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die vom Versailler Friedensvertrag vorgesehene Volksabstimmung darüber statt, ob dieses Gebiet zu Deutschland oder zu Frankreich gehören oder ob es selbständig, unter der seit 15 Jahren» be stehenden Regierung und Verwaltung des Völker bundes verbleiben wolle. Um die Sache richtig zu beurteilen, muß man sich vor allem zwei Dinge vor Augen halten. Fürs erste: Das sogenannte Laargebiet hat nie einen eigenen Staat gebildet. Ja, es bildete nicht einmal eine einheitliche Pro vinz. Ein Teil des heutigen Saargebietes
den Saarländern das Recht eingeräumt, nach Ablauf von diesen fünf zehn Jahren durch eine Volksabstimmung selber sagen zu können, wie sie es in Zukunft mit ihrer staatlichen Zugehörigkeit halten wollen. Bis zum Fahre 1933 hat nicht der mindeste Zweifel darüber geherrscht, daß eine Volksabstimmung fast hundert Prozent der Stimmen für Deutschland ergeben wird, da die französische Bevölkerung nur einen ganz geringen Prozentsatz ausweist. Alle Parteien im Saarland waren darin eins, daß sie wieder zu Deutschland
wollten, wohin sie bis zum Jahre 1919 gehört hatten. Auch die Franzosen sahen das ein. Sie waren zu jener Zeit, als Dr. Brüning in Deutschland regierte, sogar bereit, das Saargebiet an Deutschland ohne jede Volksabstimmung Zu rückzustellen. Da trat plötzlich eine unvorhergesehene Wendung ein. Hitler kam ans Ruder. In einer seiner ersten Reden forderte er, daß Frankreich aus die Volks abstimmung im Saargebiet verzichten soll. Was die Franzoseü dem klugen Brüning ohneweiters gewährt hatten, verweigerten
sie Hitler. Sie be standen ihm gegenüber daraus, daß der Friedens vertrag bis zum letzten Buchstaben genau einge halten werden müsse. Viel ernster war jedoch die Tatsache, daß unter den Saarländern selbst die bis herige Einmütigkeit in die Brüche ging. Unter Führung von Flüchtlingen aus Deutschland und gestützt aus die sozialistische und kommunistische Partei des Saarlandes, entwickelte sich eine Be wegung. die dafür eintrat, daß das Saargebiet bei der für den Jänner 1935 zu erwartenden Volks abstimmung