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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 29.01.1901
Umfang: 8
zutrug. Der Spazier gänger wurde verhaftet, jedoch sofort wieder in Frei heit gefetzt. »*, König Eduard und seine Borgänger. Der nunmehrige König von Großbritannien und Ir land und Kaiser von Indien hat dem (Zouuoil seinen Entschluss kundgegeben, als Herrscher den Namen Eduard VII. zu tragen. Strenge genommen hat er mehr als sechs Thronvorgänger seines Namens, be kanntlich gelang eS noch langen Kämpfen gegen die keltischen Urbewohner einerseits und die dänischen Er oberer andererseits, erst dem König

von Wesscx Egbert und seinem großen Enkel Alfred, ein sämmtliche angel sächsische Stämme umfassendes Reich zu gründen. Alfreds Sohn und Nachfolger hieß Eduard der Aeltere (901—925); er war der erste angelsächsische König dieses Namens und dehnte das vom Vater überkommene Reich durch glückliche Unternehmungen weiter aus. Fünfzig Jahre nach feinem Tode bestieg der zweite Eduard, zubenannt der Märtyrer, den Thron, den ihm sein Vater Edgar hinterließ, als Eduard erst zwölf Jahre zählte. Schon

nach dreijähriger Regierung ward Eduard ermordet, worauf sich wieder die Dänen des Landes bemächtigten und Eduards Nachfolger Ethelred vertrieben. Doch hatte die Dänenherrschaft nicht lange Bestand: Ethelreds Sohn Eduard III. der Bekenner bestieg, nachdem er eine Jugend voll Entbehrungen in der Fremde verlebt hatte, im Jahre 1042 den Thron seiner Väter. Auf seine Veranlassung ward die so berühmt gewordene Benedictinerabtei von Westminster ausgebaut. Mit ihm starb im Jahre 1066 die angel sächsische Dynastie

aus. Die Sage späterer Zeiten hat den frommen König zum Urheber aller weisen Einrichtungen des englischen Staates gemacht. Als nach dem Erlöschen des ManneSstammes der nun fol genden normannischen Dynastie mit Heinrich II. das HanS Plantagenet ven englischen Thron bestieg, ward ohne Berücksichtigung der alten angelsächsischen Könige namens Eduard, da nach dem Tode Heinrichs III. mit seinem Sohne wieder ein Träger dieses Namens folgte, derselbe Eduard I. genannt. Unter seiner Re gierung (1272—1307) wurde

der bis zum heutigen Tage nnerschütterte Grund der englischen Verfassung gelegt; durch Eduard I. ward aus dem autokratischen Königthum der Normannen der nationale VersassnngS- staat geschaffen. Die Eroberung von Wales durch Eduard I. gab die Veranlassung dazu, dass dein auf dieser Halbinsel geborenen Sohn und Erben des KöuigS der Titel eines Prinzen von Wales ertheilt wurde, welchen seither jeder englische Thronfolger trägt. Der erste Prinz von Wales bestieg als Eduard II. (1307 bis 1327) den Thron

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 10
Datum: 14.08.1908
Umfang: 10
zufolge starker Verbreitung. Anzeigenpreis: bis kleine breifpaltige Seile ober deren Raum 12 &.; bei Wiederholungen Preisnachlaß. Anzeigen werden in Abholstellen u. Ankündigungs - Aemtern entgegengenommen. Erscheinungstage: Jeden Mittwoch und Samstag. Oesterreicb-Ungarn. Betuch König 6duards in Jfchl. Ischl, 12. Aug. König Eduard traf heute vor mittags 10 Uhr mit Hofsonderzug am Bahnhofe in Ischl ein. Er wurde von Kaiser Franz Josef und von den Erzherzögen Eugen und Josef begrüßt. Auch General Slatin

nach seiner Ankunft fuhr König Eduard aus und stattete der Erzherzogin Marie Valerie sowie dem Prinzen Leopold von Bayern und der Prinzessin Gisela von Bayern Besuche ab. Mittags fand in der kaiserl. Villa ein Dejeuner statt. Bei der Abendtafel tauschten die Monarchen herzliche Begrüßungsansprachen aus. ütcbecbitche Hnarchitten. Der polizeilichen Auflösung verfiel die 4000 Mitglieder zählende Föderation der tschechischen Anarchisten. Bei sämtlichen Mitgliedern des Exekutivausschuffes wurden Haussuchungen

.) Am 11. ds. traf König Eduard, in dessen Begleitung sich Unterstaatssekretär Sir Hardinge befindet, in Cronberg ein, wo er von Kaiser Wilhelm, Prinz und Prinzessin Friedrich Karl von Hessen und der Kronprinzessin von Griechenland empfangen wurde. Es fanden die üblichen Festtafeln und Ausfahrten statt. Die Begegnung wird als äußerst herzlich bezeichnet. In Deutschland gibt man sich über die politische Bedeutung des Besuches keinerlei Illusionen hin und steht der Tatsache sehr kühl gegenüber. Ein Teil

der englischen Presse knüpft daran alle möglichen frommen Wünsche auf Festigung des Friedens. König Eduard hat abends 11 Uhr Cronberg im Sonderzuge verlassen. Niederlande. (Der Konflikt mit Venezuela.) Im großen ganzen ist man in Holland nicht geneigt, auf die Unverschämtheiten Castros mit e'».!er kriegerischen Aktion zu antworten. Man befürchtet aber einen Handstreich Venezuelas gegen die holländischen Inseln in West indien. Deshalb soll in Willemstad eine Station für drahtlose Telegraphie eingerichtet

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Dolomiten
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Seite 3 von 12
Datum: 12.12.1936
Umfang: 12
des jagenden Lebens zertreten werden? Soll, kann, darf unser Leben heilandslos in Sldventsdunkel bestehen? Dann stünde es so traurig, so düster um uns wie damals, als Johannes so wehmütig seine Anklage erhob: „Mitten unter euch steht Der, den ihr nicht kennte A. R. Der Thronwechsel in London. 11. Dezember. Ministerpräsident Baldwin gab am Donners tag, den 10. ds.. um 16.40 Ufir mitteleuropäischer Zeit im englischen Unterhaus bekannt, dag König Eduard Vlll. abgrdankt hat und daß sein Bruder, der Herzog

von Nork, sein Nachfolger wird. Ministerpräsident Baldwin betrat kürz noch 10.30 Uhr. gefolgt von seinen Sekretären, das Unterhaus. Der Sprecher erteilte ihm das Wort. Baldwin erhob sich hierauf und erklärte, er dann eine Mitteilung des Königs, die Vieler persönlich unterzeichnet habe. Er begab sich hieraus zum Sprecher und überreichte diesem die Botschaft des Königs. Der Sprecher verlas sodann nm 16.43 Uhr die Botschaft, in der König Eduard VIH. aus den Tbron verzichtet. Der Herzog von igork

kfientlichcu Lebens ssebe. wenn ich erkläre, dag ich diese schwere Aufgabe nickt länaer 'ii-br wirksam und zu meiner Zufriedenheit erfüllen kann. Ich habe daher heute morgen einen AbdankungS- Akt unterzeichnet, der kokaenden Wortl»»' bat: „Ich. Eduard VlN., König von Erogbritamlen, Irland und den britischen Dominien über Ser» Kaller von Indien. erNäre hiermit meinen unwlder- rn'kicben Beschluß, für mich und meine Nachknnimen auf den Thron zu verzichten, und mein-n Wunsch, dag dieser Akt der Abdank

Hoheit der Herzog von Jork, den Thron besteigen kann.' Es Ist bemerkt worden, daß Eduard VIH. in feiner Abdankungsurkunde wohl von seinen anderen Titeln Gebrauch gemacht hat. nicht aber von seinem Titel „Verteidiger des Glaubens', den die englischen Könige eit dem 16. Jahr hundert führen. Der Grund f ir diese Auslassung, über den sich manche den Kopf zerbrechen, könnte wohl darin liegen, daß der Titel „Verteidiger des Glaubens' bei einem König, der wegen der Gegnerschaft der englischen Staatskirche

die Möalichkeit abge zeichnet, daß die zuständige englische Gerichts behörde die Scheidung der Frau Simpson nicht bestätige, weil Herr Simpson den Verstoß, mit dem die Scheidungsklage begründet wurde, nur vorgetäuscht babe und weil die Simpson schon vor der Unterzeichnung der cNdgiltigen Schei dungsurkunde nicht mehr mit ihrem Gatten ge lebt hatte. Da sollte wohl Goddard Hilfe bringen. Am 9. ds. wurde die Simpson abends von London aus telephonisch in Kenntnis gesetzt, daß Eduard VIH. seine Abdankuna

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 18
Datum: 06.11.1886
Umfang: 18
als den vermeint lichen Vater, hatte sie den Onkel Eduard, von dem sie aber nicht wußte, was er thue, woher und wer er sei. Der Prinz Eduard überhäufte sie mit Schmeicheleien. »Warum', fragte Sofie- Adelaide, „behält mich Onkel Eduard nicht bei sich?' „Das wird später kommen', antwortete die. schweigsame Lady Änna. TaLn. sie nahm damals an, daß sie Sofie-Adelaide Comtesse von Lenz heiße und sie ' wohnte mit ihrer Gouver- nante und dem Grafen in Poissy bei Paris Eines Tages würde — Sultan heulte vor- ahnend

- Graf Lenz ermordet nach Hause ge- bracht. Da war des Bleibens in Poissy nicht mehr. Lady Anna und das Kind kamen nach England. Hier adoptirte sie der Onkel Eduard unter sehr beweglichen Redensarten, welche. dem besten köre noble in einem Jffland'schen Schau spiel trefflich angestanden wären. . . „Mein Vater?-, rief Sofie. — ..Du.-mußt „mein Onkel' sagen'. - — .Warum, da ich doch JhreTochter ge worden bin'. !' - - ' - - - > > „Es muß sein!' ; . , - - ^ .. ^- Selbst wenn wir allem sein werden ? — Ach

, wenn wir allein sein werden, wirst Du mir mein Vater sagen ... ins Ohr. ''Nach dich- «°I> der Vmsicht d-i Onk-l Eduard -w-„ schiich'!«» g-b-->d^ A-ch..ung >°«-d- S-s,-.Ad°>°>°- m d°-UM-l Ii°-,II°st-i °°n R . . - B , . . m Schwad-» gebracht. Die Stelle des ermorderten Grafen Lenz vertrat sein Bruder. Sofie-Adelaide zog ungern inS Kloster, abtr natürlich war sie bald di. Heldin aller Aufmerksamkeit und sie erhielt, das war um daS Jahr 1648 herum, den Be such eines regierenden Fürsten und seimS jungen Prinzen

— so behauptet sie wenigstens. Sie malt eine ganze Kinderidylle über diesen Besuch aus. die wir aber aus mehrfachen Gründen übergehen muffen. Dann kamen verschiedene Rei sen, die junge Dame langweilte sich nämlich im Kloster zum Tode, sie schrieb hierüber herzbe wegende Briefe, so daß Onkel Eduard sie nach Schleswig-Holstein brachte. Bald aber kam an Grafen Lenz ^'ua.. der Befehl, mit dem Kinde nach Italien zu reisen. Man weiß nicht, warum die junge Dame sich nirgends lange aufhalten durfte. In Italien gefi

«>l es ihr ganz gut, sie hatte da Caroline B . . .. welche sie später als Gräfin Pl. B... sprach, kennen gelernt; Onkel Eduard kam auch zu Besuch, in Rom sah sie den Papst, kurzum, nichts fehlte zu ihrem Glück, da mußte sie nach Paris, wo ein Ideal von einem Geistlichen sich um die Gesellschaft an nahm, von. wo sie aber sehr bald auch wieder wegwanderte, zu Schiff nach „Finnland' gehen mußte, wo der Onkel Eduard sie erwartete. In einer sentimental genug ' geschilderten Scene entdeckte da Onkel Eduard endlich

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 08.06.1881
Umfang: 4
vermutbete. Die Thüre zu diesem Zimmer war von Außen verschlossen, aber der Schlüssel befand sich im Schlosse. Lord Eduard öffnÄe und trat ein. Ein jäber Schreck mochte wohl beim Eintreten des frem den Mannes in dieser nächtlichen Stunde die im Zimmer befindlichen Personen ergriffen haben, denn Lord Eduard hörte das Angstgeschrei von Welberftimmen. Er ließ sich durchdiese Angstruft doch nicht im geringsten irre machen, sondern er rief mit zärtlicher, schmeichelnder Stimme in der Sprache der Hindu: »Jndra

, Jndra, ich bin es, Lord Eduard, Dein Ge liebter Z Ich bin gekommen, um Dich aus der Gefangen schaft meines Vaters zu befreien, beruhige Dich daher und Deine Dienerinnen -Gleich half die freundliche Zurede Lord EduaHs nicht und «r mußte seine Worte wiederholen z als er aber ver standen und erkannt wurde und dann selbst auch Jndra, die fich noch immer halb erschrocken in ihrem Lager ver» borgen hatte, «kannte, erklang an Stelle der Angstrufe e'm nur balb unterdrückter Freudenschrei sowohl

auS dem Munde Zndra's und der beiden in dem Zimmer anwe senden Hindumädchen, als auch aus demjenigen des jun gen Lord. k Dersebe näherte sich Jndra und reichte ihr liebkosend seine Hand, welche die heißblütige und mit dem europäi schen Salontone unbekannte Hinduprinzessin mit, innigen Aussen bedeckte, während Lord Eduard zärtlich die Jndra's küßte: Dann ermannte er sich aber von den Gefühlen-deS dem in die Delegation. Als gewählt erscheinen: Colloreoo, Graf Franz Coudenhovh Frhr. v. Engerth, Graf

des jungen Lord wirkten auf Jndra und deren beide Dienerinnen wie eine Zauberkraft. In wenigen Mi nuten waren die Hindumädchen zur Flucht bereit. Lord Eduard ging mit dem Lichte voran, holte erst seinen Mantel, den er in dem Zimmer der Miß Alice hatte liegen lassen und stieg dann mit den drei Flüchtlin gen die Treppe hinab in den Hausflur des Gartenhauses.' Der junge Lord gebot dort den Mädchen zu warten, bis er leise rufen werde und dann sollten sie ihm blitzschnell nach dem Garten folgen. Lord Eduard

trat hinaus und befahl dem vor dem Gebäude stehenden Wachtposten, einen' Riindgang um das Gartenhaus zu machen, und ihm eine' besondere Meldung zu bringen, daß Alles in bester Ord nung sei. ' ' Während der Wachtposten diesen Befehl Ausführte,' trat« Lord Eduard an die Thür des Gartenhauses - heran und riefi Jndra'S Namen, worauf die Mädchen drasch - in den' sein, dasselbe, falls eS jetzt ab.elehnt werden sollte, dem nächsten Reichstage wieder vorzulegen. Rußland. Der .Köln. Ztg.' wird auS Peters

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Lienzer Zeitung
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Seite 4 von 28
Datum: 19.10.1907
Umfang: 28
am k. k. Bezirks - Schießstand „Heinrich Graf Welsperg' in WelSberg. 9 Hauptbeste: Sapelza Bartl (56V). Unterhnber Andrä, Toblach (839). Jnnerkofler I., Bruneck (876>. Ortner Josef, Niederdorf (948). Stelner Peter, Percha (1112). Hell Josef (1291). R. v. Kempter (1310). Toldt Eduard, WelSberg (1355). DaS 9. Best entfällt. 15 Schleckerbeste: Moser Georg, Prags (279). Leim pörer Eduard, Jnnichen (36V). Hell Josef, Welsberg (419). Jnnerkofler Josef (445). Fr. Schmid, jun. (458). Eduard Toldt, Wilsberg (465

). Friedrich Maier, Bruneck (488). Sapelza Bartl (524). Ortner Joses (587). Maier Peter, Olang (655). Unterhnber Andrä (839). I. Schmid, Welsberg (874). Alton 'Felix, Niederrasen (883). Brugger Cand., Olang (889). V. Mntschlechner (946). 15 Ehrenbeste: Moser Georg (279). Leim pörer Eduard (360). Hell Josef, Welsberg (419). Toldt Eduard (428). Friedrich Maier (488). Sapelza Bartl (524). I. Ortner (587). Maier Peter (655). Alton Felix (661). I. Jnnerkofler (696). I. Jnnerkofler (87l). I. Schmid (874). Alton

Felix (883). Cand. Brugger (889). Fr.Schmid,jun.,Welsberg(1022). 8 Schlecker kreis b e st e - I. Jnnerkofler (Nr. 98-27). G. Moser, 97 Nr - 26). Friedrich Maier (8 Nr. 8-26). F. Alton .9 Nr. 7-26). I. Ortner (78 Nr.-25). Peter Maler (78 Nr.-25). V. Mntschlechner (6 Nr. 9-25). Sapelza Bartl (Nr. 95). Prämien für die meisten Nummern am 1. Tag: Ortner Josef, Sapelza Bartl, Eduard Toldt. 2. Tag: I. Jnnerkofler, V. Mntschlechner, I. schmid. 3. Tag: I. Unterhuber. Eduard Toldt. Entfällt 4. Tag: G. Moser

Eduard Toldt, Eduard Leimpörer. Für d te meisten Nummern im Ganzen: 1. I. Jn nerkofler, Eduard Toldt, V. Mutschlechner. Für die meisten Schlecker während des ganzen Schießens.- Johann Jnsomo, Welsberg, Eduard Toldt, B. Moser. Für die meisten Ehrenschuß während des ganzen Schießens: Friedrich Maier, Eduard Leimpörer, I. Schmid. Gedenk- Beste: Georg Moser, Josef Ortner, Felix Alton, Peter Steiner, I. Jesacher. Wochenkalender. Sonntag 20. Kirchweihfest. Wendelin. — Montag 21. Ursula. — Dienstag

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 01.06.1881
Umfang: 4
und sicherste Gefängniß war. wel ches der Gouverneur sür die Prinzeß hatte. Ein« solche nächtliche Spionage war indessen sür Lord Eduard doch mit mannigfachen Gejahren verbunden. Zwar war es sicher, daß die Wachen den ihnen bekannien Sohn des Gouverners Einlaß in das Gouverneurgebäude gewäh ren wurden, aber bei alledem hatte Lord Eduard bei sei nem Versuche, daß Versteck Jndra's zu entdecken, doch jedes Aussehen und jedes überflüssige Geräusch zu vermeiden, da er wußte, daß sein Vater niät sehr sest schlief

und ein sehr scharfes Ohr hotte. Pferdegetrappel zumal übte auf die Ohren des Gouverneurs, wie auf jeden alten Solda ten, einen eigenthümlichen Reiz aus und Lord Eduard kehrte daher zu Pferde nicht bis in die unmittelbare Nähe des Gonverneurgebäudes zurück, sondern er bog ungefähr tau send Schritte von dem Gebäude seitwärts auf einen Wie sengrund ad und ritt in einem weiten Kreise langsam und vorsichtig um die Residenz seines Vaters, des Gouverneurs. Lord Eduard wollte auf diese Weise

sich noch einmal in dem umgebenden Terrain insormiren, da die Dunkelheit der Nacht die OrtZkenntniß erschwerte, dann suchte Lord Eduard aber auch nach einem geeigneten Platze, wo er sein Pferd einstweilen festbinden konnte. Ein kleines Palmen» Wäldchen im Süden des Gouverneurgebäudes hatte Lord Gmard zu diesem Zwecke passend, nach längerem Suchen herausgefunden. An den Stamm einer kräftigen Palme band er dort sein Pserd fest und schlich sich dann behut sam nach dem Gouverneurgebäude. Als Lord Eduard in der Nähe des Gebäudes

gekommen war. mochten ungefähr drei Stunden seit der Zeit, wo er seinen Vater vor dem Thore des Gouverneurbauses ver lassen hatte, verflossen sein, und Lord Eduard konnte hof fen, daß sich sein Vater zur Ruhe begeben hatte. Er schlich sich aber trotzdem erst noch in einiger Entfernung unbe- merkt von den Wachen um das Gebäude herum, um zu sehen, ob in den von seinem Vater bewohnten Zimmern noch Licht zu sehen wäre. Dort war aber Alles dunkel und die Gelegenheit, un bemerkt von den Ohren des Gouverneurs

in das Gebäude zu gelangen, erschien sehr günstig. Lord Eduard hüllte sich fest in seinen Mantel und zog seinen Schleppsäbel bis an die Hüften in die Höhe, um jedes überflüssige Geräusch zu vermeiden, nochmals blickte er an der Fensterfrant des Gouverneurgebäudes entlang, um sich zu vergewissern, daß sein Vater sich wirklich zur Ruhe begeben hatte, und dann schritt er beherzt nach dem großen Eingangsthore des Gebäudes. Dasselbe war. wie gewöhnlich deS Abends, verschlossen, aber dicht hinter dem Thore stand

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 01.06.1881
Umfang: 8
eine Abendsitzung behufs Vornahme der Delegationswahl an. irol und Vorarlberg' Sir. Zur letzten Nede des Abg. Eduard G«eß. Bekanntlich hat Prof. Dr. Ed. Sueß, der Abgeord nete der W. Leopoldstadt, jüngst die ReichSrathSrechte und die Regierung mit Vorwürfen wie polit. „Simonie', „Schmach' und einer ganzen Verbrechen-scala beehrt, und mit dem Rufe „Reichsverderber' geendet. Bej, dieser Gelegenheit hat der Redner, auf seine außer ordentliche Objektivität und Mäßigung pochend, mit großem Pathos ausgerufen: ES sei

gut. wenn im stenographischen Protokolle verzeichnet sein werde, dass selbst ein Eduard Sueß zur Ordnung gerufen worden. Die Wiener „Tribüne', ein Organ der Rechten, weist nun uach, dass Prof. Sueß bereits im Jahre 1876 mit ähnlicher „Objectivität und Mäßigung' das Ministerium Auersperg bekämpft hat. Das genannte Blatt schreibt: „Wir blätterten uach und entdeckten in den stenographischen Proto kollen des Abgeordnetenhauses au» dem Jahre 1876 ebenfalls einen Eduard Sueß, dessen nähere Besich tigung

zu dem Resultate führte, es sei derselbe Ab geordnete, nur mit dem Unterschiede, dass er damals die „Reichsverderber' und die Simonie dem Mini sterium Auersperg-Stremayr auf den Kopf warf. Eduard Sueß hielt zur Budgetdebatte eine Rede, in der e^ zur Strafe den Ministern Auersperg, Lasser, Stremayr, Unger, Pretis, Ehlumecky ärger als aus der Schulbank ergieng. Selbstverständlich musste es unter der Aera Auersperg sehr arg zugegangen sein, „wenn selbst ein Eduard Sueß den Stürmen der Entrüstung in seiner Brust

nicht mehr zu gebieten vermochte.' Wir werden die Worte dieses Abgeord neten hier wortgetreu aus dem stenographischen Pro tokolle der 212. Sitzung vom 6. December 1876 wiedergeben; denn jeder von den damaligen Mini stern hatte sein besonderes Stränßchen bekommen, das zum großen Theile ebenso duftig ist, wie jenes, das er am 23. Mai dem Versöhnungs-Ministerium offerierte. Herr Eduard Sueß begann mit einer Apostrophe an dos Gesammtministerinm und sagte: „Schon am Schlüsse des ersten SessionSabschnittes

Steuern bewilligen, haben wir es erlebt, dass eine halbe Stunde vor dem Schlüsse des S-jsionsabschnitteS der Herr Sprechminister (Unger) ausstand, um uns zu er klären, dass die Regierung nur eine Regierung der Verfassungspartei sei.' Nachdem sodann Herr Eduard Sueß der Regie rung Auersperg die Zeitungsconfiscationen, das Presscircular und dergleichen vorgeworfen hatte, nahm er den Frhrn. v. Laffer in die Wäsche, um ihm zu sagen, dass er während der ganzen Amts thätigkeit keinen wesentlichen

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 02.06.1881
Umfang: 4
, das Haus wo^le genehmigen, daß über den Handelsvertrag mit Deutsch land mündlich referirt werde. Nach kurzer kontroverse zwischen dem Antragsteller und dem Abg. Dr. Beer w.rd mit großer Majorität die mündliche Berichterstattung bewilligt. Der Präsident beraumt die nächste Tagessitzung für morgen 10 Uhr Vormittags mit der Fortsetzung der Dämonen der Rache. Romantische Erzählung von Matther ßomenius. (IS. Fortsetzung.) Dies sah Lord Eduard vollkommen ein und er handelte deshalb nach, indem er Jndra's

Versteck in den Hinteren Gebäuden vermuthete und nach diesen seine Schritte lenkte. Lord Eduard beschloß auch, nicht auf das Gerathewohl vorzudringen, sondern er beschloß, erst die ganze Umgebung in Augenschein zu nehmen. Er ging um die hintern Ge bäude der Gouverneurwohmmg herum, um irgend ein An» zeichen von der Anwesenheit Jndra'S zu entdecken, aber so sehr er seine Augen und Ohren auch anstrengen mochte, so bemerkte er doch nicht eine Spur von der Anwesenheit der Geliebten seines Herzens

. Mit der Hartnäckigkeit der Leidenschast und der ihm angebornen Energie und Kühn heit setzte indessen Lord Eduard, begünstigt vom Dunkel der Nacht, seine Nachforschungen nach Jndra fort. Mehr mals schlich er sich behutsam um daZ Gouverneurgebäude herum und strengte wiederholt Augen und Ohren an, aber vergebens, von Jndra war keine Spur zu entdecken. Zu, weilen blieb Lord Eduard stehen und faßte mit der Hand nach der Stirne, denn trotz seiner heftigen! Leidenschast für Jndra und des ungestümen Verlangens, die Geliebte

aus der Gesangenschast zu befreien, sah Lord Eduard in Mo menten, wo die Wallung«» seines heißen BluteS nachlie ßen, ein, daß er Unmögliches zu erreichen suche, denn «neStheilS schien eS unmöglich, daS Versteck Jndra'S her auszufinden, und w^r die- auch gefunden, wio sollte Lord Eduard durch drei oder vier verschlossene Thüren hindurch oder mehrere Stockwerke hoch zu der Geliebten gelangen, außerdem war mit Sicherheit anzunehmen, daß der Gou verneur die Prinzessin noch durch besondere Wächter Tag und Nacht bewachen

ließ und wenn sich Lord Eduard auch durchaus nicht vor diesen Wächtern sürchtete, so war doch schwerlich zu verhindern, daß diese Wächter Lärm schlugen und dann war Alles verloren. In Folge dieser schlimmcn Umstände und schlechten Aus fichten kam sich der junge Lord bald wie ein Wahnwitzi ger. bald wie ein Fieberkranker vor und er lief nur noch instinctmäßig um das Gouverneurgebäude herum. Da hörte er plötzlich hinter sich die schweren Tritte einiger Soldaten. Diese brachten Lord Eduard's

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 21.05.1913
Umfang: 8
nachfolgende Veränderungen vor: Der exponierte Stabsoffizier Oberstleutnant Eduard Vogelhuber von Bozen nach Trieft als Landes gendarmerie-Kommandant. Der Rittmeister Vinzenz Meden von Klagenfurt als exponierter Stabs offizier nach Bozen. Oberleutnant-Rechnungsführer Eduard Bobner von Brünn nach Bozen. Straßenbahn Kozen G»ie». Um einen Anschluß an den um 10 Uhr 12 Minuten nachts in Bozen eintreffenden Meranerzug zu ermöglichen, fährt der letzte Wagen der Straßenbahn am Süd bahnhofe bis auf weiteres

a Kr. 3 20 (nicht bei Tischen) eingereiht, welche Plätze schon ab heute zu haben sind. K .K.Ha«ptfchießstand,Kozen .Bestgewinner beim Kranzlschießen am 12. Mai. Haupt: Kreidl Alois, v. Grabmayr Alois, Faller Ludwig. Mahl knecht Heinrich, Egger Josef. PattiS Eduard. Plank Karl, Damian Alois, Wieser Alois, Schmuck Joh., Pernthaler Franz, Pfeifer Alois. — Jungschütze n- hauptbeste: Pedron Josef, Mattevi Wilhelm, Pircher Josef, Riegler Anton, Schaller Oskar, Schlechtleitner Josef. — Kranzbeste: Schlecht- leitner Josef. Faller

Ludwig. Figl Anton. — Schleckerbeste: Pattis Eduard, v. Grabmayr Alois, Wieser Alois, Plank Karl, v. Grabmayr A., Kreidl Alois, Faller Ludwig, Mahlknecht Heinrich, Mattevi Wilhelm, Pedron Josef, Egger Josef, Schaller Oskar, Mattevi Wilhelm, Figl Anton, PattiS Eduard, Plank Karl. — Serien für Altschützen: Kreidl Alois, v. Grabmayr Alois, PattiS Eduard. Faller Ludwig, Häsele Anton, Wieser Alois, Mahlknecht Heinrich, Pernthaler Fr., Mehner Ludwig, Plank Karl, Schmuck Johann, Damian Alois.— Serien

, Thurner Josef, Mehner Ludwig, Plank Karl, Faller, Saltuari Franz, Egger Josef, Pattis Eduard. — Jungschützen- hauptbeste: Mattevi Wilhelm, Pircher Josef, Rodens Joachim, Schlechtleitner Josef, Pedron Josef, Pramböck Peter. — Kranzbeste: Riegler Anton, Kreidl Alois, Schaller Franz. — Schlecker beste: Pedron Josef, von Grabmayr Hans, Meßner Ludwig, Riegler Anton, Pattis Eduard, Rigger Ludwig, k. k. Major, Kreidl Alois, Thurner Joses, Pedron Josef, Pittertschatfcher Fritz, Thurner Josef

. Pittertschatfcher Fritz mit Wieser Alois, Meßner Ludwig, von Grabmayr Hans, Riegler Anton. — Serienbeste für Altschützen: Pattis Eduard, Kreidl Alois, Meßner Ludwig, Lageder Alois, von Grabmayr Hans, Faller Ludwig, Schaller Franz, Wieser Alois, Saltuari Franz, Pitterschatfcher Fritz, Pank Karl, Thurner Josef. — Serienbeste für Jungschützen: Pircher Josef, Pedron I., Riegler Anton, Mattevi Wilhelm, Schlechtleitner Josef, Soravia Eugen. — Armeefiguren- fcheibe: Schaller Franz, Brambock Peter, Schaller Oskar

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 04.03.1873
Umfang: 10
kann diese Wühlereien nur er- muthigen und begünstigen. Noch ist allerdings die poloische Secession nur für eine bestimmte Eventua» lität beschlösse?, noch ist sn keine vollendete Thatsache; aber wenn die Polen auch noch nicht mit fliegender Fahne in'S feindliche Lager einmarfchirt sind, so hat auch nur annähernd zu schildern. Marie spähte im Saale unter allen Domino'S, dern Größe Eduard vermuthen ließ, um ihn zu avisire» — vergebens. Eduard war, wir kön-.en es aufrichtig gestehen, es istja keine Schande

mit dem Eduard auf ihn zuge stürzt und den Arm geboten — was dieser für Schüchternhei) von Mariens Seite hielt — aber dachte, heute ist Maskenfreiheit und ließ sich mit ver stellter MaSkenstimme in das von Eduard begonnene Gespräch ein. Und Eduard überströmte von Liebes- betheuerungen und Schwüren für feine Marie, dankte ihr. daß sie das Rendezvous im rothen Domino so g schickt arrangirt, sprach sogar schon von ung-störlem Glück zufriedener Häuslichkeit, schimpfte auf den alten Mutterdrachen und so fort

. Da ging dem rothen Domii o ein Licht auf; der „Mutterdrache' erkannte die Verwechslung, begriff Mariens Verlegenheit beim Vertauschen der Domino, aber er beschloß, die Situation vorläufig nicht zu verrathen, Mariens Rolle Eduard gegenüber zu spielen und gab deßhalb aus alle seine Fragen passende Antworten, wie sie Marie nicht hätte besser geben können, erwiderte seine LiebeSschwüre, versprach, nur ihm die Hand zu reichen, sonst l.eb.r in ein Kloster zu gehen, schimpfte auf doch das Ministerium

- Eonc.ssionSwcsen künftig an Staats- ministerial-Bcschtüssc gebunden werde. In der zweiten sächsischen Kammer inter- pellirte am 26. v. M. der Abgeordnete Ludwig die den „Mutterdrachen' u. s. w. Unterde^en war es 12 Uhr geworden. Eduard halte sich köstlich unter halten, er schwebte über die Liebenswürdigkeit — seinei Marie im achten Himmel. Da rief der rothe Domino einen gerade in voller Verzweiflung daher kommenden gelbeingesaßten Domino zu sich heran und sagte: „Theuerster Eduard, ich und d.r gelbe Domino

gehen jetzt nachtmalen; ich demaSkire mich, da eS ohnehin 12 Uhr ist.' Dabei »ahm der rothe Domino seine Larv- ab; Tableau!!! Wir ehrfurchtsvoll Gcfert gten glauben, durch die Er zählung vorstehender Geschichte den uuumstößlichen Be weis geliefert zu haben, daß eS dennoch Leute gegeb n, die sich auf uns unterhalten; ob es im vorliegenden Falle, Eduard, Marie oder der „Mutierdrache' ge wesen. überlassen wir d'M geneigten Scharfsinn unse» rer Leser.— Wir erlauben uns aber weiter anzu- süh

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 28.01.1936
Umfang: 6
Eduard Vlll. erst nach einem Jahre» nach Ablauf der Trauer« zeit, aufsetzen wird, ist eine der kostbarsten und be rühmtesten der Welt. Erst im vorigen Jahre ist ihr Edelsteinschmuck wieder vermehrt worden, als alle Dominions die Schatze ihres Landes zur Feier der 25. jährigen Thronbesteigung König Georgs V. nach London schickten. Die Krone trägt heute über 1Z99 Diamanten, 7 große Rubine, 11 Smaragde und mehrere Hundert Perlen. Es ist anzuneh men, daß sie zur Krönung Eduard Vlll. noch mehr

ausgeschmückt werden wird. Auch abgesehen von der historischen Bedeutung ist ihr realer Wert unermeßlich. Zum Tocke Georgs V. Vater und Sohn. Es ist allgemein bekannt, daß Georg V. und Eduard VII. die größten Gegensätze waren. Und das gilt nicht nur für den Charakter und die Per sönlichkeit von Vater und Sohn, sondern auch für alle Gewohnheiten, Liebhabereien und Passionen — wenn man von letzteren bei Georg V. überhaupt sprechen kann, der außer der Leidenschaft für Briefmarken keine besaß. Eduard VN. liebte

die Treibjagd; Georg V. gab dem ruhigen Angeln den Vorzug. Den Vater sah man auf allen Rennplätzen; der Sohn ging viel lieber zu sportlichen Veranstaltungen. Eduard war ein leidenschaftlicher Theaterbesucher und ver götterte die Bühne, und namentlich die Schauspie lerinnen; Georg liebte die stille Kammermusik, Mendelssohn und Gounod waren seine bevorzugten Komponisten. Eduard VIl. war vom Kartentisch nicht fortzubekommen, Poker war noch das harm loseste Spiel, dem er sich hingab; er war ein Held

des Baccarat und später konnte er Stunden und Stunden Bridge spielen. Man sagt, daß sein Sohn überhaupt niemals Karten in die Hand nahm: jedenfalls hat Georg V. bestimmt niemals die Bank gehalten. Eduard VIl. kreierte noch als Prince of Wales die Herrenmodè, und blieb dafür maßgebend Zeit seines Lebens; ganz Europa richtete sich danach, welche Westen er trug. Seinem Sohn dagegen wäre es nie in den Sinn «gekom men, sich darum auch nur zu kümmern. Sammler waren sie beide; Eduard besaß eine Stocksamm lung

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 09.06.1881
Umfang: 4
den Czechen großH> Unbehagen. Sie wollen die Situation nicht recht VN5 flehen und find sich sehr im Unklaren über die Motive«; welche die Regierung bestimmt hoben, nicht wenigstqM das Herrenhaus noch nach Pfingsten zusammeMeW zulassen, besonders da außerdem eine Reihe voq» Te-> sichtskreise der Rechten aus betrachtet wichtig:« Hör-, Dämonen der Rache. Romantische Erzählung von Matther ßomenivs. (17. Forlsetzung.) Es ging daher nun mit größter Eile an die Ueberwin dung des letzten Hindernisses. Lord Eduard

von ihren beiden Gefährtinnen unterstützt wurde. Hierauf mußte auch Lord Eduard die Mauer ersteigen. Er vollbrachte dies verhältnißmäßig leicht dadurch, daß er die Scheide seines EavalleriesäbelS sest an den Säbelgriff befestigte, dann das Säbelkoppel den aus der Mauer kickenden Mädchen zuwarf, während er sich sewst an der Scheide des langen EavalleriesäbelS festhielt und fich von Jndra und den beiden Hindumädchen. die cAe Kräfte daran setzten, um ihren Befreier nicht im Stiche zu lassen, in die Höhe

ziehen'ließ. DaS Herabstei« gen von der Mauer ging mit Hilfe des EavalleriesäbelS- der abermals als Stütze diente, sehr rasch. Lord Eduard ließ erst die Hindumädchen, dann Jndra hinab «nd zuletzt sprang er selbst mit einem kühnen Sprunge auf daS jen seitige Erdreich. Nachdem der Sohn des Gouverneurs sei nen Mantel, den er über die Mauer gewoisen, wieder gesunden hatte, lenkten die Flüchtlinge eiligst ihre Schritte auS dem Bereiche deS Gouverneurgebäudes, wo jede Mi nute eine Patrouille den Weg kreu

,en konnte. Schon wich auch langsam die Dunkelheit der Nacht dem nahenden Ta geslichte und eS war hohe Zeit, daß die Flüchtlinge so rasch als möglich in ein sicheres Versteck oder weit weg in daS Land der Marotten ankamen, da in einem Umkreise ven mehreren Meilen sich englische Militärstationen befan den, die möglicherweise die Flüchtlinge als solche erkannt und zu dem Gouverneur zurückgebracht hätten. Als Lord Eduard «it Jndra und den Hindumädchen sich mehrere Hundert Schritte von dem Gouverneurgebäude

entfernt hotte, orienlirte er sich in der Umgebung und suchte alsdann sein Pferd wieder, welche» er vor dem Be treten d«Z GouverneurhaufeS in einen verborgenen Winkel an den Stamm eines Baumes gebunden hatte. Lord Eduard führte zunächst daS edle Thier wieder auf den Weg, der die südliche Richtung nach dem Maratkenlande einschlug , wohin ibm auch Jndra und die beiden Hindumädchen folg ten. Den beiden letzteren gab er einige Geldstücke und sagte ihnen, daß. wenn sie diesem Wege folgten

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 11.07.1924
Umfang: 8
schnell das Lokal verließ. Mynheer Velten mahnte nun zum Aufbruch, und nach einer kurzen 'Fahrt in kleinen Eselswagen war Hie Gesellschaft am Anlegeplatz seiner Motorjacht. 'Das war ein schmuckes, Weißes Ding. In d.er großzügigsten Weise zeigte sick der alte -Herr als Gastgeber. Man merkte ihm das Vergnü gen an, einmal wieder mit gebildeten Europäern zu sprechen. Nach dem Mner regte der Fürst eine Sammlung für die Bootsmannschaft an. Gern und reichlich steuerte jeder bei. Nur Eduard Reichel

— aufgeregt suchte der kleine, dicke Herr in all seinen unzähligen Taschen nach seiner Börse. „Laura! Mein Geld!' Das ertonte wie ein Schmerzensfchrei von seinen Lippen. „Um Gottes willen, Eduard, was ist denn? Du siehst ja ganz blaß aus?' „Meine Brieftasche ist weg!' „Eduard!' schrillte Lauras Stimme im höchsten Diskant. . „Hatten Sie die Brieftasche bestimmt zu sich ge steckt?' fragte Gonny. „Natürlich — ich Hab' doch in dem Kaffeehaus den Mokka bezahlt.' „Und wo haben Sie die Tasche dann hinge- ffteckt

?' „Na hier, in die Jackettasche.' „Herr Reichel — ich glaube, Sie sind da das Opfer eines Taschendiebes geworden,' sagte Myn heer Velten— „ich habe Sie alle nicht nur zum Spaß gewarnt. Die Kerle sind unheimlich ge schickt.' «Armer Herr Reichel, da haben Ihnen nun alle -Ahrs Waffen nichts genützt,' sagte Gonny und mar kierte grenzenloses Mitleid. Aber mehr als mit sei nem Mitleid verwundete er den armen Eduard, in dem er ihm die Brosche Gladys' zeigte, die noch wohlbehalten an seinem Schlips steckte

. „Sie sind ein unangenehmer junger Mann, mein Guter. Ihnen wird's im Leben emal noch sehr dreckig gehen,' zischte Eduard den lieben Gonny an, dessen Angesicht das Zitat: „Dies Kind, kein Engel ist so rein' illustrierte. „Eduard!' japste Laura jetzt aus ihrer Erstar rung auf, „sag' mersch, war denn viel Geld in der Tasche?' Wie ein erschlagenes Huhn sah sie ihren Herrn und Gebieter an. „Eduard Reichel hat immer viel Geld in seiner Brieftasche, du dämliche Liese', versetzte ihr Eduard protzig in all seinem Schmerz

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 05.12.1905
Umfang: 8
, Bozen, Johann Mairhofer, Meran; am 12. November: Alois Lageder, Bozen, Eduard Pattis^ Bozen, Theo dor Stewkeller, Bozen, Georg Hauck, Bozen, Franz Saltuari Bozm, Johann Schober, Bozen; am 18. November: Paul von Gelmini, Bozen, Engelbert Trebo, Bozen, Eduard Pattis, Bozen, Alois Wieser, Bozm, Joses Ruetz, Oberperfuß, Fritz Pitscheider, GrieS? am 19. November: Franz Ritzl, Fügm, Theodor Steinkeller, Bozen. Engelbert Trebo, Bozen, Ferdinand Bauer, Sarntal, Peter Debiafi, Bozen, Josef Spornberger

,-Sarntal. Meisterbeste mit 15 Kreisen: Johann Kofler, Unterperfuß, Ant. Hewz, Aldein, Julius Steinkeller, Bozen; mit 14 Kreisen: Josef Ruetz, Oberperfuß, Johann Mairhofer, Meran, Fritz Danzl,. Bozen, Alois Stockner Bozen, Eduard Pattis, Bozen, Ferd. Stuslesser, St. Mrich; mit 13 Kreism: Theodor Steinkeller, Bozen, Engelbert Trebo, Bozen, Alois Lageder, Bozen, Adolf Springer, Bozen; mit 12 Kreisen: Johann Damian Tiers, Georg Schöpfer, Bozen, Matthias Ladurner, Algnnd, Andrä ?Pernter, Radein

wird, die Errichtung eimS Christlichen Dienstboten- bureauS für Innsbruck empfohlen. Dieser Gedanke fand allgemeinen Beifall. Verzeichnis der Aestgewinner vom Kervst- freischießen in Kältern. Hauptbeste: 1. Hein rich Winkler, St. Lonhard (Passeier). 2. Josef Pattis, Welschnofen. 3. Ignatz ElSler, Tirol-Meran. 4. Josef Ruetz, Oberperfuß. 5. Eduard Pattis, Kar- daun. 6. Josef March, StilseS. 7. Bartlmä Pinzger, St. Margarethen. 8. Franz GänSbacher, Sarn- thein. 9. Simon Schlechter, St. Ulrich (Unterinntal). 10. Karl

. 9. Johann Etzthaler, Neumarkt. 12. Lageder, Bozen. 13. Unter schützenmeister, Kältern. 14. Andre Lakner, Schwaz. 15. Theodor Steinkeller, Bozen. 16. Eduard Pattis, Kardaun. 17. Josef PattiS, Welschnofen. 18. Jakob Sapelza, Kitzbühl. 19. Ignatz ElSler, Tirol-Meran. 20. Oberschützenmeister, Kältern. — Schlecker beste: I. Fritz Penz. Zell am Ziller. 2. Josef Winkler, TisenS. 3. Oberschützenmeister, Kältern. 4. Unterschützmmeister, Kältern. 5. Fritz Danzl, Bozen. 6. Josef Ruetz, Oberperfuß. 7. Ludwig Faller

, Kufstein (durch LoS). 8. Simon Adler, Achen- kirch (durch LoS). 9. Ludwig Eder, Jmbach. 10. Ju lius Stewkeller, Bozen. 11. Josef Gamper, Brixen. 12. Ingenieur Ritzl, Zell. 13. Karl Widner, Ster zwg. 14. Jfidor Mauracher, Schwaz. 15. Johann Etztaler, Neumarkt. 16. Andre Lakner, Schwaz, 17. Eduard Pattis, Kardaun. 18' Theodor Stew keller, Bozen. 19. Josef Pattis, Welschnofen. 20. Ig natz ElSler, Tirol Meran. — Serien beste zu drei Schuß: 1. Georg Steinlechner, Schwaz. 2. Franz Stitzl, Fügen. 3. Eduard

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 02.05.1881
Umfang: 4
ist unter der unmittelbaren Führung deS Oberbefehls« denselben mehr als seinen Vorgesetzten, seinen Vater be grüßte. „Es sind frohe Nachrichten aus der Heimath eingelau fen, lieber Eduard,' begann der Gourerneur, „ganz be sonders freudige für mich und Dick. Hier ließ den Brief von Ver Mutter und den Schwestern und was ich sonst noch weiß und auf dem Herzen habe, werde ich Dir nach her mittheilen.' Lord Eduard griff freudig nach dem Briefe und las ihn hastig durch. Bei der Zurückgabe desselben sagte er mit froher Miene

zurückzukehren und Du. mein lieber Sohn, wirst die Heimreise wohl schon demnächst an. treten müssen.' Lord Eduard wurde durch diese Mittheilung sichtlich überrascht, er wechselte sogar die Gesichtsfarbe wie in hef tiger Erregung, so daß der Gouverneur ausrief: „Ja, das alte, liebe Heimathsland weckt uns die edelsten Em pfindungen; o, wenn wir es doch beide bald wiedersehen könnten! Doch mein Eduard, lassen wir uns doch nicht von unseren Empfindungen übermannen, sind wir doch auch hier in diesem fremden Lande

, daß die französischen Truppen in Kef einem Widerstande begegnen sollten. Laut Tele- und arbeiten und kämpfen für das Vaterland, bleiben da her gern hier, so lange es unsere Pflicht ist, hier auszu harren.' „Ich möchte immer in diesem Lande bleiben, Valer.' entgegnete mit überraschender Freudigkeit Eduard, „unter diesem gluthvollen Himmel, in dieser wunderbaren, groß artigen und bunten Vegetation und bei diesen jelisamen Menschen ist es mir wohl!' „Du hast ganz Recht. Herzensjunge!' sagte der Gou verneur. „Wer

kannst, habe ich Deine Herzensangelegenheiten besorgt. Junge, Du hast Glück! Ich bin stolz auf Dich, der Her zog von Staffolk gibt Dir seiue Tochter! Hier mein Her- zensjunge, ließ diesen Brief!' Trinmphirend reichte der Gouverneur feinem Sohne den Brief des Herzogs, aber während der letzten Worte des Gouverneurs war mit Lord Eduard eine merkwürdige Ver wandlung vor sich gegangen. Das lebenssrisch und röth- lich angehauchte Gesicht des jungen Lord war wachsbleich geworden und ein, wenn auch leichtes

gemacht, als sich schon „Aber was ist Dir?' frug der Gouverneur besorgt. „Bist Du zu schnell geritten, als ich Dich rufen ließ, die Hitze ist heute sehr groß .... nimm Platz auf jenem Sopya, ich werde den Arzt rufen lassen . . . .' Lord Eduard machte eine abwehrende Bewegung und sagte dann mit einiger Anstrengung: „Theuerster Vater, Sie haben mich nicht zum Lügner und Heuchler erzogen, ich liebe die Wahrheit und Ausrich- t igkeit, deßhalb will ich Ihnen auch die Wahrheit sagen. Vor zwei Jahren

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 25.05.1881
Umfang: 4
, dem Gouverneur Lord Stratton eine empfindliche Strafe erhalten hatte, wenn der Strassall in den allge meinen militärischen Dienstvorschristen gegeben war. Auf diese Weise redete sich der Gouverneur eine gute Hoffnung in Bezug auf die fernere Haltung seines Soh nes ein und erwartete auch mit ziemlicher Sicherheit eine für seine Wünsche und Absichten günstige Wirkung von der Entsernung der Prinzessin Jndra, die nunmehr sür Lock Eduard so gut wie todt gelten konnte. Noch am selbigen Nachmittage erkundigte

der Gouverneur sich aber doch nach dem Verhalten seines Sohnes und erfuhr durch feinen Adjutanten, daß Lord Eduard thatsächlich seinen Dienst beim Regimente wieder aufgenommen hatte, welcher Umstand dem Gouverneur eine zuweilen bang auf seinem Herzen lastende Sorge beseitigte. Der Gouverneur schritt an dem darauffolgenden Mor gen nun zu einer andern wichtigen Aufgabe. Da Lord Eduard noch nicht dazu zu bewegen gewesen war, der Wer bung um die Hand der Tochter des Herzogs von Staffolk nachzukommen

sich und seinen Sohn glücklich pries, daß der Herzog von Staffolk eingewilligt habe, daß dessen Tochter Lady Mary die Gemahlin des Lord Eduard Stratton werden solle. Dann half sich aber der Gouverneur mit einer Nothlüge aus der Verlegenheit denn er konnte, da schon acht Tage seit der Ankunft des Schreibens des Herzogs verflossen waren, nicht länger mit der Beantwortung desselben warten, wenn auch die colos sale Entfernung zwischen Indien und England eine Ver zögerung entschuldigte. Der Gouverneur schrieb

also an den Herzog von Staffolk. daß sein lieber Sohn. Lord Eduard sich leider gerade jetzt bei einer Expedition in einem fern gelegenen Landstriche befinde, von wo er erst in einigen Wochen zurückkehren könne und daß mit dieser Ex peditionen regelmäßiger Briefverkehr auch nicht zu unter halten sei. Das Heirathsproject sei aber unter den Bä tern des jungen Paares so gut wie abgeschlossen, Lord Eduard werde bald an den Herzog von Staffolk und dessen Tochter, Lady Mary, schreiben und außerdem werde Lord Eduard

herabsetzte. Um diese Zeit, eines Morgens um die gewöhnliche Em- psangsstunde des Gouverneurs, meldete sich bei demselben dessen Sohn. Lord Eduard an. der für gewöhnlich eine Stunde vom Gouverneursgebäude entfernt in einem sür sein Regiment errichteten Barackenlager stationirt war. Der Gouverneur wurde freudig bewegt, als ihm sein Sohn angemeldet wurde, denn in der Brust des eisernen Mannes schlug doch ein väterliches Herz sür den Sohn und dann boffte der Gouverneur auch bestimmt darauf

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 02.09.1903
Umfang: 16
der politische» Stre ber das Volksinteresse, und Byzantinismus das Pflichtgefühl: dann wären die Vertreter der unga rischen Interessen im österreichischen Abgeord netenhause in der Tat Herren der Lage, und Herr v. Körber müßte ihr Opfer oder ihr Werk zeug werden. Unterhalten Umständen haben die Magyaren alle Ursache, sich bei den österreichi schen Patrioten zu bedanken, welche ein freund liches Wort beim H.ofcercle hoch über alle natio nalen Interessen zu stellen wissen. König Eduard von England in Wien

. Mcran, 1. September. König Eduard von England ist gestern nach mittags zum Besuche uuseres Kaisers iu Wieu eingetroffen. Als Priuz von Wales hat König Eduard mehr mals in Wien geweilt. Zum letzten Male hielt er sich am 1. November 1894 dort auf; er befand sich damals auf der Durchreise nach Ziußland, um den schwer ertränkten Zaren Alexander III. zu besuchen. In Wien ereilte den Prinzen die Nach richt vom Tode desselben und er trat daraufhin wieder die Heimreise nach England an. Diesmal

ist es ein weniger ernster Anlaß, der den Beherrscher des britische» Weltreiches in die alte Kaiserstadt an der Donau geführt hat. König Eduard macht seinen Antrittsbesuch bei Kaiser Franz Joses, denn er hat seit seiner Thronbe steigung noch uicht Gelegenheit gehabt, in Wien zu erscheinen. Die schwere Krankheit, die ihn bald nach der Thronbesteigung befiel, machte die Aus führung des lange Zeit schon bestehenden Planes unmöglich und erst in jüngster Zeit, nachdem der Gesundheitszustand des Königs vollkommen

zu- sriedenstellend ist, konnte an einen Besuch in Wien gedacht werden. Ein Historiograph, dem freilich die Verant wortung für seine Behauptung überlassen bleiben muß, teilte dem „N. W. T.' mit, daß König Eduard der erste englische Monarch ist, der in Wien festlich empfangen wird; außer König Eduard soll überhaupt nur ein einziger eng lischer Herrscher auf dem Boden des heutigen Wien geweilt haben und diesem wurde alles eher, als eiu festlicher Empfang zuteil. Dieser englische Monarch war nämlich

Löwenherz einst gefan gen saß und auch ein Wirtshaus im Orte, das das Schild„zum Richard Löwenherz' führt, hält die Erinnerung an ihn wach, ebenso wie die Löwenherzgasse im Bezirke Landstraße. Erst mehr ' als sieben Jahrhunderte nachher betritt ' ein, > zweiter Beherrscher des Juselreiches die Stadt 'Wien. ^ !. Ueber die Ankunft König Eduards in Wien ging uns gestern folgendes Telegramm zu: ; König Eduard ist in Wien mit allen Ehren, die einem fremden Souveraiu' zukonrmen^ emp fangen worden. Die, Stadt

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 14.08.1908
Umfang: 8
6 „Bozner Nachrichten', Fre Nrukslr Kojl und CtilglitUlkiei König Cduard in Js^l. Ischl, 12. August. König Eduard traf um 10 Uhr vor mittags im Bahnhofe ein ,vom Kaiser Franz Josef, den Erz herzogen Eugen und Josef, den Prinzen von Bayern Leo pold, Georg und Konrad empfangen. Die Begrüßung, der Monarchen war herzlich; sie Mßten einander wiederholt. Nach-Begrüßung der Erzherzoge und der Bayern-Prinzen und nach Abschreiten der Ehrenkompagnie fuhren die Herr scher unter den brausenden Hochrufen

der zahlreich angesam melten Menschenmenge durch die prächtig geschmückten Stra ßen zum Absteigequartier des Königs Eduard, in das Hotel „Elisabeth', wo zur Begrüßung des Königs erschienen wa ren: die Prinzessin Gisela von Bayern, die Erzherzoginnen Marie Valerie und Elisabeth Franziska, Minister des Aeu- ßern Freiherr von Aehrenthal, der österreichische Botschafter in London Graf Mensdorff,GaÄekapitän Graf Beck und andere Hofwürdenträger. Nachdem König Eduard die Er schienenen begrüßt hatte, zog

er sich mit Kaiser Franz Josts in seine Appartements zurück, 'worauf sich der Kaiser in seine Villa begab. Eine Stunde später fuhr König Eduard in die Kaiservilla, um Kaiser Franz Josef die Glückwünsche zu seinem 60jährigen Negierungsjubiläum auszusprechen. Der König kehrte dann in sein Absteigequartier zurück, wo er um 1 Uhr den Gegenbesuch des Kaisers erhielt. Eine Äutomobilsahrt unseres Kaisers. Ischl, 12. August. Kaiser Franz Joses unternahm heute überhaupt seine erste Fahrt im Automobil. Er holte den Köllig

sie in ungewöhnlich stürmische Hochrufe aus. Tie Ma jestäten fuhren in der Richtung nach Weißenbach am Atter see. Nach 5 Uhr kam der Kaiser mit dem König Eduard in das Hotek Elisabeth zurück und fuhr, dann im Wagen in die kaiserliche Villa. Das Galadiner und die Toaste der Monarchen. - Ischl, 12. August. Bei dem heute abend zu Ehren des Königs Eduard im Kursalon veranstalteten Galadiner brachte Kaiser Franz Josef folgenden Trinkspruch aus: „Der Be such, welchen. Eure Majestät mir heute, einer nun schon mehr

Ihre Glückwünsche zu mei nem Negierungsjubiläum zu Überbingen. Indem ich in der heutigen Anwesenheit Eurer Majestät einen neuerlichen wertvollen Beweis für die langjährigen, herzlichen Bezieh ungen erblicke, welche zwischen uns und unseren Häusern bestehen und welche dem freundschaftlichen Verhältnisse zwi schen unseren Ländern entsprechen, erhebe ich mein Glas mit dem Rufe: Seine Majestät König Eduard lebe hoch!' Die Musikkapelle intonierte hierauf die englische Hymne. Der König von England erwiderte

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Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
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Seite 16 von 16
Datum: 06.01.1899
Umfang: 16
. L. Michael Jesacker, Arnbach. 3. Eduard Toldt, Wels- bcrg. 4. Peter Jesacher. Arnbach. 5. Eduard Leim pörer, Jnnichen. — Schleckerbeste: 1. Michael Mayr, Jnnichen. S. Eduard Hell, Welsberg. 3. Piuzenz Goller, Sexten. 4. Franz Wi'itl, Vierfchach. 5. und 6. Michael Jesacher, Arnbach, 7. Hans Hölzl, Jmiichen. 8. Michael Mayr, Jnnichen. 9. ^rauz Moosmann^ Jnnichen. 10. Franz Eisendle, Jnnichen. I I. Peter Je sacher, Arnbach und 12. Eduard Leimpörer, Jnnicken (durch Loos). 1.?.- Peter Jesacher, Arnbach

. 14. Ed Leimpörer, Jnnichen. — S e r! e n b e st e: 1- Franz Moosman», Jnnichen. 2. Michael Jesacher, Arnbach. 3. Franz Bachmann, Jnnichen 4. Peter Jesacher, Arnbach. Z. Eduard Toldt, Welsberg. 6. Wilhelm Kiniger, Sexten. 7. Josef Jnnerkofler, Sexten. 8. Ed. Leimpörer, Jnnicken. 9. Hans Hölzl, Jnnichen. — Prämien für die meisten Schleckschuß am Lli. Dez. 1898: l. Anton Holzer, Sexten. I. Franz Moosmann, Jnnichen. — Am 27. Dezember: l. Eduard Leimpörer, Jnnichen. 2. Ednard Told, Welsberg. Am L8. Dez.: 1. Michael

Jesacher, Arnbach. 2. Peter Jesacher, Arn bach. Für die meisten Schleckschuß währen» des gan zen Schießens: 1. Herr Eduard Leimpörer, Jnnichen. Z. Hans Hölzel, Jnnichen. 3. Fram Moosmann, Jnnichen. Der Kreis am Hanpt zieht 8»^^, kr. Verzeichniß der p. T. Abnehmer von Neujahrs- Lntschuldigungs - Karten pro zsag der stadt Lienz. Hr. Allmann Josef, Viktualienhandl. „ Angerer Josef, Friseur. „ Attems Marius Graf, k. k. Bez.- Hauptmann, f. Familie. „ Benz Alois, k. k. Finanz-Commissär s. Familie

., Cooporator. 95 „ Heidegger Josef. Gastivirth. 96—97 „ Henggi Johann, Uhrmacher und Hausbesitzer s. Familie. 98—103 „ Herrnegger Alois, Kaufmann s. Familie. 104 „ v. Hibler Eduard, Hausbesitzer. 105—111 „ v. Hibler Leos Erben, Handlung s. Familie. 112—113 „ v. Hibler Theodor. Kaufmann f. Familie, . 114—115 „ Himmelmayer Franz, Südbahn- Restaurateur f. Familie. 116 „ Hlawätfch Franz, Bahnbeamter. 117—118 „ Hofer Hugo, Bäckermstr. f. Fam. 119—122 „ Hofmann Carl, frei ref. k. k. Professor. 123—132 „ Hofmann

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 28.08.1884
Umfang: 8
und trotzdem läuft den noch eine erhebliche Quantität Wasser unw in die Passer. Die ganze, sehr gelungene wurde unter der Leitung des Obmann«! städtischen Wasserversorgungs- und Vau«Cm! Herrn Maqistratsrath A. Baumga von den städtischen Arbeitern durchgeführt >- Eine Versuchung. Kriminalnovelle von C. Jänner. (Fortsetzung.) Einige Stunden später kniete Eduard an ihrem Lager und übernahm einen Theil ihrer Pflege, zu der ihn der erwählte Beruf besonders befähigte. Frau Burton schien durch den Anblick

ihreS SohneS neues Leben zu gewinnen; zu matt, um zu sprechen, blickte sie ihn beständig an und schien nur ruhig, wenn er an ihrem Lager saß. Eine geübte Krankenwärterin, die Elfriede ge° miethet hatte, unterstützte ihn. — Nach einigen Hagen banger Sorge gab der Arzt Hoffnung; Frau Burton überwand die Krisis und wenn auch Eduard sich sagen mußte, daß der Gesund heitszustand seiner Mutter kaum Aussicht auf ein langes Leben gestattete, so genoß er doch die Freude, sie jetzt genesen und heiter und glücklich

zu sihen, wie sie es seit VaterS Tode nicht gewesen war. Aber ein neuer Schlag sollte Eduard treffen; noch während seines Aufenthaltes in R. starb der Landesherr, mit dessen Tode daS Gratial der Wittwe Burton aushörte. Ehrberg schlug Eduard den Posten eineS ArzteS an der Strafanstalt zu D. vor, der neben völlig freier Station ein für einen jungen Mann genügendes Einkommen auswarf und den ihm verschaffen zu können er mit einer Protektormiene versicherte. . ^ Eduard dankte kalt und reiste nach der Resi

denz wo er sich dem jungen Prinzen, seinem flührren Spielgefährten, vorstellte, welcher der freilich minderjährige Erbe deS ThroneS war. Dieser zählte jetzt 19 Zahre und mußte, wie Eduard meinte, sich ebenso gern seiner Zugend freundschaft erinnern, wie einflußreich genug sein, um seiner Mutter daS Gratial auf wenige Jahre zu sichern. Außerdem war noch der Hofmeister da, welcher jetzt ein einflußreiches Amt am Hofe bekleidete und dem Prinzen ein Freund geblieben war. Eduard wurde sehr kalt

, zu befürworten, wenn er Pflicht, dem Lande Ausgaben zu ersparen, g' wolle. Reisestipendien seien nicht vakant UL' müsse der junge Mann sich auf seine eigene stützen, die verbunden mit seinen Kennt!»!! ihm gewiß einen Lebensweg bahnen werde- ! Tief gedehmüthizt verließ Eduard daS zw daS er mit so großen Hoffnungen betreten S.- l z urd noch' in der W.sidenz schrieb er sew ^ um Anstellung an der Strafanstalt zu A . begib sich, zwei Monate nach beendigtem ^ ^ als bestallter Arzt nach dem Orte seiner lim

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