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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 12
Datum: 31.12.1867
Umfang: 12
, wie sie zu den Namen vieler Ortschäften in und außer Wälschtirol. stimmen ^nebst^ändsrn, /für welche.mit großer Wahrscheinlichkeit .ein solcher>Ort^name. auszu?, suchen wäre^. ES hanselt^sich dabei selbstverständlich > für eine große Zahl' ?ön Familiennamen nicht um eine sichere, sondern nur um eine wahrscheinliche Her- teitnng. Rüste sich der freundliche Leser, mit ein.we nig Geduld. ^ ^ ^ ^ Abbondi und Bondi (Byndo in Judik., Äb- bündiüs auch T>.Ufnäme); Abo leS/ AboliS (— ali Olis, Olle, lat. Olae Dorf

bei Borgo in Valsug.); Alfaro (Dorf^Albaredo in Vallarssa); Aktem- burgher (Schlösser diefeS Namens bei Kältern, bei Eppan und in den 7 ooluuni); Ästegher (Fluß Aftico, vulgär Astego); Auch ent Haler (?); Avi' (von Aviv^ vulgär Avi). - Banali und Banaletti (Banale in Judik.); Baselga szweiDörfer dieses Namens, von d-rsiliv»);. T leg g i(BleggioinJudik.);B öloan ani(Bvlognano beiArco): Borghefi (Borgo in Valsug^); Borg- hetti (Borghetto Gränzork unter Ala); B rose g- h i n i und B ru seg hin i (Dorf

bei Caldonazzo —- möglicher Weise auS Camprigher, was auf ein vampus Hen- nei, esmpo führte); Candelpergher (in Roreredo; ein Kandelberg in Sarnthal); Eäresia und Caresani sDorf Cares in Judik ) ; C a r a - vaggi (Caravaggio unweit Mailand) Cavedine' (Dorf bei Vezzano); Cazzanelli (Dorf Eazzano^ bei Mori); Celva (Berg bei Trient); Cembran' nnd Cembrattel (Va.1 lüeiudra.) Cerana und Ceranelli (Cerano im ComaSkifchen) ; Ehesi und' C h e sa n i (Weiler CheS in Judik:); Chierzi (Cherz in Enneberg); C h'i

li s b l e (Dorf bei!Roveredd) Ch i z z o llla(DörfbeiMori); Ciaghi u.Tschager (Dorf Ciago im Bezirke von Vezzano); Cimo» ett i (DorfCimone ober Roveredo); Cin te r^(Cinte in Aal Tefsino); Cläuser (von'Cloz, vulgo Cläuz, iu NonSberg); C o», olani (Dorf Cogolo in Sulz- berg) ; Cologna (ZDörfer diesesNämenS in )udik.); Corona (öfter, ein Schloß und zwei Berge»; Creti (Dorf Creto in Judik.) — Der Name Catturani ist auS Ca stell urani entständen und deutet aus Leute von einem Schlosse Ur, vielleicht Auer bei Mcran

. D alceg g i o (Ceggio Wildbach i'ii Valsug.); Dal- lja p ö(Apl-,Lapö, Flurname beiLasino, viellcichtaliiotuni, Tannenwald) Dapreda tPreda d.i. Pieträ, Weiler.bei Cimoue) ; DapPor (DorfPor in Judik.); D ä tr e s (Dorf TreS im NonSberg); Da Sannicol» und Sannico lü (Dorfbei Roveredo) ; D aval le > Aalle, Gemeinde im Grestathale); Dellagnolo i Agnola Thal und Wildbach in Judik.) ; D el ug (Lüg Bren- uerpaß): Delugan (Dörfchen Lugano in FleimS); Demegni (Megna, Dorf in: <!omaSkischen); De- pinö (Thal Pinö

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 12
Datum: 31.12.1867
Umfang: 12
Tri«ntj dwtsch Sbenstein); Pio»»an, (Do'cfP«ll»z zano in Sulzberg. alt Plezzan, davon Pie,,zan uyd Piozznn, da e und o jn solchem Falle wech seln, wie Pteve und Plove, aüS'lat. ?!eb»>; Pizco. sta (ein Berg Picosta unter Strigno); Planch«n.stainer (Plankenstein Berg bei Kreüth j« Baien» 'und auch Schloß- in Riederostcrreich>; Noser (Dorf Poja ' in Judik wenn nicht verdorben stattPajer iz. u Baier); P o marolli (DorfPömarolo bei Rover edo); .P ör- zer(DorfBorz imNonSb.); Pozza(Dc'rf.inFassäl

; Vrada (Dorf bei Brentonico); Preghenella «Dorf Preghcna oder Breghena ainEinlange in den Sulzberg);. P r ez', Prezzi (Dorf P, ez in Jüdik., Brez im NonSb); Probizer (könnte sich auch äu Proveö im NonSb. beziehen, — eine interessante Tautologie, nämlich ?ro-prn, pratuin und bl-or ---- Wiescr). . . Raizer (ein NeiSnock, Berg, und Meisach, Dor fer in Pusterthal und Kärntheu); Sianzl (Dorf Ranzo in Judik.); Ravina (Dorf u:ntcr Trient? Rofner (Rofen im Oetzthal unv Ro^ena Berg im NönSthal); RoSpocher

(d. i. Roßbacher, vgl. oben Goller). ' ^ - Sajani (Dorf Sejo iar Nonsb.)/; Salnzze (Thal und Wildbach Saletsch in Sulzbe^g) ; S a in o nati'(Dorf Samon in Nalsug.); Vani (Dörfchen Sano bei Mori); Sardagna (Dorf bei Trient); Sc^Mi, Weiler in Ätestikohle, wol «ine Anstcdluiig von Leuten und Grundholden der Familie Scalzi von Padua bezeichnend; in Thiene gibl es auch Scal- zerle); Scensberger (in Fölgareit, aus Baieru stammend; 151t—1547 ein ScenSberger Johann von Augsburg als Pfarrer von FvZgareit und 1512 eben

- falls ein ScenSberger Johann als Richter oder Vicar dortselbst, außerdem erscheinen später noch 9 ändere ScenSberger als Richter, Pfarrer und Priester in Fölgareit); Seifer (Dorf Sei'S ober Bozen) Senefin (Dorf Senafo in Judik.); Seregnan (Dorf und Schloß Scregnano Dber Civczzano); Bester (Dorf Sesto in Judik.); Seveq nani, ev ignani (Dorf Sevignani im Zimmerthäl); Soraperra (Dorf und Perra in Fassa, Sors-sopra); Stain (öfter); Stene.1?, Stenico (in Judik.); Strada (Dorf in Judik.); Sttulzcr (Dorf

StulS in Pas seier) ; 'sufat (Dorf Sufä, bei Pergine). Ta be r (DolfTavo in Judik.); Tappeiner,?) Tasini undTafein«r (von Vall'osiii); Taufc.r (Taufer im Pusterthal und Nintschgau); Te n n i (DorfTenna beiLeviko und Dorf Tenno ober Riva); Terlago (Dorf bei Trient» Thavonati (Dorf und SchloßTavone in NonS ; Thu««, Tonne «Schlos Thunn, Tonno iu. Nonsb.); Tolmer.(?); Tincauzer (Tnikhauser); — ?): Ton ali (Paß Tonale); Tonezzer (Berg Tonezza, nördlich von den 7 <^oniuni); T o rb o li (Dorf Torbole

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 01.08.1868
Umfang: 8
selbst den Beherztesten jeden Zugang unmöglich machte. —- Am 29: ES hat über Nacht die Friedhofmauer ein gerissen und die Todtenkapelle ruinirt. Der Widum ist in Gefahr einzustürzen, denn daS Wasser spült an einer Mauer. ?. Pfunds, 29. Juli. Daß in Folge eineS groß artigen Wolkenbruches und Hagelschlages unser großes Dorf am 23. Juli Abends seinem Untergange nahe war, ist bereits bekannt. Erlauben Sie mir, für das liebe Volk von Tirol das Bild unseres unglaublichen Elends ein wenig näher zu beschreiben, die Wahrheit

des möglichen Unglücks. Wäre die furchtbare Muhre zur Nachtszeit durch'S Dorf gefahren, ItZl)—20V Men schen hätten darin ihren Tod finden müssen, so rapid war die Schnelligkeit, so immens waren die Holzstöße und Steinkolosse. Gehen wir nachträglich, lieber Leser, ein Weilchen durch die Ruinen spazieren; vom linken Jnnufer angeschaut, hätte sich die eigentliche Zerstörung gar nicht recht schauen lassen. Die Kirche finden wir gottlob noch unversehrt, und um die Kirche herum kein großartiges Bild derZerstörnng

, obwohl selbe in der Nacht vom 24. zum 25. Juli noch sehr drohend war; machen wir etliche Schritte weiter, uud wir sind schon im Bereiche der großartigsten Ruinen. Abgerissene Häuser, halbzerstörte Gebäude-Wohnungen, Werkstät ten, Mühlen, Städel hin und hin. Die Wege tief aufgewühlt, stückweise durch ungeheure Holzmassen ver- barrikadirt, hemmen die Passage — auf allen Seiten nur Zerstörung. DaS Dorf hat keinen Brunnen, keine Mühle, keine einzige Werkstätte mehr. Wie viele Parteien sehen ihre einzige

Wiese (das Dorf Pfunds ist bekanntlich sehr arm) mit klafterhoher Muhre be deckt! Eine zweite Muhre, wäre sie auch um die Hälfte kleiner, müßte sich über daS Dorf entleeren, und selbes würde eine vollendete Nuine sein. Ein Schutzbau für die erste Noth wäre die höchste Dring lichkeit. Leider ist die Gemeinde nicht einmal dazu bei finanziellen Kräften. Sie kann und muß nur auf Gott hoffen, auf den guten Kaiser und auf mildthätige Hände. Welche Szenen Einem doch in etlichen Augen blicken

Tirolerbote, du bist weit und breit bekannt, — schau', daß du dein Scherflein, wie so oft schon — auch für daS sehr arme Dorf Pfunds zusammen bringst. Anmerkung. Die Redaktion ist gerne bereit, milde Bei träge für die Verunglückten in Empfang zu nehmen, und selbe unter Bekanntgebung der Namen der Wohl thäter ihrer Bestimmung zuzuführen. Schmirn, 29. Juli. DerAbeud des 27. Juli war ein unheilvoller für das Seitenthälchen Wild- lahner. Der durch einen wolkenbruchartigen Regen angeschwollene Fernerbach trat

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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 4
Datum: 30.03.1864
Umfang: 4
eine dieser Brücken pasfirten. Diese Geschütze sollen dazu bestimmt seiw, um aus den südlich von Winningbund gele genen Batterien auf die Schanzen zu schießen. Ueber das Gefecht bei den Düppeler Schan zen am 17. März. Am 17. März fand ein heftiges Ge- secht bei Düppel statt. Das Gefecht wurde eröffnet durch das Vorgehen der aüiirten Truppen gegen das Dorf Düppel, welches von den Dänen mit 10 bis 12,000 Mann besetzt war. Die schon früher bedrohten am meisten südlich gele genen Schanzen hatten vermuthlich den Dänen

angekündigt, daß ein weiteres Vorgehen der Preußen stattfinden werde. Gegen 11 Uhr begann das Vorpostengefecht auf der Ostseite von Düppel; die Dänen wurden bis in's Dorf Düppel zurückgetrieben. Nach einem zweistündigen Kampfe zwischen den Vorposten fand der förmliche Sturm auf das Dorf statt. Die Hartnäckigkeit der Dänen ließ es nicht zu, das Dorf anders als mit Sturm zu nehmen, denn sonst hätten die Preußen das Dorf und zwar ein Haus nach dem andern nehmen müssen. Während des Sturmes fand eine heftige

Kanonade aus sämmtlichen Schanzen, die das Dorf bestreichen konnten, statt, wodurch die Dänen sehr viel, unsere Truppen aber weniger Schaden litten. Sämmtliche Geschoßö waren Spreng geschoß« schweren Kalibers, die das Dorf nach kurzer Frist anzündeten. Das Feuer verbreitete sich schnell über mehrere Häuser, so daß die Truppen beiderseits, wo sie nicht durch Bajonett und Blei in Gefahr kamen, von dem Feuer und dem Rauch viel zu leiden hatten. Unter andern bot die Kirche des Dorfes einen mächtigen

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 24.09.1870
Umfang: 6
sich noch der größte Theil der gestohlenen Geldsumme befand; es fehlten nur 400 . Frks., die von dem Schloßverwalter ersetzt wurden. Die Kaffes selbst hatten die Diebe in einen Brunnen geworfen. Dieselben sehen jetzt ihrer kriegsgerichtlichen Bestrafung entgegen. Als wir gestern auf der Reise von Montmirait durch das Dorf Vieilles Maifons kanten, begegneten uns mehrere Karren, auf welchen etwa 20 Bauern mit gebundenen Händen unter Militärbedeckung eskortirL wurden. Dieselben hatten den an Tollheit g ranzen

Soldat in einem Brief an seine Eltern,Abfi den die „Elberf. Ztg." abdruckt, wie folgt: „In einer Beziehung? .30 Ka ßo Sal Lii Wi noch schrecklicher als ein Schlachtfeld war das von den Bayern^ in Brand geschossene Dorf. Als die Bayern zu einem Angriff ^ durch dieses Dorf marschiren wollten, wurden sie von Zivilisten mit Flintenschüssen aus den Fenstern regalirt. Die Bewohner schleppten die Verwundeten in die Häuser, warfen sie ins Feuer,^ oder zerschmetterten ihnen den Schädel. Nachdem die Bayern

auf^ diese Weise große Verluste erlitten hatten, machten sie Kehrt und^ schossen das Dorf in Brand. Nicht ein Hans (wörtlich zn-m« nehmen) blieb verschont. Wir lagen eine halbe Stunde entfernt! " von diesem Dorf im Bivonak, und ich erbat mir von unserm Chef die Erlaubniß ins Dorf gehen zu dürfen, was mir bewil ligt wurde. Auf der Straße sah ich verbrannte Leichen, an denen man ganz genau noch die Spuren eines gewaltsamen Todes Fortsetzung in der Beilage.

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 11.11.1870
Umfang: 8
und mit seinem Ge heimniß allein lassen, sowie alle Diejenigen st:ts al lein bleiben, die ein belastetes Gewissen hiben.' III. E a freundliches Darf, den wir den Namen Val de Paz geben wollen, liegt an einem Thale, am Fuße einer großen Gebirgskette. Eine warme Sonne be-> scheint seine üppigen Fruchtfelder und freundliche Bäche bespüle« die Gärten, in venen der Eitronenbaum sich wieein KöaigSmantelmit Perlen schmückt, der Grinat- bäum mit Korallen, und der Mandelbaum mit Ro» senkränzen. Das Dorf ist von der übrigen Welt

heimkehrte, sang ein frohes Abendlied. In dieses kleine, altspanische Dorf war, wie ge sagt. der Geist des jetzigen Jahrhunderts noch nicht eingedrungen. Man vernahm dort noch keine politi schen Reden, keine patriotischen Gesänge, man wußte nichts von freiwilligen Anwerbungen. Wie groß ^ mußte also das Staunen der Bewohner sein, als sie an jenem Abende plötzlich einen Hzusen Menschen, theils Bewaffnete, theils Bauern, mit dem wild-n Geschrei: „ES lrbe die Freiheit!' in das Dorf drin gen jähen

willigen Nationalgardisten bestehenden Abtheilung ver folgt werde» sollten. Die Letzteren warmes gewesen» welche bei ihrem Eintritt in daS Dorf den Schrecken, verbreitet hatten. Die Truppe sollte in Val de Paz bleiben, um von dort ihre Ausflüge zu machen. Sie wurden von einem Sapitan kommandvtt, der sein Quartier beider Wittwe eines wohlhabenden uud achtbaren Sandmannes erhielt. Diese Wittwe hatte «wen Sohn, welcher die Beschäftigung feines Vater» nach dem voa ihm na!» seinen Voräitera beobachteten

seinen Widerspruch. Er setzte der Mutter auseinander, daß ihr Vermögen»., au» Ländereien und zahlreichen Heerden bestehen!»-, nur dann den gewünschten Nutzen bringen könne», wenn es beisammen bleibe, aber daß jeder Theilhaber Nachtheil erleiden müsse, sobald eS getheilt werde. Er bewies ihr ferner aus guten Gründen, daß seine- Schwester besser thun würde, wenn sie einen Sand mann der dortigm Gegend heirothete und nicht daS- Dorf verließe, in drm sie aufgewachsen sei und t«. dem ihre Familie seit Generationen

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 03.08.1868
Umfang: 4
. In Folge des Hochge witter wütheu die Bäche an verschiedenenen Orten der Oetzthals allein das durch dieselben angerichtete Unglück erreicht an Em- pfindtichkeü bei weitem nicht den Jammer der Bevölkerung von Huben. Aus Pfunds im Obcnnnthal enthält der Bote f. T. und B. folgende Schilderung eines durch Hochgewitter angerichteten Unglücks. Daß in Folge eines großartigen Wolkenbruches und Hagel schlages unser großes Dorf am 23. Juli Abends seinem Unter gänge nahe war, ist bereits bekannt. Erlauben

. Die Einwohner von Pfunds hatten ihr Lebtag nichts von Muhrge- sahr erfahren, und daher auch nicht die leiseste Ahnung des mög lichen Unglücks. Wäre die fruchtbare Muhre zur Nachtszeir durchs Dorf gefahren, 100—200 Menschen hätten darin ihren Too finden müssen, so rapid war die Schnelligkeit, so immens waren die Holzstöße und Steinkolosse. Gehen wir nachträglich, lieber Leser, eilt Weilchen durch die Ruinen spazieren; vom linken Jnnufer angesehant, hatte sich die eigentliche Zerstörung gar nicht recht

Zerstörung. Das Dorf hat feinen Brunnen, keine Mühle, feine einzige Werkftälte mehr. Wie vi le Parteien sehen ihre einzige Wiese (das Dorf Psundö ist bekanntlich sehr arm) mit klafterhoher Mahre bedeckt! Eine zweite Muhre, wäre sie auch um die Hälfte kleiner, müßte sich über ras Dorf ent leeren, und selbes würde eine vollendete Ruine sein. Ein Schutz ban für die erste Nvth wäre die höchste Dringlichkeit. Leider ist die Gemeinde nicht einmal dazu bei finanziellen Kräften. Sie lailn Nl»d inllß nuv ans Gott

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 4
Datum: 15.04.1864
Umfang: 4
von Serfaus in ven westlich^ vom Dorfe gelegenen Wald, fanden frische Spuren, auS de« ' ren weiterer Verfolgung eS sich Vrgab, daß der unheimliche Gast bis auf eine Distanz von nur 10 Minuten dem Dorfe sich ge nähert habe. Kaum war aber die Kunde davon in s Dorf gelangt, so waren schon im Nk die nächsten besten Schützen mobil unv mit der Parole: »Dießmal wird der verfluchte Kerlr bin!' ging eS.im Sturmschritte bergauf zum Walde, wo» sie sich vertheilten und ^»ufstellten-.-'Ungesähr «ach einer Stunde bekam

.! Und nun entstand ein Jauchzen und » in 'Jubel, der den ganzen Wald erfüllte und balv die übr^en Schützen von ihren Ppsten herbeiführte; selvst biS in'S Dorf wurte daS Jauchzen gehört und der Grund des selben natürlich sehr leicht errathen.! !Jn aller Eil' wmdenyie Musikanten zusammengerllfen, uck' die! Letcke/beS' Bären feier lich durch daS ganze Dorf zu begleiten. Jung und Alt, Groß und Klein, Mütter mit ihren Kleinen auf den Armen eilten herbei und - schlössen sich^ in heiterer Laune unv unter guten Witzen

gewesen sein, als daß' selbe nicht daS SittlichkeitSgefühl der schlichten Landbevöl- : kerung verletzen hätten können. Solche Zierden passen in unserem Lande nicht. » ' , 3m Dorfe Tirol kam Feuer auS, welches bereits das Dach eines HanseS ergriffen, und wenn eS nicht noch rechtzeitig gelöscht worden wäre, vas ganze Dorf in Asche verwandelt haben würde.! Handels-, Markt- und Koursberichte. Gelrtidepreise ö. W. Mittelprcis V2 Mehen. Bruneck. 8. April. Waizen fl. 3.30, Roggen fl. 2. 05, Zürten fi. 2.30, Blenten

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Tiroler Stimmen
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Seite 3 von 4
Datum: 03.11.1866
Umfang: 4
, daß der durch die Herabsetzung ent stehende Ausfall durch eine größere Frequenz, besonders im Lokalverkehre leicht gedeckt werde, wenn man nur nicht gegen begründete Klagen deS Publikums taub ist; wir glauben da dem wanderlustigen Volke längs des ganzen JnnthaleS aus der Seele gesprochen zu haben. UcbrigenS hoffen wir, daß die Abzweigung deS Eisenbahnnetzes bei Wörgl auch unser schönes Dorf berühren werde, das seit der Eröffnung der Salzburg- Rosenheim-Kufsteiner-Bahu von der Welt gleichsam abge- schlossen erscheint

. Wir erinnern uns mit Wehmuth an jene gute alte Zeiten, wo noch 6 und mehrspännige Schwerfuhr werke zahlreich unser Dorf herab- und heraufschnalzten und die Wirthe, Kcllnerinen und Hausknechte freundlich grüßend vor die Hausthüre eilten; .jetzt ist nur hie und da ein trauriges Ein- fpannwägclchen eines Bauern zu sehen, der in daö benachbarte Dorf fährt, um Lokalgeschäfte zu machen, oder der armselige Karren eines Boten. Wie mir Jemand erzählte, soll eine Wirthin in hiesiger Nähe, alS bei den letzten

, WilferSdorf, Zistersdorf, GaunerS- dorf, Pyrawarth und Gänftndorf, von wo aus noch am selben Tage die Rückfahrt nach Wien erfolgt. ES ist dafür gesorgt, daß in den BezirkS-Hauptorten KaugSdorf, Laa und Zisters dorf sowie in PoySdorf für den FeldSbcrger, in WilferSdorf für den Mistelbacher und in Pyrawarth für den Matzener Bezirk sämmtliche Gemeindevorstände vorgestellt werden. In Zistersdorf wird daS Diner eingenommen. Prag, 31. Öktober. (Se. Majestät der Kaiser) reiste beute nach 7 Uhr Früh

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 12 von 12
Datum: 18.03.1864
Umfang: 12
das Dorf Warnen gelegen ist, die Tartarenhorden ihre Verwüstungen nicht ge tragen hatten, so war auch dieser von der KriegSka- lamität nicht ganz verschont geblieben. Bei dem Durch zuge der Schweden, welche unter König Karl XI. das Pölenreich erschütterten und unter den Mauern War schaus im Juli 1656 die dreitägige Schlacht schlagen halfen, deren Folge der Vertrag von Wehlau war, hatte ein schwedischer Trupp in der Nähe von Warnen ein befestigtes Lager bezogen. In den mäandrischen Krümmungen

der Frost kam, hatte der Trupp das kalte Feldlager mit den warmen Hütten vertauscht, sich in das Dorf Warnen gelegt und in die Familien gedrängt. Im Hanfe des alten Meiding hatte der Führer des Truppes, Fähn drich von Löwenskiöld, sein Quartier genommen. — Das war nun eine wilde Wirthschaft in dem fried lichen Dorfe geworden! Ställe und Scheunen wurden leerer und leerer von dem Prassen und Schlachten und Backen. Ans den Kellern wurde das letzte Faß Meth und AlmnS heraufgerollt, und die Nächte

das Regiment. Der Schnee fiel in weichen dicken Flocken leise und fleißig auf die Erde herab — die Englein klopften ihre Betten aus — und deckte eine neue Lage die alte durch den Frost vereiste Schneeschicht. Georg hatte Tags im tiefen Frost gejagt, und schleppte sich mit müden Schritten, seinen Weg in der durch den Schneefall verdichteten Dunkelheit nach den alten Bäumen und hie und da ans der Schneedecke dunkel her auslugenden Steinen bemesseud. Warnen zu. Das Dorf lag in trüben Umrissen

das längstvcrblichene Mutterherz! —über ihn wachte. Die Schwelle war sein Pferd, fein Wagen, war Alles ge wesen, was seine kindliche Phantasie daraus gemacht, als er Knabe worden. Die Schwelle hatte er ernst und nachdenklich, wie oft! überschritten, als er die Dorf schule verlassen und von dem Pfarrer unterrichtet ward — dieselbe Schwelle war'S, über welche seine Schritte schwankten, als der Sarg seiner Mutter— Gott segne die Mutter! — darüber getragen wurde, und der erste Seelenschmerz unbewußte Thränm

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 12 von 12
Datum: 05.03.1864
Umfang: 12
sich das ganze Dorf aber zumeist verwunderte, war, daß der alte Meiding, der allein von denBauern die Zigeuner kraft seiner amtlichen Autorität nicht auf hundert Schritt seinem Gehöfte nah' kommen ließ, den alten Osip au ' seinem Wagen hatte und mit ihm und seiner Familie aus seinen Hof einfuhr. Weiteres war nicht zu sehen. Der alte Meiding selbst schloß das Hofthor hastig hinter dem Karren der Zigeuner ab. Auf dem Hofe begann cm unruhiges Durcheinander, Zuerst ward Georg vom Wageu gehoben

über seine Felder, von denen die Heerde träge dem Dorfe zuschlenderte, und über das Dorf, bald zeich nete er mit der knorrigen Eichenkrücke willenlos Fi guren in den Sand. Osip stand die Arme über die Brust gekreuzt, den Filzhut tief in die Stirne gedrückt, neben ihm; sein Auge war sinnend nach Westen ge richtet, wo die Sonne unter glühendem Schein zur Ruhe ging. Die herbstliche Bangigkeit der Natur ringsum, die Voraussicht der eigenen Trennung lag schwer auf Bei den und verschloß ihren Mund alltäglichen

' ich auch,' er wiederte Osip ernst. „Du willst immer nicht lassen, Osip, von Deiner Weise. Es ist mir leid. Dich also reden zu hören. Komm Mlt- mir, da es Abend wird Du weißt's, daß ich'S gut mit Dir vorhabe, mit Euch Allen, mit Ma rina. Ich denke drum, Du solltest Dich gewöhnen, ein sicher Haus und Hof höher zu achten, als das Herumschwnfen von Dorf zu Dorf, von Land zu Land, Nächtens und bei Tage. Der Herr und — der Alte entblößte sein Haupt — „hat jeder Kreatur gegeben, zu leben nach ihrer Art

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 24.09.1867
Umfang: 6
Heinrich Mnmmelter; den 3. mit t2 fl. in Silber Herr Josef Kräutner. Bräuer in Blumau; ren 4. mit 9 fl. in S. obiger; den 5. mit 7 fl. in S. Josef Lantschner von Steinegg, Für die Kategorie Kalbinnen von 1—3 Jahren: Den 1. Preis mit 5 Dukaten Hr. Johann Inner- ebner, Postmeister; den 2. mit 3 Duk. Mathias Gasser, Probstwenser im Dorf; den 3. mit 10 fl. in Silber Se. k. Hoheit Erzherzog Heinrich; den 4. mit 3 fl. in S. Johann Jnnerebner, Postmeister; den 5. mit 6 fl. in S. Joh. Nußbaumer, Grueber

Siebeueicher 1866«r. . . 2. Weiße merkantile Tischweine. Herr Erich Kager. im Dorf für Laitacher 1365er die sllberne Medaille, -Herr-Franz Tschmrtschenthaler für Wein aus Brat« trauben 1365er die bronzene Medaille. 3. Rothe merkantile Flaschenweine. Die Handlung F. S. von Friz für Wein von St. Magdalena 1365er die silberne Medaille. Herr Franz Tsqurtschenthaler für Lagrein-Kretzer 186oer die bronzene Medaille. Anerkennung erhielten: die Herren AlviS Mumel ter, Besenbinder, für Wein von S». Magdalena 1366er

, Anton Egger Freiberger im Dorf sür Lait acher 1366er, v. Kager im Dorf für Laitacher-Kretzer t366er und Leopold Tacchi von Roveredo für Wem von 1865. 4. Weiße merkantile Flaschenweine. Die Hand lung F. S. von Friz für Terlaner 1866er die sil berne Medaille, Herr Franz Ttschurtschenthaler für Kretzer aus Brattrauben 1864er die bronzene Medaille. 5. Weiße Flaschenweine von ausländischen nach Tirol verpflanzten Reben. Se. kaiserliche Hohen, Erzherzog Heinrich sür Riesling 1865er die silberne Medaille

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 05.10.1867
Umfang: 4
Graf Belkredi an, und bezog die Villa Pittel in Obermeis, welche re für längere Zeit gemiethet. : ^ ^ - — Unsere Bühne wird Donntag den 6. mit einem Prolog und dem Schauspiel ^Dorf und >Stadt eröffnet.' ^ >'<' <—7 Bei der WeiNausstelluUg iu^Bozen^und der am 3»., 21.' und 22 .i Kept^ 1867 siattgeiuNdeuen Weinprobe erhie.ten Preise: A > /i. Rothe merkantile Ti>chweine4 .v''rr.ZranzHschint'chenthaler für LagreinlKretzer 1866er die silberne Medaille; derselbe für Lai- tacher-KrePer 1866er

die bonzene Medaille. — Aiurkeniiuiig fanden Herr Franz Tfchnrtschenthaler für -Vernatsch-Kretzerl 866er, Herr D.r. Zoh. Lutteri in Akoriffür ISKSer, Herr ^öh.LintnerfürTrainini'r 1366er uud die Handlung F. S. v. Friz in Bozen für Tiebeneichner 1366er. /!,!! 2. Weiße merkantile Tischweine. Herr Erich .Kager im Dorf -für Laitacher 1865er die silberne Medaille, Herr Franz Tfchnrtschen thaler für Wein aus Brattrauben 1865er die bronzene Medaille. , 3.. .Rothe. -vlerkautije, FlaschenMne^Die Handlnng

F. S. v. Friz für Wein von St. Magdalera 1865er die silberne Ntedaille. Herr Franz Tfchnrtschenthaler für Lagreitt - Kretzer 1865er die bronzene Medaille. — Anerkennung erhielten: die Herren' Aloß ' Mumelter, 'Besenbinder, für Wein von St. Mazdalena 1866er, Anton E^ger Freiberger im Dorf für Laitacher 1866er, v. Kager im Dorf für Laitacher 1866er und Leopold Tacchi von Roveredo für Wein von 1865. ''4^ Weiße merkantile Flaschenweine. Die Handlung F. S. v. 'Friz für Terlaner 1866er. die' silberne Medaille

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 04.04.1863
Umfang: 8
, Kampill 1143, Kellare (Gries) 1000, Nivelaun. vom Bach bei Rentsch so genannt 1242, Rittena (Ritten) 1028, Terlaun ?u- rilamim (Terlan) 900, Traminium (Tramin) 850, die uralte Pfarre zum hl. Genesius (Zenesien) und zum hl. Paulus (St. Pauls), vieler anderer nicht zu gedenken. Wie alt mag nun das heutige Dorf Rentsch sein? mit seinen 39 Wohngebäuden und 640 — 650 Einwohnern, mit einem von der Stadtpfarre abhängigen exponirten Seelsorger, der Gemeinde zwölf Malgreien einverleibt? Manche behaupten

, Rentsch. sei älter als Bozen, dafür zeigen daselbst uralte Mauerreste, welche rings in den Weingütern, aus denen der unter dem Namen „Leitach.'r oder Rentsch- ner bekannte Wein gewonnen wird, bei tieferem Nachgraben zum Vor scheine kommen, einen einst ausgedehnten Bestand von Menschen- wohnungen. Im Jahre N8I, wo der Bischof Salomo von Trient die Kirche zum hl. Laurentins dort einweihte, wird es ausdrücklich ein großes Dorf genannt; daß aber vor diesem Zeitpunkte schon in der grauen Vorzeit

ein ansehnliches Kirchengebäude zum hl. Lauren- tius bestanden, und dies Dorf früher Rivula geheißen, wurde unsers Wissens bisher noch von keinem vaterländischen Geschichtsforscher.irgend eine nähere Erwähnung gemacht, was kaum erklärbar ist, ja selbst die jährliche veseriptio viöeesis et Vier! I'riäentini enthält .nichts wei ters als: Rentsek Leolesia exposiwraliZ erecta 4. ?ebr. 1805 tran-z- lato ad Drbe deneäeio 88. ^näreae ^t. Vi^ilu. Wir wollen daher obige Behauptung, daß in den frühesten Zeiten das Dorf

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 10 von 12
Datum: 07.06.1867
Umfang: 12
ihre Straße. Sie wolltenur erst recht weit von ihrem Heimatsorte entfernt sein, und es dann dem Zufall überlassen, wo und bei wem sie Zuflucht und Aufenthalt finden würde. Es war am Morgen des darauffolgenden Tages, als den obersten Kamm des Gebirges, welches die weite Thalgegcnd einrahmt, und von dem sich eine zauberische Aussicht bis weit über das Dorf hinaus, in welchem unsere Geschichte begonnen, aufreißt, ein junger Mann erklimmte, Bündel und Knotenstab von l'ich warf, sich selbst adcr

und Brom voll Erstaunen gegenüber. „Um aller Welt Willen,' rief Gottfried außer sich vor Freude und Ueberraschuug, „wie kommt Sie hieher ?' „Wie?' stotterte Vroni, „ich bin halt fortgegangen!' „Und wo will die Jungfer hin?' „In die weite Welt!' sagte Vroni mit großer Niedergeschlagenheit. „Dahin will ich auch,' versetzte Gottfried fast in gleichem Tone, „aber,' fragte er nach einer Pause, „was trieb Sie an, das Dorf zu verlassen?' „Ich hab' halt nicht mehr bleiben können.' „Sieht Sie, Vroni,' jagte

je seines Lebens froh geworden. Jetzt aber ist's nichts mehr' mit der weiten Welt, jetzt kehrt Sie mit mir in das Dorf zurück; die weite Welt wäre niir ja doch ohne Ihr zu eng, und mit Ihr ist mir auch die kleine Hinterstube in meines Vaters Anwesen groß genug — ist sie's Ihr auch?' Da flog Vroni in sprachloser Liebesieligkeit an seinen Hals und Gottfried umschlang sie mit seinen kräftigen Armen und herzte, drückte sie und preßte die ersten Küsse seiner glühenden Liebe in überwal lender Herzens ergießung

auf ihre rothen keuschen Lippen. Als aber der erste Freudenrausch vorüber war, mußte sich Vroni zu ihm in's Moos niedersetzen und ihm erzählen, wie das alles gekommen sei, worauf er sie abermals in seine Arme schloß und mit Küssen überschüttete, und weiß Schreiber dieses nicht zu sagen, wie lange dieses gewährt, noch wie oft es sich wie derholt hat, er weiß nur, daß sie spät Abends, als schon die letzten «chimmer auf deu Bergränden zu verschwinden begannen, in stiller Freudigkeit und Hand in Hand in das Dorf

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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 4
Datum: 18.08.1870
Umfang: 4
. Sire! Ich habe die Ehre, Euer Majestät anzuzeigen, daß das erste Armeekorps, nachdem es genöthigt worden war, die Stadt Weißen burg zu räumen, am 6. August, um die Eisenbahn von Straßburg nach Bitsch, sowie die Hauptverbindungen zwischen dem östlichen und westlichen Abhangs der Vogesen zu decken, folgende Stellungen einnahm: Die erste Division (Ducrot) stand der rechte Flügel vor Fcoschweiler, der linke Flügel in der Richtung Reichshofen auf ein Gehölz gestützt, welches dieses Dorf schützt

. Sie detachirte zwei Kompagnien nach Neunweiler und eine nach Jägersthal. Die dritte Division (Raoult) occupirte mit der ersten Brigade (L'Herillier) eine Höhe, die sich bei Froschweiler abhebt und bei Gersdorf steil ab fällt. Die zweite Brigade (Lefevre) stützte ihren linken Flügel auf Froschweiler und ihren rechten auf daS Dorf Elsaßhausen. Die vierte Division (Sartigne) bildete einen Haken zur Rechten der dritten Division, ihre erste Brigade mit der Front gegen Gunstett und die zweite gegen das Dorf

von großen Jnfantecismassen und gedeckt durch das Feuer von mehr als 60 auf den Höhen von Gunstelt posticten Geschützen, stürzten sich auf die zweite Division und die zweite Brigade der dritten Division, die das Dorf Elsaßhausen besetzt hielten. Trotz wiederholter lebhafter offensiver Gegenstöße, trotz des sehr gut ge leiteten und wohlgezielten Feuers der Artillerie und mehrerer glän zender Attaquen der Kürassiere wurde unser rechter Flügel nach mehrstündigem hartnächigem Widerstände überflügelt

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Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
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Seite 2 von 4
Datum: 13.02.1863
Umfang: 4
. — Wurde nach Antrag dem Finanz-Komite mit dem Bemer ken zugewiesen, daß auf diese Gemeinde mit einem Unterstü- tzungsbelrage von höchstens 500 fl. zum Zwecke ver Reguli« rung unv Verarchung des durch daS Dorf strömenden Wild- bacheS Bedacht zu nehmen sei. Weite rr Gegenwände der Ta gesordnung waren: Die Antrage des LandesauSschusseS bezug lich des Beamten» und GehaltstandeS der landschaftlichen Be amten. Wegen der Krankheit des Berichterstatters Hofrath Dr. Haßlwanter fand der Herr Landeshauptmann

GrundentlastungS- schulden auf 522,101,349 fl. ö. W. Die Staatsschuld ver mehrte sich seit Ende Oktober 1861 bis April 1862 um 30,500,000 fl. * Der Plan, die Südbahn von Wien nach Trieft mit- telbst einer Seitenbahn über Brück, Leoben und Steuer mit der Westbahn zu verbinden, ist Sr. Majestät vorgelegt wor den. -j- Nach allen Berichten ist die Revolution in Russisch- Polen in stetem Wachsen, und eS sollen die Insurgenten bereits zwei Drittheile des Landes in ihrer Gewalt haben. DaS Dorf Crodo bei Doma d'Ofsala

am Fuße deS Simplon soll von einer Lavine ganz verschüttet worden sein, und 80 Menschen ihren Tod gefunden haben. -j- Ein Dorf verschwunden. Der ,,Bund' meldet, daß daS Dorf Bedretto im Kanton Tefsin durch einen Erd rutsch in Folge deS vielen SchneeS, bis auf zwei Häuser ver schwunden sei. AuS andern Thälern fürchtet man ähnliche Berichte. 1- Die größte Stadt der Welt. Nicht London ist die größte Sladt, schreibt ein spanisches Journal, sondern Ueddo, die Hanptstadt von Japan. Sie enthält 1,500,000

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