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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 6 von 12
Datum: 12.03.1938
Umfang: 12
13. AMTL. GÄSTEVERZEICHNIS DER KITZBüHELER NACHRICHTEN Mitgeteilt vom Verkehrsverein Kitzbühel für die Gemeinde Kitzbühel Beinhaltet sämtliche in der Zeit vom 3. 3. bis 8. 3. angemeldeten Wintergäste Graf Arcv-Zinneberg Engelbert, Wien. Reisch Grafen Arco-Ainneberg Lttdtv. u. Phil., München. Reisch Dr. Appelan un d F rau, Holland. Grand Hotel Adam Günther, Stettin. Tyrol Dx. D'Aubique M., Paris. W. Rößl Ing. Aricholdt Otto, Deutschland. Melchaln, Apter Simon, Wien. S. Gams Ackermann Kurt

, Berlin. Bichlalm Arnot Bettina, Wien. L. Resch Adler Karl und Bernard, Wien. Tiefenbrirniner Amberger Hans, München. Bichlalm Aiickcnthaler Gertrud, München. Eggerwirt Ankerl Josef, Wien. Grandhotel Alison Bruce, England. Eggerwirt Dx. Becker Erwin, Polen. Rosengarten Prof. Botlik Karl, Innsbruck. S. Gau,6 Baetzner Eva, Berlin. Klausner Graf del Vono, Diplomat, Wien. Klausner Bertold, Maria, Milano. Ehrenbachhöhe Bauer Marianne, Prag. Alpenhaus Brehn, Karl, Deutschland. Klausner v.Bv. Bolla Marg

., CSR. Bosse Pension Luise Resch nächst Hahnenkammstation Direkt an der Skiübungswiese gelegen Aller Komfort — Zimmer mit Frühstück Benies Math., Prag. Fischer Baring Leonora, London. Hölzl Bisfi Giulia, Milano. Fischer Berger Josef, Saalbach. W. Rößl Baum Herta, Wien. Berger Blumer Alex., Zwickau. Kitzbühelerhof Biro Ernst, Wien. Bichlalm Dr. Besching Hans und Frau, Deutschland. P. Resch Betzner Eva, Deutschland. Bueb Bauer Oskar, Wien. Eilenberger Bock Franz und Frau, Wien. Kogler Bischof

C., Deutschland. Neuwirt Bright Franzes, USA. Reisch Bcnesch C., Wien. Reisch Barton Otto, Wien. Klausner Bovigezi Ferdinand, Wien. Tiefenbruimer Beden Edwin und Frau, USA., Grandhotel Bischofs Ilse, USA., Grandhotel Bunge Hans, Deutschland. Tscholl Block Hannes, Deutschland. Oberaigen Born Anna, USA., Aichtal», Büchele Paul, Deutschland. Bichlaln, Pension Hölzl Telefon 87 in nächster Nähe der Hahnenkammstation und Skiübungswiese. Garage — Moderner Komfort — Mäßige Preise Bodenstein W., Prag. Bichlaln

, Dr. Braun H., Wien. W. Rößl Barta Maria, Wien. W. Rößl Bauer Josef, Wien. Smeikal Berger R., Deutschland. Brunnhof Bruger H., Deutschland. Brunnhof Brinkmann H., Deutschland. Bruunhof Bernhard V., Deutschland. Brunnhof Vergmam, F., Deutschland. Brunnhof Virkner Ferd., Deutschland. Lckingerhof Dr. Bober H., Deutschland. Tiefenbrunner Booth I. S. A., London. W. Rößl Barth Karl und Frau, Deutschland. Eckingerhof Bayer! Leopoldine, Wien. Tyrol Bronn F., London. W. Rößl Beranek Otto, Wien. Melchaln, Büchner

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 18.08.1936
Umfang: 6
der Siegerüste. Turnen. Langpferd: 1. S ch w a r z m a n n-Deukschland 19.200 Punkte; 2. Mack-Schweiz 18.967 Punkte; 3. Bolz-Deutschland 18.467 Punkte. Seitenpferd: 1. Frey-Deutschland 19.333 Punkte; 2. Mack-Schweiz 19.167 Punkte; 3. Bachmann-Schweiz 19.067 Punkte. Barren: 1. Frey-Deutschland 19.067 Punkte; 2. Reusch-Schweiz 19.034 Punkte; 3. Schwarzmann-Deutschland 18.967 Punkte. Freiübungen: 1. Miez-Schweiz 18.666 Punkte; 2. Walter-Schweiz 18.500 Punkte; 3. Frey-Deutschland und Mack-Schweiz je 18.466

Punkte. Reck: 1. S a a r o a l a-Finnland 19.433 Punkte; 2. Frey-Deutsch- lanü 19.267 Punkte; 3. Schwarzmann-Deutschland 19.233 Punkte. Ringe: 1. Hude »Tschechoslowakei 19.433 Punkte; 2. Stukclj- Südslawien 18.837 Punkte; 3. Bolz-Deutschland 18.667 Punkte. t wölferkampf der Ciuzelturner: 1. Schwarzmann-Deutschland .100; 2. Mack-Schweiz 112.337 Punkte; 3. Frey-Deutschland 111.532 Punkte. Mannschaitsturukn: 1. Deutschland; 2. Schweiz; 3. Finnland. Turnerinnen. itcu: 1. Deutschland 179.05 Punkte

; 2. Tschechoslowakei 1 • Punkte; 3. Ungarn 167.95 Punkte. ..vebebatteu: 1. Ungarn 177.20 Punkte; 2. Deutschland i. '.0 Punkte; 3. Tschechoslowakei 167.40 Punkte. Querpferd: 1. Deutschland 170.65 Punkte; 2. Tschechoslowakei 169.80 Punkte; 3. Jugoslawien 164.35 Punkte. Muauschaftsbewerb: 1. Deutschland 506.50 Punkte; 2. Tsche choslowakei 503.60 Punkte; 3. Ungarn 499 Punkte. Schwimmen. 100-Meter-Kraulschwimme»i für Herren: 1. Csik-Ungarn 57.6; 2. Pusa-Iapan 57.9; 3. Aray-Iapan 58. E-Meter-Kra ulschwimmen für Herren

: 1. Medica-USA. 4:44.5; 2. Uto-Iapan 4:45.6; 3. Makkino-Iapan 4:48.1. 1500.Me1er.Kraulschwimmen für Herren: 1. T e r a d a-Iapan in 19 :13.7; 2. Medica-USA. 19 :34; 3. Ute-Japan 19 :34.6. 200'Meter.Brustschrvimmen für Herren: 1. Hamuro-Iapan in 2:42.5; 2. Sietas (Deutschland) 2:42.9; 3. Koike (Japan) 2:44.2. lov-Meter-Rückenschwimmen für Herren: 1. Adolf Kiefer-USA. 1:05.9 (olympischer Rekord); 2. Dcmdeweghe-USA. 1:07.7; 3. Klyo- kawa-Iavan 1:08.4. 4x200.Meter'Kraulstafsrl: 1. Japan (Pusa, Sugiura

, Taguchi, Arai) 8:61.5, neue Welt- und olympische Bestleistung; 2. USA. (Flanagan, Wolfs, Mactonis, Medica) 9:03; 3. Ungarn (Gros, Lengyel, Abay-Nemes, Cst!) 9:12.3, neue Europabsstleistung. loo-Meter-Kranlschwimmen für Damen: 1. Mastenbroek- Holland 1 :05.9, neuer olympischer Rekord; 2. Eampboll-Argenttnien 1:06.4; 3. Arendt-Deutschland 1 : 06 . 6 . 200-Meter.Brustschwimnlsn für Damen: 1. Machata-Iapan 3:03.6; 2. Gönnenger-Deutschland 3:04.8; 8. Sörenfsn-DäneMark 8:07.8. 40ü-Metei>Kraulschwimmen

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 19.10.1919
Umfang: 16
Seite 2. Nr. 42. ins Unglück führen kann. Die Leute, die heute dem Volke das vorgaukein, führen dasselbe bewußt in die Irre. Der Anschluß an Deutschland kann uns nicht ret ten, er ist unmöglich und das An schlußgeschrei führt uns nur noch tiefer ins Unglück. Der Anschluß an Deutschland kann uns heute nicht retten. Und warum? Weil Deutschland selbst nicht genü gend Lebensmittel hat, um seine Bevölkerung zu ernähren. Deutschland hat, wie bekannt, während des Krieges nicht ausgereicht, Tau ende

sind Hungers gestorben. Bekanntlich ind im ersten Halbjahr nach dem Zusammen bruch noch mehr als eine halbe Million im olge Nahrungsmangels gestorben. Durch den Friedensschluß ist dem Deutschen Reiche eine Reihe der besten Versorgungsgebiete wie Polen, Ostpreußen und dergleichen abgenom men worden. Deutschland steht selbst vor gro ßer Kohlennot. Alle überschüssigem Kohlen muß es bis aufs letzte Kilo Frankreich stellen. In Deutschland ist die Teuerung heute gerade so groß, wie bei uns und die Versorgung

kaum um ein Haar besser. Erzählte mir dieser Tage erst ein Augsburger Gewerbsmann. daß das Brot bei ihnen schlechter fei als bei uns, die Schuhe teurer als bei uns (das Paar 160 Mark, nach unserem Gelbe 360 bis 406 Kro. nen). Dian lasse sich nicht durch das Gerede solcher Leute täuschen, die mit voller Geld tasche einmal eine Spritzfahrt nach München machen, denn auch bei uns lebt man gut. wenn man das Geld nicht anschauen muß. In Deutschland ist die Iudenwirtschaft gerade so arg

wie bei uns. In Deutschland ist die Preis- und Lohntreiberei und Arbeiisunlust gerade so groß wie bei uns. Schreibt mir da ein Be kannter aus Bayern: „Ein Paar Schuhe müssen jetzt nach Freigabe des Leders 170 Mark kosten; früher 60 Mark. Muß das sein? Freilich muß das sein? Ja, es kann gar nicht anders sein. Sehr einfach. Äußer Iud und Ar beiter hat bei uns niemand etwas zu sagen. Der Iud steigt mit dem Preis des verschlepp ten Leders und der Arbeiter fährt mit dem Lohn von 800 auf 1000 Mark im Monat

." Auch in Deutschland mutz man daran denken, Staatsgüter zu verpfänden, um Geld zu be kommen. Daß das Geld draußen doch noch den vierfach höheren Wert hat. als bei uns, kommt daher, weil Deutschland doch noch ein geschloffenes großes Reich ist, etwas mehr Gold hat als wir und daher immerhin noch etwas mehr Kredit hat. Möglich, daß Deir-sch- land früher zur Einsicht kommt und aus Eige nem Ordnung macht und mit der Juden, und Soziwirtfchaft abfährt. Zurzeit aber kann uns Deutschland auch nicht Helsen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 01.06.1919
Umfang: 12
für den Verlust des deutschen Süd tirols durch bayrisches Gebiet schadlos zu halten. Das Individuum, das sich da mit solchen „Rat schlägen" an die Entente heranmacht, schließt sich in aller Form unseren Feinden an und bemüht sich, natürlich zum Gaudium aller unserer Geg ner, das niedergeworfene Deutschland kräftigst mit den Grobgenagelten zu bearbeiten. Wir haben gestern gegen das schandvolle Trei ben dieses Menschen protestiert und sind über zeugt, daß das Tiroler Volk für die so schnöde Handlungsweise

Professor Dr. M. Mahr sich hinter der „Hoheit" verbirgt, denn dieser Mann hat sich schon einmal dem Vertreter eines Ententeblattes als Außenminister von Tirol vorgestellt, der er n i e gewesen ist; Mayr hat auch im Herumscherwenzeln vor den Entente- gesandtschaften in Bern Unerreichbares geleistet. Ihm wäre aljo die Fähigkeit schon zuzutrauen, Deutschland einen tückischen Stoß von hinten zu versetzen. Die „Arbeiter-Zeitung" hat denn auch Mahr als die „hohe Persönlichkeit" bezeichnet. Dagegen lehnt

abzuschütteln, sonst deckt sie die unerhörte Erklärung und wird für sie die ganze Verantwortung zu tragen haben. Deutschland willBeehandlumen. Heute wird uns der zweite Teil der deutschen Gegenvorschläge an die Entente bekanntgegeben. Die deutsche Regierung lehnt darin den Frie densvorschlag, der das deutsche Volk auf Men schenalter hinaus zu Sklaven der Entente ma chen würde, rundweg ab. Deutschland bekennt sich aber gleichzeitig als bereit, die Schuld, die seine Machthaber gehäuft hab-m, zu löschen. Offen

sagt Deutschland, daß es bereit ist, die Schäden in Belgien und in Nordfrankreich zu decken. Mehr als hundert Milliarden sind hiezu not wendig, aber Deutschland will diese Riesen summe, die naturgemäß die deutsche Volkswirt schaft auf viele Jahre hinaus belasten würde, aufbringen. Die Verletzung des Völkerrechtes durch Deutschland soll, soweit dies durch Geld geschehen kann, wieder gutgemacht werden. Deutschland ist ebenso bestrebt, der Entente den Beweis seiner friedlichen Gesinnung zu geben

und willigt in die Auslieferung der ganzen Kriegsflotte und in die Reduktion seines Heeres auf das unerläßliche Ausmaß ein. Nur Handels schiffe, ohne die Deutschlands Volkswirtschaft sich nicht behaupten kann, will das Deutsche Reich in Zukunft bauen. Dafür, daß Deutschland auf jede militärische Macht und damit auch auf jede Welipolitik ver zichtet, begehrt es, als Gleicher unter Gleichen im Völkerbunde ausgenommen zu werden. Deutschland will nichts, als die deutschen Gebiete in Europa

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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 14
Datum: 25.12.1921
Umfang: 14
aus allem lammer. Gott wird Mensch — dir, Mensch, zugute, Gottes Kind — Das nerbindt Sich mit unferm Blute. Löhes Heil, laß dich umfangen, Hoß mich dir, Hierher Zier, UnoertüdvT anhangen. Du bilt meines Hebens Heben; Run kann ich ^ Mich durch dich Wohl zufrieden geben. Ich will dich rr.i! Hieb bewahren. Ich will dir Heben hier, Will einft in dir abfahren. Mit dir will ich endlich schweben Voller freud Ohne Zeit Dort im andern Heben. * Deutschland am Ende feiner Kraft. Wir sind es schon so gewohnt

, auf Deutschland mit einem gewissen Neid zu blicken; wir sind näm lich der Meinung, Deutschland sei zwar nicht ge rade glänzend gestellt, wohl aber erfreue es sich einer gewissen Wohlhabenheit, die sich angenehm abhebe von unserer Bettelarmut. Im Verhältnis zu uns ist in Deutschland alles glänzend. So konnte man es während des ganzen Krieges hören, so hört man es jetzt noch Tag für Tag. Es sei nicht geleug net, daß in Deutschland vieles bester war und ist, vieles war aber gerade so wie bei uns. In Deutsch land

sind zum Beispiel nachgewiesenermaßen wäh rend des Krieges mehr Leute direkt verhungert als bei uns; Deutschland hat im Kriege ebenso schwere Niederlagen erlitten wie wir, aber die Deutschen schwiegen und schweigen, und vermie den es, ihre schmutzige Wäsche auf alle Grenzzäune zu hängen wie wir. Außerdem wissen wir vieles nicht, was draußen vorgehl, wrrl es uns zu ferne ist. Wir kamen daher zur Ansicht, in Deutschland könne es eigentlich nie fehlgehen; das Deutsche Reich, das deutsche Volk überwinde

alles, vertrage alles, arbeite sich aus allem heraus. Viele waren und sind daher der Meinung, eine Vereinigung mit Deutschland wäre für uns das beste Mittel, um zu einem ähnlich glücklichen Zustand zu kommen. Nun scheint aber Deutschland doch am Ende sei ner Kraft angekommen zu sein. Bekanntlich wurde Deutschland unter dem Beifall der deutschen So zialisten und Kommunisten von den Gegnern als der eigentliche Kriegsschuldige erklärt, der daher für alle Kriegsschäden zu haften habe. Als Ent schädigung wurde

ihm alles abgenommen: Seine Ueberfee-Besitzungen (Kolonien), sein Kriegsmate- rial, seine Flugzeuge, seine Kriegsschiffe, seine Handelsschiffe und große Flüchen fruchtbaren Bo dens und die ergiebigsten Bergwerke. Damit nicht genug, wurde ihm noch eine Kriegsentschädigung ansgebunden in der Höhe von 3 Milliarden Gold mark pro Jahr für ein Merstckenolter. Man hat die Sache bei uns auf die leichte Achsel genommen und hat gesagt, Deutschland wird es schon machen. Auch in Deutschland hat man sich in vielen Krei sen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 18.12.1922
Umfang: 8
in Innsbruck: 20.000 K Zum Abholen in JnnS» druck: 18.000 K. Ausw. durch die Kolporteure und ourch die Post für Deutsch-Oesterreich: 20.000 K, für Deutsch land 30.000 K llebr. Ausland 44.000 K Rr. 288 Innsbruck, Mittag den 18. Ie;ember 1822 ZS. Fahre. Amerika greift ein! Anleihe für Deutschland. — Eine Weltwirtschaftskonferenz. lich der europäischen Lage unternehmen werden, der geeignet fei, die Einberufung einer Welt- wirtschastskonserenz nach Washington zu erreichen. Am Samstag kamen Meldungen, wonach

die Vereinigten Staaten von Nordamerika aus ihrer bisher beobachteten Reserve herauszutreten und aktiv in die Regelung der Reparationsfragen ein zugreifen wünsche. Pariser Telegraphenbüros be eilten sich, die Nichtigkeit der Nachrichten zu bestrei ten. Frankreich hat eben Pläne, die es verwirklichen will, aber nur kann, wenn über die Reparations- frage eine Einigung nicht erzielt und Deutschland als zahlungsunfähiger und wehrloser Schuldner . dasteht. Deutschland in diese Situation zu bringen, ist seit langer

Zeit das Ziel der Franzosen, dem sie beharrlich entgegen streben. Wenn irgend wo in einem Staate sich Sympathien für Deutschland reg ten, dann eilten französische Chauvinisten dorthin und eröffneten einen Verleumdungskrieg gegen das deutsche Volk. Es ist kein Zweifel, daß der Sturz des deutschfreundlichen Kabinetts Nitti in Italien das .Werk Frankreichs war, das mit seinem Gelde die italienische Politik aktiv zu beeinflussen verstand. Es ist auch nicht zu bestreiten, daß Mussolini

nur durch französische „Förderung" obenauf kam . . . Als sich vor Monaten in den Vereinigten Staaten Stimmen für Deutschland regten, entsendeten oie Franzosen den fanatischen Deutschenhasser Clemen- ceau dorthin, offenbar in der Hoffnung, dem Vor sitzenden im einstigen obersten Kriegsrate werde es gelingen, die Amerikaner gegen Deutschland zu entflammen. Aber es zeigt sich, daß auch der alte „Tiger" der Gewaltpolitik der Franzosen keine Sympathien werben kann. Wie einst, als die Heere des Deutschen Kaisers

und Deutschland schul dig werden lasten will, um es dann zu berauben, hat sich der Entschluß zum Eingreifen rasch heraus gereift. Amerika schlägt vor, eine Weltwirtschaftskonfe renz einzuberusen, um den wirtschaftlichen Krieg zu beenden, ferners strebt Amerika die Ausrollung der Reparationssrage an. Deutschland soll von Amerika einen großen Kredit bekommen, um seine Finanzen zu ordnen. Aus der Fülle der Meldungen sei folgendes her- vorgehoüen: Amerika für Deutschland. Paris, 17. Dez. Während aus London skep

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Außferner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 26.07.1919
Umfang: 8
- und Zivilge richte in Wien streikten. Das hat wieder we niger zu bedeuten, da bekanntlich Frau Ju stitia auch öfter streikt. In den Ententelän dern legte nur ein geringer Teil der Arbei terschaft die Arbeit nieder. Der Papst an die deutschen Bauern. Der Papst hat an die Bischöfe Deutschlands ein Schreiben gerichtet, worin er seine Freude über die Aufhebung der Blockade aus drückt, die besonders in Deutschland so viele Opfer unter jenen gefordert habe, die nicht am Kriege teilnahmen. Um in Deutschland

sind auf einander angewiesen wie fr’ Räder in einer Uhr. Hat das arme Volk in en Städten ge nug zu essen, ohne Wucherpreise bezahlen zu müssen, dann wird es den Umsturzmännern nicht so leicht Gehör schenken, was auch im Interesse der Bauern liegt. Die schweizerische satirische Wochenschrift ,,^'er Nebelspalter" hat kürzlich den Frie densvertrag zwischen Deutschland und der Entente, der über 100 Sätze enthält, die mij „Deutschland verzichtet" beginnen, in folgende Verse gekleidet: Deutschland verzichtet auf West

und Ost, Deutschland verzichtet auf bessere Kost. Deutschland verzichtet aus Eisen und Kohlen, Deutschland verzichtet aus Stiefel und Sohlen. Deutschland verzichtet aus Gnesen und Posen, Deutschland verzichtet aus Hemd und Hosen. Deutschland oerzich'.er aus Köln und Bonn, Deutschland verzichtet aus Luft und Sonn'. Deutschland verzichtet aus Flotten und Heere, Deutschland verzichtet aus Freiheit der Meere. Deutschland verz'chtet ai.- Treu und Glauben, Deutschland verzichtet sich 'nen Ton zu erlauben

. Deutschland verzichtet aus Freiheit und Recht, Deutschland geht es noch lang nicht so schlecht. Deutschland verzichtet, wie sagt man doch eben? Deutschland verzichtet aufs irdische Lebsn! Damit war jedoch die Entente noch nichj zufrieden; die deutschen Friedensunterhänd ler mußten noch die Schmach übernehmen, M erklären, Deutschland habe den Krieg ver- schuldet, obwohl alle Welt weiß, daß schon Eduard V I I. von England die Einkreisungs politik gegen Deutschland betrieb. Diese nie derträchtige

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Zeitungen & Zeitschriften
Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 6 von 10
Datum: 13.03.1937
Umfang: 10
12.AMTL.GÄSTEVERZEICHNIS DER KITZBÜHELER NACHRICHTEN Milgateilt vom Verkehrsverein Kftzbiiftai, umfasst die zwischen 1. 3. und 8. 3. angekommenen Gäste Angerer Heinz und D., Wien. Neuwirt. Anvoder Heinrich, Deutschland. Brunnhof. Ambraz H., Deutschland. Brunnhof. Appenzeller H., Deutschland. Klausner. Auerhammer Hans, Deutschland. Neuwirt. Allen Diana, Neuseeland. Reisch. Austoni Mario, Verona. Tiefenbrunner. Archer-Shee Lucie, London. Berger. Angerer Hanna, Deutschland. Bichlalm. Amrnhoff Otto

, Deutschland. Brunnhof. Almparzer Franz, Wien. Hocheck. Adamson Are, Kanada. W. Rößl. Börner Karl und Frau, C. S. R. Erika. Brein Hans, München. Florianihof. Brown Joseph, London. W. Rößl. Bauer Maria, Frankfurt. Licht. Black Reginald, England. Grandhotel. Böhm Hansi, Wien. Obi. Wieser. Dr. Bohenski Felix, Polen. Kaiser. Baß Franz, Wien. Kaiser. Baunrann Berta, Deutschland. Alpenhaus. Bauerist Katherine, Neuyork. Lebenberg. Blachfellner Anna, Innsbruck. Reisch. BUCHEN KLAUSE Main Street Hauptstraße Grande

rue Books Romane Livres fran$aise Skimaps Skikarten Cartes pour le Ski Writing paper Briefpapier Papier ä Lettres Bauer Otto, München. Rosengartelr. Bernecher Hairs, Ing., München. Roter Adler. Graf Bonchamp, Paris. W. Rößl. Boucard Pierre, Paris. Reisch. Bell Kenand, London. Reisch. Braunseiß W., Wien. Bichlalnr. Bernhard V., Deutschland. Brunnhof. von Berend Karl, München. Brunjchvf. Bösken Franz, Münster. Brunnhof. Dr. Better Louis, Polen. Kaiser. Bielska Marianne, Warschau. Rainer. Busse

Gabriele, München. Haggenmüller. Bob N. B., Wien. Erika. Berg Horst, München. Florianihof. Bauer Karl, Ing., München. W. Rößl. Bandis Franz, Wien. W. Rößl. Bair Ernst, Wien. Neuwirt. Bauer Oswald, Lindau. Eggerwirt. Brettauer Paul, Wien. Nechnitzer. Buhmann Walter, München. Salvenmoser. Graf Bvnchamps, Paris. W. Rößl. HOTEL mumm (Theres) Moderner Komfort - Mäßige Preise Eigene Garage Beke Walter, Wien. W. Rößl. Dr. Blaustein Leopold, Wien. Tyrol. Braun Heinrich und Frau, Deutschland. Grandhotel

, Kattvwitz. Kaiser. Currie E. M., England. Reisch. Für Sport und Moden Ihr . . . For sports and modes your . . . Four sports et modes votre . . . I.Tailor Für Damen und Herren Für ladies and gentlemen Pour messieurs et dames H. Nliedler vis-a-vis Magistrat und Hinterbräu Csonka Mimi, Budapest. Bichlalm. van- Cop er Wilhelm, Deutschland. Brunnhof. Eockoranay Paul, Deutschland. Brunnhof. Calder James, London. Oberaigen. Castonier Elisabeth, Wien. Thaller. Coe Winifred, Irland. Petzold. Cremer Theodor

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Zeitungen & Zeitschriften
Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 08.04.1939
Umfang: 8
Zu sicherungen nunmehr in den Wind geschlagen worden seien. Großbritannien sei nunmehr m der Ueberzeugung verbun den, daß es seine Haltung klarstetlen müsse, und zwar unmiß verständlich, was auch immer dies für Folgen haben könne. Es gebe aber keinerlei Bedrohung Deutschlands, solange Deutschland ein guter Nachbar bleibe. Er habe nicht die Absicht oder den Wunsch, daS große deutsche Volk anoerö zu behandeln, als er wünsche, daß man das englische Volk behandle. Chamberlain verstieg sich dann zu der Behauptung

, daß, wenn Deutschland seine jetzige Politik fvrtsetzen würde, Polen nickst das einzige Land bleiben würde, das sich in Gefahr befinden würoc. Er heiße die Zusammenarbeit aller Länder Villkommen, wie immer auch ihr internes RegierungSsystem aussehen möge, nicht zum Zweck einer Agression, sondern um der Agression Widerstand zu leisten. In diesem Zu sammenhang betonte Chamberlain, daß England mit Sowjet rußland Zusammengehen werde, da die etwaigen ideologischen Meinungsverschiedenheiten keine Schranken bildeten

. Mit dieser Rede ist dem englischen Premier jeder Sinn für die Lebensrechte anderer Völker verlorengegangen. Die Begriffe Recht und Unrecht werden von ihm identifiziert mit den Begriffen Besitz und Besitzlosigkeit. Es nimmt sich im Munde eines Engländers schlecht aus, wenn er anderen Völ kern die 'Absicht zuschiebt, daß sie die Welt beherrschen woll ten. Das tut England selbst seit Jahrhunderten mit allen Mitteln. Die Feststellungen Deutschlands und Italiens auf diese Rede, daß die Bestrebungen, Deutschland

e i n z u k r e t s e n, einen Angriff nicht nur gegen Deutschland, sondern gegen die Achse bedeuten, und m'cht widerspruchslos hingenommen wer den, hat die Einkreisungspolitiker etwas ernüchtert. Sie be haupten jetzt, nie eine Einkreisung Deutschlands beabsichtigt zu haben, sondern es handle sich nur um eine „Einkreisung des Angreifers". Womit sie wieder Deutschland meinen und ihm dabei noch die Absicht eines Ueberfalles auf andere Länder unterschieben. — Welche Psychose diese Hetze gegen Deutschland unter den Hetzern

eine bedeutungs volle Ansprache, die in der ganzen Welt ihren Widerhall fand. Deutschland wird sein Lebensrecht verteidigen! Jn^der Rede, die der Führer anläßlich des Stapellauses des Schlachtschiffes Tirpitz hielt, rechnete er mit dem ge fährlichen^ Intrigenspiel, das England seit einiger Zeit spielt, ab. Der Führer richtete scharfe Angriffe gegen England, das sich heute als tugendhafte Nation aufspielt, nachdem es drei hundert Jahre lang mit durchaus untugendhaften Methoden ein Viertel der Welt erobert

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 23.07.1931
Umfang: 8
. Sozialdemokratisches Tagblatt für Tirol «mzeinummer 30 Groschen Einzelnummer durch die Post 40 Groschen. Monats-Bezugspreise r Durch dt« Austräger in Innsbruck Zum Abhoken tn^den ^Serschleißstellen in Innsbruck 3.60 Schilling. Auswärts durch dieKolp»r teure und durch die Post für Deutschssterreich 4 Schilling. Für Deutschland 6 Schilling. Für das übrige Ausland 8 Schilling. Die Samstagnummer als Wochenblatt vierteljährlich 3 Schilling. Postzeitungsliste 523 Eigentümer, Herausgeber, Druck und Verlag: Innsbrucker

Buchdruckerei und Verlags anstatt. — Für die Redaktion verantwortlich: Josef Menzel. — Sämtliche in Innsbruck, Mentlgasie 12 Rr. 1«« FnnsbruL Lonnerstag den LS. Zull 1831. 38. Jahrgang. Mageres Ergebnis in London. Seulfchiand erhalt weder eine Anleihe, noch Kredite. f yj U U 9 U t u U, 40. i _ Das Ergebnis der Londoner Konferenz liegt bereits vor, Kenn auch heute erst die Hauptkonferenz stattfindet. Von den anfangs gehegten und mit Bestimmtheit schon auff getauchten Hoffnungen und Meldungen, daß Deutschland

eine große internationale Anleihe von zwei Milliarden Mark erhalten werde, ebenso von der Meldung von einem RedMontkredit in der Höhe von eineinhalb Milliarden Mark ist nichts übrig geblieben als eine Abmachung der ausländischen Banken, keine weiteren Kredite in Deutsch land mehr zu kündigen. Man hofft dadurch, das Vertrauen zu Deutschland in der internationalen Finanzwelt soweit wieder herz »stellen, daß nicht nur keine weiteren Kredit kündigungen mehr erfolgen, sondern daß auch bereits zu- rückgezogene

Kredite und Gelder wiederum nach Deutschland zurückströmen. Die Franzosen blieben auf ihren politischen Forderungen konsequent stehen, die aber Deutschland ebenso konsequent abgelehnt hat. Trotz der Hoffnungen auf einen günstigen Eindruck des Ergebnisses der Londoner Konferenz in Deutschland muß aber doch gesagt werden, daß dieses Ergebnis in Wirklichkeit nicht mehr als eine Sicherung der deutschen Währung in sich birgt. Hingegen keine ernsthafte Hilfe für die deutsche Wirt schaft

, daß der Kapitalismus unfähig ist, die aus der Welt lastende Wirtschaftskrise und Katastrophengesahr zu bannen. Nachstehend die eingelausenen Meldungen. London, 22. Juli. (Eigenbericht.) Das Ergebnis der Konferenz liegt faktisch bereits vor. ES besteht in folgenden Vereinbarungen, die heute in den Besprechungen der Finanz, minister sestgestellt wurden: 1. Cs wird ein Still'haltekonsortimn der ausländischen Banken ins Leben gerufen, durch das die Banken sich der- pflichten, die Kredite in Deutschland

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 16
Datum: 03.06.1934
Umfang: 16
ihn die Lokomotiv führer nicht wollen. In unserem Falle heißen die Lokomotivführer Hitler, Barthou, Mussolini, Macdonald usw., also mit einem Wort, die verant wortlichen Führer der Staaten. Sie alle versichern, daß sie keinen Krieg wollen und trotzdem scheint es heute, daß sie ihn nicht verhindern können. Die Gegensätze zwischen Deutschland und Frankreich sind so groß geworden, daß sie durch Verhandlun gen nicht mehr beseitigt werden können. Der Angel- und Drehpunkt der Spannungen zwischen den beiden Mächten

Bevölkerung nahm eine andere Haltung ein. Alle sind für Deutschland — aber ein großer Teil will vom Dritten Reich nichts wissen. Das ist schließ lich kein Wunder. Die Verfolgung, welche insbe sondere die Kacholiken im heutigen Deutschland zu erleiden haben, kann in den katholischen Saar ländern kaum den Wunsch erregen, das gleiche Schicksal zu erleiden. Ein Teil der Saarländer ist daher der Meinung, es wäre für sie besser, wenn der bisherige Zustand, also die Verwaltung durch den Völkerbund

, noch weiter aufrechterhalten wird, solange wenigstens, bis die derzeitigen Machthaber in Deutschland etwas vernünftiger geworden sind und mit ihrem Terror aufgehört haben. Diese Stimmung richtet sich also nicht gegen den Wunsch der Zugehörigkeit zum Deutschen Reich, sondern ausschließlich gegen das gegenwärtige national sozialistische Regiment in Deutschland. Wie die Nationalsozialisten nun einmal sind, versuchen sie nicht das Mißtrauen der Saarländer durch eine kluge Politik zu zerstreuen. Sie sprechen im Ge genteil

Drohungen gegen alle jene aus, die bei der Volksabstimmung nicht für Deutschland stimmen. Damit stoßen sie die Sarländer nicht nur noch mehr ab, sondern sie treiben auch Wasser auf die Mühle der Franzosen. Diese fordern nämlich aus Grund dieser Drohungen Sicherheiten für die volle Freiheit der Abstimmung. Gibt Hitler solche Sicherheiten, so wird die Lage im Saargebiet für Deutschland nicht besser. Gleich zeitig würde unter der nationalsozialistischen An hängerschaft in Deutschland, der man gesagt

hat: „Das Saargebiet muß ohne Abstimmung unser werden", eine Empörung entstehen über diese neue außenpolitische Niederlage. Gibt Hitler diese Sicherheiten nicht, so hat Frankreich einen Rechts- titel in der Hand, um die Mstimmung im Saar gebiet und deren Ergebnis in einer Weise zu be einflussen, wie sie für Deutschland nicht wün schenswert ist. Die Sache ist nun so: Muß Deutsch land in dieser Frage irgendwie nachgeben, so be deutet dies eine Niederlage Hitlers, wie sie ärger nicht ausgedacht

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Seite 2 von 8
Datum: 26.07.1919
Umfang: 8
. Das hat wieder we niger zu bedeuten, da bekanntlich Frau Ju stitia auch öfter streikt. In den Ententelän dern legte nur ein geringer Teil der Arbei terschaft die Arbeit nieder. Der Papst an die deutschen Bauern. Der Papst hat an die Bischöfe Deutschlands ein Schreiben gerichtet, worin er seine Freude über die Aufhebung der Blockade aus drückt, die besonders in Deutschland so viele Opfer unter jenen gefordert habe, die nicht am Kriege teilnahmen. Um in Deutschland öffentliche Umwälzungen zu verhindern

in einer Uhr. Hat das arme Volk 'in . cn Städten ge nug zu essen, ohne Wucherpreise bezahlen zu müssen, dann wird es den Umsturzmännern nicht so leicht Gehör schenken, was auch im Interesse der Dauern liegt. Die schweizerische satirische Wochenschrift „Der Nebelspalter" hat kürzlich den Frie densvertrag zwischen Deutschland und der Entente, der über 100 Sätze enthält, die milj „Deutschland verzichtet" beginnen, in folgende Verse gekleidet: Deutschland verzichtet aus West und Ost, Deutschland verzichtet

aus bessere Kost. Deutschland verzichtet aus Eisen und Kohlen, Deutschland verzichtet aus Stiesel und Sohlen. Deutschland verzichtet aus Gnesen und Posen, Deutschland verzichtet aus Hemd und Hosen. Deutschland oerzich.ei aus Köln und Bonn, Deutschland) verzichtet aus Lust und Sonn'. Deutschlarch verachtet aus Flotten und Heere, Deutschland verzichtet auf Freiheit der Meere. Deutschland verz'chtct m ' Treu und Glauben, Deutschland verzichtet sich 'nen Tom zu erlauben. Deutschland verzichtet aus Freiheit

und Recht, Deutschland geht es noch lang nicht so schlecht. Deutschland verzichtet, wie sagt man doch eben? Deutschland verzichtet auss irdische Lebsn! Damit war jedoch die Entente noch nicht zufrieden; die deutschen Friedensunterhänd ler mußten noch die Schmach übernehmen, zu erklären, Deutschland habe den Krieg ver. schuldet, obwohl alle Welt weiß, daß schon Eduard V II. von England die Einkreisungs- ! Politik gegen Deutschland betrieb. Diese nie- | derträchtige Handlungsweise der Entente

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Tiroler Wastl
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Seite 21 von 26
Datum: 15.04.1921
Umfang: 26
die Donaukonföderation, und zwar als einziger der Ententestaaten und im schroff sten Gegensätze zu Frankreich, England und Ameri ka.**) Leute von kurzsichtiger Politik wollen hieraus ein Wohlwollen Italiens gegen Oe st er reich herauslesen. Aber nichts ist verkehrter als solcher verträumter Optimismus. Italien befür wortet den Anschluß nur aus „8acro egoismo“. Vor allem will es eine gemeinsame Grenze mit Deutsch land auf dem Brenner haben. Italien sucht ein Bündnis mit Deutschland und letzteres wird die Ge legenheit

, endlich wieder einen Bundesgenossen. zu finen, nicht unbenützt vorübergehen lassen und ihm deshalb entgegenkommen, wo es auch nur immer kann. Geopfert wird bei diesem Plane endgültig Südtirol. Denn Deutschland wird, um den neuen Bundesgenossen nicht vor den Kopf zu stoßen, sicherlich nicht von ihm die Rückgabe eines Gebietes verlangen, das der Traum seiner Nationa listen seit Jahrzehnten war. Um so mehr fürchtet Italien die Donaukonföderation. Diese würde nicht nur wie eine gewaltige Barriere

sich zwischen Italien und Deutschland legen, sondern sie würde, im Falle es doch zu dem deutsch-italienischen Bündnis käme, die Südtiroler Frage nie zur Ruhe kommen lassen, schon um den direkten Weg von Paris nach Jugoslawien über Arlberg-Brenner-Pustertal ohne italienisches Gebiet zu berühren, freihalten zu können. Eine Donaukonföderation würde aber auch ein mächtiges Hinterland für die jugoslawischen Häfen bilden und daher dessen Stellung auf der Adria sehr stärken, *')) „Le .Temps“ und „Journal de Debats

für sich bleiben, sich nicht an Deutsch land anschließen, aber mit der Freiheit, sich mit den andern Sukzessionsstaaten der habsburgischen Mon archie wirtschaftlich enger zusammenschließen. Trotz dem alle wirtschaftlichen Notwendigkeiten Oester reichs auf den letztern Weg weisen und die übrigen Sukzessionsstaaten eine Wirtschastsunion, als in ihrem Interesse gelegen, begrüßen würden, schielt letz teres nur auf Deutschland hin. Hat der Friedensver trag Oesterreich im ganzen verboten, sich an Deutsche land

, die ein Anschluß selbst einiger Teile von Oesterreich an Deutschland aufs schwerste schädigen müßte. Soll man dulden, daß Deutschland den gesamten Verkehr zwischen Ost- und Westeuropa beherrscht? Dies aber wäre die Folge, wenn Deutschland Tirol und den obern Donaulauf besitzen würde. Man wird sagen, es bliebe noch die Verbindung durch Oberita lien. Aber sie ist ungünstig und ein weiter Umweg. Deutschland darf unter gar keinen Umständen Herr der Arlberglinie werden, die von Buchs an der Schweizer Grenze

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Alpenländer-Bote
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Seite 3 von 16
Datum: 30.03.1919
Umfang: 16
autzgeliefert werden, ohne Rücksicht auf die politischen Differenzen, die sie sonst von uns trennen mögen, in den Arbei- lerrat ihre Vertreter zu entsenden. - Die gleiche Einladung richten wir an unsere Kleinbauern, die unvermeidlich mit gleicher Schwere die Folgen einer Selbständigkeitserklä rung zu tragen hätten, wie die Arbeiterschaft, und die aus der Vereinigung mit Deutschland und der damit verbundenen wirtschaftlichen Er schließung unseres Landes eine Besserung ihrer Lage zu erhoffen haben. Wir laden

der sozialdemokratischen Par tei zwei Vertreter. Diese Abgeordneten wählen ans ihrer Mitte eine zehngliedrige Leitung. Der Arbeitend und die Leitung desselben geben sich ihre Ge schäftsordnung selbst." Zur Sache bemerken wir vorerst sollendes: Dir haben erst vor 8 Wochen in einem längeren Artikel dargelegt, daß das Zunächstliegenoe für uns der Anschluß an Deutschland ist und daß wir an und für sich stör denselben eingenommen sind. Wir haben aber dargelegt, daß es unseres Erachtens äußerst unklug wäre, einen sofortigen

Anschluß zu bewerkstelligen oder auch nur zu be schließen. Tun wir das, dann treiben wir. vom wirtschaftlichen Standpunkte aus, eine geradezu wahnsinige Politik, unter deren Folgen wir allesamt Jahrzehnte leiden werden. Es muß einer geradezu ein politischer Kindskopf sein, wenn er nicht wüßte, daß Deutschland bet dem kommenden Friedensschluß den ganzen Haß der Gegner zu fühlen bekommen wird, daß Deutsch land wirtschaftlich so ausqesögen werden wird, daß es sich Jahrzehnte nicht mehr zu erholen

„Neuen Freien Preste" am 10. März über Meinungtz. kundgebungcn von Ententediplomaten, die er auf semer Heimreise in der Schweiz gesprochen hat, erzählt. Er äußert sich folgendermaßen: „Der Zusammenschluß Deutschösterreichs mit Deutschland ist nach der Meinung der Entente ein Erfolg der alldeutschen Propaganda. Nach dem Zusammenbruch hochfliegender annexiomsti- scher (Eroberungs-)Pläne sollte der großdeutsche Gedanke durch die Einverleibung Teutschöster- reichs in den deutschen Staatsverband

gekräftigt werden. Ten zweiten Beweggrund glaubt man bei den Alliierten darin suchen zu müssen, daß die deutsche Sozialdemokratie ihre Herrschaft zu befestigen b e- st r e b t i st. Durch den Anschluß an Deutschland glauben die deutschösterreichischen Sozialdemokra ten eine erhebliche Festigung ihrer Position (Stellung) und eine Gewähr für die Dauerhaf tigkeit ihrer Stellung zu erzielen. Deutschöster- reich und Deutschland würden aber im Friedens vertrag schlecht behandelt werden, wenn sie sich zusam

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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 20
Datum: 29.11.1936
Umfang: 20
Bezugspreise «it Wöchentlichen, „W e l t g «ct", einschließlich Postzuirellung, vier- keliiihrtg für- Oesterreich 8 4.88, Deutschland M 3.70, Tschechoslowakei Kc 24.—, sonuiqeS Ausland 8 S.—. Bezugspreise ohne „W e l c g u <k", etmchlietzlich BosL;ustellunfl, iiir Oesterreich vier teljährig >8 3.10, halbjährig 8 8.-, Deutschland vierteljährig v> 2.S0, Halbjähria M 5.—. Tschechvslon-a ei vierteljährig Kc 15*-, halbjähri, Kc 30.—, sonst aes Ausland halb jährig 8 N— Entgeltliche Ankündigungen

ch, redaktionellen Teil sstrd mit eine« Stern und einer Nurnme» versehen. Einzelnummer 30 Groschen. Verwaltung in Innsbruck,Maximtlianstrasrs» «Telephon 741. 742). An diese sind alle Bestellungen, Geldsendungen und Beschwerden wegen Nichtzu stellung des Blattes zu richten. Alle Nachrichten und Berichte stnd zu senden an die Redaktion des »Alpenländer Bote" in Innsbruck, Dostfach,46. Rt.48 Innsbruck. Sonntag, ten 2». Rooemder,SZ« 24. Fahrgang Deutschland und Italien anerkennen die nationale spanische Regierung

Als das Abkommen vom 11. Juli, also der Frie densschluß mit Deutschland abgeschlossen wurde, schrieben wir, daß keiner der beiden Teile eine Niederlage erlitten habe. Für Oesterreich sei das Abkommen ebenso vorteilhaft wie für Deutschland. Wir hatten mit dieser Beurteilung vollkommen recht. Das beweist der Besuch, den der Leiter der auswärtigen Angelegenheiten Staatssekretär Dr. Guido Schmidt soeben in Berlin abgestattet hat. Dieser Besuch war nur möglich, weil sich seit dem 11. Juli die Beziehungen

Zwischen Oesterreich und Deutschland sehr wesentlich gebessert hatten. Solche persönliche Begegnungen von Staatsmännern kom men nur zustande, wenn beide Teile wissen, daß sie sich nicht zu streiten brauchen. Das heißt: sie kom men nur zustande, wenn die wichtigsten und schwie rigsten Meinungsgegensätze überbrückt sind. Das aber geschah im Laufe der Monate, die seit dem 11. Juli verflossen sind. Durch den Besuch unseres Staatssekretärs in Berlin und durch den Gegenbesuch, den der deutsche Außenminister Baron

Neurath im kommenden Jänner oder Februar bei uns abstatten wird, kommt also zum Ausdruck, daß der Versuch, die Beziehungen zwischen Oesterreich und Deutschland zu verbessern, gelungen ist. Das war ja wohl auch nicht so schwer, nachdem Deutschland in feierlicher Weise Oesterreichs Unab hängigkeit anerkannt hatte. Darum ist ja das Zer würfnis gegangen. Aus der Anerkennung der Un abhängigkeit Oesterreichs folgt, daß Deutschland weder eine offene noch eine geheime Anschluß bewegung unterstützen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 05.11.1932
Umfang: 16
. Sozialdemokratisches Tagblatt für Tirol Einzelnummer 30 Groschen Einzelnummer durch die Post 40Groschen, Monars-Bezug-preise r Durch dt» Austräger in Jnnsbrack 4 Schilling. Zum Abholen in den Verschleißstellen in Innsbruck 3.60 Schilling. Auswärts durch die Kolporteure und durch die Post für Deutschststerreich 4 Schilling. Für Deutschland 6 Schilling. Für das übrige Ausland 8 Schilling. Di, Samstagnummer als Wochenblatt vierteljährlich 3 Schilling. Postzeitungsliste 523 Eigentümer, Herausgeber, Druck und Verlag

auseinandersetzte und die Aufgaben der Arbeiterschaft skizzierte. Einen breiten Raum widmete Otto Bauer den Ver hältnissen in Deutschland und in Oesterreich. Wir entnehmen der Rede Bauers, die in Ausdruck und Klarheit ein Meisterstück darstellt, vor allem jene Stel len, die zur Beurteilung der morgigen Reichstags wahlen dienen. Im großen Deutschen. Reich ist es den Nationalsoziali sten gelungen, gefördert von dem ganzen Hochadel, mit den Hohenzollernschen Prinzen an der Spitze, besoldet von der Schwerindustrie

, in ganz kurzer Zeit alle bürgerlichen Par teien aufzufressen. Alle die reichen Kausleute, die früher ein mal die Staatspartei, die bürgerlichen Demokraten gewählt haben, die reichen Industriellen in Deutschland, die früher einmal die Deutsche Volkspartei, ein großer Teil des preußi schen Großgrundbesitzes, die Junker, die früher einmal die Deutschnationalen gewählt haben, sind in den letzten zwei Jahren mit fliegenden Fahnen übergelausen zur National sozialistischen Deutschen Arbeiterpartei

konnte. Es gab nach dieser Nazi flut in Deutschland kein Parlament mehr. Aber in dem Augenblick, in dem das Parlament sich selbst ausgeschaltet hatte, siel die Macht von selbst an die Organisationen des Staates, die übrig bleiben, wenn es kein Parlament mehr gibt, an die hohen Bürokraten, an die hohen Generale, an die Klassen, die mit der Bürokratie und der Generalität in Deutschland noch mehr verknüpft sind als anderswo, an die preußischen Junker, an die rheini sche Schwerindustrie, an die großen

Kapitalisten des deut schen Westens. Sie regieren jetzt wieder: Generale und Jun ker, Kapitalisten und Bürokraten, dieselben Klassen, diesel ben Männer, die im alten wilhelminischen Deutschland re giert haben, dieselben Klassen, die das deutsche Volk in den Krieg regiert haben, die den Bund der „Feindmächte" gegen Deutschland zusammengeschweißt haben, die den^Krieg bis zur Katastrophe fortgesetzt haben. Zer Herr der Sabel und Gewehre Ich weiß, die Nazi haben es sich anders gedacht. Adolf Hitler

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 07.12.1923
Umfang: 20
- stellung von Städtern und Bauern zu' beseittgen, um ersteren mehr Mandate zuzuwendeu, als es nach ihrer Wählerzahl trifft. Das heutige Wahlrecht entspricht ge wiß nicht allen Wünschen und hat wie alles Menschliche auch seine Schattenseiten. Es ist aber doch, wie sich aus den: Gesagten ergibt, dasverhältnis mäßigbeste Wahlrecht, und darum haben wir Bauern- bündler alle Ursache, an diesem Wahlrechte nicht rütteln zu lassen. !Vas gibt es Neues in dev lVelt? , Das Verhängnis in Deutschland nimmt

seinen Fortgang und es zeigt sich noch immer kein Hoff- amngsstern. Eine mehrjährige und traurige Erfahrung hat es bewiesen, daß Deutschland auf keinerlei wirksame Hilfe auswärtiger Staaten rechnen kann, wenn es nicht vorher sich selber hilft und im eigenen Hause Ordnung Macht. Mer gerade daran fchlt es ganz gewaltig. In Deutschland besteht eine große Zerklüftung des Partei wes ens und ein ungeheurer Widerstreit der Meumngen. Dieser Mangel an innerer Geschlossenheit hat den un- Mcklichen Ausgang des Krieges

auch die deutschen Armeen zur Zersetzung zu bringen. Und nach dem Zusammenbruch waren die deutschen So zialdemokraten vom Herzen gerne bereit, der ungeheuren Lüge znzustimmen, daß Deutschland allein die ganze Schuld trifft am Ausbruch des Weltkrieges. Aehnlich wie die österreichischen Sozialdemokraten sind auch die Sozialdemokraten in Deutschland bei jeder sich bietenden Gelegenheit sofort mit der Erklärung zur Hand, im Jahre 1914 hatten tatsächlich die kaiserlichen Regierun gen in Deutschland und Oesterreich

zunehmenden Unglück von Staat und Volk große Vorteile für ihre Partei erwarten. Denn die sozialistische Partei braucht, um wachsen zu können, ein unglückliches 'yti unzufriedenes Volk. Durch tU Mithilfe einer solchen Partei kann aller dings kein zerrütteter und verarmter Staat wieder in Ordnung gebracht werden. Das ist der große Irrtum, dem die bürgerlichen Parteien in Deutschland immer wieder verfallen, daß sie nämlich meinen, die Sozial demokraten würden jemals an der Sanierung Deutsch lands ehrlich

werden können. Auch in dieser Hinsichtskönnten die Reichs deutschen von uns Oesterreicher lernen. In Oesterreich ging es erst dann zum Besseren, und unser Staat hat erst dann wieder das Vertrauen des Auslandes sich er worben, als die Sozialdemokraten durch den Bundes kanzler Dr. Seipel von der Regierung ausgeschaltet und trotz aller gegenteiligen Versuche nicht mehr zu derselben zugelassen wurden. Leider fehlt es in Deutschland bei den bürgerlichen Parteien noch immer sehr stark an der notwendigen Einigkeit. Das furchtbare Unglück

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 12 von 12
Datum: 06.10.1938
Umfang: 12
Leistungsstandard, der sich auf er folgreiche Breitenarbeit stützt, nicht oder doch nur sehr un genau erkennen kann. Ranglisten in den Laus-Wettbewerben Darf man deutscherseits zunächst folgern, daß es mit den deutschen Sprintern dank zielbewußter Arbeit doch wieder aufwärts geht. Die erfreulichste Entdeckung ist ohne Zweifel Jakob Scheuring als starker 200-Meter-Mann. Aus 4OO-Meter-Läufer, wie Rudolf Harbig und Erich Linnho,ff, die den deutschen Rekord in diesem Jahre mehrfach verbes serten, darf Deutschland

endgültig auf dem Wege, über 10.000 Meter die 3O-Minuten-Grenze zu brechen, was er mit'sei nem letzten Phantastischen Rekord andeutete. Viel Boden gewonnen hat Deutschland im schweren WOO-Meter-Hinder. niSlauf, auch mit den Leistungen über 400 Meter Hürden darf man mehr als zufrieden sein. — In der Rangliste ist freilich zu berücksichtigen, daß Amerika zwangsläufig zu kurz kommt, da die Hardsstrecken nicht in die Erscheinung treten. 100 Meter: Osendarp (Holland) 10.3; Blackett (Pa nama) 10.4; Kersch

(Deutschland) 10.4; Strandberg (Schwe den) 10.4; Ellerbee (USA.) 10.4; Johnson (USA.) 10.4: Sjö- vall Worwege/i) 10.4; Vogelfang (Deutschland) 10.5; Borch» meher (Deutschland) 10.5; Hornberger (Deutschland) 10.5; Leichum (Deutschland) 10.5. 200 Meter: Orr (Kanada) 20.9; Jeffrey (USA.) 21.0; Osendarp (Holland) 21.1; Holmes (England) 21.1; Ma- riani (Italien) 21.2; Ortiz (Kuba) 21.2; Scheuring (Deutsch land) 21.3. r 400 Meter: Mälott (USA.) 46.8; Brown (England) 46.9; Harbig (Deutschland) 47.0; Linnhoff

(Deutschland) 47.3. 800 Meter: Wooderson (England) 1:48.4: Harbig (Deutschland) 1:50.6; Lanzi (Italien) 1:50.7; Woodruff (USA.) 1:51.3. 1500 Meter: Wooderson (England) 3:48.7; Fenske (USA.) 3:49.4; Mostert (Belgien) 3:50; Harttikka (Finnland) 3:52. 5000 Meter: Mäki (Finnland) 14:26.8; Pekuri (Finn land) 14:27.4; Jonsion (Schweden) 14:27.4; Salminen (Finnland) 14:28.4; Lehtinen (Finnland) 14:30.2. 10.000 Meter: Mäki (Finnland) 30:02; Salminen (Finnland) 30:13.4; Pekuri (Finnland) 30:14; Laiboranta (Finnland

) 30:35.2; Tamila (Finnland) 80:42.8; Askola '(Finnland) 30:48.8; Deviacqua (Italien) 30:53.2: Syrina (Deutschland) 30:54.2., Marathonlauf: Coleman (Südafrika) 2:30.49.8; Palme (Schweden) 2:32.31; Ragazos (Griechenland) 2:35.38; Enochfson (Schweden) 2:36.43; Bertsch (Deutschland) £:37.25; Puch (Deutschland) 2:39.03. ■ • 100 Meter Hürden: Wolcott (USA.) 14.0: Lawery (Südafrika) 14.0; Finlsy (England) 14.3; Lidman (Schwe den) 14.3; Tolmich (USA.) 14.3; O'Connor (Kanada) 14.4; Kumpmann (Deutschland) 14.5

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 09.05.1919
Umfang: 8
, sich Deutschland anzuschließen. Schleswig soll an Dänemark fallen. Belgien er hält deutsche Gebiete, Frankreich das Saarbecken und Elsaß-Lothringen. Das ganze linke Rhein user wird von der Entente besetzt gehalten, bis Deutschland die materiellen Friedensbedingun gen erfüllt. Und diese Bedingungen sind druckend. Zwan zig Milliarden Entschädigung in Gold, Zahlbar innerhalb zwei Fahren. Ferners muß Deutsch land die gesamte Vergütung der durch den Krieg der Zivilbevölkerung zugefügten Schäden über nehmen

. Die versenkten Handelsschiffe müssen Tonne um Tonne ersetzt werden und zu diesem Behufs nimmt die Entente Deutschland gleich alle größeren Handelsschiffe ab und verpflichtet seine Industrie, der Entente weitere Schisse zu bauen. Wirtschaftliche Niederwerfung, nationale Zer splitterung, Schwächung auf allen Gebieten — das ist das Ziel, das die Entente mit dem Frie densvertrag erreichen will. Kein einziger der 14 Punkte Wilsons wird durch diesen Frieden zur Tat. Es ist der Gewaltsriede des Entente

. (Reuter.) Der Friedensver trag, der heute nachmittags den Deutschen über reicht wird, ist für sich allein nicht das endgültige Dokument, auf dem der Wiederaufbau der Welt ordnung basiert werden wird. Er bezweckt in erster Linie, die' Beoingungen darzulegen, unter denen die Alliierten und Assoziierten mit Deutschland Frieden schließen werden und unter denen allein sie die Einrichtungen ins Leben rufen wollen, die die Alliierten in gemeinsamer Arbeit zur Verhütung zukünftiger Kriege und zur Besserung

der Menschheit entworfen haben. Aus diesem letzten Grunde enthält der Frie densvertrag den Völkerbundsvertrag und das internationale Arbeitsabkommen. Er besaßt sich aber nicht mit den Kompensationen, die sich aus der Liquidierung des österreichischen Reiches er geben und auch nicht mit den Regelungen, die in den Gebieten der zwei feindlichen Mächte Türkei und Bulgarien getroffen werden sollen, außer insofern, als er Deutschland verpflichtet, jede Re gelung, für die sich die Alliierten betreffend die ser

Kriegs führ enden in Zukunft entscheiden, an zunehmen. Der Friedensvertrag zerfällt in 15 Ab schnitte. Nie 18 Punkte der gttteate. lieber den Inhalt der einzelnen Abschnitte des Frie densvertrages wird heute gemeldet: Abschnitt t Die gesamte Unabhängigkeit Deutsch- öfter re ich s wird von Deutschland anerkannt. Die Grenzen der Tschechoslowakei gegenüber Deutsch land werden der alten Grenze Böhmens im Jahre 1914 folgen. Deutschland tritt an Polen den größeren Teil von Oberschlesien, Posen

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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 16
Datum: 31.01.1937
Umfang: 16
brenz liche Dinge miteinander abzureden haben, dann heißt es immer in den Zeitungen, es sei ein privater Besuch. Dazu hatte mir ein Bamhackl aus Deutschland er zählt, der Reichskanzler Hitler sei mit dem Duce gar nicht zufrieden. Wenn Deutschland einmal mit der Faust aus den Tisch schlagen wolle und dabei hoffe, daß es Italien ebenso mache, bleibe es immer allein. Wie mir das Bamhackl mit dem Hakenkreuzabzeichen sagte, werde Göring in Rom einen ordentlichen Krach machen. Natürlich war ich gespannt

, was den anderen nicht paßte. Diese haben zwar gebrummt, aber dann doch die vollzogenen Tat sachen hingenommen. Das erste war der Austritt Deutschlands aus dem Völkerbund, das zweite war die Aufhebung der militärischen Bestimmungen des Versailler Friedensvertrages, wodurch die deutsche Ausrüstung erst den rechten Zug erhielt. Der dritte Streich war der Einmarsch in die entmilitarisierte Zone des Rheinlandes. Seither hat sich nun das Blatt wesentlich gewendet. Deutschland hat im Laufe von wenigen Wochen drei schwere

, weil Italien sich weigerte, sich durch die Poli tik Hitlers in internationale Verwicklungen ernsteren Ausmaßes zu verstricken. Italien hat unterdessen sich mit England verständigt. Zwischen Rom und London hat sich an Stelle der Feindschaft, die aus dem abes- sinischen Krieg bestand, eine Freundschaft herausge bildet. Das hat seinen guten Grund. Während Eng land seit Jahren zwischen Frankreich und Deutschland hin- und herzuschwanken schien, hat es sich aus einmal sehr scharf gegen die deutsche Politik

erklärt. Warum? Deshalb, weil es unterdessen sich so stark gerüstet hat, daß es sich sür seine Wünsche Respekt erzwingen kann. Dazu haben die Engländer neuerdings eine enge Freundschaft mit den Vereinigten Staaten ge schlossen. Das heißt: im Falle eines Konfliktes würden die Amerikaner genau so auf ihrer Seite sein, wie während des Weltkrieges. Diese zunehmende Stärke Englands beeinflußt wesentlich das Spiel der Mächte. Man sieht das schon daran, daß einige Staaten, die bisher zu Deutschland hielten

, wie Polen und Finn land, von Deutschland abrücken. Sie würden das nicht tun, wenn sie heute noch die Ueberzeugung hätten, daß Deutschland stärker wäre als andere Mächte. Göring fuhr also nach Rom, um Mussolini zu bitten, daß er Deutschland, so gut es gehe, aus der Verlegen heit und Verlassenheit heraushelse. Zur gleichen Zeit hat der englische Außenminister Eden eine Rede gehalten, welche neuerdings die Kar ten ausdeckte und die Trümpfe zeigte, die England in der Hand hat. Der englische Außenminister

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 02.04.1920
Umfang: 12
Not und dem gänzlichen Zusam menbruche zu retten, und zwar durch den wirtschaftlichen Anschluß an Deutschland. Wien, die Zwei-Millionenftadt, ist ferne von uns und hat selber weder Nahrungsmittel noch den nötigen Kredit, sich solche in aus reichendem Maße zu beschaffen. Wien kann uns daher gar nicht/helfen, auch wenn der Wille dazu vorhanden wäre. Der lebensunfähige, verstümmelte österreichi sche Staat, hat jede Widerstandskraft gegen die Forderungen verantwortungsloser Ele mente verloren, gibt

zweimal soviel a u s, a l s e r e i n n i m m t, verliert dadurch jedes Vertrauen im Inland wie im Ausland und eilt mit Riesenschritten dem Ende mit Schrecken entgegen. Deutschland hat trotz feiner Verstümmelung »roch immer 61 Millionen Einwohner! Sein Volk ist vgn echt deutscher Arbeits- kraftundZähigkeit erfüllt. Deutsch- landhatdie Krisis der Revolu- tionbereitshinter sich, wie die Niederringungder Anarchie in BerlinundMünchenbewiesenhat. Diese unleugbare Tatfache zwingt uns die Ueberzeugung

auf, daß Deutschland nicht nur die gegenwärtigen Schwierigkeiten überwin den wird, sondern, daß es infolge seiner u n- verwüstlichen Valkskraft der erste Staat, der im letzten Kriege geschlagenen Mächte sein wird, der sich zu geordneten Ver hältnissen emporarbeiten wird. Deutschland liegt vor unseren Tälern, auf Sichtweite von unseren Bergen aus. Mün chen, die Haupt st adt Bayerns, ist vonJnnsbruckaus in 4Stun.den erreichbar. In Deutschland wohnen unsere Brüder; Fleisch von unse rem Fleisch, Blut von unserem Blute

. Alles, alles, die geographische Lage, der w i r t s ch a f t l i ch e V o r t e i l, die Blutverwandtschaft, rät uns den Anschluß an Deutschland. Können wir da länger schwanken, länger zweifeln, was wir zu tun haben, wenn wir uns, unsere Kinder, unsere Familien, unser Land, retten wollen? Für Menschen mit gesundem Hirn, die tirolisK denken, tirolisch fühlen, kann es keinen Zweifel geben, was im Interesse des Landes ist. Wie das Ziel erreicht wird, ist eine Fr<rge zweiter Linie. Darüber können die Meinungen auseinandergehen

für möglich gehalten hätte? ' Die Italiener strebten mehr als ein halbes Jahrhundert nach diesem Ziele und s i e haben es erreicht! Darum, Tiroler! Le! nit lugg lassen, es muß gehen und es wird gehen. Gut Ding braucht gut Weile. Je mehr Mitwirken und je energischer das geschieht, desto besser. Darum heraus mit eurer Willensäußerung. Benützet das nächstbeste Papier, schreibt darauf, die Unterfertigten sind für den schnellsten An schluß an Deutschland, und dann schickt diese Forderung in einem Kuvert

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