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Lienzer Nachrichten
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Seite 10 von 20
Datum: 26.11.1912
Umfang: 20
Seite 2. — Nr. 94. Dienstag, Lienzer Na chrichten.' 26. November. Jahrgang 1912. Der Lebenslauf deK neuen Fürstbischofs. Die Wiege unseres hochwürdigsten Fürstbischofs stand im schönen Zillertal. Am 26. April wurde Franz Egger in Hippach geboren, seine Eltern waren einfache Bauersleute, die ihren neun Kindern eine echt tirolische, kernige Erziehung zuteil werden ließen. Die Volksschule besuchte Franz Egger in Dornauberg, wo einer seiner Brüder Lehrer war. Schon frühzeitig machte sich am Knaben

das ausgezeichnete Talent bemerkbar, weshalb er für das Studium bestimmt wurde. Er kam in die Bischofsstadt Brixen und wurde hier Zögling des aus der Domschule hervorgewachsenen Erziehungsinstttutes „Uafsianeum". Die anheimelnden, ganz patriarchalischen Verhältnisse, die gesunde, auch den persönlichen Eigentümlichkeiten Rechnung tragende Erziehungsweise dieses Institutes entwickelte die Fähigkeiten des jungen Knaben in der schön sten^ Weise und Egger hat zeitlebens die Stätte seiner Jugenderziehung in bester

Erinnerung behalten und später in einflußreicher Stellung dem Insti tute seine vollste Sympathie entgegengebracht. Als Zögling des Kassianeums besuchte Egger durch 8 Jahre hindurch das Gymnasium von Brixen, welches von den Augustiner-Chorherren aus Neustift in vortrefflicher Weise geleitet wurde. Nach sehr gut bestandener Maturitätsprüfung wandte sich Egger zuerst dem Studium der Philosophie zu und besuchte ein Jahr hindurch die philosophische Fakultät der Universität Innsbruck. Dort hatte Egger

Ge legenheit, mit den damals modernen, aber so verderblich wirkenden philo sophischen Strömmungen bekannt zu werden, und diese Kenntnis hat ihm dann später, als er den Geist des hl. Thomas in sich ausgenommen, sehr gute Dienste geleistet, um jene apologetische Kraft auf philosophischem Gebiet zu entfalten, die ihn so berühmt gemacht hat. Für philosophische Studien hatte sein spekulativer Geist begreiflicherweise die größte Vorliebe. Nach einem Jahr verließ Egger die Universität Innsbruck und zog

, seinem Drange folgend, in öa<* ewige Nom, wo damals das philosophische und theologische Geistesleben so frisch pulsierte. Im Collegium Germanicum, das eine Anzahl von berühmten Männern, hervorragenden Gelehrten und Kirchenfürsten in ihren Studienjahren beher bergte, fand auch Egger Aufnahme und oblag 7 Jahre lang den philo sophischen und theologischen Studien. Dort wurde er unter Leitung ganz hervorragender Gelehrter aus dem Jesuitenorden, wie P. Tarquini, Ballerini, in die Theologie eingeführt und eignete

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 13 von 16
Datum: 08.02.2005
Umfang: 16
Tag eszeitung I M L A N D Di 8.2^005 Nr. 25 EISACKTAL - WIPPTAL WERBUNG EISACKTAL GERRYLAND fullservice agency Tel. 0474/531381, www.gerryland.it REDAKTION EiSACKTAL Erna Egger e-mail: erna@tageszeitung.it Sterzinger Zerreißprobe Thomas Egger, Bürgermeister von Sterzing will bei den Gemeinderatswahlen nun doch wieder kandidieren. Er hat seine Kandidatur aber an die Bedingung geknüpft, dass zwei SVP-Listen in Sterzing zusammengestellt werden. Damit steht der SVP

-Koordinierungsausschziss vor einer harten Zerreißprobe. Kopf stoßen“, sagt Martin Alber. Viele Punkte sind zudem unklar. Wie werden sich die Listen unter scheiden? Wer wird auf welcher Liste kandidieren? „Ich wüsste nicht, was ich täte“, gibt Martin erst ausgeredet werden. Die Ent scheidungen müssen innerhalb Februar fallen“, so Thaler. Gögl sieht die Situation nicht dramatisch. „Für mich ist wich tig, dass Egger und Messner an- treten und auch Brigitte Fink auf der Liste noch Platz hat. Dann wird der Koordinierungsaus schuss Mittel

Egger: Rückkehr in den Wahlkampf Von Erna Egger D er amtierende Bürger meister Thomas Egger wird bei den Gemeinde ratswahlen wieder antreten. Das hat Egger am Sonntag in der Tagesschau der RAI angekündigt Nachdem Altbürgermeister Fritz Karl Messner über das SVP- Bezirksbüro angekündigt hat, wie der kandidieren zu wollen, kam es zu Auseinandersetzungen im Ko ordinierungsausschuss. Egger hat daraus seine Konsequenzen gezo gen. Er kündigte an, nicht mehr zu kandidieren. Eine Entscheidung

, die er nun revidiert hat. Der am tierende Bürgermeister, will nun doch wieder antreten. „Ich be grüße es, dass Egger in den Wahl kampf zurückkehrt Ein Bürger meister sollte nicht so abdanken“, kommentiert der Vorsitzende des Kpordinierüngsäusschusses, Dieter Thaler. Mit Thomas Egger, Altbürger meister FHtz Karl Messner und Ex-Rodelrennleiterin Brigitte. Fink haben nun drei Interesse an eine Bürgermeisterkandidatur in Sterzing angekündigt. Egger hat seine Kandidatur aber an eine Bedingung, geknüpft

: Er wird nur als Bürgermeisterkandi dat antreten, wenn zwei getrennte SVP-Listen zusammengestellt werden. „Denn ich kann mir nicht mehr vorstellen, mit gewissen Leuten auf einer Liste zu kandi dieren“, untermauerte Egger. Dieses Ultimatum stellt den SVP- Koordinierungsausschüss Ster- zing, in dem sich bereits zwei har te Fronten gebildet haben, aber mals vor eine harte Zerreißpro be. „Wenn Egger und Messner antreten, ist die Zerreißprobe be reits da. Diese Zerreißprobe hat es bereits vor fünf Jahren gege ben

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Tiroler Post
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Seite 2 von 24
Datum: 29.11.1912
Umfang: 24
Die Inthronisation des Fürst bischofs Franz. Dienstag nachmittags ist der neue hoch würdigste Fürstbischof von Brixen Dr. Franz Egger aus seiner Fahrt aus dem „Länbte vor dem Arlberg", begleitet von einer Deputation des Brixener Domkapitels, irr der Tiroler Lan deshauptstadt angekommen, wo er von zahlreichen Honoratioren geistlichen und weltlichen Standes am Innsbrucker Balmhof ehrsurchtsvollst und sreNdigst begrüßt wurde und dann nach kurzem Aufenthalte die Reise in die altersgraue Bischofs

. unseres neuen hochwürdigsten Fürstbischofes stand in: schönen Zillertal. Am 26. April 1836 wurde Franz Egger in Happach geboren, steht somit im 77. Lebensjahre. Seine Eltern waren einfache Bauersleute, die ihren neun Kindern eine echt tivolische, kernige Erzie hung. zuteil werd-en ließen. Die Volksschule be suchte Franz Egger in Tornauberg, wo einer sei ner Briider Lehrer war. Schon frühzeitig inachte sich am Knaben dlas ausgezeichnete Talent be merkbar, weshalb er für das Studium bestimmt wurde

. Er kam in die Bischofsstadt Brixen und wurde hier Zögling des aus der Domschule her vorgewachsenen Erziehungsinsti tutes „ Kass ia- neum". Als Zögling des Kassiaueums besuchte Egger durch 8 Jahre hindurch das Gpmnasimn von Brixen, welches von den Augustiner-Chorherren aus Neustift in vortrefflicher Weise geleitet wur de. Nach sehr gut bestandener Maturitätsprüfung wandte sich Egger zuerst dem Studium der Philo sophie zu und besuchte ein Jahr hindurch die philosophische Fakultät der Universität Inns

bruck. Nach einem Jahr verließ Egger die Uni- (Nachdruck verboten.) „Helden der Pflicht." Von Erich Friesen. Jetzt eine Wegbiegung Der Nebel hatte sich derart verdichtet, daß Eriks Hut wiederholt an den spitzig vorhängenden Felskan ten hängen bleibt. Vergebens spähen seine Augen nach irgend einem lebenden Wesen in dieser trostlosen Einöde. Hinter einem siarrtrotzenden Felsen taucht ein hohes, graues Gebäude auf mit einer breiten, steiner nen Freitreppe. Die Alte klimmt die glitschigen Stufen hinan

. v i: a ^ ant "ähert er sich der Flamme, um Sie Hände zu wärmen. Dann blickt er sich um. Die schweren Vorhänge der beiden großen i tcr VF herabgelassen; doch beginnt er beim flac ven Schein des Feuers die Gegenstände um sick versität Innsbruck uitd zog, seinem Drange fol gend, in das ewige Rom« Im Collegium Germanicum, das eine An- zahl von berühmten Männern, hervorragenden Gelehrten und Kirchenfürsten in ihren Studien- jähren beherbergte, fand auch Egger Aufnahme und oblag 7 Jahre lang

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 30.01.1926
Umfang: 8
unaufgeklärt. m SchietzstanöSrmchrichten. Beim Zeltenschietzen in Jochberg vom 3. und 6. ds. gingen folgende Bestgewinner hervor: Weihnachisscheibe: Aufschneiter Peter-Jochberg. Egger Peter, Jgsch., Kitz- biihel. Bachler Hans-Iochberg. Egger Geb., Hechenberger Anton-Kitzbühel. pitzinger Franz-Wörgl. Hock Georg. Herold Josef. Glätzle Alois. Höck Viktor-Kitzbühel. Wohlgenannt Georg, Scharnigg Johann, Magr Nobert sen., Krimbacher Fritz, Huber Alois, Zimmermann Llrban-Kitzbühel, Krim bacher Joses-Jochberg

, Exenberger Anton, Kofler Max-Kitz- bllhel. Gantschnigg Josef-Jochberg. Schlechter Simon-St. Ulrich a. p. Himberger Josef, Leo Georg-Jochberg. Hölzl Anton-Kitzbllhel. Hörl Vinzenz, Walcher Franz, Mitterhofer Franz-Jochberg. Schleckerscheibe: Aufschneiter Peter-Jochberg. Egger Peter, Jgsch., Egger Geb., Hechenberger Anton-Kitzbühel. pitzinger Franz-Wörgl. Glätzle Alois-Kitzbühel. Bachler Hans, Wohlgenannt Georg-Jochberg, pfurtschner Noman, Kitzbühel. Scharnigg Johann-Jochberg. Serieascheibe: Egger

Sebastian, Höck Georg-Kitzbühel. Bachler Hans-Iochberg. Höck Viktor, Exenberger Anton, Glätzle Aloiö-Kitzbühel. Krimbacher Josef-Jochberg. Egger Peter, Kofler Max-Kitzbühel. Hörl Vinzenz-Jochberg. Rehbockscheibe: pfurtscheller Roman-Kitzbühel. Bach ler Hans-Iochberg. Hölzl Anton. Zimmermann Llrban-Kitz- bühel. Hörl Vinzenz-Jochberg. Glätzle Alois-Kitzbühel. Leo Georg-Jochberg. Holzner Hermann, Exenberger Anton-Kitz bllhel. Krimbacher Fritz. Himberger Josef-Jochberg. Höck Georg-Kitzbühel. Gantschnigg

Josef-Jochberg. Höck Viktor, Egger Peter, Jgsch.-Kitzbühel. Mauerlechner Josef, Jochberg. Prämien: Bachler Hans, Leo Georg-Jochberg. Exen berger Anton, Kitzbühel. Scharnigg Joh.-Jochberg. Meister schuhprämie: Exenberger Anton-Kitzbllhel. Gentschnigg Josef, Jochberg. Es entfallen hiemit auf Kitzbühel 20, Wörgl, 1, St. Zü rich 1, Jochberg 26 Wecken. Bolzschützengeseltschaft Kitzbühel. Bestgewinner vom 23. ds. Juxbest: Sebastian Egger. Haupt: Alois Glätzle, Stefan Brunner, Hans pöschl, Peter Egger, Max

Kofler, Jakob Sapelzer. Schlecker: Michl Bodner, Seb. Egger, Peter Egger. Stefan Heigenhauser, Jakob Sapelzer, Alois Glätzle. Serien: Peter Egger. Stefan Brunner, Seb. Egger, Max Kofler. Nächstes Schießen am 30. öö. Anzugstoffe, Hemdenzeuge Blusenbarchente Weißwaren und sämtliches Zubehör billigst in reicher Auswahl empfiehlt bestens Sieberer f Gänsbachgaffe 77, Kitzbühel 124 Veremsnachrichten. Der althistorische Verein der „Gschenkten" hält am Sonntag den 31. ds. um halb 3 Uhr nachm, beim Egger wirt

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 19 von 24
Datum: 03.12.2005
Umfang: 24
Sa/So 3./4.12.2005 Nr. 245 Tageszeitung I m L and 19 EISACKTAL - WIPPTAL □ WERBUNG E1SACXTAI REDAKTION BSA£XTA1 GERRYLAND fullservice agency Tel. 0474/531381, www.gerryland.it Enta Egger e-mail: erna@taqeszeitung.it Sterzinger Lichterkrieg Weichnachtszeit. Alle Häuser in der Sterzinger Fußgängerzone sind mit Lichterketten geschmückt. Nur eines nicht. Jenes des Ex-Bürgermeisters Thomas Egger. Der Grund: Aus Protest hat Egger die Abmontage der Lichter verlangt. . Als er seine Entscheidung

ge übernahmen die Stadtwerke. In der Sommerzeit werden die Lämp chen ausgeschaltet, zur Weih nachtszeit beleuchten sie die ganze Stadt. Nur auf einem Gebäude ist es in Sterzing finster. Dort befinden sich auch keine Lichterketten. „Wieso den das? Was steckt den da dahinter?“, wundern sich die Ster zinger Bürger. Die Neugierde ist umso größer, da es sich beim Ge bäude um das Haus von Ex-Bür germeister Thomas Egger und sei nem Binder handelt. Die Gerüch teküche brodelt. „Sind sich der Bürgermeister

und sein Vorgänger in die Haare geraten? Ist es eine Protestaktion“, fingen sich viele. Eine Spekulation, die ins Schwarze trifft. „Hinter all dem steckt wirklich eine Vorgeschich te“, bestätigt Thomas Egger. Wie er erklärt, habe alles im Sommer seinen Anfang genom men. Dabei gehe es um nächtliche Ruhestörung in der Rißgänger zone. „Es ist ein Problem, dass in jeder Stadt vorkommt“, nimmt Egger vorweg. „Wir haben hier die Bai - Sternbach. Diese verur sacht immer mehr Ruhestörung. Die Besucher benehmen

sich nicht immer angemessen. Von urinieren bis übergeben kommt hier alles vor“, berichtet der Ex- Bürgermeister. Die Anrainer protestierten. Vor einem halben Jahr wurde eine Ex-Bürgermeister Thomas Egger: „Er will mir einen Tuck antun Unterschriftenaktion, bei der sich 30 Bürger, Geschäftsinhaber und Hauseigentümer beteiligt haben, in der Gemeinde hinter legt. „Darin wü’d ersucht, die Interessen der Anrainer zu ver treten“, sagt Egger. Die schriftliche Antwort von Vizebürgermeisterin Brunhilde Schwabl Wieser

des derzeitigen Bürgermeis ters; der derzeitige Pächter zieht entsprechendes Publikum an“, erzählt Egger. Dass Fass zum Überlaufen brachte die Verlängerung der Öffnungszeiten im Oktober, pro beweise bis Ende des Jahres. „Seit Oktober ist die Sperrstunde trotz der Proteste von 1.00 Uhr auf 2.00 Uhr verlängert worden“, schimpft Egger. Die Gemeinde schiebt die Schuld auf das Land, das für die Sperrstunden nach 1.00 Uhr zuständig ist. „Aber die Gemeinde muss diesbezüglich ein Gutachten abgegeben

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 09.10.1998
Umfang: 16
Tageszeitung Fr 9.10,1998 Nr. 199 Von Artur Oberhofer D er Satz entweicht Guido Denicolö so nebenbei: „Ich bin froh, daß es kein ethnischer Prozeß geworden ist.“ Der Staatsadvokat aus Bozen vertritt im Schwurgertfchtspro- zeß gegen den Lauriner Ex-An- streicher Florian Egger das Ver teidigungsministerium, das sich - das Mordopfer war ein Carabi- niere - als Zivilkläger dem Ver fahren angeschlossen hat. Die Nicht-Ethnisierung eines Ver fahrens: Es ist dies einer der po sitiven Aspekte

der Schwager von Luca Nobile. Den Gelegenheitsarbei ter aus Sinieh hatte Tarfusser seinerzeit als vermeintlichen Se rienkiller von Meran inhaftieren lassen. Doch wer geglaubt hat, daß Cuno Tarfusser sieh deswegen zu weit aus dem Fenster hinauslehnen und den damaligen Fehler (ge genüber der Familie Nobile) mit einer aggressiven Prozeßfiihrung im Fall Egger kompensieren würde, muß sich eines Besseren belehren lassen. Der Vertreter der öffentlichen Anklage wirkt im Schwurgerichtsprozeß gegen den Anstreicher

aus Laurin eher zurückhaltend. Formell. Sich auf die Wucht der zusammengetra genen Fakten verlassend. Anson sten ein Meister der suggestiven Anklageführung, hat Cuno Tar fusser im Prozeß gegen Florian Egger auf die Inszenierung eines Schauprozesses, auf die verfah renstechnische Fokussierung: Skrupelloser Berg-Rambo er schießt armen Carabiniere, ver zichtet. Daß zumindest Florian Egger eine derartige Zuspitzung be fürchtet hatte und vielleicht an nimmt, daß diese in so manchem Hinterkopf

noch herumgeistern mag, beweist der Umstand, daß der Angeklagte am Mittwoch im Verlauf seiner spontanen Er klärung unter anderem sagte: „Ich habe nichts gegen die Polizei und die Carabinieri. Im Gegen teil. Einige schätze ich sogar, weil sie, als ich ohne Führerschein un terwegs war, zweimal wegge schaut haben.“ Wohl haben die Anwälte von Florian Egger, Paolo Fava und Julia Unterberger, nachweisen können, daß einzelne Carabinie- ri-Beamte bei den Untersu chungen einen besonderen Ehr geiz entwickelt und den Ange

klagten entlastende Aussagen erst gar nicht protokolliert ha ben. So intelligent aber ist Flo rian Egger, daß er diese einsei tige Ermittlungsenergie nicht in die Waagschale wirft, sich nicht als das Opfer darstellt. Denn schließlich war er, der Rambo aus der Provinz, es ge wesen, der ein ganzes Heer von Sicherheitskräften wochenlang genarrt hatte. Der beamtliche Übereifer beim Egger-Festna- geln mag berufsethisch wohl fragwürdig sein, ist unter dem menschlichen Aspekt aber zu mindest erklärbar

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 23.02.1999
Umfang: 16
Di 23.2.1999 Nr. 36 S ü D Tag eszeitung Die Mär vom braven Jungen Staatsanwalt Cuno Tarfusser hat für Florian Egger 30 Jahre Haft beantragt. Der Vertreter der Anklage glaubt bewiesen zu haben, daß der Anstreicher aus Laurein den Carabiniere Candeloro Zamperini vorsätzlich getötet hak Die Chronik eines inhaltlich armen, aber geschickt strukturieHen Plädoyers. Von Artur Oherhoker F ür seine neue Rolle wühlte Cuno Tarfusser das pas sende Outfit: eine Lese brille mit Halter. Der intellektuel

den Schock über den Freispruch Peter Paul Rainers in Trient noch nicht überwunden zu haben. (arob) Seit dem 2. Dezember vergangenen Jahres, als ihn die Hiobsbotschaft erreichte, sind fast drei Monate vergan gen. Doch das Trauma des FVeispruchs von Peter Paul Rainer sitzt bei Cuno Tarfus ser noch tief. Gleich zweimal griff der Staatsanw'alt gestern während des Plädoyers in den Köcher, um ebensoviele Giftp feile herauszuholen. Erstes Beispiel: Tarfusser erwähnte, daß Florian Egger drei Banküberfälle

gestanden hat te, um polemisch hinzuzufü- gen: „Weil Geständnisse heut zutage nicht immer ausrei chen, haben wir einen weite ren Beweis: die Fingerab drücke Eggers, die wir in der Bank sichern konnten.“ Die Anspielung auf das Rainer- Verfahren, wo die Tatwaffe nie auf Fingerabdrücke unter sucht worden war, ist offen sichtlich. Zweites Beispiel: Egger habe in einem Verhör den Satz „Togliti di mezzo o ti sparo“ wiedergegeben. Tar- füssers Zusatz: „Dieser Satz stammt von Egger, und er hat ihn ohne Zutun

des Staatsan waltes gesagt“. • ziehen, denn der Mordfnll Zampe rini steht und lallt mit einer Hun- dertstelsekunden-Geschichte. Entscheidend unter dem Gesichts punkt des Strafausmaßes ist, ob Florian Egger am 12. Juni 199(5 mit dem rechten Zeigefinger auf den Ablöser seiner Pistole ge- drückt hat, oder ob er im Verlauf eines Handgemenges zu Boden gefallen ist und mit dem Ellbogen aufgeschlagen hat, so daß sich der Todesschuß unbeabsichtigt gelöst hat. Vorsätzlicher Mord oder fahr lässige Tötung? Cuno

bei den Bank überfällen skizzierend, das Cha rakterbild einer gewaltbereiten Person durchleuchten. Die Ge waltbereitschaft als Sockel einer vorsätzlichen Bluttat „Bei allen Überfällen hat Egger den Beam ten die Pistole zum Kopf gehal ten“, so Tarfusser. Einmal, an je nem tragischen Juni-Tag in Ober mais, habe er sogar in der Bank geschossen. Ein, wie der Staatsan walt fand, „grober Akt der Ein schüchterung.“ In den ersten (von mittlerweile 18) Verhandlungstagen hatte Cuno Tarfusser (in Zusammenarbeit

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 12
Datum: 22.12.1923
Umfang: 12
Vertreter haben in Paris und Brüssel bei Poincare und Jaspar vorgesprochen. Die Regie rungen erklärten sich unter besonderen Vorbehalten (Unnachgiebigkeit) bereit, mit Deutschland zu verhandeln. grnennuna Des MAernikisterz Sofef Egger sinn WeiMger der 6toöt Mein. In außerordentlicher Gemeinderatsfitzung am 15 Dez. stellte Bürgermeister Pirmoser folgenden Antrag: „Herr Altbürgermeister Josef Egger gehört nun durch beinahe 25 Jahre, nämlich seit dem Jahre 1896, mit Unterbrechung in der verflossenen

dreijährigen Wahl periode, dem Gemeiderate der Stadt Kufstein an und stand durch mehr als 15 Jahre an der Spitze der städtischen Verwaltung. Obschon es zur Genüge bekannt ist, was Bltbür- germeister Egger als Bürgermeister leistete und wirkte, find seine Verdienste so ansehnliche, daß sie nicht genug gewürdigt werden können. Beim Amtsantritt übernahm er von seinem Vor gänger Dr. Josef Praxmarer ein in jeder Hinsicht geordnetes Gemeinwesen, das auf seine jungen Er rungenschaften. wie die Einrichtung

der Wasser- und Lichtversorgung und der Kanalisation stolz sein durfte u. mit denen er größere Ortschaften in den Schatten stellte. Auf sie aufbauend, war Altbürgermeister Egger vorerst auf die Vergrößerung der Stadt und auf die Hebung des wirtschaftlichen Lebens bedacht. Da aber keine ausreichenden Baugründe vorhanden waren, galt es, solche zu schaffen und setzte zu diesem Zwecke Herr Altbürgermeifier Egger trotz mehrfacher Bedenken zag hafter Bürger den Ankauf des sogen. Engelhartsan- wesens

im Gemeinderate durch. Auf diesem Bau platz stehen heute außer den beiden großen Schul gebäuden und den Gebäuden des Kindergartens nicht weniger als 14 Wohngebäude. Daß die Verbauung so rasch vonstatten ging, ist wiederum nur dem Unter nehmungsgeist des Herrn Altbürgermeisters Egger zu zuschreiben. welcher in Gemeinschaft mit mehreren Gewerbetreibenden ein Konsortium bildete, das von den genannten Wohnhäusern allein 10 aufführte. Durch das vorbildliche Beispiel angeregt, begann nun allerorten eine rührige

des Altbürgermeisters Egger. Er war auch bestrebt, die bestehenden Straßen zu verbessern, vor allem aber verschiedene Verkehrshindernisse zu beseitigen, welche der Engelhartstadel in der Kink straße und das Färberanwesen mit dem angebauten Dreikönigfiadel am heutigen Kaiser-Franz-Josefsplatz bildeten. Auch erfuhren sodann die Krankenhausgasse, die Schützenstraße, die Kienbergstraße und der Hoch wandweg wesentliche Verbesserungen. Ferners brachte Altbürgermeister Egger den alten Wunsch der Kufsteiner

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Tiroler Grenzbote
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Seite 14 von 14
Datum: 25.04.1914
Umfang: 14
^ bei Gelegenheit der Dekorierung des Bürgermeisters Egger mit dem Ritterkreuz des Franz-Jofef-Ordens. Dieser Abgeordnete bezeichnet die Gemeinde als Mustergemeinde und den Bürgermeister als Musterbürger- meister. Der Landesschulrat aber schrieb anläßlich der Eröffnung der Realschule: „Der Landesschulrat sieht sich zufolge Sitzungsbeschlusses vom 19. Jänner 1911 veranlaßt, der Stadtgemeinde Kufstein für die Opfer, welche sie zur Förderung des neu geschaffenen Reform-Realgymnasiums durch Herstellung

um jeden Preis? Der Vorwurf des „Jntrigierens" kann uns nicht treffen, kann auch Herrn Egger nicht treffen und er wird auch in Zukunft ganz offen vor Unsinn warnen. Was wir oder Herr Egger- betreffend Niederndorfer Straße bekämpften, ist die Heimlichkeit der Vergebung, die Heimlichkeit der Durchführung ohne Aus schreibung, so daß alle Gewerbetreibenden von der Konkurrenz ausgeschlossen wurden und nur eine begünstigt wird. Diese Bau unternehmung nruß aber von dem künftigen Landesausschuß gegen die gerechten

Forderungen der Bauleitung geschützt werden. Ja, der Herr Landesausschuß äußerte sich, daß er den Bauleiter, wenn er noch weiter so streng sei, nach Südtirol versetzen werde. Jst's nun deutlich genug? Wie nennt man ein solches Vorgehen? Herr Egger hat in jeder Versammlung gesagt, er vergönne jedem Ort und Landesteil die Straßen und Regulierungen, nur müssen in diesem Belange vor den reinen Lokalnotwendigkeiten die Landesnotwendigkeiten kommen, soweit inan mit Staats- und Landesgeldern arbeitet

ist, ob das Land darf oder nicht. Der wirklich nach Art der Revolverblätter geschriebene Teil des „christlichen" Flugblattes kann Herrn Egger am wenigsten beschmutzen, es sei hier aber nur erwähnt, wie auf „christlicher" Seite gekämpft wird. Aus einem Schmühartikel des „Tiroler Wastl" aus dem Jahre 1907, den dieser selbst nicht mehr auffecht hielt und in welchem Herr Egger als „Dolumenten- fälscher" bezeichnet wurde, entnehmen die Verfasser des „christlichen" Flugblattes ihre Information für den Kampf

, sie verschmähen es aber, die damalige Gegenwehr des Magistrates im „Grenzboten" anzuführen, weil sie dann eben das Wort Dokumentenfü sicher nimmer wiederholen könnten, ganz abgesehen davon, daß das stenographische Protokoll jener Versammlung gar kein Dokmnent war, sondern nur die Widerschrift eines Bürgerstreites war. Es blieb den „christlichen" Führern überlassen, eine Streit schrift aufzufrischen, die der damalige Gegner des Herrn Egger selbst zu vernichten bat. Wie vereint sich dies, daß die Pius- Presse

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Tiroler Grenzbote
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Seite 4 von 12
Datum: 25.10.1913
Umfang: 12
- Schießen auf 200 Schritt. Beginn um 1 Uhr nachmittags, Ende bei Eintritt der Dunkelheit. Dienst: Josef Reder- lechner. K. k. Gernein-eschiestttand Oberlangkampfen. Bestgewinner vom Auslösch-Schießen aus dem k. k. Gemeindeschießstand in Oberlangkampfen am 19. Oktober 1913. Hauptscheibe: 1. Josef Egger, Oberschützenmeister, 2. Egid Gruber, 3. Sebastian Heidacher, 4. Josef Müller (Jungschütze), 5. Michael Fahrmaier, 6. Josef Gruber, 7. Matthias Haun, Schützenrat, 8. Hermann Gruber (Jungschütze). Militär

scheibe: 1. Joses Egger, 2. Vinzenz Gruber, 3. Johann Ehrenstraßer, 4. Johann Freisinger, 5. Alois Unter- berger, 6. Alois Karrer. 7. Simon Steinbacher jun., 8. Josef Veitl Egger, 9. Johann Egger, 10. Kaspar Gratt (sämtlich Jungschützen). Schleckerscheibe: 1. Michael Fahrmeier, 2. Paul Angele, 3. Joses Egger, Oberschützenmeister, 4. Christian Gasser, 5. Johann Freisinger (Jungschütze), 6. Joses Gruber, 7. Hermann Gruber (Jungschütze), 8. Alois Unterberger (Jungschütze), 9. Sebastian Heidacher

. 10. Johann Egger, 11. Sebastian Egger. 12. Alois Karrer (Jungschütze), 13. Vinzenz Gruber (Jungschütze). Ehrenscheibe: 1. Michael Fahrmeier, 2. Josef Gruber, 3. Paul Angele. 4. Sebastian Egger, 5. Alois Karrer (Jungschütze), 6. Vinzenz Gruber (Jung schütze), 7. Matthias Haun, Schützenrat, 8. Joses Angerer, 9. Christian Gasser, 10. Alois Unterberger (Jungschütze), II. Andrä Adamer (Jungschühe), 12. Franz Gruber, 13. Johann Egger, 14. Joses Egger, Oberschützenmeister. 15. Egid Gruber, 16. Simon Steinbacher

jun , 17. Josef Egger (Jungschütze). 18 Johann Steinbacher (Jungschütze). 19. Simon Steinbacher. Schützenrat. 20. Jakob Gratt. Serienscheibe: 1. Michael Fahrmeier, 2. Josef Egger. Oberschützenmeister, 3. Egid Gruber, 4. Paul Angele, 5. Christian Gasser, 6. Sebastian Egger. 7. Joses Gruber, 8. Hermann Gruber (Jungschütze). Schußprämien: 1. Paul Angele, 2. Josef Egger, 3. Christian Gasser. Braut - Seide von 1 Krone 35 per Meter, in allen Farben. Franko and schon verzollt ins Haus geliefert. Reiche

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 08.10.1998
Umfang: 16
Do 8.10.1998 Nr. 198 Tag eszeitung Irrlauf eines Hirten Als Florian Egger am 12. Juni 1997 die Bank in der Gampenstraße in Obermais überfiel, hatte er mindestens 70 Millionen Lire Schulden. (arob) Die Geschichte, die Flori an Egger am 11. Juli vergange nen Jahres Staatsanwalt Cuno Tarfusser im Gefängnis von Bre scia auftischte, war fürwahr abenteuerlich. Und zum Teil er logen. Ein Bekannter, ein gewis ser Herbert, habe ihn im Jänner 1995 mit einem Mann aus Mittel italien bekannt gemacht

. Ein ge wissei- Carlo. Der habe für eine Finanzierungsgesellschaft na mens Geccoss in Reggio Emilia gearbeitet. Dieser Carlo habe ihm am Ende 30 Millionen Lire geliehen. Der Zinssatz: IG Pro zent. Weil Florian Eggerdas Geld nicht zurückzahlen konnte, habe er unter dem Druck der Wuche rer zunächst zwei Banküberfälle, dann jenen auf die Bank in Ober mais überfallen, sagte der Ange klagte aus. In dem ersten Verhör bezichtigte er sogar den gewissen Carlo der Tät. Wenngleich Flori an Egger am Ende die Tat auf sei

ne Kappe nahm, bleibt als Ge wißheit, daß sich der mit argen fi nanziellen Problemen konfran- tiei-te Anstreicher in seiner Ver zweiflung nicht nur an seine Hausbank in Laurein, sondern auch an (unseriöse) Finanzie rungsgesellschaften gewandt hat. Vor der Bluttat in der Gampen straße hatte Egger in jedem Fall einen ansehnlichen Schulden berg angehäuft. Der Leiter der Raika-Filiale in Laurein, Ivo Ungerer, sagte gestern im Zeu genstand aus, daß sich die ihm bekannten Außenstände auf rund 70 Millionen

Lire belaufen hätten. Ein überzogener Konto korrent-Kredit. 15 Millionen Schulden fur ein Auto. Und zwei weitere Kredite. Das Geld hätte der nunmehrige Angeklagte laut einem längerfristigen Tilgungs plan abstntfern sollen. „Bank mäßig“, resümierte der Filiallei ter, „war Florian Eggers Situati on nicht rosig.“ Warum die Anwälte den Zeugen Ivo Ungerer vorgeladen haben. ist klar: Man will das Bild des hobbymäßigen Bankräubers zu rechtrücken und aufzeigen, daß Florian Egger, die Bank in Ober mais

überfallend, aus einer ge wissen Notsituation heraus ge handelt habe. Auch Bernhard Egger, der Bruder des Anklag ten, zeichnete gestern im Zeu genstand das Bild eines jungen Mannes, dessen Geldprobleme chronische Ausmaße angenom men hatten, wobei zum Teil auch das Schicksal Regie gespielt habe. Bernhard Egger berichte te, daß sein Bruder nach einem Verkehrsunfall im Jahr 1991 (bei dem es einen Toten gegeben hat te) zunehmend depressiv und nervös geworden sei. Er habe sich mehr und mehr zurückgezo gen

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 7 von 10
Datum: 23.01.1926
Umfang: 10
vom Zellenschietzen vom 2., 3., 6., 9. und 10. Jänner. Weihnachtsscheibe: Herold Joses, 39 Teiler, Bichler Anton. Sapelzer Jakob. Turnwalöer Alois. Huber Georg. Bachler Hanü-Jochberg, Egger Peter, Werner Max, Zimmermann Urban. Brunner Stefan. Sebastian Egger. Kofler Max. Exenberger Anton, Heigenhauser Stefan, Krepper Hanö, Höck Georg, GUnther Hans. Hölzl Anton. Werner Josef, FUrhapter Hans, 6lö Teiler. — Schleckerscheibe: Höck Viktor, 5 Teiler, Heigenhauser Stefan. Bachler Hanö-Joch- berg, Wegmelka Anton, Glätzle

Alois, Exenberger Anton. Schmidt Franz. Kofler Max. Egger Sebastian, Huber Sebastian. Sapelzer Jakob. Mieser Jakob. Herold Josef, Höck Georg. Wemer Josef. Brunner Stefan. Salvenmoser Peter, Nagel Friedrich. FUrhapter Hans. Manzl Georg. Egger Peter. Bod- ner Michl. Groder Ferdinand, Gantschnigg Josef-Jochberg. Egger Anton, pfrmscheller Noman, Werner Max, Brunner Burgi, Zimmermann Urban, Krepper Hans, Glinther Hans, Echweinester Gottfried, pöschl Hanö. Huber Georg. Möllin- ger Josef, GUnther Elise

, Gchlecbter vimon-St. Ulrich a. p., LUsteneöer Marie, Kirchlechner Karl. Kohlhofer Martin. Hofer Anörä, Turnwalder Alois. Wendling Franz. Fohringer Gg.. Hölzl Anton. Aufschnaiter Peter-Jochberg. Lechner Hans, Egger Franz, Hermann Adolf, Bichler Anton, Huber Franz, Werkmeister August. Schnitzer Veitg, Graswander Hanö 392 Teiler. — 3er-Serie: Bachler Hans-Jochberg 13 Kreise, Schlechter Simon-St. Ulrich a. p., Egger Peter. Exenberger Anton, Egger Sebastian. Kofler Max. Zimmermann Urban, Brunner Stefan

. pfurtscheller Noman, Sapelzer Jakob. Weg melka Anton, Höck Viktor. Höck Georg. Egger Anton. Wer ner Max. 13 Kreise. — I3er-Serie: Bachler Hans 66 Kreise. Egger Sebastian. Exenberger Anton. Egger Peter. Kofler Max. Höck Viktor. Höck Georg. Sapelzer Jakob, Brunner Stefan. Wegmelka Anton, Schlechter Simon, Zimmermann Urban, Heigenhauser Stefan, FUrhapter Hans. Glätzle Alois, 42 Kreise. — Prämien fllr die 5 besten 3 er-Serien: Bachler Hans. Jochberg. Egger Peter, Exenberger Anton, Egger Sebastian, Brunner

Stefan: fUr die 3 besten I3er-SerienBachler Hans. Jochberg. Egger Peter. Egger Sebastian. Exenberger Anton, Brunner Stefan. — Den besten Dank allen beteiligten Schutzen. BolzschUtzengesellschaft Kitzbllhel. Bestgewinner vom Bolzschietzen am 16. Jänner: Juxbest: Heigenhauser Stefan. — Haupt: Brunner Stefan. GUnther Johann, FUrhapter Johann. Kofler Max, Zimmer mann Hans, Heigenhauser Stefan. — Schlecker: Heigenhauser Stefan. FUrhapter Hans, pöschl Hanö. Bodner Michl. Glätzle Alois. Brunner Stefan

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 11 von 12
Datum: 30.10.1926
Umfang: 12
durch schnellzugmäßige Führung der Personenzüge 521 und 522 Wörgl—--Innsbruck und möglichste Ab kürzung der Aufenthalte in Wörgl. 5. Einführung ermäßigter Netour- und Dutzenö- karten für den Verkehr nach Innsbruck. GchietzstaaöSnachricht Bestgewinner vom Schlutzschießen Geöenkscheibe: Heigenhauser Stefan, Hock Georg, Exen- berger Anton, Egger Peter, Egger Franz, platter Karl, Zim- mermann Urban, Hock Viktor. Steinwanöer Johann-St. Jo hann, Brunner Stefan, Grober Ferdinand, Kofler Anton, Nagl Friedrich, Zimmermann

Hans, Egger Sebastian, Wer ner Josef, Gratt Anton-St. Johann. Eder Johann Georg- Fieberbrunn. Fürhapter Hans, Glätzle Aloiö, Krimbacher Josef, Wieser Jakob, Brunner Burgi, Holzner Hermann, Walch Franz-Jochberg, Bachler HanS-Jochberg, Oelzlaugger Josef, Kofler Max, Egger Josef. Sapelzer Jakob. — Schlecker scheibe: Egger Peter, Steinwander-St. Johann. Gratt Anton- St. Johann, Fürhapter Hans. Zimmermann Urban, Gxen- berger Anton, Hock Georg, Egger Sebastian, Höck Viktor, Brunner Stefan, platter Karl

, Bachler Hanö-Jochberg. —- 5er-Serie: Bachler Hans-Jochberg, Höck Viktor, Exenberger Anton, Gteinwander Johann-St. Johann, Egger Sebastian, Sapelzer Jakob, Höck Georg, Egger Peter, Glützle Aloiö, Kofler Max. — Armee: Höck Georg, Fürhapter Hans, Krep- per Hans, Egger Sebastian, Exenberger Anton, Kofler Anton, Egger Peter, Krimbacher Josef, Brunner Stefan, Glätzle Aloiö, Bachler HanS-Jochberg. Höck Viktor. Zimmermann Hanö, Zimmermann Llrban. — Lorbeerkränze schossen heraus: Bach ler Hanö-Jochberg. Höck

Viktor, Fürhapter Hanö, Egger Geb., Egger Peter, Höck Georg, Krimbacher Josef. Kofler Anton, Glätzle Aloiö, Exenberger Anton, Zimmermann Llrban, Hei genhauser Stefan, Steinwander Johann-St. Johann, Sapelzer Jakob, Brunner Stefan, Zimmermann Hanö, platter Karl, Hölzl Anton, Egger Franz, Oetzbrugger Josef, Krepper Hanö. Ratz Peter-St. Johann, Holzner Hermann. — Für die vielen wertvollen Ehrengaben und für die so zahlreiche Teilnahme an unserem Schützenball nochmals herzlichsten Dank

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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 12
Datum: 12.11.1926
Umfang: 12
Craumitzutta des Lienzer ßemeinderates. Am Samstag den 6. November, um 5 Uhr abends trat der Lienzer Gemeinderat im Rats saal zu einer Trauerkundgebung für den ver storbenen Sohn und Ehrenbürger der Stadt, Prof. Dr. Albin Egger-Lienz zusam men. Die 'Stirnfront des Saales schmückte ein Bild des großen Meisters. Bürgermeister Ober- hueber hielt folgende Trauerrede, welche von den Gemeinderäten stehend angehört wurde: „Wir haben uns heute versammelt, um schlicht und ehrlich der Trauer Ausdruck

zu geben, die wir beim Ableben eines Mannes empfinden, dem Länder und Völker Lorbeer kränze zu Füßen gelegt haben, der als einer der besten Künstler unseres Zeitalters galt und der es trotz allem nie verschmähte, seinen berühmten Namen mit dem Namen unserer Stadt zu verknüpfen: die Stadt Lienz trauert um ihren großen Sohn und Ehrenbürger Pro fessor Dr. Albin Egger-Lienz. Es kann nicht unsere Aufgabe sein, zu be denken, welch schweren Verlust die deutsche Kunst durch den Tod Albin Eggers erfahren

hat — das werden Berufenere besorgen — wohl aber ist es unsere Pflicht, dem Dahinge schiedenen dafür zu danken, daß er sich Zeit seines Lebens der Heimat innig verbunden glaubte, aus der Heimat die stärksten Kräfte für sein Schaffen holte und sie wieder durch seine Kunst verherrlichte, daß er seine Tiroler Heimat mehr liebte, als Ansehen und Ehre in der Welt. Am 29. Jänner 1868 wurde Albin Egger in Stribach am sonnseitigen Hange des Lienzer Talkessels geboren. Sein Vater war Kirchen- und Zimmermaler und später Photograph

in Lienz. Den ersten Unterricht erhielt der Knabe in der Franziskanerschule unserer Stadt und hier auch empfing er die ersten nachhaltigen Eindrücke, die durch sein Leben nicht mehr verblaßten: In Lienz lernte er, besonders an Markttagen das Leben und Gehaben des Land volkes kennen, das später der Inhalt vieler seiner Bilder wurde. Von seinem Vater ange- eisert, zog Albin Egger schon früh hinaus in die Umgebung unsrer Stadt und hier offenbarte sich dem jungen Gemüt zuerst die Größe unse rer gewaltigen

und das war der andere osttirolische Künstler: Defregger. Dieses Zusammentreffen der beiden Meister ist, als wollte die besorgte Heimat den jungen Egger auch in der Fremde noch schützen und ihn an der Hand des älteren Landsmannes durch die Schwierigkeiten der Lernzeit weiter füh ren bis zur Selbständigkeit und Meisterschaft. Land und Dorf sind die Umgebung für die er sten Bilder Eggers in München, bis er in seiner Heimat Vergangenheit zu schauen ver steht und durch seine Werke vom Tiroler Be freiungskampf voil 1809 zum gefeierten

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 12.09.1997
Umfang: 16
Tag eszeitung S Ü D TIR O Fr 12.9.1997 Nr. 179 3 Florian Egger gesteht den Mord und drei Raubüberfälle Vorgestern unirde Florian Egger im Gefängnis von Brescia von Staatsanwalt Cnno Tarfusser verhöri. Egger zog seine vorhergehenden Aussagen zuriick und erkläiie, den Raubüberfall ohne Komplizen durchgefühit zu haben. Von Stefan Nkouni V ier Stunden hat das Ver hör von Staatsanwalt Cuno Tarfusser im Bei sein des Pflichtverteidigers Ales- sio Cuccurullo im Gefängnis von Brescia gedauert. Neun

Proto kollseiten füllen die Aussagen von Florian Egger aus Laurein, der von der Staatsanwaltschaft des Raubüberfalles auf die Spar kassenfiliale in der Gampen- straße und des Mordes an Can- deloro Zamperini an jenem Don nerstag 12. Juni angeklagt wird. Florian Egger hat den Ermitt lungsbehörden im Laufe des Ver hörs unter Tränen den Mord an dem 34jährigen Carabiniere Zamperini gestanden. Egger betonte allerdings, daß er ihn nicht willentlich töte, sondern daß sich der verhängnisvolle Schuß

nur zufällig gelöst habe. Vorher habe er einen Warnschuß in die Luft abgegeben, um sei- nenmAngreifer Angst einzujagen und sich freizuschießen. Dieser aber habe ihn tätlich angegriffen, worauf sich im Handgemenge der zweite Schuß löste, der Eg gers Unterarm durchbohrte und dann in den Brustkorb des Ver folgers eindrang. Egger gibt jetzt zu, daß er zu diesem Zeit punkt keine Komplizen hatte. Sehr wohl sei er seit 1993 von ei ner privaten Geldverleiherfirma immer wieder erpreßt worden, da er dieser Geld

schuldete. Die Staatsanwaltschaft untersucht derzeit diese Ausagen auf ihren Wahrheitsgehalt, doch Pflicht verteidiger Cuccurullo geht da von aus, daß seine Aussagen ei nen realen Hintergrund haben. „Es gibt Anhaltspunkte, die uns vielleicht helfen können, diese Er soll sieben Millionen Lire zum Kauf eines landwirtschaftlichen Gerätes ausgegeben haben, um den Radiccioanbau betreiben zu können. Nach dem (iberlall soll sich Egger laut eigenen Angaben in der Nacht in einem Fußmarsch von 13 Stunden

in sein Heimat dorf aufgemacht haben. Die Tat waffe habe er in die Etsch gewor fen. Die Untersuchungsbohörden hoffen nun aufgrund der detail lierten Aussagen, die Egger ge macht hat, die Tatwaffe wieder zufinden. Egger sah sich seit 1993 in einer Alessio Cuccurullo, Pflichtverteidi ger: „Nachforschungen gehen weiter" Florian Egger: „Habe aus Notwehr gehandelt" Leute auszuforschen“, meint Cuccurullo. Diese Beobachtun gen decken sich im übrigen auch mit jenen der Familienangehöri gen, die in letzter Zeit

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 12 von 16
Datum: 05.01.2005
Umfang: 16
12 I M N D EISACKTAL - WIPPTAL WERBUNG EISACKTAL GERRYLAND fullservice agency Tel. 0474/531381, www.gerryland.it REPAKIlOWHSiOmL Erna Egger e-mail: erna@tageszeitung.it „Torschlusspanik ist nicht angebracht“ Trotz des Hickhacks im SVP-Koordinierungsausschuss Sterzing sind die Mitglieder aus allen Wolken gefallen: Keiner hat damit gerechnet, dass Bürgermeister Thomas Egger bei den Gemeinderatswahlen nicht mehr antreten wird. Vorerst will man nun wieder Ruhe in die Partei bringen. Eine Umfrage

. Thomas Egger: „Wahrscheinlich hat Thomas Egger aufgrund der letzten Polemiken einfach die Lust verloren." Fritz-Karl Messner: „Ich hätte ein Rennen zwischen Fritz- ; Karl Messner und Thomas Egger sehr interessant gefunden.' Dieter Thaler, Vorsitzender des Koordinierungsausschusses: Ich glaube, die Entscheidung Eg gers kam nicht nur für mich, son dern für alle sehr überraschend. In letzter Zeit habe ich damit gerechnet, dass er wieder kandi diert. Viele sind sicher ent täuscht. Der Wahlkampf hat ver

früht begonnen. Die Situation wurde damals vergiftet. Jetzt gilt es wieder Ruhe in die ganze Sa che zu bringen. Wir werden jetzt mal abwarten. Torschlusspanik ist noch nicht angebracht. Wir ha ben alle Zeit der Welt. Sicher werden wir aber mindestens zwei Bürgermeisterkandidaten auf stellen. Dieses Ziel hat Priorität. Juliane Nutzingei; Vorsitzende der SVP-Frauen in Sterzing: Bürgermeister Thomas Egger wurde etwas angegriffen und im Koordinierungsausschuss ist mo mentan wirklich kein gutes Kli

ma. Letzthin war es nicht mehr angenehm, dort zu arbeiten. Das muss man zugeben. Trotzdem habe ich mit dieser Entschei dung nicht gerechnet und war ganz überrascht. Wir haben im Frauenausschuss nie über die Bürgermeisterkandidaten gere det. Es waren einige Frauen, die mit Bürgermeister Egger nicht einverstanden waren und mit ihm etwas übers Kreuz gekom men sind. Das stimmt. Aber es waren nicht die SVP-Frauen im Allgemeinen. Mit tut es leid, dass Egger nicht mehr kandidiert. Wir haben mit ihm immer gut

zusammengearbeitet. Sicher ist Fritz-Karl Messner ein fähiger Mann. Egger und Messner wa ren zwei gute Bürgermeister und bei den Wahlen wären sie zwei gute Konkurrenten gewesen. Mir tut es auch um die interes sante Wahl leid. Aber mindestens zwei SVP-Bürgermeisterkandi- daten wird es bei den Wahlen in Sterzing sicher geben. Anna Frick-Oberhauser, Vor sitzende der SVP-Senioren: Ich bin total überrascht von dieser Entscheidung. Ich bin wirklich aus allen Wolken gefal len. Wir werden nun versuchen, endlich in Ruhe

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 15.05.1999
Umfang: 16
S Ü D T I R O Hilfeschrei mit Briefmarke Die ohnehin bereits ereignisreiche Prozeßgeschichte des Florian Egger ist um ein Kapitel reicher: Gegen den Laureiner läuft ein Ermittlungsverfahren wegen Bedrohung einer Zeugin. Langsam stellt sich die Frage: Hat der junge Mann kein Recht, in Ruhe zu sitzen? Von Artur Oherhofer Schule Einigung mit den Gewerk schaften Für die deutsche Schule wurde in Sachen Lehrerfortbildung eine Einigung mit den Gewerkschaften erzielt. Nach zweitägigen koope rativen

Aus gestaltung erwarten, heißt es in einer Aussendung der Freiheitli chen. „Während Luigi Scalfaro die unteilbare Republik wie sei nen eigenen Augapfel gehütet hat, kann man bei Ciampi auf mehr föderalistischen Geist hof fen. Ohne klare Aussagen ist der Vertrauensvorschuß aber nicht gerechtfertigt.“ F lorian Egger weiß nicht so recht, ob er den vergange nen Dienstag als guten oder als schlechten Tag im Archiv der eigenen Lebensgeschichte einordnen soll. Der Tag hinter Kerkermauern begann mit einer guten

Nachricht Die Verwaltung der Justizvollzugsanstalt in Mon- torio Veronese hat dem Langzeit gast aus Laurein eine verantwor tungsvolle Aufgabe übertragen: Florian Egger arbeitet fortan hin ter Gittern als Hilfskoch. Zum Zwiebelschneiden und Kartoffel schälen ist der junge Mann aller dings nicht gekommen, weil er kurz nach seiner Beförderung vom Anstaltsarbeitslosen zum Hilfskoch einen Wisch der beson deren All zugestellt erhalten hat: eine Vorladung zu einem Verhör. Der Grund: Weil er einer Zeugin

im SchwTirgerichtsprozeß einen angeblichen Drohbrief zukommen hat lassen, hat die Staatsanwalt schaft gegen den Laureiner for mell ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Die ohnehin bereits ereignisrei che Prozeßgeschichte des Florian Egger 'ist somit um ein weiteres Kapitel reicher. Zuerst die Verur teilung zu 33 Jahren Haft wegen Mordes an dem Carabinieri-Ge- freiten Candelore Zamperini (plus drei Banküberfälle); dann die Verurteilung zu zehn lägen Liebesbrief den Florian Egger an seine ehemalige Freundin Karin Donner gerichtet

hat Auszüge aus dem Schreiben: „Lange sollst Du leben, Karin, mindestens 100 Jahre, und je den Tag sollst Du Dich erin- Haft wegen des Diebstahls einer Thunfischdose und einer grauen Socke. In Florian Eggers Samm lung fehlen jetzt eigentlich nur noch ein Strafbescheid wegen un erlaubten Rülpsens im Brutka sten eines öffentlichen Kranken hauses. Florian Egger selbst re gistriert die Verbissenheit der Ermittler (zu seinem Glück) nur durch den überlebensnotwendi gen Füter der Gitterstäbe. Wegen des neuen

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 05.02.1927
Umfang: 8
Gendarmen ermordet worden ist. Auf Grund der seit mehreren Wochen geführten Necherchen wur den die beiden Gendarmen nunmehr in Gewahrsam genommen. ger, Werner, Josef, Nogel Friedrich, Anton Egger, Llberall Franz, Schmidt Franz. — 2-Sericn: Egger Sebastian, Höck Viktor, Bachler Hans-Jochberg, Höck Georg, Föger Franz, Stefan Brunner, Anton Exenberger, Egger Peter, Weg- melka Anton, pfurtscheller Noman, Franz Egger, Alois Glätzle, Heigenhauser Stefan, Gstür Martin-Fieberbrunn, Aust Gustav. — 15-Serien

. Bachler Hanö-Jochberg, Egger Seba stian, Höck Viktor. Brunner Stefan, Egger Peter, Exenberger Anton, Wegmelka Anton, Föger Franz, Höck Georg, Heigen hauser Stefan, Glätzle Alois, Gstür Martin-Fieberbrunn, Aust Gustav. Noman pfurtscheller. Brunner Burgl, — Prä mien: Exenberger Anton, Salvenmoser Luzie. — Jungschützen: Egger Franz, Hechenberger Markus, Nesch Josef, Kohlhofer Martin. Schweinester Gottfried, Anton Schwabl, Sturm Nu- pert, Höck Johann, Llnterrainer Anörä, Neumaier Nuöolf. Eisschützen

mit Gipsbrei auö- gegossen. Man erwärmt sich leicht, wenn man mit geschlossenem Mund recht tief durch die Nase atmet. Frostempfindlichepflanzen werden am besten mit Eichenlaub bedeckt. Kopfkohl, in trockenes Buchenlaub eingeschichtet, ist leicht und gut zu überwintern. Brennmaterial wird gespart, wenn man vorhandene brennende Kohlen zurückschiebt und vor diesen anlegt. Schietzstanösnachricht Bolzschützengesellschaft Kitzbühel. Bestgewinner vom Zeltenschießen. Weihnachtöscheibe: Nagel Friedrich, Egger

Sebastian, Franz Föger, Noman pfurtscheller, Herold Josef, Anton Exenberger, Heigenhauser Stefan, Höck Georg, Brun ner Burgl, Franz Egger, Stefan Brunner, Bachler Hanö- Jochberg, Gstür Martin-Fieberbrunn, Egger Peter, Schmidt Franz. — Schlecker: Salvenmoser Peter, Egger Peter, Bachler Hans-Jochberg, Höck Viktor, Wieser Jakob, Egger Sebastian, Föger Franz. Alois Glätzle, pöschl Hans. Höck Georg, Exen berger, Anton, Heigenhauser Stefan, Anton Kofler, Aust Gu stav, Wegmelka Anion, Stefan Brunner, Gstür

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 28.05.1999
Umfang: 16
zu rekonstruieren. Die Erfolglosigkeit bei der Su che nach der historischen Wahr heit in Sachen Tathergang hat vermutlich damit zu tun, daß die Richter und Geschworenen zu sehr unter dem Eindruck der medialen Täter- und Opferpro file gestanden haben. Der Tä ter: ein notorischer Bankräuber, der die Ermittler wochenlang narrt. Das Opfer: ein pflichtbe wußter Carabiniere und Famili envater obendrein. Welchen Unterschied macht es, und dies ist der Geist der Urteilsbegrün dung im Fall Florian Egger, ob der Laureiner

: So waren die Richter und Ge schworenen beispielsweise von der „Blitzartigkeit“ beein druckt, mit der Florian Egger in der Volksbankfiliale in Meran einen Schuß in Richtung einer Kassierin abgegeben hat. „Ohne Vorwarnung, ohne jegli che Erklärung.“ In diesem Kontext haben die Richter in der Urteilsbegründung die ein drucksvolle Aussage der Zeu gin Christine Wierer einge schoben: „Der Schuß war auf mich gerichtet, und ich habe ge dacht, daß der Bankräuber be merkt hat, daß ich am Telefo nieren war, und glaubte

, ich wolle Alarm schlagen.“ Das Ge richt spricht diesfalls von einem „enormen Risiko“ für die Bank beamten. Oder auch die Tatsa che, daß Florian Egger bei ei nem vorangegangenen Überfall eine Beamtin aus deren Box herausgeholt hat und sie unter Waffengewalt bis zum Ausgang vor sich hergetrieben habe, las se auf eine - wie die Richter schreiben - „kriminelle Raffi nesse und große Entschlossen heit“ schließen. Stellt sich die Frage: Warum wurde Egger nicht auch wegen Mordversuchs, beziehungswei se wegen

Freiheitsberaubung angeklagt? Stichwort Entschlossenheit: Die Etappen der Flucht Florian Eggers, dessen ramboartigen Teil beinahe unter: jener in be zug auf die Kronzeugin Emilia Weber. Die Dame aus Meran hatte vor allem die Verteidiger des Angeklagten, Paolo Fava und Julia Unterberger, zur Weißgut gebracht, zumal sie bei drei Einvernahmen drei ver schiedene Versionen aufge tischt hatte (im Prozeß hatte sie ausgesagt, daß Florian Egger den Carabiniere aus kurzer gründung - nur für die Kron zeugen der Anklage

ersten Schuß abgegeben. Und dann eine dritte Grund satzentscheidung: Unabhängig davon, ob es ein Handgemenge gegeben habe oder nicht, Egger Verurteilter Florian Egger (im Bild mit Anwältin Julia Unterberger): „Kein Vermeidungswille erkennbar“ Abgang in die Anonymität der Nonstaler Wälder, sahen die Richter als Kohärenzfaktor in puncto kriminelle Energie an. Wobei der Schwurgerichtssenat offenbar zu der Überzeugung gelangt ist, daß Florian Egger sich niemals den Behörden habe stellen

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