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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 19.08.1921
Umfang: 6
' 1 . 4 . U ; I h 1 > ■ I,! A ■'M'. .11 \'f, ■ Seite 2 reißen. Gelegentlich hat sich in Deutschland etwas Derartiges gezeigt etwa zur Zeit des Burenkrieges. Den edelsten Beweg gründen entsprungen, ist die Burenbegeisterung doch politisch ganz nutzlos verpufft, weil die überlegene politische Führung fehlte. Im übrigen war diese Intelligenz zur Regienmgs- srommheit erzogjen und an selbständiges politisches Denken nicht gewohnt. Alle nationalen Vereine, mit Ausnahme des Alldeutschen Verbandes

, schwammen im offiziellen Fahrwasser. Der Kaiser sprach das Wort von der größeren Flotte, die Deutschland bitter nottue, und flugs bildete sich der Flotten- verein, der rechts und links schwenkte, wie es vom Marineamt gerade befohlen wurde. An der Spitze der Kolonialgesellschaft stan-d viele Jahre der kürzlich verstorbene Herzog Ioh. Albrecht von Mecklenburg, ein Mann von Wissen, Intelligenz und für einen Prinzen ungewöhnlich selbständigem Urteil. Er stand deshalb auch nicht in der kaiserlichen Gnade

' nur in Deutschland möglich war, und deshalb Ist er für die Erkenntnis der Psyche des deutschen Volkes so be lehrend. Oberschlesien! Die oberschlesische Frage, ln der der Oberste Rat «ine Ent scheidung hätte treffen sollen, Ist von einer deutschen Angelegen heit zu einer Weltfrage geworden. Es handelt sich heute nicht mehr daruin, ob Polen oder Deutschlarü» ein Stück Landes mehr oder weniger bekommen, sondern darum, ob Deutschland be stehen, ein nutzbarer Teil Europas sein soll, oder ob nach Krieg

, Waffenstillstand und Friedensnöten Deutschland jegliche Wer tung als Glied Europas Körper verlieren und der Auflösung preisgegeben werden soll. Der Reiche Schiffer hat kürzlich In Remscheid in einer Rede schon darauf aufmerksam gemacht, daß dag Ka binett Wirth nicht wieder vor den Reichstag treten könne, wenn in der oberschlesischen Frage nicht eine gerechte Lösung unter Wahrung der Abstimmungsergebnisse gefunden werde. In er weiterter Ausführung der Gedanken Schiffers kann auf Grund von Feststellungen

, wie es sei, auch noch aus Trümmern ein notdürftiges Haus zu zimmern versuchen werde. Rein! das „gute' Kabinett Wirth wird sich letzten Endes nicht mit einem Trümmerhaufen abfinden, selbst wenn es wollte, weil es gar keine Gelegenheit, gar keine Zeit dazu haben wird. Wenn Oberschlesien nicht gerecht zu Deutsch, lands Gunsten entschieden wird, dann gibt es kein „gutes' Ka- binett in Deutschland mehr, mag es Wirth oder sonst wie heißen. Dann kann nur, wenn überhaupt noch so viel Ordnung in Deutschland

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 11.04.1935
Umfang: 12
immerhin Herbeigelasten, den Plan auf- 'merksam zu prüfen, sobald die anderen Mächte Konferenz Donnerstag, den 11. April, beginnt im Billen- ort Strefa am Lago Maggiore die italienisch- englisch-französtsche Konferenz, die stch mit der Stellungnahme gegenüber der Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht in Deutschland zu befasten haben wird. Italien wird durch den Ministerpräsidenten Mustolini vertreten werden, Großbritannien durch den Premier Mac Donald und den Außenminister Simon, Frankreich

. Aus diesem Grunde möchte man in Stresa etwas Endgültiges erreicht sehen, eine für die nächste Zukunft ausschlaggebende Festlegung der euro päischen Politik der Westmächte. Deshalb wird auch die englische Ausfassung eines etappen weisen Verhandelns mit Deutschland entschieden abgelehnt. Italien will vielmehr unter allen Umständen aus Grund der Informationsreisen der englischen Staatsmänner eine Berständigung über die wesentlichsten Punkte des europäischen Friedenssystems. Diese „Entente' soll so au«- sehen

» daß Deutschland ihr jederzeit beitreten ihm ein« endgültige Form gegeben hätten. In Warschau habe man dem mitteleuropäischen Plan wohlwollende Aufnahme zugesagt und Benesch in Prag hoff«, daß die Besprechungen in Stresa das Projekt fördern werden. Zu der Rllstungsfrags Übergehend^ führt» Simon aus, daß Deutschland heute 36 Divisionen in einer Höchststärke von 886.066 Mann bean spruche. E, gab dann der lleberzeugung Aus druck, daß das Reich außer einer Division von S. S.-Truppen, die als Truppenpolizei

der Armee einverleibt würden, keine halbmilitäri schen Formationen habe. Dagegen erhebe das Reich Anspruch auf sämtlich« Wasfentype», die gegenwärtig in den Armeebeständen der anderen Nationen vorhanden seien, es sei aber auch be reit, sie zusammen mit den anderen abzuschassen. Deutschland beanspruche zur See 38 Pr^ent der britischen Tonnage und in der Lust Parität mit Großbritannien und Frankreich, vorausgesetzt allerdings, daß die Entwicklung der russischen Luststreitkräfte nicht eine Revision

dieser Der« hältniszahl erfordere. Deutschland sei gewillt, ein System der allgemeinen automatischen Kon trolle auf sich zu nehmen, und es begrüße das Projekt für den Abschluß eines „Lustloearno- paktes'. Was den Völkerbund angehe, habe Hitler auf feine Erklärung vom Jahre 1833 verwiesen, in der er zum Ausdruck brachte, daß das Reich ihm solange fern bleiben werde, als man den Ver such mache, er in eine untergeordnete Stellung zu zwingen. Er habe dabei auf die Tatsache hingewiesen, daß man ihm noch immer den Be sitz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 13.06.1912
Umfang: 8
unter einer andern Wirtschafts ordnung eine allgemeine Abrüstung möglich ist. Wir nehmen die Zuschrift nur auf, weil sie zeigt, für wie kritisch man auch in denkenden bürgerlichen Kreisen die gegenwärtige Situation beurteilt. Oesterreich geht seinem Untergange entgegen und Deutschland hat eine furchtbare Demütigung zu erwarten, wenn es nicht eine Periode allgemeiner Abrüstung herbei zuführen vermag. Als Bismarck sich nicht mehr zu helfen wußte, bettelte er 1879 um die österreichische Allianz, welche ihm großmütig bewilligt

sah darin den Anfang einer für Deutschland höchst besorg niserregenden Gestaltung. Man weiß, daß der frühere König voll England von einer Einkreisung Deutschlands träumte und Oesterreich dem Dreibunde abspenstig machen wollte, was ihm aber nicht gelang. Immerhin ist England der französisch-russischen Allianz stillschweigend beigetre ten und ist von einem Gleichgewichte schon heute keine Rede inehr. Es zeigt sich aber jetzt schon, daß die Allianz mit Italien keine Dauer verspricht. Der Deutsche

Kaiser bemüht sich um die Gunst des Königs von Italien und vor kurzem hörte man von Deutschland her, die Erneuerung des Drei bundes sei gesichert, worauf aber aus Italien verlautete, die Frist des Dreibundes sei noch nicht abgelaufen, Italien habe jetzt keinen Grund, ihn zu verlängern. Der Besuch des Deutschen Kaisers in Venedig hat also noch keine Früchte getragen. Dagegen hört man von höchst bedenklicher Annäherung zwischen Rußland und Italien. Gewiß ist es wabr, wenn Italien versichert, es handle

ist so töricht, daß die Negierung bald daran denken wird, es aufzugeben, und das kann sie dem Volke nur mundgerecht machen, wenn sie ihm ein größeres nationales Ziel bietet: den Krieg gegen Oesterreich! So deutet alles daraufhin, daß wir einem Weltkrieg ent gegengehen, in dem Deutschland, bloß angewiesen auf das dahinsiechende Oesterreich, einen Kampf auf Leben und Tod mit vier der größten Mächte zu führen hat. Was können diese vier Mächte suchen? Jede dieser vier Mächte hat ein klar erkennbares Ziel

dem Riesenreiche eingegliedert wird. Rußland wird sich mit Italien wohl leicht verständigen. Dieses erhält Südtirol bis zum Brenner, Gürz, Gradiska und Triest, Albanien und wenigstens für die erste Zeit die Herrschaft in der Adria, wobei sich die eingesprengten Slawen immer auf den Schutz des slawischen Riesenreiches verlassen können. Frankreich holt sich Genugtuung für 1870. Und hat es damals 5 Milliarden geben müssen, so wird es im kommen- den Weltkrieg wohl dafür sorgen, daß Deutschland nicht weniger

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 07.02.1937
Umfang: 8
und sie liraci'ts dem Brautpaar nnd dem Duce begeisterte Ovationen dar. Ausklärung verlangt und Berlin habe auf die Er klärung vom 30. März verwiesen. Das Blatt kommt zu dem Schluß: Wenn man eine Möglichkeit für ein Abkommen mit Deutschland für gegeben hält, dann muß man auch zugeben, daß Deutschland einen Vorschlag für die Wiederherstellung der europäischen Sicherheit gemacht hat, wie sie auch in Frankreich angestellt wird. Niemals hat man dieses System für durch aus zureichend gehalten, um gegen etwaige deut

sche Angriffe gesichert zu sein. Das Hinderms liegt aber nicht ber Deutschland/ sondern es rührt daher, daß man unbedingt den son! Bol . Westeuropa einschalten will, lschewismus in das System der Sicherheit in stei Nurze Sportnachrichten Vom Außballklub .Alpi' Bolzano Die Leitung des Fußballklubs „Alpi' ersucht uns um Aufnahme folgender Mitteilung: „Nachstehende Spieler haben sich heute, Sonn tag, um 13.3V Uhr, am Sportplatz einzufinden: Mascotti, Neider, Sentobe, Mair, Gatscher, Bo- scarolli

Kunstlauf» Meisterschaft statt, zu welcher elf Paare angetreten waren, darunter auch das Ehepaar Cattaneo für Italien. Schlechtes Wetter und ziemlich hohe Tem peratur beeinträchtigten die Veranstaltung, zu der über 5000 Zuschauer gekommen waren. Den Titel errang das deutsche Meisterpaar Her ber-Vaier mit Platzziffer S. Es folgen: 2. Ge schwister Pausin-Oesterreich, 3. Geschwister Sze- jrenyessi-Ungarn, 4. Ehepaar Elisf-England. 3. Koch-Noak-Deutschland, 6. Ehepaar Catteneo-Ita lien, 7. Kianek-Kostol

- übernimmt Spar- und Kontotorrent-Ein- Zirkularlchecks. Ueberweilunyn, usw. usw. Le,ittsdlrektion des Istituto Federale delle Casse di Risparmio in verona und Trento. delle Venezie, der hypothekaraastalten Norwegen vor Deutschland im SlMW Italien vom Eishockcyturnier zurückgetreten ZellamSe e, 6. Februar. Die 5. akademischen Weltwinterspiele gehen ihrem Ende entgegen. Es fehlt noch der Speziai- und Kombinationssprunglauf, und die Entschei dung im Eishockey-Turnier. Heute vormittags wurde der 5X6

-Kilometer-Staffellauf ausgetra gen. Am Staffellauf beteiligten sich sechs Mannschaf ten. und zwar Deutschland, Italien, Oesterreich. Norwegen, Tschechoslowakei und Frankreich. Die erste Teilstrecke bewältigte eine Höhendifferenz von 150 Metern. Der Oesterreicher Rößler hängte alsbald die übrigen Läufer ab; ihm folgten der Reihe nach Marsili-Italien, Schepe-Deutschland. Fossum-Norwegen, Vaclevic-Tschechoslowakei und Latarjet-Frankreich. Am Ende der ersten Fraktion ergab sich folgen de Reihung

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 31.01.1937
Umfang: 8
der nationalsozialistischen Machtergreifung in Deutschland eine au ßenpolitische Sonderausgabe veröffentlicht, in der Artikel der wichtigsten europäischen Staatsmänner zum Abdruck gebracht sind. Darunter: Graf Ciano, Oberst Beck, Staatssekretär Schmidt. Admiral Usborne, Botschafter Japans Muschatojo. Nachstehend ein Artikel des italienischen Außenminister» Gras Galeazzo Ciano: Die politische Zusammenarbeit zwischen dem Nationalsozialistischen Deutschland und dem faschi- «ischen Italien ist heute einer dir Eckpfeiler des Friedens

, und sie drohen noch heute, Europa in zwei »Lager zu teilen und die notwendige Solidarität «wischen den Kulturnationen unwiederbringlich zu «zerstören, indem sie dem Bolschewismus Einlaß 1 gewähren. Italien hat sich als erste europäische Nation mit lallen angespannten Kräften dieser zerstörenden ! Tendenz widersetzt. Es hat als erste Nation eine I Politik des Verständnisses für die Bedürfnisse des I deutschen Volkes erkannt und verfolgt, als es i Deutschland die Hand gereicht, als erste die Not- I lvendigkeit

betont, zu einer aufrichtigen und gründ lichen Aussöhnung zwischen den durch den Welt krieg auseinandergerissenen Nationen zu gelangen. Sofort nach dem Abschluß des Versailler Vertrages begann Italien seine Arbeit an der Revision, in- Idem es zunächst die Notwendigkeit der Streichung là Reparationen betonte, dann auf der Notwen digkeit bestand, Deutschlands Sicherheit auf die selbe Grundlage und dieselben Bedingungen zu stellen wie die französische, und schließlich, indezn es für Deutschland

- I vertrage erreicht werden könnte, indem man also Am deutschen Volke nicht nur die sogenannte js^'chberechtigung zugestand, sondern die wesent- . 5 Funktionen, die Deutschland in der sozialen uno politischen Ordnung des europäischen Frie- vens besitzt und zu erfüllen hat. voll anerkannte. l,l?ì dauernd der Leitsatz in der Außenpo- !-. Mussolinis, der übrigens im Locarnovertrag ^ ,ìt g-wann, wo die deutsche Sicherheit der > ^'Mischen gleichgestellt wurde, ferner im Ver mag von Lausanne von 1932

. wo mit den Repa- Schluß gemacht wurde, und schließlich in l°,Anerkennung, die Italien dem Recht Deutsch- !n',5 auf Aufrüstung und auf defensive Befesti- wtihrte ^^en seines nationalen Gebietes ge- ! ^'esen Grundlagen haben wir unsere poli- Crk'i A^'^e'mrbeit mit Deutschland gestellt. ! haben zwei Ereignisse die fortschreitende rià ^rung unserer beiden Völker bis zur Er- der Achse Roma—Berlin geführ, die als i in lk Taktor des friedlichen Wiederaufbaues n',.„ 'ropa zu werten ist. Ich meine die verständ- l uiu

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 18.08.1936
Umfang: 6
habe ich die Verpflichtung auf mich genommen, Spanien von schädlichen Ele menten zu befreien.' Velbvs emfängt Thomas Paris, 17. August. Der französische Außenminister Delbos hat heute vormittags den Geschäftsträger Großbritanniens in Paris, Thomas, empfangen. 193S Italien in der Länderwertung an dritter Stelle nach Neutschland und U. S. Amerika Ergedvis der u. LlMlsche» SM Goldene Silberne Armene 1. Deutschland 33 26 30 2. U.S A. 24 20 12 3. Ungarn 10 1 ö 4. Itali e n 8 9 S 5. Finnland 7 6 6 6. Frankreich

*) Goldmedaillen im Gewichtheben (Leichtgewicht). Nach Punkten Die Punktwertung, die in den Satzungen für à.ylyrnpischen Spiele, allerdings nicht vorgesehen ist, ergibt unter Zugrundelegung von drei Punk ten für jede Goldmedaille, zwei Punkten für jede Silbermedaille und einem Punkt für jede Bronze medaille folgendes Gesamtergebnis der Spiele in Berlin (ohne Berücksichtigung der Kunstwettbe- werbe): 1. Deutschland 131, 2. U.S.A. 129, 3. Ita lien 47, 4. Finnland 39, 8. Frankreich 39, 6. Ungarn 37, 7. Schweden

: 1. Casanovas (Argentinien), 2. Catterai! (Südafrika), 3. Miner (Deutschland). Leichtgewicht: 1. Haranghi (Ungarn), 2. Stepulov (Estland), 3. Agren (Schweden). Weltergewich t: 1. Suoio (Finnland), 2. Murach (Deutschland), 3. Petersen (Dänemark). Mittelgewicht: 1. Despeaux (Frankreich), 2. Tiller (Norwegen), 3. Villareal (Argentinien). Halbschwergewicht: 1. Michelot (Frank- reich), 2. Vogt (Deutschland), 3. Resiglioni (Argen tinien). Schwergewicht: 1. Runge (Deutschland), 2. Lovell (Argentinien), 3. Nielsen

Olympischen Medaillen sahen. Herr licher Sonnenschein ließ zudem das Schwimm stadion, dieses Schmuckkästchen im Reichssportfeld, in seinem ganzen Glanz erstrahlen. Eine Goldene und Silberne im Boxen Sergo im Bantamgewicht... Den Höhepunkt des vorletzten Kampftages bil deten Samstag abends die Entscheidungskämpfe im größten Boxturnier der Welt. Deutschland er oberte sich zwei und Italien, Ungarn, Argentinien und Frankreich je eine Goldmedaille. Einen schönen Sieg errang unser Sergo in diesem Turnier

zusammen. Matta wird zweimal schwer getroffen, er setzt zum verzweifelten Endspurt ein. Kaiser erwidert mit wundervollen Auswcirtshaken, nach ein letzter er bitterter Schlagnuàlsch — der Kampf ist vorbei! Der Ringrichter geht auf Kaiser zu und erklärt ihn zum Olympiasieger, zum Gewinner der Goldme daille! ^ ^ Mit unbeschreiblicher Begeisterung werden die Beiden gefeiert. Die Sicgesliile: Fliegengewicht: 1. Kaiser (Deutschland). Matta (Italien). 3. Laurie (Amerika). Dibissi io. im Turmspringen Die erste

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 05.08.1939
Umfang: 6
Sette 2 .Aipenzeltaag' Samstag, den 5. August 193!)-xv» Frankreichs Botschafter in England, Cambon, arbeitet fieberhaft, um 1.ord Grey zu einem entscheidenden Schritt Englands zu veranlassen. Poincaré sen det ein Handschreiben an den englischen König mit der Bitte um Englands Bun- deshi'lfe. Und England beginnt jetzt, die Frage der belgischen Neutralität in den Voàrlv.-Iind zu schieben, um einen Kriegs grund vor der Öffentlichkeit zu gewinnen — und um Deutschland die einzige Mög lichkeit

zur Rettung, nämlich schnellste Mobilmachung und in rascher Folge ge führte Angriffsschläge gegen Frankreich, das bereits zum Einfall in Belgien bereit stehe, zu entwinden... „Deutschland, Deutschland über Alles! Mobilmachung in Deutschland... vor und hinter den Kulissen ... und dies „hin ter den Kulissen', immer noch nur den Eigenweihten bekannt, ist mehr als alles andere der Beweis für dio fast bis zur Selbstaufgabe gehende brennende Frie densliebe'der deutschen Regierung'.... Seit Tagen und Nächten

harrt die Men ge vor dein Berliner Echlosz, um nur ja die entscheidende Stunde nicht zu versäu men. Endlich, am Spätnachmittag die ses zehnten Tages: Auf Befehl des Kaisers — so lautet der amtliche Bericht — trat aus dem Portal des Schlosses ein Schutzmann und teilte den Harrenden mit, daß die Mobilma chung beschlossen sei. Die tiefergrifsene Menge entblößte die Häupter und stimm te den Choral an: „Nun danket alle Gott.. Und der Kaiser erscheint — spricht, die Menge: „Deutschland, Deutschland

über Alles!' ... und so in ganz Deutschland, das jetzt einig ist in der Stunde der Gefahr wie nie zuvor... Hinter den Kulissen aber: Im Adjutantenzimmer des Schlosses hat der Kaiser die Mobilmachungsorder für Armee und Flöte unterzeichnet. Kriegsminister von Falkenhayn tritt dann auf den Kaiser zu, tief bewegt: „Gott segne Euer Majestät und Ihre Waffen! Gott schütze das geliebte Vater land!' Generalstabschef und Kriegsminister verlassen das Schloß, um die nunmehr notwendig gewordenen ersten Mobilma chungsmaßnahmen

- wisse'Haltung Englands. Es kündet nicht mehr und nicht weniger an als die Neu tralität Englands für den Fall, daß Deutschland Frankreich nicht angreife, so fern Frankreich in einem deutsch-russischen Kriege neutral bleibe!... Diese Meldung kann von den leitenden Berliner Persönlichkeiten nicht anders aufgefaßt, werden, als daß die Befür worter der englischen Neutralität im bri tischen Kabinett den Sieg über die An hänger der sofortigen Intervention an der weite Frankreichs davongetragen haben. Schnell muß

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Lienzer Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 25.06.1941
Umfang: 8
des damaligen Deutschen Reiches und im Jahre 1914 den Weltkrieg. Nur durch seine innere Uneinigkeit ist Deutschland im Jahre 1918 unterlegen. Die Folgen waren furchtbar. Nachdem Inan erst heuchlerisch erklärte, allein gegen den Kaiser und sein Regime gekämpft zu haben, begann man nach der Waffenniederlegung des deutschen Heeres mit der planmäßigen Vernich tung des Deutschen Reiches, es schienen sich die Prophezeiungen eines französischen Staatsmannes, baß in Deutschland 2t> Millionen Menschen zu viel seien

gegen Deutschland augenblicklich wieder ein. Innen und außen kam es zu jenem be kannten Komplott zwischen Juden und Demokraten, Bolschewisten und Reaktionären mit dem einzigen Ziel, die Errichtung des neuen deutschen Volks staates zu verhindern, das Reich erneut in Ohn macht und Elend zu stürzen. Neben uns traf der Haß dieser internationalen Weltverschwörer jene Völker, die, ebenso vom Glück übersehen, im Hartesten Dasein den Kamps um das tägliche Brot zu verdienen gezwungen waren. Vor allem Italien und Japan

wurde der Anteil an den Gütern dieser Welt genau so wie Deutschland be stritten, ja förmlich verboten. Der Zusammenschluß der Nationen war daher nur ein Akt des Selbst schutzes gegenüber der sie bedrohenden egoistischen Weltkoalition des Reichtums und der Macht, Allein schon 1931 erklärte Churchill nach den Aussagen des amerikanischen Generals Smoots vor einem Ausschuß des amerikanischen Repräsentanten hauses, daß Deutschland wieder zu mächtig würde und daher vernichtet werden müsse. Im Sommer 19ZI

schien England der Zeitpunkt gekommen, die erneut beabsichtigte Vernichtung mit der Wieder holung einer umfassenden Einkreisungspolitik Deutschlands beginnen zu können. Das System der zu diesem Zweck veranstalteten Lügenkampagne be stand darin, andere Völker als bedroht zu erklären, sie mit englischen Garantie- und Beistandsverspre- chen erst einmal einzusaugen und dann so wie vor dem Weltkrieg gegen Deutschland marschieren zu lassen. So gelang es England, vom Mai bis August 1939 in die Welt

die Behauptung zu lancieren, daß Litauen, Estland, Lettland, Finnland, Bessarabien sowohl als die Ukraine von Deutschland direkt be droht seien. Ein Teil der Staaten ließ sich dadurch verleiten, das mit diesen Behauptungen angebotene Garantieversprechen anzunehmen, und ging damit in die neue Einkreisungsfront gegen Deutschland über. Unter diesen Umständen glaubte ich es vor meinem Gewissen und vor der Geschichte des deut schen Volkes verantworten zu können, nicht nur diesen Ländern bzw. ihren Regierungen

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 21.12.1918
Umfang: 8
. Die Oeffentlichkeit hat ein Reiht darauf, zu erfahren, was eigentlich vorgefallen ist, sie hat ein Recht darauf, zu erfahren, warum wir den so heiß ersehnten Frieden nicht erhalten konnten, sie hat ein Recht darauf, zu erfahren, ob und wo ein Versäumnis vorliegt oder ob dle überwältigende Kraft der Verhält nisse die Politik in jene Bahnen gelenkt hat, in denen sie sich bewegte. Die Neuordnung der Verhältnisse bei uns und in Deutschland wird es mit sich bringen, daß es keine geheimen Vorgänge mehr gibt

bis zu konkreten Bedingungen oerdichtet. Wir hatten öfter den Eindruck, daß wir imstande seien, einen Se paratfrieden ohne Deutschland schließen zu können, jedoch niemals wurden uns die konkreten Bedingungen genannt, unter welchen Deutschland seinerseits Frieden schließen könne. Niemals wurde uns vor allem erklärt, daß Deutschland seinen oorkriegerifchen Besitzstand werde be halten können, und immer wurden wir dadurch in der Situation belassen, einen Verteidigungskrieg für Deutschland führen zu müssen

. Wir waren durch unseren Vertrag zur gemeinsamen Verteidigung des vorkriegeri- schen Besitzstandes gezwungen, dadurch, daß die Entente niemals erklären wollte, daß sie mit einem Deutschland ^sprechen wolle, welches keine Eroberungsabsichten habe, .daß die Entente immer erklärte, sie wolle Deutschland ^vernichten, zwang sie uns gewaltsam den Verteidigungs- z krieg für Deutschland auf und erschwerte unsere Rolle in ^ Berlin, ganz unermeßlich, Auch uns hat man bei diesen »Unterlassungen niemals unseren vortriegerifchen

Befitz- i stand zugesagt, aber bei uns war der Wunsch nach dein zFrleden so stark, daß wir territoriale Konzessionen ge dacht hätten, wenn wir damit den allgemeinen Frieden erreicht Härten. Das war aber nicht der Fall, denn wenn wir beispielsweise Italien, welches ja in erster Linie grgcn uns und nicht gegen Deutschland Krieg führte, wenk wir Italien noch so große Konzessionen gemacht Härten, wenn wir ihm alles das versprochen hätten, was es tatsächlich heute in Besitz genommen hat, so hätte

es dennoch keinen Frieden schließen können, weil es seiner seits durch die Bundespslicht und durch die Verhältnisse gezwungen, erst Frieden schließen konnte, wenn auch England und Frankreich mit Deutschland Frieden schloffen. Wenn also nur ein Friede mit Opfern möglich war, so ist es klar, daß im Prinzip zwei Wege sich öffneten, um zu diesem Ziele zu gelangen: Der eine Weg war de? allgemeine Friede, das heißt gemeinsam mit Deutschland, und der zweite der Separatfriede Ich persönlich hätte

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 4 von 18
Datum: 06.06.1908
Umfang: 18
mit Herz und Hand. schulden sind in den letzten Jahrzehnten enorm angewachsen. Die Reichskassen sind zur Zeit be denklich leer, so daß eine umfassende Reichsfinanz- reform als dringendste Notwendigkeit bezeichnet wird. In einzelnen Kreisen Deutschlands wird die prekäre Lage als große Gefahr für den Frieden erachtet. Ein süddeutsches Blatt schreibt: In Frankreich, England, Rußland, ja auch in Spanien ist die Anschauung verbreitet: Deutschland ist am Bettelstab. Seine Geldnot verbietet ihm, Krieg

zu führen, es hat nicht die Mittel, Heer und Flotte instand zu halten. Hier liege nach dem Erachten des Blattes die wahre Gefahr für den Frieden. „Die Schwäche eines Gegners, sei sie vermeintlich oder wirklich, ist der stärkste Anreiz zum Krieg. Wir wissen es, daß Deutschland binnen wenigen Jahrzehnten mächtig an Wohlstand gewachsen, trotzdem die Reichskaffe zur Zeit leer ist. Aber das Ausland sieht von allem nur unser Defizit, unsere Schuldenlast, den Tiefstand unserer Staats anleihen, den hohen

, wenn wir sagen, die Reichsfinanzreform ist heute die wichtigste Waffe, die wir für die Erhaltung des Friedens schmieden können". England, Frankreich und Rustland. Auf den Besuch des Präsidenten der französischen Re publik in London folgt die Reise des Königs Eduard von England nach Rußland und daran soll sich als verbindendes Schlußglied der Kette ein Besuch Fallierr-s beim Zaren anschließen. In einem Teile der reichsdeutschen Presse werden diese Besuche als Anzeichen hingestellt, welche von Deutschland

mit argwöhnischer Wachsamkeit be trachtet werden sollen. Die in diesen Besuchen demonstrierte dicke englisch - französisch - russische Freundschaft diene nicht der Sache des Friedens, sondern laufe auf eine Isolierung Deutschlands hinaus, zu welcher England geraten habe und die nun verwirklicht werden solle. Daß zwischen Frankreich und Deutschland eine hochgradige Spann« ung besteht oder bestanden hat, ist bekannt. Wenn nun tatsächlich die Absicht besteht, Deutschland von Freunden und eventuellen Bundesgenossen

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 7 von 10
Datum: 10.07.1937
Umfang: 10
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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 04.08.1939
Umfang: 6
, ist selbst zu dieser Nacht stunde durchzuckt von elektrischen Wellen, die Krieg und Frieden gleichermaßen auf ihren Schwingen tragen von Kabinett zu Kabinett. 2ö. IuU: Vermittelt Grey? Schon beginnt ganz Europa zu rüsten für das Kommende. Für die Öffentlich keit aber müht man sich immer noch mit Vermittlungsvorschlägen ab. Wieder do kumentiert als erste aller Großmächte Deutschland seinen heißen Friedenswil len: macht in Petersburg den Vorschlag' unmittelbarer Verhandlungen mit Öster reich-Ungarn. Dann kommt Grey

. 8>)0-ZNcker.Lauf: 1. Lanzi, Italien, in i'go.s. Kugelstoßen: 1. Stöck, Deutschland, Me ter 15.S4. ZlZlw-Mcler.Lauf: 1. Jansen, Schwe den, in 8.15.4 (neuer schwedischer Rekord) -t-Meilen-Lauf: 1. Salminen' Finnland, in 19.10.6 Bevilaqua, Italien, besetzte den dritten Platz und stellte mit der Zeit 19.12.6 ei nen neuen italienischen Landesrekord auf. Weitsprung: 1. Maffei, Italien, 7.18 Meter. Slab'iotyhirung: 1. Romeo, Valien, Me- ter 4.15 (neuer italienischer Landesrekord) Autorennen. Entscheidung

Flugzeuge zusammen und stürzten in die Nordsee ab. Drei Angehörige der bri tischen Luftwaffe büßten dèe? ihr Leben ein. stellen ihre vorgesehene Demobilmachung ein. 27. Juli: Die Maske fällt... Um 7Uhr in der Früh macht die kai serliche Jacht „Hohenzollern' im Kieler Hafen fest. Ein Sonderzug bringt den Monarchen nach Potsdam. Inzwischen wird auch in Deutschland endlich die ser bische Antwortnote aus das Wiener Ul timatum bekannt. Und die englische Re gierung ersucht gleichzeitig die deutsche

, sich energisch in Wien dafür Zu verwen den, daß Serbiens Antwort zumindest als Grundlage für weitere Verhandlun gen angesehen werde. Deutschland, in diesem unheimlichen Spiel der Kräste bis zum letzten Augenblick die friedliebendste aller Nationen, gibt diese Anregung, ver knüpft mit ernsten Warnungen, nach Wien weiter. Aber scheinen nicht schon die Würfel gefallen?! — der Engländer Grey reißt sich die Maske ab, gesteht langsam, wie sehr längst schon Englands Geschick durch Bündnisse und Versprechungen

. Die Lawine rollt... Um 11 Uhr vormittags dieses entschei denden Tages geht die erste Kriegser klärung in die Welt. Der österreichische Außenminister Graf Berchthold ist Hier der Verantwortliche. Er sendet sie in einem offenen Telegramm in fronzösifcher Sprache an die schon in Nisch befindliche serbische Regierung. Damit sind die Brücken für eine VerständiKing, wie sie nachdrücklichst von Deutschland gewollt worden ist, abgebrochen-, auch das Duell Wien-Petersburg steht nunmehr bereits dicht vor dem Krieg

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 02.07.1921
Umfang: 10
Seite 2 Südttroler Lanbeszettnng.' Samstag-Sonntag, 2. und 3. Juli 1921. - nung in »Kunst und Wissenschaft' — die Eroberung von SchulbänkenI Sie mögen sich rühren! Aber weil sie sich nicht rührten, bargen Oesterreich und Deutschland, scheinbar der Ruhe und Erhaltung dienend, in Wirklichkeit einen ewigen Zündstoff des Krieges. Jeder Range, welcher sich wachsen fühlte, zupfte im Laufe der Jahr- hunderte das 70 Millionenreich an Haar und Bart, sogar der winzige Däne durfte es noch vor kurzem. Bald

. Ja, sie waren infam auch silr Deutschland. Die deutsche Nation hatte ihr Recht an das alte deutsche Land In den Befreiungskriegen mit ihrem Blute be siegelt. Es mar ein großes begeistertes Volk von sreiwilligen Kriegern, welches dieses Recht sich erkämpft, und so klar war cs. daß selbst das kühle, blasierte Volk der Diplomaten es aner kannte und im Wiener Kongresse den Heimfall des Elsaß für etwas Selbstverständliches hielt. Da tat ein Machthaber Ein- spnich, welcher nicht Freiwillige, sondern Knechte gefiihrt

, der große und ritterliche Alexander, welcher großmütig und ritter lich mar, auf Deutschlands Kosten, und das deutsche Land blieb von neuem bei Frankreich! So wollten es die Verträge von 1815. Sie waren infam und sie müssen zerrissen werden! König Wilhelm ist mit Kaiser Napoleon einig darüber.' lieber das europäische Gleichgewicht äußerte sich Kürn berger am 17. August 1870 folgendermaßen: „Diese? Frank reich mar nicht größer als Deutschland, aber har immer die Macht gehabt, In Deutschland etrvas

die Vogescngrenze, Napoleon I. nahm die Rheingrenze, Napoleon III. hatte noch Unendliches zu nehmen In petto, als er sich die Finger verbrannte; nahm aber mit unverbrannten Fingern doch Savoyen und Nizza. Sie haben immer zu n e h m e n, und was das lächerlichste ist, während sie immer nehmen nach auswärts, wollen sie Deutschland entschädigen nach innen und an seinem eigenen Gute. Mit einer Eskamo- tage der Begriffe Preußen und Deutschland entschädigen sie Preußen, wobei Deutschland noch um kein Dorf größer

anders befriedigt, als eben durch die Beunruhigung Europas. Deutschland kann sich auf seine ganze Geschichte berufen, daß esmitdergrößtenMachtnoch friedliebend ist, gegen Frankreich aber zeugt seine ganze Ge schickte, daß es mit mäßiger Macht noch immer fried störend gewesen. Ein befriedigtes Deutschland ist die Ruhe Europas I' Genug der Proben. Wenn man sie heute nach fünfzig und mehr Jahren liest, muten sie seltsam zeitgemäß an. Sie zeigen, daß Kürnberger nicht nur einer der geist- und gehaltvollsten

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 14 von 16
Datum: 21.02.1904
Umfang: 16
4 noch im Umbau begriffen). Im Ausbau: 5 (Schwaben — der Beendigung der Probefahrten nahe —, Braunschweig, Elsaß, Hessen, Preußen). Auf Stapel: 2 („M“ und „N“). B. Ehemalige Küstenpanzer schiffe Verwendungsbereit: 6 (Beowulf, Frithjof, Hlldebrandt, Heimdall, Hagen, Odin). Im Umbau*): 2 (Siegfried, Aegir). C. Panzerkanonenboote. Verwendungsbereit:' 11 (sämtliche gelten jedoch als veraltet und von minimalem Gefechtswert). D. Gro ße Kreuzer. Verwendungsbereit: 12 (König Wilhelm, Kaiser, Deutschland, Kaiserin

Augusta, Viktoria Luise, Hertha, Freya, Vineta, Hansa, Fürst Bismarck, Prinz Heinrich, Friedrich Karl — hievon gelten die 3 ersten als veraltet). Im Ausbau: 2 (Prinz Adalbert — am 12. Januar in den Dienst ges ellt — und Roon). Auf Stapel: 1 (Ersatz Deutschland.) E. Kleine Kr euz er Verwendungsbereit: 31 (hievon veraltet 5 — Ziethen. Blitz, Pfeil, Merkur, Alexandrine). Im Ausbau: 3 (Bremen, Hamburg, Berlin). Auf Stapel: 2 (M und Ersatz Merkur). F. Kanonenboote. Verwendungsbereit: 7 (Iltis, Jaguar

der betr. Reedereien mit dem Rnchskanzlerarnte bereits im Bau hiezu vorbereitete und im Mobilmachungsfall dem Marine- amte zur Verfügung stehende Dampfer). a) Schnelldampfer über 18 Seemeilen Geschwindigkeit. Vom Norddeutschen Lloyd: 6, darunter Kaiser Wilhelm II. und Kronprinz Wilhelm mit 25, Kaiser Wilhelm der Große mit 24 Seemeilen Maximalgeschwindigkeit. Von der Hamburg-Amerika-Linie: 4, darunter die Deutschland mit 25 Seemeilen Maximalgeschwindigkeit. b) Dampfer mit 15—18 Seemeilen

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 09.01.1918
Umfang: 4
Glückwünsche entgegen und hoffen und wün ?EU. d,-ß zwischen Finnland und dem Deutschen Reich «mH Ir 2 b e B e z i e h u n g e n, insbesonder merben. irt ^ Q ^ th( ^ em Gebiete, angeknüpft und gepfleg de?di^ ^rmisch aufgenomenen Ausführungen wur Echm 'LLb"ch°n°n Beratungen Über dt- deutsch r4 ««äf fraa '" fot,8c ^‘' welche für ne,rau Die Mrischkslsorrhandkungen m» Veskerreich-Angara. UmMuR^f'^ 3 bl f n Vera,ungen b-schästlgle sich de, r>«ssch«b mik den wirtschaslllchen verleb««- gen zwischen Deutschland

. Der Kaiser hat den Staatssekre- lüv des Innern Wallraf zum Staatsminister und Mit glied des Staatsministeriums ernannt. Sammlung der bürgerlichen Parteien in Deutschland. Berlin, 7. Jänner. Der „Vorwärts" bringt einen Arti kel, der erklärt, es feien Bestrebungen im Gange, die bür gerlichen Parteien unter der gegenwärtigen Regierung oder noch licher unter einer neu zu bildenden Regierung gegen die Sozialdemokratie zu sammeln imd oen nationalistischen Furor zu organisieren. Die „Tägliche Rtmdschau" nennt

die gegenwärtige Stunde die gefähr lichste und kritischste während des ganzen Krieges und zagt, Deutschland sei im Lager Hindenburgs und Luden dorffs, nicht in der H o l z b a r a ck e von Brest-Litowsk, m der.K ü h l m a n n und Hoffmann Schicksal weben. pslens Dank an Deutschland. Eine Huldigung für Kaiser Wilhelm. Berlin, S. Jänner. (Wolffsches Vüreau.) Die Mitglie der des R e g e n t s ch a f t s r a t e s des Königreiches P o- l e n, der M i n i st e r p r ä s i d e nt und die Herren der polnischen

Forschungsinstitute in Deutschland. An der Uni versität Jena wird aus Mitteln der Karl Zeiß-Stiftung eine Anstalt für experimentelle Biologie errichtet, deren Leitung der außerordentliche Professor für Zoologie Doktor Jul. Scharet übernimmt. — In Karlsruhe fand unter dem Vorsitz des Ministers des Innern eine Besprechung statt, in der über den Ausbau der seit Jahresfrist dort be stehenden „Forschungsstelle für T e x t i l e r s a tz st o ff t* beraten wurde. An der Besprechung nahmen Vertreter aller beteiligten

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 04.08.1936
Umfang: 6
, Bulgarien. Ceylon, Chile, der Tschechoslowakei, Dänemark, Deutschland, Eng land, Finnland, Frankreich, Griechenland, Haiti, Holland, Irland, Indien, Italien, Japan, Süd- slawien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Mexiko, Neuseeland, Norwegen, Palästina, Peru, Polen, Rumänien, Spanien, Schweden, Schweiz, Türkei, Ungarn, Uruguay und die Vereinigten Staaten von Amerika. Nleger,pionier Bleriot gestorben Paris, 3. Äuguft. Der., bekannte französische Flugzeugbau« Und Bahnbrecher für das gesamte Flugwesen, Luis

. Olympische Spiele 1936 Die ersten OllWia-Sieger Speerwerfen (Frauen): Tilly Fleischer, Deutsch land. 10.000-Meter>Lauf: Amari Salminen. Finnland. Hochsprung: Cornelius Johnson, A. S. Amerika Kugelstoßen: Hans Wöllke, Deulschlan.d Hammerwerfen: Hain. Deutschland. 100-Meter Lauf: Owens, U. S. Amerika. Gewichtheben — Federgewicht: Anthony Ter- lazzo, ll. S. Amerika. Gewichtheben — Leichtgewicht: Mohamed Ach med Masbah. Aegypten. Berlin, 8. August. Die gigantische Maschinerie der 11. Olympischen Spiele

) in 9'L' 2. Mollet Handrick Deutschland) 3. Ritter von Orban (Ungarn) 4. Ecuyer De Je Court (Belgien) 5. Casillas Rodriguez (Mexiko) 6. Baumann (Schweiz) ' 7. Starbild (U.S.A.) 8. Elytenstierna (Schweden) v. Kettunen (Finnland) 10. Van Geen (Holland) Im 100-Meter-Lauf wurden zuerst zwölf Vor läufe ausgetragen. Die zwei besten Läufer jedes Laufes bestritten sodann die Zwischenläufe. Den ersten Lauf gewann der Schwede Strandberg in 10.5', den zweiten der Amerikaner Owens in 10.2' (neuer olympischer Rekord, gleich

. Im 10.000-Meter-Lauf fiel die Entscheidung. Die Siegerliste lautet: 1. Salminen-Finnland 30:15,4 Min. 2. Askola-Finnland 30:15,6 3. Jso Hollo-Finnland 30:20,2 4. Murakoso-Iapan 30:25 5. Lurns (England) 30:28,2 6. Zabala (Argent.) 31:22 7. Gebhardt (Deutschland) 31:29,6. Der Italiener Beviaqua wurde Elster in 31'57'. Ebenfalls im Kugelstoßen wurden bereits die Sieger ermittelt und zwar: 1. Woellke-Deutschland 16,20 Meter (neue olym pische Bestleistung): 2. Baerlund-Finnland 16,12 Mir.; 3. Stoeck

-Deutschland 15,66 Mir.; 4. Fran cis (USA) 15,45 Meter; 5. Torrance (USA) -5L8 Meter: 6. Zaitz (USA) 15,32 Meter. Im Hochsprung wurden mich schon die olympi schen Medaillen bestimmt. Der lange Amerikaner Johnson fand für seinen schönen Sieg reichlichen Beifall. Hochsprung-Entscheidung: 1. Toriielius C. Johnson (USA) 2,03 Meter se im Freistilringen. Der Italiener Nizzole rang den Tschechen Nic in 13'10' nieder, der Deutsche Herbert siegte gegen den Türken Cakiryildiz, alle im Hahnengewicht. Im Federgewicht

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 04.05.1940
Umfang: 4
Sà « »AlpenzeUun^ Auhball Zn Erwartung àesLSnàevspiels Italien—D^utschlanà Sonnlag. den 5. ài. in San Siro. üttit Hinblick auf das Treffen Italien— Deutschland, welches morgen in Milana stattfindet, dürfte es nicht uninteressant sein, einen kurzen Rückblick iiber die Se rie der seit 1923 ausgetragenen 8 Fuß balltreffen Mischen den Mannschaften der beiden Länder zu geben. Milano: 1. Jänner 1SZZ Italien - Deutschland 3:1 (0:0) Italien: Trioellini: Caligari?, D<! Vecchi: Barbieri, Burlando

, Alibert!: Migliavacca, Della Valle, Cevenini 3, Santamaria, Berga- mino. Deutschland: Stuhlsaut: Müller, Ugler; Ha gen, Lang, Schriist: Wuderück, Frans, Seide- rer^ Tros, Tutor- Schiedsrichter: Stuts. Duisburg: ZZ. Zlovember 1324 Italien - Deutschland t:l> (0:0) Italien: De Praz Caligaris, De Vecchi: Barbieri, Brillando, Aliberti; Conti, Della Valle, Jani, Magno;,i, Levratto. Deutschland: Stuhlsaut: Rugler, Müller I: Schmidt, Kalb, Hage»: Saogen, Meißner, Hcrberger.^Flei'schiuan», Hoger

. , ^ Schiedsrichter: Swicteren. Torino: ZS. April ISZg Deukschland - Italien 2:1 (t:1) Italien: Combi: Rosetta, Allemandi: Pie- troboni, Sgarbi, Pitto: Conti, Della Valle, Sckiauio, Rossetti, Cevenini ? Deutschland: Stuhlfaut: Beier, Weber: Gei- aes, Weinberg, Knopse: Albrecht, Hornhauer, Pottinger, Frank, A. Hoffmann Schiedsrichter: Kray. Frankfurt: Z. März IgZV Italien - Deutschland 2:0 (0:0) Italien: Combi: Rosetta, Caligaris: Bar bieri, Ferraris 4, Pitto: Costantino, Balon- «ieri, Meazza, Magnaci, Orsi

Deutschland: Stuhlsaut: Hägen, Weber; Knopfe, Leinberger, Heidkranz: Albrecht, Sze- ' pan. Pottinger, Frank, Hofsmann Schiedsrichter: Ruosf. Volpgna: 1. Mai lSZZ Italien - Deutschland Z:l (Z:l) Italien: Gianni: Monzeglio, Gasperi-, Pi^> ziolo, Monti, Bertolini:: Costantino, Meazza, Schiomo, Ferrari, Orsi Deutschland: Jacob: Haringer, Wendl: Grämlich, Leinberger, Knopf«: Bergmaier, Krumm, Rohr, Malik, Kotiierski Schiedsrichter: Baert. Berlin: tS. November 1SZS Italien - Deutschland 2:2 (1:2) Italien

: Olivieri; Monzeglio, Allemandi: Serantoni, Andreolo, Varglien 2: Pasinati, Perazzolo, Piolo, Ferrari, Colaussi Deutfchlaiüi: Jacob: Muezenberg, Munkert; Ianes, Goldbrunner, Kitzinger; Clborn, Gal- lefch, Siffling, Szepan, Urban Schiedsrichter: Eklow. Firenze: 26. März tgZg Italien - Deutschland Z:Z (2:1) Italien: Olivieri; Foni, Rava: Genta. An dreolo, Locatevi: Biavati, Sansone, Piota, Meazza, Colaussi Deutschland: Platzer: Jones, Schmaus: Kupfer, Goldbrunner, Kitzinger: Lehner, Hal memann, Gauchel

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 16.07.1920
Umfang: 8
•v *> ■ .■'■’Ä, » ■ _ ' 4 Th»l.’XS •.*>!.. .* t p.r . (f v ff-' t j # ! , l,\ * ■! li ■v* w M Seite 3, ip xm.. Ist Deutschland besiegt? Zu den bisherigen Ergebnissen der Konferenz von Spa. (Vom Berichterstatter der „Südtiroler Landeszeitung'.) Rein äußerlich betrachtet hat Deutschland alle sozialen, valutarischen und politischen Symptome eines besiegten Landes; die Staatsform, die sich der Mehrheltsmille des Volkes gegeben hat. wird in kurzen Zwischenräuinen von den Radikalen der Rechten

haben, aus dem Kräftespiel der Welt ausgeschaltet oder zu mindest um ihre vorherrschende Wirkung gebracht ist. Be siegt und in Schranken zurückgeworfen wurde in den Reli gionskriegen des 17. und 18. Jahrhunderts der Protest-mris- inus und oerMohammedanismus; besiegt wurden non Italien und Deutschland in den Nationalkriegen des neunzehnten Jahrhunderts Oesterreich und Frankreich. Aber in diesem großen Weltwirtschaftskrieg des zwanzigsten Jahrhunderts ist Deutschland und seine ethische Idee nicht besiegt worden

. Denn diese war seine Religion der Arbeit, sein Evangelium des schaffenden Werkes, mit dem es, vielleicht nicht glück licher, aber bald reicher zu werdeit drohte als die Ertgländer, die mit ihrem Weekend und ihrem Durcharbeiten weit ive- niger arbeiteten als das rastlose Deutschland, von dem Klein rentnervolk der Franzosen ganz zu schweigen. In dieser Antinomie zweier Lebenshaltungen, in diesem unversöhnbaren Gegensatz zweier Lcbensaufsassungen, von denen die eine den Daseinszweck in der Arbeit, in der Trans- zcndenz

hat kürzlich in einem Artikel des „Berliner Tageblatts' ausgerechnet, daß der beispiellose Ausstieg des Deutschen Rei ches seit der Begründung, daß der Reichtum der Volks- i von Einzelwirtschaft einzig und allein darauf beruhte, daß in diescin Deutschland der kaiserlichen Zeit neuneinhalb Stun den am Tage gearbeitet wurde, daß Deutschland in seinem höchsten Glanz diese anderthalb Stunden vor oller Welt und vor seiner eigenen heutigen Armut voraus hatte. Ist die Welt mm glücklich und zufrieden

ihre Auferstehung feieret Schon im Herbst 1010, als sich die Weihrauchschwaden des Sieges- taumels sanft verzogen, verkündete Herr George Clemeneeau, es gäbe nur ein Programm: die Arbeit. Bon der deutschen Mehrleistung erhofft Frankreich die Bewahrung vor dem Bankerott, und in der Konferenz von Hythe erklärte Lloyd George, man dürfe Deutschland mit Wiedergutmachuitgen nur so weit belasten, als .seine wirtschaftliche Regeneration darunter nicht leide. Das besiegte Deutschland ist die Hoff nung der ganzen Welt

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 27.08.1924
Umfang: 8
Seite 2 27. August 1924 dorte doch Lord Cunliff Jahreszahlungen von 28.8 Milliarden, der gewesene französische Finanzminister Klotz von 18 Milliarden Goldmark^ Die alliierten und assoziierten Staaten hatten ihre Reparations ansprüche anzumelden. Alle haben ihre Rechnungen vorgelegt, auch Staaten, von denen man eigentlich erst beim Abschlüsse des Friedensvertrages erfuhr, daß sie sich mit Deutschland im Kriegszustande be fanden. Liberia Kuba, Haiti u. Peru, alle wollten einen Anteil

den. Jp Brüssel berieten dann Finanzexperten. Diese empfahlen für die nächsten fünf Jahre Durch schnittsjahreszahlungen von 3 Milliarden Gold mark, die tatsächlichen Jahreszahlungen sollten stei gend zunehmen. Zu Beginn 1922 traten dann in Paris die Regierungen neuerlich zu einer Konferenz zusammen, bei der die Zahlungsverpflichtungen Deutschlands formuliert werden, allerdings, die Empfehlungen der Sachverständigen der Brüsseler Konferenz werden nicht beachtet. Nach den Pa riser Beschlüssen sollte Deutschland

vor allem stei gende fixe Jahresraten zahlen, die sich 1921 bis 1923 auf 2 Milliarden Goldmark belaufen und bis 1923 eine Erhöhung auf 6 Milliarden erfahren soll ten. Dieser Betrag von 6 Goldmil liarden hätte während eines Zeit raumes von 31 Jahren, bis 1963 ge- zahltwerden sollen. Neben diesen festen Zah lungen wurden von Deutschland einzelne berechen bare Jahresraten im Ausmaße von 1 2 Prozent des Wertes feiner Ausfuhr verlangt. Deutschland wurde aufgefordert, diese Vorschläge anzunehmen

oder Gegenvorschläge einzubringen. Der damalige deutsche Außenminister Dr. Simon legte der ersten Londoner Konferenz einen Zah lungsplan vor« der unbesehen von den Alliierten abgÄehnt wurde. Den Deutschen wurde ein Ulti matum gestellt: Annahme der Pariser Beschlüsse oder Sanktionen, da Deutschland mit seinen Lei stungen im Verzuge sei. Die Verhandlungen wur den abgebrochen und die Sanktionen traten in Kraft. Fast zwei Monate lang stockten die Ver handlungen. Durch Vermittlung der Vereinigten Staaten legte

angenommen wurde. Die Zahlungsverpflich tung Deutschlands hatte feste Formen erhalten. Diese Deutschland auferlegte' Schuldverpflichtung wurde in drei Kategorien zerlegt. Verzinsung der A- und B-Bons (50 Milliarden Goldmark), sollten sofort,,die der C-Bons (82 Milliarden Goldmark) erst in einem Zeitpunkte aufgenommen werden, m dem dies die wirtschaftlichen Verhältnisse Deutsch lands gestatten würden. An Jahreszahlungen sollte Deutschland leisten: Feste Annuitäten von zwei Mil liarden jährlich

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 27.10.1922
Umfang: 8
haben, ist der erste Schritt zum wirklichen seitigung des Fehlspruches von Versailles durch Frieden. Die deutschen Reparationen müssen die Einsicht der vernünftigen Elemente des Aus- j auf einen für Deutschland erträglichen Stand landes und durch Deutschland selbst. Deutschland. Eine Valutakonferenz. Am 2. und 3. November wird in Berlin mit gebracht werden. Die Arbeiterpartei kämpft weiter für einen alle Staaten umfassenden Völ kerbund, durch den dann ein Übereinkommen betreffs der allgemeinen Abrüstung getroffen

^. in einer Rede- gemachte- Bemerkung „Das t - Wie wichtig für Deutschland die unbedingte, mit deutsche Volk möge seine Knie beugen',' erwi- Akten belegte Abwälzung der. Kriegs-Schüldfrage derte der Redner: „Wer um sein Leben bangend, vor der ganzen Welt ist, geht aus zwei besonders selbst das Knie gebeugt hat, dem steht.es nicht klaren Beispielen hervor. - ^ gut an' einem Kulturvolk Kniebeuge zu emp- In England behauptet der Außenminister fehlen// Krepek bezeichnete die wirtschaftliche vom Jahre 1914, Lord

keine Steuerkrone und keinen 3 ^ luh r t lei und daß er Zeicht 19^1 hatte vermie- Blutstropfen Kriegssteuer bewilligen. I de' werden können, wenn m Deutschland der Wille weise, daß Deutschland nicht für den Krieg ven antwortlich war, woraus mir geantwortet wirdl „die deutsche Regierung wisse es besser'. Man ragt mich, ob ich nicht in den Zeitungen gelesen! lätte, daß Bilder des srüheren Kaisers aus den Schulräumen genommen werden und Statuen! rüherer Herrscher von den öffentlichen Plätzen entfernt wurden

, daß ein Gesetz vorbereitet wird, die Rückkehr irgend eines HohenzollerN nach Deutschland zu verhindern—alles Dinge» die es nur zu kl ar erweisen, wie man mir! agt, daß die Deutschen ganz gut wissen, wer! den Krieg verursacht hat. Sebald ich! das frühere Regime verteidige und erkläre, dag es nicht den Wunsch gehabt hätte, Krieg zu füh ren, und daß es nicht verantwortlich gehalten werden könne für die große Tragödie, erwiderte! man mir, daß das gegenwärtige Regime sich be müht, so gut es kann, den Versailler

Frieden! auszuführen, daß es das nicht tun würde, wenn es nicht wüßte, daß der Vertrag wirklich gerecht und nur das ist, was Deutschland verdient hätte. Deshalb ist es mir,- wenn ich absehe von den Deutsch-Amerikanern und von einigen Rein-Amerikanern, die die Wahrheit kennen, unmöglich gewesen, Geld für! den deutschen Unterstützungssonds zu erhalten. Erst jüngst hat Dr. Wirth es für nötig gehal ten, von der Kriegsschuld zu sprechen. Es kommß sehr spät und leider erst, nachdem viele Personen

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 13.06.1924
Umfang: 8
Seite 2 blieb nach dem Kriege noch mehr als drei Jahre im Amt. Im Jahre 1919 machte er die engli schen Khakiwahlen und bei den Pariser Frie densverhandlungen gelang es ihm, Deutsche und Franzosen über einen Lössel zu balbieren. Er verhinderte die guten, aber schwachen Absichten des Präsidenten Wilson aus einen gerechten Frieden sür Deutschland And spiegelte den Fran zosen einen Sicherungsvertrag mit den Verei nigten Staaten und Großbritannien vor, von dem er genau wußte, daß er in Amerika nie

an genommen werden konnte. Es ist in Oesterreich und in Deutschland zu wenig bekannt, wie sehr dieFranzosen sich durch den Frieden von Versailles sür geschädigt er achten. „Für Frankreich,' sagen sie, „keine Re parationen und keine Sicherheit,' sür England die deutschen Kolonien und die deutsche Flotte.' Zwei Leuten haben die Franzosen den Frieden von Versailles nie verziehen: Clemenceau und Lloyd George. Das ist neben andern Gründen ein Hauptgrund sür den Sturz Clemeneeaus. Und was hat in Wirklichkeit

George regiert wird, sind also Millerand und Poincare schuld. Das ist der Grund seines Kampfes gegen diese beiden Männer, nicht der objektiv gewertete Vorteil seines Landes, noch gar irgend ein Schimmer von Interesse sür Deutschland. Sein Kampf gegen seine Nachfol ger, ob Bonar Law, ob Baldwin, ob Macdonald, ist nicht weniger gehässig. Aber alle Dinge be treffen das deutsche Volk. David Lloyd George hat sich jedoch seit geraumer Zeit einen An griffspunkt ausgesucht, der vermöge der beson deren

es nicht zuwege bringen, sich selbst einzugestehen, daß der Krieg im Oktober 1918 verloren war. Wenn man mit dem ganzen Herzen an einer Sache hängt, so kommt es vor, daß man sie nicht verloren geben kann. Bei David Lloyd George wird niemand behaupten, daß es die schwärmerische Liebe zu Deutschland ist, wenn er am 7. Juni in einem verschiedenen Blättern des Festlandes zur Ver öffentlichung übergebenen Rundartikel der „United Preß' schreibt: „Was wäre geschehen, wenn Deutschland 1918 einen Clemenceau

hervorgebracht hätte — einen Mann von unbezwinglichem Geist — der fähig ist, in der Stunde der Vernichtung seine Landsleute um sich zu scharen? Er würde nie in den Waffenstillstand gewilligt haben — der Krieg wäre noch ein Jahr wei ter gegangen — die Deutschen hätten ihre zer rissenen Linien hinter dem Rhein wieder her gestellt und nach der Räumung von Belgien und Elsaß-Lothringen hätte Deutschland einen ehrenvollen Frieden errungen. Weder Frank reich noch Belgien hätten sich aus den Verlust einer weiteren

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