, Berlin, Basel, Zürich, Leipzig •, Ham burg. A. Oppelit in Wien, Berlin, Hamburg, Frankfurt, Leipzig, Paris, Florenz, Peters burg. Sachse &@cmp. in Leipzig, Stuttgart, München, Breslau. G.L. Daube in Frankfurt, Stutt gart, München,Hamburg, Brüssel Rudolf Messe in Berlin, Wien, München, St. Gallem' M 104 Samstag 6. Mai. sJ-h. ». d. Ps.) ( 2 Morgen 7. Mai Stanislaus. } Elsaß und Lothringen. Es ist wie männiglich weiß, sehr oft behauptet worden, die Erwerbung von Elsaß und Lothringer! durch Deutschland
, die Einverleibung der Län der Elsaß und Lothringen in Deutschland festsetzt. Als es am 2. bs. im deutschen Reichstage zur Berathung des Entwurfes kam, legte Fürst Bismarck, der Bundeskanzler des deutschen Rei ches, die Gründe dar, welche die entscheidenden Persönlichkeiten zur Einverleibung der genannten Länder in Deutschland bewogen. In einer großen, meisterhaften, von echt staatsmännischem Geiste durchwehten, alles phrasenhaften Beiwerkes vollständig baren Rede zeigte Fürst Bismarck, daß die Erwerbung
von Elsaß und Lothringen für Deutschland ein Bedürfniß sei, um Deutsch land den Frieden zu wahren, es vor erneuten Einfällen Frank reichs zu schützen. Da erweist sich schon die Ucberlcgci heit Bis marcks über seine ungebetenen Rathgebcr. Letztere stellten und stellen sich stets aus französischen oder zum mindesten aus elsässisch- lolhnngischcn Standpunkt; glaubten immer zneisr untersuchen zu müssen, ob Frankreich, ob Elsaß Lothringen mit der Abtretung zufrieden sei, und kamen bei diesem Verfahren
»uv unter den nun einmal vorhandenen Verhältnissen — voll zogen werden. Daß die Frage über die Nützlichkeit der Erwerbung beider ehemals deutschen Länder durch Deutschland bejahend zu beant- sei, ohne die dabei unmittelbar ins Mitleid gezogenen Ol'ässer und Lothringer zu schädigen, das wurde vom deutschen lleetchskanzler in wahrhaft gediegener Weise nachgcwicsen. Wenn w>r u>w um 10 Monate zvtrück versetzen, sagte er, io können ® lr daß Deutschland einig war in der Liebe zum Frieden. Ä wenigen krankhaften Ausnahmen
, welche den Krieg wollten U' der Hoffnung, ihr eigenes Vaterland werde unterliegen, sind > . deutschen Namens nicht würdig. Allein Deutschland war, so eung wie in seiner Friedensliebe, eben so einstimmig für den ' Vlc i), ^als er ihm ausgezwungen wurde. Jedermann erinnert , ' d^ll seit dreihundert Jahren keine Generation, die nicht ges :' nui ß en war, den Degen gegen Frankreich zu ziehen. Jeder- J. nu ^ ac also entschlossen, mit vollem Ernste dahin zu wirken, uuserm Kindern eine gesicherte Zukunft hinterlassen