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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 02.03.1928
Umfang: 6
' ei>ien< Nummer 63 / 3: Jahrgang ^ Bolzano-Merano, Freitag, 2. März 1928 I Jahr VI fase. Zeitrechnung S. M. der König weint vor dem Leichnam seines HeerMrer« im Weltkriege Die Trauer in der Hanvtstadt ^ Rqsta,1. — Beim.Eingang zur Villa. Diaz in der Via T. B, Vico versehen Carabinieri in Galauniform den Ehrendienst und an der Leiche halten Genàcile, Kriegsinvalide in Cala- uniform, freiwillige Offiziere und Sturintruppen die 'Totenwache. S. M. der König verließ um 8 Uhr morgens in Begleitung

des Adjutanten General Citta dini und eines Gardeoffiziers Villa Savoia und begab sich per Auto zur Villa Diaz. Der Sou- veràn wurde vom Sohne des Verstorbenen und dessen Schwager empfanden und hielt sich darauf schweigend einige Minuten bei der Leiche auf. Während ini Leichenzimmer die heilige Messe gelesen wurde, sank S. Majestät in die Knie und weinte. Me Anwesenden waren auf das Tiefste gerührt. Nachdem der Souverän der lMiiilie sein Beileid ausgedrückt hatte, zog «r sich zurück. Im Atrium der Villa

, wo das Be sucheralbum Mislag, setzte Vittorio Emanuele seine Unterschrift auf die Seite, die für die Kon dolenzbesuche bestimmt war. Ins Beileid des diplomatischen Korps Roma, 1. — Kurz vor 3 Uhr trafen die Bot schafter Englands, Frankreichs und Amerikas' In «der Villa Diaz ein und begaben sich, nachdem sie sich ins Besucheralbuni eingetragen hatten, ins Leichenziinmer. Darauf trafen der Korpskommaudaut von Roma, General Vacoari, der Divisionskomman dant der Hauptstadt, General Giovanetti, Gene ral Asinari

zur Unterzeichnung unterbreitet hatte, !>nd begab sich in Begleitung.des On. Giunta - zur Villa Diaz, wo er, nachdem er seinen Na men ebenfalls ins. Albuin eingetragen hatte, im Leichenzimmer einige Augenblicke unbeweglich in Habtachtftellung vor der Bahre stand. Nach her drückte der Duce der Familie sein Beileid aus und verließ die Villa. Unter >de>n ersten, die heute vormittags nach dem Besuch des Königs in der Villa Diaz er schienen,. war S. C. Bonardi, ehemaliger flln- terstaatssekretär im. Kriegsministerium

mit? Ar mando Diaz. S. E. Di Scalen, legte, aus der' Bahre einen wunderschönen Strauß von Weiß dorn nieder. Uni 10 Uhr war auch der Gouver neur von Roma, Fürst Spada-Potenziani. er schienen, der der Familie im Namen der ewigen Stadt sein Beileid ausdrückte nud verfügte, daß ein Beamter des GouvernatorateßBei der Leiche Totenwache hielte. Verfügungen filr das Leichenliegangnis ' Roma, 1. — Während der Unterzeichnung der Dekrete im Quirinal hat S. C. der Regie-' rungsches dem König über die Verfügungen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 10 von 24
Datum: 04.02.1939
Umfang: 24
ihre Leute nicht ins Ungewisse treiben. Sie trieben ihre Kapitäne, wenn, sie wieder einen Teil der afrikanischen Westküste erreicht und erforscht hatten, ganz langsam weiter vor. Es waren kühne Männer, die die Schiffe immer zu neuen.Zielen führten. Var 450 Jahren hat zum ersten Male Bartholomeo Diaz die südliche Spitze von Afrika umfahren. Sein Vorgänger, Diego Eao, war bis zum Kap St. Maria vorgestoßen und hatte die Kongomündung erreicht. Er war dann nach Kap Croce im ehemaligen Deutsch-Ost afrika

gefahren und hatte einen Denkstein errichtet, der sich jetzt, im Berliner Museum für Meereskunde befin det. Diaz baute seine Forschungen auf denen seines Vor gängers auf. Diaz war ein portugiesischer Edelmann. Er war um 1460 geboren und jung an den Hof des Königs Jo hann II. gekommen. Mit zwei Karavellen segelte er 1480 von Portugal ab. Seine Schiffe trieben nach Süden über die Grenzen des den Portugiesen bereits bekannten Gebietes hinaus. Ein Zufall kam ihm zu Hilfe. Ein schwerer Sturm erhob

sich, der die Schiffe in fernen trieb, die die Männer bis dahin nur in ihren Träumen gesehen hatten., Diaz landete in der Algoa-Bai. Auf der Insel Santa, .Eruz errichtete er ein Kreuz, ein Stein kreuz.. Eine Meuterei seiner'Mannschaft zwang ihn zur Umkehr.,,Auf der Heimreise fand er das Kap der Guten Hoffnung! Er selbst hat es nicht so genannt. Er taufte es „Caho toxmentose", das Kap der Stürme. Sein Kö nig war es, der dem Kap den anderen Namen gab. Maxum? Warum sollte das Kap ein Kap der Guten Hoffnung sein? .Nftn

glaubten die Portugiesen, als sie von Diaz' .Fuhrt hörten, den Seeweg nach Indien ge funden zu,haben. Der Leiter einer portugiesischen Ge sandtschaft^ nämlich/. Copilhao, der sich in Aegypten auf hielt, hatte dorh.von Madagaskar, .der Mondinsel, spre chen Hören,.Die portugiesischen Geographen uyd Seefah rer zogen, aus den ejysimfenden Meldungen den richtWn Schluß, daß DiUZ Äfrikg umschifft, habe. ' EH. gab keinen SüdkonLinent. in M'e^,KegeÄL. Diaz sollte Indien nicht erreichen. Vasco de Gamä

sollte den Ruhmeskranz pflücken. Bartholomeo Diaz ist am ^2,3. Mai 1600 mit eiger Flotte, die aus vier Fahrzeugen ' bWüM undOsWK^iteL^MUlH^MEJytzien--fah ren wollte, an der Westküste Afrikas versunken. Der kühne Forscher faW sein "'Grab im"Meer .'•***'*?■ Als das Besitztum des Alkibiades versteigert wurde Die erste urkundlich belegke Auktion der Welt Die seit fast 10 Jahren init' Ausgrabungen äm alten - Athen beschäftigte „Amerikanische archäologische Gesellschaft" unter Leitung des Prof. T. Deslie Shear

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 28.12.1926
Umfang: 4
begeben, wo die liberale Gegen- regierung des ehemaligen Vizepräsidenten Sacasa ihren Sitz hat. Als Grund für diese plötzliche Maßnahme wird angegeben, daß die Spamrung zwischen der von den. Bereinigten Staaten offiziell anerkannten Regiernng des Präsidenten Diaz in Managua und der Gegenregierung Saeasas in Puerto Cabezas zu ernsten Besorgnissen An laß gibt, und daß sofortiger bewaffneter Schutz für Leih und Leben der amerikanischen Staatsbürger, die in der Gefahrzone ansässig sind, erforderlich sei

. Wie hier ver lautet, beabsichtigt Amerika im Golf von Fonfeca eine Flottenbasis zu errichten und in nächster Zeit ins gesamt 600 Matrosen zu landen. Nötigenfalls soll dieses provisorische Kontingent noch erhöht werben. Mexiko steht als der große Schatten hinter den nica- raguanischen Unruhen. Präsident Calles hat die Gegen regierung Sacasa anerkannt, nachdem kurz zuvor Präsi- derrt Diaz die Anerkennung Washingtons gesunden hatte, und damit der amerikanischen Regierung den Fehde handschuh hingeworsen

. Die Landung amerikanischer Marinetruppen zeigt, daß Washington entschlossen ist, die Regierung Diaz mit bewaffneter Gewalt zu schützen, es also auf eine Kraftprobe gegen Mexiko ankom men läßt. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhänge die ebenfalls gestern erfolgte amtliche Mitteilung, daß das Slaatsdepartemeni die Ausfuhr von zehn Flug zeugen, die die mexikanische Regierung in einer ameri kanischen Fabrik in der Nähe von Los Angeles bestellt hatte, mit der Begriindung verweigert hat, daß das Em bargo

noch immer zu recht bestehe. Die Ursache des Jntereffes der U. S. A. Die Dinge in Nicaragua standen seit langer Zeit so, daß man mit einem Eingreifen der Veveinigten Staaten rechnen mutzte. Seit Mai bestcht schon die Gegenregie- rnng gegen ben von den Vereinigten Staaten anerkann ten Präsidenten Diaz. Schon Mitte November hatte Diaz um die guten Dienste -der Vereinigten Staaten nachgesucht, die ihm bei der Anerkennung jede, auch militärische, Hilfe zugesagt hatten. Daß Mexiko den Gegenpräsidenten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 15.05.1914
Umfang: 8
; selbst ein sehr beträchtlicher Teil der Petroleum quellen und der Riesenfarmen ist im Besitz amerika nischer Kapitalisten, so daß, als 1911 Porfirio Diaz zur Abdankung gezwungen wurde, das in mexika nischen Werten aller Art angelegte amerikanische *) 1 Peso — l /2 amerikanischer Golddollar --- 2.50 K; doch ist infolge der inneren Wirren der Wert des Peso gefallen. 1 mut 5 Kapital auf 1100 bis 1200 Millionen Dollar ge schätzt wurde, an fünf Milliarden Mark, während das in Mexiko angelegte englische Kapital kaum drei

Milliarden Mark übersteigen soll. Das amerikanische Kapital hatte, begünstigt durch die Diazsche Finanzpolitik, das einst in Mexiko vor herrschende englische Kapital völlig geschlagen; aber in den Jahren 1906/07 vollzog Diaz allmählich eine Wendung. Er begann den in Mexiko arbeitenden englischen Kapitalisten seine besondere Gunst zuzu wenden. Warum, läßt sich mit Bestimmtheit nicht sagen. Allem Anschein nach, weil in der ihn stützen den Partei der „Gebildeten" (Cientificos, eigent-' lich

Republik Panama und Inbe sitznahme des Panamakanals, kurz die völlige Um klammerung Mexikos in Diaz und seiner Clique j ernste Bedenken geweckt haben. Vielleicht Habens auch pekuniäre Rücksichten auf die eigene Tasche und' die seiner Sippe bei dem Gesinnungswechsel mit- j gesprochen. Doch mögen diese oder andere Gründet Herrn Diaz bestimmt haben, zweifellos vollzog er« eine Schwenkung. Er suchte nun die zentralameri-, kanischen Republiken, vornehmlich Nicaragua, zur Anlehnung an Mexiko zu bewegen, nahm

vorgezogen wurden. Vornehmlich ver schnupfte in den Kreisen der amerikanischen Petro-! leuminteressenten, daß Diaz einen großen Teil der^ neuentdeckten mexikanischen Erdölquellen trotz der! hohen Angebote der Agenten der Standard Oil! Company nicht an diese, sondern an das englische! Pearsonkonsortium verkaufte, das neben einigen' kleineren Gesellschaften der Eagle Oil Company, die Mexican Eagle Transportation Company und bie; Anglo-Mexican Petroleum Product Company um- faßt. Für die amerikanische

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 12.02.1913
Umfang: 8
und eine andere kleine Abteilung in der Hauptstadt eingelangt sind. Indessen dürfte Ge neral Diaz, wenn es der Regierung nicht gelingt, die noch zögernden Elemente dazu zu stimmen, sich ihr anzuschließen, mit seiner überlegenen Artillerie denk Angriff widerstehen können. Es herrscht aus gezeichnete Ordnung, die meisten Banken sind ge schlossen sowie die Mehrzahl der Läden, die Straßen sind verlassen und die Straßenbahnen haben den Verkehr eingestellt. Madero ist in den Palast zurück gekehrt, wo er mit den Ministern

eine Konferenz > hatte. Seine Gattin hält sich in Chapultepek auf. Madero vertraut darauf, daß die Regierung die Oberhand gewinnen werde. Er glaubt, daß die -ge nügende Anzahl von Truppen mobilisiert werden kann, um Diaz erfolgreich anzugreifen. Die diplo matischen Vertreter bemühen sich um die Erlaubnis, eine aus Ausländern bestehende Patrouille bilden zu dürfen, um die Fremdenquartiere beschützen zu lassen, bis setzt jedoch ohne Erfolg. 800 Soldaten und acht Kanonen beschützen den Palast. Diaz er klärte

, nicht angreifen zu wollen. Diaz scheint in reichlichem Maße mit Geld und Munition ausge rüstet zu sein. Abgeordnetenhaus. Die Verpflegung der Reservisten. — Das Bäcker- schntzgesetz. — Das Hausierhandelsgesetz. In der gestrigen Haussitzung beantwortete zu nächst der Landesverteidigungsminister v. Georgi die vorgesterik vom sozialdemokratischen Verbände eingebrachte Interpellation über die Behandlung der einberufenen Reservisten und warum die Reservisten nicht entlassen werden. Der Minister behauptete

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 28.10.1914
Umfang: 4
zu errichten. Demnächst wird Italien mit der Bewachung der Küsten Mittelalbaniens beginnen, um den Waffenschmuggel zu verhindern. Neuwadi rum Schweizer Bundes* Parlament Zürich, 27. Okt. Das neue Schweizer Bundesparla ment ist aus den allgemeinen Wahlen mit einem fast überall respektierten Wahlfrieden ohne nennens werte Personal- und Parteiänderung hervorgegangen. Porfirio Diaz t Nach einer Meldung des Reuterschen Bureaus ist der frühere Präsident von Mexiko Porfirio Diaz in Spanien gestorben

. — Die Meldung ist deshalb von erhöhtem Interesse, weil Diaz ein Mann aus indianischen Blutes ist in hervorragender Weise an den Kämpfen gegen Kaiser Max von Mexiko beteiligte. Als Anführer rupublikanischer Truppen schloß er Pue- bla ein und schlug den zum Entsatz heranrückenden kai serlichen General Marquez. Nach der Erstürmung Pueblas am 2. April 1867 rückte er gegen die Haupt stadt vor und belagerte sie zwei Monate lang, bis sie sich auf die Nachricht von der Erschießung Maximilians hin ergab

. An dem Drama von Queretaro nahm Diaz selbst nicht unmittelbaren Anteil. 1877 wurde er zum erstenmale als Präsident gewählt. 1911 mußte er den Anhängern Maderos weichen. Der Oberleutnant der bosnischen Grenzschutzirup Hans Fürthmaier, ein Sohn des OberbezirM arztes Fürthmaier in Brixen, ist in den ltz ten Kämpfen an der bosnisch-serbischen Grenze denP dentod gestorben. Am nördlichen Kriegsschauplätze ist nach sichere Meldungen Ignaz Eder, der Wollbachknecht cmsÄ Jakob in Ahrn gefallen. Dort fiel auch Alois

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 23.12.1938
Umfang: 6
aus zuverlässiger Quelle mitgeteilt worden sei. daß der Zerstörer „Josö Luis Diaz" wahrend der Rsparoturarbeften von französischer Seite unterstützt worden sei, was gegebenenfalls ernste Verwicklungen Hervorrufen könnte. Zwei Leichter im Tau des Schiffes „Mistral" feien unter dem Vor wand, Reparaturen am Zerstörer vorzunehmen, nach Gibral tar gekommen. In Wirklichkeit aber hätten sie aus Frankreich eine An zahl modernster Torpedos sowie eine Menge Munition be- sonders für Flakgeschütze gebracht

, die aus den feindlichen Zerstörer transportiert worden seien. Gleichzeitig sei mitgeteilt worden, daß die Mannschaft des „Josö Luis Diaz" mit f r a n z ö f i f ch e n M a t r o s e n von französischen Zerstörern aufgefüllt worden sei und daß es beab sichtigt fei, das Auslaufen des Zerstörers durch Einheiten der französischen Flotte zu unterstützen. Für „hervorragende Verdienste" um das Judentum Newyork, 23. Dez. Für feine „hervorragenden Verdienste" wurde Präsident R o o f e v e l t die amerikanische Hebräer Medaille

zu durchstoßen und so zu landen. Er konnte die Maschine aber nicht rechtzeitig auffangen, so daß sie mit voller Wucht auf den Erdboden aufprallte. Die nationalspanische Vertretung in London teilte weiter mit, die nationalspanische Regierung sei fest entschlossen, der Welt diese flagrante Verletzung des Nichteinmischungsabkom- mens bekanntzugeben, es sei denn, es würden die notwendigen Maßnahmen getroffen, um die bereits geleistete und beabsich tigte Hilfe für den Zerstörer „Ioso Luis Diaz" zu verhindern

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 18
Datum: 25.03.1911
Umfang: 18
erlaffen werden, wenn es dem Präsidenten Taft nur oder hauptsächlich darum zu tun wäre, der mexikani schen Regierung bei der Unterdrückung der Revo lution hilfreiche Hand zu leisten. Es ist daher mit Sicherheit anzunehmen, daß zwischen beiden Republiken längst nicht alles „im Reinen" ist. Porfirio Diaz, der am 15. September vorigen Jahres 80 Jahre als geworden ist, war 34 3 / 4 Jahre Präsident von Mexiko. Er ist der Sohn eines Gastwirts, in dessen Adern von der Groß mutter her auch indianisches Blut

gegenübertreten als Diaz es getan. Dieser aber war nicht wenig verblüfft, daß Rehes ihn aus dem Saitel heben wollte. Er schickte — und auch das ist ein Beweis für sein autokrati- sches Regime — Reiter aus, um den General Neyes zu sangen. Dieser aber entwich und ging direkt nach Frankreich. Hier scheint er sich nach einer brieflichen Auseinandersetzung mit dem alten Präsidenten wieder vertragen zu haben. Kürzlich hat Rehes, der in Paris wohnt, sich über die Lage in Mexiko interviewen lassen und dabei erklärt

seine Erhebung zunächst auf den Gegensatz zu den Ver einigten Staaten. Mexiko werde von den Dankees ausgebeutet und Porfirio Diaz habe sich von den großen amerikanischen Finanzgesellschaften vollständig einwickeln laffen. Nachher änderte Madero seine Taktik, nämlich seitdem er von amerikanischer Seite mit Geld unterstützt wurde und viele amerikanische Freiwillige unter seine Fahne traten. Er motivierte die Revolution seitdem nicht mehr mit antiameri- kanischen Gründen, sondern basierte sie auf das Prinzip

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 27.11.1919
Umfang: 4
ist die groß artigste Organisation ihrer Art in der ganzen Welt. Man darf bei diesen Banditen nicht an Räuber aus den Abruzzen oder ge wöhnliche Wegelagerer denken. Das Banditentum im Land der Agave ist aufs engste mit dom politischen Abenteurertum verknüpft, das in Mexiko seit bem Hingang des Präsidenten Porsirio Diaz, des Napoleons und Bismarcks seines Landes, wieder in voller Blüte steht und di« Republik nicht zur Ruhe kommen läßt. Alle die zahl reichen „Generale", die sich dort in Opposition

zuteil nrerden ließ. Zapata, ein Mcstize, be gann feine Laufbahn vor etwa 26 Jahren als Straßetträuber, ob wohl er es eigentlich gar nicht nötig hatte, denn er stanunte aus einer begüterten Familie. Also mehr aus Sport, aus Liebe zur Sache. Leider siel sein Debnt nicht glücklich aus, er wurde erwischt. Porsirio Diaz hatte damals, um dem Räuberwesen wirksam zu be gegnen, eine sehr vernünftige Maßregel getroffen. Er sagte sich, daß es keinen Zweck hätte, solche kräftigen Burschen, die zumeist ganz

Porsirio Diaz. der ein Msnsckrenaüer lan.g für geordnete Zustande im Lande ge sorgt hatte, fluchtartig nach Europa entweichen muhte. Die Brüder Zapata boten ihr Freikorps seinenr Nachfolger Madero als Schutz- tvuppe an. Obwohl Maderö wußte, daß er es mit einer Banditen horde zu tun hatte, blieb ihm nichts anderes übrig, als das Ange bot anzunehmen, denn andernfalls wären die Zapata ins Lager der Gegenrevolution übergegangen. Er wies also den edlen Brüdern den Süden Mexikos als Wirkungskreis

und Untaten mit politischen Zwecken. Während Mexiko ufr« Porsirio Diaz so sicher geworden war, daß man fast überoll oh« Gefahr reisetr konnte, nahm unter seinen Nachfolgern das Naubc'- wesen wieder bedenklich überhand. Eisenbahnzüge wurden bloß an gehalten und ausgeplündert, sondern mit Dynamit in i"* Lust gesprengt: reiche Gutsbesitzer wurden entführt und nur gcsi" ungeheure Löfegeldcr freigegeben. Es verdient aber heroorgchode- zu werden, daß bei den zahllosen Kämpfen und Ueberfällen ^ ätzten zehn Jahre

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 15.02.1913
Umfang: 8
ist von allen seinen An hängern verlassen worden und nach Vera Cruz ge flohen. Felix Diaz hat sich zum Präsidenten Mexikos proklamiert und Madero als Feind der Republik er klärt. Die Regierung der Vereinigten Staaten be schloß, je ein Schlachtschiff nach Vera Cruz, Mazatlan und Acapulco zu entsenden. — Mexiko, 12. Febr. Der gestrige Straßenkampf endete nach 7 Stunden augenscheinlich ohne einen entscheidenden Erfolg. Es wurden hunderte von Toten gezählt. Unter den Ver wundeten befinden sich viele Zuschauer, Knaben und Frauen

, die sich trotz des Kampfes der Gefahr aus setzten. Nach einem weiteren Telegramm haben die ! Kämpfe heute früh wieder begonnen. Daran nahmen > beiderseits Infanterie und Artillerie teil. Der deutsche l und der amerikanische Gesandte begaben sich zum Präsi denten Madero und sandten gleichzeitig einen Vertreter zu General Diaz mit der Aufforderung, die Schlacht in den Straßen sofort einzustellen, da ein solcher Straßen kampf gegen die Gesetze des Völkerrechtes verstoße. Die Einwohnerschaft steht durchaus

nicht auf seiten des Ge nerals Diaz. Abessinien. (Ein Palastkampf in Abessinien.) Addis Abeba, 11. ds. Als gestern nachmittag auf Befehl des Thronfolgers Lidsch Jeassu die Leibwache des Kaisers Menelik im kaiserlichen Palast ersetzt werden sollte, brach plötzlich ein Streit aus, weil der Kom mandant der bisherigen Leibwache sich weigerte, sein Kommando zu verlassen. Der Streit artete in einen richtigen Kampf aus. Die Verteidiger setzten sogar die Kanonen und die Maschinengewehre in Tätigkeit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 24.07.1928
Umfang: 8
wäre, wer diese Revolution machen und gegen wen sie gerichtet sein soll, während aus der anderen Seite verworrene Gerüchte sogar die mexikani schen Arbeiterführer in Verbindung mit dem Anschlag aus Obregon bringen wollen. Man hat also allen Grund, die Entwicklung der Ereignisse in Mexiko zunächst abzuwarten und sich klarzumachen, daß dort andere, von den unseren abweichende Maßstäbe, Möglichkeiten und Revolutionen gelten. Die ganze politische Geschichte Mexikos seit dem Sturze des Diktators Diaz

(1910) ist eine Kette von Kämpfen und Umstürzen, die den demokratischen Charakter der Revolu tion wiederholt in persönlichen Streit um die Präsident schaft, in Generals und Bürgerkriegen verdunkelten: Ma- dero gegen Diaz, Huerta gegen Madero, Carranza gegen Huerta, Villa gegen Carranza, Obregon erst gegen Villa, dann gegen Carranza, Huerta gegen Obregon . .. Aber die sem gelingt es schließlich, alle Widerstände niederzuwerfen und das Land aus dem ewigen Bürgerkrieg heraus einer ernsthaften

, Mais, Kaffee an dritter, bei Gold an vier ter und bei Kupfer an fünfter Stelle steht. Der Zustand des Landes und des Volkes am Ende der vierunddreißig- jährigen Diktatur Diaz' aber mag aus folgenden Tatsachen ermessen werden: damals besaßen, wie man errechnet hat. 834 Grundbesitzer alles produktive Land Mexikos, während zehn Millionen Indios aus ihren Gütern im Zustand tat sächlicher Sklaverei -arbeiteten. Selbst der Bauer, der ein Stück Land sein Eigen nannte, besaß keine Zugtiere, sondern FeMelon

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 02.03.1928
Umfang: 6
^eitö 2 »Atpenzei kung' Freitag, den 2. Marz 1923. Sckrislleitung: Ma Gilm lö, TeIcpI>on7(X). Postfach ZI. Sprechstunden von N—12 und von S—<Z USA Zum Ableben Marschalls Armando Diaz lieber Verfügung der Ministerpriifldenlschast ist für heute. Freitag, die Abhaltung von öffent- lichen Vorstellungen in ganz Italien anläßlich des Todes S. E. Armando Diaz untersagt. « Fahnen auf Halbmast S. C. der Regierungschef hat angeordnet, daß anläßlich des Hinscheidens S. E. Armando Diaz, Herzog des Sieges

und Marschall Ita liens, ab heute bis zur Beendigung des Lei chenbegängnisses die Fahnen auf Halbmast ge hißt werden. Vertretung der Gemeinde beim Leichenbegäng nis des Marschalls Diaz Auf Anordnung des Herrn Podestà wird die Gemeinde Bolzano beim Leichenbegängnis des Marschalls Diaz durch die Stadtfahne, zwei Stadlpolizisten und Ado. Voscarolli in Vertre tung des Podestà sowie durch Generalsekretär Ndv. Gorini vertreten sein. Die Provinzialfrontkämpferverelnigung zum Tode des Marschalls Diaz

De r Provinzialverband der Frontkämpfer hat sogleich nach Eintreffen der Trauerkunde vom Tode des Herzogs vom Siege, S. E. Mar schall Armando Diaz, folgende Telegramme ent sendet: „An S. E. Mussolini, Kriegsminister, Roma. Die Frontkiimpser des Verbandes von Bolzano neigen vor dem Leichnam des Herzogs vom Siege ihre Fahnen. Ihr Herz schlägt ununter brochen für das Heer des fascistischen Italiens.' „An die Familie Diaz, Via Giambattista Vico, Noma. — Die Frontkäpser des Verban des von Bolzano nehmen schmerzerfüllt

des Generalsekretärs Gorini am Lei chenbegängnis des Marschalls Diaz auf unbe stimmte Zeit verschoben worden ist. Aus dem Syndjlatsleben der Provkm Vom fsscislischen Syndikat der Ingenieure Das Direktorium des fascistischen Provinzial- fyndikates der Ingenieure Bolzanos hat fest gestellt, daß mit dem Jngenieurtitel viel Miß brauch getrieben wird, und warnt deshalb alle Personen, die kein Recht haben, diesen Titel zu führen, und macht darauf aufmerksam, daß die- fer Mißbrauch nach den gesetzlichen Bestimmun gen

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Volksbote
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Seite 1 von 12
Datum: 01.03.1928
Umfang: 12
jEbüte eorrettte icbtf IS Warschau Diaz gestorben Einer der großen Heerführer des WeMriegrs Rom, 1. März. S. E. Marschall Armands Diaz, Marschall «an Italien u. Herzog des Sieges, litt zwei Tage an einem Influenza-Anfall, zu dem sich im Lause des gestrigen Tages eine Lungen-Entzündung gesellte. Gestern 8.88 Uhr abends ist Diäz gestorben. * General Diaz ist am 5. Jänner 1861 in Neapel geboren und studierte an den Militärakademien von Neapel und Turin. Diaz zeichnete sich bereits im lybischen

so wohl des Heeres als auch der Kriegsmittel in verhältnismäßig sehr kurzer Zeit. Die Popularität General Diaz' im gan zen Lande war groß. Auf der Pariser Friedenskonferenz fun gierte er als Militärbevollmächtigter Ita liens. Nach Friedensschluß wurde er.zum Herzog des Sieges und am 4. November 1920 zum Marschall Italiens ernannt. Mit Marschall Diaz ist nach dem englischen General Haig wieder einer der großen Heer führer des letzten Krieges aus dem Leben geschieden. Die ganze Nation trauert

an der Bahre des Mannes, der alle seine Geisteskräfte für deren Sieg in kritischer Zeit einfetzte. Wie Am starb R o m, 1. März. Mit echt militärisch geordneten Verhält nissen ist Marschall Diaz gestorben. Bereits im Laufe des Tages fühlte , er Das Nahen des Todes und traf alle Vorbereitungen. Nach mittags ließ er den Pfarrer von S. Maria del Popolo kommen und sich die Sterbe-, sakramente reichen. Nach 7 Uhr abends wurde ein Notar ge rufen, dem der Sterbende seinen letzten Wil len diktierte

. Die Ehrenwache an der Bahre des Toten haben kriegsinvalide höhere Offiziere über nommen. Wann die Beisetzung Marschall Diaz er folgt, steht nach nicht fest, jedenfalls wird sie unter größten Feierlichkeiten vor sich gehen. Nachlassen »er Sßamillilg in den italo-österreichifchen Beziehungen. Rom, 1. März. Die Verschiebung der Beantwortung der bekannten Interpellation über die Wiener Reden- durch den Ministerpräsidenten wird in. politischen und diplomatischen Kreisen als MreDungen- werden MtetWen' noch' tntfjt

des Haushaltvoranschlages des Unterrichtsministeriums fort. Gegen Schluß der Sitzung informierte Unterstaatsfekrctär Cavallero vom Kriegsministerium das Haus vom schlechten Befinden des Marschalls Diaz und sprach den Wunsch aus. daß die kräftige Konstitution des Marschalls über die Krankheit.siegen möge. Nachdem eine Reihe von Eefetzdekreten genehmigt waren, wurde die Sitzung um 18.40 Uhr gcfchlosien. Italiens Schiffsverkehr 1927 Nachher amtlichen Statistik ist der Schiffs verkehr im Vorjahr gegenüber 1926 bedeu tend, nämlich von 32.7 Millionen Tonnen

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