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Volksbote
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Seite 6 von 16
Datum: 19.02.1925
Umfang: 16
Sette 6. — Nr. 8 Häusern hin und erfuhr bei Bekannten, die Lust sei da rein. Darum wandelte die Flucht geschlossen durch das Oorü füvwäris, aber, wieaüf dom ganzen Wog, ohne Acht. Den Anruf der wenigen, die ihnen während der zwei Stunden von da bis Leonhard in der Finster bogegnetan, erwiderten Kaspar als Führer mit dom grüßenden Wunsche: „Ente Nacht und fragt nit lang!* Die also Boschiedenen konnten ihr De« denken und frwtscheiten nicht weiter. Jeder hatte für sich zu kreisten, zu tragen genug

, dennes war «ine böse Heit fürs Land, in der man mehr überlegte als redete. Just auch der heutige Umzug der Schächerwtte hatte den Leuten von 'der Pastor, nicht bloß den Hintarsewevn, «in peinliches Rätsel aufgoge- ben. Wer weiß, was oder wen die suchten, NÄchchrwünschen gehen sie gewiß nicht. Man hatte gerüchtweise Ungeheures ver nommen, wie enthalb der Berge am Mack und in Pustertal gekrantot wird, wie grau sam, wie blutig. Tlls die Flucht sich dom Haupdorte Sankt Leonhard näherte — es ging

an, von da bis St. Martin nicht mehr miteinander, sondern ein bißl zerstreut hintereinander zu tappen: er mit dem 14jähri>gen Hansel voraus, «inen Brock dahinter, aber noch in guter Hörweite, der teste JoSl mit dom drei jährigen Geadele im Korb aus dom Buckel und mit dem zehnjährigen Rasen an der Hand, wieder «in Stück dahinter, aber leicht zu errufen, d. h. zu verwarnen, der starke Peter Mt dem sechsjährigen zugeluckten Rannele auf der Koax und dem zwölfjähri gen Moidelv an der Hand, daneben die ganz verhüllte Mutter

erwachte auf der Krax und ; ward herabgchoben. Cs verlangte wispernd j ins Haus, es möchte dann Mt dem zehn- - jährigen Rosele Schule gehen nach Leonhard, t denn das Moidele war gemäß d-er dwmaGgen ' Ordnung bei mehr zur Feiertagsschule oer- \ pflichtet. Wie Ausgestoßene verweilten sie noch eine Kürze vor dom schönen Heimat am Sand. Sollen Sie nicht dm Hausknecht aufwecken, j dm Prünfter, der vom Gesinde allein noch in der Wirtschaft umschoß? Aber, o Himmel, ■ sie dürfen nicht ankbopsen, dürfen

,* flüsterte die Mutter nach dom Gebet, opfern wir alle Mühsal und alle Kümmernis im Verein mit der Schmerz haften unserem lieben Hei'land aus, <yu einer Buße für unsere Sünden. Der Herr sei ge- benedeit jetzt und in alle Ewigkeit. Wir wollen nicht murren, so hart es druckt; wie Gott will, ich halt' still.' Durch die kurze, aber innige Andacht im Duldersinn neu gestärkt, schieden sie nassen A'Uges van der süßen, ach so grausam ver pönten Heima-t und vollbrachten, Meder zu Grüpplein gelöst, die noch übrige

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 3 von 4
Datum: 23.03.1920
Umfang: 4
war. Alle Hochachtung vor solch ehrlichen Leuten! Missm U die MmenMe Mn vom 24. März bis April ;y20. Missionäre: ?. Angelus Stummer, ?. Ubald Kerber, ?. Vinzenz Haller aus dem Kapuzinerorden. (Alte Seit.) Mittwoch, 24. März: Abends Vz8 Uhr Kreuz wegandacht und Eingangspredigt im Dom. Donnerstag, 25. März, Maria Verkündigung: i/->9 Uhr früh Missionspredigt im Dom; V^3 Uhr nachmittags Komplet, Predigt und Rosenkranz im Dom; Vs8 Uhr abends Kreuzwegandacht und Predigt im Dom. Freitag, 26. März: 6 Uhr früh Predigt

im Dom; 2 Uhr nachmittags Unterweisung für die Schulkinder in der Pfarrkirche; V28 Uhr abends Kreuzwegandacht und Predigt im Dom. Samstag, 27. März: 6 Uhr früh Predigt im Dom; V28 Uhr früh Kommunionmesse mit An sprache für die Schulkinder in der Pfarrkirche; 2 Uhr nachmittags Standesunterweisung für die Ehefrauen in der Pfarrkirche; Uhr abends Kreuzwegandacht und Predigt im Dom. Palmsonntag, 28. März: 6 Uhr früh Predigt im Dom, anschließend Kommunionmesse mit Ansprache für die Ehefrauen; 2 Uhr

nachmit tags Standesunterweisung für Ehemänner in der Pfarrkirche (hierauf Litanei); V28 Uhr abends Kreuzwegandacht und Predigt für die Heimkehrer im Dom (allen zugänglich). Montag, 29. März: 6 Uhr früh Predigt und Kommunionmesse mit Ansprache für die Ehe männer im Dom; 2 Uhr nachmittags Unter weisung für die Jungfrauen in der Pfarrkirche; !/»8 Uhr abends Kreuzwegandacht und Predigt im Dom. Dienstag, 30. März: 6 Uhr früh Predigt und Kommunionmesse mit Ansprache für die Jung frauen im Dom; 2 Uhr

nachmittags Rosenkranz und Marienpredigt in der Pfarrkirche; V28 Uhr abends Kreuzwegandacht und Unterweisung für die Herren ledigen Standes in der Pfarrkirche. Mittwoch, 31. März: 6 Uhr früh Predigt im Dom; 2 Uhr nachmittags Rosenkranz und Predigt für alle in der Pfarrkirche; V-^8 Uhr abends Kreuzwegandacht und Predigt im Dom. Gründonnerstag: 6 Uhr früh in der Pfarr kirche Amt mit Kommunion und Ansprache sür die Herren ledigen Standes; 7 Uhr früh im Dom Sakraments-Predigt, Pontifikalamt, Pro zession

mit dem Allerheiligsten zum Einsetzungs altar, Entblößung der Altäre und Fußwaschung. 1/28 Uhr abends Kreuzwegandacht und Schluß predigt im Dom. !^L. 1. Jeden Abend wird nach der Predigt die Missionsglocks geläutet, wobei 5 Vaterunser für die Bekehrung der Sünder gebetet werden. 2. Die hochwürdigen Patres Missionäre werden in der Pfarrkirche Beichte hören; auch in den übrigen Kirchen der Stadt wird Gelegenheit zur heiligen Beichte geboten werden. 3. Osterbeichtzeugnisse werden Heuer keine aus gegeben, dafür

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Dolomiten
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Seite 3 von 16
Datum: 20.10.1928
Umfang: 16
. Sie beschwindelte Bank Die Bank von Algier wurde dieser Tage durch raffinierte Betrüger, die sich in den Besitz des Geheimcodes der Bank gesetzt har ten, um etwa eine Million Franken geschä digt. Sie schickten gleichzeitig an zwölf süd- französische Filialen «der Dank chiffrierte Tele gramme, in denen Anweisung gegeben wur den, einem gewissen Herrn Sicard oder Audi- Ier WimI eit® Meie Slum In den Jahren 1924 bis 1928 wurde der Dom von Mainz, die alte Metropolitan- kirche der Mainzer Erzbischöfe, durch groß

zügige Restaurierungsarbeiten vor dem Ver fall gerettet. Am 16. Oktober begannen die diesmaligen Einweihungsfeierlichkeiten mit der feierlichen Einholung des päpstlichen Nuntius P a c e l l i. Wir sagen diesmalige Einweihung des Domes und mit Recht, denn es fft bereits die sechste, welche der tausend jährige Dom, die historisch und kunstgeschicht lich interessanteste der drei mittelrheinischen romanischen Kathedralen nun erfährt. Sechs malige Einweihung eines Gotteshauses, welch eindruckvolles

Spiegelbild seiner wechselvollen Schicksal«. Nun ragt der Dom wieder hoch über das goldene Mainz und feine Türme und Pfeiler scheinen zu sagen, sie könnten vieles erzählen von Wetter und Sturm des Unglücks und Sonnentagen des Glückes Der Mainzer Dom hat vieles davon gesehen. Zuerst die Unglückstage! 975—1001 baute Erzbischof Willigis an seinem Dom. Glückselig schritt er zur Ein weihung. Da brannte am 29. oder 30. August 1009 seine Kathedrale nieder und alle damit zusammenhängenden Gebäude

. Zwischen 24. und 30. Mai 1081 verzehrte eine Feuersbrunst drei Kirchen der Stadt und die Kathedrale, — eine traurige Psingstwoche. lim 1137 äscherte ein Brand einen großen Teil d-.r Stadl, sowie den Doin ein. 1139 brach ein Aufstand aus ivegen der Heersteuer zu dom Feldzüge des Kaisers nach Italien. Die Auf ständischen besetzten den Dom. Sie entweih- t e n ihn, plünderten und zerstörten überall. Bor 1183 steht der Dom verwüstet da, ahne Tür und Tor, ohne Dach und Ausstattung. Auch muß der Dom durch Erdbeben 1146

sehr erschüttert worden sein, so daß er von da an immer Schaden litt, zumal von keinerlei Restaurationsarbeiten berichtet wird. Am 22. Atai 1767 zündete nachts 11 Uhr der Blitz den Hauptturm des Domes an. Die.Flamme pflanzte sich fort auf den Westchor, die Thor türme, das «Paradies', die Gotthardkapelle, das Seitenschfff der Marktseibe und aus einen Stiegenturm der Ostseite. Bis in die Frühe 7 Uhr loderten die Flammen empor. Auch die Glocken schmolzen. Die französische Revo lution brachte auch für den Dom

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 7
Datum: 19.03.1921
Umfang: 7
. Mittwoch besuchten sie den Dom und den Kreuzgang, Donnerstag beehrten sie den Finsterwirt und Elvas mit ihrem Besuch. Kunst und Natur kamen auf diese Weise zu vollster Anerkennung. Möge der Besuch der Ausgangspunkt für eine wirksame Werbetätigkeit für unser geliebtes Brixen werden, das wie nicht viele andere Städte des deutschen Südtirols alle Voraussetzungen für einen prächtigen Kurort bietet! H. k. pustertaler Anzeiger. Gdacht aus die Nlemperer! Ai^Lappach be- richtet man uns: Letzter Tage

in Tristach. Dieselbe spendete für die Anschaffung von 4 neuen Bronze glocken, die dieser Tage feierlich eingeweiht wurden, den namhaften Betrag von 500.000 Kronen und wird nochmals 500.000 Kronen für die Anschaffung der großen Glocke spenden, die noch ausständig ist. ZUMWleiten. Dom; 2 Uhr nachmittags Iungfrauenlehre in der Pfarrkirche; abends Uhr Kreuzwegandacht und Predigt im Dom. Dienstag, 22. März: um 6 Uhr früh Predigt jm Dom; 2 Uhr nachmittags Frauenlehre in der Pfarrkirche; V-^8 Uhr abends

Kreuzwegandacht und Predigt im Dom. Mittwoch, 23. März: um 6 Uhr früh Predigt im Dom; 2 Uhr nachmittags Marienpredigt in der Pfarrkirche; V28 Uhr abends Kreuzwegandacht und Iungherrenlehre in der Pfarrkirche. Gründonnerstag: 7 Uhr früh Predigt im Dom; Vz8 Uhr abends Kreuzwegandacht und Schluß predigt im Dom. Gottesdienstordnung in der Vomkirche. Am Feste des hl. Josef: Um Vz9 Uhr früh Missions predigt und Pontifikalamt; abends um ^8 Uhr Kreuzwegandacht und Missionspredigt. — Palm sonntag: Um 6 Uhr früh

Missionspredigt, um Vz8 Uhr die Hören, 8 Uhr Palmweihe und Prozession, ungefähr Uhr das feierliche Amt mit gesungener Passion. Um 8 Uhr ist im Dom keine heilige Messe. Dafür ist um 8 Uhr und um 9 Uhr in der Pfarrkirche Gelegenheit, eine heilige Messe zu hören. Nachmittags um V/3 Uhr Vesper und Komplet; abends um Uhr Kreuzweg andacht und Missionspredigt. Gottesdienstordnung in der Franzislanertirche. Samstag, Fest des hl. Joses, 8 Uhr Predigt, Ge neralabsolution und Hochamt. V-5 Uhr Ablaßgebet und Segen

Nitolajewitsch gestorben. Der frühere russische Großfürst Nikolai Nitola jewitsch, der frühere Kommandant der russischen Armeen, ist an der italienischen Riviera, wo er sich zuletzt aufhielt, gestorben. kirchliche Nachrichten. I!e Wlllmsenleuenmg M die Psarrgemelkde Briten vom 18. bis 24 März 1921. - Die Missionserneuerung wird (die Einzelheiten brachten wir bereits in der Freitag-Nummer) in folgender Ordnung stattfinden: Freitag, 18. März: abends V-8 Uhr Kreuz wegandacht und Eingangspredigt im Dom. Samstag

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 12.03.1921
Umfang: 8
. Er hat mit?. Thomas und mehreren anderen Patres zu gleicher Zeit Mission in drei Kirchen in Innsbruck und kann verschiedenerUmstände halber denselben nicht ferne bleiben. Für ihn werden in Brixen erscheinen: ?. Ubald Kerber, Ouardian und Pfarrprediger in Sterzing, 1>. Oswald Obexer, Ouardian und Pfarr prediger in Schlünders, und ?. Anicet Ennemoser, Prediger in Meran. Die Missionserneuerung wird in folgender Ord nung stattfinden: Freitag, 18. März: abends V?8 Uhr Kreuz wegandacht und Eingangspredigt im Dom

. Samstag, 19. März, Iosefifest: um Vz9 Uhr vormittags Predigt im Dom, um 2 Uhr nach mittags Männerlehre in der Pfarrkirche. Vz8 Uhr abends Kreuzwegandacht und Predigt im Dom. Sonntag, 2V. März, Palmsonntag: um 6 Uhr früh Predigt im Dom; um 2 Uhr nachmittags Predigt in der Pfarrkirche (statt der Fastenpredigt); um V-8 Uhr abends Kreuzwegandacht und Predigt im Dom. Montag, 21. März: um 6 Uhr früh Predigt im Dom; 2 Uhr nachmittags Iungfrauenlehre in der Pfarrkirche; abends Uhr Kreuzwegandacht und Predigt

im Dom. Dienstag, 22. März: um 6 Uhr früh Predigt im Dom; 2 Uhr nachmittags Frauenlehre in der Pfarrkirche; V.8 Uhr abends Kreuzwegandacht und Predigt im Dom. Mittwoch, 23. März: um 6 Uhr früh Predigt im Dom; 2 Uhr nachmittags Marienpredigt in der Pfarrkirche; Vs8 Uhr abends Kreuzwegaudacht und Iungherrenlehre in der Pfarrkirche. Gründonnerstag: 7 Uhr früh Predigt im Dom; '/z8 Uhr abends Kreuzwegandacht und Schluß predigt im Dom. ? 1. Die Frühpredigten und Abendpredigten sind also in der Domkirche

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 18.06.1921
Umfang: 8
der Senn- narien im Dom, und zwar: im Presbyterium: das hochwürdigste f. b. Domkapitel, die hoch- würdigsten Herren Prälaten, der Domchor, die hochwürdigen Herren Dekane, geistlichen Räte und Professoren der Theologie mit den Vorständen der Seynnarien, die Ördensvorstände und der übrige Säkularclerus, soweit im Presbyterium Platz ist: im Mittelschiff: das Priesterseminar, Kassianeum, das Vinzentinum im Chorkleid und der hochwürdige Regularklerns. Um ^3 Uhr begibt sich der kirchliche Zug

durch den Domkreuzgang, die Hartwig- uud Ruyggadgasse zur Kirche der Kapuziner, und zwar in folgender Ordnung: der Regularklerus, die Ordensvorstände, Vinzentinum im Chorkleid, Kassianeum, das Kapitelkreuz, das PriesLerseminar, der hochwürdige Kuratklerus, die Herren Professoren der Theologie und die Vorstände der Seminare, die f. b. geistlichen Räte und Dekane, der Dom chor, die hochwürdigsten Herren Prälaten und das hochwurdigste f. b. Domkapitel. Ebenso sollen um ^3 Uhr die am Einzug teilnehmenden Vereine

sich der auf gegebenes Zeichey in Bewegung, und 2 durch die Runggad-, Hartwig-, Albuinaasse jM das Michaelstor über den Pfarr- und Domvlai. zum Dom. ^ » Vom Michaelstor über den Pfarrplatz Wen die beiden Mädchenvolksschulen und die Biirqer. schule, auf de? Nord- und Westseite des Dom« platzes die Knabenvolksschule, Spalier. Auf dem Domplatz treten die einzelnen P. T Vereine und Körperschaften aus dem Zuge undbildm anschließend an die Schulknaben Spalier bis zum -, Portal der Domkirche. Die Zöglinge des Englischen

Instituts bilden das innere Spalier vor dem Eingang in den Dom. ' In die Domkirche zieht nur der Kleruszug mit dem hochwürdigsten Fürstbischof und den P.T.Hono- ratioren ein. Der Ordensklerus nimmt in der Nähe des St.-Kassian-Altars Platz, das Vinzentinum im Ehor kleid bildet im Mittelgang des Domes Spalier, das Kassianeum und das Priesterseminar gegen den Rosarialtar hin. Die Herren Professoren d« Theologie und die Vorstände der Seminare, die f. b. geistlichen Räte und Dekane, der Dom- chor

und die städtischen Behörden die vordersten an der EpW< feite ein. Nur bleibt die erste Bank an der Epistel- feite für die nächsten Verwandten des hochwst. Fürst bischofs reserviert. . Während der kurzen Alldacht im Dom bleiben die P. T. Vereine und sonstigen Körperschaften im Spalier stehen wie beim Einzug, während die Schulkinder und die Zöglings des Englischen Instituts gegen die f. b. Burg hin Spalier bilden. Vom Dom begibt sich der hochwürdigste Fürst bischof unter Begleitung des Klerus

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 8
Datum: 17.07.1912
Umfang: 8
und Empfang des päpstlichen Legaten. Einzug nach St. Stephan. (Die näheren Angaben werden später oerösfentlicht) Gr. Urania- saal: Ealderons Weihefestspiel: „Die Geheimnisse der hl. Messe.» Mittwoch, 11. September, nachmittags: Dom 5—7 Eröffnungssitzung (I. feierliche Versammlung). Dom j8 Abendandacht. Predigt eines Bischofs, kurzer Segen. (Die Abendpredigten für die anderen Nationen werden in den hiefür bestimmten Kirchen abgehaiten werden.) Donnerstag, 12. September, vormittags

: 6—8 in allen Pfarrkirchen Wiens Kommunionmesfen. Dom 8 feierliches Pontifikalamt mit Homilte. Sek- tionsberatungen. St. Augustin 10—12: Aszese für Priester. Am Hof 10 bis 12: Jugendfeelsorge. Schotten 10—12: Geschichte und Archäologie des Allerheiligsten Sakramentes. Wollzeile 45, 1. Bez., 10 bis 12: Euchariftifche Kunst (bildende Kunst), j Ausstellung für kirchliche Kunst j Nachmittag: St. Augustin 2—4: Aszese für Laien. Am Hof 2—4: Akademische Sektion (für Theologen). Schotten 2-4: Eucharistische Kunst (tönende Kunst

). Dom 5—7 11 feierliche Versammlung. Dom 8 Abend andacht (wie am vorhergehenden Tag). Freitag, 13. September: Vormittags von 6 bis 10 Kommunionmesfen in allen Wiener Pfarreien. Dom von 8 bis 10 Pontifikalamt mit Homllie. Votiv- kirche von 9 bis 10 Anbetuugsstunde für Priester und Laien (mit einer einleitenden Konferenz: Lls- moria Passionis.) St. Augustin von >/,10 bis */*ll Anbriungsstunde der Paramenten- und Aubetungs- vereine. Eingeleitet durch eine Konferenz über die Symbolik der Paramente

. St. Augustin von '/,11 bis 12 Sektionsberatungen. Am Hof von 10 bis 12: Großstadtseelsorge. Schotten von 10 bis 12 Akade- mische Sektion. Musikoereinssaal von 2 bis 4 Uhr: Korreferate zu der vormittägigen Frstversammiung mit Debatte. Am Hof von 2 bis 4 Hilfsorganisation der Seelsorge. Nachmittag: Schotten von 2 bis 4: Unionistische Bestrebungen. Dom von 5 bis 7: HI. feierliche Versammlung. Dom von 8 Abendandacht wie am vorhergehenden Tag) Samstag, 14. September: Früh von 6 bis 8 Kommunionmessen. Dom

von 8 Potifikaiamt mit Homilte. Dom von 11 bis 1: Schlußsitzung (IV. feierliche Versammlung.) Nachmittag-Betchte. Sonntag, 15. September: Früh von 6 bls 8 Generalkommunion der Kongreßteilnehmer in allen Kirchen Wiens. Dom von 8 dis '/,10 Pontlfikal- amt. Dom von '/,10 bis 3 Feierlicher Umzug mit dem Allerheiligsten von St. Stephan über Wollzeile und Ringstraße zum Burgtor, daselbst Messe und feierlicher Segen, dann Schluß der Prozession über Kohlmarkt und Graben. Unmittelbar. vor dem Eucharistischeu Kongreß

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 09.07.1921
Umfang: 8
der Internationalen Handelskammer, Bedsord der Präsident der Standard Oil Company in Newjersey, hat erklärt, die gegenwärtige Krise sei die schwerste seit 50 Iahren. Wichtige Indu strien seien gänzlich stillstehend und helfen könne nur die Rückkehr zum Frieden und zur vollen internationalen Beruhigung. Gottesdielistordmmg «««»!>»« ömmemimite. Nn Sonn- unck feMsgev: Zeit j Heilige ! Messe vom pfarr. kirche Uapuz.- Mariss.- Engl, »irche lirche Fräulein «Pfarrk. Dom Dom ! Dom ! Dom H.»Amh Dom Messe > Dom Pfarrk

. Pfarrk. Kapuzk. Kapuzk. Kapuzk. Kapuzk. Kapuzk. Kapuzk, 4 Uhr j Messe 5 ^ „ 5 V.Uhr 6 Uhr 6'/-Uhr 7 Uhr 7VMr 8 Uhr 9 Uhr 10 Uhr 11 Uhr! „ ! ^Pfarrk. Amt: 7 Uhr in der Pfarrkirche; 8 Uhr in der Klarissenkirche. Predigten: 6 Uhr in der Pfarrkirche; Uhr in der Klarissenkirche; 8 Uhr in Stufels; '/z9 Uhr im Dom. (Klart.) Klark. MFrl.) Mark. E.Frl. Klark. Klark. Klark. M. Frl.) Stuft- Stllftk Nn verklagen 5 Uhr ! Messe 5'/2Uhr! 6 Uhr! „ 6V«Uhr! 6'/,Uhr! „ 7 Uhr! „ ^/.Uhr! „ ^/.Uhr! 6 Uhr! „ ! Pfarrk. Dom

Kapuzk. Kapuzk. Kapuzk. Kapuzk. Dom > Pfarrk.! (Klark.) Klark. Klark. Klart. Klark. ^ E.Frl. ! E .Frl. Dom - Dom! Anmkg,: Die eingeklammerten Messen sind nicht unbedingt sichtk- Umwechslungs-Kurse. In Türicb zahlte man am 7. Juli in Franken für IVO deutsche Mark 7 17 ' 100 südslaw. Kronen 100 ofterr. gest. Kronen — 80 Devise Wien —-92 100 Lire 28 65 100 Dollar 596-— 1 engl. Pfund Sterl. 22 21 100 franz. Franks 46 60 100 belgische Franks 46 60 100 spanische Pesos 75-75 100 tschech. Sokols 7-85 Mtlen

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 22.08.1943
Umfang: 4
w'derlehcn würde. Sie Juwelen Vom Miguels Dom Miguel war der letzte Selbstherr scher der Portugiesen, ein Sohn des Kö nigs Johann Vl. und der spanischen In fanti» Charlotte Joachime. Noch nicht 22 Jahre alt. ließ er die Minister seines Vaters verhaften, den König Johann un ter Hausarrest setzen, um sich selbst mit Hilfe der absolutistischen Partei des Thro nes zu bemächtigen. Die Herrschaft des Dom Miguel dauerte nur kurze Zeit: der König wurde wieder entthront, des Landes verwiesen und nahm in Wien

seinen Wohnsitz. Als König Johann einige Jahre später verstarb, wurde sein ältester Sohn Dom Pedro Nachfolger. Dieser aber entschied sich für die Kaiser krone von Brasilien, so daß er nach den geltenden Gesetzen als König von Portu gal ausschied, Königin wurde Pedros sie benjähriges Töchterchen Maria da Gloria bald darauf mit ihrem Onkel Dom Mi guel verlobt, der wieder nach Lissabon zurllckkehren dürfte und die Regentschaft des Landes übernahm. Aufs neue machte sich Dom Miguel wieder zum absolutisti schen

König. Pedro, der Bruder, löste die Verlobung Miguels mit Maria und erklärte den Usurpator für rechtlos. Im merhin waren die Waffen Miguels einst weilen stärker. Erst sechs Jahre später — 1334 — war es wieder so weit, daß Miguel gezwungen werden konnte, der Krone zu entsagen und das Land zu verlassen. Kaum war Dom Miguel Füchse u. Dachse vernichten das Kleinwild in Schweden In einigen Talen Schwedens hat die Zahl der Füchse und Dachse in einem Maße zugenommen, daß man befürchtet, daß das ganze

, bis er soste nuto wieder in das ppp zurücksinkt und von den Streichern au Nun läßt die Kün zarte Perlenketten auf genommen wird, tlerin unendlich dem Flügel aus> Neunzigjährige Schwedin spielt das „Monotard' in Genova, da protestierte er gegen seine Ztede in Schweden begeht dieser Abdankung. Tage die Witwe Clara Hägglund ihren Diesmal freilich war ihm die Rückkehr, gg. Geburtstag. Sie ist vermutlich die auf den Thron endgültig verschlossen. ' einzige, die noch das alte schwedische In- Dom Miguel

verheiratete sich 18ö1 mit strument, das Monokord, zu spielen ver- der Prinzessin Adelheid von Löwenstein- steht. Das Monokord — das auch Noten- Wertheim-Rosenberg und starb am 14. stock oder Psalm-Odlkon genannt wird November 1866 auf Schloß Bronnbachist eine längl che Holznste mit einer bei Wertheim im Alter von 64 Jahren, einzigen Saite, aus der man mit einem In Portugal hatte Dom Miguel da-1'lbstgemachten Bogen spielt. Zur Her- Leren Besitzrecht seit vielen Jahrzehnten m?? man gestritten

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Jedem Etwas
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Seite 1 von 8
Datum: 01.01.1892
Umfang: 8
Friert's auch im Leben» fei warm dein Blut. Wiy unterm Schnee die Saat warm ruht. Beschließe dies Lahy mit frohem Wuth, Dann wird das nächste doppelt gut! MzeWgige Wrirle KM-Aeilage zum.Wechsler Zote'. Nr. 13. Adresse für alle Sendungen: Direktor de» verein» Treditreform, 2 praterstr. 42. »8»» Nom Peilro II. von Krajlkeit -j-. Am Freitag, den 4. Dezember 1891, ist in Paris der ehemalige Kaiser von Brasilien, dessen Bildniß wir nebenstehend bringen, Dom Pedro II. d'Alcantara, nach längerem

Leiden verschieden, nachdem ihm seine Gemahlin und treue Lebens gefährtin, die Kaiserin Theresa, bereits vor andert halb Jahren im Tode vorausgegangen war. All seitig erregt der Heimgang des entthronten Fürsten aufrichtige Theilnahme, denn was auch vielleicht Dom Pedro II. als Regent durch seine Schwach heit gefehlt haben mag -— so hat er doch durch die Würde und Ergebenheit, mit welcher er seine Altthronung und die Verbannung aus jeinem ge liebten Brasilien trug, der Mitwelt imponirt und deshalb

waren auch dem des Purpurs entkleideten Monarchen die Sympathien weiter Kreise bis zu seinem Lebensende zugewendet. Kaiser Dom Pedro II. hat ein Alter von 66 Jahren erreicht, da er am 2. Dezember 1825 in Rio de Janeiro geboren wurde.- Er war der einzige Sohn des Kaisers Dom Pedro I. von Brasilien, welcher nach nur neunjähriger Regierung infolge eines Volksauf standes am 7. April 1831 zu Gunsten des Kron prinzen abdankte. Für letzteren führte eine Regent schaft die Regierung, die Dom Pedro II. am 23. Juli 1840

, also im Älter von noch nicht fünfzehn Jahren, selbst übernahm; am 18. Juli 1841 ließ sich der jugendliche Kaiser in der Kathedrale zu Rio de Janeiro feierlich krönen. Dom Pedro II. besaß eine reiche Bildung des Geistes und des Herzens und war von den wohlwollendsten Ge sinnungen gegen sein Volk, von den besten Ent schlüssen erfüllt, aber es fehlte ihm das staats männische und militärische Talent und die nöthige Energie in seinem Herrscherberufe, und daher kam es, daß der Kaiser während der ganzen Zeit

seiner beinahe fünfzigjährigen Regierung der Spielball der Parteien im Lande blieb. Im Anfange hatte Kaiser Dom Pedro II. mit mancherlei Unruhen im Innern zu kämpfen und später wurde sein Land auch in manche äußere Verwickelungen hineingezogen, im Großen und Ganzen erfreute sich aber Brasilien unter seinem milden Szepter einer verhältnißmäßigen Entwickelung und nicht zu unterschätzender Fort schritte. Um so mehr überraschte der plötzliche Ausbruch der Revolution in Brasilien im Herbste 1889, die nach raschem

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Volksbote
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Seite 3 von 16
Datum: 07.10.1926
Umfang: 16
«, auf dom von Ellmau he-raufiettenden Gvuttenrvege, traf Rösti einen allen Bauern vn, der «ine klapperdürre Kuh vor sich her- trieb. - „GrG Gott, Regiererdirn. Ein schön Gruatz soll i dir ausrichten von daheim, und im Wochenfack Hab i «inen Zibebenweck drein von deiner Munter.' Er blieb stehen und wischte sich den Schweiß von der Stirne. „Da bring ich dir gleich «in neuen Schützling oufi. Sie ist unser eingigs Kühle, aber sie ist laar. Da Hab ich mir denkt, treibst es halt ein wenig

in ihrem Fach und mancher Bauer hatte schon, allerdings vergeblich, ver sucht, die getreue Kail dom Regierer lckwen- dig zu machen, um sie auf seine eigene Wm zu verpslanzm. ' * Die Katl genoß den Ruf, das fchiechste Weiberleut vom ganzm Unterimrtal zu sein. Jhrm bimförmigm Schädel kroMe ein ein- gewlltes Rattmfchwänzchm, das wi« «in Schneckenhaus auf dom. fast kahlen Scheitel klebte. Dafür zierte ihve strichdünne Ober lippe ein ausgtebbger, schwarzer Borstenbort, unter dem die wulstige Unterlippe

wie eine Hundelesze herabhing. Dom vielen Tabakrauchen war sie ganz blau angelaufm, als ob die Katl, je nach der Jahreszeit, schwarze Kerschm, Schwarzboer- nocken oder Hollemnandl gegessen hätte. Aus ihrem Munde blechten überdies zwei «nds- lange, vom Kautabak, geschmälzte Stochähne, wie die Hauer eines Mldschrvejnes. Bei die sem absoluten Mangel an weibllchm Reizm war man bei ihr sicher, daß sie von den Bu r- fchm Mcht bchÄligt würde» .Folglich hakte sie «ich keiE 'DumMKm ta KoM, U« es non der Arbeit abhallen

man ja gar dazu singen,' bemerkte die all« Sennerin höchvch vergnügt. Sie tat die Pfeife «ms dom Mund, rückte di« Goinzn mit dom weißen Fedorl unternehmend fchief und mit gar Mcht übler Stimme begann sie frohgemut die Aehrlemveife zu fingen, die Lukas auf.dem Fotzhobel blies. „Mn i nit a frisch Schweigermadl, Hüdelfeist sein meine Wadl, ’ 0 g«ah auf d' Alma zua Und melk mei Kuah. Dullöh.' Miifl «M,' machte der Lukas, dm Fotz- hobel abfetzend, „bist du «ckkewoil noch am Leben, Katl? Mich dünkt, gar dom

Merig nach dom Schnaps» fein Bruder begann die fette Milch zu einem Stück Schwarzbrot, das er sich mitgenommen hatte, zu löffeln. „ Wi r halben wöll zu Nacht Hessen, aber Lukas hat buht- und wie i zur 'Hüttm komm, hat er vor lauter Arbsttseiser wieder, ins Holzen angefangt und die Halbm Nocken sauber ver- brmnen lassen. So sein wir Mt gar fett wor den von unserm Nachtessm,' sagte Hoisei, sei- um Bärenhunger mtschuMgvnd, zu Rösei. „Wenn d' Hunger hast, bring i dir schon noch ein Schüffek Milch ausfi

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 15.10.1933
Umfang: 8
sie an den nächsten Betstuhl heran, kniete auf ihm nieder und faltete unwillkürlich wieder die Hände zu einem Gebet. Der Dom war ihr ver traut von Kindheit an; sie würde durch die Seitenpforte leicht hinauskommen, und sie nahm sich vor, morgen früh ihrem Vater das merkwürdige Ereignis zu beichten. Aber sie kniete noch nicht lange, als sie plötz lich hinter den Pfeilern eines der Seitenschiffe Menschen hervorkommen sah. Eine Menge Menschen! Es traten Männer aus dem Dun kel, Vermummte in schwarzen Kappen

- boden, ihre Gewänder raschelten nicht, kein Ge sang tönte. Still, unheimlich still bewegte sich der Zug «>uer durch den Dom, wie eine Wallfahrt von Verdammten, von Schatten. Ines wich unwillkürlich zurück, sie zitierte und drückte sich an einen Pfeiler. Als der Zug näher kam, floh sie von dort bis an eine der Seitenkapellen und warf sich mit klopfendem Herzen und das Vaterunser murmelnd auf den Stufen eines Altars nieder. Und der Zug schwebte quer durch den Dom, bis an die Stelle, wo sie eben

leuchtete ihr in die Augen, ein Schwindel faßte sie an, sie griff sich an die Stirn. Eine weiße Frau fing sie in ihren Armen auf, sie trug die Züge von Juans verstorbener Mutter. Am anderen Morgen, als der alte Küster Pineta als erster in den Dom trat, fand, er zu seinem Entsetzen die Tochter, die er schlum mernd in ihrem Zimmer geglaubt hatte, be wußtlos am Boden. Er warf sich auf sie, hob ihr Haupt, weckte sie auf, fragte: sie wußte nicht, wie sie hierher gekommen, und ihre Reden waren so.wirr

, daß der Alte erschrak, mit Hilfe eines seiner Genos-» fen das junge Mädchen nach der nahen Woh nung brachte und einen. Arzt kommen ließ. . Aver auch der Arzt wußte nichts zu sagen. Ines lag lange im Fieber. Durch Tage sprach sie nur davon, daß sie eine Vision im^Dom ge-. habt habe, und ganz allmählich kehrte die klare. Erinnerung an alles zurück. Eine Vision? Die Nachbarn zuckten die Ach seln. So etwas sei doch gar nicht-möglich. Man müsse darüber mit dem Bischof reden.' Juan und:scine Freunde hdrten. fehr

- bald. , daß Ines den Geisterzug gesehen und bewußt los im Dom gefunden worden sei. Sie waren bestürzt, Und ohne einzugestehen, daß sie die Veranlassung gewesen waren zu jenem nächt lichen, verhängnisvollen Besuch am Grabmal des Erzbischofs Portocarrero, erkundigten sie sich beim Vater nach dem Befinden des jungen Mädchens. Der alte Pineta war gerührt und geschmei chelt über die Anteilnahme, die seiner Tochter Erkrankung bei den Nachbarn, den Freunden und zumal dem jungen Herrn Juan Castillo fand

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Dolomiten
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Seite 1 von 16
Datum: 12.07.1930
Umfang: 16
der Pfälzer war von besonderer Art. Eg schlug in nächtlicher Stunde an den Mauer» des Kaiserdomes von Svcqr empor, fiel in das dumpfe Dröhnen seiner Kaiser glocke, war ein Gottesdank angesichts dieses Gottesdomes. Dieser Speyrer Dom wird in den folgenden Tagen 90V Jahre alt. Kennt alles Volk das unerschütterliche, gewaltige Bauwerk, diesen schönsten Dom romanischer Art. dieses hochbedeutenoe Denkmal christlicher und deut scher Kultur am Rhein und in Westeuropa? Doch nicht nur Denkmal, schönes Erinnerungs

zeichen will der Speyrer Dom sein. Gerade seine UOO-Jahr-Feier soll ihn wieder als lebendigen religiösen Faktor in die Gegenwart stellen. Mit seinem Jubiläum wurde daher auf päpstlichem Wunsch ein Eucharistischer Kongreh der Länder deutscher Zunge verbunden, um die Tradition dieser Kongresse, die seit dem von Wien 1912 ruht, wieder ausleben zu lassen. Mehrere, äuherst eindrucksvoll verlaufene Vorfeiern zum Dom jubiläum sind bereits vorüber: ein Bayrischer Frauentag, ein Tag der katholischen Ktrchcn

- '4 musik. ein Arbeitertag. mehrere Tage der Saml- Y kinder und der Tag der Thronerhebnng des » neuen, vom Heiligen Vater gestifteten Wall- I sahrtsbildes im Speyrer Dom. Reben diesem I Enadenbild hat übrigens der Heilige Vater I einen besonderen päpstlichen Legate», Kardinal I Faulhaber, den früheren Bischof von Speper, I zu den Festlichkeiten entsandt. I Das Hauptfest findet am 12.. 13. und I 11 . Juli statt und wird mit einer Predigt des I Wiener Weihbischoss Dr. Seidl eröffnet. Am Abend des 12. Juli

zieht nach dem großen „Te- deum' von Anton Bruckner, das vom Speyrer Domchor gesungen wird, eine Lichterprozesston zu den Usern des Rheins, die Glocken der ganzen Diözese läuten und rufen die bedeutungsvollen Vorgänge in der alten Kaiserstadt weit ins Land. Am 13. Juli feiert Kardinal Faulhaber im hohen Dom das Pontifikalamt, zu dem das „Ecce sacerdos' und die E-Moll-Meste von Bruckner gesungen werden: vorher hält Abt Placidus Elogger von St. Stephan in Augsburg die Festpredigt

. Bei einer Morgenmesse im Dom garten kolnmt die eigens zu dem Jubiläum ge schriebene Speyrer Dommesse des Münchner Akademieprofessors und Komponisten Josef Haas zur Uraufführung. Die katholische Jugend hat ebenfalls eine besondere Morgenoeranstaltung an diesem Tage, wobei der Jesuitenpater Esch eine Bundesfahne der „Deutschen Jugendkraft' weihen wird. Am Nachmittag dieses Sonntags findet eine große sakramentale Prozession mit der Uebertragung der Reliquien des hl. Guido in das gleichzeitig mit dem Speyrer Dom

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Der Burggräfler
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Seite 10 von 22
Datum: 29.10.1910
Umfang: 22
10 / Der Burggröfl« t i!’ ’s i' f i % wurde, erschien ein französisches Geschwader auf dem Tcjo, bohrte mehrere portugiesische Schiffe in den Grund und erzwang die Herausgabe deö Missetäters; das war das Vorspiel der kommenden Ereignisse. Hiezu kam, daß in Spanien Donna Chrtstina für Donna Jsabella regierte, Don Carlos aber als Flüchtling bet Dom Miguel weilte. Ferner hatten die Vrastliancr 1831 den Freimaurer Dom Pedro zur Abdankung gezwungen, dieser aber mit sehr viel Geld in der Tasche fuhr

nach Portugal und begann mit französischer und englischer Hilfe, unterstützt von der Loge, den Feldzug gegen seinen Bruder. Freilich bot Donna Christina von Spanien Dom Miguel threrscils Hilfe an, aber unter der Bedingung, daß der König Don Carlos und seine Familie aus Portugal verbanne. Es ehrt Dom Miguel hoch, daß er selbst in dieser verzweifelten Lage der spanischen Regierung mttteilen ließ: „Lieber solle ihm die Krone vom Haupt fallen, ehe er seinem königlichen Ohm das Asylrccht verweigern

werde.' So kam dann die berüchtigte Quadrupelalltanz: Dom Pedro, Spanten, England, Frankreich, zustande, deren gewaltiger Uebermacht der unglückliche Fürst weichen mußte. Er ging nach Rom ins Exil, Gregor XVI nahm ihn als den souveränen König von Portugal auf. Dom Miguel ging so bettelarm von dannen, wie nie ein Monarch zuvor: seinen gesamten Privat besitz, selbst seine Garderobe und seine Wäsche „konfiszierte' die neue Regierung, sie ließ ihm nichts — aber gar nichts, sie stahl alles. Der Verbannte

war so arm, daß der Papst Ihm eine Pension von 600 Talern im Monat aussetzte, damit er überhaupt leben konnte. Kaum war Dom Miguel außer Land, so begann das große Morden und Stehlen, daö um so ab- scheulicher war, als cs mit dem Schein der Gesetz mäßigkeit umgeben werden sollte. Durch „Gesetz' wurden alle Spitäler, Hospize, Klöster, Kollegien aufgehoben und ihr Eigentum „konfisziert'. Den Priestern wurde das Sakcamentcspenden nur mit „Erlaubnis' der Regierung „gestattet'. Die B t s ch ö s e wurden

eingekerkert, ja, zwei von ihnen sollen, nach zeitgenössischen Berichten, durchgepettscht worden seien. Und dann kamen die Proskriptionen: nach liberalen Berichten wurden standrechtlich erschossen und durch „Gerichte' zum Tode verurteilt: b000 Anhänger Dom Mignels. Man sicht, die Regierung von 1910 in Portugal kann nach „berühmten' Mustern, nach einem feststehenden Schema das unglückliche Land zum „Liberalismus' bekehren und der Kirche abspenstig machen. Dom Miguel lebte noch bis zum Jahre 1866

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 08.11.1910
Umfang: 8
XXM. Jahrg. Dienstag, hie Aebte von den Stiften Witten, Stams, Marienberg, Mehrerau, der Vertreter des Fürst bischofs Endrici Msgr. Hutter, Vertreter des Kardmal -Fürsterzbischofs Katschthaler Dom- kapitular Keil aus Salzburg, und des Salzburger Domkapitels, Obweger, ferner Weihbischof Doktor Egger aus Feldkirch, das gesamte Domkapitel. An diese schloß sich als Offiziator der hoch- würdigste Fürstbischof Josef, begleitet von zahlreicher Assistenz und den Trägern der fürst- bischöflichen

. Den Schluß bildeten die Ordensschwestern, der Frauenbund und eine große Menge Volkes. Einige Tausende mögen es gewesen sein, die in Liebe und Vei> ehrung dem Dahingeschiedenen die letzte Ehre er wiesen. Eine ganze Stunde dauerte der Zug, der seinen Weg von der f. b. Hosburg durch die Brunogasse, den Großen und Kleinen Graben zur Domkirche nahm. Me rrsuettele? w Äer vomkll'che. Der Kondukt kam um ^9 Uhr zur Dom kirche. Von dem Neugebäude ab bildeten In stitute, Schulen, Vereine, Kongregationen, Schützen

kompanien, Zünfte usw. Spalier. Am Dom- Portale wurde der Sarg dem Leichenwagen entnommen und in die Kirche getragen. Erz bischof Simon hielt seinen Einzug in die Dom kirche, die er so oft segnend durchschritten, in der er so oft das Wort Gottes von der Kanzel verkündet, in der er so viele Kleriker zu Priestern geweiht, in die Domkirche, deren Schmuck und Prachtausstattung seinen Namen, seinen Eifer für die Zierde des Haufes Gottes verewigt. Ein Sonnenstrahl beleuchtete die Kathedrale, als der Einzug

erfolgt war und der Sarg auf den Katafalk gehoben wurde. Er ließ die ernste Trauer, in die sich der Dom gehüllt, umso deutlicher hervor treten. Auf dem Hochaltar und an den beiden .Brixener Chronik.- Altären der Querschiffe waren die Altarbilder verdeckt mit schwarzem Tuch, auf welchem ein weißes Kreuz sichtbar war. Domkanzel, Bet stühle, die Wände links und rechts vom Hoch altar gleichfalls schwarz bedeckt. Die wetten Räume des Domes füllten sich bald. Im Presbyterium nahmen Platz der hochwürdigste

Weihdischof Dr. Franz Egger, die Aebte Treuinfels von Marienberg, Mari ach er von Stams, Notz von Mehrerau, Zacher von Wilten, der Vertreter des Fürstbischofs von Trient Provikar Prälat Hutter, Propst Chini von Arco, Propst Rauch von Innsbruck, das Dom kapitel von Brixen, Kanonikus Rimml, Propst Trenkwalder von Bozen, die beiden Dvm-- kapitulare Regens Keil und Kanonikus Obweger von Salzburg. Prälat Spielmann, die Vertreter der Orden, des Deutschen Ordens Prior Markart und Direktor Tribus, die Proviuziale

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 16
Datum: 23.07.1910
Umfang: 16
Thun, (Baron Spinette und je ein Vertreter aus Bayern, Schweiz, Frank reich, Italien und Spanien. Fürstbischof Napotnik hielt eine begeisterte Begrüßungsansprache. E» wurde da» Begrützungstelegramm de» Hl. Vater» verlesen und Huldigungstelegramme an Papst und Kaiser ab grsandt. Den Abschluß bildete das Lied „0 Sanctis- sima“. Abends brannten über den Atgnerberg zahl reiche Lichter. Am Dienstag, 8 Uhr, war Festgotterdienst im Dom. Kardinal Dr. Katschthaler wurde am Domtor von den Bischöfen, Prälaten

in den marianischen Kongregationen.' Die Beratungen dauerten bis 5 Uhr abends. Die Festversammlung im Dom wurde mit einem Oftimmigen Chor eingeleitet, worauf Etzelkenz Dr. Ebenhoch das Wort ergriff über das Thema: „Die Kongregation ist unser Leben, unsere Freude, unsere Hoffnung.' Pfarrer Knebel zum Thema: „Es lebe die Tat.' Zum Schlüsse folgte ein ) stimmiger Chor. Außer und neben dem Sodalentage fanden Be ratungen der verschiedenen Sektionen statt, drei Gruppen in deutscher, andere in französischer, ita

- ienischer. polnischer, slowenischer, spanischer und ungarischer Sprache über verschiedene Themen zur Mariologie und Marienverehrung. Ueberaus großartig und glänzend war die erste öffentliche Kongreßversammlung um 8Uhr m Dom. Nach dem Weihechor Ave maris Patella (leiten die Fürstbischöfe Napotnik und Dr. Bauer- Olmütz Begrüßungsansprachen. Festredner waren ein Late und ein Geistlicher. P. Augustin Graf Galen 0. 8. 8. sprach über den „Wert und die Bedeutung der marianischen Kongresse', alle Katho liken

von allen Enden der Welt um die Gottes mutter zu sammeln und die Schlachten Gottes zu schlagen. Die andere Festrede hielt königl. Kämmerer Freiherr von und zu Franken stein über „Die kul turelle Bedeutung der Marienverehrung.' Zuletzt hielt noch ein Spanier Domherr Dr. Gonzolo Saur au» Solamanca eine Begrüßungsansprache. Am Mittwoch hielt Fürsterzbischos Dr. Franz Lauer von Olmütz feierlichen Einzug in den Dom als Offiziator des Tages. Fesiprediger war der Bischof von Passau Frhr. v. O w und behandelte

. Hoheit Erzherzog Thronfolger Franz Ferdinand löste stürmischen Beifall aus. In der Präsidessitzung sprach P. Harasser 8 J. über Organisationsfragen, Bischof Majliath betonte die Pflege des Gnadenleben», Asgr. Dr. Waitz führte die Lehren de» Sodalen- ages vor Augen. Abends 7 Uhr war als öffentliche Kundgebung die Prozession mit der Martenstatue aus der Kollegienkirche in den Dom. An der Prozession beteiligten sich an 4000 Personen, viele Tausende bildeten Spalier. Der Zug bestand aus 10 Ab teilungen

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 9 von 14
Datum: 08.06.1905
Umfang: 14
ist der Brand, welcher in der Nacht vom Sonntag auf Montag den nördlichen Turm der Dom- kirche ergriff, auf seinen Ausbruchsherd beschränkt ge blieben. In banger Erwartung und stillem Gebete stan den die vielen Tausende von Wallfahrern und Einwohner auf dem Domplatz stundenlang von der Befürchtung ge quält, daß der ganze Dom von dem entfesselten Elemente eingeäschert und die großartige Jubelfeier mit einem Schlage ein jähes End? nehmen werde. Der Himmel hat es zum Besten gefügt. Der Brand

Befriedigung und Genugtuung zurückblickten, plötzlich um die Mitter nachtsstunde das Feuerfignal, das Brandläuten der Glocken und der gellende Ruf: Unser Dom brennt! In den Hotels, wo die fremden Gäste noch im Aus tausch ihrer Gefühle über die Eindrücke des Tages weil ten, verstummt, das Wort auf den Lippen, alles stürzt hinaus und steht, daß eine hohe Feüergarbe weit hinaus zum Himmel aufsteigt. Aus allen Häusern stürzen die Einwohner mit ihren Gästen auf die Straßen. Bald bewegen fich dichte

Menschenmaffen zum Domplatz, kein Laut ertönt aus der Menge. Der Gram hat ja stumm gemacht. Der hohe Episkopat, der hohe Adel verläßt seine Wohnung und begibt sich zum bischöflichen Palais, wo der Bischof Adalbert von Fulda vom Schmerze um seinen Dom aufgelöst ist. Jetzt rollen die Wagen der Feuerwehr heran, das Artillerie-Regiment sperrt den Domplatz ab. Beherzte Männer ersteigen den südlichen Turm. doch der Wafferstrahl erreicht den Brandherd nicht. Der ganze Helm des anderen Turmes steht beteits

in lichterlohen Flammen, es stürzt das Kreuz auf den Dom platz herab, von der Glut verzehrt, bricht der Helm in sich zusammen, seine Trümmer fallen aus das Hauptdach des Domes. Ein banger Ruf: Der Dom wird brennen! geht durch die Menge, dann ist es wieder still, nur Sig nale von Feuerwehr und Militär ertönen. Man hört hämmern auf dem Dome» die Feuerwehr verschafft sich einen Zugang zum Feuer und dichte Wassermassen be streichen das Hauptdach und retten es vor den Flammen. Weiß glühend hängt in dem obersten

geht der frohe Ruf durch die Menge: Der Dom ist gerettet! und drüben in dem Haus mit den erleuchteten Fenstern bricht der Bischof in ein Dankgeber zu Gott aus. daß er ihm seine Diözesankirche gerettet hat. Die Menge verliert fich und aus dem Dunkel der Nacht leuchten noch einige Feuerwerkkörperchen über den Portalen des Domes hervor. Wen trifft die Schuld an dem Unfall? Es ist | noch nicht möglich, diese Frage zu beantworten. Auf i jeden Fall ist der Brand durch das Feuerwerk entstanden; j Schon

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 22.06.1901
Umfang: 8
. Das Hauptverdienst hiebei hatten die christlichsoeialen Herren Gebrüder Puchner. ?. Freund forderte zur Einigkeit gegen die Katholikenfeinde aus. In zwei Jahren wird, wie wir hoffen, diese neue Herz Jesu-Kirche fertig sein. Kirchliche Rachrichten. AAfstonS 'Renovation für die L)farrge- meindeBrtxen vom 24. bis 30. Juni. Montag, 24. Juni: Abends V28 Uhr: Eingangspredigt im Dom. — Dienstag, 25. Juni: 6 Uhr früh: Predigt in der Pfarrkirche. 2 Uhr nachmittags: Unterweisung für die Schulkinder in der Pfarr kirche

; abends 7^/.i Uhr: Rosenkranz und Predigt im Dom. — Mittwoch, 26. Juni: 6 Uhr früh: Predigt in der Pfarrkirche; 7 Uhr: Com- munionmeffe mit Ansprache für die Schulkinder in der Pfarrkirche. Nachmittags 2 Uhr: Unter weisung für die Frauen in der Pfarrkirche; abends 7'/^ Uhr: Rosenkranz und Predigt im Dom. — Donnerstag, 27. Juni: 6 Uhr früh: Predigt, darauf Amt mit Communion für die Frauen in der Pfarrkirche. 2 Uhr nachmittags: Unterweisung für die Jungfrauen in der Pfarr kirche; abends 71/4 Uhr

: Rosenkranz und Predigt im Dom. — Freitag, 28. Juni: 6 Uhr früh: Predigt, darauf Amt und Communion mit Ansprache für die Jungfrauen in der Pfarrkirche. 2 Uhr nachmittags in der Pfarrkirche Predigt für alle; abends V28 Uhr: Unterweisung für die Jünglinge in der Pfarrkirche; für die Ehe männer im Dom. — Samstag, 29. Juni: 6 Uhr früh: Predigt und Gottesdienst in der Pfarrkirche. Nachmittags 3 Uhr: im Dom Marien-Predigt; abends 7^ Uhr: Rosenkranz und Herz Jesu-Predigt im Dom. — Sonntag, 30. Juni: 6 Uhr früh

: Predigt, darauf Amt und Communion mit Ansprache für die Ehe männer und Jünglinge; ^9 Uhr: Predigt im Dom; 3 Uhr nachmittags: Schluss mit Predigt, 1s vsuill und Segen. Die j6. Generalversammlung des allge meinen Läcilienvereines findet am 19. bis 21. August l. I. in Regensburg statt. Das Progamm findet sich in der Juni-Nummer des Ver einsorganes „Fliegende Blätter für kath. K.»M.'> Wer von denMitgliedern unseres Diöeesan- Cäeilienvereines dieselbe zu besuchen gedenkt, wolle sich an den gefertigten

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 05.02.1908
Umfang: 8
verletzt. Jnfant Manuel wurde am Kiefer und Arm getroffen, doch nicht ernst verletzt. Die Königin blieb unversehrt. Die Königssamilie wurde ins Arsenal gebracht, wo der Kronprinz bald starb. Bon den Attentätern wurde einer durch einen Ordonnanzoffizier des Königs, ein zweiter durch einen Polizisten gerötet, ein dritter ver haftet und soll im Gefängnisse Selbstmord ver übt haben. Die Identität der Attentäter ist noch nicht sestgestellt. Man glaubt, daß einer Franzose, ein anderer Spanier ist. Dom

losrissen und den Kronprinzen Dom Pedro zum Kaiser ausriesen. Dieser wurde von den Brasilianern verjagt, stellte sich in Portugal an die Spitze der Unzu friedenen gegen feinen Bruder Don Miguel und zwang ihn mit Hilfe Englands zur Berzichtleistung auf den Thron. Unter Dom Pedro und seiner Tochter Donna Maria II. war Portugal wirtschaft lich und politisch ein Vasallstaat Englands. Unter Dom Ludwig 1. kam es 1867 verschiedenorten zu Ruhe störungen, welche mit Wajfengewalt unterdrückt wurden

und schließlich 1885 zu verschiedenen Ver fassungsänderungen führten. Die größte Unzufriedenheit erregte die sich immer steigernde Finanznot und als der nun gemordete König Dom Carlos 1889 die Regierung übernahm stand Portugal vor dem Staatsbankerott, der infolge der Mißwirtschaft am Hofe 1892 teilweise ausbrach. Die Notlage brachte den König in fortwährende Abhängigkeit von den jeweilig tonangebenden Par teien und deren Regierungen. Das Ministerium Hintze-Ribeiro (1900/04) erbitterte überdies

bildete am Samstag der Königsmord. Es ist noch nicht sicher, ob die Republikaner oder Anarchisten die grauenhafte Mordtat, die alle Welt mit Entsetzen erfüllt, verübt haben. Den Thron besteigt jetzt des ermordeten Königs zweiter Sohn Manuel, der am 15. November 1889 geboren ist, als einziger Nachkomme des Königs. Freilich sind dessen Rechte nicht un gestürzten und verbannten Dom Miguel Anrechte auf den Thron geltend machten. Dom Miguel's Sohn, der Prinz aus dem Hause Braganza, welches seit 1640

in Portugal regierte, Dom Miguel, lebt in Oesterreich als Oberst im 7. Husaren-Regiment. Er besuchte in den 70ger Jahren des vorigen Jahr hunderts die juridischen Vorlesungen an der Uni versität in Innsbruck. Der ermordete König Karl I. war geboren am 18. September 1863 als Sohn Ludwig I. und der Maria Pia von Savoyen (Tochter Viktor Emanuels), vermählte sich 1886 mit Prinzessin Amalia von Orleans, bestieg 1889 den Thron. Aus der Ehe taltet,, die Kirche I entsprossen zwei Söhne. der.,^ebenfqll

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 07.08.1923
Umfang: 4
) verdient volle Anerkennung. Da P entschieden kroße Begabung vorhanden. Allen anderen ! Damen aus dom Kranze der 'Edelfräuleins sei ebenfalls Lob gespendet. Es ist ein reizendes Bild, die meist blondhaarigen und blauäugigen, bliimenbekränzten und schlanken Gestalten im fröhlichen Reigentanze vorüberschweben zu sehen. Von den männlichen Rollenträgern seien besonders belobt der Ritter Werner, die Knap pen Leuthold und Ulrich, Her Vater Ulrichs, der Kaufmann aus Bozen, 'der Königsbote, der Burgherr

und Ditemar, der Türmer. Auch so mancher von den wohlbeleibten Herren Rittern, die schneidig ihren Einritt Halten und kcrmvfes- lustig auf dom Plan erscheinen. Die KoftÜmie- runo ist durchaus tadellos und sehr schön, nur ^ die Bezäumung und das Sattelzeug der zirka zwanzig Pferde ist zu modern und wirkt daher I störend. Die oft schwierige Regie wird geradezu mustergültig geführt. Während der halbstün digen Pause hat das Publikum Gelegenheit, sich ^ >ui laben und die wunderbare RuNdsicht von den Wällen

und Raschheit findet, beschämend wirkte, um so mehr als die Zugsabfertigung doch jeden Abend stattfindet, also keine Sonderaktionen nötig waren. Eine Lokoinotive wollte gerade den einzigen über den Brenner gekommenen 1. und 2. Klasse-Waggon abkoppeln, als man nach lebhafter Zwiesprache, auch seitens des Pu blikums, und einigen nicht gerade schmeichelhaf ten Randbemerkungen sich entschloß, den Wagen wieder an-, die Lokomotive abzukoppeln. Ob der Trientiner Wagen, dom die Abkoppelung wohl gegolten

zeichnen neben Obgenanndem Olga Schvagil und E>mmy Schiebl als Stieftöchter nnd Hugo Schragl, Oberst i. P., Ingenieur Anton Schieb!, Oberstleutnant I. P., als Schwieger söhne. Konzert der kleinen Kurtopell«. Mittwoch, «den 8. August, vormittags von halb 10 bis halb 12 Uhr. 1. Mon: „Unter dom Sternenbannor', Marsch; 2. Linke: Singspiiel-OuvertÄre: 3. Kai man: WaÜte-r aus «der Operette „Das Holland - man: Walzer aus der Operette „Dvs Holland- „Dor Freischütz': 5. «Czibulka: StefaNie-Gavotte: 6. Zellen

48 durch Schiedsspruch stattge geben wurden und 34 Verhandlungen endeten mit einom Vergleiche zwischen Böstandgeber und Mieter. Die Forderungen «der Bestandgeber variierten zwischen 10 und 250 Prozent des zur zeit bestehenden Mietzinses. Die Entscheidungen der Schiedskommission waren die niederste 5 Prozent, «die höchste IS Progent, die dem Be standgeber bewilligt wurden. Benachteiligt sind diejenigen Mieter, die nach Erhalt «des Schrei bens, in dom «die Kündigung od«. Mietsteigerung verlangt wurde

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Volksbote
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Seite 4 von 12
Datum: 08.05.1924
Umfang: 12
sich in eine nächtliche An. dacht vor den Reliquien fort, die am Diens tag früh in feierlichem Zuge zum Hauptpor. tal des Domes endete. Dort hielt Bischof Dr. Waitz (Feldkirch) die Konsekrationspredigt, worauf der Oberhirt« der Linzer Diözese, Bi- schon Dr. Johannes Maria Gföllner, den Dom weihte. Der greise Generalabt des Mechita- rfftenordens, Erzbischof Dr. v. Govrik, zele brierte nun ein armenisches Pontifikalamt, das in der Eigenart des uralten, formenrei- chen armenischen Ritus auf die Andächtigen tiefe Wirkung

sich unter dem Vorsitz des Bischofs Dr. Groß die Männer, für die Bischof Dr. «. Keppler (Robtenburg) die Festrede hielt; im großen Bülksgartensaal sprach gleichzeitig vor den Frauen und Mädchen Bischof Dr. Schreiber (Meißen), indes Bischof Dr. Waitz den Vor sitz «führte. Eine feierliche Pontifikalvesper im Dom, gehalten von Kardinal Dr. Piffl, bei welcher der Chor der lateranischen Kapelle in Rom ein glänzendes Zeugnis seiner un übertrefflichen Swngeskunst gab, und die erste MaiaNdacht, die Bischof Dr. Gföllner

im voll endeten Dom hielt» schlossen die Gottesdienste des Tages ab. Als die Nacht anbrach, be- wogte sich die Lichterprogesston der mariam- schen Kongregationen vom Dom zurück. Auf den Höhen nm Linz, voran am Pöstli-ngberg, stammten di« Feuer auf; vom Damturm aus schoß ein Feuerwerk zum Himmel; es war ein unvergeßliches Bild. Der erste Mai brachte den Höhepunkt der Feier. Kardinal Dr. Faülhaber (München) hielt im Dom die Festpredigt, Kardinal-Legat Frühwirt O. PraÄ»., der Vertreter des Hei ligen

Baders zelebrierte das Pontifikalamt. Der große Festzug vereinigte nachmittags nicht nur die ^rtholtt« von Linz, sondern den größten Teil des oberösterreichischen Volkes und zahllose Gäste aus vielen Län dern, nicht nur Oesterreichs, sondern auch Ver- dreier fremder Staaten. Im Dom aber, an dem fünf Bischöfe und mehr als zwei Menschenalter des Volkes Lauten, wirb es von nun an täglich klingen: Gloria in exeffis deo. Besuch der Mailänder Wein« Industriellen in Bore«. Am 1. Mai trafen SO Mitglieder

, fft verdienstliche Arbeit an den «Seelen unserer Kinder und für all das, was wir für diese tun, gilt jenes Wort des göttlichen Kinderfreundes: „Was ihr dom geringsten meiner Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.' Ein Seelsorger. Die Bestellungen sind zu richten: „An die Verwaltung des „Kleinen Postillion' in %««, Museumstraße 42. Briese aus nah und fern Bozen, 5. Mai. (Aus der Wochen chronik.) In der Kapuzinerkirche wurde kürzlich vom Mesner sin Opferftockdieb auf der Tat ertappt

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