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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 18.09.1875
Umfang: 8
AlnS dem GerilHtsfaale. Innsbruck. 16. Sept. Die heutige Verhandlung zeigte, zu welch' gefährlichen Folgen die Robh il und Rauflust unserer Banern führen könne. Es hatt- Nch nömlich ein Bauer aus SSll, Namens Egg er. wegen deS Verbrechens der s-hweren törperliSen Beschadi- gung vor dem Geschwvrnenger,chle ,u verantworte». Am 27. Mai d. I. trüb der Bauer Georq Horn- gacher von seiner Weide da« Vi«h seine« Nachbars Egger auf dessen angrenzenden Weidegrund. Darauf ging er mit einem starken

Zaunpfahl in der Hand vor das Haus deS Egger, wo er diesen mit seiner Frau Elisabeth geb. Pirchl und die Strickerin Anna Keindl auf der Bank sitzend t^af. Horngacher ver langte nun in barschem Tone die Herstellung des Zau nes zwischen den beiden Wsiregründen. Nachdem er die Antwort erhalten, das gehe den Egger nichts an, sondern seinen Schwiegervater, dem er das Gut ver kauft habe, erwiedeite er, er werde den Egger schon lehren, den Zaun her,ustellsn, und beschuldigte diesen, vor zwei Jahren

seine Pfähle benutzt ni haben, um den Zaun zu machen. Dadurch gereizt erhob sich derselbe, trat dem Horngacher näher und bald waren die beiden bandgemein, ohne daß sich mit Bestimmt heit nachweisen läßt, wer zuerst zur Thätlichkeit über- gegangen sei. In dieser Nauferei wurde Horngacher vom Angeklagten überwältigt, zu Boden geworfen und am Loren festgehalten. Egger ließ zwar endlich seinen Gegner wieder frei, aber dieser trug als Folge des Handgemenges cineVerletzung seines linken Auges davon

und sei ihm in die Augen gerathen. An diese Aeußerungen will sich der Angeklagte nicht mehr er innern. Der Beschädigte Georg Horngacher widerspricht auf das Entschiedenste der Angabe, daß er die Thät lichkeiten durch einen Schlag mit dem Stocke eröffnet habe, vielmehr sei Egger der Angreifer gewesen, der ihm mit dem Kopf gegen die Magengegend rannte. Er habe zwar nun den Egger mit den Armen um- faßt, aber nur, um sich gegen ihn zu vertheidigen; jedoch bald sei er vom Angreifer überwältigt und zu Boden

, er habe mit Egger einen Raufhanrel gehabt, bei welchem ihm dieser in die Augen gegriffen habe. Die Zeugin Anna Keindl erzählt den Beginn dieser Streiterei ganz so, wie er in der Anklage dargelegt wurde, sie bat den angeblichen Schlag des Horngacher anf Egger nicht gesehen, kann überhaupt vom Verlaufe des Handgemenges nichts erzählen, da sie sich in die Küche zurückzog. Nur das weiß sie noch anzugeben, daß sie gerade in dem Momente, als sie in das Haus ging, einen Finger deö Ange klagten im Munde Horngacher's

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 1 von 10
Datum: 30.10.1875
Umfang: 10
. 1875. ^Din Beitrag zum Monument Walthers von der Vogelweide. ^ '(Schluß.) 7 ^ ^ Dies Leben Walthers in einer so verwirrten, kampfbewegten Zeit, dies Leben mit seinen politischen Leidenschaften, Irrfahrten und blinden Parteikämpfen, — dies Leben, auf das der Dichter selbst reuig und schmerzbewegt zurückschaut, benützt nun ein' gewisser Professor Egger, um seinem Hasse gegen Kirche und Papst Ausdruck zu geben, und schämt sich dabei nicht, mit der Geschichte umzuspringen, als wären die historischen

Gestalten aus Töpferlehm, der sich von des Professors ungeschickter Hand nach Belieben zerkneten lassen muß. Da wird gleich schon Heinrich VI., der grausame und eigennützige Kaiser, emporgehoben, weil er „der Curie den Rückhalt entzog und daran war, das weltliche Fürstenthum der Päpste zu vernichten.' Für Walthers wiederholtes Desertiren von seinem Herrn, dem er ge dient zu dessen Gegnern, weiß Egger ganz leichte Entschuldigung, und geht geschwind über die doch gar stark hervortretende Maxime Wälthers

hinaus: Wessen Brod ich esse, dessen Lied ich singe. Da für preist er Walthers erhabene Idee vom deutschen Kaiserthum, weil sie des Dichters Führerin im Kampfe mit den Päpsten gewesen. Herr Egger ist auch so gütig, sein Compendium des Kirchenrechtes Walthern in die Schuhe zu schieben. Er glaubt es „gefestigt durch den klaren Ausspruch der hl. Schrift: Gebet Gott was Gottes und dem Kaiser, was des Kaisers ist. Demgemäß hat die Kirche sich nur um das Heil der Seelen, nimmermehr aber um weltliche

und Politische Dinge zu kümmern. Religion und Politik sind für ihn (Wälther) vollkommen unvereinbare Gebiete*) — und doch war Walther, wie wir später sehen werden, ein wahrer Christ und von tiefster Religiosität.' Wenn dies der einzige Unsinn wäre, den Herr Professor Egger über Walther geschrieben, so würden wir uns nicht darüber aufhalten, er hat aber schon gesorgt, daß dieser GallimathiaZ nicht einzig dastehe/ Vor allem treibt der Herr Professor an dem großen Papste Jnnocenz' III. etwas deutsche

Geschichtsklitterei und meint der große Papst würde kleiner, wenn ein kleiner Professor seine papierenen Geschosse nach ihm richte. Jnnocenz trat sofort, wie Herr Prof. Egger sagt, „in die Fußstapfen Gregor VII. und von Erfolg zu Erfolg schreitend , gestaltete sich rasch vor seinem geistigen Auge jenes bestrickende Traumbild einer papstlichen Weltmonarchie, das für die ganze Folgezeit maßgebend wurde, ja maßgebend bleiben muß.' Und damit man wisse, daß auch jetzt noch dies „bestrickende Traumbild

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Der Bote für Tirol
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Seite 10 von 10
Datum: 28.06.1876
Umfang: 10
, geboren zu Westendorf, 39 Jahre alt, katholisch, ledig, Vagant, wegen Raub. Die k. k. Staatsanwaltschaft erhebt gegen Simon Filli brnnn die Anklage wegen Verbrechens des Raubes nach Z> 19t), strafbar nach Z. 193 St.-G. B., began, gen dadurch, daß er am 13. März 1876 len Anton Egger. Kohlbrenner und Holzarbeiter in Uderns, auf ^ dem Wege vom LendwirthShaufe nach der sogenannten Insel in der Weidau, als Beide neben einem ein zelnstehenden Baume ausruhten, unversehens mit der einen Hand fest an der Kehle

erfaßte und mit der andern Hand einen raschen Griff in dessen linke Hosen tasche ausführte, und sohin dem Anton Eggsr Ge- j walt anthat in der Absicht, sich der mit 4 fl. 80 kr. j l versehenen Geldtasche desselben zu bemächtigen. Der Angeklagte, der in dem schlechtesten Rufe steht und von den Leuten, weil arbeitsscheu und der Trunksucht verfallen, gemieden, und vermöge seines rohen Charak. terS zu jeder Gewaltthat fähig gehalten wird, hatte im Wirthshause des Balthafar Riedmann sich dem ^ Anton Egger

als Wegweiser und Packträger nach der .sogenannten Insel ang» loten und vor dem Abgange . bemerkt, daß Egger beim Bezahlen eine 5 fl.-Nvte ' . gewechselt halte. Um sich dieses GeldcS zu bemächti- ! gen, führte er nun den Egger auf falsche Wege ! und verübte dort das in der Anklage erhobene Attentat. Egger jedoch stellte sich zur Wehre, warf den Fillibrunn zu Boden und gab ihm mehiere Streiche in'S Gesicht und Stöße in die Rippengegend, worauf er den Rückweg wieder antrat. Beim Umsehen be- » merkte

er, daß Fillibrnnn den Berg weiter hinauf- ? steige. Der Angeklagte leugnet, an Anton Egger auch ! nur einen Versuch zur Gewalt gemacht zuhaben. Aus den Angaben des Egger und den übereinstimmenden ' Aussagen verschiedener Personen ergibt sich jedoch, ! daß die Vertheidigung des Angeklagten eine durch- i aus falsche und lügenhafte ist. Der Gerichtshof stellt deshalb an die Geschworenen die Hauptfrage: Ist Fillibrunn Simon schuldig, am 13. März den Nnton Egger auf dem Wege vom LendwirthShaufe nach der sogenannten

Insel in der Weidau in der Absicht, sich der mit 4 fl. 30 kr. versehenen Geld tasche desselben zu bemächtigen, unversehens mit der einen Hand an der Kehle erfaßt zu haben, während > er mit der andern Hand einen raschen Griff in dessen > linke Hosentasche ausführte? und für dcn Fall der > Bejahung der Hauptsrage die Zusatzfrage: Ist Filli brunn schuldig, dadurch gewaltthätig an Anion Egger Hand angelegt zu haben? Beide Fragen werden i von den Geschworenen einstimmig bejaht. Der Ge- ! i ?ichtshof

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 29.08.1881
Umfang: 4
auch in jeneis, Kreise ist, der unter der ausschließlichen Ob hut des Clerus zu stehen pflegt. Aus der Anklagebank .sitzen heule nämlich die Eheleute Maria und Anton Pfanzeller, Taglöhnersleute von Bozen, Josef Egger. .Taglöhiier von Meran, und die 19 Jahre alte Josesa Purkart, we^en des Verbrechens des Raubes. Dem Gerichtshöfe präsidirt Herr Kreisgerichts-Prä- fident Dr. Graf Melchiori, als. Richter sungiren die Herren LGRath v. Trentini und Gerichts - Adjunct Codazzi, die Anklage vertritt Herr Staats

und Jofefa Purkart, erstere im Mit wissen ihres Mannes von Bozen nach Meran gekommen, um dort ihr unlauteres Gewerbe auszuüben und damit den ausständigen Hauszins zu erwerben. Sie hatten gehört, daß es dort Männer gebe, welche sehr splendid wären und die Gunst der Frauen mitunter theuer be- zahlten. Im Meraner Curgarten gesellten sich nach» einande der 21 Jahre alte Joief Egger und später der 54jährige Bauersmann Joses Pichler aus Passeyer zu den beiden Abenteurerinnen, mit welchen vereint sie den Maria

Trosibuschen und die Schänke in der Villa Schönau besuchten. . Pichler zahlte für die Begleiterinnen die Zeche, wobei diese über den Inhalt seiner Brief tasche eine so gute Meinung bekamen, daß es ihnen rech! wünschenswerth erscheinen mochte, dieselbe in irgend einer Weise in die Hände zu bekommen. Es wurden also mit Egger Verabredungen getroffen und ein Plan vereinbart. Der stark angetrunkene Pichler wurde demge mäß in die Anlagen gelockt, wo die Dirnen sich mit ihm beschäftigten, wahrend Egger

haben. Selbstverständlich stellt die Eine wie die Andere die? in Abrede und es entsteht eine sehr lebhaste Con- troverse, wobei jede auf die Andere die größere Schuld zu schieben bestrebt-ist^ Die Aussagen der weiblichen Angellagten enthalten im Ggnzey ein offenes Geständnis, weichen aber darin Von einander ab, daß die Markett der Purkart beim Raube eine thätige Rolle zuschreibt, was diese bestimmt leugnet. Josef Egger, ein 2ljähriger Bursche, stellt in Abrede, den Pichler niedergeschlagen zu haben; nach seiner Dar

- stelllmg wäre es nur^eill! harmloser Schupser gewesen, der den. betrunkenen^Bauern aus's Gesicht warf. Die beiden - Dirnen- Übe«,- nach.> ihm, die- Briefliche > bereits in Händen gehabt, ehe Pichler zusammengefallen war. Die Annahme des geraubten Geldes gesteht Egger zu. jedoch habe er sich nur ungerne dazu verstanden. StaatSauwalt zur Purkart: Wie haben Sie denn das auf Sie getroffene Geld verwendet? Purkart: Ein armes Mensch hab ich unterstützt, zwei Messen hab ich lesen, ein Todtenkreuz repariren

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 6
Datum: 20.09.1875
Umfang: 6
Zusatzfragen, ob diese Verletzung eine Gesundheitsstörung oder Be- rusSnnfähigkeit von mehr als 3O Tagen und ob die selbe den bleibenden .Verlust des Sehvermögens zur Folge hatte. Nach Verlesung der Fragen erhob sich StaatSan- walt Dr. Linser, um die Autlage in folgender Weise zu begründen. Georg Egger und Georg Horngacher gerieth-n wegen der Herstellung einesZauneL sch»n ihren Weidegrüs-den vor dem Hause deS Erstiren in Streit, der bald zu einer Rauferei ausartete. Diese hatte für Horngacher die schwere

auch nicht im Stande, den Angeklagten zu reinigen. Dagegen Werde von der andern Seite, vom Verletztem, die Initiative der Thätlichkeiten auf das Allerbe- stimmteste in befchworener Aussage verneint; Egger sei der Angreiser gewesen, der das Handgemenge durch einen Stoß mit dem Kopfe auf den Magen des Horngacher eröffnet habe, und er habe mit einem Finger in das Auge des Verletzten gebohrt, dasselbe herausgedrückt und noch einen schlag darauf versetzt. Diese Erzählung trage den Stempel der Wahrheit an sich und stehe

auch mit den Angaben der sachverstän digen im Einklänge. EggerS Angaben dagegen seien Uebertreibungen; denn wie könne man glaubn«, daß der an Jahren jüngere, an «fast überlegene Egger dem Beschädigten, einem älteren, schwächer gebauten Manne gegenüber in eine Nothlage gerathen sei. Auch die Aussage der Frau des Angeklagten sei sehr bedenklich, denn Shmpathie für ihren Gatten habe sie veranlaßt, zu dessen Gunsten zu sprechen, uud fi- sei auch mit ihren in der Voruntersuchung gemachten Angaben in Wirerspruch

nicht annehmen, es sei aber doch, nicht so unwahr scheinlich, daß Horngacher in seiner Heftigkeit von dem Stocke, den er mitgebracht, Gebrauch gemacht habe. Dafür spreche nicht nur die Aussage der Eli sabeth Pirchl, von der man doch nicht annehmen könne, daß sie einzig und allein aus Liebe für ihren Mann dem Gerichte falsche Angaben gemacht habe, dafür spreche anch ein bestimmt erhobener Umstand, nämlich die Verletzung des Angeklagten auf der Stirne. Horngacher behaupte, Egger habe ihm das Auge

herausgedrückt und darauf geschlagen. Von diesem Umstand habe der Verletzte weder seine Gattin, noch seinen Freund Feuchtner in Kenntniß gesetzt; er habe ihnen nur gesagt. Egger sei ihm in die Augen ge fahren, während man doch voraussetzen müsse, daß ein Ehemann seiner Liebsten, seiner Gattin, ein Freund seinem Freunde solche Umstände nicht ver- schweige. Der Beschädigte könne ferner weder den Zeilpunkt angeben, in welchem der Angriff auf sein Auge erfolgte, noch erinnere er sich des Umstandes

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Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 09.05.1874
Umfang: 10
V. Die Opposition hat der Stadt einen ungeheuren Schaden in Betreff des Anlehens zugefügt; sie hat den Credit der Stadt so arg geschädiget, daß mit genauer Noth das Anlehen von 53,000 -si. zu sammengebracht wurde. Wie wird es jetzt mit dem Anleheu VM 180.000 fl. gehen.?!- ! . c ^ ! Die General-Debatte geschlossen. - c : - : - . ^ . Dr. K i n s e l e bringt uun in Anregung, wie die Sache. mit Herrn Egger. welcher den Bauvertrag nicht unterschrieben habe, aus geglichen werden soll und äußert

sich in dem Sinne, es möge festgestellt werden, ob derselbe aus dem Grunde, weil er Mitglied der Minorität sei/ nicht unterschrieben habe, damit man für die Zukunft ein Mitglied/ welches aus politischem Grunde die Unterschrist verweigere, nicht mehr wähl?. (Als wenn hier ein politischer Grund! Die Majorität hat die Sache zur Parteisache gemacht.) < ' ' Es wird auf eine allsallstge Neuwahl verschämt hingedeutet und Bürgermeister spricht von einem allfallstgen bezüglichen Antrags - Egger bemerkt

, daß er mit dem Bauvertrag, z. B. auch in Betreff der Jalousien, nicht einverstanden sei und nicht unterschrieben habe; aus dem Comitö trete er nicht aus. ^ ^ Von liberaler Seite wird bemerkt, daß er auch als Mitglied der Minorität nicht unterschrieben habe.' ^ ?! ' - ^ . Zallinger: Darf ich jetzt bei der Specialdebatte das Wort nehmen? (Bürgermeister kann das nicht verweigern.) Man kann doch nicht verlangen, daß Herr Egger Etwas unterschreibe^ womit er nicht einverstanden; wenn er sagte, er unterschreibe

angenommen. ' - ^ ^ ^ Dr. Kinsele wünscht, damit die Gültigkeit des Vertrags nicht allenfalls bestritten werden könnte, weil Herr Egger nicht unterschrieben, eine Aenderung in der Stilistrung und stellt einen bezüglichen Antrag. Zalling er: Mir- macht die Debatte bezüglich des Herrn Egger den Eindruck, als hätte man die Spitze derselben dahin kehren wollen und beabsichtiget, ein unbequemes Mitglied des Baucomits's auS demselben zu entfernen. (Dr. Kinsele, welcher früher zum Redner

aufzustellen ^wäre denl;'',.Diberälism«s ..i Her---'- Majorität <)der -Bozner Genieindevertretung vorbehalten.-' 5 6 -Dr^ Äinäsele: Davon'iist mcht die Redt und.nachdem Herr Egger erklärt» daß er im Baucomite blewey will^ so ist eut so-schätz bares Mitglied, mit so großen; praktischen Kennwissen, demselben- er halten. Es wurde ja kein Antrag von > einer Ausschließung gestellt, ich bitte das im Protokolls bemerkend u u > u ^ ^ Z a l l i n g e r: Es ist mix auch noch nie vorgekommen, daß An träge

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 27.06.1876
Umfang: 8
1852 Hand fest an der Kehle erfaßte und mit der andern Hand einen raschen Griff in deffen linke Hosentasche auSführte, und sohin dem Anton Egger Gewalt anthat in der Absicht, sich der mit 4 fl. 80 kr. versehenen Geldtasche desselben zu bemächtigen. Der Angeklagte, der in dem schlechtesten Rufe steht und von den Leuten, weil arbeitsscheu und der Trunksucht verfallen, gemieden, und ver¬ möge seines rohen Charakters zu jeder Gewaltthat

fähig gehalten wird, hatte im Wirthshause des Balthasar Riedmann sich dem Anton Egger als Weg¬ weiser und Packlräger nach der sogenannten Insel angeboten und vor dem Abgänge bemerkt, daß Egger beim Bezahlen eine 5 fl.-Note gewechselt hatte. Um sich dieses Geld zu bemächtigen, führte er nun den Egger auf falsche Wege und verübte dort das in der Anklage erhobene Attentat. Egger jedoch stellte sich zur Wehre, warf den Fillibrunn zu Boden

und gab ihm mehrere Streiche in's Gesicht und Stöße in die Rippengegend, worauf er den Rückweg wieder antrat. Beim Umsehen bemerkte er, daß Fillibrunn den Berg weiter hinaufsteige. Der Angeklagte leugnet, an Anton Egger auch nur einen Versuch zur Gewalt gemacht zu haben. Aus den Angaben des Egger und den über¬ einstimmenden Aussagen verschiedener Personen ergibt sich jedoch , daß die Vertheidigung des Angeklagten eine durchaus falsche

und lügenhafte ist. Der Gerichtshof stellt deshalb an die Geschworenen die Hauptfrage: Ist Fillibrun Simon schuldig, am 13. März den Anton Egger aus dem Wege vom Landwirthshause nach der sogenannten Insel in der Windau in der Ab¬ sicht, sich der mit 4 fl. 80 kr. versehenen Geldtasche desselben zu bemächtigen, unversehens mit der einen Hand an der Kehle gefaßt zu haben, während er mit der andern Hand einen raschen Griff in dessen linke

Hosentasche aus¬ führte? und für den Fall der Bejahung der Hauptfrage die Zusatzfrage : Ist Fillibrun schuldig, dadurch gewaltthätig an Anton Egger Hand angelegt zu haben? Beide Fragen werden von den Geschworenen einstimmig bejaht. Der Gerichtshof erklärt demgemäß den Simon Fillibrunn schuldig des Ver¬ brechens des Raubes im Sinne des §. 190 und verurtheilt ihn nach §. 193 St.-G.-B. zu schwerem Kerker in der Dauer von 10 Jahren, ver¬ schärft

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 31.08.1881
Umfang: 8
, werde ich euch beiden (dir und dem Nachbari die Häuser anzünden ihr verfluchten Bauern', und erhält deshalb 4 Monate schweren Kerkers. In der Nummer vom 26. August berichteten wir, dass Witwe Pauline Gschließ er von der Anklage wegen Misshandlung. ihres Sohnes freigesprochen wurde. In, Wirklichkeit wusde -dieselbe aher^nicht von der Anklage freigesprochen, .sondern nur statt mit 14 Tagen Arrestes nach H 414 St. G. mit . einer Ver warnung bestraft. V/ Bozen, 27. Aug. Auf der Anklagebank sitzen Heute Joses Egger

, 21 Jähre alt, ledig, Taglöhner von Algünd. Anton Pfanzelter von Branzoll, 33 Jahre alt, Taglöhner, mit seiner Ehegattin Maria, geb. Market, 20 Jahre alt und Josefa Burkhardt von Gmund, zuständig nach Andrian. Sämmtliche Angeklagte haben sich wegen Verbrechens des voll brachten Raubes zu verantworten. Aus der Ver handlung ergibt sich folgender Thatbestand. Nachdem Josef Egger im Vereine mit den beiden Dirnen Maria, geb. Market und Josefa Burkhardt am 29. April d. Js. im Maria-Trost-Buschen (Wein- schank

) und in der Villa Schönau zu Meran mit den-. 44 Jahre alten Viehhändler Josef Pichler von St. Leonhard in Passeier bis in die späte Nacht gezecht hatten, begaben sie sich in die Meraner-Cur- anlagen, wo Josef Pichler ohne weitere Veranlassung durch Egger einen Stoß erhielt und auf das Antlitz zu Boden fiel. Hierauf bemächtigte sich Maria Pfanzelter der Brieftasche des am Boden liegenden Pichler und gab letztere der Josefa Burkhardt, welche in einem nahegelegenen stalle die über 100 sl. aus machende Baarschast

mit Egger und Maria, geb. Market theilte. Anton Pfanzelter erscheint als Mit schuldiger am Raubh betheiligt, weil er von seinem Weibe 15 sl. annahm, obwohl er wusste, dass das Geld von dem Raube herrührte. Die Vertheidigung plaidierte entgegen d^r „Anklage auf Diebstahl, indem nicht erwiesen sei, dass die Brieftasche dem total be- rauschten Pichler wirslich mit Gewalt entrissen worden sei, was um so unwahrscheinlicher der Fall gewesen sein dürste, da der Viehhändler sich absolut auf Nichts mehr

, was auf den Vorgang Bezug hatte, erinnern konnte, als dass er eben nach seinem. Erwachen im Curgarten kein ^Geld meh? besaß. Demgemäß wurde auch den Geschwornen die Entscheidung überlassen, ob Raub oder nur Diebstahl vorliege, und als diese nach längerer Berathung einhellig auf Diebstahl er kannt h.itten, wurden die Angeklagte vom Gerichts- .hostz ,guch in diesem Sinne verurtheilt; und zwar erhielt Josef Egger 2 Jahre schweren, verschärstenKerkers, Josefa Burkhardt 1L Monate ebenfalls schweren mit einem Fasttage

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 17.09.1875
Umfang: 8
auf den Civilrechtsweg verwiesen. Die gestrige Verhandlung zeigte, zu welch' gefährlichen Folgen die Rohheit und Rauflust unserer Bauern führen könne. Es hatte sich nämlich ein Bauer aus Söll, Namens Egger, wegen des Verbrechens der schweren körperlichen Beschädigung vor dem Geschwornengerichte zu verantworten. Am 27. Mai d. I. trieb der Bauer Georg Horngacher von seiner Weide das Vieh seines Nachbars Egger auf deffen angrenzenden Weidegrunv. Darauf ging

er mit einem starken Zaunpfahl in der Hand vor das Haus des Egger, wo er diesen mit seiner Frau Elisabeth geb. Pirchl und die Strickerin Anna Keindl auf der Bank sitzend traf. Horngacher verlangte nun in barschem Tone die Herstellung des Zaunes zwischen den beiden Wriregründen. Nachdem er die Antwort er¬ halten, dos gehe den Egger nichts an, sondern seinen Schwiegervater, dem er daö Gut verkauft habe, erwiederte er, er werde den Egger schon lehren

, den Zaun herzustellev, und beschuldigte diesen , vor zwei Jahren seine Pfähle be¬ nützt zu haben, um den Zaun zu machen. Dadurch gereizt erhob sich derselbe, trat dem Horngacher näher und bald waren die beiden handgemein, ohne daß sich mit Bestimmtheit Nachweisen läßt, wer zuerst zur Thäiigkeit übergegangen sei. In dieser Rauferei wurde Horngacher vom Angeklagten überwältigt, zu Boden geworfen und am Boden festgehalten. Egger ließ zwar endlich

seinen Gegner wieder frei, aber dieser trug als Folge des Handgemenges eine Ver¬ letzung seines linken Auges davon, die von den Sachverständigen als eine schwere bezeichnet wird, und die eine mehr als dreißigtägige Gesundheitsstörung und Berufsunfähigkeit, sowie eine an Verlust der Sehkraft grunzende Schwächung des Augenlichtes verursachte. Daher wurde von der Staarsbehörve gegen Georg Egger die Anklage wegen Verbrechens der schweren körperlichen

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 10
Datum: 16.09.1878
Umfang: 10
vielmehr aui 25. September 1873 und nöthigenfalls den 1K. Oktober 1378 jedesmal um 9 Uhr Vormittags im daigen Gcrichtsgebäude Zimmer Str. 5 im I. Stock abgehalten werden wird. K. K. Dezirksgericht Hall den 7. September 1373. 27 M. Tribus. 1 Edikt. Nr. 3234 In den Erekutionssachen der Erben nach Josef Flat-- scher gegen Maria Grauß, Wirthin in Hochfilzen, pcto. 1599 fl. und 3999 fl. des Alois Sioldin gegen Karl Egger, Wirth dortselbst, pcto. 592 fl. 59 kr., der Maria Granß gegen Karl Egger pcto. 3959

fl., dcS Dr. Ver teilter Josef gegen Karl Egger nnd Maria Granß pcto. 32 fl. 62^/, kr., des Georg Schweinester gegen Karl und Maria Egger pcto. 413 fl. sammt Anh., sämmtliche vertreten durch Dr. Kaßwalder, wird zur Versteigerung i>er Pfandrealitäten: Cat.-Nr. 473 Werhat Warniing, die reelle Zapfen- nirthsgerechtsame und Cat.-Nr. 477 derselbe Werhat Hie Behausung, auf welcher obigeS WirthSgewerbe ausgeübt wird, Nr. 2, dann di» Futterbehausung, Dreschtennen und Zugebäude auf 11.190 fl. Lit. lj, daS Kalk

Restaurationshans 2999 fl., ! dabei 4 Tagmahd Wiesmahv. Lir. k', Neubruchfeld Egert von 2 Jauch 783 Klft. j 1399 fl. j Lit. t^, daS Reischfeld 456 Klft. Egert und 1999 ! Klft. Wiesmahd 399 fl. ! Lit. , daS Halrenötzl von 1 GraS, der kleinere ' Theil 69 fl.; zusammen 39,535 fl. auf den 39. Ok- ! tober, eventuell 39. November 1878 immer um 8 Uhr Vorm. im Gasthanse des .ssarl Egger in Hoch filzen Tagsatzung angeordnet. Der AuSrufspreiS besteht in 39,585 ?. ö. W., unter welchen kein Anbot angenommen

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Der Bote für Tirol
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Seite 8 von 8
Datum: 18.09.1878
Umfang: 8
haben vor ihrem ersten Anbote 200 fl. in Baarschaft oder Sparkassaeinlagen in einer österr. Sparkassa als Vadium zu erlegen. Die übrigen Bedingungen können bei Gericht einge sehen werden. K. K. Bezirksgericht Schwaz am 10. September 1373. 107 Öfner. Edikt. Nr. 3234 In den Eiekutionöfachen der Erben nach Josef Flat- cher gegen Maria Granß, Wirthin in Hochsitzen, pcto. 1300 fl. und 3000 fl. des AloiS Noldin gegen Karl Egger, Wirth dortselbst, pcto. 302 ff. 50 kr., der Maria Granß gegen Karl Egger pcto. 3030

fl., deS Dr. Ber- reitter Josef gegen Karl Egger und Maria Grauß pcto. 32 fl. 62^/, kr., deS Georg Schweinester gegen Karl und Maria Egger pcto. 415 fl. sammt Anh., sämmtliche vertreten durch Dr. Kaßwalder, wird zur Versteigerung der Pfandrealitäten: Cat.-Nr. 478 Werhat Warming, die reelle Zapfen- wirthSgerechtfame und Cat.-Nr. 477 derselbe Werhat die Behausung» auf welcher obiges Wirthsgewerbe ausgeübt wird, Nr. 2, dann die Futterbehausung, Dreschtennen und Zugebäude auf 11.100 fl. Lit. L, daS Kalk

2000 fl., dabei 4 Tagmahd WieSmahd. Lit. k', Neubruchfeld Egert von 2 Jauch 7SZ Klft. 1300 ss. Lit. (5, daS Reischfcld 45k Klft. Egert und 1000 Klst. WieSmahd 300 fl. Lit. Al, daS Haltenötzl von 1^ GraS, der kleinere Theil 60 ff.; zusammen 39,385 ff. auf den 30. Ok tober, eventuell 30. November 1373 immer um 8 Uhr Vorm. im Gasthause deS Karl Egger in Hoch filzen Tagsatzung angeordnet. Der AuSrufSpreiS besteht in 39,335 ff. ö. W., unter welchen kein Anbot angenommen wird. Die übrigen Bedingungen

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Der Bote für Tirol
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Seite 8 von 8
Datum: 23.09.1878
Umfang: 8
RestaurationshauZ 2000 ff., dabei 4 Tagmahd Wiesmahd. Lit. b', Sceubruchfelv Egert von 2 Jaucb 733 Klfr. 1300 fl. Lit. , das Reischseld 43k Klst. Egert und 1000 Klfr. Wiesmahv 300 fl. Lit. ZI, das Haltenötzl von 1^ Gras, der kleinere Theil 60 fl.; zusammen 39,383 fl. auf den 30. Ok tober, eventuell 30. November 187S immer um 8 Uhr Vorm. im Gasthause des Karl Egger in Hoch- filzcn Tagsatzung angeordnet. Der Ausrusspreis besteht in 39,333 ?. ö. W., unter welchen kein Anbot angenommen wird. Die übrigen Bedingungen

können hiergerichts eingesehen und werden vor der Versteigerung bekannt gegeben werden. Die Hypothckarglaubiger haben ihre Forderungen bis zum ersten FeilbicrungStermine hicrgerichts anzumelden. K. K. Bezirksgericht Kitzbühel am 31. Juli 1878. - 32 Der k. k. Bezirksrichter: Lichtenthurn. Edikt. Nr. 7704 Nr. 3234 In den ErekulionSs-chen der Erben nach Joses Flat- scher gegen Maria Grauß, Wirtbin in Hochfilzen, pcto. 1300 fl. unv 3000 fl. des Alois Roldin gcgcn Karl Egger, Wirth dortsclbsi, p.to. 302

ff. 30 kr., dcr Maria Grauß gegen Karl Egger pcro. 3030 fl., des Dr. Ber- rcitter Joses gegen Karl Egger und Maria Grauß pcro. 32 ff. 62^ kr., des Georg Schweincfier gcgcn Karl und Maria Egger pcto. 413 ff. sammt Anh., sämmtliche vertreten durch Dr. Kaßwaldcr, wird zur Versteigerung der Pfandrealitätcn: Cat.-Nr. 478 Wcrhar Warming, die reelle Zapfen- wirthsgerechtsame und Cat.-Nr. 477 derselbe Wcrhar ^ die Behausung, auf welcbcr obiges Wirthsgcirerbc ausgeübt wird, Nr. 2, dann die Fulicrbehausung

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 05.06.1875
Umfang: 10
. Paulina, T. des Peter Rauch, Schuhmacher. 15. FranziSka, T. des Josef Lobis, Obsthändler. 16. Ludwina, T. des Hermes Sartori, Taglöhner. 13. Anna, T. des Josef Egger, Buchhalter. 20. Anna, T. des August Egger, Lokomotivheitzer. Julius, S. deS August Thurnherr, k. k. Bezirkskommissär. 21. Johann, S. heS Johann Gojer, Huckbauer. Franz, S. deS Anton Nagele, Färbernbesitzer. 22. ThereS, T. deS Johann Zanotti, Taglöhner. Josef, 'S. deS Coelestino Caldonazz, Bremser. Maria, T. des Paul Foll, Maurer

, S. deS Alois Kamaun, Wirth. 3 I, Abzehrung. Johann Berger, verehl. Private, 76 I., Altersschwäche. Alois, S. des Alois Egger, Güter besitzer, 8 I., Blattern. 2. Mai. Franz Marchiori von Tione, Tagl. 37 I., Ge hirnlähmung in Folge von Kopfverletzung. Josef, S. deS Johann Flunger, Schieß standwirth, 6 I., Blattem. 4. Mai. Maria, T. deS Panl Foll, Maurermeister, 6'/, I., Blattern. Heinrich, S. des Georg Plattner, Tagl. 6 M., Fraisen. 5. Mai. Maria Kelderer, led. Tagl., 63 I., Schlagfluß. 6. Mai. Anton Gasser

, T. deS Pattis, gewester Zim- mermann, 4 I., Blattern. 20. Mai. Maria Egger, geb. Trenkwalder, Zimmer mannsgattin, 75 I., Altersschwäche. 21. Mai. Rosa Leonardelli, von Madrana, led. Arbeiterin, 19 I., Blattern. Alois, S. deS Josef Mayr, Bahnbedinsteter, 1'/« I. Blattern. Peter Hanny, erzherzogl. Güterschasser, 46 I., Lungenentzündung. 22. Mai. Michael, S. des Josef Szedmirhadsky, 6 I., Blattern. Anton S. deS Johann Orion, Zimmermann, 4 M., Blattern. Franz Pfeifer, Güterbesitzer Witwer 71 I., org. Herzfehler

, Eisenbahnbediensteter mit Maria Flatscher von Unterrinn, Anton Egger, Hausbesitzer hier, mit Radam Filomena von Lana, im Dienste hier. 11. Mai. Johann Hofer von Barbian, Güterfchaffer hier mit Josefa Trocker von Kastelruth, im Dienste hier. Josef Berger, Tagl. hier, mit Elisabeth Psaier von Unterrinn, im Dienste hier. 13. Mai. Josef Hicgott, von Friedau in Steiermark, Lokomotivführer, mit Aloisia Pichler von Trient, im Dienste hier. Anton Aßmayr von hier. Gärtner, mit ThereS Casar von Kurtatsch, wohnhaft hier.' Simon Ober

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 05.09.1877
Umfang: 8
, Armenhäuslerin, 76 I., Herzwassersucht. 3. Johann Gojer, verehl. Huckbauer, 33 I., Äiberkulose. Barbara Greßl, led. Fabrikarbeiterin^ 17 I., Tuberkulose. 9. Anna Grüner, geb. Egger von Kurtatsch, verwitwete Hadernhändlerin, 62 I., Lungenödem. 11. Johann Baumgartner, verehl. Aufleger, 41 I., Tuber- kulo^e. Aloisia, T. deS Josef Egger, Buchhalter in der I. Wohlgemuth'scheu Buch- ^ druckerei, II W., Atrophie. Maria, T. deS Josef Egger, Paramentenhändler, 6 T., Zellgewebeverhärtung. 14. Joses Gruber, verehl

. verehl. Privat/ 76 Z., 'Entkrästung. Klara^Egger,' geb Wieider-^ÄuchhalterSgattin, 31 I., TyphuS. Ehrw. Veronika Spezger, Ordensschwester, 63 I., Wassersucht. SV. Ludwig, S. deS David Torresani, Hutermeister, 6 T., Fraisen. Getraute von Bozen und 12 Malgreien. ' - ' 4. Ä«W.^'Vettr'Tai^''von''Pöve/Meinmch-hier, mit Maria Bazzanella von Piscene bei Cembra, wohnhaft hier. 18. Bortolo, Dellacarbonare von LaviS,' Maurer hierj ? mit iDominika Erfchhaumer. von Fonds, wohnhaft hier. Johann Robatscher

, Bahnarbeiter hier, mit Victoria Gobi von LeiferS , wohnhaft hier. ' 27.- Johann Schritt von Lajen, Zimmermann hier, mit Anna Tratter von UnteynaiS, wohnhaft hier. Franz Ab- fälterer von Luttach in Pusterthal, Buchdruckereigehilfe hier, mit Doininikä Bertoldl von ^t. Jakob.^ ' ?s- .P <- 7 K ? Geborne von Bozen und 12 Malgxeicn^ - ; 3. August^ Maria, T. des Johann Dallapiazza, Bahnarbeiter. 4. Josefa, T. des Karl KlauS, Maschinist. 5. Franz, S. deS Johann Mur, Hausknecht. 6. Maria, T. des Josef Egger

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Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 08.11.1880
Umfang: 4
der traurigen That Familienzwist und bittere Roth an. Der bedauernswerthe Mann lebte seit einem Jahre von seiner zweiten Frau geschieden und war in letzter Zeit als Diurnist beim Handelsgericht angestetlt gewesen. Er war total verschuldet und sein ganzes Besttzthum mit Beschlag belegt. Ein Geschichtswerk über Tirol. Geschichte Tirols von den ältesten Zeiten bis in die Neuzeit von Dr. Josef Egger. Drei Bände. Innsbruck, Wagner 1870—1880. Preis drosch. fl. 10.80 oder auch in 16 Lieferungen

ä 60 kr. Nach zehnjähriger ungemein mühevoller und — wie wir gleich bemerken wollen — überaus gewissenhafter Arbeit hat der hiesige Gymnasialprosessor Dr. Egger seine tirolische Geschichte zu Stande gebracht und damit endlich einmal ein einheitliches, von Einseitigkeiten freies, geschlossenes Werk geboten, welches man in der That als eine zutreffende Darstellung der Geschichte Tirols bezeichnen darf. Vieles, was das Buch enthält, war bisher be reits vorhanden, Dr. Egger hat es aber aus sich genommen, nicht bloß

einem Zweifel. Hat nun Professor Egger den wünschens- werthen Zweck erreicht? Die Frage darf unbedenklich bejaht werden. Ja wir gehen weiter und speechen unsere Ansicht un- verholen dahin aus, er habe mit der Herausgabe des Werkes den Dank seines Heimatlandes verdient. Den Prüfstein für die Be- urtheilung des Buches dürfte wol seine Auffassung der .Zeit der Fremdherrschaft* (1806—1814) und die Beurtheilung Andreas Hofers mit Allem was drum und dran hängt, bilden. Wie faßt nun Professor Egger

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 09.03.1881
Umfang: 10
Holleis, Kleidermacher, Meran. IS. Ernest. Johann, Sohn des Georg Oberhammer, Handelsmann, Meran. 10 St., Tochter deS Metzgermeisters Franz Egger, Meran. 17. Friedrich, Sohk des Johann Jenny, Bau techniker, Meran, 2S. Anna Walburga, Tochter deS Be> aevikt Pobitzer, Klostermüller. 26» Ro>»an Josef, Sohn des Dr. Roman Weinberg«, AdvoraNvri-Candidat, Meran. Berebetichte- S. Februar. Johann Pegzer, Handelsmann in Latsch, mit Kreszenz Klotz, d. Z. Meran. 8. Paul Marchegger« Tazlöhner, Me»an, mit Maria

^etzger» Meisters Franz Egger, Meran, Stunde. 10. MatihuW Sohn des TaglahnerS Michael Tanner, v. Riiftan, >2. Henriett« Sophie Baronin v. Lecke, Excellenzfeau RelchSfiaanzministere-Wiiwe von Tndyrkowitz inGalijl««^ 70 I IS. Andrä. Soh» deS Restaurateurs Andrä Wald ner, Meran, SM. lk. Gertraud Wiedner. geb. v. Ptlersch? KausmannSwitfran hier, 7Ä I. Iv. Jnliana, Tochter deS Diurnisten Rudolph Genal, Meran, 4 M. lb» Jql«K Platzer, lediger Husaren-lUachtmeisteri a»S Wiltau, 2SJ) 21. Zosek Jnnerhofer

, Zwillinge deS Franz Winterholer,' MooShoser, Unt.-Mais. 23 Joseia, Tochter des Josef Knoll, Parkwächter, Tifens. 24.JoIef, Sohn des AloisÄaldner, Bergolder, U.-M. 24. Karolina, Tochter des Tobias Brenner, Bn»unternehmer/,MM. Verehelichte: ^ 7. Februar. Joh. Sinner, Schiffer im Schlosse Wintl, mit Filoinena Wegleiter, Dienstbote, Tirol. 8. Josef Egger, HolzhSndler, Ob.-M., mit ThereS Spi täler, Dienstbote, Gargazon. v. Anto» Pichler, Müller meister, Meran, mir Katharina Asam, Mühlbefitzeri

», U.-M. 8. Anton Zipperle, Zallwegersohn, Lana, mit Agatha Egger, Dienstmagd, Tregiovo. 8. Johann Hölzl, Villa-Besitzer, U.-M., mit ThereS Pichler, Unter- wirthSlochter, U.-M. 8. Anton Trogmaiin, Finkensohn, U.-M., nur Maria Klotzner, am ^teinpenhofe, U.-M. 22. Johann Banr, Jobina»», Ob.-M., mit Anna Tri- bas, Dienstmagd, Völlan. Berstorbene- 10 Februar. Gottlieb Neuhoser, Schuster, Salz burg, 36 Jahre. 1t). Theresia, Tochter deS JosefHölzl, Posch, U.-M., 1 Jahr 3 Monate. 13. Klara Pichler, Elschmanntochter

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 29.08.1881
Umfang: 4
, daß es sich bei der That in den Meraner Cur- anlagen nW^ i!et)va. bloS um einen einfachen Diebstahl gehandelt habe, sondern daß man es hier mit einem plan mäßig a/igeleaten Rauhe zu thun habe. DaS Geständniß dV.MvM Minzelter ^sei diesbezüglich-maßgebend, denn dieses Geständniß belaste die Angeklagte selbst am mei sten und>-eS sei nichH abzunehmen, daß sie nur um ihre Genossen hineinzureiten von der Wahrheit in i^rer Aus sage abweichen wolle. Daß Josef Egger glauben zu machen suche, er habe nicht eines Raubes

sein habe ihn selbst zu einer Reise nach Meran ver- möcht, um sich Per>önlich davon zu überzeugen, ob die öffentliche Meinung dort über den Fall allerirt sei. Dr. v. Zallinger Vertheidiger des Jos. Egger: Ein Blick in die Verhandlungsacten gebe zu erkennen, daß dieselben mancherlei Phasen durchgemacht haben. Die Suche nach dem Thät-r vom 29. April war sehr «schweit durch die unvollständige unklare und schwan kende Aussage des Beschädigten Josef Pichler. Diese AuZsags, 'HOe Hineile! WerA denn vst- spät, gelangte er^ dahin

, zu.behaupten. Hgger. hab- ihn niedergeschla- gyi. ^ie, Thatyzählung j des Jos. Egger scheine ihm V^MdrschWM^r. Er habe es auch gar nicht nöthig gehopt, den, volltrunkenen Pichler zu schlagen. ^ Dr. H über Vertheidiger der Purkart. bestreitet, daß die Angeklagten Hie Absicht halten sich durch eine Ä^wlOthgt in einen Geldbesitz zu setzen. Von einer solchen Absicht sei unter ihnen keine Rede gewesen, man weiß vielmehr, womit sie sich das Geld zu verdienen suiyten. Um den Fall als Raub zu kennzeichnen, dafür

üS. August 1 VZr N»chm. 2 Uhr Nach». S » ÄlxndZ 7SS.Z 734. g 7ZS.7 7t4.7 » WH ^2ZS 5l»,s s ISA > 1Ü.S Maria Psanzelter. die Josefa Purkart und.d?n Josef, Egger des Verbrechens des Diebstahls und den Anton VqHMen für schuldig Lokales »qd. ProWytzl^s. V>qen^29.^ugust. Larow«t«r» TK«rmom«t»K>wä. spendete der Gemeinde Aldeno, Bezirk Roveredo, zur Restaurirung und Einrichtung der Kirche eine Unter stützung von 200 fl. und zur Bestreitung der Sirchen baukosten in Tasters^ Bezirk Feldkirch, eine solche von 100

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 14.12.1872
Umfang: 8
dumm erfundene hinzufügt.*) Unterinnthal, 9. Dez. (Versammlung. Witterung.) Nachträglich will ich Ihnen doch etwaS berichten von der wirklich groß artigen Versammlung HeS patriotischen Vereines in Niederndorf am 24. Nov. Das ungewöhnlich zahlreich besuchte Lokale ' beim Bräuer Seb. Gradl war sehr nett mit den Bildnissen des Papstes, Concils zc. geschmückt. Nach 2 Uhr eröffnete in Abwesenheit deS Obmanns der Obmannstellvertreter Hr. Pfarrer Egger die Versammlung und ersuchte den Hochw. Hrn. Brötz

, Coop: von Niederndorf, über das abgelaufene Vereinsjahr Bericht zu erstatten. Daraus entnehmen wir, daß fünf Generalversammlungen abgehalten wurden, was gewiß viel sagen will und von der regen Thätigkeit dieses blühenden Vereines zeigt. Herr Kassier Kistl erstattete den Bericht über den Kassastand. Nun leitete auf Ersuchen des Ausschusses Hr. Pfarrer Egger die Neuwahl der Vorstehung durch Zurufe. Hr. Trockenbacher in Erl wurde unter allgemeinem Beifall zum Obmann wieder gewählt, Hr. Pfarrer Egger

zeige. Hr. Pfarrer Egger von Niederndorf schilderte humoristisch den Liberalismus, wie er sich im Familien- und Gemeinde-Leben breit macht, warnte ^vor unbedachtsamen Lesen der hl. Schrift, die jetzt hier so stark von protestantisch-jüdischen Söldlingen unter daS Volk gebracht wird, sowie vor liberalen Broschüren, darunter er den neuen Schul gesetzen die Larve ordentlich herabriß. Hr. Danner, Coop. von Kirch bühel, sprach über die Vorgänge in unserem Landtage vom 7. bis 14. Nov., über das wackere

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 20.12.1880
Umfang: 8
es der Tod von allen Qualen erlöste. Dr» Jofef Egger's Geschichte Tirols von den ältesten Zeiten bis in die Nenzeit. 3 Bande. Innsbruck, 1L72, 1876, 1LL0.-^Wagner'sche Uni- versitäts-Bnchhandlnng). Als im Frühjahr 1L70 die erste Lieferung der „Geschichte Tirols' von Egger erschien, erklärte der Verfasser, er habe sich vorgenommen, „nicht ein ge lehrtes, sondern ein populäres Werk zu schreiben'. Er sei sich vollkommen bewußt, bemerkte derselbe, „daß es gegenwärtig überhaupt unmöglich ist, eine Geschichte

. Wenn daher Egger auch nur eine populäre Ge schichte Tirols schreiben wollte, so konnte er bei dem vollständigen Mangel an Vorarbeiten sür einzelne umfangreiche Perioden eS nicht unterlassen, auf die Quellen selbst zurückzugehen. Und da machte sich doch bald die Statur des Deutschen geltend. Egger begnügte sich nicht, aus den reichhaltigen Quelle« des Ferdinandeums, hie und da auch aus den unerschöpf lichen Schätzen des hiesigen Statthalterei-Archivs nur zu uaschen, nnr über eine oder die andere Thatsache

noch Zeit zu so umfangreichen Stndien gesund.n hat. Man konnte im Einzelnen manches anders wünsche»; man möchte die Darstellung hie und da etwas populärer haben, ^lnanche technische Ausdrücke, die dem AnUsstyl entnommen sind, durch allgemein verständliche ersetzt oder wenigstens erklärt sehen. Aber im Ganzen hat Egger ein Werk geschaffen, auf welches Tirol stolz sein kann, da keine österreichische Provinz außer den Gebiete» vou Teschen, Troppan und Jägerndorf eine Landesgeschichte besitzt

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