Schweiz 13'47'. 4. Legard Ena- land 13'31', 5. Abba-Italien 14'03', 6. Moc Donald-England 14'13', 7. Leonard»U. S. A 14'15', 8. Starbid-U. S. A. 14'1S'. 9. von Bois- mann-Schweden 14'18', 10. Bronsfeld 14'ZS', 11. Ferre-Holland 14'303, 12, Ceccarelli-Jta- lien 14'36', 13. Handrick-Deutschland, 2S. Orgera

. Die beiden Vorjchuß- Veeeali an s. Stelle in» 1SW Meter-Lauf Im 1800-Meter-Lauf wurden gestern die Vor läufe ausgetragen. Der Italiener Becali siegte in der dritten Batterie mit ziemlich guter Zeit und hat somit einige Aussichten im Endkampf auf gute Plazierung. Die Ergebnisse der vier Vorläufe sind: 1. Lauf: 1. Neal-Schweden 3'54.8'; 2. Cunning- Ham-U. S. SP. 3. Böttcher Deutschland. 2. Lauf: 1. Wenzel-U. >S. A. 4'04.4'; 2. Grones- England; 3. Lovelock-Neufeeland. 3. Lauf: 1. Bece al i-Jtalien

' 4. Sanromani-U. S. Amerika in 3'50.0' 5. Edward-Kandda in 3'50.4' Lanzi im 400 Merlans erfolgreich Im 400-Meter-Lauf wurden heute die Vorläufe ausgetragen. Die ersten acht Vorläufe gewannen: den ersten Lauf Roberts-England in ài', den zweiten Henry-Frankreich in 49.8', den dritten Brown-England in 48.8'; 2. Lanzi-Jtalien in 49.3', den vierten Smallwood-U. S. A. in 49', den fünften^ Luvalle-U. S. A. in 49.1', den sechsten >i W l- zweimal unterbrochen werden mußten. In den scheidungskämpfen erzielten

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 06.01.1944
Umfang: 4
1939 England und dieser Kampf ungerüstet überrascht Hütte und wir ihn deshalb nicht zu gewinnen in der Lage wären. Uebrigens ist alle«, was in dem Gehirn dieser englischen La» diese als theoretische Absicht produziert wird, vom Bolschewismus in der prakti schen Wirklichkeit längst durch-xerziert worden. Wir sind uns darüber im kla ren. daß dieser^Kampf deshalb auch alle früheren Hemmungen, die einer rein menschlichen Humanität entfvrinaen. außer acht laßt, »veil es an seinem Ende unserem Trachten

in einem im Geilte einer sahrhundertealten Tradi-1 Kriege möglich ist. daß man sich — tion. Besonders England lebte in diesem eiaenllich in dieser Brutalität zum ersten- Augenblick im Wahne, 'seine mehr als'mal in der Geschichte — auf den Krieg 300 jährige Praxis europäischer Kriegs- gegen Frauen und Kinder förmlich sve anzettelung mit dieses Mal besonders - - billigem eigenen Ein'otz erfolgreich mei» terführen zu können. Diese klugen Män ner der Trad'ti'N«volitik des briti^en Imperialismus hatten allerdings

einige wichtige Tatsachen übersehen: England muss verlieren 1. Daß bei diesem Krieg eine völlige Veränderung der Lage dadurch eingetre ten war. daß nicht mehr England der Nutznießer der Wiederherstellung eines „ckeoretffchen Gleichgewichts' der Kräfte als Ergebnis dieses Krieges sein konnte. I andern nur der Bolschewismus. Daß es aber ein lonon^nntss ..Gleickwewickt der europäischen Kräfte' auf die Dauer über haupt nicht mehr gibt, sondern daß die Notwendigkeit der Erhaltung Europas gegenüber

jener Dunkle, die UNS als enklchrideod «der Iv'chlia für eins solchs Lnndima ertchfljnsn. io einem Ausmaß, das unsere Gegner wahrjchein- lich mehr Übertaschen wird, als ihre Luge um Me. Mn um Mn »nnhn . JiVh.m ste' aus der konsequenten Ablehnung Bei einem Bündnis Englands mit dem meiner seinerzeltlgen Abrüstungsvor schläge, der Anträge zur Abschaffung Bolschewismus oder mit der amerikani fchen Union benötigen diele En^nnd ,Nicht, aber England ist ohne den Beistand Vieser Staaten hilflos und unfähig

, seine bisherige traditionelle Politik weiter fort- zu setzen. 2. Der Krieg, den England ln der oe« Bombenkrieges wie überhaupt aller meiner Anregungen zur Humanisierung des Krieges bezw. keiner Beschränkung nur auf den wirklich kämpkenden Sol daten durch die britischen Kriegshetzer hervor. Sckon damals hatten die In» Meinung einer Fortführung feiner alten, solratoren der britischen Politik,, die traditionellen Politik vom europäischen Dansittnrtg und Genossen, den Ent Gleichgewicht begann, wurde vom inter

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Tiroler Volksbote
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Seite 4 von 16
Datum: 17.09.1919
Umfang: 16
haben wollen. Aber der Kun hat sich zuletzt vor der Roten Armee gefürchtet und auch in seiner Politik keinen Ausweg mehr gefunden und da hat er uns an die Theiß geschickt, die Rumänen aufzureizen. In dem Durcheinander wollte er sich dann unbemerkt aus dem Staube machen, l - ' .... England macht flch bezahlt England deckt langsam seine Karten aus: Mit einem gewissen Ingrimm berichten französische Zeitungen, daß England mit Persien einen neuen Vertrag abgeschlossen habe, der ihm zwar nicht dem Namen nach, Wohl

aber in Wirklichkeit die volle , und uneingschränkte Herrschast über Persien zu sichert. In Persien ist man darüber zwar sehr wenig erfreut, aber man wird sich fügen müssen. Das östliche Nachbarland Afghanistan erhielt von » England einen Frieden, der es ebenfalls ganz un ter die englische Botmäßigkeit beugt. Der dortige Emir (Fürst) hatte den richtigen Zeitpunkt zum . Losschlagen versäumt und war mit England in den Krieg gekommen, als England in Europa seiner , Sache bereits sicher war. In Persien hatten Ruß

- ' land und England jahrelang um den maßgebenden Einfluß gerungen. Rußland ist mit der Revolu tion ausgeschieden und England sackt nun. unge heure Länder widerspruchslos ein. In Frankreich wird man bald zur Einsicht konlmen, für wen man eigentlich dm Krieg geführt hat — für die Welt herrschaft Englands. Von der Ostgrenze Aegyp tens angefangen bis hinüber zur Grenze Indiens gedenkt England alles Land in seinen unergründ lichen Magen verschwinden?u lassen. Tag für Tag werden die Umrisse deutlicher

in die Kairo-Linie ein. Sie bissen sich in Mesopotamien fest und benutzten die Loslösung des früheren Großwesirs von Mekka von der Türkei, indem sie ihn zum König von Hedschas machten. Jetzt spielt England gegenüber Persien einen neuen Trumpf aus. England hat es dahin ge bracht, daß die persische Abordnung in Paris bei der Friedenskonferenz gar nicht vorgelassen, ge schweige denn gehört wurde. Wilson hatte nichts dagegen einzuwenden, trotz Völkerbund. Der Schah (Kaiser) von Persien ist nach Europa ge reist

. Zu welchem Zwecke ihm England die Reise gestattet oder befohlen hat, ist noch unbekannt. Der alte, weitblickende Görres hai^vor fast IM Jahren einmal die Politik Englands mit der Politik des Fuchses verglichen. Meister Fuchs, schreib t er, „Tirols» «vlk sSolO' kommt lächelnd von Indien daher und bietet allen Völkern seine Gaben. Dem einen die Freiheit, dem anderen Geld, dem anderen einen neuen Herr scher, einem dritten die Revolution. Er läßt sich aber überall gut bezahlen und sackt Land für Land ein, rein

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