, in der er dem Herrscher dankte, daß er mit seiner hohen Anwesenheit diese bedeutsame Ausstellung beehren hat wollen, zu deren Bereicherung außer Italien auch Frankreich, Oesterreich, Belgien, Un garn, Dänemark, Deutschland und Rußland beige tragen haben, und würdigte sodann das Genie des unsterblichen Malers Tizian, der nicht bloß einem Volke, sondern der ganzen Menschheit angehört. Nach Beendigung der Ansprache betrat der Kö nig die Säle des Palastes, wo ihn Dr. Barban tini, Organisator der Ausstellung
zelebrierten Messe bei>- gewohnt und sodann die hl. Osterkommuiiivu emp fangen. Hochzeit derPrinzess. Adelaide^Savoia Roma, 23. April Die Hochzeit der Prinzessin Adelaide-Savoia mit Herzog Massimo wird im kommenden Juli in San Rossore, in der Residenz des Königs, gefeiert. Ei« Artikel MacDonalds Der friede, Deutschland und Stress Einladung Londons an Aerlin zu Verhandlungen über die Beschränkung der Zlottenrustungen Roma, 25. April Das Kronprinzenpaar schickt sich an der Kolonie Libyen einen Besuch
noch erwähnt werden, daß Abessinien seit 1931 auch eine eigene staatliche Notenbank besitzt und daß am Ende des Jahres 1934 3,300.009 Taler in Notenform ausge geben waren, wovon sich rund 2.9 Millionen im L o n d o n, 25. April Die Halbmonatsschrift „News Letter', Or gan der nationalen Laboürgruppe, deren Führer der britische Ministerpräsident ist, veröffentlicht unter dem Titel „Der Friede, Deutschland und Stresa' einen bedeutsamen Artikel Mac- Donalds. Deutschland, sagt darin MacDonald, hat mit sei ner
Handlungsweise in Europa das gegenseitige Vertrauen unter den Nationen zerstört. Die Berliner Besprechungen, setzt er fort, haben jedoch einige Punkte aufgezeigt, die weiter studiert zu werden oerdienten, um feststellen zu können, ob sie von irgend einem Nutzen für das Kollektivsy stem sein könnten. Deutschland hat aber mit seiner Geste den Weg des Friedens schwer gefährdet und ihn mit Angst und Furcht bedeckt. Es beansprucht für sich ein derartiges Ausmaß bewaffneter Streitkräfte, daß es der Mehrheit
der europäischen Nationen über legen ist. MacDonald weist sodann darauf hin, daß jeder ernste und vernünftige Deutsche sich unbedingt dar über Rechenschaft ablegen muß, daß Berliss bedeu tend mehr für die Aufregung, als für die Befrie dung Europas beigetragen habe. Sehen wir ein mal von dem Argument der Ehre ab, wie kann Deutschland nur den Wirkungen gegenüber sich blind verhalten, die seine Rüstungen fatalerweise auf das Sicherheitsgefühl der anderen Nationen ausüben müssen? Auf diese Frage, bemerkt