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Tiroler Post
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Seite 10 von 12
Datum: 22.02.1899
Umfang: 12
Gott meinem Sohn das Leben erhalten, er wäre nun Lord von Briarton Lodge." „Und meine Cousine wäre nun Lady Cleaver," hörte ich Eduard sagen, und mir schien es, als wäre er, gleich mir, nid)'- unglücklich, daß es anders gekommen. Dennoch schien die hohe Ehre dessen, was hätte sein können, einen Schimmer auf das dürftige Ge,nach zu werfen und Frau Browning besorgter zu machen. Im Grunde war sie eine herzens gute Frau und suchte in liebevoller Weise die Kranke aus der traumähnlichen Schlaffheit

emporzurütteln. „Ich bin Archivs Mutter, Kind; erinnerst Du Dich an Archie, der Dich so lieb gehabt und nun todt ist?" Leises Schluchzen brach aus ihrer Stimme, das bleiche Mädckien aber gab kein Zeichen eines Verständnisses, und Eduard schien offenbar erleichtert, als die Dame endlick) sick) entfernte. Am folgenden Tage kam sie wieder und brack)te Lady Dorinda Fairfax mit, deren schwere Atlasrobe die Treppe em- porranschte und deren große weiße Hände beständig gegeneinander rieben, während sie mit Eduard

, den sie jüngst bei Fräu lein Ellistone getroffen, sprach. „Das ist wirklich eine lleberraschung, Herr Gordon; ich ahnte nicht, Fräulein Bnrton sei Ihre Consine. Das Schicksal verhinderte, daß sie die meine wurde. Sie kannten Archie?" Eduard verneigte sick) steif. »Ich hatte die Ehre, ihn zu sehen, als er um meine Cousine warb. Kurz vor seinem Tode ging ick, nach Indien." »Ach ja, und Sie kehrten erst jüngst zurück. Die Verhältnisse, in welchen Sie Fräulein Burton fanden, haben Sie sicher überrascht

Cleaver geworden, steigerte sich durch ihre nahe Verwandtschaft mit Herrn Gordon. .^ie stellte so vielerlei Fragen und sprach so rasch und laut, daß das bleiche Haupt auf dem Kissen sich ruhelos bewegte. Eduard athmete aus, als Lady Dorinda sich erhob und ihre Nockfalten sammelte, um hiuauszustuthen. Dennoch schien ihr Entschluß nicht durchdringend. Sie blieb stehen, rieb ihre juwelen- schimmernden Hände und zog einen Ring vom Finger. „Dieser Ring gehört eigentlich Fräulein Bnrton und sie hätte

war sie fort, als Eduard den kostbaren Ring sachte von der kleinen Hand streifte und in sein Taschenbuch legte. Die Worte, die er murmelte, blieben mir unverständlich. Tie Kranke aber wurde unruhig und sieberheiß. Man hat so viel gesprochen, entschied Eduard, und von nun an durften nur mehr die guten Fräulein Kleith und Herr Trevellyan das Krankenzimmer betreten. (Fortsetzung folgt.) 8 Die Nebenbuhler. Novelle von Eugen Snlgcr. (-Schluß.) (Nachdruck verboten.) III. Merichtsrath Walter

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 11 von 28
Datum: 26.11.1892
Umfang: 28
Sie wurde sehr still und wollte nicht leiden, ich mit ihr an den Bahnhof ginge. In n wenigen Tagen kam ein kleiner Brief von ihr I B er war ganz richtig geschrieben, sie hatte ie ^ große Mühe gegeben, folgende Zeilen zu u „Eduard, wenn Leute sich einer des andern - schämen, so würden sie sehr unglücklich werden, b wenn sie zusammen zu leben gezwungen wären. Du schämtest Dich meiner, als ich Dich neulich z im Kontor besuchte, weil mein Anzug nicht a so modern war, wie der jener jungen Dame

, die , mich so anstarrte. Und, Eduard, ich schämte e wich für Dich, daß Du Dich meiner schämtest - und es so offen zeigtest. Ich glaube, ich „ schämte mich am meisten. Lebe wohl. Um e unseres eigenen Glückes willen dürfen wir uns e nicht angehören. \ Charlotte." e Ich war beschämt, aber ich muß zu meiner h -chande gestehen, ich fühlte eine große Erleichterung, e Ich liebte Graze Hudson und glaubte, sie er- n Me meine Gefühle. Wenn sich mein Gehalt & «5$ habe, wollte ich Graze fragen, ob sie mich n Mthen wolle

, in einem mir unbekannten Zimmer. In einem Seffel unweit des Bettes saß ein junges Mädchen mit blondem Haar und nähte. „Lottie!" rief ich aus: doch wie sollte Lottie dahin gekom men sein? Das Mädchen stand aus und ant wortete mir. Ha, es war Lottie, und jetzt kam mir die Erinnerung wieder. Es war ein schreckliches Erwachen. „Warum ließest Du mich nicht sterben?" fragte ich wild. Ich will nicht leben. Ich habe beschlossen, nicht länger zu leben." Da legte Lottie ihre Hand auf die meinige und sagte: „Sei ruhig, Eduard

. Sage mir, warum Du des Lebens müde bist." „Las denn Niemand, was ich geschrieben habe? Es war die Wahrheit." „Ich las es, Eduard," versetzte sie, „nur ich allein. Ich fuhr den Weg und fand Dich; ich nahm das Papier von Deinem Rocke und ver barg es. Niemand weiß darum wie ich. Genügt Dir das?" „Wie kann mir das genügen? Sie wissen jetzt alle auf dem Kontor, daß ich ein Dieb bin." „Eduard," sagte Lottie, „alles was Dir in jenertz Nacht begegnet ist^bleibt ein Geheimniß zwischen Dir und mir. Ich ging

mir einmal geschickt hatte," sagte Lottie, „die Tante ist so gut gegen mich und — und ich nahm das Geld und brachte die Sache in Ordnung; Du kannst es mir später zurückgeben. Ich that es — Eduard, ich that es — Eduard, ich that es ja nur Deiner armen Mutter willen." „Du bist ein Engel, Lottie!" ries ich aus. „Du mußt zu mir keinen Unsinn mehr spre chen," sagte Lottie streng. Wie liebte ich sie in diesem Augenblicke! Wie schön, wie gut und lieb sah sie aus! Und ich hatte mich dieses Mädchens geschämt! „Lottie

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Tiroler Post
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Seite 1 von 12
Datum: 08.03.1899
Umfang: 12
' ich dann des Hafens Schwelle, Wo mir winkt die letzte Ruh', Sag' ich Dank euch, Wind und Welle: j Treibet, wehet immer zu! Kans KI. Hrüningcr. -- 1 Erruuge n. Erzählung. (Schluß.) (Nachdruck verboten.) ls Eduard aber fort war, weinte ich bitterlich über die Aussicht seiner bevorstehenden Vermählung. Während der nächsten Wochen sah ich ihn seltener als bisher. Er war stets sehr in Anspruch genommen, wie er mir sagte. Eines Morgens saß ich mit Frau Trevellyan im Stadt- Garten, die frische, laue Luft zu geriießen

. Eduard und Fräulein Ellistone kamen des Weges. Es war zu spät, um ungesehen zu entschlüpfen, Eddy bemerkte mich im selben Augenblick, und ein Zug des Mißvergnügens glitt über sein Gesicht. Ich wollte ihm jede Verlegenheit ersparen, zog den blauen Schleier dicht vor die Augen und vertiefte mich in das Anschauen eines Tnlpenbeetes. Er aber schien das nicht für gut zu finden, und ehe ich's dachte, war ich Fräulein Ellistone vorgestellt und wir bildeten uns ein Urtheil über einander. Ich fand sie hübsch

zu treffen, da ihre Zeit es durchaus nicht gestatte, gerade jene Besuche zu machen, die ihr die meiste Geaugthunng verschafften. Eduard sprach wenig, schien aber froh, der Scene ein Ende machen zu können, und entfernte sich mit seiner Braut. Daß sie seine „Braut" war, schien mir um so zweifelloser, als er bald daraus von einer Villa sprach, die er zu kaufen gesonnen sei. „Und wann soll die Trauung stattsinden?" fragte ich mit Aufbieten aller Energie. Er blickte mich eigenthümlich an. „Ich möchte

und das Ge triebe der nahen Stadt zu bannen schienen. Wie schön war Alles, und doch schnürte mein Herz sich krampfhaft zusammen: mich sollten die reizenden Räume nur selten sehen, ich fühlte, wie fremd Eduard und ich fortan uns werden mußten. „Glaubst Du, der Garten werde meiner Braut gefallen?" „Ich sollt' es meinen, 's ist ein Paradies." „So komm in's Haus, Mäuschen." „War Fräulein Ellistone hier?" „Noch nicht; erst wollte ich Dich hierher bringen, Du soll test Deine Meinung abgeben und etwaige Veränderungen

nach Deinem Geschmack vornehmen lassen." „Nach meinem Geschmack? Als ob Fräulein Ellistone sich darnach richten würde?" Wir betraten den Vorplatz. Eine Glaskuppel von mild- farbigen Scheiben goß eine bunte Lichtflnth ans die Marmor fließen. Rechts und links öffneten sich hohe Flügelthüren zu den Gemächern, deren Luxus und Eleganz mir schier den Athem benahm. Wie von einem Traume befangen, folgte ich Eduard von Zimmer zu Zimmer bis in's Gemach seiner künftigen Frau, welches das Juwel des Ganzen war. Nach Süden

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 07.12.1895
Umfang: 10
ohne Unterschrift werden nicht angenommen. ) 0 grn: vierteliähr. 1 fl., Halbjahr. 2 fl., ganzjähr. 4 fl. — Arr Prauumerations-Detrag Handschriften nicht . aqestellt. — Offene Reklamationen sind portofrei. — Norrrlvondrmen MX» iw »ortintiil entrichle« werde». werde» d»»kend -n,er°mm-» und eventuell auch honvrirt. ' ' M 49. Abomiemelilg merkn jederzeit aiipnima Eduard Graf Taaffe Aus seinem Schlosse Ellischau in Böhmen ist am Freitag voriger Woche der frühere langjährige Ministerpräsident Eduard Graf Taaffe

feindlichen Strömungen, die gegen ihn losbrachen, fand er stets eine Stütze in der unveränderten Freundschaft des Monarchen, die ihm auch über seinen Sturz hinaus, bis an sein Lebensende be wahrt blieb. Graf Eduard Taaffe, geboren am 24. Februar 1833 als Sohn des Präsidenten des Obersten Ge richtshofes. Ludwig Patrick Grafen Taaffe. trat 1852 in den Staatsdienst, in welchem er eine rasche Karriere durchmachte. Er diente anfänglich bei den Statthaltereien in Ungarn und Böhmen, wurde dann Landeschef

auch unter die Vormundschaft des Senats- Präsidenten Dr. Steinbach gestellt. Der Tod des Grafen Eduard Taaffe wurde durch ein Herzleiden herbeigeführt, das eine Ver stopfung des einen Beines zur Folge hatte, wodurch in demselben der Brand eintrat. Der Verstorbene hat unsägliche Schmerzen ertragen müssen. Politische Uebersicht. Hesterreich-Ilngarn. (Abgeordnetenhaus.) In der Sitzung vom 29. Nov. wurde die Noth- standsvorlage mit einem Erforderniß von 400.000 fl., von denen 200.000

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 24.05.1890
Umfang: 8
Schlossermeister, Franz Grabherr, Kaufmann, Dr. Alfons Blaas, k. k. Bezirksarzt. Als Ersatzmänner Johann Schennach, Gutsbesitzer, Ignaz Hutter, Gast- Hofbesitzer. Im zweiten Wahlkörper: Alois Bauer, Wachszieher, Leopold Rudig, Kaufmann, Mathias Wagner, Hausbesitzer, Eduard Bacher, Kupferschmied. Als Ersatzmäuner Josef Hechenberger, Gutsbesitzer, Heinrich Falger, Kaufmann. Im ersten Wahlkörper: Johann Georg Fiegenschuh (bisher Bürgermeister), Kaspar Kechl, Maurermeister, Josef Schifferer, Wag

, weil er ihm anvertraute Gelder für sich vergeudet hatte. — Ad albert Wilhelm, vulgo Bölle und Thomas Spiel mann vulgo Krux, beide von Ehrwald, hatten sich wegen Wckddiebstahl zu verantworten. Wilhelm er hielt 13, Spielmann 8 Monate schweren Kerker — Joses Kathrein, Feilenhauer aus Weißenbach wurde wegen Gewaltthätigkeit, begangen an Martin Pohler, zu einem Monat Kerker verurtheilt. — Josef Hohen- rainer vulgo Josefle, Holzarbeiter, Florian Hohen- rainer, Maurer, Eduard Hohenrainer, Maurer stimmt« liche aus Mühl

bei Reutte, Johann Schennach, Schneider in Reutte, und endlich Xaver Schifferer, Wagner in Reutte, sind des Wilddiebstahls äuge» klagt. Josef Hohenrainer hat der Anklage zu folge im Februar oder März 1889 aus dem Jagdrevier des Prinz - Regenten von Baiern am Stegerberg in Breitenwang an der sog. Klimsen einen Hirschen im Werte von mehr als 25 fl. gestohlen; Eduard, Florian und Johann Hohenrainer haben um -dieselbe Zeit einen Sechsender zu stehlen versucht, welchen Dieb stahl dann Eduard Hohenrainer

ausführte, Josef Hovenrainer habe Theile dieses von Eduard Hohen rainer erlegten Hirsches (Werth 55 fl.) bezogen und weiter verhandelt. Johann Schennach und Xaver

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Unterinntaler Bote
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Seite 5 von 8
Datum: 03.08.1894
Umfang: 8
, GottfAed Jenem ein in Kufstein, Franz v. Cccher in Ampezzo, Rudolph Grafen non Ferr aris in Brun eck, Emil Bertolam eotti in Ala, Eduard Seeb er in Arco, Max Diesner in Hall, Alois Divan in Cavalese, Johann v. Frapporti in Neumarkt, Anton Soini in ,Civezzano, Gebhard Jbele in Schwaz, Dr. Albert Ritter v. Burlo- Ehrwall in Telfs. (Ernennungen bei der Post.) Das k. k. Handels ministerium hat den k. k. Oberlieutenant-Rechnungsführer der Train-Division Nr. 14 Karl Klima in Innsbruck, diePost

Cristoforetti in Kufstein, Stephan Tempele in Innsbruck, Josef Renn in Innsbruck, Josef Magauzini in Brixen, Raimund Tscheikner in Meran, Josef Linder in Feldkirch, Josef Menestrina in Trient, Gottlieb Sagmeister in Bregenz, Rudolf Corsiui in Bozen und Eduard Rederer in Feldkirch zu Postamts praktikanten im Bezirke der Post- nnd Telegraphen-Direktion in Innsbruck ernannt. (Anderweitige Ernennungen.) Der k. k. Staathalter für Tirol und Vorarlberg als Präsident der Fiuanz-Landes- Direktion hat ernannt

der gesammten Heilkunde. — Am 25. Juli wurden promovirt die Herren Josef Kelb aus Dolina in Galizien und Franz Salzmann aus Dornbirn in Vorarlberg zu Doktoren der Rechte; dann die Herren: Gregor Gioseffi aus Rovereto, Eduard Mich ei aus Meran, RomanO boyes aus Calliano in Tirol, Josef Pircher aus Tschars, Josef Rederer aus Feldkirch in Vorarlberg, und Amering Unter steiner aus Rovereto, alle 6 zu Doktoren der gesammten Heilkunde. (Pharmaceutische Rigorosen.) Am 17., 18. und 19. Juli fanden in Innsbruck

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