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Tiroler Stimmen
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Seite 6 von 6
Datum: 07.05.1910
Umfang: 6
, daß die Ueberzeugung vorherrscht, daß der Zustand des Königs völlig hoffnungs los sei. London, 7. Mai. Eine große Menschenmenge war vor dem Buckinghampalaste versammelt und war über das Abendbulletin, bestürzt und glaubte, daß schon abends die Katastrophe eingetreten sei, da die Königsstandarte, wie üblich, heruntergeholt wurde. König Eduard gestorben. Kurze Meldungen aus London 'berichteten gestern, daß König Eduard unter einer Unpäßlichkeit leide, so daß er die Königin Alexandra am Bahnhof nicht empfan gen

konnte. Der König leidet an einem heftigen Bron chialkatarrh und ist seil zwei Tagen ans Ziminer gefesselt. Sein Befinden gibt zu einiger Besorgnis Anlaß. Samstag, den 7 Mai 19! ö Heure meldet nun der Telegraph, daß König Eduard gestorben ist. London, 7. Mai. Heute 12 Uhr 26 Minuten nachts ist König Eduard gestorben. Eduard VII. König von Großbritannien und Irland, Kaiser von Indien ist geboren am 9. November im Buckinghampalast zu London als ältester Sohn der Königin Viktoria und des Prinz-Gemahls

Albert und wurde nach seinem Vater Albert Eduard getauft. Am 4. Dezember 1841 wurde er zum Prinzen von Wales ernsnnt. Zuerst durch Privatlehrer unter Oberleitung seines Vaters erzogen, studierte er in Edinburg, Oxford und Cambridge, bereiste 1860 Nordamerika und 1861 bis 62 den Orient. 1863 trat er als Herzog von Cronwall ins Oberhaus und übernahm seither für seine Mutter, die stch nach dem Tode ihres Gemahls (186!) allmählich immer mehr von allen öffentlichen Festlichkeiten zurückzog, im weitesten

Ünifang die königlichen Reprä- sentationspflichteu. So machte er häufig Reisen nach fast allen Teilen Großbritanniens zur Eröffnung von Ausstellungen, Grundsteinlegungen, Denkmalsenthüllungen usw. 1875 — 76 besuchte er Ostindien and war ! 878 Vorsitzender der englischen Kommission für die Pariser Ausstellung. 1858 wurde er zum Oberst, l862 zum General, 1875 zum Feldmarschall der britischen Armee ernannt. König Eduard war ein großer Freund des Jacht- und Rennsports und galt lange als tonangebend

für die Moden der eleganten Welt. Nach dem Tode der Königin Viktoria bestieg er am 22. Jänner 901 den Thron und nahm den Namen Eduard VII. an. Er ist vermählt seit 1863 mit Alexandra, Tochter Christians IX. von Dänemark. Von seinen Kindern starb der älteste Sohn, Albert Viktor, Herzog von Cloaver. Der Nachfolger ist der zweite Sohn, Georg Herzog von Aork. Schon aus Biarritz kamen manchmal Meldungen, daß König Eduard dort einen bösartigen Anfall von Bronchitis hatte, für welches Leiden er eine derartige

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 1 von 43
Datum: 07.05.1910
Umfang: 43
entgegen. Samstag Nr. 102 - . - 7. Mai 1910 Wochenkalender: Montag 2 Sigmund. Dienstag 3. Heil. Kreuzerfindung. Mittwoch 4. Florian, Monika (Bitt-Tage.) Aonnerstag 5. Christi Kinrmetjährt. Gotthard B. Freitag 6. f Johann v. d. Pf Samstag 7. Stanislaus. Sonntag 8. 6 Ex. Michael Erscheinung. König Eduard gestorben. (Privattelegramm der „Innsbrucker Nachrichten".) Londons. Mai. Um 12tthr2vMin. nachts ist König

G - n a r - g e st o r v e n. -i- Jn unserem gestrigen Blatte meldeten wir, daß König Eduard an einem heftigen Bron¬ chialkatarrh erkrankt sei und daß sein Befinden zu einigen Besorgnissen Anlaß gebe. Da die Meldung auch amtlich bestätigt war, konnte man den Eintritt einer Katastrophe immerhin vor¬ aussehen. Trotzdem kam heute früh die Meldung : >, König Eduard ist nachts 12 Uhr 26 Min. gestorben", mehr als überraschend. Der König litt allerdings seit Jahren auch an leichter

der Verfassung weit enger umgrenzt sind als die aller Souveräne des Festlandes, hat es König Eduard verstanden, der englischen Politik seine persönliche Note aufzuprägen. Freilich hat er es permieden, sich in die innerpolitischen Ver¬ hältnisse Englands einzumischen und dem Streite der Parteien blieb er stets fern. Sein Einfluß machte sich hauptsächlich auf dem Gebiete der internationalen Politik geltend. Dieser Einfluß blieb den Traditionen der englischen

Politik treu. Dem Aufschwünge Deutschlands stand König Eduard, obwohl ein ganz naher Verwandter Kaiser Wilhelms II., nicht freundlich gegenüber und diese deutsch- INachdruck verboten.) Wein und Liebe. Eine literarische Studie. Von Philipp Mayer. „Strophen des Omar Chijam. Deutsch /von Adolf Friedrich Grafen von Schack", ist der Titel eines Verlagswerkes der I. G. Cotta- lchen Buchhandlung Nachfolger, Stuttgart und Berlin. Omar Chijam lebte

auch Österreich-Ungarn zu spüren. Der Kurs, den König Eduard für die Hal¬ tung Englands festgelegt hat, wird durch seinen Tod jedenfalls keine Änderung erfahren, obzwar sein Nachfolger in politischen Dingen ein un¬ beschriebenes Blatt und bisher niemals in den Vordergrund getreten ist. Dies hindert natür¬ lich nicht, daß er sich ebenso als Mann der Tat erweist, wie König Eduard, dessen Ver¬ gangenheit als Prinz von Wales — wie der Thronsolger

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 12
Datum: 07.05.1910
Umfang: 12
Pittracher, Schneidermeister, Jakob Amort, Schuhmechermeister, Alois Seidner, Maschi nist, und Eduard Nagl, Braumeister, isämtliche in Goffensaß wohnhaft, wieder gewählt worden sind. Der so.ecgänzte Vorstand wähUe aus seiner Mitte zum O>bmanne.Eduard Nagl, Braumeister. Jmisbruck, am 29. April 1910. 333 K. r. Statthalterei für Tirol Ulis Äurarlvcr«. Kundmachu«g. Wegcu Umbaues der Brücke über Ken Sillkaual .in der Dreiheiligenstraße in Innsbruck Lsi Ilm 3 390 Äes k. k. Jürstenwege

, Josef Weger, Anton Seebacher, Johann Schwarzer, Johann Plattner, Franz Hanni, Anton Telsner, Johann Christoff, Johann Zei- ner, Alois Zeiner, Josef Sinn, Johann Hell, Josef Warasin, Alois Profanier, Karl Sparer, Josef Erschbanmer, Johann Steincgger, Anton Schmnck u«v - Klauser Lie lZ/irenmedaillc sür 25jährige verdienstvolle Tätigkeit auf dein Gebiete des Feuerwehr- und Rettnngswesens zuerkannt. König Eduard In der vergangenen Nacht um 11 Uhr 45 Min. ist König Eduard VII. im Bnckinghampalast

in London gestorben. Schon gestern -nachmittag um 3 Uhr 16 Miu. erhielten wir eine Drahtmeldung aus London, worin es hieß, daß der König die vorhergehende Nacht zwar verhältnismäßig ruhig ver bracht habe, die Krankheitserscheinungen sich aber nicht gebessert haben und sein Znstand zu fernster Be sorgnis Anlaß gebe. Um 11 Uhr 45 Min:>nochts erfolgte sodann nach der neuesten Ätkhtmeldnng der Tod. (Eduard VII., König von Großbritannien und Irland, Kaiser von Indien, geb. 9. Nov. 1841 im Buckiughampalastz

zu London als älte ster Sohn der Königin Viktoria nnd des Prinz- Gemahls Albert, wurde nach seinem Vater Al bert Eduard getauft und am 4. Dvzember 1341 znm Prinzen von Wales ernannt. Zuerst durch Privatlehrer unter Oberleitung seines Vater? erzogen, studierte er in Edinburgh, Oxford und Cambridge, bereiste 1860 Nordamerika nnd 1861 bis 62 den Orient. 1863 4rat er als Herzog von Cornwall ins Oberhans und übernahm seit dem sür seine Mutter, die sich nach dem Tode ihres Gemahls (1861) allmählich immer mehr

-Husaren ernannt, den Rang eines preußischen Generalseldmarschalls. König Eduard war eiu großer Freuud des Wasser- uud Neunsports uud galt lauge als tonangebend sür die Moden der eleganten Her renwelt. Peinliches Aufsehen erregte 1891 feine Verwicklung in einen Prozeß, nach 'dessen Aus gang der ihm befreundete Oberst.Gordon-Cum- miiig wegen falschen Spiels aus den Listen der englischen Armee gestrichen wurde. Nach dem Tode der Königin Viktoria bestieg er am 22. Jänner 1901 den Thron und nahm den Namen

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 2 von 43
Datum: 07.05.1910
Umfang: 43
<e<mrw M TDZf’' din 7. Wal Wü, ----- ' ■ mti ekrss DoMe Mbar. Mmg Eduard er¬ nannte ihn im JMner 1901 znm Herzog von Etzxnwall. Vom 16. März As 31. Oktober 1901 unternahm der Herzog mit seiner Gemahlin auf dem Ophir eine Reise nach den überseeischen Kolonien GnoMritanniens, Und zwar zuerst nach Anstralien, wo er am 9. Mai das Biun- desparlament des Commonwealth of Australia in Melbourne eröffnete. Darauf besuchte er die Kapkolmrie

Vor¬ mittag im Palaste ein und verblieb daselbst. Viele hochgestellte Persönlichkeiten zogen im Pa¬ laste Erkundigungen über das Befinden des Königs ein, darunter auch die Mitglieder des diplomatischen Korps, der Erzbischof von Can- terbüry, die Mitglieder der Regierung sowie der Behörden. Paris, 6. Mai. Nach hier eingelangten Londoner Privatdepeschen ist die königliche Fa¬ milie wegen Erkrankung des Königs Eduard äußerst geangstigt. Das Fieber

des Kranken will nicht weichen. Die Atemnot war heute mor¬ gens für einige Augenblicke äußerst bedenklich. König Eduard ist sich über den Ernst seines Zustandes vollkommen klar. Da die Ärzte dem Könige das Sprechen derzeit verboten haben, verständigt sich der König durch Zettelchen mit seinen nächsten Angehörigen. Marienbad, 6. Mai. Dr. Ott, der König Eduard während seiner hiesigen Aufenthalte be¬ handelte, ist von Paris, wo er derzeit weilt

, nach London an das Krankenlager König Edu¬ ards abgereist. Man glaubt, daß die Pariser Reise Dr. Ott's keine zufällige war, sondern daß der genannte Arzt eine Berufung nach Lon¬ don erhielt. König Eduard legte stets besonderes Gewicht auf die ärztlichen Anordnungen Dr. Ott's, der nicht nur in Marienbad, sondern auch in London wiederholt den König behandelte. Als einizige Mitgift hat fürs Leben Das Schicksal ein fröhliches Herz wir gegeben. Leise

mit Rücksicht auf die Erkrankung des Königs abgesagt. Auch die meisten anderen gesellschaftlichen Veranstaltun¬ gen unterbleiben. Die Blätter veranstalten stünd¬ lich "Extraausgaben mit den letzten Nachrichten über das Befinden des Königs. Von allen euro¬ päischen Höfen sind im Laufe des heutigen Ta¬ ges Depeschen mit den wärmsten Wünschen für die Wiederherstellung des Königs und mit der Bitte um Benachrichtigung über den Zustand des Königs Eduard

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 07.05.1910
Umfang: 16
im Hotel Tirol, I.Stock, Monatsversammlung. - G' Stltirmmedtr Zritims'. Köoig Eduard VII. London, 7. Mai. (KB) Heute um 12.26 nachts ist König Eduard gestorben. Ueber den Krankheitsverlauf sind uns nachstehende Telegramme zugekommen: Ernste Erkrankung. London, K. Mai. Gestern Abend halb 7 Uhr wurde über den Gesundheitszustand des Königs Eduard ein ärztliches Bulletin ausgegeben, welches besagt, daß der König an einer schweren Bronchitis leidet und feit zwei Tagen das Zimmer nicht ver lassen

Bedauern nehmen weite Kreise in Deutschland von der Erkrankung des Königs Eduard Kenntnis und vereinigen sich mit der britischen Nation in der Hoffnung, daß der König den Anfall bald völlig überwinden wird. London, 6. Mai. (KB) Der Andrang der Besucher zum Schlosse, die sich zum Zeichen der Teilnahme einschreiben wollen, ist so stark, daß es nötig wurde, ein zweites Register beim sogenannten Botschaftertor im Buckinghampalasie aufzulegen. Erz- bischof Canterbury richtete an alle Bischöfe von Eng land

. L 0 nd 0 n, 6. Mai. (KB) Nach dem 6 Uhr- Abendbulletin ist der Zustand des Königs äußerst kritisch. Um 10 Uhr abends wird gemeldet, daß die Neberzeugung vorherrscht, daß der Zustand völlig hoffnungslos sei. Berlin, 6. Mai. (KB) Der deutsche Kaiser befahl, daß ihm über das Befinden des Königs Eduard fortlaufend direkt Bericht erstattet wird. L 0 n d 0 n, 6. Mai. (KB) Sämtliche Mitglie der der Königsfamilie wurden nach dem Buckingham- palast berufen. . Abgeordnetenhaus Wien, 6. Mai. (KB) In der ersten Lesung

de: Jagdausstellung durch den Kaiser wurde infolge Ablebens des König Eduard Vll. von England abgesagt. Der deutsche Reichstag. Berti», 6. Mai. Das Abgeordnetenhaus nahm über Antrag der Geschästsordnungskommission den Antrag ArenS an, wonach ein Abgeordneter, welcher sich einer groben Verletzung der Hausordnung schuldig machte, von der Sitzung ausgeschloffen werden könne. Der Vorschlag des Präsidenten, daß Abgeordnete auch auf sechs, beziehungsweise zwölf Tage ausgewiesen werden können, wurde über An trag Rören

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