33 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1952/01_05_1952/TI_BA_ZE_1952_05_01_1_object_8386829.png
Seite 1 von 10
Datum: 01.05.1952
Umfang: 10
Einzelpreis 75 Groschen Donnerstag. 1. Mai 1952 Nr. 18 45. Jahrgang Amtliches Organ der Landeslandwirtschaftskammer Tirol und Mitteilungsblatt der landwirtschaftlichen Genossenschaften DER BAUERNBUND IST SCHUTZ UND WEHR DAS FEST ÖSTERREICHS Der Dom von St. Stephan, von jeher ein nationales Heiligtum, hat durch seine Ein weihung die Einheit Österreichs in einer Weise versinnbildlicht, wie sie sonst nir gends schöner hätte zum Ausdruck kom men können. St. Stephan ist durch das ge meinsame Opfer

Eröffnung des Stephans domes, das Pontifikalamt, bei dessen Evan gelium die Pummerin zum erstenmal ge läutet wurde — die Glocken des Peters domes zu Rom antworteten —, die durch Radio Vatikan übertragene Rede des Papstes; daran nahm ganz Österreich in Eestesstimmung teil. Bereits am Samstag stand ganz Wien im Banne der Domeröff- nung.Eine halbe Million Menschen um säumte die Straßen, auf denen die Pum merin ihren Weg zum Dom nehmen sollte. Auf Ehrentribünen beim Stephansplatz hatten Bundeskanzler Ing

der einzelnen, habt dies ermöglicht. Wir sahen im Bild die Zer störungen und Verwüstungen, die der Kjrieg eurem Dom angetan hat. Heute steht er wieder da in seiner alten Gestalt. Bis in die letzten Einzelheiten fester zusammen gefügt und widerstandsfähiger als ehedem. Was ihr vollbracht, ist eine gewaltige Lei stung. Wir glauben, sie deuten zu können als Beweis eures entschlossenen Willens, in geistiger Verbundenheit der einzelnen und in der Gemeinschaft der Gläubigen in har tem und zähem Wirken

emporzieht. Wenn ihr in den Nachkriegsjahren, in den Jahren der Armut, und Entbehrungen es erreicht habt, daß der Dom wieder in seiner vollen (Fortsetzung aut Seile 2 )

1
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1952/01_05_1952/VBS_1952_05_01_3_object_3144648.png
Seite 3 von 12
Datum: 01.05.1952
Umfang: 12
Ein historischer Kassianisonntag Dompropst Prälat Adrian Egger —, die hochragenden Kreuze und die ernst-from men Beter, — dies alles gab einen unbe schreiblich eindrucksvollen Zusammenklang, Mehr als zwei Stunden dauerte der Umgang und als die Spitzengruppe wieder in den Dom zurückkehrte, waren die letzten Grup pen erst beim Auszug. Die offizielle Mitteilung vom Bischofswechsel Starke Bewegung bemächtigte sich der Gläubigen bei ihrer Rückkehr in den Dom, als vor dem Anstimmen des Tedeums Kano

gesang die kirchliche Feier beendet war und der Dom sich nach und nach leerte, folgte eine Erhrunig, die allen Teilnehmern unver geßlich bleiben wird. Ehrung im Burghof Die dreizehn Musikkapellen marschierten zur bischöflichen Burg, nahmen im Hof Auf stellung und setzten die Instrumente zu einem festlichen Ständchen an, während ihre Obmänner zur zweiten Arkade emporstiegen und Sr. Exzellenz dem hochwst. Fürstbischof mit den Glückwünschen zum 70. Geburtstag den Dank der betreffenden Pfarrgemeinde

, vor 256 Jahren in Kriegsnot verlobten Um gang gekommen, es mochten zwischen drei- und viertausend Leute gewesen sein, die sich in den schier endlosen Zug einreihten und die Reliquien der Diözesanpatrone — vor allem des hl. Kassian — und des Domes auf dem langen Prozessionswege durch und um die Stadt mit Gebet begleiteten. Feierliches Glockengeläute kündete den Auszug der Prozession aus dem Dom, in dem das Hochamt von Msgr. Propst Dr. Jo sef Weingartner, Stadtpfarrer von Innsbruck und Ehrc-ndomherr

2
Zeitungen & Zeitschriften
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/1952/01_05_1952/Schlern_1952_05_01_54_object_5991100.png
Seite 54 von 110
Datum: 01.05.1952
Umfang: 110
Aufsicht erhalten konnten. Nach notwen digen Adaptierungen wurde es von der Domschule 1756 bezogen, die Anstalt wur de unter den Schutz der Unbefleckten ge stellt und von da an nach dem Haupt patron der Diözese «Cassianeum» genannt. Das Gymnasium wurde von der Dom schule räumlich getrennt. Die Zöglinge besuchten das Gymnasium und leisteten, geteilt in Choralisten und Praebendisten, die Chordienste im Dom. Die Oberauf sicht hatte das Domkapitel, die praktische Leitung war in der Hand des Regens

Hälfte des 19. Jahrhunderts infolge der Kirchenmusikreform im Dome die Damen vom Musikchor ausgeschaltet wurden, kamen an ihre Stelle die Dom schüler. Das Kassianeum, direkt hervorgegangen aus der Domschule, hatte gegen andere Erziehungsinstitute den Vorzug, daß die Zöglinge schrittweise auf die uneinge schränkte Freiheit der Universität vorbe reitet wurden, indem sie von der ersten Klasse an bis zur Matura immer mehr Freiheit genossen, ohne daß dadurch die Disziplin des Hauses gelitten

hat. Ein an derer Vorteil der Anstalt lag in der be schränkten Anzahl der Zöglinge; mehr als höchstens 50 konnten nicht untergebracht werden. So war eine persönliche, direkte Führung und Beeinflussung des Zöglings leicht möglich. Der Diözesanhistoriker Georg Tinkhau- ser, langjähriger Regens des Kassianeums, schließt seine Abhandlung über die Dom schule mit den Worten: «Aus der Anstalt sind Bischöfe, Domherren, Gelehrte, um Kirche und Staat verdiente Männer her vorgegangen. Daher wolle man es mir nicht verargen

4
Zeitungen & Zeitschriften
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/1952/01_05_1952/Schlern_1952_05_01_20_object_5991066.png
Seite 20 von 110
Datum: 01.05.1952
Umfang: 110
Trogers „Anbetung des Lammes“ im Dom zu Brixen Von Dr. Heinrich Waschgier Am 8. August des Jahres 1750 war die ses Fresko fertig und brauchte nur noch übergangen zu werden. Am 5. Oktober konnte der Meister dem Bischof und dem Domkapitel sein ganzes Werk abgeschlos sen vorführen 1 ). Unter allen unseren barocken Deckengemälden ist dieses zwei fellos das großartigste, schon durch die gewaltigen Maße 2 ). Dieser Glanz der Ewigkeit, diese Wolken von Engeln, Blut zeugen und Bekennern lassen

in der Sala del Gran Consiglio im Dogenpalast; nur sind dort etwa fünfmal mehr Figuren und Köpfe als auf Trogers Fresko. Die Angaben über die Größe der Brixner «An betung» bei Romanus Jacobs, Paul Troger. S. 70, sind völlig unrichtig. 30 X 18 m, so groß ist nur das ungeheure Deckenfresko Andrea Pozzos in Sant’Ignazio in Rom! s ) Vgl. G. Tinkhauser, Topogr.-hist.-stat. Beschreibung der Diözese Brixen I, S. 140. — Derselbe, Der alte und der neue Dom von Bixen, Mitt. ZK. 1861, S. 124. — H. Dollmayr, Paul

Trogers Fresken im Dom zu Brixen, M. ZK. 1890. — J. Walchegger, Brixen, Ein Geschichtsbild, S. 122. — K. Atz, Kunst geschichte von Tirol, S. 985. — H. Hammer, Die Entwicklung der barocken Deckenmalerei in Tirol, S. 300. — J. Weingartner, Kunst denkmäler Südtirols II, S. 51; I, 115 f. — Derselbe, Der Umbau des Brixner Doms im 18. Jh., S. 56 ff. — S. Bstieler, Fürstbischof Leopold von Spaur, S. 146 f. — H. Waschgier, Brixner Heimatbuch, S. 144. — J. Ringler, Paul Troger, in Thieme-Beckers Künstler

lexikon. — R. Jacobs, Paul Troger, S. 70. — N. Rasmo, II pittore Paolo Troger, Atesia Augusta III/5, S. 7 ff. — Alto Adige, Alcuni documenti del passato III, S. 38. — A. Egger, Drei Spitzenleistungen der Kunst im Dom zu Brixen, Der Schiern 1952, S. 52 ff. Die Angabe, daß das Dombild die An betung der vierundzwanzig Aeltesten dar stelle, etwa nach Apok. 5, Vers 5—14, ist irrig. In Trogers Komposition erscheint keine Einzelheit der dort geschilderten Szene. Das Lamm ist des Brixner Wap pens wegen

5