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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 25.03.1908
Umfang: 8
. Weinbauern bedankt euchs — Am 1. März tritt der Reimmichel gegen den Weinbauernbund auf. Auch er bezweifelt es, ob es dem Bunde wirklich nur darum zu tun ist, was die Statuten sagen, also auch er zweifelt an der Ehrlichkeit der Männer, die an der Spitze des Bundes stehen, auch er verdächtiget die ganze Das Licht im Fenster. „Ich will das Licht im Fenster brennen lassen, bis du heimkommst, Emil.' » „Tu's nicht, Mutter, es dürste spät werden,' entgegnete der junge Mann und trat mit einer ge wissen

Unentschlossenheit unter die Tür. ^ „Doch, dasGäßchen ist finster, und der Stum pen Licht wäre schlecht gespart, wenn du vielleicht fielest. Merke also, ich werde das Licht brennen lassen, bis du zurückkommst.' Es war eine gesunde, kräftige Schottin, die, während sie mit dem Sohne sprach, emsig zu bügeln fortfuhr und die fertige Wäsche, weiß wie frischgefallener Schnee, in einen großen Korb neben sich legte. Im Zimmer befanden sich noch vier Kinder, zu jung, um etwas zu verdienen. Emil aber zählte 18 Jahre

die ehrbare Witwe den Schritten ihres Sohnes, weil sie stets sürchtete, er möchte einmal, gleich des Gutsherrn Söhnen, zu viel trinken. Als sie aber Emil an diesem Abende so jugendsrisch und blühend unter der Türe stehen sah, erleichterte sich ihr Herz, und die oute Frau flüsterte ver trauend: „Eines Tages wird er gewiß zur Einsicht kommen und mir bei der Erziehung der Kinder eine Stütze sein.' Und so bügelte sie sort, bis ihr Tagewerk vollendet, und stellte dann das Licht ins Fenster

, auf daß es dem Sohne den dunkeln Pfad der Heimkehr erhelle. Die Kerze brannte ab und erlosch flackernd, aber kein Emil erschien auf der Schwelle des bescheidenen Hüttchens; Emil Cameron, so hieß die Familie, war durchgegangen, kein Mensch wußte wohin. Das Leben zu Hause erschien ihm zu hart, der Mutter wachsames Auge ärgerte ihn, und so verließ er das heimatliche Dach, um seinem Willen zu solgen, seinen Weg zu gehen; nie aber vermochte er sich die Worte aus dem Sinne zu schlagen: „Ich werde das Licht brennen

lassen, bis du zurück kommst, Emil.' Die vage Hoffnung schließlichen Reichtums, der Gedanke, unter günstigen Verhältnissen den Seinen eine Stütze werden zu können, mochte ihm vor schweben, seinen Entschluß beeinflussen, dennoch blieb der selbstsüchtige Wunsch, der mütterlichen Aussicht zu entgehen, die Hauptursache seiner Flucht. Am solgenden Morgen schiffte sich Emil als Matrose ein und begann in Wahrheit ein wildes, wüstes Matrosenleben. Es gefiel ihm. Hie und da, wenn der Sturm raste, und ferne

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 30.10.1923
Umfang: 8
war bekanntlich der berühmte Weinort Terlan eine namentlich von reichsdeut- schen Gästen während des Frühlings und Herb- „Emil!— Emil, hörst du denn nicht?' Eine Pause,. nur von dem Raschen der Zei tungen unterbrochen. Emil hörte nicht. „Jetzt wird es mir aber zu dumm! Gib mir die Zeitung her. Ich will endlich wissen, wie der Dollar steht!' Und wütend, soweit das der gänzlich ver fettete Busen der Frau Piefke zuließ, riß sie Emil, dem Gemahl, die „Zeitung' aus der Hand. „Natür lich — gestiegen

ist er. Was nun?' Emil Piefke, ein Hüne von Gestalt, rund herum gut mit Fett eingekleidet, den großen Kopf auf dem von kummervollen Speckfalten durchquerten Hals, das. gerötete Bullenbeißergesicht von einem tief schwarzen Schnauzbart angenehm belebt, mit Hän den, Handschuhnummer 10^ und Füßen von einer Größe, daß er Oberschlesien ganz gut hätte allein abtreten können, sah die Genossin seines Lebens an, mit einem Blick! „Wat fällt denn dir ein? Bin ich hier Herr im Hause — oder du?' - ' . Frau Anna Piefke sah

ihn hinwiederum aucb mit einem Blick an, der über seine Frage keinen. Zweifel aufkommen ließ. „Ter Dollar ist gestiegen, Emil!' „Na,^ und?' fragte Emil, indeß er an seinen Fingernägeln, die noch immer jeder Maniküre höh nisch entgegenarbeiteten, herumknabberte. „Was regst du dir uff, Olle?' „Rede nicht so ordinär! Ter Dollar steigt — und du hast gestern verkauft.' „So dämlich bin ich nicht!' „Emil! O Emil!' „Na, juchze man nicht so, sonst platzt dir nn noch det neue Seidene.' „Du hast also nicht verkauft

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Brixener Chronik
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Seite 7 von 8
Datum: 21.08.1906
Umfang: 8
. Dr. Leuchtentritt, Arzt, Berlin. Major von Hartwig, Lörrach. Baden. Fräulein M. Bühlers, Rentiere, Magdeburg. Dr. Karl Schessler, Professor, Braiwschweig. Johann Hofmann, Reisender, Wien. Christoph Williams, Cliston-Bristol, England. Felix Jäger, Student, Liegnitz. Ottomar Gregler, swcl. metl., Lindau. Karl Rein, Reisender, Wien. Luigi Matthieser, Florenz. Emil Zehrer, Oberinspektor, Innsbruck. W. Bartling, Reisender, Graz. Florian Wrenn, Reisender, Wien. Graf'und Gräfin de Bercelli, Paris. Dalberg

, Westend. Emil Schuchtler, Gend.-Abt.-Kommandant, Bruneck. Rupert Leb. Stadt- psarrprediger, Rosenheim. Dr. O. v. Zingerle, Professor, mit Frau, Czernowitz. Albert Vierthaler, Pfarrer. Rosian bei Coburg. Frau Holzmann, Rosian bei Coburg, vr.jnr. Reinhold Bleichroth, Kammergerichtsrat, Berlin. Rudolf Eichel. Landgerichtsrat, Berlin. I. Buxbaum, Kaufmann, Wien. Hobe, Gutsbesitzer, Bergersdorf. Dr. Theodor v. Alpenheim, geistl. Rat, Arco. Haupt mann, Direktor, Warmbrunn. M. C. v. Jarko, Kaufmann, Karlsbad

, Advokat, Elbogen, Böhmen. Oskar Gürtler, Reisender, Meistersdorf, Böhmen. Oberleutnant Ludwig Ritter v. Stepski, Div.-Art.-Re- giment Nr. 4l, Salzburg. W. Kirchlechner, Hotelier, Arco. Dr. Viktor Ortner, Arzt, Leoben. Rudolf v. Khuepach, k. k. Major i. R. Leoben. Emil Glatter, Direktor, Wien. Karl Pichl, Kaufmann, Bozen. Antonio Dr. Thiene, Be sser, Vicenza. C Conte Colleara mit Familie und Chauffeur. Udine Karl Huber, Kaufmann, mit Schwestern, Trieft. Privatdozent Dr. A. Blum, Arzt, Wien. Frau Emma

Mundinger, Dresden. Nikolaus Haz. Kunstmaler, München. Berttwld Freund, Kanfmann, Wien. Emma Chludrinska-Pauluci. Witeb-k. Trautmann, Amtsrichter. Gerokhosen. Julius Thema. Auasburg. Gottfried Schmauß, Amtsrichter. Nördlingen. Josef ^'adstätter, abs. cumm., Wini. Willy Michaelis, Kaufmann, Halberstadt. Emil Poütt mit Frau, Kindern und Kinderfräulein, Hamburg. R.Manzer. Kausmann, Burgdorf. Rudolf Lüh n, Reisender, Wien. I. ^'wstein. Berlin. P'n!a Hirschseld, Eharlotten- burg. Bruno Hirichield

Grisemann, Ingenieur, Innsbruck. Rudolf Andrö, Kunstmaler, mit Frau, München. Ernst Streck, Zollbeamter, mit Frau und Sohn, Meran. Joses Widowitz, vr. Graz. Artur Hasenlechner, Techniker, Graz. Theodor Hanizer, Bank beamter, Graz. Emil Zehrer, Beamter der „Nazionale', Innsbruck. A. Koner, Oberleutnant, mit Frau, München. G. Thuruer, Bozen. Albert Berner mit Frau, Mann heim. S. Beyer, Ingenieur, Halle a. d. Saale. Eduard Wetzold, Techniker d. Eisenbahnsektion Halle a. d. S. Heinrich Loibl, kgl. bayer

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Lienzer Zeitung
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Seite 26 von 32
Datum: 06.02.1915
Umfang: 32
zwar noch nicht, was er unter „so etwas' verstehen sollte, aber etwas Großes hatte der da draußen getan, das wußte auch er jetzt schon. „Und wenn er mit'm Eisernen Kreuz zurückkommt, der Emil, du, wenn er das so auf der Brust tragen darf. Tag für Tag — ist das ein Held — was?' Und ihre graublauen, offenen Augen leuchteten: — „wenn er so zurück kommt!' „Wenn er zurückkommt!' brummte Johann. Er reckte seine schmalen Glieder: „Rösl, nuN geh auch ich, du, nun geh auch ich, wie der — der andere! Und nicht, wahr, du vergißt mich nicht, Rösl, denkst

mit dem Säbel. Unter ihm blitzen Säbel, er fällt nach hinten — die Fahne bleibt in der Lust stehen, da, nein — da hält sie der nächste von den zweien — großer Gott, es find ja nur noch zwei ohne Pferd, und sie sind ihm jetzt zum Greifen nahe — Johann sieht den mit der Fahne deutlich, ohne Helm — mit aufgerissenem Hakkragen „Emil!' — Johann bückt sich, da — ein Gewehr! Er weiß nicht, obs geladen ist. Er drückt ab — die dort drüben stutzen, er schießt wieder, so — der saß! Ein Reiter streckt die Hände

zum Himmel und verichwindet. Er drück! wieder kein Zchuß. Mit vorgehaltenem Bajonett stürzt er vorwärts. Jetzt ist er an Emils Seite. Es ist il>m l'icht um diese Fahne, das hat er noch gar nicht so recht erfaßt, es ist ihm viel mehr um Emil. Er weiß nicht, was er tut, aber er fühlt, daß das Umsichschlagen und Stechen diese beiden retten kann. An sich denkt er nicht. Der Eine fällt. — Emil?? er sieht hin. Nein, es ist ein Leutnant, die Fahne liegt unter ihm, Johann kämpft weiter. Wie lanae? Er we'ß

es nicht. Da lieqt ja auch Emil neben dem Leutnant — über der Samariter-Mütze blitzt der Säbel des letzten Reiters — — — Johann schließt für einen Moment die Augen, dann sinkt er über die beiden am der Fahne liegenden, mit offenen Augen, ohne Schmerz, bei vollem Be wußtsein und doch plötzlich so unsagbar müde! — Über ihm bäumt sich ein Pfeid und bearäbt d,u Reiter unter sich. Das alles sieht er, dann hört er deutlich das Stöhnen der beiden, die unter ivm liegen. Emil flüstert, der Atem streift sein Ohr: „Paß

. Johann starrte hinüber — stundenlang. Er war so stolz, jetzt kam ihm alles so nach und nach zum Be- wußisein: Den Leu rinnt hatte er mit herausgehauen, dem Emil gewiss rmaßen das Leben gerettet, dem Emil, der doch auch das Rösl gern hatte — Herrgott, wenn die das erfährt! Da zeigten sie schon alle auf ihn: „Du, guck, dort geht der Johann, der hat einem Leutnant und dem Em^l das Leben gerettet, der hat auf einer Fahne die Nacht gelegen und sie bewacht, der hals Eiserne Kreuz

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 25.03.1908
Umfang: 8
Land betreten. Deffen freuten sich alle, selbst Emil Cameron nicht ausgenommen. Freudig stand er auf dem Verdeck und blickte hinüber zum fernen Leuchtturm. Es war ein verhängnisvolles Verweilen. Ein Funke seiner Zigarre wurde durch den Wind oder einen bösen Geist in den unteren Raum des Schiffes getragen, und in mitternächtlicher Weile bemerkte die Schiffswache Plötzlich rote und gelbe Flammen durch die Bretter züngeln. Feuer! Feuer! Feuer! scholl es aus jeder Kehle! Wer, o wer hat diese Szene

Emil Cameron wie ein Riese. Sie, deren Leben er rettete, vergaßen wohl nie wieder den dunklen Mann mit den blonden Haaren und der riesigen Kraft. Endlich waren alle Boote in See — alle waren in der Dunkelheit verschwunden, und Ka pitän Oaks stand mit seinem ersten Offizier, Emil Cameron, allein auf dem Verdeck. Näher und näher züngelten die Flammen, gleich tanzenden Geistern. „'s wird bald überstanden sein, Kapitän.' „Ja, Emil, gib mir deine Hand. Wir segelten lange zusammen, und scheinen nun sür

die letzte Reise bestimmt. Gott sei uns gnädig!' „Noch ist Rettung möglich. Hoffen wir, Ka pitän.' „Nein. Mich erwartet nicht Weib, nicht Kind, ich gehe mit meinem Schiffe.' Es war des Kapitäns letztes Wort. Eine Ex plosion gebrannter Wasser unterbrach die Rede. Stille und Dunkelheit folgten. Der Lauf der Zeit pausierte auch für Emil Cameron. 5 » 5 Endlich vernahm er wieder einen Laut — das Tosen des Wassers, sah die roten Lampen des Leuchtturmes, suhlte sich umgeben von nassem Sand. Die Vorsehung

, Emil.' Zwanzig Jahre waren seitdem vergangen, und damals zählte sie mehr denn vierzig. Sie war wohl lange tot. Vielleicht aber konnte er im alten Heimat dörfchen noch Kunde von ihr erhalten. Und so machte er sich aus in finsterer Mitternacht und wankte totmüde durch den veränderten Ort, geleitet von dem Magnet des Herzens, nach dem Gäßchen, in dem einst seiner Mutter Hütte gestanden. Das Gäßchen hatte sich in eine breite, mit Häusern besetzte Straße verwandelt, aber ganz am Ende glaubte Emil

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 31.07.1891
Umfang: 4
Reise stamme ant „Schaffen Sie Sich eine Reiseflamme au.' Diese Worte GrikLmtiers tönteu Emil auf der ganzen Fahrt bis München in den Ohren, uud noch ehe der Zug iu die Bahnhofshalle einfuhr, war er ent schlossen, den Rath seines FreuudeS unter allen Umstände» zu befolgen. Aber daS ist leichter be. schloffen, als ausgeführt uud zumal, weuu mau unter einem solchen Ueberfluß au SchönheitSmangel zn leiden hat, wie Herr Emil Bleiweiß! Wie der vorsichtige Steuermann schon von weitem auslugt

, wenn er in der Ferne eine Klippe bemerkt, hat so wech selten auch die mit Emil reisenden Damen schleunigst ihren CurS, so bald sie sahen, daß das gewaltige Riff feines Gesichtsoorfprungs, das nuter d-m Leuchtthurm seiueL rothen Haares nnr allzu weit hin fichtbar war, in ihrer Nähe austauchte. Weder der hellgraue, mit stahlblauen Earreanx geschmückte Kammgarn-Anzug, noch daL filbergraue Filzhütcheu noch auch der aus einem Krauz von flimmernden Katzenaugen hervordlitzende Simili wollten hier etwas helfen, uud schon

bewundernd, halb mitleids voll auf das unglückselige Riff iu seinem Gesicht gerichtet waren. Sollte auch sie wieder davonse- geln, ohne anch nur den Versuch gemacht zu haben in seine: Nähe Anker zu werfen? Ein dunkeles Ge fühl der Selbsterhaltung flüsterte Emil zu, baß eS jetzt vor Allem darauf ankomme, die Schrecknisse des Riffes zu verberge». Deßhalb bückt er stch jetzt so hastig nach seinen Bädeker. Aber fei eS, daß der kleine Klappstuhl, auf welchen er saß, au dergleichen Rettungsversuche wicht

gewöhst war, sei es, daß Gott Amor selbst sich hinterlistiger Weise tu die Beiue dies.S KlappstuhlS versteckt hatte — genug, der Stuhl kippte um uud Emil lag im näch sten Augenblick zur großen Verwunderung aller Mitfahrenden seinem blonden vis-k-vis zu Füßen. Damit war der nöthige Anknüpfungspunkt ge funden. Diesmal konnte das holde Schifflein nicht vmhi», trotz des drohenden Riffes feine Anker ans- zuweifeu. Mau hatte etwas, worüber man ge meinsam reden konnte, daS Weitere ergab stch

von selbst. Am nächsten Morgen schrieb Emil Bleiweiß vom „Goldenen Schiff' i« Salzburg aus, wo er, nur zwei Nummern vo« seiner Blondine eutfernt, lö» Alphons Huber zum Sekretär der Philolog I historischen Klasse der kais. Akademie der M? D schasten in Wien für die Fnnktiousdauer »„n I Jahren sowie die Wahl des Statthalt.-ArM.,! I Dr. David R. v. Schönherr zum kowl > pondirenden Mitgliede der Akademie I ebenso hat die Wahl des Wiener UniveM» > Professors Dr. Engelbert Mühlbacher > wirklichen Mitgliede der Akademie

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Volksblatt
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Seite 18 von 18
Datum: 10.05.1913
Umfang: 18
auf Armeefigurenscheibe. Rang Name und Wohnort Summe Kr. 1 2 26 25 133 26 131 25 131 130 25 129 24 124 25, 24 128 24, 24 128 25 126 23 126 80 60 50 50 40 40 40 20 20 138 100 Meiler Franz, St. Pölten Ritzl Anton, Fügen 2781092789102789102828137 80 3 Chiochetti Josef, Bozen 27 108927910827107102828137 60 4 Winkler Josef, Tisens 26137 50 5 Zäch Emil, Oberriet 27,26 135 50 6 Winkler H., St. Leonh. i. P. 26,26135 40 7 Kirchmayr I., Sistrans 27,26134 40 8 Lageder A., Bozen 26 899 269 710134 40 9 Zilchg H., Bozen 26 9,9.8

26 7,10,9134 20 10 Pomella Alfons, Kurtatsch 25134 20 Nachleser: Egger A., Meran 26,26,26133 — 16. Prämien für die meisten Nummern an einem der Schießtage auf Gewehrscheibe. Rang Name und Wohnort Anzahl der Nummern Kr. 1 Ritzl Anton (Jgsch.), Fügen 17 100 2 Pachmayr Emil, Traunstein 16 80 3 Moser Georg, Prags 15 60 4 Lechner Georg. Nürnberg 14 50 5 Rtitzenstein Emil, Mühlhausen 13 50 6 Heim Simon, Nürnberg 12 40 7 Wolfan Emil, Olmütz 11 40 8 Ruetz Josef, Oberperfuß 10 40 9 Winkler H., St. Leonhard

i. P., d.Los 8 20 10 Steinkellcr Theodor, Bozen, d. Los 8 20 Nachleser: Baldauf Karl, Nauders 7 — 17. Prämien für die meisten Nummern an einem der Schießtage auf Armeefigurenscheibe. Rang Name und Wohnort Numm^? ^r. 1 Chiochetti Josef, Bozen 19 100 2 Egger Alois, Meran d. Los 12 80 3 Winkler H., St. Leonhard „ „ 12 60 4 Ruetz Josef, Oberperfuß „ „ 12 50 5 Pomella Alfons, Kurtatsch „ „ 12 50 6 Ritzl Anton (Jgsch.), Fügen „ „ 11 40 7 Wolfan Emil, Olmütz „ „ 11 40 8 Lageder Alois, Bozen „ „ 10 40 9 Meiler

. 1 Steinbrecher Richard, Aich 375 100 2 Reitzenstein Emil, Mühlhausen 368 50 3 Ladurner Matthias, Meran 367 50 4 Ritzl Anton (Jgsch.), Fügen 364 50 5 Steinkeller Theodor, Bozen 363 50 Nachleser: Faller Ludwig, Bozen 361 — Konkurrenzschietzen mit Armeegewehr: Vergoldete Becher erhielten: Egger Josef, Meran, nebst Lorbeerkranz, Widmungsschleife und Diplom Cbiochetti Josef, Bozen Endrizzi Kelemen, Zälyombrszo. Silberbecher erhielten: Faller Ludwig, Bozen Schönegger Wilhelm, Trient Wolfan Emil, Olmütz Elzenbaum

Theodor v., Tramiu Froesch Josef, Neusorg Zelger Franz, Tramin Aigner Hans, Alfaltersbach Sanoner Josef Anton, St. Ulrich Gänsbacher Franz, Sarnthein Tschol Josef, St. Anton mit Scheibenstutzen: Vergoldete Becher erhielten: Egger Josef, Meran, nebst Lorbeerkranz, Widmungsschleife und Diplom^ Fesl Wenzl, Wien Pachmayr Emil, Traunstein Silberbecher: Reiß Isidor, St. Pölten Etzelberger Silvester, Nikolsdorf Dietrich Johann, Rankweil' Kaiserlicher Rat Max Gerstle, Wien Wertheim Ernst, Wen Grundmann Mizzi

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 12
Datum: 04.05.1907
Umfang: 12
dasselbe über alle Sterne lobt, so müßten wir blind sein, um nichl zu erkennen, daß er dies zum Zwecke des Wählersanges rut. Seien wir darum in allen Gemeinden einig und wählen wir am 14. Mai alle Herrn Emil v. Lcns, damir er mit möglichst allen Stimmen durchdringe. Unsere Parole sei: „Alle für einen und einer für alle!' Äl! rci, 28, Lvril. Von zirka Wählern, welche am 14. Mai zur Wahl gehen können, erschienen gestern j abends zur christlichsozialen Wählerversammlung, ! «eiche 2',.. Stunden dauerte, genau 82 Wahl

-! berechtigte. Zum Vorfitzenden wurde unter ^ allgemeiner Zustimmung unser hochw. Herr > Kurai gewählt, welcher die Redner Landtags- ^ abgeordneten Kienzl, Redakteur Baader und > den ReichsratSkandidaten Herrn Emil v. LenS ^ begrüßte, die Versammlung eröffnete und all- > gemeine Redefreiheu ankündigte. Redakteur ^ Baader behandelte die Wichtigkeit der dies- ! jährigen ReichSratSwahlen und LandiagSabge- ! ordneier Kienzl die berechtigten Forderungen ^ des Bauernstandes, Beide« Rednern wurde! allgemeine

Zustimmung und wiederholter lauter l Beifall bezeugt. Herr Emil o. Leys, welcher ^ hier den Leuten als guter Katholik, tüchtiger! Landwirt, vortrefflich bewandert in Gemeinde- ^ angelcgenheiten und überhaupt als Ehrenmann,! wie man solche heutzutage nickt viele findet, ^ persönlich bekannt ist. sprach als Freimd und ^ Fahrpreisermäßigung i als Mann mitten aus unseren Kreisen. In ! Innsbruck fahren ! seiner Kandidatenrede bekannte er sich als guten ' wollen, oder alle jene Feuerwehr-, Schützen

, waren alle Wähler ein stimmig für Emil v, LeuL, niemand für Schrott. Mit einem Hoch auf Papst, Kaiser und unseren ReichsratSkandidaten wurde die Versammlung geschlossen. Sollte der Gegenkandidat Schrott Christian ebenfalls nach Altrei kommen, wie man hier muntel:, so wird er nicht allzuviel Anklang finden. — Wie ich eben auS Trüben erfahre, sollen der: bei der heutigen Versamm- recht einfältiges Wahlmanöver aufdecken. Seitens > lung, welche die Herren Kienzl und Baader der Schroztianer wird das Gerücht

verbreitet, Herr v. LcnS werde im letzten Momente fallen ! gelassen und seitens der beiden Parteien em! Kompromißkandidal ausgestellt werden. Dies > ist eine recht unsinnige Lüge, Man lasse sich ' durch dieselbe nicht beirren, v Leus isi und bleibt unser Kandidat. Andere Gerüchte sind j um so dümmer, da v, Leyö Aussichten auch tat- , sächlich sehr gute find. Also, am !-j. Mai z stimmen die Christlichsozialen und Bauern- > bündler s ü r Herrn Emil v, ^ c» s und! sür keinen anderen. ! E p S a ii, -, Mai

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 25.06.1870
Umfang: 6
?' . . - ' >> ' '> ^ „Emil,^. flüsterte sie, „ja ich bin auSgewesen!' Der Gatte starrte die schönen Züge an, die ruhig blieben. ' «Also doch!' „Nun aber frage mich nicht weiter und schenke mir Vertrauen ; verweigerst du e» mir , so wich du dir später bittere Vorwürfe machen müssen. Emil, das Vertrauen ist die Tugend der Liebe. Ich will nicht' verhehlen, daß ich mich «icht in der Verfassauug be-' finde, »m dir zu -antworten; aber ich bin kein falsche« Weib — ich schwöre dir, daß ich dich treu und innig- liebe

, während du mir das deinige entziehst? Antonie ich will an dich glauben, an den klären Spiegel deiner Augen, an deine Stimme — aber wenn du mich hintergehen könntest —' „Dann verstoße mich und gib mich der Verachtung der Welt preis!' „Alle Meine Gedanken liegen klar vor dir und du, Du—' ' - „Genug! Genug!' rief sie bestürzt.. „Du darfst nicht fragen, ich darf nicht antworten. Gehe keinen Schritt weiter in diesem furchtbaren Labyrinthe. Von unserm Schweigen' hängt däs Glück unseres Lebens ! ab. O. so glaube mir doch, Emil

.! Du bleibst kalt ibei meinen Thränen, du starrst regnnSlo« vor dich ! nieder —' ' - ' -' ^ l Sk konnte vor Schluchzen nicht weiter reden; überwältigt von ihren Empfindungen sank sie zurück bÄeckte -diSÄ^THrWä''Aeßcht '«HKy» jTnche.' - n'. Jeder Andere würde gerührt geweseu sein; Emil ' blieb ^ kalt und ruhig.- - - ^^^ ? K'--ihr« Zeit. Aufsehen; ich verspoMte'tte Vorüäheile^ die-man g^ !g«t Ehor der Thaubiniste« fteilich ist Zvon feinen AnM- rangen nicht allein mwefriedigt geblieben, sondern höchlichst

am kaif. Hofe keinen Anklang mehr. Vertrauen, das ich in dich fetzte. Wie wird die Welt über meine Thorheit lachen! Der Fluch der Lächer lichkeit ist das größte Unglack für einen Mann. O, zittere nicht vor mir, strecke deine Lilienarme nicht fle hend auS — ehe ich Hand an dich lege, könnte ich^ mich tödten und dichdeinem Glücke über lassen!' „Emil, was ist das?' - „Du kennst mich, ich verberge «eine Gedanknt nicht!? „Du wolltest eiue Süude begehen? Ich sterbe mit dir, Emil, ich überlebe eine Trennnng

von dir nicht!' Sie warf sich zu Boden und umklammerte seine Füße. ^ ^ Emil wollte sich losmachen,-«ollte.sie erhehm. - „Nein, nein!' rief sie, ,S?. darf diese Unterredung nicht enden. Weyn de^ mich.mchr, liebst, so will ich auch nicht mehr leben — höre mich an — willst du Alles wissen?' . z «Antonie. um Gottes. Barmheszigkeh willen!' . . . Er zog sie zu M/mpox M getrachtet- da« schöne, - flachwende und vyn DhrKnen benetzte Gesicht.. ' - ' Ah^^äM mein lM«Ä W ' Ein heißer Mränensttom entquoll ihren Äugelt» ! Sie' hing

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 31.07.1891
Umfang: 4
, zuzuschreiben sei. Der Mafchmenführer, der Heizer, sowie der Souschef von VincenneS wurden verhastet. Jas Aiuanzgesetz, welches am 25. d. publizirt wurde, setzt die Staatseinnahmen des Jahres 1891 mit 5K837 nnd die Staatsausgaben mit 564 85 Millionen Die Ileiseffamme. Humoreske von Richard Schott. Emil Bleiweik war einer der fleißigsten, genüg samsten und gewissenhaftesten CommiS der „äther ischen Oel- und Syrup»Firma A. W. H. Riemschueider uud So. — Drei Jahre lang hatte er Tag für Tag

verrechnet/ — — — Emil erbleichte. Er wollte einige Phrasen der Entschuldigung stammeln, aber sein Principal ließ ihn gar nicht zn Wort kommen. .Reden Sie nicht, junger Mann,' fuhr Heir Riemschneider fort, .ich weiß, was Sie sagen wollen. Ich bin abge spannt. wolle« Sie sagen, ich muß mal 'ne Weile Ruhe haben. Hier haben Sie Ihre Ruhe. Be lassen fie sofort mein Comptoir, begeben Sie sich auf Reisen, in ein Bad. in die Schweiz, uach Tirol, wohin Sie wollen, nur lassen Sie sich bi» henk über vier Wochen

nicht wieder bei mir blicken. Wünsche viel Vergnügen nnd gute Besserung. Enten Morgen.' Damit hatte Herr Riemschueider fünf Hundert markscheine auf da» Pntt gelegt und war fortge gangen. Emil wußte nicht» wie ihm geschah. Fünf hundert Mark und vier Wochen Urlaub S Gott, was 'ne llebcrraschung I Und reise» sollte er, nicht mlt dem großen Mnsterkoffer wie früher, wo e» ihm so oft recht sauer geworden war, den säßen Syrup seiner Firma an den Mann zu bringe» und wo er gleichzeitig mit seiven ätherischen Oelproben manch mal

auch recht ««ätherische Grobheiten hatte ein- stecken uu sseu. Neiu. als richtiger Gentlemen srllte er reisen, ohne Geschäft, blos zum Vergnügen, ganz wie ein reicher Chef, stolz wie Rothschild nnd Bleich- rSder l Nm wurde grün nnd blan vor den Auge» bei dem Gedanken. Er hätte sich vor Herrn Riem- schneider ans die Kniee werfen and ihm die Hand küssen mögen. Aber Herr Riemschueider war schon längst nach der Börse unterwegs, und Emil wußte, daß derselbe sehr ungehalten sein würde, wenn er ihm .wegen

». In ekuem AnSfichts wagen der Gisela-Bahn, mitte» zwischen dem .Steinernem Meer' und des .Hohe» Tanern' finden wir Emil wieder. Ei» hellgrauer, mlt stahlblauem Carreaux geschmückter Kammgarn- Anzug «ach dem neuesten Schnitt deckt« seine schlanken Glieder. Ein roth und blau earrirteö seidene» Taschentuch lugte vielverheißeud aus der Brufttasche seine« kaum bis a» die Hüften reichende» hecht» grauen SommerpaletotS hervor. Roftbranne. »it breiten schwanen Räthen verzierte Hand schuhe prangten

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 11.04.1907
Umfang: 8
. Aus dem Wahlbezirk Lava—Kalter»—Des- markt. Äaltern, L. April. Am letzten Sonntag stellte fich hier in Kal ter« der Gemeindevorsteher Emil v. LeyS, den die Christlichsozialen im Vereine mit den Bauernbündlern als ReichLratSkandidaten auf gestellt haben, den Wählern vor. Trotz der ungewöhnlichen Stunde deS VersammlungS- beginms (12 Uhr mittags) war der „Stern'» Saal voll besetzt und ebenso waren Zuhörer auf der Galerie. Die Kaudidatenrede deS Herrn Emil v. LeyS fand begeisterte Auf nahme. Herr EmU v. LcyS sprach

sehr fach lich und ruhig. Daß er schon feit so vielen Jahren, von dem Vertrauen semer Mitbürger getragen, Vorsteher von Montan ist, machte den besten Eindruck bei allen, die ihn noch nicht kannten. Der Herr ReichLratSkandidat ist hier aber sehr vielen Wählern — man kann sast sagen den meisten — von den Ver sammlungen, Vorsteherbesprechungen und Märk ten gut bekannt. ES ist somit alle Aussicht, daß Kaltern am 14. Mai den Herrn Emil v. LeyS wählen wird, der selbst Bauer ist und somit unsere bäuerlichen

an den Kandidalen, dieser möge, wenn er zum Abgeordneten gewählt werde, was nicht nur Wunsch, sondern sogar Wahrscheinlichkeit sei, in öffentlichen Wähler- Versammlungen und nicht hinter verschlossenen Türen, wie dies andere getan hätten, Bericht über die Arbeiten deS ReichSrates erstatten. Herr Emil v. LcyS sagte hierauf, daß er diese Verpflichtung gewiß übernehmen werde und er habe bereits diesbezüglich der christlichsozialen Parteileitung bindende Versprechungen gemacht. Großen Beifall erregte die Kandidatur

des Herrn Emil v. Leys und auch die Redner fanden vielen Beifall. In schönster Harmonie verlief diese Versammlung und es zeigte sich wieder, daß Friede unrer den Bauern herrscht, wenn man ihnen nicht die Zwietracht in di» Reihen säet. ^ Girlan, A, April, ! Am 7. April hielt Herr Schrott in Eppan j eine Wähleroersammlung ab. Dieselbe war so mittelmäßig besucht. Als Redner trat nur Herr Schrott auf und hob derselbe sowohl das neue Weingesetz als auch fich selbst sehr hervor. Dabei fehlte

scheint fich nicht zu erinnern, daß wir bereits im Zeichen deS allgemeinen, gleichen und direkten Wahlrechtes stehen, daß der Gewerbe- und Ar- beiterstand Faktoren find, die man nicht mehr wie ein Schulkind in den Winkel stellen kann. Herr Schrott wird dafür die Antwort mit dem Stimmzettel erhalten, auf welchem der Name Emil v. LeyS in Montan stehen wird. Aus dem Wahlbezirk Werau-Laud^Iasseier- Hturns. Latfch, L. April. Gestern hielt Dr. Franz Dorfmann beim Hirschenwirt ewe Wählerveriammlunz

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 8
Datum: 28.10.1925
Umfang: 8
Persönlichkeiten 'cntwirit, und inan die.eine oder Die andere zu ken nen glaubt. - Emil Ludwig sagt in dein Vorworte zu einer soeben (bei Ernst Rvtvöhli in Berlin) erschienenen grandiosen psychologischen Studie über Wilhelm den Zweiten, daß cs zur Zeichnung eines Bildnisses 'dieses Fürsten durchaus nicht zu früh sei:'in den sichen Jahren seit seiner Abdankung^habe das Tempo unserer Zeit, habe Die - Umwälzung der Staatssorm mehr Dokumenten zum Licht verhol- fen, als früher sichen Jahrzehnte bringen konnten

. Emil Luowig hat recht und unrecht zu gleicher Zeit. Fürst Eülenburg, Graf Waldersce. Hclmuth von Moltkc, Graf Zedlitz-Trützschler — sie alle, Die dem Kaiser nähe standeit. haben ihre Erkenntnisse, Er fahrungen und 'Beobachtungen .Der Oessentlichkeit preisgcgcben, sic olle haben aber ihre Pinsel in die Farben des Neides, enttäuschter Hoffnung, der Liche, die sich zum Hatz gewandelt hat und man cher anderer „Subjektivitäten' getaucht. Iluch Fürst Bismarck.- der feinem dritten 'Kdiser im letzten Bande

der „Gedanken und Erinnerungen' . ein übles Denkmal gesetzt hat^ ist nicht auszunehmen. Wer hat'fe glühender gehasst, als er, bei dem alles übergroß war? Emil Ludwigs tiefgründige Forschungen woll ten gewiß keiner A nklage, kein er Vcruriciluna die- v fl 1 ” achtzehnjährige Mutter, mädchenhaft garts .in s schwerer Ohnmacht, hier aber lag das Kind und – schien tot. Endlich erwachte cs. Erst am dritten ' Tage bemerkte'man. der linke Arm war gelähmt,» das Schulterkugelgelenk zerrissen, die umgebende

seine Mutter, die englische Prinzessin Vik toria, an dem unsinnigen Gedanken fest, die dcut- deit Idealismus der Deutschen eines- früheren Zeit- Wers. cingctäuscht haben? Gstvist, Wilhelm der »Zweite war für seine Zeit und feine Umgebung .charakteristisch und in nichts kommt es deutlicher stpm Ausdrucke als in seiner aufrichtigen Friedens liebe bei einem äußeren Wesen, das die halbe Welt an seine kriegerischen Gelüste glauben ließ. Doch zurück zu dem Geoankm. in unserer Ein leitung. Auch Emil Ludwig

ist -ein Opfer subjek tiver Einstellung geworden, die allen zeitgenössi schen Geschichlsschrcibern auhaftet. auch seinem Bilde Wilhelms des Zweiten zu mitz- trancn hätte. Emil Ludwig erhebt gegen viele Ratgeber des unglücklichen Herrschers den Vorwurf der Scrvilität, die Wilhelm verderben mußte. Er kennt. natürlich die Akten, die Büloiv in Den Nie derungen ödester Beweihräucherung des Deutschen Kaisers zeigen. Er kennt Die Abhängigkeit des Fürsten Bülow von Holstein, der als ein Verhäng nis Des „Neuen Kurses

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 22.08.1892
Umfang: 4
, — denn für mich steht noch lange nicht sest, daß sich Alles so verhält, wie Du behaup test, — eine Thatsache ist unleugbar: Der Falsch spieler Emil Wangenheim und der Gras Emil von Hartenberg sind eine und dieselbe Person! Ich bin nicht unthätig gewesen. Das Räthsel war cm gar zu interessantes, daß ich zu lösen mir nicht untersagen konnte, — schon um meines armen Kindes willen, welches Du schnell genug unter die Erde zu bringen wußtest! So forschte ich dem interessanten Fall aller dings sehr peinlich nach und weiß

. Es muß eine wahrhast dä monische Gewalt gewesen sein, welche Du auf den unglückseligen, nur nach dem Taumel aller nur er denkbaren Leidenschaften haschenden jungen Menschen ausübtest, der, einmal in Deinen Händen, Dir un rettbar verfallen war. Unrettbar, ja, denn eines Tages tauchte der Graf Emil von Hartenberg allein in Monte Carlo auf, während in einem kleinen italieni schen Fischerdors ein einfaches Kreuz auf einem schwarzen Erdhügel die Grabstätte des hier gestorbenen Emil Wangeiiheim bezeichnete

und auf dem Ortsfriedhof auf das Geheiß des Ueber- lebenden bestattete. So ward Emil Wangenheim ins Grab gesenkt und Grat Emil von Hartenberg ver ließ mit traurigem Herzen den Schauplatz des Un glücks. Diese Thatsache ist unwiderlegbar!' Adolf Felsenthal lachte wieder in seiner vorherigen Weise laut auf. „Wenn die Vergangenheit nicht wäre, warum nicht?' höhnte er. (Fortsetzung folgt.) Ä ?! T Ä Z0> Bri-i Fahr C- Bric! 10- ll d. . 6 6— !U

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 28.07.1892
Umfang: 4
sie mit herrischer Stimme. Wie können Sie sich überhaupt unterstehen, hier einzudringen, Sie, der Abenteurer, der Sie zweifellos sind? Ich werde den Grafen Hartenberg rufen, damit er Sie hinausweife!' Sem Blick trieb ihr das Blut ins Gesicht. „Das werden Sie sich wohl überlegen, ehe Sie es thun', versetzte er scharf, „doch wenn Sie es auch wollten, es wäre nutzlos. Graf Emil achtet die Stel lung, die er einnimmt, zu sehr, um einen solchen Schritt zu thun, den — die Furcht ihm verbietet!' Diana war sprachlos

vor Ueberraschung; da sah sie plötzlich Graf Emil in Begleitung der Baronin von Ehrenstein auf dem breiten Kiesweg daherkom men. Der Zorn der jungen Frau war aber ein so maßloser, daß sie selbst der Gegenwart ihrer Feindin nicht achtere und, am Emil zueilend, denselben am Arme faßte und ausrief: „Senden Sie jenen Menschen fort, lasten Sie augenblicklich die Thür weisen!' Emil war todtenble ich geworden; in seinem ganzen Wesen verrieth sich ungeheure Verlegenheit. Felsen thal ersparte ihm die Antwort

. „Ich habe die Frau Gräfin in Ueberraschung ge setzt durch eine allzugenaue Kenntniß ihrer Familie', sagte er spöttisch. „Wie es scheint, wnßte sie nicht, daß ihr Vater und ich wie Bruder zu einander standen.' „Es kann nicht sein, Emil!' rief Diana ans. „Es> kaun nicht wahr sein! Papa war Offizier nnd bat gewiß niemals Freunde gehabt, gleich diesem Menschen!' „Sie sind nicht eben sehr wählerisch in ihren Komplimenten', lachte Felsenthal rücksichtslos auf. „Ich aber sehe nicht ein, weßhalb ich mir das ge fallen

lassen soll. Ihr Vater war ' „Still!' unterbrach Graf Emil den Schauspieler in strengem Tone. „Halte Deine verwünschte Zunge!' Und ihn am Arm sassend, zog er ihn gewaltsam mit sich fort. Diana aber fühlte, wie ihr alle straft schwand; sie tastete um sich, nm sich aufrecht zu halten. „Stützen Sie sich aus mich, es ist Ihnen offenbar nicht wohl, der Mann hat Sie erschreckt!' ertönte da eine scheinbar liebevolle Stimme neben ihr. Diana sah in das Gesicht der Baronin von Ehrenstein. „Was hat er gemeint

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 16
Datum: 10.06.1911
Umfang: 16
und nicht länger verschloß sie darum ihr Herz dem seligen Traume, ihr LÄens- glück an seiner Seite zu finden. — Zahlreiche Buketts und Karten von Unbekannten waren ihr schon zuge sandt worden, nur Emil hatte ihr heute noch kein Zeichen der Teilnahme gegeben, warum zögerte er so lange? — Sie hatte ihm doch so viel zu erzählen und mit ihm zu beraten! — Vor einer Stunde war ein Theateragent bei ihr gewesen. Er wollte sie zum Unterzeichnen eines Kontraktes bewegen, welcher ihr eine Reihe vorteilhafter Gastspiele

in derselben Stadt anbot. Sie hatte den Kontrakt behalten und dm Mann zurückbestellt, weil sie nichts ohne Emils Rat unternehmen wollte. Als ob ihre Sehnsucht die Macht besessen, den Freund endlich herbeizuzaubern. wurde ihr sein Besuch jetzt von ihrer ältlichen Dimerin gemeldet. „Herr Mailing ist mir stets willkommen!' gab Cornelia freudig erregt zur Antwort, all ihre Müdigkeit war verschwunden und mit einem bräut- lichen Schmelze von Sehnsucht und Verlangen eilte sie Emil errötend entgegen, als er gleich

darauf ihr Gemach betrat. „Endlich!' sagte sie in einem Tone, welcher deutlich ihre Befriedigung verriet, während ihre Hand leise bebend in der seinen ruhte. „Ich habe dich lange erwartet.' „ES freut mich', antwortete Emil mit einem ausdrucksvollen Blicke, „wmn du auch heute, wo wird ungefähr ausgeführt, daß dem Ingenieur in folge der Organisation in Staat, Land und Gemeinde und in anderen Verwaltungskörpern häufig noch die Möglichkeit genommen ist, selbst der Vermittler seiner eigenen schöpferischen

Beschwerdedeputation hart ins Gesicht schleuderte: „Wir könnten, aber wir wollen nicht.' Diese Worte verraten ein mehr als steinhartes Herz. Und trotz dieser unwürdigm Behandlung blieb die tirolische der Glanz des gestrigen Abends dich noch umspielt, mitten in den errungenen Triumphen Zeit fandest, an mich zu denken.' Em feuchter Schimmer erglänzte in Kornelias Auge. „O, sprich nicht so, Emil', bat sie leise, „du weißt nicht, wie weh du mir mit solchen Worten tust. Als ob es irgmd etwas auf der Welt gäbe

, was die Erinnerung an dich aus meiner Seele bannen könnte. Würdest du mich dann vergessen, wenn du neue große Erfolge in deiner Kunst er rungen hättest? „Bei Gott, nein, Kornelia!' versicherte Emil fast erschreckt, während seine Hand die des schönen Mädchens fester umschloß. „Da siehst du eS!' lächelte dieses mit kind licher Harmlosigkeit. „Und mir wolltest du so Böses zutrauen? — Tue mir dm einzigm Gefallen und mache nicht auch du so großes Aufheben vom gestrigen Abmd. Du selbst sagtest mir einst, die Gunst

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Meraner Zeitung
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Seite 14 von 14
Datum: 29.07.1904
Umfang: 14
Ladstätter, Galatz, Dalm. Wilibold Paschka, Pfarrer, Dresdens Anton Zehctgrubcr, Kooperator, Kautzen Zosef Knrowski,, Beamter, Budapest Clara Patzl, Priv., Wien Edmund Rainer, Elektrotechniker, Wien Josef Thaler, Staatsbahnbeamter, Inns bruck Alfred Feirherr von Plappart, k. k. Major, Auditor, Wien Raimund Dundaschel, k. k, Prof., Wien Ludmilla Dnndafchek, Prof.-G., Wien Franz Löblich, Ingenieur. Wien Emil Hillebrand, Jnsp., Meran (Fortsetzung) Guido Etzolo, Seminarlehrer, Altenburg Bruno Böhme

Mayer, Ingenieur, Graz Hans Siegel, ftänt. Rechnnngsbeamter, Graz Adalbert Blechschmied, Graz Franz Pulger m. G. u. S., Graz . Stengl, Pfarrer, Königsberg Zoh. Zenilius. Ung. Hradifch G. A. Wayss. Jng., Wien Ludw. tz. Rossini, Industrieller, Wien Balduin Gärtner, Lehrer, Altenburg Franz Korony, Landesbmt., Wien Z. Pomburg, London W. Salzmann, Prof., Neu-Ruppin' Emil Heinold m. G. u. S., Wien Josef Baller, Wien Andre Brugger m. T-, Hohenems Franz Damme, London I. H. Damme, London Maria n. Elisabeth

Grofche, Meißen Dr. Franz Pick. Prag Emil Pomer, Prag August Aschmann, Berlin Paul Köhler m. G-, Berlin L. Kertmayer m. 2 T., Wien Georg Jahns. Turnlehrer, Berlin Ernst Hupfert, Turnlehrer, Berlin Adolf Neuhaus, Wien Hans Wiesthaler, Kfm., Bozen St. Lutz, Bendenz Familie Mellitzer, Klagenfurt Familie Georg Welliger, Graz Otto Knittel, Innsbruck Hermann Mellitzer. St. Veit Richert Mellitzer, St. Veit Groslercher, Graz Arthur Böhme, Lehrer Leipzig Johannes Gottschling, Lehrer Altenburg Karl Lederhilger

, Post-Beamt., Wien Moriz Pilz, Reichenau Emil Boettcher, Dresden Edwin Fischer, Lehrer. Altenburg In den Kurhäusern Angekommen vom 2V. bis 25. Juli: Cefare Qrefice, Paris Südtirol Kevico S0ö M. ü. d. M. Angekommen vom 15. bis 19. Juli: Adolf Brunner m. Familie Trieft Jng. Alessandro Vanotti mit Familie, Mailand Mme. Canzini mit Familie. Genua Mme. Clara Cuzzeri mit Tochter, Verona Mme. Prister mit FamUie, Zagabria Ferdinand Braun mit Tochter. Trieft Jdseph Zmaievich mit Familie, Trieft Mme. Ginlia

, Pfarrer, Goeppingei, Prof. Dr. Ernst Frhr. von Schwind m. G., Albert Halbe, Juslizrat, Bromberg Wien Ludwig Scholl. Kfm., Antwerpen Bernhard Scholl, Amtsrichter, Goeppingen Albin Schoernagl, LandesgerichtSrat, Leoben Emil Bräuer, Dresden Dr. Hans Prandstätter, Rechtsanw.. Friesach Mr. u. Mrs. Brient, London Hofrat Prof. V. v. Ebner, m. G., Wien E. Steinbach, Dresden Max Sierold, Dresden Hotel Pension Wenter. Selwe k u. k. KoheU Kerr ßr,Herzog Iira«» Kerdwand d'Hste Mit HaM« Krau Mrftin Koh «Verg Baron

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 23.04.1884
Umfang: 8
mir leid, Kind', sagte der Rath mit einem so vergnügten Blicke, als man nur wünschen konnte. „Ich will Dir meine Gründe vortragen, lieber Emil', fuhr.die entrüstete Räthin sort. „Nach längeren stillen Beobachtungen hielt ich mich für verpflichtet, Agnes Köfferchen zu durchsuchen.' „Das wäre ja eine Arbeit für....' Er wollte sagen z „für die Polizei gewesen', aber er war nie unhöflich gegen die Dame des Hauses und gab dem Satze eine andere Wendung. „Das wäre ja ein unwiderlegliches Zeugniß

.' ' „Unwiderleglich!' bestätigte Adrianette. „Und was fand ich, lieber Emil ? An Geld — gär nichts. An Kleidungsstücken — fast nichts. An sonstigen Sachen — nichts. Also!' „Also ist dies arme Blut gerade so, wie ich mir alle Waisenkinder denke', dachte der Rath und sagte es auch. „Aber, lieber Emil, wohin irren denn Deine Ge danken?' fragte die Gemahlin mit einem mitleidsvollen Lächeln. „Also ist es klar, daß die Zofe ihr Geld ver schwendet. Emil, ich kenne die Welt wie sie ist, und ich kenne die Zofen

geschrieben: „Liebste Agnes! Heute Nachmittag um 5 Uhr. Dein Karl.' . 5 ^ > „Und nun sollst Du sehen, Emil', fuhr die Räthin lebhaft fort, ihren Sieg benutzend, „daß die Zofe sich auf heute Erlaubniß erbittet, und dann hab' ich doch, wie immer, richtig gesehen.' Sie hat noch nicht ausgesprochen, als schüchtern an die Thüre geklopft wurde. Leicht erröthend trat Agnes ein, ein Kind im ganzen Liebreiz der Unschuld, machte einen Knix und sagte zitternd zu ihrer Gebieten»: „Wollen gnädige Frau Räthin mir heute

Emil, daß es Dir noch sehr an Kenntniß des menschlichen Herzens fehlt. Du kannst diese Kenntniß heute Nachmittag erweitern, wenn Du mich begleiten willst.' , Er schlug ihr nie im Leben einen Wunsch ab und wollte sie begleiten. Als die Zofe um 4 Uhr, einfach gekleidet, durch den Thorweg des Schlosses ging, ahnte sie nicht, daß zwei scharse Augen sie beobachteten. - „Sie biegt in den Wald', sagte die Räthin, „jetzt rasch!' - - ' - . > Ihr Gemahl und Sie bogen in den Wald. Es führte ein einziger

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