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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 15.06.1867
Umfang: 4
Tagesgeschichte. * Wien, 13. Juni. (Mexikanisches!) Das Interessanteste, was nnS heute über Mexiko vorliegt, ist ein Schreiben des jnaristischen Generals Porsiri o Diaz an den mexikanischen Minister-Residenten Mathias Römers in Washington, worin er über die Einnahme von Puebla und die Einschließung von Mexiko berichtet. Das Schreiben ist aus Guadalupe Hidalgo vom 3. Mai datirt. Porsirio Diaz erzählt^ daß er auf die Kunde vom Herannahen des imperia listischen Generals Marquez mit 5000 Mann Puebla stürmen ließ

, was auch von Erfolg begleitet war, obgleich die Imperialisten ein furchtbares Gewehr- feuer unterhielten und von den Häusern und Balkönen herab Handgranaten warfen. Nachdem Puebla ge nommen, zog Diaz dem kaiserlichen General Marquez entgegen und schlug ihm am 10. April, dein Jahres tage der Annahme der Krone von Mexiko durch Erzherzog Maximilian im Jahre 1863, auf das Haupt. Hierauf zog sich Diaz nach Guadalupe Hidalgo, wohin alsbald der Beichtvater des Kaisers Maximilian, Pater Fischer, kam und Propositionen

machte, die nicht angenommen wurden. Hierauf kam diet Frau deS Fürsten Salm-Salm, Adjutanten des Kaisers Maximilian, zu Diaz und verlangte einen GeleitSbrief, um nachjQueretaro zu gelangen, Maxi milian die Situation vorzustellen und ihn zur Ueber« gybe von Queretaro zu bewegen. Auch daS schlug P. Diaz ab , weil er kein Vertrauen in den Erfolg dieser Mission hatte. „Bor meiner Ankunft vor Mexiko', fährt Diaz fort, ..erbot sich HorteUa, der sich Kriegsminister nennt, mir die Hauptstadt zu über geben

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Bozner Zeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 14.06.1867
Umfang: 12
-Residenten Komero in Washington, worin er über die tvon Puebla und die Einschließung von richtet. Das Schreiben ist aus Gnadalupe om 3. Mai datirt. Porfirio Diaz erzähl^ f die Kunde vom Herannahen deS imperia- jenerals Marquez mit 5(XX) Mann Puebla :ß, waS auch von Erfolg begleitet war, e Imperialisten ein furchtbares Gewehr- hielten und von den Häusern und Balkönen dgranaten warfen. Nachdem Puebla ge- og Diaz dem kaiserlichen General Marquez ,d schlug ihm am 10. April, dem JahreS« Annahme der Krone

von Mexiko durch Maximilian im Jahre 1863, auf daS Hierauf zog sich Diaz nach Gnadalupe «lohin alsbald der Beichtvater des Kaisers Maximilian, Pater Fischer, kam und Präpositionen machte, die nicht angenommen wurden. Hierauf kam diei Frau des Fürsten Salm-Salm, Adjutanten deS Kaisers Maximilian, zu Diaz und verlangte einen Geleitsbrief, um nachjQueretaro zu gelangen, Maxi milian die Situation vorzustellen und ihn zur Ueber gabe von Queretaro zu bewegen. Auch das schlug P. Diaz ab, weil er kein Vertrauen

in. den Erfolg dieser Mission hatte. „Bor meiner Antunft vor Mexiko', fährt Diaz fort, „erbot sich Portella, der sich Kriegsminister nennt, mir die Hauptstadt zu über geben, wenn ich lihm Bürgschaften- der persönlichen Sicherheit geben wollte. Olloron machte mir dasselbe Anerbieten und fügte hinzu, er würde mir Marquez ausliefern, wenn ich ihm daS Leben und, einen Paß in's Ausland garantire. Diese Schurken verrathen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 28.09.1867
Umfang: 6
steigen, wobei ihm sein Diener Tndos behilflich war. Der Kaiser fragte den selben: „Glaubst Du, daß sie mich dies Mal wirklich hinrichten werden?' TudoS erwiederte: .Nein, ich kann es selbst in diesem Augenblicke noch nicht glauben.» Der Kaiser hatte noch etwa hundert Schritte zu gehen, um auf die Höhe des Hügels in die Nähe des Platzes zn klimmen, wo während der Belagerung das Pulver- Magazin gestanden. Der Offizier,' der' bei der Exe kution das Kommando führte, war General Diaz

(der nicht mit Porfirio Diaz zu verwechseln ist). Der Eapitain, welcher die Exekutionsniannschaft komman- dirte, hieß Don Simon Montemayor. Als alle Vor bereitungen für die Exekution beendet waren, nahm der Kaiser seinen Hut ab, übergab ihn seinem Diener TndoS mit dem Auftrage, denselben als den letzten, den er getragen, dem Erzherzog Franz Earl. seinem Vater, zuzustellen. Daraus trocknete der Kaiser mit seinem Taschentuche den Schweiß von seinen, Gesichte und reichte das Taschentuch ebenfalls Tudos

an den Leib des Unglücklichen gehalten worden war, daß dessen Kleidungsstücke Feuer fingen. Tudos goß Wasser darüber, um die Flammen zu löschen. Der Kaiser in seinen, Todeskampfe zerrte konvulsivisch an der Weste, als wollle er sie öffnen, und zerriß sie am fünften Knopfe. Er wand sich noch immer am'Erd boden herum. Ein sechster Soldat trat heran, aber dessen Gewehr versagte. General Diaz kam zu Pferde herbtlgesprengt und rief, daß man der Sache ein Ende machen möge. Von Neuem machte sich ein Soldat

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 15.06.1867
Umfang: 10
genommen, und unsere Truppen besetzten den Platz. Während dessen versuchte der Feind sich gegen Cerro und la Eampana zurückzuziehen, wo unsere Ar tillerie ihn zwang, sich um 8 Uhr Morgens zu ergeben. Maximilian und seine Generale Mejia und Eastillo er gaben sich ohne Bedingung. Wollen Sie dem Präsi denten zu diesem Triuniph der nationalen Armee Glück wünschen. — Der „Messäger Graneo-Americain' ver öffentlicht einen Brief des Porfirio Diaz, welcher von Gnadalupe Hidalgo, 3. Mai, datirt ist , und worin

der General erzählt, daß kurze Zeit nach seiner Ankunft in dieser Stadt Fischer, der Beichtvater Maximilians, bei ihm erschienen' wäre, um ihm Proposilioncn zu machen, welche er sofort zurückgewiesen hätte, und daß die preußische Fürstin Salm->L7älm, die Frau eines Adjutanten Maximilians, ihn um freies Geleit nach Qneretaro gebeten hätte, um Maximilian zu bestimmen, daß er feinen Widerstand aufgebe, was er, Porfirio Diaz, ebenfalls abgeschlagen hätte, weil, wie er sagte, er kein Vertrauen in den Erfolg

dieser Mission hatte. In diesem Briefe versichert Porfirio Diaz ferner, daß der Marschall Bazaine ihm schon einmal angeboten hätte, ihm unter gewissen Bedingungen Maximilian, Marqucz und Miramon auszuliefern; er hätte auch dies zurückgew'esen. Ein anderes Mal hätte der Mar schall ihm 6000 Gewehre und >1 Millionen Kapseln verkaufen wollen. — Es wäre wlinschenswerth, daß der Herr Marjchall, der ohnedies schon in dem Rufe eines ungemein industriösen Feldherrn steht. sich über diese Anklage äußere

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 13.05.1867
Umfang: 8
, welches nach Einschränkung der Aus gaben auf das äußerste Maß noch vorhanden sein könnte. Die neuesten Nachrichten ans New-Aork bestätigen, daß Puebla mit Sturm genommen worden sei. Du Kaiserlieben verloren 10O0 Mann, Por- firio Diaz 2O00. Nach der Kapitulation ließ Diaz viele gefangene Offiziere er schießen. Marqncz, der Puebla entsetzen wollte, scheint ebenfalls geschlagen worden zu sein. Kaiser Maximilian befand sich noch in Qnerctaro, von wo das Ent-« kommen unmöglich geworden zu sein scheint. Nur ein kleiner Theil

der Stadt befindet sich in den Händen der Kaiserlichen, denen Alles mangelt und die selbst ihre Tobten nicht begraben konnten. Nachrichten ans anderer Quelle wollen aber wissen, daß Maximilian nach Mexiko znrückgckehrt und daß Marqncz auf dem Marsche sei, um die Garnison von Vera-Cruz zu verstärken und Puebla wieder zu nehmen. — Canalcs hat sich für Ortega gegen Jnarez erklärt. — Die Zahl der Offiziere, die Pvifirio Diaz erschienen ließ, beträgt zwölf: sechs Ge neräle und sechs Offiziere niedern Grades

. Sie wurden von Diaz beschuldigt, daß sie gefangene Republikaner erschießen ließen. Tagesneuigkeiter». Innsbruck, 11. Mai. Der heutige Tiroler Bote bringt folgend offiziöse Note: Seit einigen Tagen zirkulirt hier das Gerücht, daß die Aufhebung des Landesvertheidignngs-Jnstitntcs in Tirol bevoistche. Wir sind in der Lage zu versichern, daß der Negierung der Gedanke an die Aushebung des gedachten Institutes ferne liegt, was wohl schon daraus hervorgcht, daß eben jetzt für die Aktivirung

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