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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 12.03.1921
Umfang: 8
. Er hat mit?. Thomas und mehreren anderen Patres zu gleicher Zeit Mission in drei Kirchen in Innsbruck und kann verschiedenerUmstände halber denselben nicht ferne bleiben. Für ihn werden in Brixen erscheinen: ?. Ubald Kerber, Ouardian und Pfarrprediger in Sterzing, 1>. Oswald Obexer, Ouardian und Pfarr prediger in Schlünders, und ?. Anicet Ennemoser, Prediger in Meran. Die Missionserneuerung wird in folgender Ord nung stattfinden: Freitag, 18. März: abends V?8 Uhr Kreuz wegandacht und Eingangspredigt im Dom

. Samstag, 19. März, Iosefifest: um Vz9 Uhr vormittags Predigt im Dom, um 2 Uhr nach mittags Männerlehre in der Pfarrkirche. Vz8 Uhr abends Kreuzwegandacht und Predigt im Dom. Sonntag, 2V. März, Palmsonntag: um 6 Uhr früh Predigt im Dom; um 2 Uhr nachmittags Predigt in der Pfarrkirche (statt der Fastenpredigt); um V-8 Uhr abends Kreuzwegandacht und Predigt im Dom. Montag, 21. März: um 6 Uhr früh Predigt im Dom; 2 Uhr nachmittags Iungfrauenlehre in der Pfarrkirche; abends Uhr Kreuzwegandacht und Predigt

im Dom. Dienstag, 22. März: um 6 Uhr früh Predigt im Dom; 2 Uhr nachmittags Frauenlehre in der Pfarrkirche; V.8 Uhr abends Kreuzwegandacht und Predigt im Dom. Mittwoch, 23. März: um 6 Uhr früh Predigt im Dom; 2 Uhr nachmittags Marienpredigt in der Pfarrkirche; Vs8 Uhr abends Kreuzwegaudacht und Iungherrenlehre in der Pfarrkirche. Gründonnerstag: 7 Uhr früh Predigt im Dom; '/z8 Uhr abends Kreuzwegandacht und Schluß predigt im Dom. ? 1. Die Frühpredigten und Abendpredigten sind also in der Domkirche

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 8
Datum: 17.07.1912
Umfang: 8
und Empfang des päpstlichen Legaten. Einzug nach St. Stephan. (Die näheren Angaben werden später oerösfentlicht) Gr. Urania- saal: Ealderons Weihefestspiel: „Die Geheimnisse der hl. Messe.» Mittwoch, 11. September, nachmittags: Dom 5—7 Eröffnungssitzung (I. feierliche Versammlung). Dom j8 Abendandacht. Predigt eines Bischofs, kurzer Segen. (Die Abendpredigten für die anderen Nationen werden in den hiefür bestimmten Kirchen abgehaiten werden.) Donnerstag, 12. September, vormittags

: 6—8 in allen Pfarrkirchen Wiens Kommunionmesfen. Dom 8 feierliches Pontifikalamt mit Homilte. Sek- tionsberatungen. St. Augustin 10—12: Aszese für Priester. Am Hof 10 bis 12: Jugendfeelsorge. Schotten 10—12: Geschichte und Archäologie des Allerheiligsten Sakramentes. Wollzeile 45, 1. Bez., 10 bis 12: Euchariftifche Kunst (bildende Kunst), j Ausstellung für kirchliche Kunst j Nachmittag: St. Augustin 2—4: Aszese für Laien. Am Hof 2—4: Akademische Sektion (für Theologen). Schotten 2-4: Eucharistische Kunst (tönende Kunst

). Dom 5—7 11 feierliche Versammlung. Dom 8 Abend andacht (wie am vorhergehenden Tag). Freitag, 13. September: Vormittags von 6 bis 10 Kommunionmesfen in allen Wiener Pfarreien. Dom von 8 bis 10 Pontifikalamt mit Homllie. Votiv- kirche von 9 bis 10 Anbetuugsstunde für Priester und Laien (mit einer einleitenden Konferenz: Lls- moria Passionis.) St. Augustin von >/,10 bis */*ll Anbriungsstunde der Paramenten- und Aubetungs- vereine. Eingeleitet durch eine Konferenz über die Symbolik der Paramente

. St. Augustin von '/,11 bis 12 Sektionsberatungen. Am Hof von 10 bis 12: Großstadtseelsorge. Schotten von 10 bis 12 Akade- mische Sektion. Musikoereinssaal von 2 bis 4 Uhr: Korreferate zu der vormittägigen Frstversammiung mit Debatte. Am Hof von 2 bis 4 Hilfsorganisation der Seelsorge. Nachmittag: Schotten von 2 bis 4: Unionistische Bestrebungen. Dom von 5 bis 7: HI. feierliche Versammlung. Dom von 8 Abendandacht wie am vorhergehenden Tag) Samstag, 14. September: Früh von 6 bis 8 Kommunionmessen. Dom

von 8 Potifikaiamt mit Homilte. Dom von 11 bis 1: Schlußsitzung (IV. feierliche Versammlung.) Nachmittag-Betchte. Sonntag, 15. September: Früh von 6 bls 8 Generalkommunion der Kongreßteilnehmer in allen Kirchen Wiens. Dom von 8 dis '/,10 Pontlfikal- amt. Dom von '/,10 bis 3 Feierlicher Umzug mit dem Allerheiligsten von St. Stephan über Wollzeile und Ringstraße zum Burgtor, daselbst Messe und feierlicher Segen, dann Schluß der Prozession über Kohlmarkt und Graben. Unmittelbar. vor dem Eucharistischeu Kongreß

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Volksbote
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Seite 3 von 16
Datum: 07.10.1926
Umfang: 16
«, auf dom von Ellmau he-raufiettenden Gvuttenrvege, traf Rösti einen allen Bauern vn, der «ine klapperdürre Kuh vor sich her- trieb. - „GrG Gott, Regiererdirn. Ein schön Gruatz soll i dir ausrichten von daheim, und im Wochenfack Hab i «inen Zibebenweck drein von deiner Munter.' Er blieb stehen und wischte sich den Schweiß von der Stirne. „Da bring ich dir gleich «in neuen Schützling oufi. Sie ist unser eingigs Kühle, aber sie ist laar. Da Hab ich mir denkt, treibst es halt ein wenig

in ihrem Fach und mancher Bauer hatte schon, allerdings vergeblich, ver sucht, die getreue Kail dom Regierer lckwen- dig zu machen, um sie auf seine eigene Wm zu verpslanzm. ' * Die Katl genoß den Ruf, das fchiechste Weiberleut vom ganzm Unterimrtal zu sein. Jhrm bimförmigm Schädel kroMe ein ein- gewlltes Rattmfchwänzchm, das wi« «in Schneckenhaus auf dom. fast kahlen Scheitel klebte. Dafür zierte ihve strichdünne Ober lippe ein ausgtebbger, schwarzer Borstenbort, unter dem die wulstige Unterlippe

wie eine Hundelesze herabhing. Dom vielen Tabakrauchen war sie ganz blau angelaufm, als ob die Katl, je nach der Jahreszeit, schwarze Kerschm, Schwarzboer- nocken oder Hollemnandl gegessen hätte. Aus ihrem Munde blechten überdies zwei «nds- lange, vom Kautabak, geschmälzte Stochähne, wie die Hauer eines Mldschrvejnes. Bei die sem absoluten Mangel an weibllchm Reizm war man bei ihr sicher, daß sie von den Bu r- fchm Mcht bchÄligt würde» .Folglich hakte sie «ich keiE 'DumMKm ta KoM, U« es non der Arbeit abhallen

man ja gar dazu singen,' bemerkte die all« Sennerin höchvch vergnügt. Sie tat die Pfeife «ms dom Mund, rückte di« Goinzn mit dom weißen Fedorl unternehmend fchief und mit gar Mcht übler Stimme begann sie frohgemut die Aehrlemveife zu fingen, die Lukas auf.dem Fotzhobel blies. „Mn i nit a frisch Schweigermadl, Hüdelfeist sein meine Wadl, ’ 0 g«ah auf d' Alma zua Und melk mei Kuah. Dullöh.' Miifl «M,' machte der Lukas, dm Fotz- hobel abfetzend, „bist du «ckkewoil noch am Leben, Katl? Mich dünkt, gar dom

Merig nach dom Schnaps» fein Bruder begann die fette Milch zu einem Stück Schwarzbrot, das er sich mitgenommen hatte, zu löffeln. „ Wi r halben wöll zu Nacht Hessen, aber Lukas hat buht- und wie i zur 'Hüttm komm, hat er vor lauter Arbsttseiser wieder, ins Holzen angefangt und die Halbm Nocken sauber ver- brmnen lassen. So sein wir Mt gar fett wor den von unserm Nachtessm,' sagte Hoisei, sei- um Bärenhunger mtschuMgvnd, zu Rösei. „Wenn d' Hunger hast, bring i dir schon noch ein Schüffek Milch ausfi

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Der Burggräfler
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Seite 10 von 22
Datum: 29.10.1910
Umfang: 22
10 / Der Burggröfl« t i!’ ’s i' f i % wurde, erschien ein französisches Geschwader auf dem Tcjo, bohrte mehrere portugiesische Schiffe in den Grund und erzwang die Herausgabe deö Missetäters; das war das Vorspiel der kommenden Ereignisse. Hiezu kam, daß in Spanien Donna Chrtstina für Donna Jsabella regierte, Don Carlos aber als Flüchtling bet Dom Miguel weilte. Ferner hatten die Vrastliancr 1831 den Freimaurer Dom Pedro zur Abdankung gezwungen, dieser aber mit sehr viel Geld in der Tasche fuhr

nach Portugal und begann mit französischer und englischer Hilfe, unterstützt von der Loge, den Feldzug gegen seinen Bruder. Freilich bot Donna Christina von Spanien Dom Miguel threrscils Hilfe an, aber unter der Bedingung, daß der König Don Carlos und seine Familie aus Portugal verbanne. Es ehrt Dom Miguel hoch, daß er selbst in dieser verzweifelten Lage der spanischen Regierung mttteilen ließ: „Lieber solle ihm die Krone vom Haupt fallen, ehe er seinem königlichen Ohm das Asylrccht verweigern

werde.' So kam dann die berüchtigte Quadrupelalltanz: Dom Pedro, Spanten, England, Frankreich, zustande, deren gewaltiger Uebermacht der unglückliche Fürst weichen mußte. Er ging nach Rom ins Exil, Gregor XVI nahm ihn als den souveränen König von Portugal auf. Dom Miguel ging so bettelarm von dannen, wie nie ein Monarch zuvor: seinen gesamten Privat besitz, selbst seine Garderobe und seine Wäsche „konfiszierte' die neue Regierung, sie ließ ihm nichts — aber gar nichts, sie stahl alles. Der Verbannte

war so arm, daß der Papst Ihm eine Pension von 600 Talern im Monat aussetzte, damit er überhaupt leben konnte. Kaum war Dom Miguel außer Land, so begann das große Morden und Stehlen, daö um so ab- scheulicher war, als cs mit dem Schein der Gesetz mäßigkeit umgeben werden sollte. Durch „Gesetz' wurden alle Spitäler, Hospize, Klöster, Kollegien aufgehoben und ihr Eigentum „konfisziert'. Den Priestern wurde das Sakcamentcspenden nur mit „Erlaubnis' der Regierung „gestattet'. Die B t s ch ö s e wurden

eingekerkert, ja, zwei von ihnen sollen, nach zeitgenössischen Berichten, durchgepettscht worden seien. Und dann kamen die Proskriptionen: nach liberalen Berichten wurden standrechtlich erschossen und durch „Gerichte' zum Tode verurteilt: b000 Anhänger Dom Mignels. Man sicht, die Regierung von 1910 in Portugal kann nach „berühmten' Mustern, nach einem feststehenden Schema das unglückliche Land zum „Liberalismus' bekehren und der Kirche abspenstig machen. Dom Miguel lebte noch bis zum Jahre 1866

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Dolomiten
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Seite 7 von 16
Datum: 09.06.1934
Umfang: 16
Reserveoffiziere für nachstehend an geführte Zeitabschnitte einbernfen: Dom 22. Juli bis 10. August die Leutnants der Infanterie, aller Spezialtruppen und der Tanktruppe, die im zweiten Halbfahr des Jahres 1904 geboren sind. Vom 25. Juni bis 14. Juli die Leutnants der Alpinitruppen. die im zweiten Halbfahr des Jahres 1904 geboren sind. Vom 5. bis 24. Juli die Leutnants der Ber- saglieriregimenter, die im zweiten Halbfahr des Jahres 1904 geboren sind. Vom 5. bis 24. Juli die Leutnants der Ka vallerie

des Jahrganges 1904. Dom S. bis 24. Juli die Leutnants der Artillerie aller Gattungen, die im ersten Halb jahr des Jahres 1904 geboren sind. Dom 25. Juli bis 13. August die Leutnants der Artillerie aller Gattungen, die im zweiten Halbjahr des Jahres 1904 geboren sind. Dom 25. Juni bis 14. Juli alle Leutnants der Gebirgsartillerie des Jahrgangs 1904. Vom 22. Juli bis 10. August die Leutnants der Eenietruppe des Jahrganges 1904. Dom 21. Juni bis 10. Juli alle Leutnants der Automobiltruppe des Jahrganges 1904

. Dom 9. bis 28. August alle Leutnants der Infanterie und der Berfaglieritruppen der ver schiedenen Jahrgänge, die für die Truppen der Militärdivistonen von Fosfalta (Bologna), des Rubicone (Ravenna), von Gavinana (Florenz) und Cnrtatone Montanara (Livorno) bestimmt sind. Die Jnteresienten werden diesbezüglich verständigt werden. Dom 9. bis 28. August die Oberleutnants und Hauptleute der Linieninfanterie und Ber- faglieritruppen der verschiedenen Jahrgänge, die persönlich verständigt werden. Dom

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 05.08.1869
Umfang: 8
dahin, daß der König Dom Fernando seine Gesinnungen in Betreff der Annahme der spanischen Krone geändert habe.' Dies mag sein; allein seine Aussichten auf die spanische Krone scheinen sich nicht gebessert zu haben, wie aus folgenden weite ren Mittheilungen desselben Korrespondenten hervor geht. „Der König Dom Fernando lebte glücklich und ruhig in Lissabon, seitdem er die Bürde der Regierung in die Hände seines Sohnes Dom Pedro niedergelegt hatte. Die Portugiesen liebten ihn, und trotz

der un beschränkten Preßfreiheit, deren jenes kleine Land sich erfreut, unterstand sich Niemand je, direkt oder indirekt das Privatleben des ehemaligen Regenten anzugreisen. Dieser glückliche Zustand ist hente verschwunden, um nie wiederzukehren, und Dom Fernando ist sein Auf. enthalt in Lissabon sehr entleidet geworden. Diese Mißlichkelt datirt von der Vermählung des Königs mit der Sängerin HeiSler, und die verwittwete Kaise rin von Brasilien hat selbst den Krieg gegen die Neu vermählten angestiftet. Alle Damen

der portugiesi schen Aristokratie haben sich verpflichtet, niemals in einer der Residenzen Dom Fernando'S oder in^öffent lichen Gesellschaften. »»» derselbe mlt seiner Sattia an wesend wäre, zu erscheinen. Die Herren folgen die sem Beispiel, und so bildet sich eine gewisse Leere in 1 der Umgebung des ehemaligen König«. Derselbe, könnte nun zwar in Deutschland ein angenehmeres! Leben hoffen, wenn nicht die portugiesische Konstitution s dem einen schweren Riegel vorschöbe, indem dieselbe, bestimmt

, daß der frühere Regent in demselben Augen blick alle Ansprüche auf eine Civilliste verliert, wo er I das Königreich verläßt. Dom Fernando aber scheint auf eine Pension, die ihm ein reiches Auskommen sichert, nicht verzichten zu wollen. So kommt es, daß ihm nun von vielen Seiten der eindringliche Rath er. theilt wird, die früher auSgefchlagene spanische Krone > nunmehr doch anzunehmen, um sich dadurch aus seiner - peinlichen Stellung in Portugal zu befreien« Aber — auch in dieser Hinsicht

hat durch seine Vermählung I die Lage sich jetzt geändert. Die Anhänger der Jberi- > schen Union wollen die drei Kinder der neuen Gemah. lin Dom Fernando'S, welche durch dessen Verehelichung ^ nunmehr legitimirt sind, nicht mit in den Kauf neh men, fie wollen überhaupt keinen Fürsten mehr als König haben, der als Fürst in seiner Heimat selbst diskreditirt ist.'. Der gute König Dom Fernando fitzt also, wie man zu sagen Pflegt, „in der Patsche.' Die Portugiesen wollen nichts mehr von ihm wissen, und die Spanier eben

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 08.11.1910
Umfang: 8
XXM. Jahrg. Dienstag, hie Aebte von den Stiften Witten, Stams, Marienberg, Mehrerau, der Vertreter des Fürst bischofs Endrici Msgr. Hutter, Vertreter des Kardmal -Fürsterzbischofs Katschthaler Dom- kapitular Keil aus Salzburg, und des Salzburger Domkapitels, Obweger, ferner Weihbischof Doktor Egger aus Feldkirch, das gesamte Domkapitel. An diese schloß sich als Offiziator der hoch- würdigste Fürstbischof Josef, begleitet von zahlreicher Assistenz und den Trägern der fürst- bischöflichen

. Den Schluß bildeten die Ordensschwestern, der Frauenbund und eine große Menge Volkes. Einige Tausende mögen es gewesen sein, die in Liebe und Vei> ehrung dem Dahingeschiedenen die letzte Ehre er wiesen. Eine ganze Stunde dauerte der Zug, der seinen Weg von der f. b. Hosburg durch die Brunogasse, den Großen und Kleinen Graben zur Domkirche nahm. Me rrsuettele? w Äer vomkll'che. Der Kondukt kam um ^9 Uhr zur Dom kirche. Von dem Neugebäude ab bildeten In stitute, Schulen, Vereine, Kongregationen, Schützen

kompanien, Zünfte usw. Spalier. Am Dom- Portale wurde der Sarg dem Leichenwagen entnommen und in die Kirche getragen. Erz bischof Simon hielt seinen Einzug in die Dom kirche, die er so oft segnend durchschritten, in der er so oft das Wort Gottes von der Kanzel verkündet, in der er so viele Kleriker zu Priestern geweiht, in die Domkirche, deren Schmuck und Prachtausstattung seinen Namen, seinen Eifer für die Zierde des Haufes Gottes verewigt. Ein Sonnenstrahl beleuchtete die Kathedrale, als der Einzug

erfolgt war und der Sarg auf den Katafalk gehoben wurde. Er ließ die ernste Trauer, in die sich der Dom gehüllt, umso deutlicher hervor treten. Auf dem Hochaltar und an den beiden .Brixener Chronik.- Altären der Querschiffe waren die Altarbilder verdeckt mit schwarzem Tuch, auf welchem ein weißes Kreuz sichtbar war. Domkanzel, Bet stühle, die Wände links und rechts vom Hoch altar gleichfalls schwarz bedeckt. Die wetten Räume des Domes füllten sich bald. Im Presbyterium nahmen Platz der hochwürdigste

Weihdischof Dr. Franz Egger, die Aebte Treuinfels von Marienberg, Mari ach er von Stams, Notz von Mehrerau, Zacher von Wilten, der Vertreter des Fürstbischofs von Trient Provikar Prälat Hutter, Propst Chini von Arco, Propst Rauch von Innsbruck, das Dom kapitel von Brixen, Kanonikus Rimml, Propst Trenkwalder von Bozen, die beiden Dvm-- kapitulare Regens Keil und Kanonikus Obweger von Salzburg. Prälat Spielmann, die Vertreter der Orden, des Deutschen Ordens Prior Markart und Direktor Tribus, die Proviuziale

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 16
Datum: 11.10.1911
Umfang: 16
es in Portugal: Die Anhänger des 1834 durch den frelmaurerischen Staatsstreich widerrechtlich de» Landes beraubten Königs Dom Miguel I Sie scharen sich um die Fahne drs rechtlichen Anwärters auf den portu giesischen Königsthron, Herzog Dom Miguel von Braganza, der in Oesterreich in Verbannung lebt. Sie hießen Legttimislen. Dann sind die Anhänger de« im Vorjahr vertriebenen und in England lebenden König« Dom Manuel II. (Manuellsten) und die Frarcislen, Anhänger des ehemaligen Ministerpräsidenten Franco

, der sich zwar ins Privat- leben zurückgezogen, dessen Programm zur Gesundung Portugal« noch immer Anhänger besitzt. Herzog Dom Miguel hatte bei der Thronbesteigung Manuels II seine Anrechte zwar nicht aafgegeben, aber selbsüo» zurückgestelit und dem König seine und seiner An hänger Hilfe zur Stütze des Thrones angeboten, ober König Manuel vermochte sich von seiner ltpublikanisch-sreimaurerischen Umgebung nicht sreizu- machen und ergriff so nicht die dargebotene Hand. Die unrrträgliche Tyrannei der Republikaner

, die so schwer auf Portugal lastet, brachte die monarchischen Parteien einander näher, um eine Befreiung dx» Vaterlandes anzubahnen. Lange Verhandlungen wurden geführt. Namens der Miguellsten leitete sie Dom Saldanha da Dam»; die Planuelisteu waren durch den Herzog von Oporio vertreten. Da, Haupt der Bewegung wurde der junge Artilleriehauptmann Paioi Concüro, der auf den Schlachtfeldern Afrika» als Soldat großes Feldherrngeschick und staunens werte Tapferkeit und als Gouverneur von Anq rela jrrvorragende

, dann war dies der Wille der Nation, wählen sie Dom Miguel oder Dom Manuel zum König, dann erkennen diesen alle Parteien al» König an und es wird die Möglichkeit eines Zu sammenarbeiten» aus Grund eine» gemeinsamen Programme» gewährleistet werden. Aus diese Weise soll das Land wieder auf eine gesetzmäßige Grund lage gebracht werden. Unter den Kämpfern für die Wiederherstellung der Ordnung stehen mit Conc.'iro vornan die beiden ältesten Söhne Dom Miguel« von Braganza, die Prinzen Miguel und Franz Josef, und Prinz

X roter von Parma, ein Bruder der Prinzessin Zita von Parma (der Braut de» Erzherzog» Karl Franz Josef) als Freiwillige, um ihr Vaterland zu retten vor dem Abgrund, in den e« die R«oolutlon»helden gestürzt. Andere Anführer sind: Camacho, Dom Joao d'Äl- meida und Qnisto. Ueber die Kämpfe im Norden Portugal» kommen etwa» unsichere Nachrichten, wei die Regierung alle Nachrichten strenge überwacht. Das Pariser „Journal' erfährt durch einen Sonderberichterstatter au» der Stadt Tuy, das Cor-rciro

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 19.10.1894
Umfang: 8
gegen die Militärbehörden und ihre Institutionen erfüllen. Jeuit't'eton. Die RchmrieriW des jirmner Doms. Nachdem Se. Excellenz der hochwst. Fürst bischof sich wegen der Restaurierung des Domes an die ganze Diöcese gewendet und so das be rechtigte Interesse der Diöcesanen an der Mutter kirche wachgerufen hat, dürfte es nicht unbegründet sein, etwas Näheres über die Restaurierung des Domes in der „Brixener Chronik' zu veröffentlichen. Seit seiner Fertigstellung im Jahre 1758 hat der Dom keine ausgiebige Restaurierung

er fahren. Wohl wurde im Jahre 1838 zur Secundiz des Fürstbischofs Bernhard Galura eine „Säube rung' und theilweise Färbelung der Mauern vor genommen, aber da für das ganze nicht viel über st. 300 verwendet werden konnte, so konnte auch begreiflicherweise von einer Restaurierung nicht die Rede sein. Ueberhaupt sah der Dom viele schlimme Zeiten. Schon im Jahre 1?97 lagerten die Franzosen vor seinen Hallen. Im Jahre 1803 erfolgte die Säcularisierung des Fürstenthnms, und dann die Aufhebung des Domcapitels

, wodurch der Dom gewissermaßen zur Verwaisung Herurtheilt war. Dazu kam das Kriegsjahr 1809 mit seinen trüben Folgen. Kurz, die Zeiten waren derart, dass man froh sein musste, wenigstens einen Dom zu haben. Wenn nun auch im Jahre 1826 das Domcapitel theilweise wiederhergestellt wurde, so waren nun doch viele Einkünfte, so wohl des Bischofs als auch des ganzen Dom capitels durch Gewalt, Unordnungen und „Rechts verschiebungen' verloren gegangen, und die bei der Wiederaufrichtung des Capitels versprochene

Ergänzung des Einkommens wurde erst nach jahrzehntelangen Verhandlungen im Jahre 1847 flüssig gemacht. So gab es also immer Zeiten, in welchen begreiflicherweise große Arbeiten am Dom wegen unzureichender Mittel verschoben wurden. Nicht als ob jetzt die Mittel vorhanden wären, hat der hochwst. Fürstbischof den Entschlnss zu einer durchgreifenden Restaurierung gefasst, sondern weil dieselbe eine unaufschiebbare Angelegenheit geworden ist. Bon außen wie von innen gibt es so viele schadhafte Stellen

, die, in ihrer Gesammt heit betrachtet, dem Dom ein gewisses ruinöses Aussehen geben; ja die Sache ist so auffällig, dass gar mancher Fremde aus katholischer Gegend sich verwundert ausgesprochen hat, wie man imheiligen Land Tirol die Mutterkirche so sehr vernach lässigen könne. Freilich muss oiesen Leuten als Nachlässigkeit erscheinen, was in Wahrheit Un vermögen ist, denn sie wissen eben nicht, dass unsere Domkirche verhältnismäßig den ärmsten Kirchen der Diöcese beizuzählen ist. Jede Pfarr oder Seelforgskirche

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 07.08.1923
Umfang: 4
) verdient volle Anerkennung. Da P entschieden kroße Begabung vorhanden. Allen anderen ! Damen aus dom Kranze der 'Edelfräuleins sei ebenfalls Lob gespendet. Es ist ein reizendes Bild, die meist blondhaarigen und blauäugigen, bliimenbekränzten und schlanken Gestalten im fröhlichen Reigentanze vorüberschweben zu sehen. Von den männlichen Rollenträgern seien besonders belobt der Ritter Werner, die Knap pen Leuthold und Ulrich, Her Vater Ulrichs, der Kaufmann aus Bozen, 'der Königsbote, der Burgherr

und Ditemar, der Türmer. Auch so mancher von den wohlbeleibten Herren Rittern, die schneidig ihren Einritt Halten und kcrmvfes- lustig auf dom Plan erscheinen. Die KoftÜmie- runo ist durchaus tadellos und sehr schön, nur ^ die Bezäumung und das Sattelzeug der zirka zwanzig Pferde ist zu modern und wirkt daher I störend. Die oft schwierige Regie wird geradezu mustergültig geführt. Während der halbstün digen Pause hat das Publikum Gelegenheit, sich ^ >ui laben und die wunderbare RuNdsicht von den Wällen

und Raschheit findet, beschämend wirkte, um so mehr als die Zugsabfertigung doch jeden Abend stattfindet, also keine Sonderaktionen nötig waren. Eine Lokoinotive wollte gerade den einzigen über den Brenner gekommenen 1. und 2. Klasse-Waggon abkoppeln, als man nach lebhafter Zwiesprache, auch seitens des Pu blikums, und einigen nicht gerade schmeichelhaf ten Randbemerkungen sich entschloß, den Wagen wieder an-, die Lokomotive abzukoppeln. Ob der Trientiner Wagen, dom die Abkoppelung wohl gegolten

zeichnen neben Obgenanndem Olga Schvagil und E>mmy Schiebl als Stieftöchter nnd Hugo Schragl, Oberst i. P., Ingenieur Anton Schieb!, Oberstleutnant I. P., als Schwieger söhne. Konzert der kleinen Kurtopell«. Mittwoch, «den 8. August, vormittags von halb 10 bis halb 12 Uhr. 1. Mon: „Unter dom Sternenbannor', Marsch; 2. Linke: Singspiiel-OuvertÄre: 3. Kai man: WaÜte-r aus «der Operette „Das Holland - man: Walzer aus der Operette „Dvs Holland- „Dor Freischütz': 5. «Czibulka: StefaNie-Gavotte: 6. Zellen

48 durch Schiedsspruch stattge geben wurden und 34 Verhandlungen endeten mit einom Vergleiche zwischen Böstandgeber und Mieter. Die Forderungen «der Bestandgeber variierten zwischen 10 und 250 Prozent des zur zeit bestehenden Mietzinses. Die Entscheidungen der Schiedskommission waren die niederste 5 Prozent, «die höchste IS Progent, die dem Be standgeber bewilligt wurden. Benachteiligt sind diejenigen Mieter, die nach Erhalt «des Schrei bens, in dom «die Kündigung od«. Mietsteigerung verlangt wurde

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Volksbote
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Seite 7 von 10
Datum: 14.02.1929
Umfang: 10
mit einem glänzend weißen Schleier auf dem Haupte. Di« Frau wandte sich zum Hirtenmädchen nur lieber Frage: „Was machst du.' „Ich bin im Begriffe, den Rosenkranz zu boten', gab Dominika zur Aniwort, ganz entzückt von der erhabenen Schönheit, welche aus dom Antlitz der Herrin strahlt«. Hieraus fuhr diese fort: „Du hast Jesus Md Maria an- gorufon. Es ist wahr. Jesus und Maria wollen -dir halfen, erinnere dich nur stets des Leidens Jesu'. Md fügte noch hinzu: „Nicht wahr, Du wolltest noch mit anderen Per sonen

Md Herrlichkeit des Himmels.' Dabei sang «in mächtiger Chor den Freuden-Auti» vhon „Himmelskönigin, frene dich', während die Glocken jubelten, die Mustkkavellen auf dom Platze Freudenklänge erschallen ließen und die Dorp« vom Krachen der Böller rvider- hallten. Alle Anwesenden waren lief ergriffen und aus den Augen vieler bvarl>en Dränen. Wir wollen nicht noch die drei wetteren Erscheinungen der Gottesmutter vor dem Hirtenmädchen schildern, aus Grund deren ein kanonischer Prozeß von der kirchlichen

oingehen. Er wollte dies aber nicht tun unabhängig von der'freien Zu- sttmmMg jener, welche Er zu feiner Frau erkoren hatte. Sie war bestimmt Mr Ver treterin des ganzen Menschengeschlechtes ge mäß jenen schönen und wahren Worten des hl. Thomas von Aquin: „BÄ der VorküM- gung wurde dis ZustimmMg der seligsten Jungfrau im Namen Md an Stell« der ganzen Menschennatur erwartet.' Daher kommt es auch, daß mit voller Geltung ge sagt werden kann: „Keine der Gnaden, welche uns aus dom Mgoheuren Schatze Jesu

Menschengeschlecht anvertraute und empfahl. Solcherart stellte sie sich selbst uns vor, da sie großmütigen Herzens lene schwere Erbschaft übernahm, welche ihr sterbend ihr Sohn zurückkieß. Don jener Stunde an weihte sie alle Ihre mütterlichen Sorgen dom Wahle 'ihrer Kinder. Die Apostel und Ne Urchristen verstanden sofort mit größter Freude das BW der Barmherzigkeit, das durch göttliche Anord nung in Maria verwirklicht, durch den Mllen Jesu Ehvistt bestätigt worden ist. Ebenso be griffen es di« ehrwürdigen Väter

Seiner Kinder und nur auf wahres Wohl sieht. Uns. ist es nicht gegeben, das ttefe Geheimnis der göttlichen Vorsehung in der Leitung der Well Md der Seelen M durchschauen. Der Dag-wird aber kommen, an dem derseSbe. Gott in Seiner Oute di« vielen writver-' zweigten Ursachen der Geschehnifse offen- , baren wird und wir worden deutlich «in» schm. wie mächtig die Mrksamkeit des Ge botes in der Ordirung des Weltgeschehens war. Mr werden sehen, daß es dom Gebete zuznschreiben bst, wie sich viele mittm

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Volksbote
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Seite 3 von 12
Datum: 13.06.1929
Umfang: 12
, zu gehen mit mir bei mein Esposo.' Sie hob Brigitte die gefalteten Hände entgegen. „Du sein so viel gut, ich willen sein bei mein Esposo, ich lieben ihn über die ganze Welt.' Frau Jürgen mußte lachen, obwohl sie, di« sie sich Elenas so mütterlich angenommen, jetzt vollständig von ihr übergangen wurde. Sie sagte: „Rehmen Sie den Irrwisch mit zu dom Mann, der sich Plötzlich wieder «rin- nort, verheiratet zu sein. Seine Mutter braucht Elena ja gar nicht zu sehen, und im übrigen

Mund gar nicht zugstraut hätte. In dom Prunkzimmer mit den von blauem Damast 'bespannten Wänden ging Fritz Wendt ungeduldig aus Und ab. Bri'gitibe Web lange fort, und er war plötzlich von toller Ungeduld «rfilllt, zu erfahren, wo sich Elena aufhiolt, die kleine, schmiegsame Elena, gegen die er sich wie «in Schuft benommen. MÄleicht hockte sie irgendwo im Elend, denn sie wußte sich hier im fremden Lande doch nicht zu helfen. In Frankfurt würde «r zuerst seine goldene Uhr und die schwere Kette

sie aus ihrem Nach denken heraus: „Die unscheinbare Bauornliese findet so rasch keinen Mann, wenn' es nicht gerade einer fft, der auf ihren Geldbeutel spekuliert. Aus Liebe kommt keiner zu der. Schade, daß wir nun heute nicht mitfeiern können. Sie muß schauderhaft aussehen in dom großkarierten Kleid mit den Crohmutterrüschm. Me «in aus dom Wwnberzivbus entsprungener Clown. Ich hatte Mühe, das Kleiderfchoustl aufzutreiben, nun hätte ich mich auch gern darüber ge freut!' Fritz öffnete die Tür. Sein Gesicht fah

stumm und abwar- tend. Mathilde WeM versenkte ihre kleine ver fettete Rechte in dom Halsausschnitt ihres braunen Samtkleides und holte ein ledernes Geldbeutelchen daraus hervor. Vor Vater und Sohn blitzte es auf wie ein Sprühfeuerwork, aus zwei klaren, mehr als hafelnuhgroßen Briüantohrringen, glühte es rot und grün, gelb und bläulich empor. „Dunnerlittchen, das sind Prachtstückel' Karl WeM schnalzt« vor Entzücken mit der Zunge. „Und davon hast du niemals eine Silbe verraten, Mathilde

, wir wollen die Koffer schließen, dem nun haben wir alles unstrgöbracht. Fass' mit an, Fri tz, sonst kommt das Auto vorge- fahren und wir sind nicht fertig.' Fritz WeM fragte hastig: „Du sagtest, die Steine seien in «inem verschlossenen Kästchen gewesen? Wie kamst du dom in das Käst chen?' ,Hch brach «s auf, weil mich der Inhalt interessierte. Aber außer «in paar alten, wert- losen Briefen lagen nur die Ohrringe darin. Ich las das Verzeichnis der von dom Toten hintvrlaffenen Sachen «ingehend durch, fand

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Dolomiten
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Seite 9 von 20
Datum: 12.04.1930
Umfang: 20
ist und die Jagd in seiner Domäne streng verboten hat. Di« Münze heißt „Pu-sftn' und entspricht dom englischen Peimy. Aus der Münze ist das Bild des Insel-Herr schers ««geprägt. Für die Verbindung mit England und dom Kontinent sorgt die Motor, sacht Mr. Harmanng, „Lerina', di« jeden Mittwoch an der Insel anlogt. Das Leben der Einwohner des kleinen Reiches ist ein richtiges Idyll. Vor allem bezahlen die Leute keine Steuern und haben einen recht undeut lichen Degriff von foer Zeit. Das ganze Reich zählt nämlich

ausgefiihrt. Er verhandelte als „Abbruch' die vor dom Schlaffe stehende haushohe Sig- mundfünle an einen Bauer aus Kielce für schweres Geld und verbrachte dafür wieder mehrere Monate im stillen Frieden unter dem Schutze der hohen Behörden. Sobald er wieder die frei« Winterlust atmete, kam ihm «in glänzender Einfall. Er stahl anderthalb Kilometer Bahngeleise der im Bau begriffenen Vorortlinie Warschau— Jzabelin nebst allen Schwellen und Zubehör- tÄlen. Die Dahn hatte man. wie so manche andere, eifrig

nnlß er über eine Brücke, lie unmittelbar vor seinem. Geschäft liegt. Eines Tages bricht die Brücke, ein, und Zwicker saust sanft in di« Tiefe und ins Wasser. Zum Glück sieht ihn Depper, sein Prokurist. Er springt sofort zmn Fenster hinaus, in ms Wasser nach nnd rettet in letzter Minute Zwicker vor dom Ertrinken. Ohnmächtig bringt er ihn nach Hause. Zwicker sagt nicht Dank. Zwicker rührt sich überhaupt nicht. Er tut, als wäre nichts geschehen. Endlich kann sich Depper nicht länger hal ten

, ich bin das Erbarmen und di« Ver gebung — ich bin die ewige Liebe!' Da fielen m ihrer von Reu« gepeitschten, tu Skßnen gebadeten Seele auch die letzter» Schlacken des Trotzes und des Hochmutes von ihr ab und das hohe Wunder der Liebe, die Entsühnung durch Gnade, fervfte sich auf sie nieder. Mit dom Heiland im Grabe feierte auch sie ihre Auferstehung zu einem neuen Leben. All die Eindrücke der letzten Stunden rvirkten aber so mächtig auf sie. daß ihre Kraft nicht ausreichte, zu tragen, was auf sie einstürmte

an seiner Seite mit einem gönnerhaften Lächeln passieren. Drinnen erlebten sie eine ergreifende Szene. Auf der großen Mittelbühne» hinter dom geschloffenen Vorhang, standen die Passionsdarsteller, in ihrer Mitte der Bürger- ineister, alle mit gefalteten Händen. „Vater unser, der du bist in 'dem Himmel, geheiligt werde dein Name, zu uns komme dein Reich —' betete der Bürgermeister — und alle sprachen ihn» die Worte keife nach... Cs war 'der Dank der ganzen Gemeinde für das glücklich verlaufen« Spiel, ein from

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Lienzer Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 12.12.1891
Umfang: 12
des. Gleichgewichtes im italie nischen Budget wird ausschließlich aus Grund von Er^parungen in den verschiedensten Ver waltungszweigen ersolgen. Diese Besserung in den Finanzen des uns verbündeten Staates ist mit Befriedigung zu begrüßen. Allerdings muß abgewartet werden, ob der Ersolg des gegenwärtigen italienischen Finanzministers kein rein rechnerischer ist und auf Kosten der Wetzrmacht und der Verwaltung des Landes e.zielt wird. Dom Pedro ll. 1°. Am Freitag den 4. d. M. ist Dom Pedro II., der ehemalige Kaiser

von Brasi lien, in Paris gestorben. Das Leben, das damit abgeschlossen hat, war ein an Arbeit und Sorgen reiches gewesen. Unter den schwie rigstell Verhältnissen zur Herrschaft über ein großes Reich berufen, verstand es Dom Pedro zwar durch >eine wohlwollende Gesinnung und Uneigennützigkeit, sowie durch seine gediegene Bildung einen wohlthätigen Einfluß auf die Entwicklung Brasiliens zu nehmen; allein er entbehrte jener zähen Thatkraft, die notwendig gewesen wäre, um in einem so demokratisch veranlagten

und vom Parteiwesen so zer rütteten Staatswejen wie Brasilien, die Mo^ narchie zu befestigen. Dazu kam noch, daß Dom Pedro vielfach auf Reisen und seinen wissenschaftlichen Studien lebend sür die Flotte nnd das Heerwesen seines Reiches nur ge ringes Interesse an den Tag legte. Als dann gegen Ende des Jahres 1889 die re publikanischen Wogen immer höher gingen, fand sich der Kaiser verlassen von Allen, die ihm eine Stütze hätten sein können. Es blieb ihm nichts übrig, als die Abdankungsurkunde, die man ihm vorlegte

, zu unterzeichnen und sich nach Europa zurückzuziehen. Ueber die letzten Stunden Dom Pedros wird gemeldet: Dom Pedro war bis kurz vor Eintritt des Todes bei Bewußtsein geblieben -und starb sast ohne Todeskampf. Wenige Minuten vor seinem Hinscheiden forderte er seine Tochter und seinen Schwiegersohn auf, mit ihm für Wiederkehr der Ruhe, Größe und Wohlfahrt von Brasilien zu beten. Die Beisetzung er folgt, dem Wunsche Dom Pedros entsprechend, in Lissabon. Nachrichten aus Tirol. Maul- und Klauenseuche

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 12
Datum: 25.05.1901
Umfang: 12
einer anderen Person den AM Frieot ermordet habe. Sie habe dem Abbö Bruneau sogleich dieses Verbrechen gebeichtet um sich durch das Beichtgeheimnis das Still schweigen dieses Geistlichen zu sichern, welcher aus dem Schaffst geendet har. AmSamstag: 7 Uhr früh Hören, Prophezien, Taüfwafserweihe und ungefähr um V-9Uhr das heilige Amt. Die heiligen Messen um V-8 und 3 Uhr fallen an diesem Tage aus. — Anden drei Pfingstfeiertagen Mündiges Gebet im Dom. — Am Pfingstsönntag: 5 Uhr früh Aus. fttzung des Allerheiligsten

, seine Kathedrale umzubauen, doch erst unter der von 1702—1747 währenden Regierung des Nachfolgers Caspar Jgnaz Graf von Künigl begannen die Arbeiten nach den vom Bozener Architekten Josef Delaja ent worfenen Plänen. Der weite lichte Jnnenraum der St. MichaelS-Pfankirche scheint großen Eindruck gemacht zu haben; daher entschloss man sich, alle 14 inneren Freipfeiler aus der Dom kirche zu entfernen und ließ auch sie fortan nur einschiffig im Langhause. Querhause und Chöre bestehen. Sehr interessant

des Krypta-Umganges. Gelang dem Architekten Joses Delaja, das Dom- Innere schönräumig zu gestalten, so erscheint das Dom-Aeußere nur als reiner Nützlichkeitsbau mit steilem, die Doppelthürme erdrückendem Ziegel- dache. Bas ist keine deutsche kirchliche Kunst mehr, denn diese hat im ganzen Mittelalter sich die Lobgottes-Verkündigung für das Innere und Aeußere gleichberechtigt und gleichverpfljchteend zur steten Aufgabe gemacht. — Welche Schätze an holzgeschmtzten Schreinaltären, Steinsculpturen, ^werken

aus Bronze, Messings Zinn. Blei und Schmied eeisen, sowie Glasmalereien*) mag <!» Glasmalereien im eigentlichen Dom findet W«ib?ngen F Z.de' L«chnungen, '°ch in anderen wohl der uralte Dom Brixens einst besessen haben; leider hat der Neubau classischen Stiles alles zerstört und nur wenige Grabsteine hinter lassen, welche in dem ungenügend beleuchteten Durchgange zum Kreuzgange bei der ursprüng lichen St. Maria - Hoscapelle zusammengedrängt worden sind. Einige schöne Marmorgrabplatten von Fürstbischöfen

birgt noch die 1785— IM vom Architekten Johann Pirchstaller mit e«ner vorderen Unterfahrt hergestellte offene Vorhalle der Dom-Westfront. Im 19. Jahrhundert haben sich die Fürstbischöfe in der Herz Jesu -Capelle des vom Architekten Josef v. Stadl aus Steinach er bauten Knabenseminars Vincentinum zu Brixen um Recht Ruhm um die kirchlicheKunst erworben, wurde doch dem 1838 in Wien geborenen Albrecht von Felsburg Gelegenheit geboten, „daS hohe Puesttt- thum Jesu Christi' in monumentalen Wand malereien

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 06.02.1908
Umfang: 8
Bürgerkriege durch den StaatsverLrag von Emora gezwungen wurde, auf den Thron zu Gunsten der Tochter Dom Pedros zu ver zichten, als die allein berechtigte Anwärterin. Die Vertreter dieser Regierung heißen Legi timsten oder Regeneradores und unter ihnen findet man auch den größten Teil der gläubigen Katholiken. Unmittelbar nach dem Königsmorde veranlaßte der Ministerpräsident Framo den Regierungsantritt des zweitgebörenen Sohnes von Königs Karlo, des JMnten Manuel. Jeder Kennender Verhältnisse wird jedoch

: entwederFortsetzungderbisherigenGewaltherrschaft Francos, was die Proklamierung einer Republik zur Folge haben dürfte, oder Uebernahme des Thrones durch Dom Miguel, Herzog von Braganza. Die etwas verwickelten Verhältnisse in Portugal gehen auf die Nachkommen Josefs I. zurück. Maria I. von Portugal und ihr Sohn Johann XI. hatten bereits empfindliche RegierungsschwieriH- keiten. Johann wurde von Napoleon im Jahre 1807 abgesetzt, aber schon ein Jahr darauf zwang das Volk mit Hilfe Englands den von Napoleon nach Portugal gesendeten Junot zum Abzüge

. Es stand dann das arme Land unter englischer Herrschaft, bis im. Jahre 1820 König Johann, der nach Brasilien geflohen war, aufgefordert wurde, zurückzukehren. 1821 erschien Johann in feinem Lande und beschwor eine von den Kort es veranlaßte Verfassung. Brasilien setzte nun Johann ab und erklärte den als Regenten in Brasilien zurückgelassenen Kronprinz Pedro zum Kaiser. Nun kam der Krieg in der häuslichen Familie. Die Königin Charlotte und der zweite Sohn des Königs, Dom Miguel, traten gegen Johann

auf, der sich flüchten mußte, dann aber zurückkehrte und Dom Miguel verbannte (1824). Nach dem Tode Johanns (1826) gab der Kaiser von Brasilien Pedro I. Portugal eine Verfassung und übertrug die Regierung dieses Landes für seine unmündige Tochter Maria II. da Gloria deren Bräutigam, seiuem eigenen Bruder Dom Miguel. Dieser jedoch ließ sich zum selbständigen König von Portugal ausrufen und nunmehr kehrte der Kaiser von Brasilien nach Portugal zurück (1831) und zwang Dom Miguel zur Ab dankung und Verbannung (1834

stammten zwei Söhne, der ermordete Kronprinz Ludwig Philipp und der jetzige König, Infant Manuel. Es leben jetzt noch ein Bruder des ermordeten Königs, der Infant Alfonso, Herzog von Oporto, eine Mutter des ermordeten Königs, die Königin-Witwe Maria Pia, geborne Prinzessin von Savoyen, und eine Großtarlte des jetzigen Königs, Jnfanta Antonia, verwitwete PrinzessinHohettzollern-Sigmaringen. Der Thron prätendent, Dom Miguel, Herzog von Braganza, wurde im Jahre 1853 geboren und ist in zweiter Ehe

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 27.10.1923
Umfang: 8
wird. Weil es sich um ein Werk zur Lokalgeschichte Brixens handelt, wollen wir aus seinem Inhalt einiges mitteilen. In der Vorgeschichte des Um baues gibt Dr. Weingartner einen Ueberblick über die ganze Geschichte der Domkirche. Er schreibt (S. 4 f.): „Der Dom war nach dem verheerenden Brand von 1174 am Ausgang des 12. Jahr hunderts neu erbaut und nach einem zweiten Brand (1234) stark restauriert worden. 1441 wurde der bis dorthin unvollendete Süd- oder Sextturm ausgebaut und erhielt einen gotischen Spitzhelm. Bald darauf

, unter Nikolaus Cusanus, wurde das romanische Presbyterium niedergelegt und dafür ein gotischer Hochbau aufgeführt, der 1472 die Weihe erhielt. Der Dom bestand seitdem aus einem dreischissigen Langhaus, einem teils romani schen, teils gotischen Transept (Querschiff) und aus einem gotischen Ehor (Presbyterium), der die volle Breite des Langhauses einnahm und es an Höhe bedeutend überragte. Von den beiden un gleich hohen Fassadentürmen trug der eine ein niederes, romanisches Helmdach, der andere eine gotische

Spitzpyramide und diese Asymmetrie wurde womöglich noch vergrößert, als der ältere Nordturm 1612 eine frühbarocke Haube erhielt. Außerdem waren dem Dom im 14. und 15. Jahr hundert eine ganze Reihe von größeren und kleineren Kapellen an- und selbst eingebaut worden und so kam es, daß seine innere und äußere Ge stalt der Blütezeit der süddeutschen Barockkunst höchst unmodern erschien.' Daher ist es nicht zu verwundern, daß man bereits gegen Ende des 17. Jahrhunderts ernstlich an einen Um- oder Neubau dachte

tragen zu können. Im Herbst 1747 war der neue Dom im Rohbau fertiggestellt. Die Innenausstattung beanspruchte längere Zeit. 1754 war sie der Hauptsache nach abgeschlossen. „Und so konnte denn im Spätherbst 1754 der Dom endlich bezogen werden. Als am 15. November der Fürstbischof, das Domkapitel und die ganze Klerisei, der Adel und das Volk mit Lichtern und Fahnen durch das Hauptportal einzogen und hoch über ihren Häuptern die mäch tige Halle sich wölbte und in Marmor und Farben glanz erstrahlte

an seinen Plänen, insbesonders über Eingreifen des Rokokobildhauers Stephan Föger bedeutende Veränderungen vor. So kam es infolge Mangels einer einheitlichen Bau leitung zu einer teilweisen Vermischung von barocken und Rokokostil-Formen. Darüber schreibt der Ver fasser (S. 24 f.): „Uebrigens mußte die Ver quickung so verschiedener Richtungen naturgemäß auch ihre üblen Folgen haben. Nach dem Ent wurf Delajas wäre der Dom ein zwar nüchterner, aber . .. doch einheitlicher und harmonisch dis ponierter Bau geworden

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 4
Datum: 05.04.1916
Umfang: 4
Inseln für japanisch zu halten.' Sodann wird auch ausführlich auf einen soeben erschienen Artikel des einflußreichen Politikers und früheren Kultusministers Pu- sabuvo Takestosh hingewiesen, der diese Politik der Annexion der holländischen Kolonien ein gehend und eindringlich empfiehlt. Errichtung des Kreuzweges im Dom zu Brisen. Die Dom- und Stiftskirchen wurden ur sprünglich hauptsächlich für den Chordienst ge baut und bestimmt, für andere Andachten und den Seelsorgsgottesdienst wurde daneben ewe

»Pfarrkirche errichtet. So treffen wir es in Vrixen, Jnnichen, Witten, Stams usw. Im Laufe der Jahrhunderte gewannen Dom- und Stiftskirchen neben den Pfarrkirchen immer mehr an seelsorglicher Bedeutung und auch der Chordienst änderte sich zu Gunsten seelsorgli cher Rucksichten. Damit stellte sich auch allmählich das Be dürfnis nach einem kanonisch errichteten Kreuz wege ein, um dann, wenn man in diesen Kir chen die Leidensstationen des Herrn betrachte te, auch der großen Kreuzwegablässe teilhaftig

zu Wierden. Tatsächlich erhielten besonders in den letzten 50 Jahren sehr viele Dom- und Stiftskirchen einen Kreuzweg. Auch im Dom von Vrixen wünschte man schon seit längern einen solchen. Die künstk- rische Lösung dieser Frage aber war sehr schwer. Der Brixner Dom ist nämlich ern reich geschmücktes herrliches Gotteshaus, das nur mehr sehr gewählten und diskreten Zu wachs von Schmuck verträgt. Um seine intime Stimmung, wunderbare Pracht und harmoni sche Fülle nicht zu stören, kann nur ein glerW wertiges

teures Kunstwerk hineinkompomen werden. Nun aber ist der Dom bekannmw arm und kommt aus dem Passiv stände nie her aus. Um die Geschwindigkeit zu verringern und der Raumschwierigkeit aus dem Wege zu ge hen, schlug ein Brixener Kn nstve r ständig er vo r, nicht 12 Stationsbilder, sondern bloß 2 Wider und 12 Kreuze machen zu lassen. Die 12 Kreuze sind nämlich zur Errichtung des Kreuzweges und zur Gewinnung der Ablässe notwenmg aber auch genügend. Die zwei Bilder könnten rückwärts oberhalb

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 05.04.1916
Umfang: 4
, daß dieser Name auch für die eroberten deutschen Inseln gebraucht wird, versübrt Unwissende leicht da zu. auch die holländischen Inseln für japanisch zu halten.' Sodann wird auch ausführlich auf einen soeben erschienen Arlitel des einflußreichen Politikers und früheren Kultusministers ^u- saburo Talestosb hingewiesen, der dieie Politik der Annerion der holländischen .Kolonien ein gehend nnd eindringlich empsiehlt. Errichtung des KreuWeges im Dom zu Brixen. Die Dom- und Siislstirchen wurdeu ur sprünglich

hauptsächlich sür den Ehordienst ge baut und bestimmt, sür andere Andachten und den Seelsorgsgotresdienst wurde daneben eine Pfarrkirche errichte!. So lies seil wir es in Briren, Innichen. Willen, -nnns usw. Im Lauf? d.'i' Jahrhunderte gewannen Dom- und Siislstirchen n.'den den Pfarrkirchen immer mehr an seeliorglicher Bedeutung und auch der Ehordienst änderte sich zu Gunsten seelsorgli cher Rücksichten. Damit stellte sich auch allmählich das Be dürfnis nach einem kanonisch errichieien Kreuz wege

ein. um dann, wenn man in diesen Kir chen die Leidensstaiionen des Herrn betrachte te, auch der großen Kreuzwegablässe teilhasiig zu werden. Tatsächlich erhielten besonders in den letzien 5,0 Jahren sehr viele Dom- und Siislstirchen einen Kreuzweg. Auch im Dom von Briren wünschte man schon seit längern einen solchen. Die künstle rische Lösung dieser Frage aber war sehr schwer. Der Brirner Dom ist nämlich ein reich geschmücktes herrliches Gotteshaus, das nur mehr sehr gewählten und diskreten Zw wachs von Schmuck verträgi

. Um seine inrime Stimmung, wunderbare Pracht uud harnioni sche Fülle nicht zu stören, kann nur ein gleich wertiges teures Kunstwerk riineinkomponien werden. Nun aber ist der Dom bekanmlich arm nnd kommt aus dem Passivstande nie he: aus. Um die Geschwindigkeit zu verringern und der Raumschmierigkeit aus dem Wege zu ge hen, schlug ein Brirener Kunstverständiger ao', nicht Z2 Siationsbilder, sondern bloß 2 Bude: und 12 Kreuze macheu zu lassen. Die 12 Grenze sind nämlich zur Errichtung des Kreuzweges uud

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