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Volksbote
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Seite 3 von 8
Datum: 25.04.1940
Umfang: 8
»BuUe. 'D«t'Drer« Mr betd« Bände- mit.nahezu.2000 Seiten in LMgttformat beträgt. Lire 180.—. Buchbandluna Athesta. , .-5 Ein Bapernroman von Ludwig K l u g. ' UrheberrechtSschutz durch BvelagSaNshrlt-Mmy,' München. . (18. Fortschung).' ...... .Engelbert sah .ihm 'auf.die bummefige Joppe -und auf die schmierigen Hosen - und. « .wurde chm schwer,, von dem zu sprechen, was chm doch auf der Junge, lag. Aber Oitfcel ®uft fragte geradezu urw immer wie der bis sie durch , die Stallungen gegangen

waren und in die.Stube hinüberkamen, hatte- Engelbert seine ganze Rot vor ihm herunter gebetet. - „Und wenn du mir nicht hilfst, Onkel Tust, dich' weiß ich nicht, was werden soll, denn ich kann Mir fast keinen anderen denken, den ich - um Hilfe ansprechen könnte.' Der alte Bauer sagte zunächst nicht Ja und nicht Nein. Er hielt die Augen gesenkt und hatte einen Mick, als ob er rechnete. Und ein dünnes Lachen lag um seinen Mund. . -' „Ja', sagte er dann endlich. „Ja . Und dann schwieg er wieder eine Zeit

. „Das wollen wir am Nachmittag überlegen,' sagte er schließlich. ' -' , „Ich habe das Geld ja wohl dafür,' gab er vorsichtig-zu, „aber ich habe auch Kinder und die wollen alle etwas haben. Na, ich laste mir die Sache - mal durch den Kopf gehen und vielleicht kann etwas daraus, werden.' „ „Nur', er - sch. Engelbert scharf ln die Augen, „nur, -ich muh. für . mich auch .einen Dorteil. dabei- sehen, denn ich kenne dich , ja nicht, einmal so ganz genau und darum ha be ich keine richtige Sicherheit und wegwer fen möchte

ich mein Geld auch nicht gern.— Nein, laß nur, Zinsen meine ich. nicht und um Eintragung und so ist es mir auch nicht zu tun. Ich sage es dir . schon , npch,. aber erst mich ick Mir.das überlegen.' - . ...... - , Sie äßen nachher ig der Stube zu. Mittag und Engelbert bekam jetzt auch die drei Haustöchter zu..sehen. Die. älteste hieß Ftn. Sie war schmalbrüsikg, hätte ein Gestcht voll Sommersprosten - und eine: harte. Sprache. Ihre Augen waren kalt und - blieben das auch- .obwohl sie ^ sich um den Besuch

viel Last und freundliche Worte machte. Die zweite riefe« sie Anne. Sie war wie die Mäste, nur daß um ihren Mund ein per», ärgerter Zug lag und in allen ihren Reden irgendein Hohn zu leben schien. Die dritte-war anders. Sie-war rund und voll und sie hatte ein Gestcht, das man wohl- hübsch hätte heißen mögend wenn die Augen nicht zu flackettg- gewesen wären, die- darin standen. Sie lachte Engelbert -oft und -lustig zu und hatte ihm gesagt, daß sie Maria hie ße. Aber, er sollte, sie Mia nennen

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Volksbote
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Seite 5 von 6
Datum: 22.02.1940
Umfang: 6
Gin Bauernroman von Ludwig Klug. Urheberrrcht-schu- durch veriag-austatt Man» München. (4. Fortsetzung) Der Overhagenbauer lachte, ak er daran dachte, daß der Junge da ihm bei der schwarzen Dina im Wege stehen sollte. Der war wohl leicht in Trab zu bringen. Aber man würde das in aller Ruhe und Gemüt lichkeit machen und dem Junani ja nicht zu wehe tun dabei. Er sah seiner Schwester verflucht ähnlich... Als Engelbert hernach in die Wirtsstube trat, kam der dicke Krüger angewackelt und sah

den fremden Gast schläfrig an. „Korn oder Bier?' fragte- er. Aber dann ritz er die Augen sperrangelweit auf und wollte gerade auch den Mund aufreißen, als er von Engelbert einen Puff in die Seite be kam, der ihm die Luft wegnahm. „Halt's Maul. Krüger', sagte der Jung bauer verdrießlich. „Wenn du dich laut wundern willst, dann tu' das draußen. Ich will hier in Ruhe mein Bier trinken und keine Umstände habend „Ja. Engelbert', sagte Krüger da. gab dem Jungbauer die fette, quabbelige Hand und wackelte zurück

, um Bier zu holen. Rach einer Weile ging die Tür auf und Cschkötters Bernd steckte den Kopf durch die Spalte. Er winkte Engelbert mit den Augen und der kam ihm nach in das kleine Herren zimmer. Bernd faßte den Overhagenbauer mit bei- den Händen an den Schultern, hielt ihn mit gestreckten Armen vmi sich ab und starrte ihm wortlos und musternd ins Gelicht. Und Engelbert sah. daß Bernd noch so aussah. wie damals. Cr hatte noch dieselben schar fen und Zarten Augen, denselben verfilzten und dunklen

Lipvenbart, dasselbe eckig und breit vorlpringende Kinn und denselben ver- schlostenen Mund.- EschkStters Bernd lachte kurz auf. „Die Jahre baden dich nicht viel ver ändert. Rur di, scharfen Falten um den Mund, die hast du wohl auf der Landstraße gekriegt. Ra. jünger bin Ich auch nicht ge worden und also — guten Tag. Engelbert.' Und er drückte ihm die Hand. Dann setzten sie sich an den runden Tisch, auf dem schon die Kornflasche stand mit den großen und dicken Schnapsgläsern, und Csch kötters Bernd

fragte Engelbert nach dem, was er getrieben hätte in den letzten Jahren. „Denn hier und mit mir ist das immer dasselbe Spiel gewesen. Als ich meine paar Wochen damals abgesessen hatte, bin ich wieder auf meinen Kotten gekrochen und habe Bauernarbeit getan, auch hin und wieder getaglöhnert,- damit ich doch ein paar Biergroschen hatte, wenn ich mich nicht ge traute, ste mir mit dem Drilling von der Jagd zu holen. Denn fest damals die Ge schichte bei den Heidensteinen postiert ist, sind die Grünen

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Volksbote
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Seite 3 von 8
Datum: 18.04.1940
Umfang: 8
? Sie soLe sich ln ihm getäuscht haben! Und Hillekamps Vater auch und all die ändern! . Engelbert reicht dem alten Dilm die Hand und es klang wie ein heiliges Versprechen: . „Wir werden uns ja wohl das'Fell von den Fäusten arbeiten müsien, die nächsten Jahre. Aber wenn ich das scheute,. dann wäre ich ein Feigling. Und das eine will ich nicht werden an meiner Dowäter Scholle. Und das andere darf nicht sein um meiner selbst willen. Nun gch' und sag' denen,in der Küche Bescheid, daß sie nicht mit dem Csien

ins Gesicht brennen.- - - . Engelbert machte mit der Schaufel die Grab-nrönder glatt und Wilm stach die Sohle nach und dämmte mit dun Abstich die Ränder aus. Der Schmeiß stand ihnen ans der Stirn, denn es war eine schwüle Lust und im Süden braute es sich zusammen. Engelbert brannten die Hände - an dem harten Schaufelstiel -und in seinen Armen war ein totes Gefühl. Aber er hatte ein- großes Freuen in sich darüber» daß ihm die Arbeit zu schmecken anfing. Wilm sah. selten einmal auf, aber wenn er es tat, sah

er zu seinem Bauer bin und ein Lachen lief über sein bartstoppeüges Gesicht. Es war bald um die Bespeyeit, da tat Wllm eisten heimlichen Ruf, daß. Engelbert zu ihm zurücksah. Und da wies der Alte nach der Kieferndicküng hinüber, die sich vom Esch her weit in den Wald hineinzieht. Als Engelbert sich herumwandte, sich er unter der hellen Birke, die da an dem ersten MooEmpel steht, einen Bock. „Das muß der Crenzbock sein' dachte Engelbert „von dem der schwarze Bernd die ser Tage sprach.' Dann sich er den Graben

der Amtsschreiber. Als er über das Heck sprang und dle StakSt- tür.zum Garten aufsneß, sah er Engelbert am Fenster Wen. Er. nickte chm zu, ging ins Haus, und.klopfte sogleich, darauf, an. die Stubentür.. Der..Schreiber gab. dem/Bauer die. Hand ..rd sah. nach dem Rechnungsbych urch dev Papieren, die Engelbert 'auf den Tisch. gelegt hatte. . . . „Dann kann ich ja sofort anfangen dabei,' K Hein Lamping. „Und wenn Ihr mir . nicht übslne.)men wollt. Overhage, dann Mächte ich Euch wohl gebeten höben, daß Ihr.Mich

von Engelberts Mutter, aber er hatte auch Kin der und darum würde er sich für Engelbert / auch nicht auszichen wollen. Und dann war Tante Hilde noch da. Die hatte auch einen schuldenfreien Hof, den sie regierte wie nur irgendein richtiger Bauer. Tante Hilde war eine angeheiratete Freund» / schast und' sie war das einzige Kind gewesen und hätte selbst 'keine' Lekbeserben, denn'sie !' war unverheiratet -'geblieben,' trotz ttjtts ■ schönen Hofes. Aber sie galt als knickerkg und hartköpfig und machte

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Volksbote
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Seite 5 von 8
Datum: 08.02.1940
Umfang: 8
„Jawohl mrd einmal, es war kan bevor er sterben mußte, hat er geweint, denn er war schon ganz schwach geworden, «eil et die Schull, trüge, wenn nach seinem Tod« kein Ooerhage mehr auf dem Overhagenhof wäre. Aber daran, Engelbert, daran hat er nie einen Zwoisel gehabt, daß du den Hof antreten würdest, wenn du etwas wieder her gefunden ' hättest.' Engelbert hielt die Lippen zusammen, daß sein Mund aussah wie ein gerader Strich. „Warum hat er mich von der Väter Erbe fortgrwiesen

in» Schloß. Anne mie saß tm Vackenstuhl am Fenster und weinte, daß es ste stieß, und Engelbert ging auf die Diel« «nd pfiff laut und frech das Lied vom Kuckuck, der sein« Eier tu fremde Nester legt. Aus der Diele sah Engelbert eine junge und dunkelhaarig« MaA. dt« früher noch nicht auf dem Hofe gewesen war. Sie kam ihm aber doch bekannt vor und sie machte ein freundliches Gesicht. „Wie heißt du?' fragt« er ste. „Na. Bauer, deine Schulkameraden kennst du wohl nicht mehr

- Und wenn es dir mit allen deinen Freunden so geht, dann hat sich mein Bruder heute morgen zu früh gefreut, als ich ihm erzählte, daß du wieder am Hofe wärest. Kennst du mich noch immer nicht, Ooerhagenbauer?' ' Da lachte Engelbert und klatschte ihr die flache Hand zwischen die Schultern. „Eschkötters Dina, daß ich dich schwarzes Karnickel vergessen konnte! Aber. Mädchen, wie kommst du aus unseren Hof, brauchen deine Leute dich denn nicht mehr- Und was macht der Alte und was macht Bernd?' Die Wagd lacht«. — „Daß der Alte aller Arbeit

du nicht meinen Bruder besuchen gehen? Der freute sich schon darauf. Komm am Abend. Bauer, ich bin dam auch da und wir köünen uns sa einmal wteder lustig machen wie in alten Tagen ' Ein Lachen lief Über ihr'Gesicht. „Weißt du noch, wie oft wir zusamtnmaesessen haben auf der Holzbank unter dem schiefen Holz, biriibaum? lltö) weißt du noch das eine- mal im Abenddunkel, als der Me zum Dorf gegangen war und Bernd ins Hotz, weil er einen Fasan schieße« wollte für de» Sonn tag?' Engelbert wußte das noch gut, Der Abend

'. sagte er, „ich wollte morgen oder den anderm Tag sowieso nach Hillekampo Bader. Heute will ich mich erst ein bißchen ausruhen und mir den Hof an- sehen.' Damit drückte er das große Dielentor auf und trat hinaus. * Am NoßküWelgrabsn lang ging er nach den Graswiesen hinüber, die nach dem Moorbruch zu liegen. Engelbert sah, daß das Gras schon geschnitten war. Auf' den Üverhagenwiesen stand »« in Haufen, und auf der Gemeindemark waren ein paar Mägde In kurzen Röcken und Flucksrhüten dabei, es mit langen

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Volksbote
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Seite 3 von 8
Datum: 10.05.1940
Umfang: 8
durch BerlagSaustalt Mauz» München. (18. Fortsetzung) Er lachte, schob die Mütze in den Nacken, daß sein weißes Haar ihm in die Stirn fiel, und schickte sich an, seine Pfeife neu zu stopfen. Da sah er. daß. der junge Overhagenbauer zitterte wie ein Gaul, dem man zuviel zu« gemutet hat, und daß ihm das Wasser aus den Augen lief. Dem alten strich ein miß trauisches Denken durch den Kopf. „Sag mal, Engelbert', meinte er, „und wofür willst du denn das, Geld eigentlich haben? Ich will nicht hoffest, daß da irgend

eine Dummbeit hinter steckt, mr. die mir mein gutes Geld zu schade sein mußte.' Engelbert schüttelte den Kopf. „Ich bin die zehntausend Mark dem Vor steher schuldig', sagte er und seine Stimme war noch nicht wieder glatt. „Er hat Schuld scheine von Bater selig und gleich nach der Ernte will er sein Geld wieder haben. Ich wußte aber nicht, wie ich zu der Summe kommen sollte, denn mein Vieh freflen die Zinsen und die halbe Ernte beinahe habe ich dem Händler Surbrand verpfänden, müssen

, damit er nicht zum Gericht läuft. Ich will Euch das ewig und drei Tage ge denken, Dettenoater, daß Ihr mir, geholfen habt in meiner Not.' Der Alte strich sich Feuer an und zog langsam seine Pfeife in Brand. „Ja', sagte er dann, nahm die Kappe ab und strich sich über die Haare. „Ja. — Ich will dir nichts.vormachen, Engelbert, aber wenn das so ist, dann muß ich doch erst noch mU dem Vorsteher sprechen, bevor ich dir das Geld gebe. . Ich muß mlff-n wesbnsb hu und dein Erbe ihm nicht-sicher genug seid- Denn ganz umsonst

schreit der nicht um Geld, das einen anderen retten könnte. Ja, das muß ich doch wohl noch erst, denn ich bin mnt ist Ehren alt und grau geworden und ich will nicht, daß man mir ins Grab nachfagen kann^ ich hätte mich zrcktzt noch auf wilde Sachen eingelaffen.' „Rein', schloß er. „der Vorsteher must doch wissen, warum er dich so hart anfaffen wM.' — Irgendwo aus dem Kiefernbpsch heraus schrie die Eule. Es war Engelbert, als ob ste ihn verlachte. Der gelbe Mond stand Über der Wallhecke und es schien

Engelbert, als ob er chn verhöhnen, wollte mit feinem grellen,? Schein. Ein Stein lag dem Bauern auf der Brust, denn feine süngen Hoffnun gen waren in Scherben gefallen. Da wmde sein' Denken hart und seine Stimme scharf. „Wenn das, was der Vorsteher denkt, Euch sicherer ist, als meine verschwieüen Hände, dann haltet . Euer Geld im Sack, Äettenbauer. Und sorgt.'Euch nicht-um das, was man Euch ins Grab'naMaqt. Wenn Jbr zu sterben kommt, denkt' lieber daran, daß Ihr in Euren alten Tagen einen Rach, barn

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 14.03.1908
Umfang: 8
, Gerber, Naturns Stuflesser Ferdinand, Bildhauer, St. Ulrich Torggler Josef, Hausbesitzer, Obermais , Oberhofer Franz, Wirt, Gufidaun Reden Martin, Hutmacher, Sand-Taufers Piok Johann, Oberseeberbauer, Vahrn Dieselben nahmen ihre Plätze auf den Geschtvorenen- bänken ein. - Hierauf wurde die Anklageschrift zur Verlesung gebracht. Wir entnehmen der Anklageschrift folgendes: Die k. k. 'Staatsanwaltschaft Bozen erhebt gegen Engelbert Pal ma, am 16. August 1873 in Innsbruck geboren, nach Kal- tern

ausstellen lich, durch listige Handlungen die Unwissen heit seiner Miterben Wer die Existenz der erwähnten Forde rungen benützt, wodurch die Miterben um die auf sie ent fallenden Erbteile von 4800 Kr. und 9440 Kr., zusammen -also um 14.240 Kronen geschädigt Werden sollten und um -mehr als 600 Kronen geschädigt wurden. Hiedurch habe ^Engelbert Palma das Verbrechen des Betruges begangen» Als Zeugen sind vorzuladen: Heinrich Widman n, Äampillhofbesitzer in Kampill, Mlgdalena Mai er, Kran- kcnwärterin, Bozen

, Göthestraße 94, Dr. Johann K ieser, Advokat in Bozen, Dr. Ernst R. v. Menz, k. k. Notar in Bozen, Josef Amplatz, Rosa Lechner, Krämerstochter, Bozen, Vintlerstraße 11. Die Anklage wird durch folgenden Thatbestand begrün det: Am 2. Jänner 1906 starb in Bozen der Private Karl Warasin mit Hinterlassung eines eigenhändig geschriebenen . Testamentes dw.j 13. August 1899 folgenden Inhaltes: „Die 2 Güter Vozner Boden und Neu'bruch sind meinem Ziehsohn Engelbert Palma, wie auch die MMlien als Ge schenk überlassen

, sollte Engelbert kinderlos sterben, so fällt das ganzeVermögen wieder meinenVerwandten zurück. Wenn verehelicht, seiner Ehegattin und Kinder. Für die auslie genden Kapitalien ist Ziehsohn Engelbert Palma als Mit- Erbe zu betrachten. Zu heiligen Messen 300 fl.' Bei der -Tagfcchung vom 1. Februar 1906 vor dem k. ?. Notar Dr. . v. MnZ Wurde die Erbeinsetzung Palmas einverständlich in dem Sinne ausgelegt, daß der nach Abzug der Prälegate und Passiven verbleibende reine Nachlaß in 5 gleiche ^eile zu theilen sei

, von welchem die Verwandten Warasins vier Fünftel, Palma ein Fünftel erhalten sollte. Ueber die Auslegung des Testaments entstanden zwischen den Verwandten Warasins einerseits unh Engelbert Palma anderseits Streitigkeiten, die in der Folge auch zu Prozessen führten. Ein Streitpunkt lag darin, daß Karl Warasin das dem Palma zugewandte Gut im Bozner Boden bereits an die Südbahn um 61.390 Kr. verkaust hatte und Pal ma nun den Kaufschilling sür sich in Anspruch nahm, wäh rend von seinen Gegnern behauptet wurde, da ßdas bezüg

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Volksbote
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Seite 5 von 8
Datum: 25.01.1940
Umfang: 8
Dezember und Jänner brachten «ns sehr! wenig Schnee, dafür aber gttmmig kalte Tag«. — | Am letzten Sonnten versammelten sich alle Markanischen Kongregationen der Stadt zu einer gemeinsamen Feier km Dom. Der Hockwürdigste Prälat von Novacella sprach Wer die Treue de» Unter der großen Schirmtanne an der Wegkreuzung stand Engelbert Overhage und starrte in» Wette. Sr hätte ein ansehnlicher Jungmann fein können» denn er hätte blitzblanke Augen, eine starke und hohe Stirn» eine eigen willige

und scharfgeschnittene Nase und «inen festen, entschlossenen Mund. Dazu war er hoch gewachsen, und seine Schultern waren gerade so breit, wie sie sein mußten. Aber um seinen Mum> saß ein höhnischer Zug, in seinen Augen flackerte die Unlust, und seine Haltung hatte das lange Sträßen- laufen schlapp und gleichgültig gemacht. Denn Engelbert Overhage war ein Stromer. Ein Dauernwagen kam ihm entgegen. Die beiden Gäule waren stark und rund, und der Junge, der die Leine führte, pfiff ein lustiges Lieh und warf dem Stromer

hineingegraben in» Sttohnest irgendeiner Feldscheune. Dann wird man di« alten Papiere aus seiner Joppentasche nehmen, wird seiner Heimat- behärde eine kurze Nachricht schicken und ihn selbst irgendwo einscharren an einer ver lorenen^ Ecke. 'So denkt Engelbert Overhaqe über sein Geschick, denn sesn Hoffen hat der Wind längst Verblasen; und all sein Wünschen und Wallen dazu. Doch warum Nef sein Denken immer wie- der den alten Dingen nach, die längst ab getan und gestorben sind? Es war eine Zelt — sie ist lange

dahln und der Straßenstaub hat sie schon halb zu» gedeckt —es war eine Zeit, da war weit dahinten auf dem großen Bauernhöfe vor den Hellsandlgen Heidehügeln ein Anerbe» der den gleichen Namen hatte» wie er in den verschmutzten und abgeriebenen Papieren des Stromers steht. Der Hof lag hinter dem «roßen Wald, und leine Bauern hießen die Overhagenbauern lckon seit altersber. Es war eine Zeit, da truq Engelbert Overhaae immer heiles Zeug auf dem Leibe, hatte leben Abend seine saubere Bettliege, seden

Zähnen, die höhnisch auf der blut leeren Lippe herumbissen, wenn der Wist»- dieb verhört wurde. - Die Seele fragtest sie ihm aus dem Leibe heraus, und er hatte es. doch schon vor dem Amte glatt herausgesägt, daß er mit dem schwarzen Bernd Elchkötter auf den Bock gegangen wäre in der Gemeindemarkung. Sie waren eine Schneist lang gegangen. Da hatte plötzlich der Forstgehilfe vor ihnen gestanden, hatte den Drilling erhoben und hatte sie angerufest. Und wie es gekommen war — ob Engelbert auch dle Flinte

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Volksbote
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Seite 3 von 10
Datum: 06.06.1940
Umfang: 10
, ' 18 Trannnge«. Ein Bauernroman von Ludwig Klug. UrheberrechtSschutz durch BerlagSaustalt Manz. München. (19. Fottsetzung und Schluß), Der Doktor ging erst- zu Hillekamps Hans, und er . machte ein ernstes Gesicht, als er ihn zu sehen bekommt. Er klappte den schwarzen Kasten mit den 'blinkenden Jnstru» menten los und machte M an feine Arbeit. Wer er war bald damit fertig und fein Gesicht war schsteßlich ganz zufrieden ge- worden. «Es hätte viel schlimmer ausgehen können,' sagte er zu Engelbert

. „Einen Fingerbreit hoher, und er wäre euch unter den Händen verblutet. Jetzt ist düs nun eine Sache von ein paar Wochen, denn der Schußkanal sitzt im dicken Fleisch und laßt sich mit viel Ruhe und gutem Essen ball» wieder stopfen.' ' Da sprang Engelbert die Treppe hinunter und llef über, via' Diele in den .Garten hinein. Er setzte sich zu Vater Hillekamp und Harme auf die Hausbank und seine Worte waren froh. — • „Aber er muß Ruhe haben- hat der Dok tor gesagt. Vor morgen dürft Ihr überhaupt noch- nilht

einmal zu ihm.' „Er könnte ja die erste Zeit wohl über haupt auf dem Overhagenhof bleiben,' sagte Engelbert,- „und die Hanne könnte ihn dann immer- besuchen,' * „Und Ihr auch, Vorsteher,' sagte er noch hinterher. Da mußte Vater Hillekamp in all seiner Not doch ein bißchen vor sich hinlachen.' ' Und dann ging er ins^ Haus, denn er wollte doch mit dem Doktor, aüch selbst noch sprechet „Die beiden sollen sich wohl ver. tragen!' dachte er.denn er hatte-gerade-noch gesehen, daß-seine. Hanne dem Overhagen- Bauer ihren Kopf an die Schulter

und der schwarze Bernd machte scharf.' „Wenn Engelbert nicht gewesen wäre, läge ich setzt wohl draußen, sagte . Grön- hagen Ludolf, „und hätte ein Loch, im Leib.' . Der Overhagenbauer hatte seine Angaben noch nicht zu Ende gebracht, da sah der Priester in die Stube. Cr hatte ernste Äugen. „Bernd will dich sprechen,' sagte er, „aber ich meine, er hätte den Amtmann wohl noch eher nötig, denn er will sich etwas vom Gewissen reden.' . So ging der Amtmann, zu dem ‘ wilden Eschköster üüd der Schreiber ging hinterher

. ' Es mir- eine^gaNlsr'WHle^ hin,''.dä.'.rsef der Pfarrer leise nach Engelbert. Auf den Zehen schlich der junge Bauer in die Kammer. Da lag der, schwärze Bernd in den Kissen. Das Gesicht war ganz. gelb. Wie Wachs war es. und die Augen lagen hohl im Kopf. Der Doktor- stützte ihm dm Rücken mit dem a rm Der Pfarrer-stand am Fenster und te leise und -Lampings- Heine legte seine Papiere zusammen und machte ein sonder bares Gesicht-dabei. . .- ' ' Der schmarze Eschkötter fingerte unruhig und' kraftlos auf dem Bettzeug hemm

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Seite 3 von 12
Datum: 15.02.1940
Umfang: 12
. Dann fragte er nach dem Jungvieh und nach der Fohlenweide und nach der Arbeitsoertellung auf dem Hofe. Mit gleichgültigem Gesicht gab der alte Knecht chm Bescheid. Dabet saß ihm ein heimliches Lachen um den faltenverkniffenen Mund, denn er freute sich darüber, daß der Jungbauer nach den Aeckern gefragt hatte und daß er noch wenigstens Verständnis für die Feldarbeit hatte. Als Engelbert mtt Annemie zu Tische saß, denn er wollte sich mtt ihr noch einmal allein aussprechen, da fragte er seine Schwester

zuerst nach einer Magd, die Hanne hieße und irgendwo auf einem der Nachbarhöfe sein müsse. „Hanne? Es gibt nur eine Hanne in der Nachbarschaft und die ist keine Maqd, son dern des Vorstehers Hillekamp Tochter.' Warum er sie dann nicht kenne, wunderte sich Engelbert. Aber die Schwester klärte ihn auf, die Hanne sei eben einige Jahre fortgewesen auf einer Hauswirtschaftsschule. Jetzt wäre sie auf dem Hillekampshof und hätte beinahe , das ganze Kommando, denn Hillekamps Vater könnte das allein

nicht mehr machen < und Hillekamps Mutter wäre vor ein paar Jahren aus der Zeit gegangen. Hillekamps Hans, der Anerbe, wollte so recht nicht gut tun. Cr säße lieber im Kruge und striche hinter den Mädchen her. Auf Eschkötters Dina hätte er auch ein Auge und stände halbe Abende mit ihr hinten im Garten bei den Beerensträuchern. „Ich will ihm das austreiben', knurrte Engelbert, und es ärgerte ihn mächtig, daß er bei den Mädchen so gar kein Glück haben sollte. Die Hanne war des Dorstehers Toch ter

?' fragte sie. Engelbert zog die Sttrne kraus. „Das geht mich nichts an', sagte er kurz. „Danach frag du deinen Vormund. Hillekampa Vater muß das wissen. Ich mische mich da nicht hinein, denn ich würde ja am liebsten die Hunde auf ihn hetzen, wenn er sich hier auf dem Hofe sehen läßt.' Aber da lachte Annemie ihn aus. „Die Hunde laufen ja auf den Pfiff hinter ihm her', sagte sie, „damtt wirst du kein Glück haben.' Dann sprang sie von ihm weg und lief zur Tür. „Hillekdmps Vater hat das nur nicht zugeben

wollen, weil doch kein Bauer auf dem Hofe war', rief ste und lachte wieder. „Wer fetzt, wo du da bist und der Hof wieder einen Bauer hat, kann er doch nichts mehr dagegen sagen, nicht? — Nicht, Engelbert?' — . „Meinetwegen', knurrte er, „wenn dich i das glücklich macht, daß der Grümock sich -hier herumdruckt. Wer mir soll er gefälligst > vom Leibe bleiben.' Er schüttelte den Kopf, „verdrehtes Weibervolk', brummte er und stellte sich wieder ans Fenster und sah auf den Hof. Gerade ging Wilm mit einer Magd unter dem Fenster

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Seite 4 von 8
Datum: 04.04.1940
Umfang: 8
kann anders werden. Na» dafür sorge ich dann schon, denn das ist ja mein Handel.' „Habt Ihr mich nun verstanden? Also erst lassen wir Euere Geldgeber bluten für Ihre Dummheit. Dann parzellieren wir ab und verringern den Hof im Wert. Für das gute Vieh treiben wir schlechte Stücke auf und in den Vertrag arbeiten wir den kleinen Scherz mit der Holznutzung hinein. — Ihr könnt mir dankbar sein, Overhage. Es ist ein Adookatenverdienst, den Ihr macht, und mein Auftraggeber blutet sich tot an Eurem Hofe.' Engelbert

war aufgestanden. Er stützte die Hände schwer auf den Tisch. Der Viehhändler starrte ihn verwundert an; denn sein Gesicht wurde langsam rot und aus der Stirn hob sich eine blaue Ader ab' wie ein Strick. Engelbert sah über die knotige und schmierige Hand weg, die ihm entgegenaekommen war. und er sah dem Viehhändler gerade in da» hämische Gesicht. > „Und Ihr meint, daß das Götchäst sich lohnen würde?' fragte er lanqsam. „Es sitzt ein netter Beutel Geld dahinter. Oder meint Ihr. ich würde tonst für zehn Prozent

davon meinen Kredit in der »anzen Gegend aufs Spiel letzen? Denn Euer Käufer das Maul nicht , hält und mich über all .heruntermacht, das liegt wohl auf der Hand.' Engelbert nickte. „Cs ist also ein glatter Betrug, den Lhr mir znschieben. wollt, wenn er auch in aller Förch dürch das Gesetz ge deckt wird. deNn dafür wollt Lhr ia kargen. Ich habe Euch doch richtig verstanden?' Der Händler wand und drMe sich. Mm sollen die großen Worte. Over hage,' knurrte er. „Von Betrüg ist keine Rede, wenn wan

das Gesetz für sich hat. Und schließlich sind wir auch keine Kinder mehr und wissen, daß aN einem Tausend.' markschein ruhig eiN. bißchen Dreck kleben darf. .Seinen Wert hat er darum doch. — Wollt Ihr also oder wollt Ihr nicht?' Und er hielt ihm die Hand wieder hin. Engelbert wandte sich zu dem schwarzen Berndt hinüber, der verdrießlich am Fenster stand und mit den Fingern an die Ruten- scheiben trommelte. „Und was sagst du dazu?' fragte ihn der Bauer. , Mit einem Ruck fuhr Eschkötter herum. „Ich weiß

nicht, was du da noch zu über legen hast. Das Wasser steht dir doch bis zum Hals und Beitel Beerstock ist der ein zige, der dich wieder flottmackien kann. Willst du lieber draußen wie -ein Herr leben und auf deinen harten Geldsack schlagen können, oder willst du vielleicht lieber auf deinem abgewirtschafteten Erbe in Sorge und Elend vor die Hunde gehen, nur weil es einmal dein Erbe ist?' . „Ja', sagt« Engelbert langsam, „ich will vielleicht lieber auf meiner Vorväter Hof im Elend vor die Hunde gehen?' Mit einem Ruck richtete

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Seite 5 von 8
Datum: 14.03.1940
Umfang: 8
« und leerte einen Teil seines Inhaltes um. Das Der Hoferbe Efn Bauernroman von Ludwig Klug, UrhebervechtSMtz durch Berlagranstal» Man». . München., 17» Fortsetzung- Engelbert ärgerte sich darüber, daß der andere ihm so scharf ins Gesicht sah. „Ist aut. Und wenn ich Zeit habe, gehe ich zum Vorsteher und komme auch wohl einmal zum Amt, wenn mir das . gerade äüskommt, sagte, er. „Aber es kann noch etwas dauern, denn in den ersten Tagen werde ich wohl keine Zest haben und sobald kommt es mir muh sicher

nicht aus.' — Als Engelbert in die Hinterstube Krügers kam, war da.großes Halloh. Neben Bernd saß Kaffebeers Jupp aus Mendorf. Das war ein gefährlicher Wilddieb. Und vor dem Ofen stand Beitel Beerstock, der schmierige Viehhändler, der ein Gewiflen hat wie einen' Hafersack so groß. und. am Tisch saßen Blick- mann» Wilm, der Anstreicher mit dem such- sigen Bart, Hebbölmanns Hein, den sie den Lüaenheinrich nennen, und Hinrikherm Bon- derveeke, dem der Moorkrug gehört da hinten am Bruch und dem sämtliche Willi- diebe

kn der ganzen Gegend Fleisch und Decken zuschleppen. Die drei saßen da und spielten Karten und der eine paßte dem andern auf die Finger auf. Dem' Overhagenbauer war die Gesellschaft nicht recht, aber er, war nun einmal da und mußte mit den Wölfen heulen, ' wenn er Bernd sprechen wollte. Und so hängte er die Mütze an den Haken, setzte sich auf die Bank und bestellte sich ein Glas- Bier. Als Lügenheinrich einmal hinausging und das Spiel auf einen Augenblick ruhte, winkte Engelbert dem schwarzen Bernd

, mit den Augen. Sie traten ans Fenster , und sprachen zusammen. Nein, einen Käufer hatte Bernd noch nicht. Aber er hatte-mit Beitel Beer stock gesprochen und der wollte wissen, was Engelbert- im. alleräußersten Fall für den SBolfer ttttf bar Jttttbmtb state ihm Brand wunden 0m ganzen Körper zu. Rasch wurde der Arzt «rufen, der dem Kind, das schwer« BerSrennuna«« davona«tra«n, nicht mehr hel fen konnte. Dini« Stunden später war e, tot. - b Da» Wolkenkreuz von» Eol di Lckna. Da» „Katholische Sonntaasblatt

, beschäftigt« Peter Grilz bei der Maschine im Stollen. Mit schweren Verletzungen wurde er sofort ins hisst« Werksspiial «bracht und mit Sie verabredete«, daß Bernd in . einigen Tagen nach dem Overhaaenerbe kommen und den Viehhändler mitvrmgen sollte. Dann nahm Engelbert seine Kappe vom Haken und tat so. als ob er einmal hinausgehen und gleich wiederkommen wollte. Er ging aber durch die Schäntstube, warf dem Krü ger das Geld für das Bier auf den Schank- fisch und machte sich durch die 'Hintertür

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Volksbote
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Seite 3 von 8
Datum: 04.04.1940
Umfang: 8
, auf den Hof'kam. Mit .Vektel Beer- stock sprang . Eschkötters Bernd, vom Bock. Während der Händler dem Hofjungen die Leine zuwarf, war Bernd schon in die Herd küche.'getreten.. . ;,(Stilen Tag, miteinander.' sagte er laut. „Und, wo hast, du denn den Engeloert, Anne mie?' '.' » . . - Sie 'wies mit der Hand zur Stubentür, aber'sie sah nicht auf von ihrer Arbeit und sie' sagte weder einen Gruß.noch ein Wort.. Engelbert saß. am Tisch.. Sein ©efirfj* war ganz rillig. Sie boten sich die Tageszeit und \ nahmen

Stühle. •> »I. „Mensch,' sagte Bernd und wischte sich . ' ' ' “ '' ja '! heute wieder eine tolle Hitze!. .Feines Heu? weiter! Aber hast du denn keinen Schnaps im Hause? . Hier geht, es doch' um ein Ge schäft, auf dem wohl eine ganze Flasche sieben könnte.' . Engelbert schüttelte den Kopf. „Nachher,' S e er., „Erst wollen wjr das Geschäft'in nung bringen und dann sollst' du deinen Schnaps haben. Es ist besser, wir behalten klaren Kopf dabei.' Der Mchhändler 'lachte heimlich und voll Hohn

. Er hatte- fein schmieriges Notizbuch vor sich hingelegt und. leckte den Stift an. „Na,: dann . also.. lös,' Overhägenbauer,' sägte er. '„Dann sagt mal zunächst, wieviel Morgen der Hof genau hat.' Sie fingen nun an. Engelbert wies ihnen die Größe, des Hofes nach, die Bodenklassen, die' Erträge,- die Grenzen und alles und jedes,' was ihnen zu wissen nottät. Er brestete ^ seiner Väter, Hof' vor ihnen aus und ließ-ihn 'betasten und 'schätzen bis auf. ^ sein 'letztes, geheimes Teill Und die Scham würate ihn dabei

' am Hälse, wenn er Eschkötters Bernd' in die gierigen Auaen sah oder dem kälten, und wägenden Blick Beitel Beerstöcks begegnete. Endlich : war, er. zu Ende. , Der Viehhändler hatte rasche Notizen in sein schmieriges Buch gemalt. Jetzt zog. er . den Schlußstrich und rechnete eine Weile nach und feine Augen wärest flackrig dabei und feine, Finger- krall ten sich über'dem Papier. „So,. Overhagenbauer,' jagte er. „und nun die Belastung.' .. Da fing Engelbert wieder an, die Zahlen herzufagen, die ihm soviel

Not gemacht, daß er sie beinahe auswendig wußte. Der Vieh händler schrieb schnell und aufmerksam mit. Zuletzt nannte Enaelbert die lose Schuld von zehntausend Mark beim Bauer Hillekamv und die Aablen, die der Händler- ihm auf den Schv'Acheinen gezeiat hatte. Da warfen V-itel Be»rstock und K(ch- kötters De'-nd sich einen Blick zu. in dem ein belmli<rs und schmieriges Lachen war. „Das. ist. alles,', sagte Engelbert und..legte die Hände übereinander auf die Tischvlatte:: Er hob die Augen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
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Seite 3 von 6
Datum: 16.05.1940
Umfang: 6
und scharf. Engelbert stand dicht vor ihr. „Frag', sagte er kurz. „Cs ist eine son derbare Zeit dazu und auch keine passende Stelle, aber mach es rasch ab und frag, damit wir auseinanderkommen.' Cr sah ihr ins Gesicht und, fuhr zurück. „Wer hat dich so zugerichtet, Dina? Das bin ich doch nicht gewesen, denn so schlimm kann der eine Schlag nicht geworden sein. Das ist ja böse, wie du im Gesicht aus stehst.' Cr starrte sie an. „Bernd?' ftagte er dann. Das Mädchen nickte und biß die Zähne übereinander

noch hinter dem dummen Mädchen her? Du brauchst mir das ja nicht zu sagen, aber ich habe «nen Grund dazu, daß ich es wißen'muß. Ich muß das wissen, Bauer, denn für mich hängt vieles van dem ab, was du mir jetzt sagst, und für die Hille- kamps vielleicht auch.' Engelbert schüttelte den Kopf. - „Ich weiß nicht, was du willst', sagte er müde, „und ich weiß auch nicht, warum du das wissen mußt, wie ich zu den Hille kamps Leuten stehe. Aber ein Geheimnis ist es ja auch nicht, und du könntest es dir eigentlich leicht

. Die schwarze Dina stand mitten im Sand weg und unter dem Schatten der Kopf weiden. Sie sah mit brennenden Augen hinter dem Bauern her und das Wasser lief ihr über das stille Gesicht. , Als Engelbert in den Heckenweg einbog, kam ein Zittern über sie. Beide Arme warf sie um den Stamm der dicken Weide und drückte ihr Gesicht dicht an die rauhe Borke. Und ein Stöhnen kam zwischen ihren zu sammengebissenen Zähnen her. Wild und haltlos weinte sie in sich hinein, daß Ihre Schultern schüttelten

. * Cs war um die Vormittagszeit und En gelbert stand auf dem Hofe und strich mit dem Wetzstein über die' Senfe, denn er wollte Futter schneiden. Da sprang Grön- hagen Ludolf über das Heck. Er tat keinen Blick nach dem Küchenfenster, hinter dem er Annemie vermuten konnte, und sein Gruß war mehr ein kurzes Geknurr, als er an Engelbert herantrat. Er hatte den Hut tief in die Stirn gedrückt und er hatte die Büchsflinte schief hinterm Rücken hän- gen und die Fäuste in die Joppentaschen gebohrt. ‘ „Ich fjabe dich etwas zu fragen

, Engel bert'. sagte er. „Wir find ja gerade keine besonderen Freunde, äbe» meine Frage geht die Jagd äu und da stehen Msere In teressen so nebeneinander, wie unsere Grenz steine »usammenfichm.' Er schob den Hut aus der Süm und rückte am Büchsenriemen. „Das soll doch der Deubel holen', sagte er. „Und'tüe blanke Wut kann man oabtt kttegen.' Engelbert lachte voll Spott. „Ja'/ sagte er, „du mußt schon deutlicher wettien, damit ich vahinterkomme, was du eigentlich von mir wwst.' Der. Jäger bog

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 11.01.1952
Umfang: 6
Erinnerung behalten. EigebnäSsa, Abfahtt&laui: Junioren-Kiasse: 1. Zangen« Albin, Innsbruck, 4:19.1; 2. Knobl Erich, Feldkirch, 4:23.1; 3. Schemel Josef, Villach, 4:31. — Altersklasse I: 1. Zangerle Engelbert, Oberinn tal, 4:10.2; 2. Amberge r Willy, Wien, 4:15; 3. Weixelbaumer Gottfried, Salzburg, 4:31 — Al tersklasse II: 1. Rofner Franz, Oberinntal, 4:53; 2. Tessar Ludwig, Wien, 5:11.1; 8. Hotels Erwin, Innsbruck, 6:56.2. — Altersklasse HI: 1. Spiß Emil, Innsbruck, 8s05.1. — Allgemeine Klasse

I: 1. Lackner Otto, Linz, 3:47.8; 2. Brunner Pepi. Innsbruck, 3:49.8; 3. Petter Hermann, Oberinntal, 3:533. — Toxlanf: Junioren: 1. Zangerle Aibin, Innsbruck, 133.21; 2 Kirschner Karl. Oberinntal, 140,58. — Altersklasse I: 1. Amberger Willy, Wien, 139.20; 2. Zangeri Engelbert, Oberinntal, 154.15; 3. Komp Kar!. Wien, 164.90. — Alters klasse II: 1. Tessar Ludwig, Wien, 156.22 ; 2. Rofner Franz, Oberinwtal, 163.80. — Altersklasse HI: 1. Spiß Emil, Innsbruck, 251.66. — Allge meine Klasse: 1. Petter Hermann

, Oberinntal, 124.22; 2. Bruckner Karl, Wien, 125.08; 8. Hanel Emil, Leoben, 125.61. — Alpine Kombination: Junioren: 1. Zangeri Aibin, Innsbruck, Note 22.07; 2. Kirschner Karl, 26.73. — Altersklasse I: 1. Am berger Willy. Wien, 26.18; 2. Zangeri Engelbert, Oberinntal, 37.86; 3. Komp Kart, Wien. 65.04. — Altersklasse H: 1. Rofner Franz, Oberinntal, 65.98; 2 Tessar Ludwig,Wien, 66.16. — Altersklassen!: Spaniens Olympikonan in dm Wildschönau Die spanische Ski-Olympiamannschaft, beste hend aus sieben

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Volksbote
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Seite 3 von 8
Datum: 29.02.1940
Umfang: 8
.' Da war Annemie halb wieder beruhigt. Auf den Bruchwiesen waren sie heute die ersten und drüben auf der Gemeindemark lag das Heu noch so in Haufen, wie es die Hillekamps-Leute am Darabend für die Nachtfeuchte zusammengeworfen hatten. Sie machten sich fleißig dahinter und als drüben die Mägde endlich auch zum Heuen kamen, hatten sie schon einen großen Teil aus- einandergeworren. Engelbert spähte angelegentlich zu den Nachbarn hinüber. Sie waren noch ein Stück auseinander und die Hanne hatte einen engen Mund

und über ihrer Nase stand eine kleine, harte Falte. Engelbert stützte sich auf seinen Rechen und rief ihr einen Gruß hinüber. Sie antwortete kaum. Da ließ er den Rechen fallen, ging bis zur Wiesengrenze und steckte leine Pfeife wieder ln Brand. ..Warum bist du so mundfaul. Hanne', sagte er ruhig. «Es ist mir jo, als wenn du ein anderesmal schon recht schnell gewesen wärest mit deinen Worten zu mir.' Ganz rot war sie geworden und ihre Augen hatten einen scharfen Schein. ..Meine Worte will ich nicht an dich fort

verludert wärest, auf die du doch einmal ganz gewiß hin gehörst. und ich hätte dich nie und niemals gesehen.' ■ , < Sie drehte fick kurz um und ging in die Stoppelwiese hinein, denn die Stimme wollte ihr auseinanderbrechen und in ihren Augen stand da» blanke Wasser. Engelbert sah noch einen Augenblick hin ter ihr her. Er zog einen Heuhalm durch die Finger und nickte langsam mit dem Kopf. ..Ja, so', sagte er. „ja. so.' Und dann ging er. nahm seinen Rechen und machte sich wie der hinter die Arbeit

dem Alten und er ist gegen andere mehr als sparsam damit. Aber jetzt ist er nicht zu Hause, denn er ist schon um Mittag ins Dorf gegangen.' „Na. komm, warum willst du nicht ein- treten?' fragte er. denn Engelbert halle dazu noch keinen Schritt getan. „Die Dina ist übrigens auch da', sagte der schwarze Eschkötter und ein heimlicher Hohn flog ihm dabei um den Mund. Da lachte der junge Bauer kurz aut und dann trat er vor Bernd her in die kleine, ver räucherte und unsaubere Herdkiiche hinein. Die schwarze

. Die Liebe und der Schnaps können nicht heiß genug fein', sagte er und lachte dabei heimlich zu seiner Schwester hinüber. Engelbert goß ein paar der kratzigen Schnapse hinunter, denn die Abendluft war ihm kühl durchs Hemd gestrichen und die Kehle war ihm trocken geworden an dem langen Tag. Sie faßen zusammen und sprachen von dem und jenem und ab uftb zu warfen Bernd und Dina sich Blicke zu. von denen der Bauer nichts merken sollte. „Und wie ist das so. Engelbert', fragte Bernd, „wann gehen

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Volksbote
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Seite 3 von 8
Datum: 21.03.1940
Umfang: 8
, daß der Riegel flirrte: — • Engelbert . faß in der Stube, - hatte das -Nechnungsbuch aufgeschlagen und machte' sich einen Auszug. Es war ganz nutzlos, er, wußte das, denn - der HäMer hatte-es ihm ja deutlich genug gesagt, daß auf dem Hofe .noch eine Menge loser Suchlden lägen und ,daß er überlastet wäre. > Der Vorsteher mußte helfen. Cr war mit dem seligen Bauer befreundet. Cr hatte das Geld dazu, soviel herzuleihen, daß der Hof erst einmal von-Schulden frei würde. ' : Kurz entschlossen klappte er das Buch

. Der sägte ihm, daß er am anderen .'Tage' Beitel Beerstock zu ihm herauskommen uiollte. denn der Viehhändler hätte einen Käufer für den Hof. ' Der Amtmann ckär zu einer Besichtigung hinaüsgefahren zu den 'Vermessungsarbeiten an dem neuen Kanal. So müßte Engelbert mit . dem Schreiber sprechen. Den kannte er von der Jagd her» denn der Schreiber ging gern einmal mit der Büchse »spazieren. Darum lud Engelbert ihn ein, bei Gelegen heit auch einmal -das Overhagener Revier zu bejagen, denn sie hatten Gefallen

an einander gefunden. Da wurde der andere ernst. ' ■! ; - ^ „Das nehme ich gern an, Overhage»' sagte er. „Wer-es ist eine Bedingung dabei. Ihr dürft mich - nicht -darum angehen, daß ich Euch w,iri»er zu - einem Jagdschein' verhelfen soll. Da ist -damäls - nun -einmal diese ver- -fluchte' Geschichte passiert und' vorgestern hat der- AmtMann > nüch' mit Mir - darüber ge sprochen, daß es! oorläüftg nicht' sein kköttnte. -daßiJht''wieder' einen.Jggdschekn: bekämet^ ' Aber' Engelbert schüttelte den ' Kopf

doch aus dem, Wirtschaftsbuch schon hervorgeh'en, wie es mit Schulden und Vermögen aussieht:' - Engelbert erzählte ihm, wie es mit den Rechnungen stände und mit dem» was der Händler ihm gestern so glatt ins Gesicht hMein gesagt hätte, - und daß er .sich nicht herausfinden könnte und gar nicht einmal recht wüßte, wteüiel'ihm von dem Hofe noch gehörte. Da schlug der andere ihm auf die Schul ter. „Ra, Overhage, eine Liebe ist der andern' wert.' Dafür, daß Ihr mir freien Schütz gegeben habt in Eurem Revier, da für müßt

, daß Ihr Euch den Schwager so geschossen habt, wie andere Leute sich den Küchenhasen-schießen.' ' Als' Engelbert die breite Amtstrepve hinunterstieg, war es ihm etwas leichter. Wer dann dachte- er an den Gang, den er zu Hillekamps Bater zu tun hätte, und die Brüst wurde ihm wieder eng. Sie schienen bei Hillekamps auf ihn ge wartet zu häbem. denn alsier in den Garten« .wen etn-oa.- rief.-ibm die Küchemnaad schon

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 19.02.1901
Umfang: 8
Joses Maier Anton Stokner Alois Trebo Engelbert Oberrauch Alois Gasser Peter Leitner Franz Pattis Peter Steinkeller Theodor Gasser Anton II. Juxscheibe. Nvslatscher Gasser Anton Steinkeller Theodor Pattis Peter Pohl Johann Schaller Franz Pillon Johann Leitner Franz Trebo Engelbert Anegg Alois Saltuari Franz Trvsojer Martin Lageder Alois Wieser Anton Pan Johann Trosojer Joses Obkircher Jng. Winkler Joses Gaffer Peter Stockner Alois Majer Ludwig Pircher Alois Steinkeller Anton Stassler Franz Plant Kai

! III. Schleckerscheibe. Tiesschußbeste. Wieser Alois Dandler Egid Schaller Franz Plank Karl Pohl Johann v. Gelmini^Paul Pattis Peter Steinkeller Theodor Trebo Engelbert Saltuari Franz Trasojer Martin Pan Johann Trebo Engelbert Pillon Johann Pan Johann Dandler Egyd Lageder Alois o. Kofler Franz Oberrauch Alois Saltuari Franz Pillon Johann Gasser Peter Schaller Franz Gasser Anton Stockner Alois Serienbeste. Steinkeller Theodor v. Gelmini Paul Pattis Peter Masetti Joses Wieser Alois IV. Prämien

. a) sür Strafkreistreffer. Trebo Engelbert Plank Karl Steinkeller Theodor Pan Johann Lageder Alois Stemkeller Anton Schaller Franz Pillon Johann Dr. v. Kofler Franz Gaffer Anton d) Schußprämien. Steinkeller Anton Plank Karl Trebo Engelbert Winkler Josef Steinkeller Theodor Lageder Alois Schaller Franz Pattis Peter Pan Johann Gasser Peter V. Gede Trasojer Joses Lageder Alois Zteinkeller Julius Plank Karl Thurner Mathias Oberrauch Alois Steinkeller Theodor Anegg Franz Masetti Josef Mumelter Jgnaz

Schöpfer Georg Stassler Franz Obkircher Jng. Trasojer Martin Schaller Franz Pillon Johann nkscheibe. Anegg Alois Wieser Anton v. Gelmini Paul Trebo Engelbert Stockner Alois Noflatscher Jakob Leitner Franz Pattis Peter Gasser Anton Ranzi Josef v Tschurtschenthaler Tirler Anton Pohl Johann Pircher Alois Fulterer C. Hetmaty!»«ves. Bozen, 18 Februar. Wettertelegramme des Bozner Auskunftsbureau des Tirolki Fremdenverkehrsverbandes vom 18. Februar. Brixen: hell -8. Brenner hell - 12. AnnSdruck: hell

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 26.11.1943
Umfang: 4
an Engelbert Facchinelli »an Familie Benedikt Rueb in Gries L. 100. -Zum ehrenden Gedenken an den Gefallenen Gfr. Toni Staffler von Tho mas Pichler In Rentsch L. 50. — Für die Soldalenbelreunng: Zum.Gedenken an Frau.Anna Ebner, Obermais, von Fa milie Kaufmann, Sennhof in Algund. L. 100; von Hermann Gritsch In Meran L. 100 und von Familie Sepp Schrott in Meran L. 100. Von Arch. Lotters- berger, Meran, L. 300. Von Mitgliedern der Musikkapelle Sarnthein anlästlich einer Feier L. 274,50. Zum Gedenken an Frau

Anna Wohlgemuth, geb. Lintner, von der Gefolgschaft der Kellereigenos- senichaft St. Paul» L. 70. Zum ehrenden Gedenken an den Gefallenen Gefr. Willy Christoph von Hälzl Alois in 2lndrian L. 100. Von der SOD. Oberplars, Ge meinde Algrund, L. 390. Zum Gedenken an Engelbert Facchinelli von der Obstge nostenschaft tn Gries L. 500; von Karl Schmid in Gries L. 200 und von Walter und Grete Koch ln Bozen L. 100. Don Holzner (Boscheri) in Bozen L. 200. Zum ehrenden Gedenken an den verunalückten

Kradschützen Luis Warastn von Paula Seybold in Bozen L. 100. — Für die Bombenbefchädigten: Zum Gedenken an Engelbert Facchinelli von Ferdinand »nd Paula Seybalü in Bozen L. 200. Zum Gedenken an Georg Schiestl von Josef Lechchaler in Bozen L. 100. Bon Frau Erdmann in St. Konstantin ß. 20. Für das Volkshilfswerk: Bon Josef Plank. Sarnthein-Dors L. 100: van einem Abend im Gasthof »Mondschein', Sarn- thein L. 60 — Für dle Soldakenbetreuung Bon 21. Aichner. Bormeswold-Sarnlhein L. 200. — Für das Deutsche Roke

Kreuz: Bon einem Abend im Gasthaus-Bad- Schörgau In Sarnthein L. 126. Bozen. Todesfall. In- Gries starb nach schwerem Leiden im besten Schaf- feksalter der in weiten Kreisen bekannte und geschätzte Mogazinsvenvalter der (Briefer Obstgenoffenschaft. Herr Engel bert Facchinelli. Engelbert Facchi- nelli, ein gebürtiger Bozner. war nach dem Weltkrieg 1914-18, den er- als An gehöriger des zweiten Regimentes der Tiroler Kaiserjäger mitrnachte, zuerst In der Holzbranche tätig und arbeitete ieit dem Jahre

, wenn auch mit Unter brechungen. bis kurze Zeit vor feinem Tode fortzusetzen. Im vergangenen Juli unternahm er noch den Versuch, In Inns- bnick durch eine Spezlalkur Heilung zu finden. Der Verlauf der Krankheit war aber nicht mehr aufznhalten. Engelbert Facchinelli war seit 20 Jahren mit Frau Hmmt Witwe March gch. Hwer verhei- ratet. Seine Witwe und sein« Kinder, sowie die Kinder aus der ersten Ehe sei ner Frau, erleiden durch seinen frühen Heimgang einen unersetzlichen Verlust. Bozen. Vergiftung durch ver darb

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Volksblatt
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Seite 11 von 12
Datum: 27.02.1886
Umfang: 12
, Kirche und Staat. Von Dr. Johannes Zwerger, Fürst bischof von Seckau. 363 Seiten. Uerwaist» aber nicht uou Vott verlassen. Lehr reiche Geschichten von Engelbert Fischer. 6 Bändchen. 23. Gut Freund. Lehrreiche Erzählungen- von Engelbert Fischer. 5 Bändchem 24. Kachems Uovelleu-Sammluug. 1. Bändchen. Schön gebunden. ' ' - - ^ 25. Die Schatze der Römisch»katholischen Christen . Von Dr. Johannes Zwerger, Fürstbischof vott Seckän. 174 Seiten. 26. Eharakterzuge aus dem Uolkslebeu. Zwei kleine Erzählungen

. 81 Seiten. 27. Ein Ehklus Fastenpredigten. Von ?. Bernardin - Thüille. 134 Seiten. 28. Seraphischer Wegweiser zum Kimmel für die Ter tiaren. Von ?. Fidelis Augscheller. 576 Seiten stark. 29. Mutterseeleualleiu. Erzählung für das Volk. 50 Seiten. 30. Mie Ferdinand Maler wurde. Eine Erzählung für die Jugend. Von ?. Hermann Koneberg, O. 8. L. 134 S. 31. Gott lenkt. Schöne Erzählungen von Engelbert Fischer. 5 Bündchen! 32. Sonntags Daheim. Schöne Erzählungen von Engelbert Fischer. 3 Bündchens

. 81. Handbuchleiu des Vebvtsapostolates. Von?. Franz Hattler 8. 236 Seiten. . , 82. Die Jahreszeiten. Gedichte von ?. Patriz Anzoletti. 168 Seiten. 83. Das Gvangelinm des hl. Matthäus. Von ? Joses - Kleutgen 8^ 3. 286' Seiten. ' 84. Lueie. Erzählung von Baronin Elisabeth 'von Grotthuß. 79 Seiten. 85. Die hohe Kraut Kommt. Ein dramatisches Gelegen» heitsspiel. 29 Seiten; ' 86. Gott lenkt. Erzählungen von Pfarrer Engelbert Fischer. 92 Seiten. 87. Das Leiden Jesu Christi. Von Adele Gräfin: von Hoselize

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 12
Datum: 28.11.1908
Umfang: 12
. Jungschütz (3180), X 8, 7. Winkler Jose! (3203,, X 8, 6. Trebs Anton (3303>/->, l>. Gaßer Anton <3^641/^), 10, Palpiaz Alois l3ö>^), je l! 6, II, Gaßer Peier >,4<>00), 12. Pircher Alois -4253,, l3. Trebo Engelbert >4332'/z), je X 5, 14. Pillon Johann <4334), 15. Tpetzger Karl (4487), I«!. Chiochetti Joses >45'<4), 17. Schmuck Johann <4<>22), 18 Stcinieller Julius > >7-17). 19. Hölter Aloi5 (4801), ,c X 4. 20, Noslalscher Jakob i4S31>/->), I Huck Alois <5026). 22, Baader August (52111. 23. Sor bens Andrä

<S2<>«>/,'. 24. Springer Adols (5i25>. 25». Tschassen Peier >5525i/x,, 20. Kohl Johann >5577), je X I, 27. Schall> r Franz >5704), 25. Frank Karl >5713), 23. Mahlknecht Heinrich <5^12). je X 2, Scbleckerbeste: 1. Guggenberger Joses >120 Teiler, 2. Saliuari Franz (126 >. 3 Amon Figl 4, Anton Figl >1V7). b. Hbller Alois >168), 6 Nostmscker Jakob (168^), 7. Winkler Joses >17»), 8. Lageder Alois >18l>), ? Dai- piaz Alois 1» Winklcr Joses <1ö0), II, Frank Kail (194), 12. Trebs Engelbert (1W), 13 Riyel Franz (200

), 14, Ritzel Fianz >204,, 1b Wies>-r Anton (210), IL. Lageder Alois >210), 17 Steinkcller Theodor >210), 18. Steinkcller Julius <215), 1!>, Tredo Engelbert (22'>), 20, Saliuari Franz <228). 21, Springer Adolf >230), 22. Teeini Cäsar >2^2), 23. Hauck Georg >233), 24 Mahlkmcht Heinrich >236/, 25 Springer Adolf (237), 26. Atahlknectn Henrich >21<>>, ^7. Panis Eduard >2^3>, 28. Gaßer Anton, Probstwenser <L43'/z.). 29, Chioch t>i Joses »248', 30, Pattis Eduard >248'.^), Serienbeste für Altschiitzen

am 22. November 1 WS - 1. Riezl Franz <42 K-eise), 2, Zischg Heinrich (39,!>), 3, Steinkeller Theodor (3!<,7), 4 L -geder Alois 38.8,g 5 Hauck Georg >38,8 5!, 6, Springer Adols <37,M, 7. Gaßer Anton <37,8), 8. Mahlknecht Heinrich (37,7), 9. Chiochetti Joses (33), 10. Pillon Johann (31), 11. Engelbert Trebs (30), 12. Steinkeller Julins (30), 13. Felder« Melchior (30'. 14. Winkler Josef K. (30), 15. Tecini Cäsar (29). Serienbeste für Iungschiitzen am 22. November: l. Trebo Amon (35 Kreise), Figl Anton

>37,7,7), 10, Eisenstecken Peter (37,7,»;), l i Hauck Georg (37,6,6), >2. Wieser Anton (36,10>, I i. Mahlknecht Heinrich >36,7>, 14. Pillon Job. (36,6), 15 Hasser Peter lZ5,9,IM. Serienbeste für Jungschützen am 25. November: 1. Heufler David >35 Kreise), 2. Baader August (26), 3. Figl Anton >25>, 4. Weber Franz ^23), 5, Meraner Jakob l20V 6, Trebo Engelbert jun. (10), Figurenscheibe (alternierend': l. Leittier Josef > 21,5 Kreise), X 6, 2. Lageder Alois (26^ Teiler), X 6, 3. Steinkeller Theodor (21,3

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 13.03.1908
Umfang: 8
aber, wie aktenmäßiz festgestellt, am 23. Mai 1907 istatt. Engelbert Palma wußte also schon lange Zeit srüher, ehe er sie den neuen Schuldschein von Widmann ausstellen ließ, daß er auf jenes Geld nur zu V» Anspruch habe. Palma hat somit die Unwissenheit seiner Miterben über den Bestand jener Forderung benützt, um sich diese zuzueignen, er hat dabei auch in listiger Weise gehandelt, weil er die Existenz eines weiteren Nachlaßvermögens wiederholt ableugnete und den Schuldschein au 'seinen Namen umschreiben ließ

worden. Engelbert 'Palma ivar beim An- blicke der Schuldscheine derart überrascht, daß er ohneweiters zugestand, die Forderung bei den Ehe leuten Amplatz sei noch zu Lebzeiten Warasins -entstanden, sei ihm aber von diesem nicht geschenkt ivorden. Er habe diesen Schuldschein im Nachlaß Äes Warasin gefunden, habe anfänglich über den Fund geschwiegen, sei dann einmal zu Amplatz gegangen und habe ihn ersucht, den Schuldschein -auf seinen Namen umzuschreiben. Amplatz habe 'seinen Wunsch sofort erfüllt

, ohne sich zu erkun- chigen, ob ihm die Forderung auch wirklich zuge fallen sei. Josef Amplatz Hierüber als Zeuge vernommen gab an, baß die Schuld aus dem Achtzigerjahre fftamme und ursprünglich 11800 betragen habe. Nach dem Tode WarasinS habe er dessen. Ziehsohn Engelbert Palma für den Verfügungsberechtigte« gehalten und ihn gefragt, wie es mit dem Gelde stehe. Palma habe entgegnet, Amplatz brauche sich nicht darum zu kümmern, das Geld gehöre ihm. !Ein anderes Mal habe er den Palma wieder ge fragt

i habe, erwähnte er kein Sterbenswörtchen von ihr. ja er behielt auch die bar ausbezahlten 8il0 l< und die zweijährigen Zilljen per 988 lv K-l Ii für sich, obwohl ihm hievon nur V7. gehört hätte und entzog sie dadurch seinen Miterben. Engelbert Palma hat also auch in diesem Falle den Bestand der in die Nachlaßinasie gehörigen Forderung absichtlich verschwiegen nnd durch die veranlagte Umschreibung der Forderung auf seinen Namen die Unwissenheit seiner Miterben über tvei? tere Bestandteile des von Karl Warasin

sein Geschäft emporbringen wollen? Wenn es ihm darum zu tun gewesen wäre, hätte er wohl viel eher 'eine anderweitigen Kapitalien im Geschäfte nutzbringend verwenden können, anstatt dem Hein rich Widmanil 6000 lv und der Noia Ladurner 14 000 I< gegen uur -lprozentige Verzinsung zu leihen. Es ist anzunehmen, daß Engelbert Palma das jkrpital von 1 l 000 lv der Elieleute Amplatz ruhig für sich belialten hätte, so wie er es mit den bar ausbezahlten. 800 lv und den Zinsen im Betrage von 988 lv LI I> tatsächlich

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