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Innsbrucker Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 02.10.1936
Umfang: 8
und schneite in den Höhen und der Schne^ reichte gegen Mittag bjz zur Holzgrenze herunter. Trotz der empsiW lichen Abkühlung wurde das Programm de; Tages unter Dach und Fach gebracht. Ergeh, niffe des zweiten Tages: Herren-Doppel-Mus. solini-Pokal: Italien I I (Palmieri-Goslini) .1. Belgien (Ewbank-Geeland) 8:10, 8:6, 1:6, 6-4 6:2. — Meisterschaft von Meran: Herren-Einzei! Denker (Deutschland) — Cavriani (Italien) ?:g' 6:2, 2:4 aufgegeben; Goslini (Italien) — De Teil sier (England) 6:1, 7:5; Szigety

(Ungarn) .1. Loewi (Italien) w 0.; Mitterer (Deutschland) ^ Kleinschroth (Deutschland) 6:4, 6:0; Redl (Oesterreich) — Eifermann (Oesterreich) 6 4 6:3; Ewbank (Belgien) — Menzel (Deutschland) w. 0.; Stingel (Tschechoslowakei) — Scotti föto! lien) 6:8, 6:1, 6:4; Metaxa (Oesterreich)^, del Bono (Italien) 6:1, 6:2; Klow Sin Kie (China) — Pietra-Fronia (Italien) 6:4, 6-2- Ceynar (Tschechoslowakei) — Zuccoli (Italien) 6:2, 5:7, 6:4; Canepele (Italien) — Friedrick (Deutschland) 9:7, 2:6, 6:3; Bawarowsk

(Oesterreich) — Turnwald (Tschechoslowakei) 6 4 6 :1; Melzer (Tschechoslowakei) — Martine»! (Italien) 6:1, 6:1; Balerio (Italien) — Lybeck (Schweden) 6:0, 6:0. — Meisterschaft von Meran- Dameneinzel: Somogyi (Rumänien) — Luz.mtti (Italien) 8:6, 6:2; Kovacs (Südflawien) — San der (Deutschland) 1:6, 6:1, 6:0; Kraus (Oester, reich) — Friedleben (Deutschland) 6:0, 10:8- 3 e f], den (Deutschland) — Tonolli (Italien) 6:3, 6'1- ^ u l Ic ^ ein (Tschechoslowakei) — Mancini fötal Iten) 6:3, 6:4. — Senioren

: Kleinschroth (Deutsch, land) — Kopp (Deutschland) w. 0. — Vorgabe Herren-Einzel: Bozzo (Italien) — Scharrer (Deutschland) w. o.; Romanoni (Italien) — Krob (Tschechoslowakei) w. 0.; Friedrich (Ungarn) - Gottesmann (Tschechoslowakei) 6:4, 3:6, 6-4- Balbi (Italien) — Drache (Deutschland) 6:3, 6 : 2 : Ferrario (Italien) — Rosenberg (Oesterl reidEj) 6:2, 6:2. — Vorgabe Damen-Einzel: Cra- mer (Deutschland) — Lipky (England) w. o- Springer (Deutschland) — Malecek (Tschechol slowakei) w. o.; Popper

(Tschechoslowakei) - Schlemmer (Deutschland) w. o.; Krob (Tschecho slowakei) — Paksy (Ungarn) 6:5, 6:4; Vorgabe Herren-Doppel: Keizl-Nebel (Tschechoslowakei) - Wemschenk-Geymayer (Polen) 6:3, 6:4. 0 Eine Neuerung auf der kanadischen Elsenbahn. Es gab eine Zeit, da kannte man auf der Eisenbahn „Damenkupees". In diese hatten die Männer mit ihren qualmenden Zigarren keinen Zutritt. Sie bevölkerten da für die „Raucherabteile". Hier waren sie ganz unter sich, denn die Frauen rauchten ehedem noch nicht. Der Zutritt

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Alpenland
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Seite 3 von 14
Datum: 07.04.1920
Umfang: 14
,Alpenland" — MorgenbIatt. Mittwrck, 7. Avril 1020. lich nach Abzug der Reichswehr aus der neutralen Zone sin Ende finden werde. Ministerpräsident Millerand hat vn alle Vertreter Frankreichs int Auslande eine Note gerichtet, um die fremden Regierungen über den genauen Charakter der getroffenen Maßnahmen aufzuklären. In Mer Note legt die französische Regierung dar, daß sie Einerlei feindliche Gedanken gegenüber Deutschland hege, daß jedoch died eut sche Regierung trotz ihrer gegen teiligen

Versicherungen die Bedingungen des Versailler Fried ensv ertrag es verletzt habe. Die Note fügt hinzu, daß die Artikel 42 und 44 für Frankreich eine unerläßliche Sicherheitsmaßnahme darstelle. Die von F r a n k r e i ch ge troffenen Maßregeln haben den einzigen Zweck, die Achtung des Friedensvertrages von Seiten Deutschland zu erzwin gen. Sie haben aus chlietzlich den Charakter von Zrvangs- uitb Präventivmaßnahmen. Die Besetzung Frankfurts. Fp. Berlin, 6. April. (Eigendraht.) Ueber die Besetzung

der Verletzung des Friedensvertragcs durch Deutschland gezwungen sei, Frankfurt, Offenbach und Darmstadt zu besetzen/ Die Bevölkerung wird auf gefordert, sich ruhig zu verhalten. Die Zags noch sehv evrrst. schwers Kampfe Mit den roten Bernden. Fp. Berlin, 6. April. (Eigendraht.) Die Operationen im R u h r g e b i e t e sind durch den Einmarsch der Franzosen nicht gestört worden. Die Operationen im N h e i n l a n d e und West falen haben uns bis D o r t m u n d, M ü h l h e i m und Bottrop geführt

vivendi zwischen Frankreich und Deutschland hingewiesen, insoweit das letztere mit Rück sicht auf die Kohlenlieferung das größte Interesse habe, daß der Friedenszustand wieder hergestellt werde. Deutsch WevharrdLrrngerr il htt die ArrLorrÄMiesvagb in Rom» II Wien, 6. April. (Eigendraht.) Aus Rom wird gemeldet, daß zwischen den Minister für die neuen Provinzen und Vertretern Industrieller und politischer Kreise von Triest, Trient und Deutsch-Südtirol einerseits und der italienischen Regierung

in Südtirol haben oder nicht. Mehrere, hundert Gesuche um Einreise liegen beim / Konsulat - es ist machtlos. Nicht politische Gründe sollen jetzt maß gebend sein, sondern die schon fühlbare Lebensmittelnot in Südtirol, die es angezeigt erscheinen läßt, keinen Zuzug zu gestatten. Die deutschen Kommunisten begvrrtzen die Besetzung. Fp. Berl i n, 6. April. (Eigendraht.) Der Berliner Bericht erstatter der „New Yorker Times" berichtet: Alle bolschewistischen Elemente in Deutschland begrüßen die französische

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 03.03.1915
Umfang: 8
deutschen Etappenmaschinerie geleistet wird. Was ich hier in begrenztem Umfang ge sehen habe, das wiederholt sich in ieinem für die Heimat nützlichen Erfolge vielfach über die ganze westliche Front hin. Alle Arbeit vollzieht sich da nach dem Grund satz : es soll für den Heeresbedarf möglichst wenig aus Deutschland herbeigebracht, möglichst viel aus dem eroberten Feindesland herausgeholt und alles für das Heer Entbehrliche und für die Heimat Verwertbare nach Deutschland übergeführt werden. Durch drei

durch den nach völkerrechtlichen Be stimmungen gegen das eroberte Land geführten Wirtschaftskrieg, d. h. durch die Ausnützung der in ungeheuren Mengen von Belgien und Nord frankreich nach Deutschland übergeführten Staats güter an Kriegsbeute, Festungsproviant, Getreide, Wolle, Metallen, kostbarem Hartholz und anderen Dingen — mit Ausschluß alles unrequirierbaren Privateigentums, das in notwendigen Fällen wohl zur Mehrung der deutschen Vorräte abgelöft, aber auch nach seinem vollen Werte bezahlt wird. Was Deutschland

bei diesem mit kaufmännischer Umsicht geführten Wirtschaftskriege erspart und ge winnt, läßt sich täglich mit weiteren 6—7 Milli onen Mark beziffern, so daß der Gesamtgewinn, den das Deutsche Reich hinter seiner westlichen Front seit Kriegsbeginn erzielte, mit etwa 2 Milli arden zu veranschlagen ist — für Deutschland ein gewaltiger Sieg durch Ersparung und Mehrung an wirtschaftlicher Kraft, für den Feind eine drückende Niederlage durch Ausschöpfung aller finanziellen Hilfsquellen seiner an uns verlorenen Gebietsteile

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 28.10.1922
Umfang: 8
. Wie j»ch in meiitenl Buch „Europa ohne Frieden' dargelegt habe, sind die Verträge, die in Paris gcschlos- jöji und nach den kleinen Orten, wo sie nnterzeichntt wurde;', wie Versailles. Saint-Äerrnain. NeuUly und Le vres benannt worden, die Negation aller vom der En tente feierlich verkündeten Prinzipien. Durch fast ein Jahrhundert an Siege gewöhnt, hat Deutschland, wenn das Waffenglück ihm günstig, war, sich nie solcher Miß bräuche oder solcher Angriffe gegen die Ziviltsaiion schul dig gemacht, tvie

sie die Friedensverträge der Entente und ihre Anwendung brandmarken. Es kann nicht'ge- I«ignet werden, daß Deutschland die größere Anzahl rot Schlachten gewann, noch daß cs schließlich durch Hunger und den Mangel an 'Rohmaterial. der der Be völkerung harte Opfer aujcrlegte. zuiammenbrach. aber auch weil die Proklamalioneu der Ententemächte uird be sonders die feierlichen Versprecht»,, gen, de in den Erklärungen Wilsons einen gerechten und entsprich, nden Trieben verbürgten, die innere Widerstandskraft des Landes

und, wenn auch unwillig, zu einer Einigung gekommen wären; zum erstenmal in der mo dernen Geschichte w »irden Deutschland und die anderen (besiegten Nationen nicht einmal der Beratung zngezogen. Das Resultat ivor. daß statt der vierzehn Punkte Wilsons folgende vierzehn Punkte der Entente heraus- Lamen: 1 . Keine klaren Verträge, die offen am Bcratungs- tisch abgeschlossen »vären. 2 . DemWand wurde ol,ne irgendweHe Abstimmung Vieler deutscher Gebiete beraubt und alle besiegten Staa ten ivurden in offener Mißachtung

des Nationalitäteu- Prinzipcs um bedeutende Territorien gebracht. 3. Nachdem Deutschland, nach Wi-sons Versicherung, ldatz die Rüstungen iii Europa auf das Minimuin redu ziert würden, das die innere Sicherheit erlaube, seine Waffen ausgelicfert hatte, hat Frankreich seine Armee verdreifacht Md die vexenrigten Armeen der Lipgerlän- Lcr sind viel Lroßtzr als vor dem Krieg. 4t 'Deutschland sollte nur Elsaß-Lothringen heraus- geben. es »vurde aber rein deutscher Gebiete beraubt und Ostpreußen wurde

wurde Deutschland aller seiner be weglichen Werte, seiner Kolonien, seiner Handelsflotte, seines rollenden Materiales, seiner ansländ-schen Besitz tümer usw. beraubt. 7. Autzerdem und immer im Gegensatz zu den «ingegangenen Verpflichtungen der Entente, nur durch KLortverdrehung. »vurde das Prinzip der Reparationen Mgeschmuggelt. Diese Kriegsentschädigungen waren ab sichtlich übertrieben ivorden. u»n eine Kontrolle über d.s Beben Deutschlands auszuüben und das deutsche Volk h«abzudrücken

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 20.04.1922
Umfang: 6
Seit« 3 Post-Koalokoreeal Gluzelttummer 20 Lenkest ml rMWvlV KmöWÄIW Dsutttzbe» L-agblatt hauplfchrlftteltung und Verwaltung: Meran, Postgasse Nr. 4 (Fernsprecher Nr. 384). Bezugspreis: bei Abholung In den Geschäfts- und Derschleißstellen monatlich L- 4. . vierteljährig Lire >2.— ; bei Zustellung durch die Post oder Austräger monatlich Lire 4.60, vierteljährig Lire 13.60; 'monatliche Bezugsgebühr für Deutschösterreich deutsch-österr. Kr. 700.—» Deutschland Mark 40.—, Tschechoslowakei tschech

verhängnisvoll überschätzt gegenüber den wirtschaftlichen Realitäten, die für die gesamte andere Welt bestimmend waren. Frankreich ging mit ausgesprochenem poli tischen Ziel nach Genua, für die anderen war Genua wirklich eine Wirtschaftskonferenz. Frankreich ging nach Genua mit dem Willen und der ausgesprochenen Absicht, eine Diskussion über die beiden Kernpunkte der Konferenz, Deutschland und Ruß- land. nicht zu dulden. Für die anderen war ea klar, daß jeder Versuch einer Lösung der Weltwirtschaftskrise

ohne Lösung dieser Probleme Unsinn sei. So war Frankreich schon von vorn herein in die Defensive gedrängt, und zwar nicht nur gegen über den beiden Gegenspielern Deutschland und Rußland, son dern gegenüber den Neutralen und selbst seinen eigenen Ver bündeten. In dieser Defenstostellung Frankreichs lag seine Schwäche und Rußland hat diese Schwäche klug und energisch auszunützen verstanden. Es hat durch ebenso vorsichtige wie weitausholende und großangelegte Vorstöße die Widerstands kraft Frankreichs

für die gesamte weltpolitische Entwicklung, die heute noch nicht abzusehen ist, bestätigen dies. Das erste größere ist die Tatsache des Ab schlusses eines Vertrages zwischen Deutschland und Rußland, der beide Staaten zu gemeinsamer Wiederaufbauarbeit zusam menführt. Mit einer Handbewegung hat Rußland das Angebot der Alliierten, sich seine Kriegsschäden von Deutschland be zahlen zu lassen, beiseite geschoben und, sich an die Seite Deutsch lands gestellt, wohin es durch das gemeinsame Unglück, die gemeinsamen

im Verkehr mit dritten Staaten volle Handlungsfreiheit. Aber er ist auch mit dieser Bestiin- mung ein sehr deutliches und verständliches Zeichen für die anderen. Für die Entente bestand zwei volle Jahre lang die Möglichkeit, bei dem bestehenden politischen Gegensatz zwischen Deutschland und Rußland in Fragen der Staatsführung, nicht In Fragen der großen nationalem Politik, eine wirtschaftliche Verbindung zwischen den beiden Ländern zu verhindern, sie brauchte Deutschland nur die Möglichkeit

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 25.08.1921
Umfang: 6
.... Belgrad Mailand.... .... 4475 - Kopenhagen .... Stockholm .... . . —. London .... Chrlstlania Brüssel .... Nenyork Buenos Aires . . . Budapest . . . Prag Bukarest. . . 1295.— Agram <500.— Qnfia MrtschafllicheAnnäherungzwischenItalien und Deutschland. Bon besonderer Italienischer Seite gehen dem „D. .11. D.' nachstehende Ausführungen zu obigein Thema zu: „In Deutschland hat man sich niemals über die notwendig sten wirtschaftlichen Bedürfnisse Italiens Rechenschaft abgelegt. Man hat sich nicht gefragt

haben, die imstande ist, rennftoffe auf dem Landwege zu liefern. Zwei Länder kommen hier allein In Frage: Deutschland und Frankreich. Frankreich wilj> lein möglichstes tun, um den italienischen Markt mit Kohle zu überschwemmen, nicht nur aus kaufmänni schen, sondern auch aus politischen Motiven, um Jtal en von sich abhängig zu machen. Was Deutschland, betrifft, so kann es Italien unter günstigeren Bedingungen Kohle liefern als Frankreich. Einmal, weil es über zahlreichere und billigere Arbeitskräfte

als Frankreich verfügt, und dann, well es eine ausgezeichnete Organisation besitzt. Infolgedessen kann es reichlicher, regelmäßiger und gleichzeitig weitaus billiger liefern. Im Vergleich mit Frankreich hat Deutschland außerdem den un. schätzbaren Vorteil, in einem Seekrieg Italien mit flüssigen Heiz- und Brennmaterialien, wie Petroleum, Masut und Ben zin, versorgen zu können, indem es diese Stoffe auf dem Tausch wege mit Rußland direkt beziehen könnte, was für Frankreich unmöglich märe. Allerdings

ist ein Kohlentransport auf Fracht schiffen billiger als mit der Eisenbahn. Aber hier sollen kritisch nur die Vorteile geprüft werden, die jene Nation bietet, die im Kriegsfälle an Italien gerade dann am leichtesten Kohlen liefern kann, wenn der Seeweg versperrt ist und Kohlentransporte mir noch auf dein Landwege stattfinden können. Von den beiden oberwähnten Völkern befindet sich ohne Zweifel Deutschland Frankreich gegenüber im Vorteil. Welchen freundschaftlichen Rat vermag man daher den Deutschen zu geben

. Deutschland wird, wenn es einige Jahre Schulter an Schul, ter mit Italien auf einer Front in friedlichem Schäften gestan den, und wenn Tirol seinen Anschluß an Deutschland vollzogen hat, das größte Interesse daran haben, durch eine Eisenbahn- linie so mit Italien verbunden zu sein, daß diese beiden Völker zusammen gehören und nicht leicht von irgendeinem anderen Volk angegriffen werden können. Von der Schweiz abzuhängen, ist nicht sehr vorteilhaft und obendrein teuer. Die Bahnlinie Pontafel—Semmering

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 01.09.1922
Umfang: 6
bei allen Geschäftsstellen sowie bet allen Filialen der llnicme Pubblicitä Italiana. — Bezugspreis: bei Abholung in den Geschäfts» und Verschlclßstcllen monatlich L 4.—, vierteljährig L 12.—; bet Zustellung durch Post oder Austräger monatlich L 4.50, vierteljährlich L 13.50; monatliche Bezugsgebühr für Deutschösterrcich und 'Deutschland Lire 6.—, Tschechoslowakei tschech. K 20.-, übriges Ausland Lire 8 Unverlangte Manustripte werden nicht zurückgsstellt. Kummer 199 Freiiag, den 1. September 1922 3. Zahrgang Frankreichs

von der Wahn vorstellung, daß Deutschland die Walutakata- strophe absichtlich «herbeigefllhrt habe und durch einen Entschluß! in! entgegengesetzter Richtung wieder ausgleichen könne. Der Rest der deutsch. Schuld <70 Mlliard.)soll gestrichen werden nach Maßgabe der deutschen Zahlungen aus den ersten Abschnitt und der Schuldenstreichungen, die sich die Alliierten ge genseitig gewähren. Diese beiden Streichungs gründe sollten sich aber erst von dem Augenblick an verstärken, in dem Deutschland 'den ersten

Abschnitt vollständig bezahlt hätte. Die gegen seitigen Schulden der europäischen Alliierten, für die England der letzte Gläubiger ist. betra gen 30 Milliarden. Um so viel also könnte durch entsprechende Vereinbarungen der ^zweite Ab schnitt der deutschen Schuld gekürzt werden, wenn die große europäische Schuldenstreichung ausgesprochen würbe, aber „mit Maßgabe, daß Deutschland zuerst 30 Milliarden des ersten Abschnittes feiner Schuld getilgt hatte.' Trotz der interalliierten Schuldentilgung bliebe

also das Damoklesschwert dieser Schuld noch lange, lange Jahre Über Deutschland, seinem Kredit und seiner Valuta hängen, selbst wenn das Unmögliche einträte und das leistungsunfähig gewordene Deutschland regelmäßig die noch im mer allzu großen Zahlungen leisten könnte. Ebenso soll dann späterhin, wenn auch die Der- einigren Staaten In eine Streichung ihrer Gut haben einwilligen» im Umfang dieser Streichung der Restbetrag der deutschen 70 Milliarden ge strichen werden — aber immer nur im Verhält nis der tatsächlich

geleisteten Zahlungen auf den ersten Abschnut — uno im übrigen „sollen die den Bereinigten Staaten angewendeten von Zahlungsbedingungen auf die Guthaben ange wendet werden, die durch die deutsche Restschuld gedeckt sind'. Man sieht, wie auf diese Weise eder finanzielle Druck, den Amerika aus politi- chen Erwägungen auf «Frankreich ausüben würde, ohne viel Lärm auf Deutschland abge leitet würde. Die Verteilung dieser deutschen Zahlungen soll so vor sich gehen, daß England 10 v. H. und die anderen Staaten

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 21.09.1922
Umfang: 6
sowie bei allen Filialen der Unione Ptibblicilä Itatiaua. — Bezugspreis: befAbholung in den Geschäfts- und Berschleißstellen monatlich L 4.—, vierteljährig L 12.—; bei Zustellung durch Post oder Deutschösterreich und Deutschland Lire 6.—, üsträger monatlich L 4.50, vierteljährlich L 13.50; monatliche Bezugsgebühr für Tschechoslowakei tschech. K 20.-, Unverlangte Manuskripte werden nicht zurückgestellt. übriges Ausland Lire 8 Rümmer 215 Donnerstag, 21 September 1922 3. Jahrgang Neuorientierung

anderen Perspektiven und mit ganz an deren Interessen gegenüber, als z. B. Frank reich, und die Vereinigten Staaten sicher wieder ganz anders, als beide. So hat der Kitt von' Versailles, der die Entente zusam menschweißen ^sollte, sich schon vom ersten Tage an allmählich gelockert. An Stelle des einigenden Gegensatzes zu Deutschland hat sich immer mehr und mehr der trennende Gegensatz in den eigentlichen Interessen der einzelnen Länder herausgestellt. Es darf ruhig auch gesagt werden, daß die Politik Deutschlands

von dem Tage . der Unterzeichnung des Versailler Vertrages an diese Entwicklung aus der Gegenseite be schleunigt und gefördert hat. Die Erfül lungspolitik war zweifellos eine schwere phy sische und seelische Last, für das deutsche Volk. Aber sie hat ganz sicher das Gute gehabt, daß sie den Gegnern die Möglichkeit nahm, sich in gemeinsamer Gegnerschaft gegen Deutschland zu einigen und darüber die Gegensätze im eigenen Lager zu vergessen. Sie war ein gewisses System der „elastischen Verteidigung

', das Deutschlands Gegner, vor allem Frankreich, an dem letzten Schlage und an der Durchbrechung der deutschen Einheit hinderte. . Am schwersten und am unangenehmsten empfand Frankreich diese deutsche Erfüllungspolitik, die es hinderte, seine letzten Pläne und Ziele zu verfolgen, und Frankreich hätte kein größeres Heil wi derfahren können, als wenn ihm Deutschland durch ein starres und kategorisches Nein die Freiheit des Handelns wieder zurückgegeben hätte. Umgekehrt war die Bedeutung der Erfüllungspolitik

für England; während die Erfüllungspolitik Frankreich die Freiheit des Handelns nahm, gab sie England diese Frei heit zurück. Seit Versailles ist nicht mehr Deutschland, sondern ist Frankreich der konti nentale Gegenspieler Englands. Gegen Frankreich brauchte jetzt England Handlungs freiheit. Und diese wurde ihm dadurch gege ben, daß Deutschland durch die Erfüllung des Versailles Vertrages Frankreich verhin derte, die sämtlichen Vertrags-Interessenten gegen es aufzurufen. England hätte

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 22.07.1925
Umfang: 8
in Kauns. Wer zahlt eigentlich Reparationen! Deutschland zahlt eine Milliarde Mark und borgt 4 Milliarden von der Entente. Manche Ententekreise kommen nachgerade dar auf, daß die Auspressunz Deutschlands durch die endlosen Reparationsforderungen eigentlich unprak tisch ^'ei. Den Engländern lastet sie die Arbeits losigkeit auf den Hals und' andern verdirbt der drückende Zwang gegen Deutschland die ausländi schen Märkte und schließlich kommen hellsehende Volkswirtschaftler bei Betrachtung der Tatsachen

. Sie unterscheiden sich dadurch, daß die Politiker von keinerlei wissenschaft licher Theorie angekränkelt, das Problem nur von der einen Seite erfassen, wieviel Deutschland aufbringen kann, während die Wissenschaftler sagen,. daß Deutschland zwar durch Steuern und Abgaben große Beträge aufbringen kann, aber zweifeln, ob die Übertragung möglich ist. Die 'Entente-Politi ker und die volkswirtschaftliche Wissenschaft der gan zen Welt sind sich also darüber einig, daß die finan zielle Aufbringung der vom Dawesplan

, das in den neutralen Ländern befindliche von den Deutschen zum Schutz ihrer Valuta verkaust), hat auch Deutschland zur sonstigen Veräußerung von Vermögensbeständen gezwungen, um die Zah lungsbilanz aufrecht zu erhalten. Die. Handels bilanz wies bis Ende 1918 ein Defizit von 11 Mil liarden aus, dazu kamen noch 4 Milliarden Waren, welche Deutschland lieferte,, seine Bundesgenossen ihm aber schuldig blieben. Das ganze Defizit der Handelsbilanz während des Krieges betrug also 15 Milliarden. Die 15 Milliarden wurden

zu einer Milliarde Gold bezahlt, zu drei Milliarden mit ausländischen Wertpapieren aus deutschem Besitz, zu einer Milliarde mit inländischen Wertpapieren, die ins Ausland verkauft wurden, äußerem wurden 3 bis ^4 Milliarden fremde Kredite aufgenommen und für 6 bis 7 Milliarden Marknoten ins Aus land gegeben. Deutschland verlor also während des Krieges den größten Teil seines Auslandskapitals durch Konfiskation, 3 Milliarden durch Verkauf, gab einen Teil seiner Goldbestände her und machte 11 Milliarden Schulden

. Von diesen Schulden ver- flüchteten sich ungefähr 10 Milliarden durch die In flation., Die eine Milliarde, die Verpflichtung aus dem Verkauf von inländischen Jndustrieaktien, blieb stehen. Seit dem Kriege ist Deutschland ein Land mit passiver Zahlungsbilanz, die nur durch Aufnahme von Schulden ins Gleichgewicht gebracht werden kann. Die ersten vier Jahre des Nachkriegs, 1919 bis 1922, brachten ein neues Defizit der Han delsbilanz von zusammen 11 Milliarden Goldmark, außerdem wurden aus Deutschland 3 Milliarden

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 30.01.1923
Umfang: 4
Di«»t«G, b«i V0. V»»? 1ABK. Das Vermögen der früheren feind lichen Staatsangehörigen und die Reparationsleistungen in Naturalien. Aus Bozen erhalten wlir folgende Aussüh- ! rungen: Im ^JM voriigen Jcchves aouiÄe zwi- ! «schen Italien und Deutschland loin Albkommen j olbgelschldssen«, wmM Dsutfch!la«nld die Vermögen seiner Staatsangehörigen in Italien Hegen «Äre PaulschaHsuwme von 800 MUio-nen Lire, ZaiMwr m «cht Jcchwesraten, aiuSlöste. Don diesen durch Deutschland auszulösenden Gütern

der vsreHnbarten Summe zu «garantieren, wie «auch «wnidleve t?n!i>n>d>ere Fragen, iwslchs Mit der Syst«m!i!fHvuing der svilndLichen Güter >!in Italien Aulfalmmerchängen. «?dniar Lösung guglelsiülhrt werden «sollten. Doch lwu-ch diese Verhandlungen Haben zu keli- nem annvchmdaren Erfolge «gesührt, da die deutsche Reigixmung wiisfen ließ, daß sie ange sichts der Verhältnisse im denen «sich Deutschland befindet, nicht die Möglichkeit elMiÄe, dem kate- govischen Verlangen dör itaWenlilschen Regierung

, ldvß JtaiMner für die >Dputschen Opfer bringen, follern, welchg di«e dsutische ^iinan^ und dile SchwteriönÄuistrie zu «Gunsten iihrer deutschen Volksgenossen zu biiilngen sich gvweiigert haben. Faln^ilien. u«nd VeiriwvMschastsvechWNisse «mit ItaWenimn können >5üdn GymiiMein für ^iinia mil dere! BÄhcmMmg. idiie dicmn «nuir MM «Schaden jener «gereichen «müÄde, welche «elinie Vergütung von Kriieigsschäden erwarten. Diie italienische RÄgliisvwng «habe Deutschland «llis venÄaingiten Au>fschü«bs «gewährt

, so daß der Verkehr auf dieser Linie lahmgelegt ist. Eine Mahnung des Papstes. Rom, 30. Zänner. (Eigenber.) Man glaubt» daß der Papst infolge der Bemühungen des Bi schofs von Köln, «an Frankreich und Deutschland eine Mahnung zur Mäßigung richten wird, da er nicht eine diöekte Vermittlungsaktion einleiten kann. Sitzung des Völkerbundes. Paris. 30. Jänner. Zn der gestrigen ersten Sitzung des Völkerbunde» wurde die! finanxielle Lage des Völkerbundes selbst geprüft. Heute vormittags tritt die Viersammlung

wieder zu- sammen^ um einen Dericht Lord Valsours über die von der englischen Regierung in dtev Angele- genheit Mosful vorgebrachte Frage! anzuhören. Verkehrseinstellung. Amsterdam, 30. «Jänner. Wegen des Streikes im Ruhrgebiete ist der Eisenbahnver kehr zwischen Holland und Deutschland eingestellt worden. Die Frieden von Lausanne. Lausanne, 30. Jänner. Die Redaktion des ^ Friedensvertrages wurde gestern nachmittags beendet. Der Vertrag behandelt territoriale, po- l litische. wirtschaftliche, finanzielle

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Alpenland
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Seite 10 von 12
Datum: 30.09.1921
Umfang: 12
sofort nach dem am Samstag erfolgenden Ab schluß der Arbeit der Völkerbundversammlung erledigt wer den wird, und zwar werde die englische These angenommen werden, die Pletz und Rhbnik den Polen zuteilt und das übrige Gebiet bei Deutschland belassen will. Berlin, 30. September. (Korrbüro.) Zu Beginn der heutigen Sitzung des Reichstages wird der Reichskanzler eine Erklärung über Oberschlesien abgeben. Poren kehnt die Entscheidung ad. Nauen, 30. September. Aufnahme der eigenen Funken stctzi an. Laut

will und zwar auch Der größte Teil der Wähler, die bei der Abstimmung für Polen stimmten, da nämlich die Gefahr der Teilung des Landes wesentliche Aenderungen der Volksabstimmung herbeiführ- ten. Eine Ähnliche No;e wurde auch dem Völkerbundsrat zugestellt. Bezeichnend für den Stimmungswechsel ist die Meldung aus Großstrehlitz, wonach die fast rein pol nische Bevölkerung dieser Gegend den dort wieder austauchen den bekannten radikal-polnischen Hetzer Trojan, als er Deutschland schmähte, halb tot prügelte. Der Kamps

worden, seine Sicherheit Ah! Nun warss endlich gelungen! Da stand nun aufrecht und richtig ^ _ - , ,— richtig —. Seine Augen wurden starr, wölbten sich vor wie iunao Fliegenpilze, wie Igel, wie Quallen. Da stand nun richtig - Zur Richtigstellung zurück." Es war die falsche Stampiglie. Da gab er es auf. Und meldete sich krank. - • die im Kongreß Titz und Stimme haben, die Aufforderung gerichtet habe, den Friedensverträgen mit Deutschland, Oesterreich und Ungarn heftigste Opposition entgegenzusetzen

der eigenen Industrie. Die zu streichenden Summen würden Deutschland von den Wiedcrgnl- machungsverpslichtungen in Abzug gebracht, Deutschland hätte viel weniger zu bezaWy. die Mark würde steigen. Deutschland würde dadurch zu einemHfel weniger gefährlichen Konkurrenten und könne wieder Kunde EsKands und Amerikas werden. Ob aus dem Vor schlag Churchills:'eine Tat herausreisen werde, wisie niemand. Die Kapitalisten aller Staaten weigerten sich diese Opfer zu bringen. So nchme einstweilen das Verhängnis

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Tiroler Grenzbote
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Seite 3 von 8
Datum: 19.03.1919
Umfang: 8
. Er forderte aus ökonomischen, wirt- sihaftlichen und sozialen Gründen den Anschluß an Deutschland. Da auch den Vertretern anderer Par- ieien volle Redefreiheit zugesichert worden war, ergriff kx deutschfreiheitliche Abgeordnete von Kufstein, Herr Direktor Tafatscher, das Wort, um den Stand punkt seiner Partei in der Frage der Selbständigkeit Tirols und der Errettung Deutschsüdtirols darzulegen. Er ergänzte zunächst die Ausführungen des sozial demokratischen Vorredners hinsichtlich der finanziellen Seite

der Frage und ging sodann auf die politische Bedeutung derselben über, namentlich kennzeichnete er eingehend die Stellungnahme Frankreichs, das die Ent stehung eines „Pufferstaates Tirol" zwischen Italien und Deutschland gerne sehen würde, einerseits um Deutschland durch Absplitterung von deutschem Gebiet zu schwächen, anderseits um die Bildung eines deutsch- üalienischen Blocks zu verhindern, der durch die wirt schaftlichen Interessen entstehen könnte. Denn Frank reich fürchte noch immer die Macht

er hervorhob, daß seitens maß gebender Kreise in Deutschland die bestimmteste Ver- stcherung vorliege, die Errettung Deutschsüdtirols zu ^uer Herzensangelegenheit aller Deutschen zu machen, ^ur die Vereinigung mit dem Deutschen Reiche biete daher wirkliche Gewähr, daß die Frage zu einem be friedigenden Ergebnisse gelange, sei es durch Anglie derung Tirols als selbständiges Bundesland oder im Rahmen Deutschösterreichs. Zum Schluffe wurden noch die erst jüngst in Innsbruck erfolgten Ausfüh rungen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 09.01.1922
Umfang: 4
LS Csrrloftml LMwler MtMÄllW Dsuttttxr» Tagblatt L«1»g»pr«1»: bei Abholung ln den Geschäfts- und Derschletßstellen monatlich L. 4.—. virrtellährlg L. >2.— ; bei Zustellung durch Post oder Austräger monatlich Q. 4.60, vierteljährig L. 13.60; monatliche Bezugsgebllhr für Deutschösterreich d -S. Kr. 700.—» Deutschland Mk. 4».—, Tschechoslowakei tschech. Kr. 2' - , für das übrige Ausland L- 0.—. $tt 0 U(dt ^Bozner Tagb\ait' und «.Merauer Wellung'' -für Gtvöt und Land hauptschrlfkleitung: Meran

. Deutschland darf die Bedingungen entgegennehmen. C a n n e », S. Jänner. Zwischen Lloyd George und Driand fanden gestern die Vorbesprechungen betreffend de» Abschlusses eines Ueberelnkommens zwischen England und Frankreich statt. Durch dieses Uebereinkommen soll der Friede Europas gesichert werden und England verspricht Frankreich die militärische Unterstützung, falls es von Deutschand angegriffen werde. Wei- kers erhielt Driand vom Obersken Rat einen Auftrag, die deutsche Regierung cinzuladen. Delegierte

sich die Ver treter über die Bedingungen, die Deutschland gestellt werden sollen, ln Betreff der Garantien geeinigt Hallen. Die ersten Beschlüsse von Cannes. Cannes» 9. Jänner. Die Großmächte beschlossen, an Deutschland einen Zahlungsaufschub unter den feststehenden De« dlngungen zu gewahren. Fernes beschlossen die Mächte, in den ersten Tagen des März eine Wettwlrtschaftskonferenz nach Genua einzuberufen, die rein wirtschaftlichen Charakter haben soll. Alle Politik wird von derselben ferngehallen

, und zwar in vier gleichen Monatsraten zu 125 Millionen Gold- mart und überdies noch Naturwerte im Betrage von 1750 Milk. Goldmark. Gegen diesen Vorschlag, der das Resultat der in Lon don stattgehabten Beratungen zwischen Lloyd George und Briand ist, sträubt sich nur Belgien; 2. wie sollen die 50 Mill. Goldmark, die Deutschland in Barem zu zahlen hat, unter die Alliierten aufgeteilt werden? 3. was geschieht mit den Sach leistungen, die Deutschland im Jahre 1922 im Werte von 1750 Millionen Goldmark zu leisten

würde. Der englisch-französische Gegensatz. Cannes, 0. Jänner. Die Rede Lloyd Georges in der Freitag-Sitzung des Obersten Rates war scharf gegen die fran zösische Zerstürungspolittk gerichtet. „Es ist eine undankbare Aufgabe für einen Alliierten,' sagte Lloyd George, „Mäßi- gung zu predigen, wenn es sich darum handelt, Deutschland noch härtere Bedingungen zu stellen. Es ist richtig, Deutschland muh den angerichttten Schaden wieder gut machen, aber es ist dafür Sorge zu tragen, daß Deutschland

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 10.07.1922
Umfang: 4
: Obstmarkt 6 lFernspr. 870) Triest 1 1/153. Oesterr. Postsparkassenkonto 111.775. Münchner Postscheckkonto 28.104 allen Geschäftsstellen sowie bei allen Filialen der Unione Pubblicitä Italiana. — . „ r ... ...... ig in den Geschäfts» und Verschleißstellen monatlich L 4.—, vierteljährig L 13.—; bei tellung durch Post oder Austräger monatlich L 4.50, vierteljährlich L 13.50; monatliche Bezugsgebühr für eutschösterreich und Deutschland Lire 6.—, Tschechoslowakei tschech. K 20.— , übriges Ausland Lire

8.— Unverlangte Manuskripte werden nicht zurückgestellt. Bezugspreis: bei Zus, Nummer 154 Montag, den 10. Juli 1922 3. Jahrgang Politische Wochenschau. Die Vorwoche hat di« verwirrte politische Lage Europas merklich in ungünstigem Sinne beein flußt. Die Ereignisse in Deutschland, der neuer liche Marksturz, die allgemeine Verschärfung der europäischen Valutakrise vermochten es nicht» 'nehmend in Frankreich zu wirken.' Das Debatten in der französischen Kam- sch PoincarL gegebene Ver- Frankreich ist kein Einlen

an der Wurzel zu fassen. Schanzer verhandelt nun in Paris. Nach diesen Verhandlungen soll dann wieder eine Aussprache in London statt finden. Doch die katastrophale Entwicklung der Lage ln Deutschland drängt zu raschem Handeln. Deutschland hat um Stundung der Zahlung der am 16. ds. fälligen Reparationsquote ansuchen müssen, denn die aus der innerpolitischen Krise resultierende Verschärfung der wirtschaftlichen Lage Deutschlands eilt mit Riesenschritten vor wärts. Deutschland bat eine Woche schwerer innerer

Verwirrungen Hinter sich. Man braucht nur an die Massenkundgebungen des letzten Dienstag zu erinnern mit ihren blutigen Zusammenstößen in Frankfurt a. M., in Hamburg, in Zwickau ufw., und man braucht nur die Raditaldsierungsbe- Hebungen innerhalb der Partei der Mehrheits- ozialisten gu werten, um zu erkennen, wie weit ,»ie Ermordung Rathenaus Deutschland in inner- polttischer Hinsicht wieder zurückgewovfen hat. In den letzten Jahren halten sich die Mchcheits- sozialisten -mehr und mehr -auf den Boden

, daß Deutschland der Entente m laufen den Jahre 720 Millionen Goldmark und 1.25 Milliarden Goldmark in Waren zahlen könnte. Im sich die 720 Millionen Goldmark, zu ver- chaffen. müßte Deutschland nach Ländern mit loher Valuta eine entsprechnede Menge von Jn- dustrieerzeugnissen verkaufen. Es ist unnütz, sich Trotz der sehr niedri schen Exporten zui Anwendung gelangen, kann auf diese Weise nicht Täuschungen gen Preise, en hinzugeben, die bei den deutsi einmal die Hälfte der Schulden gegenüber dem Ausland

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 21.03.1921
Umfang: 8
Deutsches Tagblakt ^ für Skadt und Land zugleich „Vozner Tagblatt' und „Meraner Zeitung' mit der Wochenbeilage „Unsere Heimat' Sil El ötz oluna En jtH Ot{i^8ft§* W1& OtfJAIilJ|triIin fnonotfii^ ®w 4.—, sHtrtofld^ri^ XHro 12.—. Sei oimmuuii uunu uie voir outr ouno uuirraacr mo . Monatttch»B»,ua,g»bahr für Deutschösterreich Lire 4.—. für Deutschland Mark 10 —, kür dir Lschrchoslowokffch, Republik t chech. Kr 1».—, für da, üb yaoplschriftteituag, Meran, Postgajs« 4, (gernsorech« 884 und Haupta

'.) Der bsvksch» Boyfott. Berlin, 18. März. Der Zentralvorstand de« deutschen Großhandel» erklärt «» al» ein» selbstverständlich« Ehrenpflicht jede« deutschen Kaufmann«», von dem Bezug« entbehrlicher Waren au« den feindlichen Ländern abzusehen, di« sich den Zwangsmaßnahmen gegen Deutschland angeschlojsen haben. Dl« neue Rhela-Aollarenr«. Brüssel, IS. März. Nach der Zeitung „Eoir' hat dt« hohe Rheinlandikommisston der Alliierten an Deutschland eine Note überreicht, di« di« Richtschnur für di« Zollbeschlag

eine Knebelung der deutfchgestnnten Press« in den Abstim mungstagen. Araazvfifche Aland««. N a u « n, 20. März. Di« Erklärung Briand« in der letzten Kammerrede» daß di« Aktion de« französischen MUitär« nur gegen den deutschen Kapitalismus gerichtet fei, wirkt in Deutsch land als Manöver und Beleidigung für di« politisch« Intelligenz deutscher Arbeiter. Di« Durchführung der Versklavungsforderun gen der Entente gegen Deutschland m am verderblichsten gerade für die Jnterefsen der arbeitende Bevölkerung

unter Hinweis auf di« Kundgebung der deutschen Gewerkschqsten für dt« Be reitwilligkeit zum Wiederaufbau Nordsrankreich«, welch« M der Erklärung Bnand» damit ironisiert wird, daß der Bedank« der Zusammenarbeit mit Deutschland von den besretten Gebieten Frankreich« zurückgewiesen werde, da« heißt von kapUaltstschen Ausbeutern. Der Oberst« Kat befchli^k Aloßaohwea znr Aaterfitztznni OfHtTttfiftl« London, 20. März. Ln der Schlußsitzung versichert« der Vorsitzende Thamberlain der österreichischen Regierung

. Di« italienisch« Kammer hat in der Nach- mittagssttzung die Debatte über di« auswärtige Politik fortge- K t. Der Abg. Treves erklärte, daß Deutschland gegenüber i übertriebenen Forderungen der Alliierten vollständig im Recht« fei. Ein Deutschland, welches arbeitet und arbeiten kann» werde auch bezahlen und die Alliierten auf dem Gebiete der Produktion überflügeln. Ein Deutschland oder, dem die Möglichkeit zur Arbeit genommen sei, werde niemals etwas zahlen können. Der Minister des Aeußern Graf Sforza drückte

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Seite 1 von 6
Datum: 13.01.1922
Umfang: 6
Past-IdMokoBrs«< Einzelnummer 20 Lentestmi Siiööroterwnteömw Deutkh« Tayblatt ficjngfordf: bet Abholung In den Geschäfts» und Derschlelßstellen monatlich L. 4.—, vierteljährig L. >3.— ; bei Zustellung durch Post oder Austräger monatlich L. 4.60, vierteljährig L- 13.60; monatliche Bezugsgebühr für Deutschösterretch d »g. Är. 700.—, Deutschland Mk. 40.—, Tschechoslowakei tschech. Kr. 2«> —, für das übrige Ausland L- S.—. zugleich ^BoznerTagblatl' und ^Mevauev 3eitunß' M' GttM unO Lcmü

, die Arbeiterklasse werde mit allen Mitteln gegen die Wiedererstarkung des Militarismus ar beiten. Die VerhaMungen« ln Cannes, zu denen es infolge der ökonomischen Verhältnisse gekommen fei, bedeuten den eigent lichen «Beginn der Frieidensoerhandlungen. Aeußerungen Dr. Ralhenaus über die Wirtschaftslage ln Deutschland. Tannes, 13. Jänner. Die Reparationskommission hat gestern die deutsche Delegation über die Fragen angehärt, die Deutschland in der Reparationsangelegenheit «am 16. Dezember vorgelegt wurden. Parts

, 13. Jänner. Die ,-Agence Havas' erfährt aus Cannes, daß Dr. Rathenau keine neuen «Erklärungen abgegeben hat, sondern sich auf die Darlegung der allgemeinen Lage in Deutschland beschränkt und den «guten Willen der deutschen Re gierung, soweit als möglich den Verpflichtungen nachzukommen, bekundete. Deutschland müsse sich heute aus eigenen Kräften erhalten. Seine Ausfuhr bade sich gegenüber der Vorkriegszeit bedeutend vermindert. Rarhenau schlug Mittel vor, um dle allgemeine Lage zu bessern

, die industrielle Produktion und die Ausfuhr zu heben. Dazu brauche Deutschland aber Zelt und die Zusammen arbeit der ganzen Welt. Deutschland widersetze nicht der Zah lung der Reparationen, nur sei iss unter den jetzigen Umständen unmöglich, die geforderten Summen aufzubringen. Cs könne zwar fein Einkommen durch Verdoppelung der Steuern er höhen. Doch bald würde auch diese' Maßnahme nicht mehr ge nügen und dann könne keine weitere Steigrrung mehr vorge nommen werden. Dr. Rathenau hat über «anderthalb Stunden

gesprochen, ohne daß er ein einzigesmal unterbrochen worden wäre. Am Schlüsse wurde er gefragt, wieviel Deutschland im Jahre 1922 zahlen könne. Dr. Rathenau antwortete, daß er diese «Frage nicht beantworten könne, da er nicht wisse, wie groß die Sachleistungen, noch wie groß die aus anderen Inanspruch nahmen resultierenden Defizite sein werden, die im Lande ge deckt werden müssen. Geyen dle französische Unvernunft. Rom, 13. Jänner. „Popolo Romano' schreibt, daß von den Annäherungen und Klärungen

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Seite 1 von 4
Datum: 19.06.1922
Umfang: 4
in den Geschäfts- und Derschleißstellen monatlich L 4.—, vierteljährig L 12.—; bet Zustellung durch Post oder Austräger monatlich L 4.50, vierteljährlich L 13.50; monatliche Bezugsgebühr für Deutschästerreich d -ö K 70u.—, Deutschland Mk. 40.—, Tschechoslowakei tschech. K 20.-, übriges Ausland L 8.— Unverlangte Manuskripte werden nicht zurückgestellt. Nummer 137 Montag, den 19. Juni 1922 3. Jahrgang fj 4 politische Wochenschau. Qm Vordergrund des politischen Interesses zu Anfang bet Lovwvche tftoniö Vas

Schelitevn der AnleihvverhaiMuingen. Es galt nun neue Wege ausfindig zu machen, durch die es Deutschland ermöglicht werden könnte, wenn auch nur teil weise 'seinen Reparatwnsverpstichtungen nach zukommen. Letztere Frage bsschüftigte Berlin und Papis «im höchsten Maße. Eine Ansrage der französischen Regierung in Washington, ob Man dort die deutschen Guthaben «als Bürgschaft für eiine kleine deutsche Anleihe ansehen 'würde, wurde ablehnend behandelt. Die deutsche Regie rung 'sicht -sich nun «gezwungen

, einige der ge gebenen «Zulagen Meder zurückzuziehen. Hier über «wird mit «den in diesen Dagen «in Berlin eintrefsenden Mitgliedern «der Garantiekommis sion «verhandelt werden. Deutschland -wird sich darauf gefaßt «machen «müssen, daß diese Ga- rcrntiekmnMission Mancherlei «schwere Forderun gen mitbringen mürcfy die «s-e-l-bstvertstäMich wie der Anlaß zu neuen Streitigkeiten geben. Der Woenschluh brachte für Deutschland den trau rigen Abschied «von Oberschlesien. Am Samstag hat -die Räumung begonnen, am 10. Juli

soll sie beendet 'sein. Bon letzterem Tage an wird Deutschland wieder in den ausschließlichen Be sitz des «kümmerlichen, nach dem Diktat der Bot- «schafterkonssrenz Deutschland verbleibenden Restes Obsvschlesiens treten. Die -anhängigen Ge-richtsprozefse «werden -von deutschen Gerichten im besetzten Rheingebiet erlMgt werden. Deutschland «führt Sn diesen Tagen seine Flaggen auf Halbmast. Im Zusammenhang mit dem Scheitern der deutschen Anleihevorhandlungen kam es in Oesterreich zu «einer Bal-utenhauffe

-würde, haben die Anf-chlußfrage neu ausleben lassen. AlleMngs -vorläufig nur -die Frag«e eines wirt schaftlichen Anschlusses -an Deutschland. Der poli tische Anschluß «ist wegen des gegenwärtigen Fortbestehens des Bevfaillor «Vertrages nicht zu erörtern. -Die österreichische Regierung sucht nach Auswegen. Die Gründung einer «neuen Noten bank, der «Abbau des Beamten- und Heeres standes, eine schärfere «Steuerbelastung der be sitzenden «Klassen sind geplant. Man «Mll fort- wursteln. «Cs «ist nur zu hoffen

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Seite 1 von 8
Datum: 22.03.1922
Umfang: 8
pojl'ilotifottovvtttf Llnzslrmmmer 20 Lenisfiml SWwler WiöWMMg Deutsch« Dagblatt hauplschrifttelkang und verwalkung: Meran, Postgasse Nr. 4 (Fernsprecher Nr. 884). Bezugspreis: bei Abholung in den Geschäfts» und Verschleltzstellen monatlich L. 4. . vierteljährig Lire >2.— ; bei Zustellung durch die Post oder Austräger monatlich Lire 4.60, vierteljährig Lire 13.60; monatliche Bezugsgebühr für Deutschästerreich deutsch'österr. Kr. 700.—, Deutschland Mark 40.—, Tschechoslowakei tschech

Nummer 67 Mittwoch, den 22. Alan 1922 3. ^atiraana Deutschland vor Genua. Bon Graf E. v. Z e d t w i tz. Minister Dr. Rathenau hat am letzten Dienstag vor dem haushaltungsausschuß des Reichstages wiederum die Stellung der Regierung zum Reparationsproblem behandelt. Er sprach von drei Auffassungen, die im deutschen Volke verbreitet wären. Die eine, die Rathenau als Katastrophenpolitik be- zeichnete, wollte aus der Unerfüllbarkeit der verlangten Lei stungen die logischen Konsequenzen ziehen

. Auch die zweite Auffassung, die den Feinden bis zu einem bestimmten Punkt entgegenkommen wollte, wurde von Rathenau abgelehnt; denn Nathenau ging auch über diesen Punkt hinaus uNd wollte den Gegnern unter allen Umständen beweisen, daß Deutschland bereit sei. bis an die Grenze des Möglichen zu gehen. Mit an deren Worten also: um einer Fiktion willen das eigens Volk ohne Rücksicht auf seine Lebensnotwendigkeiten und feine Zu kunft in die Ketten des Feindes geben und dann abwarten, ob früher dessen Raubsucht

erlahmt oder Deutschland entkräftet zusammenbricht. Das ist derselbe Weg, den Dr. Wirth von Anfang an gegangen, den dieser noch am 2. August 1921 .Herr Weg zum Glück und zur Wohlfahrt' nannte, der Weg, auf dem Deut aus Refu schles chland verarmt und verelendet, während seine Feinde einer Fronarbeit ungeheure Gewinne ziehen. Das ist das tat der bisherigen Erfüllungspolitik. „Verlust Lon Ober en. katastrophaler Zusammenbruch unserer Währung. so schrieb vor wenigen Dogen einer der erfahrensten deutschen

(Oberschlesien und die Sanktionen) find heute nicht mehr maßgebend. So kommen wir zu einem Zustande, der, wie ich K e, auf onge Frist den moralischen Wiederaufstieg des hen Do kes unmöglich macht... Da« sind die sichtbaren Früchte der Politik; von der Dr. Wirth einst sagte, daß sie „durch freiwillige Arbeit zur Freiheit gehe'. Zur Freiheit führt dieser Weg nicht und freiwillig ist diese Arbeit für den Feind ganz gewiß nicht. Und doch muß sie geleistet werden. Das Deutschland von heute ist ohnmächtig

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Seite 1 von 6
Datum: 25.07.1922
Umfang: 6
bei allen Filialen der Unione Pubblicilä Italiana. — Bezugspreis: bei Abholung in den Geschäfts» und.Derschlelßstellen monatlich L 4.—, vierteljährig L 12.—; bei Zustellung durch Post oder Austräger monatlich L 4.50, vierteljährlich L 13.50; monatliche Bezugsgebühr für Deutschösterreich und Deutschland Lire 6.—, Tschechoslowakei tschech. K 20.— , übriges Ausland Lire 8.— Unverlangte Manuskripte werden nicht zurückgestellt. - ■ iä Nummer 167 Dienstag, den 25. Juli 1922 3. Jahrgang Orlando verzichtet

gewonnen. Die Ge- S end am Homberg mit dem Tunnel mußte ugoslawien zugesprochen werden. Dagegen gelang es, die Katastralgemeinde Weihenstein lung, es feien derzeit Unterhandlungen wegen ' ~'*ff “ ' ‘ der Selbständigkeitserklärung von Tirol und Vorarlberg als selbständige Länder im Gange. Die Aussichten auf den Anschluß an Deutschland hätten sich angesichts der starren Haltung der Entente verschlechtert. An die Gesundung Oesterreichs glaube niemand mehr. Deshalb wer den gegenwärtig von privater Seite

nun seine Arbeit fort und hat mit der. Fest» egung der österreichischen Grenze gegen Ungarn begonnen. Gin günstiges Gutachten des Garantiekomitees. Das Gutachten des Garantiekomitves ist, so weit die bisher vorliegenden Nachrichten erken nen lasten, für Deutschland -außergewöhnlich gün stig ausgefallen. Der Bericht bestätigt im wesent- zutreten, ehe efirt Aufschub bewilligt werde. Der bescheidene Herr Pomoare fordert nicht weniger und nicht mehr als eine Verpfändung der staat lichen Wälder, Domänen.und

Bergwerke. Da für ist er aber bereit, Deutschland ein Morato. rium von sechs Wochen zu bewilligen. Da das Jahr 82 Wochen hat, bannte Frankreich -auf viefem Weg allmählich das -ganze deutsche Reich annektieren oder, um in der Sprache Potncaräs zu reden-, sich verpfänden lassen. Selbst einem Teil der Pariser Presse wird dabei doch etwas unheimlich zu Mute. Man spürt vor allem den Rieisewa-bstand gegen England, aber auch gegen die nichtfranzöststhen Mitglieder der Repara. tkonÄk-omm-ission

. Dieselben sind der Ansicht, daß man Deutschland den Zahlungsaufschub bedi-n» -gunslos zugesteihen müsse, und von Amerika, das ja den Dingen scheinbar neutral gegenüber« steht, chird das noch mst -aller Deutlichkeit unter, strichen. Lloyd Georgs ist in seinen Gegenvorschlägen dfyr weit gegangen und -wird diese Gegenvor- chläge III -einer persönlichen Unterredung seinem - ranzöstschen Kollegen unterbreiten. Vermutlich >at er -s-chr aulfgeischlagen, um mit sich hcmdeln zu lasten. Das ist ja bei ihm so üblich

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Seite 1 von 6
Datum: 30.05.1922
Umfang: 6
der U««i>-:-c> 1 ’ubi'licuä h.ili.iiu. — Bezugspreis: bei Abholung in de» Geschäfts- und Derschleißstellen monatlich L 4 —, vierteljährig L 1-'.—; bei Zustellung d >rch Post ode, Anstiäger monatlich L > vierteljährlich Ll3-'>«-; mnnatliche Bczugsgebühr für Deutschösterreich d -ö K 7' , Deutschland Mk. -In —, Tschechojlomakei tschech. K 2 «-. , übriges Ausland L Unverlangte Manuskripte werden nicht zurückgestellt. Nummer 122 England ohne Europa. Von unserm —nt—--Berichterstatter. i l I Seit dem Zusammenbruch der Konferenz

Köpfe hat der Gedanke. England ohne Europa, unendlich viel Verlockendes. Die Erfahrungen der jüngsten Vergangenheit seit Versailles haben gelehrt, daß man mit diesem phantastisch aufgeblähten Frankreich nicht arbei ten kann: «die Vorurteile der vorjüngsten Bergan- JAHrer der deutschen Wirtschaft. Hugo Stinnes. Später -erst Äs ln den Industrieländern der Angelsächsischen -Welt, England und insbesondere Nordamerika hat sich ln Deutschland der Typus des großen Ändiustnerkapttäns hsrausgebudet

, an die Oeffenmchkett zu treten. Dem Auslände ist er das gefürchtetes Prototyp de» deutschen Wirt- schaftsdmperialksmu» dem Inland« teils der kritiklos angestaunte Retter Deutschlands, teils der verhaßte und beschimpfte Rußniefer einer Periode des Hochtapitälismus. So lohnt es wohl einmal sich fachlich nach Wesen und Be deutung diese« Manne« zu fragen, dessen Rolle Dienstag. 30. Mai 1922 3. Zahrgang genheit seit 1914 hindern an einer uneinge schränkten wirtschaftlichen Kooperation mit Deutschland

, der eine politische Annäherung vorangehen und folgen müßte. Zwischen die Wahl eines Blockes England-Deutschland-Ruß land oder Frairkreich-Bel-gien-Polen-Tschechasla- wakei gestellt, sagt ein Teil der politischen Mei nung in Großbritannien: „Weder das eine nach das andere, sondern ohne alle beide, im Verein mit den eigenen Ue-berfeeländern mit Nord- und Lateinamerika und den noch unabsehbaren Möglichkeiten in China.' Diesen Zukunstsmusi- kanten halten die Männer der Gegenwart die Statistik der Wirklichkeit

entgegen: -nach einer Aufstellung -des Londoner „Cconomist' in -den letzten Wochen 1921. ist der Anteil Europas am englischen Export gegenüber dem letzten Frie densjahre 1913 sogar gewachsen, statt 40.4 v. H. der englischen Gesamtausfuhr von damals, be trägt er 47.6 v. H. 1921. Seit 1919 hat sich der englische Absatz -auf allen europäischen Märkten perzentuell und absolut ganz gewaltig gehoben: Deutschland, einst nach Brit.-Jndien der zweit beste Kunde Englands, steht mit 5 v. H. immer

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