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Alpenzeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 27.11.1926
Umfang: 8
Nelke ß »Alp «uzsltuvg* vanutss. dm 27. flommk« à.°à>- Ki.k»«e i»»i2kicie»i Lskmktiicke ^nfraxen wercien nur beantwortet, wenn denselben klickporto beilieZt V0I.2A^0 lnvvksìs ìtìr Sviziano werben im (Ze> sctiàkte Dietrick, Viktor Lmsnuelpl. L entgegengenommen. p«v S0 Oi»t. Smoking, gebraucht, ave? in tadellosem Zustand, silr troße, schlante Figur, zu verkaufen. Off. «ntev „öLS' «n Dietrich, Bolzano. 633-1 Herrschastsvikla, 20 Jahre steuerfrei, in schönster Lage von Bolzano gelegen, preiswert

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 28.09.1920
Umfang: 6
im kühlen Bereich einer ur alten. moosbärtigen Fichte. Sie wachte vor ihrem Schatten wie ein trotziger Schild und wehrte der dräuenden Mittags- glut. Der oielftündige Ritt durch den Hochwald, oft nur auf kümmerlichem Iägerfteig oft durchs Dickicht kreuz und quer, hatte Herrn Walther ermüdet. Aber er liebte den Wald und vergaß die Zeit, indes er seinen Stimmen lauschte. Auch hatte ihn. zu seiner innigsten Freude, nebst seinem Knappen Dietrich ein wunderlicher Weggesell begleitet, ein kleines

, un scheinbares graues Böglein. das ihn unentwegt von Ast zu Ast vorangeflogen war. Es war das Böglein Tandaradei. Herr Walther war vom Roß gestiegen und band es an den Baumstamm fest. Er warf sich ins Gras und hielt das Kinn mit aufgestülpten Armen hoch. So sah er eine Weile ins glühende Mittagsland hinaus. Dann aber rief er: „Diet rich! Wo steckst du. Dietrich!' Es raschelt im Laub, und der Knappe trat hervor, ein junger Mensch mit freundlichen Augen, doch mit Entschlossen heit und wegtrotzigem Ernst

um den schmalen Mund. „Mich'hungert.' sagte Herr Walther: „bring, was du : hast!' Dietrich holte den Schnappsack hervor. Er trug ihn son- ! der Mühe mit zwei Fingern der rechten Hand. „Ein Stück vom Reh ist noch da.' meinte er stockend, ! „und vom Köhler das Roggenbrot, und' — er brach in ein ; breites Gelächter aus — „das Wasser aus Tegernsee.' Nun lachte auch Herr Walther.' i „Du siehst, o Dietrich, es tut nicht gut. Herrn Walthers Iunkherr zu sein. Nun lassen uns auch die Pfäfflein dürsten -k. o Wehl

hat. seien die Aspirationen, die Kämpfe und Opfer der Trentiner gekrönt worden. Der Ministerpräsident Giolitti dankt dem Senator Zippel für seine warm empfundenen patriotischen, Worie. welche auch die Regierung teile, und betrachtet es als die erste Pflicht, den Gedanken jener Bevölkerung zuzuwenden, welche mit diesem Gesetze dem italienischen Staate einver leibt werden und gibt der Ueberzeugung Ausdruck, daß sie „Mir sagte der Pater Kellermeister.' versetzte Dietrich, „es sei kein Tröpfen im Keller

, und so lange der Bozner Wein nicht komme —' „Da könnten wir noch lange wartenl' lächelte Herr Walther. Der Pater Kellermeister meinte, der Kaiser habe sein Wort gegeben am Hoftag zu Nürnberg —“ «Schweig mir von des Kaisers Wort!' Herr Walther lächelte nicht mehr. „Die Pfäfflein können noch lange war ten auf ihren firnen Bozner Wein. Herr Otto.von Balat ist ein schlauer Fuchs und gibt ihn nicht wieder heraus. Du aber. Dietrich, bist ein großes Kind. Es liegt, das magst du mir glauben, noch manch ein kühles

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Lienzer Zeitung
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Seite 16 von 22
Datum: 31.07.1914
Umfang: 22
. Dietrich beschäftigte sich einige Zeit mit dem reizenden Kinde, und auch der Fürst und der Pfarrherr hatten großes Wohlgefallen an dem kleinen Kurt. Der Vater aber nahm zum Schlüsse sein Kind auf den Arm und sagte: „Ein Försterskind bist du, doch du wirst eines Tages ein Großer werden.' Sein blaues Auge blitzte und seine Hand legte sich wie segnend auf das Haupt seines Kindes. Seine Gattin blickte ernst und still zu ihrem Manne auf, und wie er den Blick gewahrte, stellte er das Knäblein

nicht im Weltgewühl, nicht bei den Hohen, es liegt in uns selbst.' „Das Glück wohnt hier im Hanse', sagte Dietrich und blickte auf den Förster und dessen Gattin. „Ja, Wolfgang,' wandte sich die junge Frau an den Gatten, „hier in unserer Einsamkeit halten wir das Glück? möge es nie von uns weichen!' „Das gebe Gott!' entgegnete der Pfarrer ernst. Er wußte von so manchem Elend, von so manchem Eheleben, das ohne Glück und ohne Freude war. „Also leben Sie wohl, mein lieber Fürst, und möge Ihr Zu stand es bald

Ehe von großem Wert.' Dietrich verabschiedete sich auch, und der Förster begleitete seine Gäste eine Strecke Wegs. Als die beiden wieder allein durch den srühlingSsprossenden Wald schritten, erkundigte sich Dietrich über die Förstersleute, da ihm manches aufgefallen war und er hinter denselben eine Lebensgeschichte vermutete. „Da hast du nicht unrichtig geraten, Dietrich, und ich muß deinen Scharfblick bewundern, obwohl ja schon an dem ganzen Wesen und der Art der Förstersleute einem allerhand

sind, mit dem Landleben vertraut, bot sich ihm hier diese Försterstelle, die er dankbar annahm und dann auch seinen Herzenswunsch, feine geliebte Margot zu ehelichen, erfüllen konnte. Das ist nun vier Jahre her, seit er hier Förster geworden, vorher war er auch im Auslande, in Amerika, woselbst er sich jedoch nicht weit vorwärts brachte und, wie ich glaube, sehr zu kämpfen und zu leiden hatte, vor allem die untergeordnetsten Stellungen be gleitet haben mag.' „Schrecklich', sagte Dietrich. „Fast eine Existenz

.' „Was? Das hätte ich nie geglaubt! Nun, dann hat sie noch mehr meine Hochachtung verdient. Man sieht daran auch, welch schönes, reines Leben sie geführt. Ich glaube dennoch daran, daß das Äußere und Wesen eines Menschen uns selten täuschen kann. Und die beiden sind edle Charaktere, denen das traurige Geschick dennoch nicht die Vornehmheit und Feinheit der Seele rauben konnte.' „Wahrlich, Dietrich, ich muß immer mehr staunen. Ein Dichter und Philosoph ist an dir verloren gegangen. Sicher hättest du darin

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 10.12.1903
Umfang: 8
wiederlegte Herr Schraffl, welcher hierauf das Wort ergriff, in gründlicher Weise, und bewies, daß gerade die So zialdemokraten es sind, welche im Parlament das Arbeiten verhindern, indem dieselben gegen eineRe- und hieß die beiden eintreten. Bald erschien auch der Burgherr, Dietrichs Bruder. Er wie die übrigen Schloßbewohner erkannten ihn nicht; denn Kummer und Not, 'dazu die fremde Kleidung, der weiße Bart und das Smg herabwallende Haar hatten Dietrich zu sehr verändert Der Burgherr, der großes

Wohlgefallen am Spiel und Gesang der Fremden gefunden hatte, ließ sie reichlich mit Speise und Trank bewirten und bot ihnen Obdach an für so lange, als es ihnen belieben würde, zu bleiben. So weilte denn nun Dietrich mit Camillo unter dem Dache semer Väter. Von dem Torwart erfuhr er, daß der Vater schon seit zehn Jahren in der Ahnengruft ruhe. Der Alte erzählte ihm auch, daß der verstorbene Burgherr über einen seiner Söhne in höchster Wut einen Fluch ausgesprochen, daß er diesen Fluch aber hundertmal

schmerzlich bereut habe und daß eS bis zum Tode sein sehnlichster Wunsch gewesen sei, den verstoßenen Dietrich wieder aufzu finden. Alle Nachforschungen nach diesem seien je doch resultatlos geblieben. ' Dann erzählte der Alte von Gudula, wie sie dem treulosen Bräutigam nachgejammert habe, wie sie vor Herzeleid wahnfinnig geworden und schließ lich eines schrecklichen Todes gestorben sei. Die Leute behaupten, setzte er mit leisem Schauer hinzu, . jede Nacht mache fie drei Rundgänge um ihre väter liche Burg

, daß seine geringen Kräfte zusehends abnahmen. Camillo bemerkte es und sein Herz bangte vor Sorge um das Leben des geliebten Vaters. Eines Morgens, es war am dritten Tage ihrer Ankunft auf Rabenstein, konnte Dietrich fein Lager nicht mehr verlassen; die Nähe des Todes war deut lich in seinen Zügen zu lesen. ^ „Camillo, teurer Sohn,' sagte er, „gehe zum Burgherrn und bitte ihn, zu mir zu kommen, da ich ihm vor meinem Hinscheiden ein wichtiges Geständnis abzulegen habe.' Der Burgherr erschien und Dietrich gab fich

ihm zu erkennen. Bald daraus verschied er. „O Dietrich,' klagte Ritter Vodo von Raben stein, „geliebter Bruder, so mußte ich dich also wieder finden, um dich gleich darauf wieder zu verlieren!' Dann umarmte er den vor Schmerz ausgelösten Camillo und führte ihn seiner Gemahlin, der edlen Ludmilla zu- Diese schloß den Jüngling ebenfalls in ihr Herz ein und wurde ihm in Zukunft die zärtlichste Mutter. Ritter Dietrich wurde mit allen Ehren in der Gruft der Ahnen beigesetzt und ruht nun friedlich an der Seite

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Dolomiten
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Seite 7 von 12
Datum: 03.06.1931
Umfang: 12
- Mondlicht. Bald langsamer, bald schneller, bald höher, bald nieder flog der Ballon da her. 10 Minuten vor 9 Uhr abds. ist er über das Kaindl-Joch hinübergeflogen und unse WM»»——WHWMÜHILIMPllEMWW Das Schiff war in Lübeck vor Anker ge gangen. und die Zollbeamten kamen an Bord. Ebenso auch die Hafenpolizei. Dietrich von Kranzem zeigte die Pässe vor für sich und Loni, und nachdem sie revi diert waren, wollte er mit seiner Braut das Schiff verlassen. „Sie müssen vorläufig noch an Bord bleiben', sagte

der Beamte. „Das Schiff kommt von Rußland. Sie müssen warten, bis der Arzt an Bord kommt und die Unter suchung vornimmt.' Dieser Bescheid war Dietrich von Kran- zem durchaus nicht angenehm. Aber was half es: er mußte sich füaen. Loni hatte ein- aewilligt, mit ihm nach Hamburg zu fahren und darauf verzichtet, die alte Hanne zu besuchen. Er hatte sie vor die Wahl gestellt, entweder sofort mit ihm zu kommen öder sich von ihm zu trennen: und das ging nicht, denn wenn er ihr nicht half, gab es für den Vater

keine Rettung. Der Kapitän hatte Komtesse Loni c>n- geboten, sie zu der alten Hanne zu bringen; aber davon wollte das junge Mädchen vlötzlich nichts wissen, sondern erklärte, es lei mir eine Laune von ihr gewesen, daß sie den Wunsch geäußert hatte.'. Es war bereits eine Stunde vergangen und noch immer war der Arzt nicht an Bord erschienen. Dietrich von Kranzem wartete mit Loni in der Kajüte, bis ihm die Sache doch zu bunt wurde. Er stieg an Deck und suchte den Kapitän; doch der schien gar

nicht auf dem Schiff zu sein. Rur der Steuermann lehnte an der Reling neben der Laufplanke, die zum Kai hinübergelegt war. „Wie lange müssen wir noch warten, bis wir das Schiff verlassen können?' fragte Dietrich von Kranzein unwillig. Der Steuermann zuckte mit den Schul tern. „Wird wohl nicht mehr lanae dauern', cntgegnete er. „Der Kapitän selbst ist schon unterwegs und siebt nach, woran es liegt.' „Darauf kann ich nicht warten', entgeg- nete Lonis Begleiter. „Ich will heute noch nach Hamburg reisen

. Und der ist ja, wie ich Ihnen schon sagte, nicht hier.' Dietrich von Kranzem setzte eine hoch mütige Miene auf. „Dann ist die Sache ja ganz einfach', entgegnete er. „Wenn der Kapitän nicht hier ist, kann ich ihn ja auch nicht ujn Er laubnis fragen. Sollte er zurückkommen. sagen Sie ihm einfach, ich wäre schon fort- gegangen.' „Solange der Kapitän nicht hier ist, ver läßt niemand das Schiff', erwiderte der Steuermann bestimmt. „Wer will mich daran hindern?' brauste Kranzem auf. „Ich', antwortete der Steuermann ruhig und richtete

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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 14
Datum: 08.02.1890
Umfang: 14
von Hochstraten war. Niemand hatte aber eine Ahnung davon, wie sehr man sich irrte, dass gerade dieser unbehilfliche Gelehrte ein schwärmerischer Verehrer der Frauen war. Ja, Dietrich schätzte das ganze weibliche Geschlecht sehr hoch, so hoch, dass eben die größte Verehrung eS war, welche ihn scheu, unbehilflich in dessen Gesellschaft machte. — Seine verstorbene Mutter war ein Engel au See- lengüte und HerzenSreinheit gewesen, und Tante Vero nica konnte sich getrost an ihre Seite stellen. Nach > diesen beiden

geltend, durchschritt Dietrich die Banketthalle. Dann gieng er über einen großen, grasbewachsenen Hof, auf deni verkümmerte Kastanienbäume ihr traurig Dasein fristeten, und wandte sich nach dem linken Seitenflügel de» Schlosses. Äber schon hatte das greise Factotum der letzten Hochstraten seinen geliebten Herrn bemerkt. Mit einer großen blauen Schürze angethan und noch das Messer in der Hand, mit dem er die Kartoffeln für das Abendessen geschält, stürzte Friedrich aus der Thür der herrschaftlichen

Behausung: „Um Gott, Herr Gras, wen bringen Sie denn da?' rief er mit einer Vertraulichkeit, die nur der gemeinsame Kampf um das Dasein erzeugt. „Ich habe das arnie, ohnmächtige Kind im Walde gefunden!' erwiderte Dietrich keuchend. Dann über, setzte er schnell hinzu: „Wirf das Messer weg, Friedrich, und trag Dn nur die Kleine gleich in das Wohnzimmer, zu Tante Veronica. Aber nein^ lass mich lieber erst allein vorausgehen: Die Gute könnte gar zu sehr erschrecken, wenn Du so unangemeldet

mit dem todtblassen jungen Wesen vor sie hintrittst.' Der Alte hatte indessen bereitwilligst seinem Herrn die liebliche, bewegungslose Last abgenommen, und Dietrich eilte nun, so rasch eS ihm seine wirkliche Ermüdung gestattete, die Tante vorzubereiten — In einem hohen, großen, mit altmodischer Pracht ausgestatteten Zimmer fand er die Comtesse. Sie saß in ihrem unmodischen grauen Kleide, das schlichte schwarze Tüllhäubchen auf dem silbernen Lockenhäar, an einem wundervoll ausgelegten Tischchen, daS scho

hatten, wer t>ie Verfertigerin dieser wundervollen Schleier, Kra gen, Manschetten und Spitzen sen DaS Entgelt «her für die Mühe so vieler, vieler Tage wanderte in die Hochstratenische WirtschaftScasse. Friedrich musste davon alles das beschaffen, wozu die Honorare, die der gelehrte Herr Dietrich von seinen Verlegern er hielt, nicht reichen wollten. Beim Eintritt des Neffen schob Comtesse Veronica ihre Brille auf die Stirn hinauf. Als die alten Augen aber Dietrich erkannten, nickte sie ihm freund lich

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Lienzer Zeitung
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Seite 15 von 20
Datum: 17.07.1914
Umfang: 20
, der, wie ein französisches Kamin gebaut, sich allerliebst in dem trauten Gemache ausnahm. Zu Mays Füßen schlummerte ein Windspiel, Diana, der Gräfin verzogener Liebling. Draußen klatschte der Regen an die Scheiben, und um so traulicher war es in dem freundlichen Räume. Die Gräfin war heute nur halb bei ihrer Lektüre, denn immer und immer wieder wanderten ihre Gedanken zu Dietrich, dem Jugendfreunde und in die Vergangenheit zurück. Wie war doch alles so anders gekommen, als sich May einst gedacht! Nach der Eltern Tod

beschäftigten die Gräfin, als ihr der Diener einen Herrn Dietrich Detlefffen meldete. Ein freudiges Auf leuchten belebte einen Moment ihre Züge, als sie befahl, den Herrn sogleich vorzulassen, und wenige Minuten später steht sie demselben gegenüber, der ihre beiden Hände erfaßt und sie erst lange still und wortlos anblickt. Dietrich Detleffsen ist groß und schlank, das Gesicht dunkel' gebräunt. Die tiefdunklen Augen ruhen halb forschend, halb prüfend auf Mays noch immer schönen Zügen. Ja, eS war die May

, glücklich ist May nicht, das muß sich Dietrich zu seinem großen Bedauern gestehen. Denn vielleicht niemand versteht May so gut wie er, der sie schon als kleines Kind gekannt und der im stillen Herzen gehofft, seine May so wiederzufinden, wie er sie vor Jahren verlassen. Natürlich törichter Gedanke. Zwischen damals und heute lag ein Jahrzehnt, und May wurde ja kaum zwei Jahre nach seinem Weggang aus der Heimat Frau Gräfin. Er hatte nicht viel zu fragen, denn er wußte aus den Reden des Pfarrers Ricker

gestaltet und wie es den Eltern ergangen. Ich darf doch wohl noch du sagen, nicht wahr, es ist dir gewiß nicht unangenehm? Bei Gott, ich vergesse immer wieder, daß zwischen dem Einst und Jetzt ein Jahrzehnt liegt, wir sind beide älter und einander fremder geworden!' schloß Dietrich und schaute die Gräfin mit fragendem Blicke an. „Aber selbstverständlich, Dietrich. Wir wollen ganz miteinander Verkehren wie einst. Auch ich freute mich, dich wiederzusehen und aus deinem Munde zu vernehmen

Hauses Glück und Sonnenschein.' »Ja, so sagte er!' ries Dietrich lebhaft. „Roch weiß ich, wie in sein ernstes Gesicht ein Freudenschimmer glitt, wenn du sein Arbeitszimmer betratest und dich zu uns geselltest, wenn ich in irgendeiner Sache deinen Vater um seinen Rat fragte. Denn er war sehr klug, der alte Herr, und hat mir manchen Fingerzeig gegeben, der mir in meinem späteren Leben nützlich wurde.' „Der gute Vater!' sagte May. „Gedenkst du nun hier in Teutschland zu bleiben, oder kehrst

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Lienzer Zeitung
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Seite 26 von 28
Datum: 30.06.1906
Umfang: 28
leert ihn aus eine» Zug, Von seinen beiden Sunden begleitet, geht er grüßend fort und besteigt draußen sein Roß. Als er an das Stadttor kommt, findet er es verschlossen. Lant den Bestimmungen des Stadtrcchtes muß er in Hamburg über nachten. Wohlgemut wendet er sein Roß und ist nach einer Viertel stunde wieder im trattlichen Ratskeller seßhaft. Er mag noch keine Stnnde dort geweilt haben, als Martin Cranz eintritt und ihn im Namen des Ratsmannes Dietrich von dem Peerd einladet, in dessen Hause

abzusteigen und die Nacht dort zuzubringen. ^ ^ . Graf Henrich lacht und erklärt sich dazu bereit, und gleich da rauf gehen die beiden Männer, nachdem sie das Pferd einem Fuhr- mann übergeben hatten, zum Haufe des Ratsmannes. Wie sie so laut plaudernd durch die dunklen Gassen schritten, flog ein Johaiiniskäferchen vor ihnen her, das anzusehen war wie ein lebendiges, leuchtendes Laternchen. Immerfort hob nnd senkte es sich, und als sich die Tore des Hanses Dietrich von dem Peerd öffneten, die Ankömmlinge

, bis man es ihm zweifellos anmerkt, daß der Wein sein Herr und Meister ist. Jetzt stand Dietrich von dem Peerd auf und sprach: „Ich freue mich, Herr Graf, daß die unselige Fehde zwischen Euch und den Hamburgern endlich friedlich beigelegt ist, und wünsche Euch Glück zn dem schönen Besitztum, das Euch von Kaiser und Reich zuge sprochen wurde. Aber Ihr könntet wohl, mein gräflicher Gast, das Räumlein vom Millnertor bis dorthin, wo unser Bächlein in die Elbe strömt, unserer Euch so sehr verehrenden und werthalten den Stadt

schenken.' „Das wär' gar lieb und wacker von Euch,' warf nun die schöne Magdalene dazwischen und sah ihn hold und freundlich an. Graf Henrich blickt in ihr feuriges, bestrickendes Augenpaar, und. berauscht von Liebe und Wein, greift er nach seinem Pokal und leert ihn in einem Zuge. Dann stößt er ihn auf den Tisch zurück und lacht: „Es sei!' Ein Schreiber war rasch zur Hand, der den von den Rats männern Dietrich von dem Peerd, Matthias und Martin Cranz unterzeichneten Schenkbrief ansfertigte, und Graf

Armen, hebt sie hoch in die Luft und stellt dann das erschreckte Mädchen dorthin, wo der Grenzpfahl errichtet werden sollte. Dort spricht er, sie noch immer festhal tend, mit lauter Stimme: „Eine gute Schenknng ist der anderen wert. Mir sei demnach Magdalene von ihrem Vater geschenkt zur ehelichen Hausfrau, und sie soll hier so lange als Grenzzeichen stehen, bis sie mir ihre Huld und Dietrich von dem Peerd seine Einwilligung zugesagt hat.' Beim Volke herrschte großer Jubel. Dietrich von dem Peerd

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 29.11.1897
Umfang: 4
Unter furchtbarem Tumult erklärt Vizepräsident Kramarsch um 2 Uhr nachmittags die Sitzung für geschlossln. Don deutscher Krenzumcht. (Schluß.)- An der Steinbrücke bei Waidbruck ficht Wittich auf dem Ritt nach Bern mit dem grausen Gramaleif, wie die skandinavische Wilkinasage erzählt. Auf blumigem Anger in der Wildnis am Gartensee, findet Ortnit den Zwergkönig Alberich, seinen Vater. .AmJochGrim überwindet der Riese Signot den Berner. der ihm den Oheim Grim erschlagen. Signot wirft Dietrich in die Wurmhöhle

, daraus ihn Hildebrand'S Treue befreit. Aus Joch Grim sitzen drei königliche Jungfrauen^ Ecke und feine Riesenbrüder — zu Runkelstein schmückt ihr Bild die Söller — werben um ihre Hand. Seeburg sagt ihm Minne zu; wenn er Dietrich niederwerfet - Sie wappnet ihn mit eigner Hand. Zu Fuß eilt -er gen Bern^denn ihn trägt kein Roß. Wie eine Glocke klingt fein Helm, wenu d'ran im tiefen Tann die Aeste rühren. Einen Tagritt ober Trient fällt Ecke im Kampf mit Dietrich, zu dem es ihn mit treuherzigem Ungestüme

drängt. Mit Laurin, dem bösen Gezwerge, der die schöne Künhilde in seinen Rosengarten entführt, bestehen Dietrich und seine Schwcrtgenossen heißen Streit, Virginal, dem Bergkönig in Tirol, zieht der junge Dietrich mit den Wiilfingern zu Hilfe und erschlägt Riesen und Drachen. An Gossensaß knüpft sich die allen Germanen ge meinsame Wielandfage, im Etschland geht, die Kunde von jenem glücklichen Zeitalter, da noch König Oswald herrschte, der auf dem hohen Jfinger gehaust, ÄsxvM, der hehre Allvater

der Holzfäller in jeden Strunk die drei Runenkreuzlein, daß dem Holzweibchen Rettung werde, wenn es der wilde Jäger verfolgt. Die Helden der Sage sind noch heute in den Eigen namen unseres Tiroler Volkes lebendig. Hildebrand, Nandolt, Wieland (Virland, Voland), Härtung. Grimm, Fasolt (Faßhold, Faßl), Dietrich, Ortlieb und Ortwein, Rother n. s. w. sind deS Zeuge. Aber nicht nur der Inhalt der Epen und Spiel- mannSlieder des Mittelalters geht von Tirol aus, es ist auch das sangsreudigste Land, hier wurzelt

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Maiser Wochenblatt
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Seite 1 von 10
Datum: 31.12.1910
Umfang: 10
! Ob Bogen! Brauhaus Forst. Neujahrs-Fest 1911 POPPEL- KONZEPT ausgeführt von der Tiroler Nationalkapelle aus Algund sowie von dem 1. Wiener Elite-Damen-Orchester B. H. Dietrich. ganze Tiroler Volk, wollte nur zumindest im Tiroler Lande der -Friede cinkehren, zum Nutzen des ganzen Landes. Dann könnten wir mit weniger Sorge unsere. Augen nach dem Parlamente, nach dem Landtage rc. rich ten und erwarten, daß das neue Jahr das Geschenk, den Ausbau . unserer Sackbahnen/ bringe. Es ist dies ein gewiß

, wir haben ge lernt bescheiden zu sein. Exquisites Büfett Als Spezialität: Bratwürstl nach Münchner Art, am Rost gebraten. Programm: Algunder Nationalkapelle: 1. Isdipold ■ „Es lebe das Leben“. Marsch 2. Waldteufel: „Mein Traum“. Walzer 3. Unhart: Lustspiel-Ouvertüre 4. Kalamn: Kusslied a. d. Opt. „Herbstmanöver' 5. Meyerbeer: Fantasie a. d. Oper „Hugenotten“ Damenkapelle (R. H ■ Dietrich): 6. Dietrich: Wiener Lieder-Potpourri 7. Lehar: Walzer a. d. Opt. „Graf v. Luxemburg“ 8. Dietrich: Grosses Operetten

-Potpourri 9. „ SixtusrMarsch Algunder Nationalkapelle: 10. Ziehrer: Schlittenpest Anfang halb 3 Uhr nachmittags 11 Anbei-: Ouvert. z. Op. „Der schwarze Domino“ 12. Richter: „Viribus unitis“. Grosses Potpourri 13. Fall: Dollar.Walzer Damenkapelle (R. H. Dietrich): 14. Zeller: Fantasie a. d. Opt. „Vogelhändler“ tS. Lehar: FUrstenkind.Walzer 16. Strauss: Walzertraum.Putpourri' 17. Dietrich: Meran bleibt Meran. Marsdi Algunder Nationalkapelle; 18. Drescher: Potpourri 19. Reisinger: s’ Katherl, Polka

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Dolomiten
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Seite 9 von 16
Datum: 05.09.1931
Umfang: 16
: Segenmesse (Fünf- -Minuten-Predigt) für den Bund. 8 Uhr: Pre digt und Amt. 10 Uhr: Letzte Messe. 2 Uhr: Rosenkranz, Vesper ung Segen. Gleichzeitig i» der oberen Kirche Standesunterweisnng fiir die Jünglinge. 6 Uhr: Kreuzweg. — Diens- JUMIWII mn Unten im Schiffsraum, in einer Kabine, die Kapitän Haubold ihnen hatte ein- räumen lassen, faßen die drei Passagiere: Graf Egon von Rodenpois mit seinem Diener und Dietrich von Kranzem. Der alte Heinrich konnte allerdings seine Koje nicht verlassen

', entgegnete er. „Aber wir müssen uns noch etwas gedulden, denn un bedingt wird Loni noch in Rußland fein, und es ist sehr fraglich, ob man sie uns ohne weiteres herausgeben wird. Dazu bedarf es wahrscheinlich wieder diplomatischer Ver handlungen. *3lbcr wir sind jetzt frei, und da kann man wenigstens etwas unter nehmen.' Dietrich von Kranzem hörte träumerisch zu. Ihm schien es noch immer wunderbar, daß er nach sieben Jahren nun endlich die Freiheit wiedererlangt hatte. Ob er zu Hause seinen Vater

hatte. Aber jetzt war sie erwachsen, eine junge Dame von siebzehn Jahren. Früher hatte er sie fast täglich gesehen, denn Rodenpois lag von dem Gut seines Vaters, nur einen Ritt von knapp einer Stunde entfernt. „Wie die See unruhig wird', sagte der Graf. „Und so dunkel wird es. Ob sich Sturm aufgemacht hat?' Das Schiff rollte merkbar, und durch das runde Fenster drang nur gedämpftes Licht. „Ich werde einmal nach oben steigen und sehen, was es gibt', sagte Dietrich von Kranzem. Damit ging er hinaus. Jetzt erst merkte

er, wie der Dampfer schwankte, und als er die schmale, eiserne Treppe hochstieg, mußte er sich am Geländer festhalten. „Bleiben Sie unten, Herr Kranzem!' rief ihm Kapitän Haubold zu. „Gleich gibt's ein Donnerwetter!' Aber Dietrich wollte doch selber sehen, wie es stand, und so ging er an die Reeling, um die erregte See zu schauen. Doch kaum hatte er sich einen Halt gesucht, als eine Woge sich am Schiffsrümpf brach und klatschend über Deck spritzte. „Sie haben es so haben wollen!' rief Kapitän Haubold

nach nicht damit zu rechnen, daß sich ein lau- gerer Sturm aufmachen würde. „Es wird nichts auf sich haben', be- ruhigte Dietrich ihn. Und als ein Blitz fiir einen Augenblick die Kajüte erhellte, fügte er hinzu: „Es ist ein Gewitter, wie ich ver mutete. Der Sturm wird schnell vorüber gehen, sobald der Regen entsetzt.' Als aber eine Weile vergangen war, sahen sie durch das Fenster, daß die Sonne schon wieder schien, und dann war es ihnen, als ob die Schiffsschraube nicht mehr ar beitete, und die Schlingerbewegungen

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Alpenzeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 22.12.1926
Umfang: 8
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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 26.08.1913
Umfang: 8
läßt.' Dietrich war gestern in erhöhter Stimmung gewesen und schämte sich der heftigen Worte, die ihm in der Erregung entfuhren, als er Stahlbachs Liebe zu Willis bemerkte. Jetzt brummte er dumpf: „Sie können es mir doch nicht verdenken, daß es mir unnatürlich scheint, wenn der Sohn meines un glücklichen Freundes Ihre Schwester liebt?' „Gewiß gibt es vieles, was dagegen spricht!' stimmte Rottraut ein. „Sollen aber zwei junge Herzen unter dem Schatten eines dunklen Verhängnisses leiden

, an dem sie keine Schuld haben? Wäre es nicht ein schöner Ausgleich, wenn die Tochter Günter Erichs dem Sohne Stahlbachs durch ein Leben voll Zärtlichkeit das Glück schenkte, das seinem armen Vater geraubt ward?' „Sie haben ihm sein Vermögen zurückerstattet,' sagte Dietrich, „diese Tat war allerdings edel!' „Ein Lob aus Ihrem Munde!' rief Rottraut „Das ist in der Tat etwas Seltenes! Glauben Sie mir, ich bin nicht unempfindlich dafür: so wenig ich auch sonst danach trachte, aber hier empfinde ich es mit stolzer Freude

, welche Dietrich noch immer hielt, und ließ sie auf den Boden gleiten. Der Freiherr stand mit finsterem Gesicht von ihr abgewandt, da legte Rottraut bittend die Hand auf seinen Arm. „Sie haben selbst ein Kind — eine Tochter — die Sie innig lieben', sagte sie mit bewegter Stimme. „Denken Sie, ich sei dies Kind und flehte zu Ihnen: ,Vater, gib deinen Vorsatz auf, tue es mir zu Liebe!'' „Was verlangen Sie von mir?' fragte der Freiherr. „Daß Sie Ihre Uebereilnng einsehen, Freiherr von Pfeileck

— daß Sie ein versöhnliches Wort an Graf Pfeileck senden! Bitte — Onkel Dietrich!' Zum erstenmal gab sie ihm diesen Titel, der wie eine weiche Liebkosung an das Ohr des rauhen Mannes klang. Langsam wandte er das Haupt nach ihr um und blickte sie eine geraume Weile forschend an. Und immer mehr glättete sich die Falte zwischen seinen Brauen, immer freundlicher wurde das harte Gesicht. ^So' — Rottraut strich liebkosend über seine Züge — „so gefallen Sie mir,' sagte sie schelmisch; „nun noch den Mund weniger herb geschlossen

und ein kleines, ganz kleines Lächeln darum — Onkel Dietrich,' jubelte sie, „ich lerne Sie erst heute wirklich kennen!' Der Baron sagte gerührt: „Sehen Sie, ich bin -in rauher Kerl, aber Sie vchtche» da drinnen' — er wies auf sem He z ^ ^ weich zu machen. Wahrhaftig, ich sch wieder klopfen zu fühlen.' ^ „Tun Sie es nicht/ bat sie H M. ^ Sie ihm Gehör und unterdrucken ^ Regungen nicht. Sie werden g glücklich machen.' . Ae sind ew „Sie sind eme Hexe, oder nem, ^ ^ Zauberin

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Heimat
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Seite 4 von 8
Datum: 15.07.1932
Umfang: 8
hätte. Also hängte er sich den Stutzen wieder malerisch über die Schulter. Die Schwarzensteinhütte war versperrt, sie wunderten weiter über das Eis. Schon nahe dem Trippachersattel ! legte sich die Frau nieder. - „Geht weiter! Ich kann , nicht mehr. Daß Ihr wenigstens hinüberkommt!' Schwa- ! nenschneider schnallte den Sack vom Rücken, lud sich die i Frau auf. Dietrich nahm das Gepäck zu seinem, führte sie ! hinüber in die Freiheit. Da starken sie, hielten sich lang ' an den Härchen, nahmen Abschied

ohne viel Worte. - ! „Ich schreibe, wo ich bm!' sagte Schwanenschneider. „Viel- j leicht fandet sich auch etwas für Sie, dann kommen Sie ! dach.' i Ungesehen ging Dietrich über die Grenze zurück. Beim ! höchsten Hof oben, wo der alte Röggl hauste, kroch er - unter, schlief ein paar Stunden; es war ein harter Tag ! gewesen. Ms er nachmittag ins Tal hinab stieg, über Wiesen, wo die dunkeln Enziane mit ihrem bronzenen Schimmer im Kelch blauten, und dann durch den duftenden Lärchen wald, da kauerte ein Männchen

, ganz eingewickelt in sei nem Mantel, am Fuß einer alten Fichte. Und als Died rich nahe kam, klagte er im Wind: „Stumm geworden sind sie, kein Ton ist wehr zu hören!' Dietrich verstand ihn nicht. „Wie sie gesungen haben in früherer Zeit! Aber sie spüren, daß es zu Ende geht tnit dem Land, sie singen nicht mchr, wollen nicht mehr Geigen sein!' Jetzt kannte ihn Dietrich; es war der halb verrückte Geigenbauer aus Mühlbach, der durch die Wacher ging und sein Ohr den Stämmen anlegte, ob sie tönten

im Sturm, ob sie Holz geben wollten für gute Geigen. Der Alte kam nahe zu ihm. — „Hast du nicht gehört, Bua, daß auch die Grillen heiser singen? Hast es nicht ge merkt?' Dietrich schüttelte den Kopf. „Paß nur auf, wirst es schon hören! Walsch singen sie, falsch! Und die Bäume wollen gar nichts mehr reden!' „Können Sie das hören?' „Das glaub ich wohl!' „Kommt ja kein Walscher hier herauf!' „Aber die Bäume wissen 'Mt, wie's steht im Land! Sie sind ganz stumm worden!' „Die Burschen dürfen ja auch nimmer

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 6
Datum: 18.02.1890
Umfang: 6
auf ein halbes Stündchen in ihr Schlaf- stübchen gehen wollte, schlug Dietrich vor, einen Spaziergang in den Wald zu machen. Eigentlich war es Elisabeths Absicht, daheim zu bleiben, um dem Alten in der Küche bei Reinigung des Geschirrs zu helfen und vielleicht auch eigenhändig den Kaffee zu bereiten. Aber der Assessor sah sie so bittend an, und Graf Dietrich sagte auch, „begleiten sie uns, Elisabeth!' dass sie nur schnell ihren Hut holte. Im Nu sprang sie aber auch noch einmal in die Küche, um zuzuflüstern

schweigend neben einander dahingeschritten. Ihre Füße sanken tief in das weiche Moos, während zitternde Lichter vor ihnen hin- und hertanzten. Da endlich sagte der Assessor leise: „Graf, ich will es Ihnen unumwunden gestehen. ich bin entzückt von dem Liebreiz und der Unschuld ihrer jungen Verwandten.' Dietrich presste die Lippen aufeinander — dann aber erwiderte er in seltsam schroffer Weise: „Ich muss Sie bitten, Herr Assessor, nicht zu vergessen, wie Elisabeth noch ein Kind ist — ein Kind, das erst

? Nnd von den bedeutensten Trägern derselben erzählte ihn» nun Herr Wangern. Er berichtete von den neuesten Entdeckungen seines berühmten Vaters, dessen Borsegnngen auch Dietrich vor einen Jahrzehnt und darüber mit glühender Begeisterung gelauscht. Darüber vergieng die Zeit, Dietrich bemerkte es kaum, aber sein Begleiter desto mehr. Er war nicht in den Wald gegangen, um sich mit dem Grafen zu unterhalten, und er langweilte sich in seiner Gesell schaft. Da aber huschte ein weißes Kleid

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 26.11.1940
Umfang: 4
Hauptstadt überflogen. Ein englisches Flugzeug wurde im Luftkampf abgeschos sen. Drei eigene Flugzeuge werden ver- So lügt Englanà Ivos erfundene Bomberabwürfe Berlin, 25. — Reichspressechef Dr. Dietrich berief heute vormittags die Ver treter der Auslandspresse in das Propa gandaministerium und gab ihnen einige Erklärungen in Bezug auf die neuen Lügen des englischen Rundfunks über angebliche Erfolge der RAF bei einem Nachtangriff auf Berlin, bei dem 1VW Brandbomben abgeworfen und zahlrei che Brände sowie

schwerer Schaden ver ursacht worden seien. Reichspressechef Dr. Dietrich stellte fest, daß in der betreffen den Nacht kein einziges englisches Flug zeug Berlin erreichte und daß auch keine einzige Bombe auf Berlins Gebiet gewor fen wurde. Die Journalisten wurden so dann zu den in den englische Meldungen angegebenen Stellen geführt, wo sie sich durch eigenen Augenschein vom Nichtvor- handelsein irgendwelchen Schadens überzeugen konnten. Sie wurden bei der Besichtigung durch Dr. Dietrich

Arbeitsfront, Dr. Ley, Staats minister Lammers, dem Pressechef der nationalsozialistschen Partei, Dr. Dietrich, dem slowakischen Botschafter in Berlin sowie anderen Persönlichkeiten der Reichshauptstadt empfangen. Nach der feierlichen Unterzeichnung des Beitrittsprotokolls gab Reichsaußenmini ster v. Ribbentrop zu Ehren Professor Tukas einen Empfang im Hotel Adlon. Ministerpräsident Tuka stattete heute vormittag dem Reichsjustizminister einen Besuch ab. In begleitung eines Offiziere? Zes Oberkommandos

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 8 von 12
Datum: 09.05.1926
Umfang: 12
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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 25.02.1890
Umfang: 8
erfolgt am 8. März. Feuilleton. Im alten Schloss» Von M. Brandrup-Widdern. (21. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Zwei Paar Augen folgten wieder der reizenden Ge stalt. Als sich aber die Thür hinter ihr geschlossen, legte Beronica ihre Hand auf die Schulter des Neffen: „Dietrich,' flüsterte sie, dieses Herz gehört Dir! Elisabeth liebt Dich — Dich allein! Du darfst nur die Hand ausstrecken, um die holde Mädchenblume Dir zu eigen zu machen für alle Zeit.' „Tante!' Dietrich war aufgesprungen

ich auch wäre ich denn sonst eine alte Jungfer geworden?! Aber die herzliche Liebe zu diesem Kinde hat mich völlig umgewandelt. Heute meineich nur noch mit dem Dichter: „Dich adeln kann ein Fcderstrich, Doch edel macht kein Kaiser!' „Ueberdies,' fuhr die alte Dame hastig fort, ohne dem Neffen Zeit zu lassen, ihr eine Erwiderung zu geben, „überdies bleibt eS ja auch noch sehr fraglich, ob unser Liebling nicht von aristokratischer Herkunft ist. Ich habe Ahnungen, Dietrich, Ahnungen, die von großem Glück

für sie und Dich sprechen.' — Schon ziemlich früh war Graf Dietrich am nach' sten Morgen aufgebrochen, nm in der Stadt dem feit langen Jahren vernachlässigten Vetter seiner verstor benen Mutter einen Besuch zu machen. Die Hoch- stratenS waren schon seit geraumer Zeit nicht mehr im Besitz von Wagen und Pferden, und so mussten es denn wie gewöhnlich Schusters Rappen sein, auf denen der gelehrte aristokratische Herr den überhaupt auch nicht allzufernen Ausflug unternahm. Der Polizeipräsident war eigentlich keine beliebte

aber war seine Cousine ge wesen — die Mutter Dietrichs von Hochstraten, die er zum ersten Mal gesehen, als er nach L. kam. Der Erinnerung an sie hatte der Graf eS wohl zu danken, dass der Präsident ihn mit außerordentlicher Liebenswürdigkeit empsieng, und nachdem Dietrich sein Ansuchen vorgetragen, auch sofort gestand, dass er seit Jahren schon nach Elisabeths Verbleib forsche. „Wir sind auch sonst des Kindes wegen, das wir freilich überall eher gesucht hätten, als auf der Hoch- stratcnburg, thätig gewesen, meinte

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