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Tiroler Post
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Seite 5 von 12
Datum: 21.08.1914
Umfang: 12
, aber in unserer Marine oen alten großen Heldengeist eines Tegetthoff. der zu siegen oder zu sterben weiß. Ein schlechter Witz. Noch eine Kriegserklärung gibt es zu melden. Montenegro hat an Deutschland den Krieg erklärt. Wer lacht da? Wir erinnern uns zwar, eine solche Meldung vor Jahren einmal- als schlechten Witz in einer Faschingsnummer der „M. N. N." gelesen zu haben. Aber diesmal ist es Ernst, blutiger Ernst. Die Frage ist nur die, ob Deutschland auch nur einen Mann oder ein Schiff zu den würdigen

. I. August: Kriegserklärung Deutschlands an Rußland. 3. August: Kriegserklärung Deutschlands an Frankreich. 4. August: Kriegserklärung Englands an Deutschland. 5. August: Kriegserklärung Oesterreich-Un garns an Rußland. 5. August: Kriegserklärung Montenegros an Oesterreich-Ungarn. 6. August: Kriegserklärung Serbiens an Deutschland. 10. August: Kriegserklärung Frankreichs an Oesterreich-Ungarn. II. August: Kriegserklärung Montenegros an Deutschland. 13. August: Kriegserklärung Englands an Oesterreich

. Wie immer die Tinge sich entwickeln mögen,; eines haben unsere Soldaten voraus: Das felsen-! feste Vertrauen in die Gerechtigkeit unserer Sache.! Hieraus entspringt auch der Feuerstrom unseres- gläubigen Gottvertrauens, die frohe Zuversicht, die uns schon heute sagen läßt: „Wir werden siegen, denn wir wollen es!" Eine neue Wendung. Währeno wir dieses schreiben, bringt der Draht die Meldung von einem Ultimatum Japans aw; Deutschland. Dies darf ohne weiteres als eins neue Kriegserklärung betrachtet

werden, denn die' Forderung Japans: Uebergabe des deutschen Schutze gebietes von Kiautschau an die japanischen Behör-,' den und sofortige Zurückziehung der deutschen Schiffe! aus den japanischen und chinesischen Gewässern oder deren Abrüstung wird Deutschland nie erfüllen. Die feindselige Haltung Japans kommt nicht ge rade . überraschend. Japan ist durch Bündnisver^ trag von 12. August 1905 mit England an dieses! gebunden und kann daher nicht gut neutral bleiben.! Die Situation wird — namentlich für die deutsche! Marine

— durch diese neueste Wendung bedeutend» ernster. Allerdings wird in dem Maße, als Ja-! pans feindselige Haltung immer mehr hervortritt,, den Deutschen die Freundschaft Nordamerikas umso sicherer sein. Und daß diese momentan für Deutsch«! land unh Oesterreich viel wertvoller ist als bie; Freundschaft Japans, begegnet wohl keinem Zwei, fel. - Der europäische Krieg. Ultimatum Japans an Deutschland. kb. Berlin, 19. Aug. (Wolffbureau.) Der hie sige japanische Botschafter hat im Aufträge seiner Regierung im Auswärtigen

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Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
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Seite 1 von 2
Datum: 21.08.1914
Umfang: 2
von der Ünverletzlich- 1 Chinas auf. England hat lange an ,. Jl Ü Zündsatz, festgehalten; es hat der l «isen Uebernahme von Kiautschau > Deutschland zugestimmt — aber als 6esle A deutsche Handel im Osten ausdehnte I englischen zu verdrängen begann, da M W Prinzip von der Unverletzlichkeit Wiej Senil Päpste sterben. Sf i i ^ Leben eines Papstes sich dem j so sind die päpstlichen Leibärzte jus I von der bevorstehenden Kata- w r 2 n ^ 0m weilenden Cardinäle zu Äei, Dieselben versammeln sich venös ? herkömmlich

land die Japaner auf, das Tor nach China zu besetzen. England rät Japan zu einem Unternehmen, gegen das es vor Jahren noch seine ganze Kraft eingesetzt hätte. Diese Tat sache offenbart ani schärfsten, daß England den Krieg gegen Deutschland nur führt, um die wirtschaftliche Stärke, die Industrie Deutschlands, niederzuwerfen. Und Japan hat sich in Aussicht billigen Erfolges be stimmen lassen, sich dem perfiden Albion an zuschließen. Die schwedische Zeitung „Dagens Nyhe- ter" nennt das Ultimatum

" erklärt: „Das Ul timatum Japans kann dem deutschen Volke den Gleichmut nicht rauben. Kiautschau ge hört zu den vorgeschobenen Außenposten des deutschen Besitzstandes, die wir beim Aus bruche eines Weltkrieges als vorläufig ver lorenen Posten buchen müßten. Natürlich wird Deutschland das Ultimatum ablehnend beantworten. Ob Japan sich des Erfolges lange freuen wird, hängt von den Ereignis sen auf den Schlachtfeldern Europas ab." Die Japaner werden bei ihrem Vorgehen übrigens nicht nur mit Deutschland

, sondern auch mit anderen Staaten zu rechnen haben. Wie wird China den Vorstoß Japans auf nehmen? Kiautschau ist von Deutschland nur gepachtet, es ist also im Besitz der chine sischen Republik. Die japanische Forderung, Deutschland müsse die Halbinsel den japani denn ihm obliegt nunmehr als oberstem Funktionär der verwaisten Kirche int Na men des Cardinalkollegiums die Fortfüh rung der laufenden Geschäfte. Auch hat er das Ableben des Papstes den staatlichen Mächten zu notifizieren. Während der Dauer des Conklaves stehen ihnr

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Abendausgaben
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Seite 3 von 4
Datum: 21.08.1914
Umfang: 4
Serbiens und Griechenlands denken, aber eine Allianz zwischen der Türkei, Rumänien und Bulgarien wäre möglich und notwendig. Reichsdeutsche Landsturmpflichtige, Achtung. Wien, 21. August. In Deutschland ist der Land sturm gemäß kaiserlicher Verordnung ausgeboten. Aus genommen sind die Landsturmpflichttgen unter 20 Jah ren und die uichtausgebildeteu Landsturmpftichtigeu über 39 Jahre,:. Ausgebildete Laudsturmpflichtige haben sofort nach Deutschland zurückzukehren, sofern sie nicht auf Grund

einer jetzt vorzunehmenden Unter suchung durch einen allgemein ermächtigten Arzt für den Landsturm untauglich erklärt werden. Die Nicht- ausgebildeten Landsturmpflichtigen haben sich sofort berm nächsten Konsulat zu melden und sind auf die Tauglichkeit zu untersuchen. Die Rückkehr in das Inland erfolgt erst auf wettere Weisung. Behandlung der Fremden in Deutschland. Berlin, 20. August. Das Wolfs-Bureau meldet: Im „Matin" und in anderen französischen Blättern wird behauptet, daß Angehörige der mit Deutschland im Kriege

befindlichen Staaten in Deutschland eine unmenschliche Behandlung, Verfolgungen und Berau- bungeu zu dulden hätten. Der mit dem Schutze der französischen, russischen und belgischen Staatsangehö rigen beauftragte hiesige spanische Botschafter Bolo de Bernabe hat das auswärtige Amt ermächtigt, in seinem Namen diese falschen Meldungen auf das ent schiedenste zu dementieren. Der Botschafter stellt fest, daß Pie Fremden von Seite der Deutschen mit aller ihrer mißlichen Lage schuldigen Rücksicht und Ach tung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 21.08.1914
Umfang: 4
insofern es der Schutz der japanischen Schiffahrt er fordern würde, auch nicht auf asiatische Gewässer westlich des chinesischen Meeres und zu Lande auf kein anderes Gebiet als das von Deutschland besetzte Territorium auf dem asiatischen Kontinent. Pflichterfüllung bis aufs äußerste. B e r l i n , 20. Aug. Das Wolffbüro veröffentlicht folgendes Telegramm aus Kiautschau: In Bestäti gung der Mitteilung des japanischen Ultimatums stehen wir für Pflichterfüllung bis aufs äußerste ein. Der Gouverneur

. Die Situation beginnt unhaltbar zu werden. Ins Murmnufeeiiot in Mlfonti. Wien, 21. August. In Deutschland ist der Land sturm gemäß kaiserlicher Verordnung aufgeboten. Ausgenommen sind die Landsturmpflichtigen unter 20 Jahren und die nichtausgebildeten Landsturmpflich tigen über 39 Jahre. Ausgebildete Landsturmpflich tige haben sofort in das Inland zurückzukehren, so- ferne sie nicht auf Grund einer jetzt vorzunehmenden Untersuchung durch einen allgemein ermächtigten Arzt für den Landsturm untauglich erklärt

werden. Die nichtausgebildeten Landsturmpflichtigen haben sich so fort beim nächsten Konsulat zu melden und sind auf die Tauglichkeit zu untersuchen. Die Rückkehr in das Inland erfolgt auf weitere Weisung. Keine MWMnng üer «wer in ZentMw. Berlin, 21. Aug. Das Wolffbüro meldet: Im -„Matin" und in anderen französischen Blättern wird behauptet, daß Angehörige der mit Deutsch land im Kriege befindlichen Staaten in Deutschland eine unmenschliche Behandlung, Verfolgungen und Beraubungen zu dulden hätten. Der mit dem Schutze

könnte. Es heißt dort, daß die Italiener an der italienischen Grenze in elendem Zustande, ohne Nahrung und Wasser, ein langten. Diese Schilderung ist unzutreffend, denn die mei sten Italiener sind über Tirol in ihre Heimat be fördert worden und sie haben hier eine ausgiebige und gut organisierte Unterstützung erfahren. Man wußte, daß Tausende Jtalienerfamilien von Belgien und Frankreich über Deutschland und die Schweiz nach Tirol kommen werden, um von hier aus in ihre Heimat befördert

an- kamen, von Belgien und Frankreich verursacht wurde, daß aber Hunger und Durst von den Un glücklichen in Deutschland und Tirol ferngehalten wurde. Tagesneuigkeiten. Wiederaufnahme des Zivil-Frachtgutverkehrs in Wagenladungen auf der Südbahn. Am 21. August wird auf den Linien Kufstein—Ala, Bozen—Kal- tern, Mori—Arco—Riva der Frachtgutverkehr in Wagenladungen von und nach allen Südbahnstatio nen, sowie von und nach allen Stationen ihrer Lo kal- und Pachtbahnen, desgleichen im Wechselver kehr

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Lienzer Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 21.08.1914
Umfang: 8
. Alte Lackstiefel trugen sie, Halbschuhe, zerrissene Gamaschen. Viele hatten keine Uniform und trugen den Mantel über dem Hemde. Die Patronen waren ihnen in Pack papier übergeben worden, das sie an einem Faden über den Hals hingen. Die Gefangenen erklärten, daß die Deutschen wie eine Sturmflut über sie hereingebrochen seien. Erst auf 100 m hätte man die hechtgrauen Uniformen gesehen und da sei es für sie viel zu spät gewesen. Deutschland den Anforderungen finanziell und wirtschaftlich gewachsen

. In Besprechung der wirtschaftlichen Ereignisse führt der Direktor der Deutschen Bank, Helfferich, in der „Norddeutschen Allgemeinen Zeitung" aus, daß Deutschland den Anforderungen während der Mobilisierung finanziell und wirtschaftlich besser ge wachsen sei als alle anderen Länder. Von den kriegführenden Staaten habe das Deutsche Reich allein kein Moratorium erlassen. Der Bundesrat habe als Maßnahme zur Abwendung der Wirkung ausländischer Moratorien die Erstreckung von Zahlungsfristen durch richterlichen

Spruch beschlossen. Das deutsche Publikum sei dadurch sehr beruhigt worden und das ganze arbeitende Deutschland sei von dem einen Gedanken durchdrungen, daß es nicht nur mit den Waffen, sondern auch wirtschaftlich Sieger bleiben muß. hätte er sich ihr heute schon erklärt, wenn der Diener nicht seine Damen im entscheidenden Moment gemeldet hätte. Er empfand die Störung zuerst un liebsam. Nachher — bei ruhiger Ueberlegung — sagte er sich, daß er nicht so schnell mit der Tür ins Haus fallen dürfe

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Tiroler Post
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Seite 3 von 12
Datum: 21.08.1914
Umfang: 12
sind Frankreich und Italien. Der dogmatische Mo dernismus entkleidet, wie es die italienischen Modernisten rückhaltlos zugeben, die kirchlichen Dogmen (Lehrsätze) ihres spezifisch-kirchlichen Charakters. Dieser gefährliche dogmatische Mo dernismus ist zum Glück in Deutschland spärlich und in Oesterreich fast gar nicht vertreten. Das Vorgehen gegen die Modernisten wurde eröff net durch das Dekret „Lamentabili" vom 3. Juli 1907, in welchem 65 Lehrmeinungen als „mo dernistisch" verworfen wurdem Der 8. Septem ber

Kirchenrechtslehrer Scherer der Fall war, den Eid nicht ablegte. Eben diese Presse verschwieg aber ihren Lesern den Um stand, daß die an staatlichen Lehranstalten wir kenden Priester in Deutschland und Oesterreich, sofern sie keine seelsorgliche Funktion ausübten, zur Ablegung des Eides gar nicht verpflichtet waren. Auch die Borromäus-Enzyklika, die zum Teil ebenfalls die Modernisten im Auge hat, erregte viel Aufsehen, und zwar we gen einer einzelnen Stelle, die entstellt wieder gegeben wurde

und durch die sich die deutschen Protestanten beleidigt fühlten. Es kamen Ent rüstungsstürme, Kundgebungen und diploma tische Aktionen, alle mehr oder minder geschürt Don jener Stelle in Deutschland, die konsequent auf die Störung des konfessionellen Friedens hinarbeitet und die auch in diesem Falle es ab- kehnte, in der Oesfentlichkeit und besonders durch die Presse dem richtigen Sinn des päpstlichen Rundschreibens Gerechtigkeit widerfahren zu lassem Der „unpolitische Papst". ' Pius X. wurde schon bei seinem Amts antritte

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Abendausgaben
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Seite 1 von 4
Datum: 21.08.1914
Umfang: 4
von Blut und Tränen tauchen, ist, wie glaubwürdig ver sichert wird, zu einem großen Teil das Werk fürst licher Frauen. Zar Nikolaus II. ist der Sohn einer dänischen Prinzessin, einer Tochter des Königs Christian IX. Dieser dänische König hat Schleswig-Holstein an Preu ßen-Deutschland verloren und seitdem war dieser Mon arch ein glühender Gegner des neuen Deutschen Rei ches. Christian IX. hatte drei Töchter, welche von ihrem Vater den Widerwillen gegen Preußen-Deutsch land geerbt

der großen Politik beteiligt, daß man sie die drei Parzen, die Schicksalsgöttinnen, geheißen hat, welche am Web stuhl der Völlergeschichte sitzen, emsig die Fäden spin nen, und auf den Moment warten, um den Lebens faden des deutschen Volkes abzuschneiden. Aus solche Weise haben die heutigen Beherrscher von England und Rußland schon mit der Muttermilch den Wider willen gegen die Deutschen eingesogen. Auch die Ab neigung Eduards VII. und Alexanders III. gegen Deutschland wurde nicht zuletzt auf den Einfluß

über die Rücksichten zu stellen, welche er gls Schwieger sohn des Königs Rikita zu nehmen hatte. Heute ist der König der schwarzen Berge im Kriegszustände gegen Oesterreich-Ungarn und Deutschland'. Es ist sehr wahrscheinlich, daß die zwei Kaiserreiche der 'ort- gesetzten Beunruhigung von seiten dieses Zwergstaates! endlich müde sind und gegen Montenegro eine gründ liche ^ Remedur planen. Da ist es nun für den ita-j lienischen König sehr schwierig, zur Demütigung, viel leicht gar zur Entthronung

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Tiroler Volksbote
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Seite 1 von 16
Datum: 21.08.1914
Umfang: 16
Veglmthigte Aüslaßez SS.4VV.--Mit der Beilage: N. BAkWys, K , Die heuüge Mmmer Mlyv Hart. De» volkSSot«' kostet im JaHre^ in Oesterreich-Ungarn X . für Deutschland I? 4 80 (Mar! »80). für die Lbrigen Länder de» WeltvostverlehrtS X 5L0 (Franlen S-W). Einzeln» Nmmnern IS d. Der Betrag tst z» Beginn de? Jahre» einzuzahlen. Werden 12 Stück, sackweise rmter ewer Adresse bezöge» s« toste» sie bloSX2-Sk Der Verteiler erhÄt außerdem et» SM» »Msonst. Bestellt tan» der Tiroler BolkSbote jederzeit «erden

^ wenn der Friede sich nicht mehr erhalten lasse,' 'sich nicht auf Rußlands und Frankreichs Seit^ stellen wer det . Es hat Deutschland. und namentlich Oester reich in letzter Zeit sehr schön getan. Nun stellt sich heraus, daß alles Lug und Täuschung war, darauf berechnet uns sorglös zu machen und dann den Krieg so lange hinauszuziehen bisMne bei den Bundesgenossen vollständig gerüstet waren. Mir kommt Vor, England hat eine große Dumm heit gemacht. .Es sind daher auch viele Eng länder mit dem Krieg

nicht einverstanden. '' Oesterreich steht derzeit mit niHL weniger als mit f ü n f S t a a ten auf dem Kriegsfuße: nämlich mit Serbien und Montenegro^ dann mit Rußland. An Serbien und Rußland hat Oesterreich den Krieg erklärt, Montenegro hat ihn ims erklärt. Nach der Kriegserklärung Englands an Deutschland hat nun auch Frank reich und England als verbündete Feinde unse res Bundesgenossen Deutschland uns den Krieg erklär Serbien, Montenegro und /.Rußland kommen für uns im Landkriege > in Betracht, England

u. Frankreich können uns nur auf dem Meere angreifen. Auf unserer Seite steht bis ^.o. ^eigentlich nur Deutschland. D 6 u t s ch- :l cr n d steht mit den gleichen Mächten im Kriege wie? wir, hat aber einen ---Feind n?eh?>/ nämlich ^lgien. Für Deutschland nicht- M. Mtracht kommen natürlich Serbien und Montenegro, die War-dem Deutschen Reiche auch den Krieg er- -klärt haben, Wohl nur zu dem Zwecke, um den deutschen Gesandten aus ihrem Gebiete wegzu bringen^ damit wir über die VorgMge M -die- .se^ Ländern

hat man bei uns u/ in Deutschland auch Aoch nie zu den Waffen gegriffen wie jetzt. - IM D e u t s ch l a n d a l l.e i n h a h e n;s i ch Mst e i n e inhalb Mi l l i 0 n e^n ' F r e j- wil.lige gemeldet, so daß weitere Anmel dungen nicht mehr angenommen werden.konn ten. Auch bei uns Yaben/W Tausend'e'''freiwit- lig gemeldet. ^ . . Was macht Italien? . ..Daseist die bange Frage, die man unzäh lige Male Hören kann. Die Leute wollen dem Welschen nicht trauen. Wir glaube^ und haben Mt^Gründe hiefür, die wir leider

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2. Abendausgaben
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Seite 1 von 4
Datum: 21.08.1914
Umfang: 4
y Abend IO . Eülundsechzigster Helsphon-Muf^ Verwaltung Nr. 135. Bezugs-Preise: Am platze monatlich 1K; mit täglicher Postversendung in Oesterreich-Ungarn vierteljährig K 4.60, nach Deutschland K I.— , nach den übrigen Ländern des Weltpostvereins K. 9.—. Ginzel- Nummer 10 h. Mr unverlangt eingesandte Manuskripte über¬ nimmt die 5chriftleitung keine Verantwortung. Rücksendungen erfolgen nur. wenn das entsprechende Porto beiliegt. Anzeigen werden billigst

und den der russischen Regierung treu gebliebenen Truppen statt. Abordnungen der Grenzwache aus dem Kaukasus erscheinen bei den türkischen Trup- penkommandanten und bitten um den Einmarsch der türkischen Armee. Die Situation beginnt un¬ haltbar zu werden. Beschlagnahme der japa¬ nischen Staatsguthaben in Deutschland. Berlin, 21. Aug. Die deutsche Regierung hat die japanischen Staatsguthaben, die bei deut¬ schen Banken deponiert waren, beschlag¬ nahmt und eingezogen

. Der neue Balkanbund und sein Anschluß an Oesterreich und Deutschland. • Konstantinopel, 21. Aug. (K. k. Korr.- Bur.) Der Dschumani Hakikat weist die Idee der Wiederherstellung der Balkanliga, die jüngst lan¬ ciert worden ist, zurück und sagt, die Türkei könne niemals in ein solches Bündnis eintreten, das die Aufrechterhaltung des Status quo auf Grund des Bukarester Vertrages bezwecken würde, selbst wenn dieser Vertrag revidiert würde. Die Idee

worden seien. Alle diese Berichte sind vollkommen u n- w a h r. Berlin, 20. Aug. (K. k. Korr.-Bur.) Das Wolfs-Bureau meldet: Im „Matin" und in an¬ deren französischen Blättern wird behauptet, daß Angehörige der mit Deutschland im Kriege be¬ findlichen Staaten in Deutschland eine unmensch¬ liche Behandlung, Verfolgungen und Beraubun¬ gen zu dulden hätten. Der mit dem Schutze der französischen, russischen und belgischen Staats¬ angehörigen

wurde ein Komitee eingesetzt. England und Deutschland vor dem Kriege. Berlin, 21. Aug. (K. k. Korr.-Bur.) Die „Nordd. Allg. Zeitung" veröffentlicht Attenstücke über den politischen Meinungsaustausch zwischen Deutschland und England unmittelbar vor Aus¬ bruch des Krieges. Deutschland erklärte sich dort bereit, Frankreich zu schonen, wenn England neutral bleibe und für Frankreichs Neutralität garantiere. Eine Bereicherung der deutschen Flotte. Berlin

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Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 21.08.1914
Umfang: 12
Erste Beilage zu Nr. 67 der „Lienzer Zeitung' vom 21. August 1914. Politische Rundschau. Der Geburtstag des Kaises. KB. Wien, 18. August. Der Geburts tag des Kaisers wurde in ganz Wien und in ganz Oesterreich festlich begangen. Auch im Deutschen Reiche nahm die Bevölkerung inni gen Anteil an dem Gebursfeste Kaiser Franz Josefs. Die Blätter der beiden Reiche wür digen in Festartikeln die Bedeutung dieses Fest tages. Deutschland. Berlin, 17. Aug. (K. k. Korr.-Bur.) Der Reichsanzeiger

zum Vizepräsidenten des Staatsministeriums be kanntgegeben. Ei« italienisches Urteil über Englands Haltung. Das Giornale d'Jtalia schreibt unter der Ueberschrift „Und England?' folgendes: Die Kriegserklärung Englands an Deutschland hat in Berlin keinen Menschen überrascht. Man wußte, daß England die erste Gelegenheit zur Zerstörung der deutschen Flotte ergreifen werde. Das Endziel Englands aber ist zunächst, in Persien und im Persischen Meerbusen freie Hand zu bekommen und so kämpft es jetzt nur scheinbar

für einen russischen Erfolg. Aber — so sagt man sich in Berlin mit Recht — England hofft dabei, daß Rußland unterliege, daß zugleich Deutschland seine Flotte und seine Kolonien verliere und daß sein Handel zerstört werde. So hätte England dann auf einen Schlag zwei Fliegen getroffen. „Die Sache,' meint das Giornale d'Jtalia, „kann ja aller dings so kommen. Aber die Deutschen werden sich dadurch nicht ins Bockshorn jagen lassen; sie glauben mit Recht, es hänge doch zunächst alles vom Land- und nicht vom Seekrieg

ab. Und da sie zu Land sicher Sieger werden, so wird das Endergebnis für Deutschland immer günstig sein, mögen siejetzt auch Verluste erleiden.' England und Italien. In einem Artikel des „Daily Graphic' wendet sich Lucian Wolf gegen die wohlwol lende Neutralität Italiens und erklärt, eine solche Haltung des appeninischen König reichs kann auf die Dauer nicht ruhig hin genommen werden. Italien müsse sich entschei den, ob es für die Tripelentente oder gegen die Tripelentente sei. Die Konspirationen des Königs

der Belgier. München, 17. August. Die Münchner „Post' erfährt aus sicherer Quelle, daß der Kö nig der Belgier seit langem hinter dem Rük- ken seines Ministeriums mit England und Frankreich konspirierte, um Deutschland zu schädigen. Das Telegramm des Königs der Belgier, der überdies ein Schwiegersohn der Herzogin Karl Theodor in Bayern ist, an den König von England sei eine längst abgekar tete Sache gewesen und aus diesen Tatsachen, die in Kürze durch ein reiches Aktenmaterial ergänzt werden dürften

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 21.08.1914
Umfang: 12
Freitag, 21. August 1914 .Alera»er IeN»«>' Nr. 93. Seite 3 Publikum sei dadurch sehr beruhigt worden j^d das ganze arbeUende Deutschland sei von einem Gedanken durchdrungen, daß es nicht „ur mit den Waffen, sondern «unwirtschaftlich Sieger bleiben muß. . Die Haltung Italiens. Unter der Ueberschrist „Die Wahrheit bricht >sch Bahn' schreibt der Berliner „Lotalanzei ger': In den italienischen Blättern, selbst in lochen, die sonst nicht als deutschfreundlich -alten, ist in den letzten Tagen

gewesen und werden es liieiben. 1 Mit Rücksicht auf die Gerüchte, daß Italien «ine für Deutschland und Oesterreich-Ungarn ^enig freundliche Haltung einnimmt, hat der lliemsche Geschäftsträger in Berlin den Auf- ag erhalten, diesen Gerüchten entgegenzu- reten. Der italienische Geschäftsträger hat das ' swärtige Amt ersucht, diese Ausstreuungen unwahr zu erklären. M WWW zur See. Wien. 18. August. (Korr.-Vureau.) Die ausländischen Blättern gedrehte Nachricht «v Untergänge des österreichischen Schlacht- Wes «Zriny- und dreier

mit: 'Nach sv- ren Informationen steht die russische katstverst in Odessa -in Flammen.^ Ein wsches Zkri^gSschiff ist gesunken, nachdem auf eine von oen Russen selbst gelegte nie auffuhr.. 7 : / Zapan gegen Deutschland. ^us Berlin meldet das Wolff-Bureau: ftr hiesige japanische Geschäftsträger über-, 'Alte im Auftrage seiner Regierung dem «wärtigen Amte eine Note, in 'welcher Mer Berufung auf das englisch-, rpanis-lhe Bündnis die sofortige DUückzie hüAg üd^r deutschen ^kgs schii ffe aus japanischen und' chine

-, ^en Gewässern oder deren Abrüstung, »n die - bedi n g u n g s l o se M eb er bis zum 15. September des gesamten Mgebietes vonKi au tschau an oie ja- Mchen Behörden und die unbedingte h i eser Fo rd er ungen bis ' A. ds. verlangt wird. ^ ^ Krieg. Die Unterfertiger erklären darin, angeschossen, daß seine Haut voll Pulver- Deutschland sei das führende Volk auf dem körner war. Einem andern Manne wurde in Gebiete von Kunst und Wissenschaft. Alle der Dunkelheit durch einen Schrotschuß ans hatten von deutschen

an Deutschland bemüht hatten. In London wurde folgendes Flugblatt in vielen hunderttausend Exemplaren verbreitet: „Engländer, tut Eure Pflicht! Haltet Euer Land fern von einem schmählichen und un sinnigen Krieg l Eine kleine, aber mächtige Klique will Euch in den Krieg treiben. Ihr müßt diese Verschwörung vernichten, oder es wird zu spät sein. Fraget Euch selbst: Warum sollen wir in den Krieg ziehen?! Die Kriegs partei sagt: Wir müssen das Gleichgewicht der Kräfte aufrecht erhalten, denn wenn Deutsch land

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 21.08.1914
Umfang: 12
können. Der Kommandant der Deutschmeister gefallen. Wie die Blätter melden, ist der Komman dant des Deutschmeisterregiments Oberst Frei herr v. Holzhausen im Kampfe gefallen. M WMW AitWWU Die „Nordd. Mg. Ztg.' schreibt: Die deutsche Regierung ließ durch eine neutrale Macht der belgischen Regierung mitteilen, daß sie es tief bedauert, daß Deutschland wegen des Schutzes seiner Grenzen gezwungen war. in Belgien einzumarschieren, und daß es infolge der Stellungnähme Belgiens zu Deutschland zu blutigen Zusammenstößen

Dank zu sagen für die zahlreichen? weise der' Zuneigung, die ich in so reichlich^ Maße erfahren habe. Ich vertraue fest Gottes Hilfe, auf die Tapferkeit des Heeres der Marine und die Einmütigkeit Deutschlaii in der Stunde der Gefahr.' Die Einbringung der deutschen Ernte. Das Wolff-Bureau schreibt: Die Einbringt der Ernte findet in ganz Deutschland bei pral vollem Wetter statt. Das Getreide ist fast gl hereingebracht. In landwirtschaftlichen Krer verlautet, daß Deutschland sich ganz gut > Jahr lang

^unkt der Gestellung ergeht besonderer fehl. Diese kaiserliche Verordnung findet die kgl. bayerischen Gebietsteile keine An? düng; das bayerische Kriegsministerium' jedoch mit, daß ein gleicher Aufruf in auch für Bayern ergehen wird. Die finanzielle Kriegsrüstung Deutschland In Besprechung der wirtschaftlichen E> nisse. führt der. Direktor der deutschen ^ Helfferich, in der „Nordd. Allg. Zeitung ! daß Deutschland den Anforderungen way der Mobilisierung finanziell und wirtWI besser gewachsen sei

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