das Leben der in der Stadt Mexiko und in den Hafenstädten lebenden Amerikaner gefährdet war. Das Marineamt hatte bereits entsprechende Ver fügungen über Weisung Tafts getroffen und Prä sident Diaz wurde verständigt, daß, wenn nicht die Friedensverhandlungen binnen 48 Stunden been digt werden, die Intervention der Vereinigten Staaten unvermeidlich sei. Diese angedrohte In tervention wäre mit dem Ende Mexikos gleichbe deutend gewesen. Präsident Diaz von Mexiko hat die Konsequenz aus der schwierigen Lage

. Die Zahl der im Kampfe in Juarez gefallenen Rebellen sott fünfzehn betragen; die Regierungstruppen verloren fünfzig Mann. Außerdem gab es gegen 250 Verwundete. Die Rebellen nahmen das Gefängnis mit Dynamitbomben. Die von ihnen befreiten politischen Gefangenen schloffen sich den Rebellen an. Die Brände sind wieder gelöscht. Unter dem Vorsitze des Präsidenten Diaz wurde kiu Kabinettsrat abgehalten. Nach diesem wurde ange kündigt, General Rabago sei angewiesen worden, sofort auf Juarez zu marschieren

der repräsentierten Groß mächte an, um eine Aussprache über etwa notwendig werdende Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Ord nung herbeizuführen. Wahrscheinlich wird Diaz den fremden Kolonien die Genehmigung erteilen, sich zu bewaffnen, ähnlich wie zahlreiche mexikanische Kauf leute und ihre Angestellten eine solche erhielten. Ma dero erklärt auch neuerdings wieder seine Bereitschaft zum -Friedensschluß, seine Anhänger verlangen aber den sofortigen Wcktritt Diaz' als Vorbedingung. Der JnsurgentenDhrer bereitet

Andeutungen zufolge, die Regierung der Union ein etwaiges Verlangen Mäderos, die Insurgen ten als kriegführende Macht anzuerkennen, nicht er füllen, in erster Linie deshalb, weil dadurch die Ansprüche amerikanischer Bürger an Diaz' Regierung auf Schadloshaltung für erlittene Unbrll hinfällig würden. Navarro, dessen Verteidigung von Juarez nicht als ein militiräsches Meisterstück betrachtet wird, wurde mit 27 Offizieren von Madero zur Tafel ge laden und dann gegen Ehrenwort freigelaffen. Die Insurgenten

, die südlich von der Stadt Mexiko stehen, bestreiten, daß sie Frieden mit der Regierung gemacht hätten. „World" meint, es sei nun aber höchste Zeit' für Diaz' Rücktritt; die anderen tonangebenden Blätter kommentieren die jüngsten Ereignisse nicht. Korrespondenzen» Innsbruck, Mai. (Aus Gewerbekreisen.) Zn Mühlau haben die Sozialdemokraten, unter den Fittichen des jüdischen Großkapitales eine Brotfabrik fertiggestrllt, benannt „Erste Tiroler Arbeiter-Bäckerei". Das Organ des Innsbrucker Freisinns

, mit 13.164 Stimmen gewählt. Der sozialdemokratische Kandi dat Dr. Lindemann blieb mit 12.236 Stim men in der Minorität. Neuerliche Erfolge der Aufständischen in Mexiko. N e u y o r k, 13. Mai. Die Aufständischen bela gern die Stadt Chihunna; die Vorstädte sind bereits erobert. Präsident Diaz plant die Einsetzung einer Militärdiktatur, um auf diese Weise ein noch wei teres Umsichgreifen des Aufstandes zu verhindern. Aus aller Welt. Die Ergebnisse der Sonnenfinsternis am 28. April lassen

ab. (Un ruhe.) Hierauf wird die Weiterberatung der Vorlage vertagt. Amerika. * Der Sieg der Aufstän.dischen. Nach Bekannt werden der Nachricht, daß Juarez von den Aufstän dischen erobert und zur provisorischen Hauptstadt erklärt wurde, herrschte in der Stadt Mexiko große Aufregung. Es heißt, Madero sei bereit, Frieden zu schließen, falls Diaz sein unbestimmtes Demis- fionsversprechen durch ein bestiinmteres ersetzt. Die diplomatischen Vertreter versammelten sich in der amerikanischen Botschaft zur Beratung

der hellenischen Tampfsch-iffahrM gesellschaft und der erste Offizier des Tampseri „Athenai", Kalafatis, wurden wegen Einschmug^ gels von Ausländern in die Vereinigten Staa¬ ten zu einem Jahre, bezw. zu fünf Mjonarer Gefängnis, Kalafatis außerdem zu 3000 Tol- lavs! Geldstrafe verurteilt. Die Revolution Ln Mexiko. New-Dork, 13. Mai. Tjie Ausständischen verlangen außer der definitiven Abdankung Diaz' die ausgiebige Berücksichtigung ihrer Füh rer bei der Besetzung

Maz dringend empfohlen, abzudanken, was Diaz aber aufs neue ablehnte. Rew-Bork. 13. Mai. „Times" mel¬ det: In der Stadt Mexiko feien 100 Prozent der Bevölkerung für Madero. 1500 gut orga¬ nisierte und bewaffnete Revolutionäre in der Hauptstadt feiert bereit, sich auf ein gegebenes Zeichen zu erheben. Madero verhandelte in seinein Hauptquartier im Rathause zu Juarez mit zwei M gesandten aufS neue über Friedens- bebingnngen, er bestehst

aber unnachgiebig aus seiner Forderung der Emission Diaz'. Die Washingtoner Regierung befürchtet eine völlige Anarchie in Abexikv und Mt ihre Armee weiter¬ hin vorbereitet. Agram, 13. Mai. Nachts kam ein Soldat in die Lramwayremise und verlangte einm Wagen, der ihn in die Kaserne führen müsse. Als die Bediensteten ihn natürlich abwiessA, begann er die Fenster der Wagen einzuschlageL. Man übergab den Exzedenten einer Militär Patrouille

den Beginn des .Angriffes auf die Hauptstadt Me¬ xiko. Die Vorlage an den Kongreß liegt bereits fertiggestellt vor. Generalstabschef Wood hat ein ausführliches Memorandum deut Präsidenten zu- gehert lassen. In Mexiko beginnt der Pöbel die Besitzungen zu terrorisieren. — Meldung gen aus Mexiko zufolge beharrt der General Madero bedingungslos auf der Abdankung des Präsidenten Diaz; eher dürste über die Frie- densverhandlungen nicht verhandelt tverdett

. — Aus Mexiko wird getneldet, daß Diaz trotz seiner Erklärung und der Mederlage seiner Truppen nicht daran denke, auf sein Amt zu verzichten. 12.000 Insurgenten bedrohten die Hauptstadt. Etwa 5000 Einwohner von Mexiko erhielten Waffen, uln die Besatzung zu ver¬ stärken. Afrika. Marokko. Nach einer Meldung aus Peters¬ burg ist die vor einigen Tagen gemeldete russi¬ sche Demarche in Berlin zwischen dem 2. und 3. Mai erfolgt. Die Mitteilung des russischen

, 13. Mai. Nikola Salamos, der Vertreter der hellenischen DMNpfschiffahrts- gesellschaft uud der erste Offizier des Dampfers „Athenai', Kalafatis, lmirden wegen Einschmng- gels von Ausländern in die Vereinigten Staa ten zu eiuem Jahre, bezw. zu süus Monaten Gefängnis, Kalafatis außerdem zn 3000 Dol lars Geldstrafe verurteilt. Die Revolution in Mexiko. New-Uork, 13. Mai. Djie Aufständische» verlangen außer der definitiven Abdankung Diaz' die ausgiebige Berücksichtigung ihrer Füh rer bei der Besetzung

der Regierungsstellen. Sic verlangen 14 Gouverueurposteu für sich. Ma- dero bildete bereits ein Provisorisches Kabinett, in dem Vasquez Gomez das Portefeuille des Äußern, Gnstavo Madero das der Finanzen erhielt. Außerdem hat er einen Kriegsminister sowie eitlen Minister des Innern und der Justiz ernannt. Dieses Ministerium übernimmt so fort die öffentlichen Arbeiten, darunter die Re paratur der Eisenbahnen. Das Ministerium iu der Stadt Mexiko hat dein Präsidenten Diaz dringend empföhle«, abzudanken, Was Tsiaz

inspizierung große Bedeutung bei. Es verlautet nämlich, daß die Streitkräfte im fernen Osten sich nicht im kriezstauglichen Znstande befinden und die -Regierung will diesbezüglich genau und ver läßlich unterrichtet werden. Der Aufstand in Mexiko. Aus New-Iork wird gemeldet: Die Versi cherung deS Präsidenten Diaz, er werde zurück treten, sobald er überzeugt sei, daß keine Anarchie eintreten werde, wird als uugeuügeud betrachtet. Die Unterführer Maderos verlangen die Fortset zung der Feindseligkeiten

, falls Diaz sein unbestimmtes DemisionS- versprechen durch ein bestimmteres ersetzt. Die diplo matischen Vertreter versammelten sich in der ameri kanischen Botschaft zur Beratung über die Errichtung einer Freiwilligenschutztruppe von 5000 Mann sür die'Hauptstadk --Die Regierungstruppen haben- auch Mcco an der Grenze ausgegeben. Die Lage der Regierung wird stündlich kritischer. Mexiko, 12. Mai. Flüchtlinge berichten, daß in Mezatlan Hungersnot und Seuchengesahr herrsche. Die Lage in Ostajicn. lTe leg