9.527 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1933/18_10_1933/TIRVO_1933_10_18_1_object_7657215.png
Seite 1 von 8
Datum: 18.10.1933
Umfang: 8
16. übernommen. Sozialdemokratisches Tagblatt für Tirol Einzelnummer 3ut t d>« VoN evGrol ch«. Monat-. Lezug»vrelf« > Durch dt, 'Austräger in Innsbruck 4 Schilling. Zum Abholen in den verschtetbstellen in Innsbruck i.60 Schilling Auswärts durch dieKolpoetonr«und durch die Post für Deutschösterroich 4 Schilling Für Deutschland 6 Schilling. Für das übrige 2lusland 8 Schilling. Die Samstagnummer als Wochenblatt vierteljährlich 3 Schilling. Postzeitungsliste 523 Postfach 202 Eigentümer. Herausgeber, Druck

die vier Signatarmächte sich freundschaftlich über die einzu schlagenden Wege erst verständigen werden. Solide Koalition gegen Deutschland Paris, 17. Oktober. (») Das „Journal" bringt einen Leitartikel unter der Ueberschrift: „Hitler führt Deutsch land der Katastrophe entgegen", in dem es heißt: Deutsch land sieht sich einer geschlossenen Absperrungsmauer gegen über, die gleich bei den ersten Exzessen des Dritten Reiches .gebildet wurde. In finanzieller und wirtschaftlicher Hin sicht hat Deutschland

mit keiner fremden Hilfe mehr zu rechnen. Deutschland darf Nicht glauben, daß seine vertrags widrige Aufrüstung einfach als Tatsache hmgcnom- men wird. Diese Angelegenheit wird irgendwie gelöst werden, entweder auf diplomatischem oder auf einem anderen Weg. Tas Mißverhältnis zwischen den Kräften Deutschlands und den Kräften seiner Gegner müßte ihm zwangsweise eine neue Niederlage bereiten. Hitler hat das Kunststück zu standegebracht, eine solidere Koalition gegen Deutschland -u einen, als sie im letzten Krieg

als auch gegen den in neren Feind zu wehren wissen. Amerika spricht vom Krieg N e u y o r k. 17. Oktober. (-) In den Besprechungen der amerikanischen Presse bezüglich des Austrittes Deutsch lands aus dem Völkerbund wird erklärt, daß Deutschland den Frieden Europas gefährde. „Herald Tribüne" meint, die Novemberwahlen in Deutschland seien ein großer Scherz, da eine wirkliche Abstimmung im heutigen Deutsch land unmöglich sei. Senator Borah hielt in Idaho eine Rede, in der er sagte: Wir stehen heute vor der Möglichkeit

1
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1920/06_06_1920/ALABO_1920_06_06_3_object_8263714.png
Seite 3 von 16
Datum: 06.06.1920
Umfang: 16
dokumentiert (dargelegi). Selbst ohne diese Gegnerschaft dürfte, das vergangen« Jahr den sämtlichen Staaten der früheren österreß» chisch-ungarischen Monarchie zur Genüge die Uw» Möglichkeit einer derartigen Donaukonsteüatto« (Stellung" vor Augen geführt haben." Die AeußH rungen des Herrn Dr. Köster sind in mehrfaches Beziehung interessant. Erstens muß man ist Deutschland denselben wohl einige Bedeutung beA legen, sonst wären sie nicht sofort an, die Wiener und anderen großen Blätter telegraphiert worderl

durch die Hilfe, die ihm Deutschland gewährt,' gezeigt. Diese Hilfe erken nen wir dankbar an, glauben aber, daß sie haupt sächlich von Bayern ausging, weniger von Berlin' und Norddeutschlcnrd. Doch darüber wollen wir nicht rechten, wir sind für die kleinste Gabe druck- bar. mag sie Herkommen, wo immer. Weiter hin aus scheint aber das Interesse Deutschlands ast Tirol nicht zu gehen. Obwohl Herr Fischer dent Herrn Minister geradezu mit der Nase aus die brennendste Frage des Landes, aus die Wiedergewinnung

Südtirols, rennt, da er von der Landes- (territorialen) Zerstückelung und von den unhaltbaren Zuständen spricht, so weicht Herr Dr. Köster allem Anscheine nach dieser Frage geflissentlich aus; von der Wiedergewinnung Südtirols kein Wort. Offenbar bat Deutschland daran kein Interesse. Deutschland hat an Tirol,' wie die Antwort Kösters zur Genüge bezeugt, nur insoweit ein politisches Interesse, inwieweit es Grcnzland mit Italien ist nnb* inwieweit dessen Einverleibung Deutschland zum unmittelbare» Nachbar

Italiens macht. Was der Mann sonst von Heldentum der Tiroler und der Schönhettj des Landes, von. Fremdenverkehr und dergleichen sagt, sind schöne Redensarten, politische Zuckerln^ Von Deutschland haben wir also nichts zu host- sen/ sei es vor einem Anschluß an Deutschlands noch nach einem Anschluß. Es scheint, das Lu»f zerner „Vaterland", eine d«E angesehensten Schwer, zerzettungen, hat recht, wenn es schreibt: „DE Deutschland der nächsten Generation sind ander- Ziele gesteckt. Es muß Kolonien

2
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1934/15_06_1934/TIRVO_1934_06_15_1_object_7659300.png
Seite 1 von 8
Datum: 15.06.1934
Umfang: 8
die Post 40 Dresche« Monats-Bezugspreise r Durch unsere Austräger in Innsbruck 4 Schilling. Bei Abholen in den Verschleiß stellen in Innsbruck 3.60 Schilling. Auswärts durch die Kolporteure 4 Schilling. Durch die Post für Oester- reich 4Schilling,fürDeutsch- land 6 Schilling. Für das übrige Ausland 8 Schilling P o st fa ch 2 0 2 Postzeitungsliste 52L Rr.131 Innsbruck. Freitag den IS.Zuni 1934 4L. Jahrgang Deutschland Paris, 14. Juni. (AN.) Die Hadas ver öffentlicht folgende aus Berlin datierte Meldung

: Bei der heutigen Tagung des Zentralkomitees der Reichsbank wird Retchsbcmkpräsident Schacht eine Erklärung abgeben, daß Deutschland nicht mehr in der Lage sei, irgend einen Transfer durchzu- führen. Re Bankrott-Erklärung Berlin, 14. Juni. (DNB.) In der heutigen Sitzung des Zentralkomitees der Reichsbank machte der Reichsbank- Präsident Mitteilung von der Aenderung der Transfer- vegelung mit Wirkung am 1. Juli und gab hiezu eine ein gehende Begründung. Es sei seit den enormen Kreditrück- sorderungen

des Auslandes klar gewesen, daß der Devifen- vorrat Deutschlands sehr rasch sinken würde, wenn nicht eine völlige Aenderung in den Wirtschafts- und Kredit beziehungen des Auslandes zu Deutschland einsetzen würde. Häufiger Hinweis hieraus von Seite Deutschlands sei ohne Erfolg geblieben. Weder die Londoner Weltwirtschafts- konserenz noch die wiederholten Besprechungen mit den Vertretern der deutschen Auslandsgläubiger hätten Prak tische Wege gewiesen, wie das Transferproblem zu lösen sei. Das Absterben

der deutschen Wirtschaft Der Reichsbankpräsident erwähnte in diesem Zu sammenhang die im Ausland laut gewordenen Vorschläge, Deutschland möge entweder Deflationspolitik betreiben oder seine Währung abfinken lassen. Deutschland habe be- jreit§ eine Deflationspolitik betrieben. Der deutsche Export sei hiedurch von einer weiteren Schrumpfung nicht be wahrt geblieben wegen der Gegenmaßnahmen des Auslan des. Für eine weitere Erhöhung der Steuerlast Deutsch lands bleibe kein Spielraum mehr. Deutschland beabsich

3
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/10_01_1923/MEZ_1923_01_10_1_object_670178.png
Seite 1 von 6
Datum: 10.01.1923
Umfang: 6
Pa pier. Dieser Fall ist nun in der Reparation^- frage bzw. mit dsm Dertvagie von Versailles eingetreten. Welche Macht wird Deutschland zwingen können, durch 40 oder 50 Jahrs die ihm vom Vertrage auferlegten Blutgelder zu bezahlen? Die französischen und belgischen Truppen find in Deutschland einmarschiert und werden vielleicht Deutschland zwingen, neu« Wechsel zu unterschreiben. die zur Verfallszeit keinen anderen Wert haben weichen, als wWer in den unermüdlichen Rachen der Nichterfül lungen geworfen

zu werden. Um aus dem deut schen Reiche die Blutmilliarden herauszupressen, genügt die Besetzung des Ruhrgebietes und auch noch weiterer Teile des Deutschen Reiches nicht; die Alliierten müßten ohne Weiteres das ganze Deutschland besetzen. Das, was heute Frankreich und seine Mitläu fer verlangen, ist. nicht mehr eine Kriegsentschä- zigukrg, sondern eiiin Tribut, arnld M Tribut von diesem Ausmaße kann durch -keine Gewaltmittel eingetrieben werden, am allerwenigsten in einem Staate, wie die deutsche Republik, die non

einer durch das allgemeine Volkswahlrecht hervorgegangenen Regierung dem Auslände gegenüber präsentiert wird. Keine Volksregie rung wird jemals das Odium auf sich nehmen können, derartige Opfer aus dem Volke heraus zupressen, wie sie heute von Deutschland ver langt werden. Die Entente wird ihren Tribut in ganz Deutschland und nicht nur in Westfalen eintreiben müssen» wenn fie das Geld erlangen will. Wer aber könnte heute die Alliierten für fähig glauben, ganz Deutschland durch ein halbes Jahrhundeivt W rsAeren

^ Deutschland steht heute der Entente gegen- Wer, wie ein splitternackt ausgezogener Mensch !?a, dem man noch die Tausche umdrehen will. Kein Zweifel kann bestehen, daß auch die fran zösischen Politiker im Innersten nicht mehr ^aran glauben können, die von ihnen geforder ten Reparationen zu erhalten, Frankreich denkt vielmehr daran, Deutschland zu zerreißen und so zu dem zu gestalten, was es vor der großen Einigung war, ein Gebilde von zahlreichen kleinen Staaten, die nicht fähig sind, eine selb« Politik

, Bochium und andere Ortschaften in deren Umgebung zu besetzen. Das englische Kommndo erwiderte, daß es erst aus London Instruktionen holen müsse. Auch aus Merdingen werden Die sran- ge Brief«, schen dem . änufer eingeführt. Wie verhalt sich nun Deutschland und die deutsche Regierung zu diesen Gewaltmahnah- men? In Berlin tagt der «Kabinetts-rat ununter brochene Der Sekretär Bergmann ist aus Paris zurückgekehrt und nimmt an diesen Beratungen keil. Die deutsche Regierung hat eine Kundge bung verlautbart

4
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1922/24_08_1922/VBS_1922_08_24_3_object_3116675.png
Seite 3 von 14
Datum: 24.08.1922
Umfang: 14
, weil 'ec Deutschland nicht völlig vernichtet hak. Sie haben vor den Deutschen eine schreck liche Furcht. Bekanntlich geht die französische Bevölkerung Jahr für Jahr an Zahl zurück. Die Herrschaften lieben den Kindersegen nicht. Die Deutschen, welche im großen und ganzen doch noch sittlich so gesund sind, daß sie die französische Unnatur der Beschränkung des Kindersegens nicht nachmachen, wachsen an Zahl. Diese Ueberlegenheit der Deutschen, die natürlich mit jedem Jahre größer wird, erschreckt die Franzosen

. um das den Deutschen heimzuzahlen. Wie der Schelm ist, so beurteilt er die an dern. Das bestätigt sich wieder einmal buch da. Die Franzosen wissen genau, was sie den Deutschen mit dem Friedensvertrag angetan haben und denken, daß die Deutschen eben so revanchelustig seien wie die Franzosen. Wenn in Deutschland in aufrichtigster Weise dag Gegenteil versichert wird, so glaubt mans es in Frankreich einfach nicht. Aus dieser Geistes- und Gemütsstimmung ist es zu ver stehen, warum die Franzosen wie die rein sten

Wüteriche auf das.wehrlose Deutschland loshauen. Man erinnert sich gewiß noch, daß der frühere Präsident von Frankreich Poincare nur deshalb an die Spitze der Re gierung gestellt wurde, um dem Deutschen Reiche völlig den Kragen zu brechen. Den Vorwand zu diesem Prozeß soll die Wieder gutmachungsgeschichte bieten. Die Wieder gutmachungen sind absichtlich so hoch ange setzt worden, daß Deutschland sie nicht zahlen kann. Im Friedensvertrag ist nun die wie Kautschuk dehnbare Bestimmung enthalten, daß best

Siegermächten das Recht zusteht Maßnahmen gegen Deutschland zu ergreifen, falls es seinen Zahlungen nicht nachkommr. Die Deutschen haben vor einiger Zeit offtn kundgetan, daß sie am Ende ihrer Leistungs fähigkeit angelangt sind. Wer das schreckliche kzeü- gund gewinnen, daß di: deutsche Regierung nicht lügt, wenn sie erklärt, ihre finanzielle Leistungsfähigkeit fei erschöpft und sie müsse um eine Atempause .— ein Moratorium heißt man das — bitten, damit sie dann we nigstens teilweise ihren Verpflichtungen

Nach kommen könne. Diese Lage ist aber für .e Franzosen ein — wie man sagt — gefunde nes Fressen. Sie sagen so: Deutschland u> füllt nicht das, was der Friedensvertrag vor- schreibt, daher haben wir das Recht. Deutsch land zu strafen. Das tun wir damit, daß wir zu Maßregeln greifen, welche in letzter Linie die Auflösung der Einheit des Deutschen Rei ches herbeiführen. Da kommt aber der Engländer und bläst zurück. Der Engländer ist ein kal ter Patron. Das gute Geschäft geht

5
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/20_02_1923/MEZ_1923_02_20_3_object_672705.png
Seite 3 von 6
Datum: 20.02.1923
Umfang: 6
, ist ein Appell an den Völkerbund, ähnlich wie in der oberschlesischeni Angelegenheit. Zu diesem Ende wird immer wieder die Frage der Zulassung Deutschlands aufgeworfen; man oechchlt sich aber nicht, daß! Deutschland, um einen diesbezüglichen Antrag zu stellen, seinen Rechtsstandpunkt in der Ruhrfrage aufgeben müsse. Infolgedessen bemüht man sich, durch verstärkten Druck, durch schärfstes Vorgehen Deutschland mürbe zu machen, damit es durch die schweren wirtschaftlichen Schäden dazu ge bracht

werde, seinen „Buchstabenstandvunkt' aufzugeben und mit den „gegebenen Realitäten' sich abzufinden. Es scheint unter den französischen Radikalen wirklich einflußreiche Männer zu geben, die die len Weg sür gangbar halten, indem sie in sol cher Einstellung, des uralten Fehlers französi scher Politik, der Ansicht sind, dag Deutschland »m einiger materieller Vorteile halber volitisch kapitulieren würde. Dahin zielt auch die neue Parole, die im französischen Zentrum und auf der Linken ausgegeben ist. daß das deutsche Volk

zu werden, l indem sie uns ihre Stachel in unseren Wanten luhlen lassen.' Menne fährt dann fort, daß sich ^ese Hechte heute anschicken, das in tiefster Ohnmacht liegende Reich heimtückisch zu ermor den, indem sie mit ihrem angeborenen Raubtier- irstinkt und frei von allen moralischen Hemmun- I ien versuchen. Deutschland die Schlagadern zu zerreißen. Im weiteren Verlause des Artikels weist der Verfasser an der Hand eines 1608 in Wien erschienenen umfangreichen milikärhistori- schen Kriegslexikons von Dr. Gastion Bodart zahlenmäßig

von den „Hunnen' so hinterlistig überfallen worden sind, und waren doch selbst so „ahnungslos!' Doch lassen wir die Zahlen für sich selber sprechen: I. Beteiligung der europäischen Staaken an aus wärtigen Kriegen. (Ohne Kolonialkriege!) SS « v N ti 5» o Ltv F F Sk 49 S6 vi « s o S 4K0 23» ISS x.« 107g--KS°/o ,Sg7--SN°/<> LS1-19°/o Kg 207--18°/o 1. Frankreich 14 2. England 12 S. Rußland 11 (seit 1700) 4. Deutschland S 21 (einschließlich Preußen) Fast drei Jahrhunderte lang hat „das fried liche «Frankreich

mit nahezu sämtliche« europäi schen Staaten in Zank und Streik gelebt, fast «die Hälfte aller Kriege geführt, war in sieben Achtel aller größeren Kämpfe verwickelt, mehr Jahre im Kriegszustand verbracht als die drei anderen zusammen! Die 86 Kriege dieses ewigen Frie densstörers waren gegen nahezu sämtliche euro päischen Staaten gerichtet: Gegen Oesterreich 14, Deutschland <Preuße«) 12, England 10, Spanien 10, Niederlande 8, Rußland 7, Italien (Sardi nien) 6, Portugal 5, Schweden 4. Türkei 3; außevdem

6
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/05_11_1923/MEZ_1923_11_05_2_object_609591.png
Seite 2 von 4
Datum: 05.11.1923
Umfang: 4
, Blerhäuser ausschließlich nur im Absindungs- wege zu entrichten ist. Wle's poincare dreht, damlt es ihm stimmt. Derive», 6. November. Ministerpräsident Poincare halte gestern hier bei einer Krieger- denkmalenthüllung seine Sonntagsrede gehal ten. Nach der schon gebräuchlichen Versicherung, daß Deutschland im Vertrage von Versailles die Verpflichtung übernommen habe, zu bezahlen, dieser Verpflichtung aber jeht nicht nachkommen will, wendet sich Poincare scharf gegen die anti- französische Propaganda

der Deutschen in allen angelsächsischen Staaten. In taufenden und abertausenden von Propagandaschristen versi chere Deutschland das zu tun. und behaupte, daß es bis jeht schon SS Milliarden Goldmark an Wiedergutmachungen geleistet habe und noch weitere 30 Milliarden zu bezahlen gewillt sei. Aber alles nühe nichts, denn Frankreich wolle Deutschland nicht zur Ruhe kommen lassen. »Daß alle diese Behauptungen falsch seien, brauche ich wohl nicht länger zu beweisen. Es genügt die Bemerkung, daß die Reparations

- kommission auf Grund genauester Statistik und Schätzungen festgestellt hat, daß Deutschland bis jeht alles in allem an Wiedergutmachungen die Summe von 8,843,913.000 Goldmark geleistet hat. Davon erhielt Frankreich in Barem und in Naturalleistungen, die Werke aus dem Waffen- ftillstandspakt eingeschlossen. 2,152.432.000. Da von seien 1.9vö.4Se.000 Goldmark für die Be- sahungskosten abzurechnen, so daß ein Netto betrag von weniger mehr als 244 Millionen Goldmark bleibt. (Warwn scheut dann Poincare eins

,gem-eiinsaime Prüfuing nnid Ausspräche? D. Schr.) Ein Beweis dafür, daß Deutschland seirl Geld für anderes als für Reparationen» verwendet hat. sei ein Besuch des Ruhrgebietes, das in seiner Grandiosität an Industriewerken dastehe, wie sie in der ganzen Welt nicht anzu treffen sei. Trohdem verlange Deutschland eine Herabsehung der vom Versailler Vertrag fest- gesehten Wiedergutmachungssumme. sUnd war um verwendet Frankreich die MÄer, mach denen los fortdauernld lscl/reiti

in der Aufforderung an alle, ihre Archivs zu öffnen, um festzustellen, wer den Weltkrieg verursacht Hab«, «iostt Angriff fleht, siaoa Aasriff zugun sten der Wahrheit: die Wahrheit muh den Vertrag von Versailles, das Instrument der Vernichtung Deutschlands, stürzen! Dr. Stresemann sagte: „vor kurzem hat der französische Minister präsident von dem „lleberfall Deutschlands aus Frankreich' gesprochen und damit sein Mißtrauen auch gegen das heutige Deutschland begründet. Darin liegt die Wiederholung des alten

7
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1922/17_08_1922/TIR_1922_08_17_1_object_1984487.png
Seite 1 von 6
Datum: 17.08.1922
Umfang: 6
Post monatl. L. 4.S0, Ausland L. ii.—. Für Bozen zum Abholen monatl. L. 4.—. Zustellgebühr monatl. Bozen 50 Cent, sllr Gries. Rentsch. Boznerboden SO Cent. Bozen, Donnerstag, den 17. August MZ PoMonto'Koneut. Ernüchterung? Der letzte amerikanische Botschafter in Ber- kn vor oem Eintritt Amerikas in den Krieg gegen Deutschland war Herr Gerard. Wäh rend des Krieges hat er sich als erbittertster Deutschenhasser hervorgetan. Er ist aber Amerikaner und infolgedessen Geschäfts mann. deshalb hat er heute

bedeutend ver nünftigere Ansichten. Er sagte letzthin: .Die Lage in Deutschland ist derartig, daß seitens der Alliierten etwas geschehen muß, um die Deutschland aufgebürdeten Lasten zu ver ringern, denn es wird nicht in der Lage sein, M Milliarden Goldmark zu zahlen. Ich b'.n iiber die Zahlungsfähigkeit Deutschlands z - »au unterrichtet, da ich vor der Ermordung Kathenaus mit diesem wohünsormierten Mi- nster in regem Briefverkehr stand. Wir sind l!!e darüber unterrichtet, daß der hauptsäch lichste

Goldbestand der Welt sich jetzt in den Vereinigten Staaten befindet, so daß kein mderes Land imstande ist, sich große Wen zen Gold zu verschaffen. Eine Unze Gold M ungefähr fünfzig Arbeitsstunden :n ilmerika dar, aber in Deutschland kann man zszenwärtig damit 203 Stunden kaufen.' Äies ist kurz gesagt die heutige Situation aus der Welt. Auf der einen Seite Deutsch land mit seiner lächerlich niedrigen Valuta, Monat für Monat ungeheure Summen für die Reparationen bezahlen soll und daher ze-wungen

üt, den deutschen Markt durch die Zahlung^- umähigkeit Deutschlands zu verlieren. Deshalb mußte die Londoner Konferenz scheitern. Weder die englische, noch die italie nische Regierung konnte es vor ihrem Volke verantwonen, Deutschland ganz zugrunde zu richten: nicht aus Liebe zu den Deutschen, sondern aus reinstem nationalen Egoismus. Deshalb konnte auch Lloyd George zu Be ginn der Londoner Konferenz deren Bruch »oraussagen, ja sogar den Bruch der Entente als säst unvermeidlich erklären. Es hatte auch gar

keinen Zweck, neuerlich zu einem Kom promiß zu kommen, denn hiedurch wäre die Weltwirtschaftskrise nur auf weitere Monaie hinaus verlängert worden. Die Bankier-Kon ferenz, von der es heißt, daß sie im Septem ber neuerlich hätte zusammentreten sollen, wäre zum gleichen Urteil gekommen, wie das dtztemal, als sie erklärte, daß Deutschland unter Geltung der 13l>-Milliardcn-Goldmark- Fordenmg kreditunfähig sei. Mit Recht sagte Landerlip. daß man einen Bach, in den man eine Zitrone ausdrücke, deswegen noch lange

9
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1917/21_06_1917/TIRVO_1917_06_21_2_object_7614077.png
Seite 2 von 8
Datum: 21.06.1917
Umfang: 8
zu machen: Es wird von Deutschland keine Offensive un ternommen werden, solange mit Rußland eine gütliche Einigung möglich erscheint. Aus wieder holten Besprechungen mit prominenten Persön lichkeiten habe ich die Ueberzeugung, daß Deutsch land mit Rußland einen beiderseits ehrenvollen Frieden anstrebt mit künftigen engen Handels und Wirtschaftsbeziehungen und enger finan zieller wirtschaftlicher Unterstützung für den Wiederaufbau Rußlands, Nichteinmischung' in Rußlands innere Verhältnisse, freundschaftliche Verständigung

über Polen, Litauen und Kur land unter Berücksichtigung ihrer Völkereigen art, Rückgabe des besetzten Gebietes gegen Rück gabe des von Rußland besetzten Gebietes an Oesterreich-Ungarn. Ich bin überzeugt, daß Deutschland und seine Verbündeten auf den Wunsch von Rußlands Verbündeten sofort in Friedensverhandlungen eintreten würden. Be züglich der Kriegsziele nach dieser Seite verweise ich auf die Kundgebung in der „Norddeutschen Allgemeiner: Zeitung", worin die grundsätzliche Uebereinstimmung mit Asquith

über die Frage der Annexionen behauptet wird. Deutschland wolle keine Gebietserweiterung zum Zwecke der Vergrößerung, sowie der politischen und wirt schaftlichen Machterweiterung." t Dieses Telegramm ist von unbefugter Seite ent ziffert und in der Zeitung „Socialdemokraten", den: Organe Brantings in Stockholm, veröffent licht worden. Dieser Schritt ist von: Bundesrat Hofmann ohne jede Beeinflussung im Interesse der Förderung eines baldigen Friedens und damit im eigenen Landesinteresse unternommen worden

. Daß der Arbeiter- und Soldaten rat den Ausweisungsbeschluß gutgeheißen hat, be weist wieder, wie wenig auch diese Körperschaft von einem Sonderfrieden wissen will. Die Ausweisung Grimms zeigt also erneut auf, wie wenig Berechti gung die Hoffnungen auf einen Sonderfrieden, die bei uns und in Deutschland noch vorhanden sind, haben. Englands Einfluß in Rußland ist nicht zu brechen. Möglich wird nur ein allgemeiner Friede sein. Auf diesen arbeiten in Rußland der Arbeiter und Soldatenrat und noch andere starke

11
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1925/14_03_1925/BZN_1925_03_14_1_object_2506490.png
Seite 1 von 10
Datum: 14.03.1925
Umfang: 10
Nr. 70. Annoncen und Verwaltung: Naltherplatz Nr. 16, Telephon Nr. 180. Einzelnummer 80 Cent. Ausgabe täglich 12 Uhr mittags. Nr. «0 Samstag, den 14. Miirz 1922 33. Jahra. Lee KgWs SM die Sicherheit Rolle als der Gedanke an das Selbstbestim- mungsr^echt der Völker. Es gibt keine Partei in Deutschland, die es vor ihrem Gewis sen anerkennen könnte, daß die Ziehung der deutschen Grenzen im Osten dem Gedanken des Selbstbestimmungsrechtes der Völker entspre chen würde. Deutschland hat nicht die Gewalt

, eine Aenderung der Grenzen zu ertrotzen und nicht den Willen, es zu tun. Wenn aber Artikel 19 des Völkerbundstatuts ausdrücklich davon spricht, daß unverwendbar gewordene Verträge abgeändert werden können, so kann nie mand von Deutschland erwarten, daß es endgül tig darauf verzichtet, dieses Resugium der Ent wicklung der Zukunft im friedlichen Sinne auch seinerseits für sich in Anspruch zu nehmen. Die Behauptung von einer intransigenten Haltung Deutschlands gegenüber dem Völker bund ist vollkommen unrichtig

. Trotz großer Widerstände der deutschen össentlichen Meinung hat auch die deutsche Reichsregierung die Aus fassung, daß dje Wahrung der Rechte der deut- schen Minoritäten in fremden Ländern Interessen Deutschlands in sich schließen, die es innerhalb des Völkerbundes besser vertreten könnte, als dies heute möglich ^ ist. Nur kann Deutschland, Herade weil es wirtschaftliche und gesunde Verhältnisse wünscht, sein Gebiet nicht für ' den Durchmarsch' fremder Truppen her geben, der vielleicht Anarchie

und Bandenkrieg entfesseln würde. Angesichts der vollen Bereit willigkeit Deutschlands, dem Völkerbunde bei zutreten, wenn auf seine ganz besondere Lage Rücksicht genommen wird, liegt es uns ferne, das Ansehen des Völkerbundes beeinträchtigen zu wollen. Wenn der gute Wille bei den anderen Mäch ten besteht, aus Grundlage des erstrebten Si cherheitspaktes mit Deutschland gleichberechtigt zusammen zu wirken, dann wird auch ein Weg möglich sein, diesen Schwierigkeiten zu begeg nen. Wir begrüßen deshalb

die Erklärungen des englischen Außenministers, daß ein Weg gesunden werden müsse, der den Ausgangspunkt für eine wahrhaste. Gesundung der europäischen Lage bilden kann. Deutschland ist bereit, diesen Weg zu gehen. Nie dagewesenes Entgegenkommen. Sicherheitsfrage schreibt Reichsaüßenminister ^ m Die englische Stresemann der „Kölnischen Zeitung' u. a.: s Da der Alpdruck Frankreichs vor einem ' etwaigen deutschen Angriff, so töricht er auch Die deutschen Vorschläge erwägenswert. Polnische Hetze dagegen. Genf

12
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1918/13_11_1918/TVB_1918_11_13_3_object_2268882.png
Seite 3 von 8
Datum: 13.11.1918
Umfang: 8
sind schuld — bis mans glaubte. Dazwischen tonte der Lockruf: Wir bringen euch die wahre Freiheit» wir wollen nicht kuren Untergang uftv^ endlich flog der deutsche Vimpel auf den Leim. Dazu kam noch die un glückliche Politik mit Rußland. Es war verfehlt, den Bolschewiken zu trauen. Hätte Deutschland M Rußland Ordnung gemacht, statt mit den Bolschewiki zu verhandeln, wäre es anders ge kommen. Zum Dank dafür sandten die Bolsche- k)iki Kisten und Kisten Revolutionsschriften ins Land. Als man bisr Sache

auf die Spür kam, Ernst machte und die russischen Vertreter aus wies, war es bereits zu spät. Lenin hat es offen ^esagt> sein Ziel sei nicht der Friede, sondern ein zeitweiliger Waffenstillstand, um die Weltrevolu- »ion vorzubereiten. Man hat es nicht geglaubt. Db Deutschland zum Frieden kommt durch den Umsturz, ist mehr als fraglich. . Aus England Zkommt bereits die Nachricht, daß die Gegner mit einem bolschewikischen Deutschland nicht Frieden .machen können. Und so dürfte Deutschland wahr scheinlich

um Sieg unü? Frieden betrogen sein. Äe .Gegner haben es anders gemacht. Mit eiserner NzM wurde jede feindliche Regung unterdrückt, jedem Friedens- oder freundliche Wort von un serer Seite das Tör verschlossen, jeder gegnerische Bericht verdreht, ja j-ede gegilerische Zeitung vom Volk ferne gehalten und so wurde der Krieg ge wonnen. Wohin die neue Richtung, die neuen Republi ken in Deutschland steuern, ist nicht schwer zu er- ^ raten. In München wurde noch eine gemischte Regierung gebildet, in Berlin

und Kriegsschulden müssen und werden, wenn einmal die Dinge zur Ruhe kommen, zwischen den einzelnen nationalen Staaten aufgeteilt werden. Man verliere also nicht den Kopf, sondern warts. ^ . WaffenftWand mit Deutsch- M lanö. Deutschland hak nun auch feine WaffenstM- standsbedingungen erfahren. Sie sind so drük- k'end als nur möglich und womöglich noch härter als die uns auferlegten. Deutschland mutz sosort räumen die besetzten Gebiete Frankreichs und Belgiens. Ferner muß es räumen ganz Elsaß-Lothringen

, und zwar bin nen 14 Tagen. Das ist aber noch lange nicht alles. Deutschland muh noch räumen das ganze Gebiet am linken Rheinuser, muß ferner in die Besetzung der Städte Köln, Koblenz und Mainz willigen, und zwar mit einem Umkreis von 30 Kilometer Tiefe. Von all den auf dem linken Rheinufer befindlichen Fabriken, Eisenbahnen und Industrieanlagen darf nichts weggeführt werden. Am rechten Ufer muß eine neutrale Zone in der Breite von 30 bis 40 Kilometer Breite hergestellt werden, wo also Deutschland kein Militär

13
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/04_05_1921/MEZ_1921_05_04_1_object_622671.png
Seite 1 von 8
Datum: 04.05.1921
Umfang: 8
Deutsches Tagblakt für Stadt und Land zugleich «Bozner Tagblatt' und „Aleraner Zeitung' mit der Wochenbeilage „Unsere Heimat' .1 Bezugspreis : Bei Abholung in den Geschäfts- und Verschlelhstellen monatlich Lire 4.—, vierteljährig Lire 12.—. Bei Zustellung durch die Post oder durch Austräger monatlich Lire -l.bv, vierteljährig Lire 13.bO. Monatliche Bezugsgebühr für Deutschöfterreich Lire 4 .—, für Deutschland Mark 10.—, für die Tschechoslowakische Republik tschech. Kr 12.—, für das übrige

wie Italien geneigt, Deutschland ein Ultimatum zu hellen, das diesem die Möglichkeit bietet, die Besetzung des Ruhrgebietes zu vermelden. Sehr scharfe Pressionen seitens der französischen ö scntlichen Meinung machten die Stellung der chs zu einer sehr schwierigen, so daß diese ! die Wünsche des Landes erfüllen müssen, chlando, das der neuerlichen Drohung gegen über gleichgültig zu bleiben scheint, läßt dem formellen Wunsche Frankreichs, die Drohung einer schwerwiegenden Aktion der Alliierten sofort

zu verwirklichen, teilweise als gerechtfertigt er scheinen. Gras Sforza unterstützte die Deutschland entgegen kommende Meinung und damit auch die vorliegende Losung. Diese gibt den festen Willen der Alliierten, Zahlung zu erhal ten und Erfüllung der von Deutschland seierltch übernommenen Berpflichtungen zu erreichen» klaren Ausdruck. Andererseits läßt sie Deutschland Zeit, während der Borbereltungen ent schiedene Beweise feines Willens und feiner ernsten Absicht, die Wiedergutmachungskrlse zu lösen, zu geben

. Ja den Forderungen der Entente. Parts, 8. Mai. Agence Havas meldet aus London einige Einzelheiten über den wirtschaftlichen Teil der alliierten Entscheidungen: Die Zahlung der deutschen Schuld wird da durch erfolgen, daß die Reparatlonskommlssion drei Arten von Obligationen ausstellt und ausgibt. Alle Emissionen müssen von Deutschland garantiert werden. Der Ertrag der Emissio nen wird von der Reparationskommission unter die Alliierten nach dem in Spa festgestellten Derhältnis aufgeteilt

. Auch die Lnverkehrfetzung der Obligationen, fei es direkt, fei es durch eine Garanttekommission, obliegt der Wtedergutmachungs- kommission. Deutschland muh sich bereit erklären, jedes Jahr für die Tilgung seiner Schuld 2 Milliarden Goldmark oder den Wert von 25 Prozent seiner Ausfuhr bereitzustellen. Das Projekt sieht weiters die Einsetzung einer Garantiekommission unter der Kontrolle des Wiedergutmachungsausschusses vor. In dieser Kommission werden alle alliierten Länder einschließ lich Amerikas und solche neutrale

14
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/22_03_1921/MEZ_1921_03_22_1_object_618526.png
Seite 1 von 8
Datum: 22.03.1921
Umfang: 8
11/IB3. Oesferrelchlsche« Postspar-Konto 111.775. Bei Zustellung durch di« Post oder durch Auelrüg-r monatlich Lire 4.50, vierteljährig Lire 1,150. lowakisch» Ncpubli? t^chech. skr 12.—, für Das üiitlji Ausland 8 Lire chäftsstelle Aoren, Odsiinarkt 6 sFernsprechrr 070). ... chtünchner Posischeck-Konto 28.104. vrahlanschcist: Landes^itung Meran »«sie»» Rümmer 65 Dleuskag, den 22. Mürz 1921 Drahtnachrichten. (Eigenbericht« b«r .SüdUroler Land«oz,itung'.) Trost in schweren Tagen. Deutschland «riebt seit

den Novembertagen 1018 seine schwersten Tage. Und in diese traurige Zeit, wo seine beute gierigen Feinde nur darauf ausg reihen und noch andere seiner zwingen, leuchtet ihm nun endlich seines Besitzes ein freudiger Sonnenstrahl. Noch sind zwar keine endgültigen Zahlen von der Volksabstimmung in O fchlefien bekannt, ober soweit sich au« den ersten Schätzun bereits entnehmen läßt, hat Deutschland «inen schönen Sieg der en errungen. Die Heimattreuen Oberschlesier haben mit dem Stimmzettel in der Hand der ganzen

Welt und vor allem dem gehässigsten Gegner Deutschlands, Frankreich, bewiesen, bah ihnen die deutsche Heimat mehr ist, als all« Lockungen und ß önrn Versprechungen: datz sie zu dem geknechteten und von nen Feinden ausgeraubtrn Deutschland noch immer mehr Liebe und Vertrauen haben, als zum Schädlings der Entente, dem in zwei Jahren vollständig kaput gewirtschafteten Polen, das heute trotz der Gunst Frankreich» mit feiner Valuta noch weit elender dasteht, als das auagepowert« Oesterreich. Dieser Sieg

der deutschen Sache ist um so höher anzuschla Stimmen. Der Abslimmvngstog ist im allgemeinen ruhig ver laufen, nur ln den an Polen grenzenden Gebieten kam es zwi- lchen polnischen und englischen Truppen zu heftigen Kämpfen. Aus beiden Seiten gab e» zahlreiche Tote.' S c Deutschland und 390.000 für p ünchener Korresvondenten erscheint dür rs ai ielkere Teilergebnisse der Abstimmung. . . ch unseres Sonderberichterstatters aus Beuchen überholt. Dir Echriftlettung.) bas Telegramm Berlin, 22. März. Dle

von der interalliierten Köni gen, als die Polen und mit vor keinem Gewaltakt« zurück 5 u gemein war. um die Ober toch werden schwere Tage $ nen im Bunde die Franzosen ireckten, als ihnen keine Lüge chlesier für Polen zu gewinnen, ür Obe kommen, denn K n ich manchen Kniff und so manchen Gewaltakt anwenden, bevor Deutschland sich eines ruhigen Besitzes dieser Provinz erfreuen kann. Doch dem Necht« Deutschlands wird nun doch Gerechtigkeit werden müssen, denn die ganze Welt weih nun, datz Oberschlesirn

15
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1928/14_09_1928/AZ_1928_09_14_1_object_2651284.png
Seite 1 von 6
Datum: 14.09.1928
Umfang: 6
, eines schönen Taqes d!e Massen in ihrer Leidenschaft darüber sprechen lassen zu müssen. Möns. Seipel schloß seine Ausführungen, in dem er sagte, daß er mit seiner Rede durchaus nicht beabsichtigt habe, irgend eine neuerliche Unruhe heraufzubeschwören. Deutschland würde die Schulden Genf, 13. — Heute vormittags fand im Hote, Beau Rivage die zweite diplomatische Konferenz statt, an welcher Italien, Frankreich, England. Deutschland und Belgien teilnahmen. Auch der Vertreter Japans war zur Konferenz ein geladen

sich jedoch darauf zu sagen, daß hinreichende Fortschritte irzieU morden seien. Es hat jedoch de» Anschzin, als ob diese optimistischen Worte nicht allz.iwörtlich genommen werden dürsten. Es könnte auch lein, daß cs sich bloß um ein Manöver hiiidle, dessen Aufgabe es sei, den Schein zu wahren Wenn die h'utige Konferenz die letzte gewe!>n wäre, so könnte man sich leicht ausmalen, welche katastrophale» Folge» dies in Deutschland und vielleicht auch in anderen Staa ten verursacht habe» würde. Anderseits

Anschauung märe es mit ein bißchen guiern Willen nicht ellzuschwer, diese der Alliierten an Amerika zahlen? Kontrolle einzurichten, an welcher übrigens auch Deutschland in einer Form teilnehmen könnte, daß dadurch jede Beleidigung des na tionale» Stolzes des deutschen Volkes aus gehoben werde. Dazu ist wohl kaum notwendig hinzuzufügen, daß sich die öffentliche Meinung des Reiches und die Regierung selbst mit Schärfe gegen ein sol ches Ansinnen verwahren würden. Die DeuUchen, und das ist bereits

zu wieder holten Malen gesagt worden, haben doch lieber die Franzosen ein paar Jahre in den Rhein- landen als der Errichtung einer Kontrolle bei zustimmen, die nach der Absicht der letztere!?, ewig zu werden drohte. Hingegen scheint Deutsch land nicht abgeneigt zu sein, eine Revision des Dawcsplanes vorzunehmen, au? daß die Kriegs schulden von Seiten der Alliierten teiliveise we nigstens liquidiert würden. George Bernard, der Direktor der „Vossichen Zeitung', schreibt, daß Deutschland auf diese Weise

schritt sprechen. Kann man aber daran glauben?. Hier hat man den Eindruck, daß Frankreich fest entschlossen sei, Deutschland sallen zu lassen und sich immer mehr England zuzuwenden.- Sollte dies wahr sein, wird dann Frankreich nicht mit allen Mitteln eine Teutschland gutt? stige Lösung des Problems zu l,!ntsrtrclven, versuchen? An Italiener Zberkommifsär von Danzig Danzig, 13. — Schon seit einiger Zeit ver lautet in Danzig. in dem Amt des Oberkommis särs des Völkerbundes stehe ein Personcüwech- sel

16
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/19_01_1921/MEZ_1921_01_19_2_object_612568.png
Seite 2 von 8
Datum: 19.01.1921
Umfang: 8
um eine Viertel Milliarde Meterzentner ver mehrt hat. Und mit England steht die Geschichte nicht viel an ders; seine Kohlenfördening von 2609 Millionen Meterzentner bleibt nur um 5 Millionen hinter 1914 zurück. Aber in den krediterbeitelndcn Ländern ist gerade die Urproduktion, sind ge rade Ackerbau, Viehzucht u. Kohlenförderung weit hinter 1914. In Deutschland und Deutschösterrcich wird weniger geerntet als vor dem Krieg, in der Tschechoslowakei weniger gefördert, in Polen und Rumänien weniger Rohöl gewonnen

. Die schönsten Kredite können dieses Manko an Arbeitsintensität nicht aus- gleichen. Nur wenn all diese Länder zur Urproduktion zurück kehren, wenn in Deutschland, in Oesterreich und der Slowakei der Boden tüchtiger bewirtschaftet, wenn in Böhmen und Mäh ren mehr Kohle gefördert wird und die polnische und rumäni sche Rohölgewinnung steigt, nur wenn all diese Länder sich, wie vor einem halben Jahrhundert, für die Erneuerungszeit mehr od. nünder autarch stellen, dann kann es eine Erneuerung gebend

, auf dem Platze vor dem Laildeshauplschießstanoe wurden Böller abgebrannt; die Gegner der Gründungsfeier nannten dies eine Entweihung der tirolischen Schießstätte. Auf dem Marsche durch die Stadt kam es während des Fackelzuges mehrmals zu Zwischen- fällen, besonders als einer der Zuschauer den Freudenrnsj eines studentischen Fackelträgers „Hoch Deutschland' mit „Hoch Frankreich' beantlvortete. Ten Abschluß der Freuden feier bildete ein Festabend im „Deutschen Kaffeehause' mit Reden über die Bedeutung

nicht vergeben noch vergessen konnten. Diese engherzige, un volkstümliche Gesinnung gegen das geeint hochstrebendc Deutschland erhielt sich in diesen politisch) einstußreichen Kreisen durch Dezennien, sie wurde natürlich, nicht gebessert, als bayrische Kreise 1009 die Jahrhundertfeier in Tirol völlig ignorierten oder noch etwas mehr bezeigten als Ignoranz. Tirol war einst ein dreisprachiges Land: Deutsche, Ita liener, Ladiner besiedelten cs. Im Süden brachte die un mittelbare Nachbarschaft mit den Italienern

zum großen deutschen Vatcrlande, vergessen seien also die Jrrtümer ven gangener Zeiten. Die Bewegung zum Anschlüsse Tirols entstand in seiner besonderen Stärke aus den Ereignissen der letzten Zeit. AlH die Haussarben der Habsburger medergezogen wurden, be stand in Tirol der 'Plan, die Unabhängigkeit des Landes aüszurufen mit dem Gedjanken, zu gegebener Zeit den An-, schluß an Deutschland zu erwirken. Damit gedachte man vielleicht auch die Südtiroler Frage zu lösen. Tie Absicht fand aber zu wenig Anhänger

17
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/21_06_1924/MEZ_1924_06_21_2_object_630157.png
Seite 2 von 6
Datum: 21.06.1924
Umfang: 6
wird nur eines der gewohnten neutralen Kommuniques» zugestellt erhalten. Die „Times' sagen außerdem, die Formel herriots laute nicht: «Keine Räumung der Ruhr, bis Deutschland nicht gezahlt habe', sondern «Keine Räumung der Ruhr vor Beginn der Durchführung des Gutachtens!' Beginn einer neuen Aera zwischen England und Frankreich. Paris, 21. Juni. Der ..Temps' meldet aus London, daß die heutige Zusammenkunft zwi schen Herrlot und Dtacdonatd den Beginn einer neuen Aera in den Beziehungen der beiden Staaten bedeute

. Sie wird sich um folgende Punkte drehen: 1. Ausführung des Sachverstän digengutachtens: 2. Interalliierte Militärkon- trolle in Deutschland; Z. Wahrung der Sicherheit Frankreichs unter Zuhilfenahme des Völker bundes. vie diplomatischen Beziehungen zwischen Frankreich und Rusztand. Paris, 21. Zuni. Eine Note des Außen» ministeriums teilt mit, daß entsprechend den Regierungserklärungen im Parlamente dle Wiederaufnahme der normalen Beziehungen mit Rußland studiert werde. Im Außenministerium hat gestern die erste

in ihrer Abneigung gegen die aus kleinbürgerlichen Unternehmern, selbständigen Handwerkern und Arbeitern bestehenden faschi stischen Gewerkschaftsverbände. Auch die Er regung über die Affäre Matteotti hat zu der Haltung beigetragen,. Der Zwischenfall wurde dann aber infolge der Nachgiebigkeit der italie nischen Delegation beigelegt. Die Delegation erklärte nach nochmaliger Befragung der Ar- beitergruppe sich dadurch befriedigt, daß keiner lei politische Momente geltend gemacht werden. Deutschland betreffende

Anfragen im engli schen Unterhaus. <Lo nido n, 18. Juni. Eine Anfrage im Un terhaus, ob Deutschland die Bestimmungen! des Bersailler Vertrages 'bezüglich der erlaubten Rüstungen einhalte, beantwortete Miaodonald dahin, daß er in dem augenblicklichen Stadium der Verhandlungen mit Deutschland über die Tätigkeit der internationalen Kontrollkommis sion nichts sagen könne. Der Angelegeniheit werde jedoch angespannt und dauernd Auf merksamkeit geschenkt,' um die gebührende Be achtung der «ulf Grund

des Friedensvertrages durch Deutschland übernommenen Verpflichtun gen sicherzustellen. Außerdem, sind im Unterhaus« noch folgende drei, Deutschland angehende Anfragen einge bracht rvoridenj: Hat,Deutschland »u irgend einem Zeitpunkt den Wunsch geäußert in den Völkerbund einzutreten? Besteht Grund zu der Annahme, daß eine Einladung des Völkerbun des zum Beitritt im gegenwärtigen Zeitpunkte angenommen werden würde? Wird die britische Vertretung im 'Völkerbund angewiesen werden, idavaüf zu dringen, datß

18
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1919/11_01_1919/TIRVO_1919_01_11_1_object_7618880.png
Seite 1 von 4
Datum: 11.01.1919
Umfang: 4
). K 9.—, halbjährlich K 18.—. Zum Abholen in Inns bruck monatlich K 2.80. Auswärts durch bie. Kolporteure u. durch die Post für Oester- reich-Ungarn: monatl. K 3.30, viertelj. K 9.90. Halbjahr!. K 19.80. Für Deutschland monatl. K 3.50. Für d. S chwei- monatlich K 4.—. Ginzelu-Nummer 20 h Nr. 8 Innsbruck, Samstag, den 11. Jänner 1919 27. Jahrg. Achtum, Parteigenossen! Erweiterte Sitzung der Landerpartei- Vertretung. Am Montag, den 13. Jänner, nachmittags 1 Uhr, findet im Arbeiterheim in Innsbruck eine erweiterte

den Geistlichen gelüsten sollte, den. Kampf um den Tiroler Jammerstaat in die Kirche zu tragen, dann schafft diese Profanierung eines Raumes zu klerikalen Parteizwecken für uns ebenfalls eine neue Sachlage. Kampf auf der ganzen Linie gegen den Separatismus! Kampf mit den gleichen Mit teln, die der Gegner anwendet. Wir deutschen Ti roler lassen unser Land nicht zu einem Werkzeug -der Räuke werden, welche die Entente zwischen Deutschland und Italien schmieden will. Wir wol len kein Pufferstaat

. Nationalversammlung. Die heutige Sitzung. Wien, 9. Jänner. Die provisorische Nationalversamm lung nahm in ihrer heutigen Sitzung zunächst die No velle zum Wahlgesetz betr. die Wahlberechtigung der in Deutschösterreich wohnhaften deutschen Reichsangehörigen in allen Lesungen an. Im Laufe der Verhandlung verurteilte Abg. Dr. M ü h l w e r t die von gewissen Kreisen, die offenbar der Entente nahestehen, gegen den Anschluß an Deutschland betriebene Agitation und wandte sich namentlich gegen die jüngst in einem Wiener

Montagsblatte vertretene An schauung, daß wir den Deutschen im Reiche wesensfremd seien, und daß uns mit Deutschland nichts anderes als die gemeinsame Sprache verbinde. Mit den Deutschen im Reiche, erklärte Redner, haben wir jedenfalls viel mehr Gemeinsames als mit den Tschechen und Jugoslawen und den anderen Völkern, mit denen wir durch Jahrhunderte in einem Staatspferch zusammenzuleben gezwungen wa ren. (Lebhafter Beifall.) Staatskanzler Dr. Renner erklärte, daß das vor liegende Gesetz

19
Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1919/24_01_1919/ARBEI_1919_01_24_1_object_7969398.png
Seite 1 von 4
Datum: 24.01.1919
Umfang: 4
Bauern oder bei der spießbürgerlichen Sippe des Mittelstandes. Eben über dieses große „wie soll mans anfangen" streitet man sich im sozialdemokratischen Laaer aufs heftigste und bekämpft u:rd besiegelt sich hiebei gegenseitig am ärgsten, wobei man allerdings unfreiwillig einen kleinen Beweis erbringt, wie lächerlich die Behauptung sei, „der Sozialismus ist der Friede". Gerade wie es in Deutschland Mehr heitssozialisten und hyperradikale Spartakus leute gibt, gerade so gehen

ist der Friede?" Wir haben seit dem 1Ö- November 1918 die Republik Deutschösterreich, die von allem An beginne als eine wahrhaft denwkratifche Re publik gedacht war. Die Masse des Volkes selbst soll durch eine ihren Klassen entspre chende Vertretung zur Regierung herangezo gen werden. Bei uns in Deutschösterreich wie auch in Deutschland besteht, Gott sei Dank, trotz aller sozialistischer Rechenexempel, die große Masse der Bevölkerung aus dem Mit telstände, dem Bürger, Handwerker, Geist liche, Beamte Lehrer

und Bauern angehören. Wenn man also einzig und allein die Regie rung, sei es nun in Deutschland oder bei uns, den Sozialdemokraten überlassen und so je nen die Möglichkeit geben würde, nach ihren Ideen den Staat einzurichten, so wäre dies eine direkte Vergewaltigung der großen Men gen des Volkes, was selbst die „Arbeiter-Zei tung" vom 27. November 1918 eingestehen mußte, da sie schrieb: Einzig und allein die Konzentration der Rea^mgsgewalt in den Händen der Arbeiter- und Soldatenrate, die Ausschaltung

20
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/30_06_1923/MEZ_1923_06_30_1_object_680109.png
Seite 1 von 8
Datum: 30.06.1923
Umfang: 8
, daß Unbesonnen- Helten irgendwelcher Art die Lösung des Konfliktes nicht bringen werden. Durch die Schritte der Reichsregierung seien doch der Welt die Augen etwas mehr geöffnet wor den. Gebe die rheinische Bevölkerung den pfssiven Mderftcnd aber vor'.citig ms. dann wäre es um Deutschland, um das deutsche Volkstum, um dos Rheinland, um den wirtschaftlichen IusannHenhang des Rheinlandes mit Deutschland und Preußen geschehen und all die gebrachten Opfer feien vergeblich gewesen. Der Kanzler dankte

dann dem Papst fiir seinen durch die Presse bekanntgewordenen Brief und sprach die Hoffnung aus. daß die darin gesprochenen Worte ein williges Ohr fintten möchten. Die Welt brauche den Frie> den. und darum werde auch in Deutschland jedermann dem Rufe zum Frieden und zur Versöhnung folgen. Die Rede de» Kanzlers fand stürmischen Beifall. Neue Drohungen Poincarös. Part», S0. Zun«. Im Senat wurde gestern der von der Regierung verlangte Ruhrkredit einstimmig genehmigt. Im Verlaufe der De. batle erklarte Poincar6

. er wolle dem Auslande noch einmal zeigen, wie sehr alle Maßnahmen gerechtfertigt sind, die Frankreich ergriffen habe und die es noch ergreisen wird, um den wider wenstigen Schuldner zum Iahten zu verhalten. Wenn Frankreich politische oder militärische Ziele verfolgt Hütte, so würde es das ZNaintal beseht haben und damit Deutschland in zwei Teile zerfrennt haben. So soll aber die Besetzung einen wirtschaftlichen Druck bedeuten, um land habe einen passiven Widerstand inszeniert, der In Wirklichkeit

sehr aktiv ist. Das Ausland Deutschland zum Zahlen zu zwingen. Deutsch massiven Widerstand und.namentlich der hell. Stuh<. bei dem auch Irrtümer vorkommen können, haben sich davon nicht Rechenschaft gegeben, wie hinterlistig nnd sträflich sich Deutschland der Bezahlung der Schulden entzieht. Die Sperre in den besehten Gebieten beziehe sich nur auf die Ausfuhr von Lebensmitteln und kohle. Die Einfuhr ist voll kommen frei. Die Lebensmittelversorgung ist in keiner Welse gefährdet. Deutschland

wird sich schwer täuschen, wenn es auf eine Intervention der Alliierten, auf eine Ermüdung oder Ent mutigung Frankreichs hoffe. Wir wollen — sckloh Polncar6 — daß der Friedensvertrag er füllt werde, wir haben keine Annexions- cedanken und weisen jeden Vorwurf des '»m- ncrlallsmns zurück. Wir werden nicht dulden. Dentsckland sich seinen Verpflichtungen ent- 'lebt. Der letzt? Vorschlag Deutschland« ist ni^t ernst zu nebmen und keiner Antwort wert, wenn Deutschland das nicht begreift, um so schlimmer für das Land

21