Stuchly, und dem Präsidenten des Museumsvereins, Prälat Dr. Alois Spielmann, ausgehandelt. Demnach hatte das Diözesanmuseum dem Kapitel einen symboli schen Mietzins von 100 Lire jährlich zu bezahlen. 95 ) Egger richtete an die Gemeinde das Gesuch, einmal die Kosten für den Einbau des elektrischen Lichtes und der Beheizung der Kustoswohnung (drei Öfen), der Kanzlei, im Archiv und in den Krippenräumen zu übernehmen. Er dachte aber schon daran, die Räume auch im Winter für Schulen zu öffnen
. 96 ) 1925 hatte die „Giunta municipale“ beschlossen, dem Museumsverein das elektrische Licht ko stenlos zur Verfügung zu stellen. 97 ) Diese Kosten betrafen 2 % der Gesamtsumme des Umbaues. In einer Besprechung mit dem Commissario Prefettizio im Magi strat wurde von seiten der Gemeinde dagegen opponiert, daß das neue Museum den Namen Diözesanmuseum führte, da die Diözese sich auch auf Tirol erstrecke, das in Österreich liege. Es sollte der Name „Museo Civico“ angenommen werden. Als Egger erwiderte
Fochesato als Vizepräsi dent angehörte, zudem Prof. Piero Operti, der Direktor des Diözesanmuseums, der Leiter des Technischen Amtes der Gemeinde und der Finsterwirt Anton Mayr. 99 ) Mr. Francis Mac Nutt: Der Protektor des Diözesanmuseums Der Ausbau der Museumsräume wäre ohne die großherzige Spende von Fran cis Mac Nutt undenkbar geblieben. Insgesamt hatte Mac Nutt bis zum 29. No vember 1925 die Summe von 149.000 Lire für den Ausbau des Museums gestiftet. Als äußeres Dankeszeichen ließ Egger zwei
/ ampliavit et ornavit / Mr. Francis. Mac Nutt / anno 1925 / Dioecesis Brixinensis lapidem posuit “, 104 ) Zusätzlich wurde Architekt Gstrein beauftragt, für Mr. Mac S5 ) DMHB, Akten 1927, masehingeschriebe- nes Konzept in der Jahresmappe 1927. Ohne Sign. 96 ) DMHB, Akten 1925, 603/25M. 97 ) DMHB, Akten 1925, 305/25M. ") DMHB, Akten 1925, 123.1/25M. ") DMHB, Akten 1926, 577/26. 10 °) DMHB, Akten 1925, 1706/25M. Nach dem Tode Mac Nutts richtete Egger ein Schreiben an Ogden und bat darum
, die Prozessionsstangen wieder ins Museum zurückzubringen. 101 ) Egger hatte sich unmittelbar nach der Anbringung des Wappens (datiert vom 4. Juli 1925, DMHB, Akten 1925, 939/25M) beim Kammerabgeordneten Dr. Paul von Stembach über die Recht mäßigkeit der Anbringung eines fremd staatlichen Wappens informiert, der aber nichts gegen eine solche Anbrin gung anzumerken hatte. Er machte die se vom Einverständnis des Trägers ab hängig. Schreiben von Stembach an Eg ger vom 7. Juli 1925. DMHB, Akten, 1925, 938/25M. 102