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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1907
Julius Ficker : (1826 - 1902) ; ein Beitrag zur deutschen Gelehrtengeschichte
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Seite 412 von 593
Autor: Jung, Julius / J. Jung
Ort: Innsbruck
Verlag: Tipogr. Ed. Artigianelli dei D.d.M.I.
Umfang: XIV, 572 S. : 1 Portr.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Ficker, Julius ¬von¬
Signatur: II 105.052 ; II 64.739
Intern-ID: 269721
Auszeichnungen verliehen worden waren 1 ), was Anlaß zu einem Fackel zug und anderen Ovationen von Seite der Studentenschaft gab. „Wir können auch darin mit Genugtuung auf unseren Feldzug zurückblicken, weil wir während Deutschland selbst vom Bruderkrieg zerrissen war, an einer durchaus deutschen Aufgabe teilnehmen ■durften, am Schutze der Grenze Deutschlands gegen Fremde, so traurig es auch sein mochte, daß es Bundesgenossen von Deutschen“ waren, welchen wir gegenüberstanden. Und da liegt

die Frage nahe, haben wir denn überhaupt noch deutsche Aufgaben? Man sagt uns täglich, wir seien aus Deutschland ausgeschlossen; ich bekenne auf richtig, daß ich das nicht recht verstehe, daß ich auf den Verdacht komme, man möge uns das nur so oft vorsagen, weil man wünscht, daß wir glauben, wir seien aus Deutschland ausgeschlossen. Meint man ein politisches Deutschland, einen gesamtdeutschen Staatsver band, so gibt es eben ein solches Deutschland nicht und nichts ein facher

, als daß wir dann auch nicht davon ausgeschlossen sein können. Es ist ja eben die traurige Folge des letzten Krieges, daß das letzte Band, welches politisch Deutschland zusammenschloß, wenn auch noch so unvollkommen, wenigstens seine Sicherheit nach außen ver bürgte, daß dieses zersprengt ist, daß es politisch wieder kein Deutch- land mehr gibt, wie im Anfänge unseres Jahrhunderts. Ob es noch wieder ein politisches Deutschland geben kann, das wollen wir hier nicht erwägen. Aber damit hat ein anderes Deutschland nicht auf gehört

zu sein, das Deutschland, welches gegeben ist durch das Ge biet der einen deutschen Sprache und Volkstümlichkeit, durch die Erinne rungen einer gemeinsam durchlebten tausendjährigen Geschichte, vor Allem durch die Gemeinsamkeit der geistigen Interessen, aller der ge waltigen Erungenschaften deutscher Wissenschaft und Kunst. Von diesem Deutschland ist Österreich nicht ausgeschlossen und keine Macht der Erde wird es davon ausschließen können, so lange es nicht selbst sich davon ausschließt. Und daß das nicht geschehe

1
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1853
Geschichte der Ereignisse in der österreichischen Monarchie während der Jahre 1848 und 1849 in ihren Ursachen und Folgen
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Seite 36 von 738
Autor: Meynert, Hermann / von Hermann Meynert
Ort: Wien
Verlag: Gerold
Umfang: IV, 730 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Österreich ; z.Geschichte 1848-1849
Signatur: II A-6.673
Intern-ID: 178666
stoßen zu können. Die deut sche Revolution war also vorhinein eine unnöthkgc; sie war aber zugleich für eben dieselben Zwecke , die sie angeblich verfolgte, hinderlich und ver derblich, denn durch sie wurde, was in Deutschland zur Reform längst vorbereitet und gerade damals zur Reift gediehen war, überstürzt, beirrt, verdorben und schließlich zerstört. Wäre Deutschland nicht von der Revolution, und zwar von einer Revolution so chaotischer Art, erfaßt worden, so hätten die Bewegungs männer

in Oesterreich wenigstens einen Vorwand gehabt, ihr Vaterland an Deutschland anlehnen zu wollen, und, wie cs während und unmit telbar nach den Märztagen unaufhörlich geschah, den „innigsten Anschluß an Deutschland," noch lieber ein „Aufgehen in Deutschland," zu predi gen. Aber es ist noch nie erlebt worden, daß ein paar Berauschte — und berauscht waren dazumal Deutschland und Oesterreich so gründlich, als dies nur immer geschehen kann — dann zu taumeln aufhören und einen sichereren Gang erlangen

, wenn sie Hand in Hand gehen; im Gegentheile, Jener, der, allein, sich vielleicht noch auf den Füßen er halten Hütte, wird durch die verworrenen Bewegungen des Anderen, die mit feinem eigenen erschütterten Gleichgewichte in Conflict gcrathen, um so gewisser zum Straucheln und endlich zum Fallen gebracht. Ernüchtert und in sich beruhigt, haben Oesterreich und Deutschland alle Ursache, bei atidringender Gefahr Rücken an Rücken zu lehnen und sich gegenseitig zu schützen; aber tu der damaligen kläglichen Zeit

den innigsten Anschluß Oesterreichs an Deutschland fordern, war ungefähr eben so naiv als eine Einladung, zu seiner Lebenöreitnng sich in einen brennenden Kra ter Zn stürzen.

2
Bücher
Jahr:
1891
Aus dem Tagebuche Erzherzog Johanns von Oesterreich : 1810 - 1815 ; zur Geschichte der Befreiungskriege und des Wiener Kongresses
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Seite 199 von 259
Autor: Johann <Österreich, Erzherzog> ; Krones, Franz Xaver ¬von¬ [Hrsg.] / hrsg. und erl. von Franz Ritter von Krones
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VI, 251 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: D II 102.071 ; II 102.071
Intern-ID: 213835
durch Sperrung der Häfen und Bedrohung der Hauptstadt könne den Krieg sehr unpopulär machen. Für Oesterreich stünden Frank reich, Holland, Engelland, Deutschland, die Stimme der Völker ein. Unter solchen Umständen ließe sich Alles wagen. Preußens For derungen wegen Mainz, wegen Luxemburg und der Reichs festungen und einer Art Suprematie im nördlichen Deutschland könnten nie angehört werden. Die wahre Politik, das Interesse von Deutschland fordere, daß Preußen Zwar so stark sei

, daß es Deutschland nützen, aber es nicht erdrücken könne. Preußen muß sehen, daß es sich von Deutschlands Angelegenheiten nicht isoliren könne, darum müsse mau jede Konzentrirung der Kräfte hindern und dadurch, daß man es zum Rheine hinausschiebe, zwingen, an jedem Kriege mit Deutschland thätigen Theil zu nehmen (das wollen sie nicht). Ich fand Metternich so denkend, allein ich fürchte eine nachgiebige Maßregel. Es wäre eine schmähliche Rolle, wenn Oesterreich Sachsen sitzen ließe und blos protestirte. Wozu

hätten wir 600.000 Mann aus den Beinen, und eben so arg, wenn der Kongreß auSemanderginge, ohne etwas gethan zu haben, es wäre hin die Achtung, die unser Staat hat; Deutschland wäre unwiderbringlich verloren, und welche Volksbewegungen, Zer- rüttungen kämen an die Tagesordnung! In Italien wird an einer Föderation gearbeitet; sosehr ich damit einverstanden bin, wenn sie zu zähmen ist, so sehr miß billige ich den Antrag, Alexandrien zu sprengen; gut ist es für Oesterreich den Bezirk von Domo d'Ossola

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Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1898/1899)
Jahresbericht des Öffentl. Gymnasiums der Franziskaner zu Hall in Tirol ; 1897/98 - 1898/99
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Seite 39 von 209
Ort: Hall in Tirol
Verlag: Selbstverl. der Lehranst.
Umfang: 86, 121 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: c.Hall <Tirol> / Öffentliches Gymnasium der Franziskaner ; f.Bericht
Signatur: II Z 109/1897-99
Intern-ID: 481398
38 guis Österreich oder Garantierung aller Bundespflichten u. dgl.), durchgeht, so wird entweder das österreichische Kaiserthum ver stümmelt oder das deutsche Reich, Du willst die zweite Ver stümmlung, ich die erste; der Kaiserstaat ist ein zufälliges (!) Conglomérat. Deutschland, einheitlich schon durch die Eatur, scheint seine Einigung mit unaufhaltsamem Instincte zu urgieren. Ich wäre dafür, dass die österreichischen Bestandteile des deutschen Reiches ohne Rückhalt

mit diesem sich einigen, wie jeder andere Bestandtheil desselben; engste Bande mit den übrigen Bestand- theilen des Kaiserstaates bleiben ja deshalb immer noch möglich“ (Bf. 1.8.180). Anderseits betrachtet es Für mit vollem Herzen als einen Triumph für Österreich, dass dessen Erzherzog Johann zum Reichsverweser bestellt wurde, und er sieht bereits, wie Österreich mittels deutscher Strebepfeiler sich stütze (ebd. 164 und 169) *)• à nächster Folge hofft er den Beginn des grossartigsten Baues von Deutschland, die Einheit des Heerwesens

; Unpolitiacbe Politik Deutschland werde nicht zu klein, Werde nicht rv gross; Deutschland, willst du Deutschland sein, Bleibe Deutschland blot». lf». Mir* 1846. b Vgh Schneller, A. Für, Ein Lebentbild. Bilder, 2, Anft* 8. IO.

4
Bücher
Jahr:
1899
Alois Flir : eine biographisch-literarische Studie ; herausgegeben zu Flirs viezigstem Todestage
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Seite 125 von 263
Autor: Lanznaster, Franz Anton ; Flir, Alois / von Franz Anton Lanznaster. Im Anh.: Der Glücksschuß / von Alois Flir
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 247 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Signatur: 2.214
Intern-ID: 187182
112 — ganz Österreich oder Garantierung aller Bundespflichten u. dgl.). durchgeht, so wird entweder das österreichische Kaiserthum ver stümmelt- oder das deutsche Reich. Du willst die zweite Ver stümmlung, ich die erste; der Kaiserstaat ist ein zufälliges (!) Conglomerai Deutschland, einheitlich schon durch die Natur, scheint seine Einigung mit unaufhaltsamem Instincte zu urgieren. Ich wäre dafür, dass die Österreichischen Bestaudtheüe des deutschen Reiches ohne Rückhalt

mit diesem sich einigen, wie jeder andere Bestandteil desselben; engste Bande mit den übrigen Bestand teilen des Kaiserstaates bleiben ja deshalb immer noch möglich“ (Bf. 1 . 8 . 180). Anderseits betrachtet es Flir mit vollem Herzen als einen Triumph für Österreich, dass dessen Erzherzog Johann zürn Reiehsverweser bestellt wurde, und er sieht bereits, wie Österreich mittels deutscher Strebepfeiler sich stütze (ebd. 164 und 169) 1 ). In nächster Folge hofft er den Beginn des grossartigsten Baues von Deutschland, die Einheit des Heerwesens

: Unpolitische Politik. Deutschland werde nicht zu klein, Werde nicht zu gross; Deutschland, willst du Deutschland sein, Bleibe Deutschland bloss. 15. März 1849. Vgl. Schneller, A, Flir, Ein Lebensbild. Bilder, 2. Aull. S. 10.

5
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
[1999]
Ahrntal : ein Gemeindebuch
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Seite 119 von 344
Autor: Hartungen, Christoph ¬von¬ [Red.] / [Hrsg.: Gemeinde Ahrntal. Red.: Christoph von Hartungen ...]
Ort: Frangart
Verlag: Karo-Dr.
Umfang: 347 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Ahrntal ; s.Heimatkunde
Signatur: II 166.188
Intern-ID: 183328
schon außerhalb der Familie lebten. Nicht immer verlief dies reibungslos. Der zwanzigjährige Kandidus Deila Serra (Notdurfter) aus Prettau hatte in Brixen für Deutschland optiert und erst nachträglich erfahren, dass die gesamte Familie sich fürs Dableiben entschieden hatte. Er konnte 1940 eine Revision erreichen. Walburg Zimmerhofer verehelichte Kirchler, Besitzerin des Hofes Unterleiter in St. Johann, war zwar von ihrem Mann keineswegs getrennt, hatte aber nicht die Absicht ihren Hof zu verlassen

, wiewohl ihr Mann für Deutschland optiert hatte. Auch sie suchte um Revision an. In Erwartung einer endgültigen Entscheidung der deutsch-italienischen Kommission wurde ihr ein Aufschub gewährt (1941). In den allermeisten Fällen bedeutete dies die Rettung, da mit fortschreitenden Kriegsjahren immer weniger Optanten zur Abwanderung kamen - wehrpflichtige Jungmänner natürlich ausgeschlossen. Dieses lange Hinauszögern der Abwanderung führte zu einem weiteren Phänomen: Minderjährige zur Zeit der Option

ohne Kontakt mit den leiblichen Eltern, obwohl diese rein rechtlich weiterhin für sie verantwortlich waren. Wenn nun Letztere für Deutschland optierten, mussten diese Kinder mitab- wandern und ihr neues, meist auch wirkliches Zuhause verlassen: Anna Bachmann aus Uttenheim war mit einem Jahr zur Familie des Sebastian Oberhollenzer in St. Jakob gekommen und hatte dort ununterbrochen zehn Jahre gelebt. Die nunmehr Elfjährige sollte 1940 mit ihren leiblichen Eltern, die sich bisher nie um sie gekümmert

hatten, plötzlich auswandem, was sie aber auf keinen Fall wollte. Schließlich riet der Präfekt dem Ziehvater, er solle am Bezirksgericht Bruneck die Einleitung eines Vormundschaftsverfahrens beantragen. Das hatte nämlich aufschiebende Wirkung. Margerita Segna aus Brixen war in St. Johann untergebracht. Die Mutter war von ihrem Mann getrennt und arbeitete bereits als Hausmädchen in Deutschland. Die Tochter sollte zu ihren Großeltern nach Brixen gebracht werden, um dann mit ihnen abzuwandem (Februar 1940

). Im Dezember 1941 befand sich das Kind immer noch im Ahrntal und die Gemeindeverwaltung berichtete nach Brixen, dass es viel lieber hier bleiben würde. Ähnlich erging es den Brüdern Josef und Norbert Palma aus Eppan, die in St. Jakob bei zwei Familien lebten. Diese hatten für Italien optiert, der Vater der beiden Buben für Deutschland. Im Mai 1942 war es dann so weit: die Familie sollte nach Deutschland abwandem und die Gemeinde Ahmtal wurde beauftragt, in takt voller Weise auf die Ziehfamilie des Josef

6
Bücher
Jahr:
-
Innsbrucker Kriegsflugblätter
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Seite 169 von 437
Autor: Blobel, Oskar [Red.] / [verantwortl. Red.: Oskar Blobel]
Ort: Innsbruck
Verlag: Jenny
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Ersch.-Verlauf 1914,Sept. - 1919 = Nr.1-502; damit Ersch. eingest. - Erscheinungsweise: unregelmäßig; teils mit, teils ohne Datum u. Nr.-Zählung. - Beil. zu: Tiroler Soldaten-Zeitung. - Mappe enth.: 62 ungez. Bl. sowie Nr. 95-112, 116-174, 177-192, 194-225, 227-320, 322-348, 350-356, 359-433, 436-437, 441-442, 445-446, 449-458, 463-472, 477-492, 495, 497, 501-502
Signatur: III 65.476
Intern-ID: 338022
Der Blockadebrecher. Zur Ueberquerung des Ozeans durch das erste deutsche Handels-U-Boot, eingelaufen in Baltimore am 7. Juli 1916. „Deutschland!" Hört ihr den jubelnden Laut, Der von ferne entlegenem Teile der Welt Bringt die beglückende, jauchzende Kunde, Märchenhaft klingt sie von Munde zu Munde — „Von neuem erstand uns ein siegreicher Held!" „Deutschland!" Vom Meeresschoß tauchtest Du auf, Gleich sagenumsponnenem Urweltsgebild, Wo bleibt das Wort, daß des Meeres Gewalten

, Was sie verschlungen für ewiglich halten? Ein Spruch ist es, der für die Schwachen nur gilt. „Deutschland!" Dein ringender, siegender Geist Führte Dich sicher durch Wogen und Gischt, Jene, die ferne, mögest Du mahnen, Wo einst gestanden die Wiege der Ahnen — Schlummernde Glut ist's, die nimmer erlischt. „Deutschland!" Du machtest zunichte das Droh'n, Daß Du gefesselt, geschwächt Deine Kraft, Solang noch Heldengeist lebt in den Deinen, Sie sich im Kampf gegen Feinde vereinen, Lebt auch die Kraft, die kämpft

7
Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1957/67)
.- (Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft ; 1 - 11. 1957 - 1967).- (¬Der¬ Fahrende Skolast : Sondernummer)
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Seite 18 von 48
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Volkstum und Kultur in Südtirol : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1960 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Hans Wielander]. - 1962<br />Zelger, Anton: Ziele und Möglichkeiten einer Kulturpolitik für Südtirol : X. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft / [Anton Zelger]. - 1967<br />Südtirol im Wandel : zur Problematik des Übergangs von der Agrar- zur Industriegesellschaft ; XI. Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1967 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1968<br />Jugend, Volk und Staat : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1959 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ soziale und wirtschaftliche Struktur Südtirols : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1958 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. [Schriftleiter: Alfred Pichler]. - 1960<br />¬Die¬ Stellung des Südtiroler Akademikers im öffentlichen Leben : Studientagung der Südtiroler Hochschülerschaft 1961 / hrsg. von der Südtiroler Hochschülerschaft. - 1961
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 343/1-11(1957-67)
Intern-ID: 215972
nicht schweigen durfte n, wußten wir auch, daß man wenigstens im Ausland unsere Stimmen noch vernehmen werde; damit komme ich auf ein andres Kapitel, das ich doch nicht übergehen darf, wenn auch die Redezeit bald abgelaufem ist. Mussolini und Deutschland Die Beurteilung der Frage Südtirol wurde bis zu einem gewissem Grad auch mitbestimmt durch das Verhältnis, das Italien zu den anderen Staaten hatte. Selbstverständlich nahm Italien damals auf Oesterreich wenig Rücksicht, schon bedeu tend mehr auf Deutschland

, und es ist bezeichnend, daß Mussolini schon damals eine gewisse Angst vor demselben hatte. Er erklärte damals: „Habt acht; Deutschland' steht wieder auf! Ein neuer Stern stabt am politischen Horizont: Deutschland! Seine wirtschaftliche Macht ist im Wieder erwachen und in kurzem wird Deutschland die gesamten Märkte der Welt erobern!“ Das war im Oktober 1924. .Man sagt, die Weltgeschichte wiederholt sich nicht, aber wenn man an die Entwicklung seit 1945 denkt, muß mian an diese Prophezeiung denken und man sieht

, daß sich doch auch manches wiederholt. Das Verhältnis zwischen Deutschland und Mussolini war eine ewige Schaukelpolitik. Mussolini glaubte zuerst, sich mit Frankreich und England gegen Deutschland stellen zu müssen. Dann verschlechterte sich das Verhältnis zwischen Italien und Frankreich infolge ihrer Rivalität im Mittelmeer. Nun war Mussolini wieder mehr ge neigt, sich Deutschland zuzuwenden und es kam eine Zeit, wo er hoffte, daß die Westmächte die Brennergrenze garan tieren würden und daß Deutschland sich dieser Garantie

an schließen würde. Aber nach langen Verhandlungen wurde dies fallen gelassen und Mussolini mußte diese Hoffnung auf geben. Damit wandte sich das Verhältnis zu Deutschland in seinem ewigen Schwanken wieder mehr zur Feindschaft. Deutschland selbst verhielt sich im allgemeinen vorsichtig, man gab keine Erklärung ab, etwa in dem Sinne, daß man unser Selbstbestimmiungsrecht verteidigen wolle. Wohl aber wurde in immer steigendem Maße auch von den verantwort lichen Staatsmännern, insbesondere vom Außenminister

8
Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
(1991/1994)
.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 36 - 38. 1991 - 1994)
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Seite 64 von 86
Ort: Bozen
Verlag: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Umfang: Getr. Zählung
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Abschlussaufnahme von: 1991,1 + Beilage ; 1992,1-2 ; 1993,1-4 ; 1994,1-4 ; Vorhandene Dubletten: 1993,4 ; 1994,1-4
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Signatur: III Z 342/36-38(1991-94)
Intern-ID: 319183
) nämlich einen für die Sozialpolitik ver hängnisvollen „Abstimmuiigstrick“ einfallen. Einerseits än derte sie das Einstimmigkeitserfordemis bei allen Entscheidun gen in ein für Abstimmungen, die das Funktionieren des Binnenmarktes zum Gegenstand haben, gültiges Prinzip der „Qualifizierten Mehrheit“ (54 von 76 Stimmen). Die Intention dazu war, den 1986 in die EG aufgenommenen Spaniern und Portugiesen nicht dieselben Rechte 'wie den „Großen“ (Deutschland, Frankreich., Italien, Großbritannien) zukommen

die Devise: „Deutschland, Deutschland über alles!“ Die EG - allen voran die Deutsche Bundesbank - ist für die Überwindung der Rezession alles andere als gerüstet. Statt einer expansiven Geld- und Fiskalpolitik zur Ankurbelung des Wirtschaftsmotors (wie es z. B. Österreich unter Kreisky in den 70er Jahren zur Überwindung der beiden Ölschocks erfolgreich angewandt hat), zieht die DBB die Bremse und hält die Zinsen hoch, um die Inflationsgefahr in Deutschland in Folge der Wiedervereinigung zu dämpfen

. Daß Italien und Großbritannien aus diesem Grunde aus dem EWS (Europä ischen Währungssystem) austreten mußten, war Deutschland in diesem Fall egal. Europäischer Geist hin, NationalStaaterei her - die Devise scheint hier zu lauten: „Deutschland, Deutschland über alles!“ Schuld daran ist der große Traum des großen Helmuth Kohl von der Wirtschafts- und Währungsunion (WWU), die er bis 1999 vollendet haben will. Als europäische Einheitsvvähmng soll der ECU (European Currency Unit) dem Dollar Konkur renz

9
Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte
Jahr:
1903
[Geographie und Geschichte von Tirol und Vorarlberg] Scherers Geographie und Geschichte von Tirol und Vorarlberg
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Seite 211 von 461
Autor: Scherer, Augustin ; Menghin, Alois [Bearb.]
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VII, 449 S. : Kt.. - 6. Aufl. / vollst. neu bearb. von Alois Menghin
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Vorarlberg ; s.Geographie<br>g.Vorarlberg ; z.Geschichte<br>g.Tirol ; z.Geschichte<br>g.Tirol ; s.Geographie
Signatur: D I A-863 ; I A-863
Intern-ID: 158932
empörten sich die älteren Söhne, sühnten gegen den Vater Krieg und be siegten ihn. Nicht lange darnach starb der Vater aus Gram über seine ungeratenen Söhne. Nach seinem Tode teilten sie 843 das Reich in drei Teile, West-, Ost und M i tt elfr ank e n. Lotar erhielt Mittelsranken (Italien) und die Kaiserwürde, Ludwig Ostfranken (Deutschland) und Karl, da der ältere Bruder Pipin unterdessen gestorben war, Westfranken (Frankreich)*). Aus dem Besitztum dieser ungeratenen Söhne, die das vierte Gebot

so schwer verletzt hatten, richte kein Glück und kein Segen. Lotar legte bald nachher, von Gewissensbissen gequält, die Krone nieder und begab sich in ein Kloster, um für seine Frevel Buße zu tun- Seine Nachkommen starben schon im Jahre 875 aus und sein Land siel nun teils an Deutschland, teils an Frankreich, während ein kleiner Rest desselben bis in die neueste Zeit ein ewiger Zankapfel zwischen Franken (Fran zosen) und Deutschen blieb- In Deutschland starb das Geschlecht

der K a r o l i n g e r — so werden die Nachkommen Karls des Großen genannt—bald *) Tirol war bei dieser Teilung teilweise Italien (von Meran südwärts), teilweise Deutschland zngefallen.

10
Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater
Jahr:
1897
Altdeutsche Passionsspiele aus Tirol : mit Abhandlungen über ihre Entwicklung, Composition, Quellen, Aufführungen und litterarhistorische Stellung.- (Quellen und Forschungen zur Geschichte, Litteratur und Sprache Österreichs und seiner Kronländer ; 1)
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Seite 202 von 871
Autor: Wackernell, Joseph Eduard [Hrsg.] / hrsg. von J. E. Wackernell
Ort: Graz
Verlag: Verl. Styria
Umfang: CCCXIV, 550 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Passionsspiel
Signatur: II 103.437 ; II 61.935
Intern-ID: 141478
oder in den Tiroler Bergen den Kohlenruss der Fabriksorte aus der Lunge pustern. Aber man verfolge nur die Biographien von Schriftstellern und Gelehrten jener Zeit und staune, wie oft es vorkam, dass einer etwa in Basel studierte, in Bologna promovierte, in Prag oder Krakau docierte, dann nach Mitteldeutsch land übersiedelte. Tirol, das alte Verbindungsglied zwischen Deutschland und Italien, lag besonders günstig; seine Fürsten besessen damals noch die Vorlande, wodurch auch der geographische Zusammenhang

mit dem mittleren und nördlichen Deutschland hergestellt war. Es braucht daher gar nicht zu überraschen, wenn wir zu jener Zeit in Tirol Nachahmung niederländischer Malerei ebenso begegnen wie italienischer, wenn wir in Tirol Persönlichkeiten aus dem mittleren und niederen Deutschland wirken sehen: ich ver weise beispielshalber nur auf Nicolaus von Cües und Gregor Heimburg. Man verfolge einmal auf der physikalischen und politischen Karte die rasch wechselnden Wirkungs kreise des Cusanus, die sich über ganz

Deutschland und Italien ausbreiten und von Constantinopel bis Paris, von Süd-Italien bis England reichen. Was uns hier aber noch viel näher geht: ich habe nicht umsonst den Überblick über die Spielsammlungen des Debs und Raber an die Spitze dieser Abhandlungen gestellt: gerade sie bezeugen, welchen Reichtum von Spielen man damals in Tirol erlangen konnte und wie gross das Verbreitungsgebiet derselben war; ich greife nur ein bestimmtes Beispiel heraus. Erst jüngst hat Koppen (deutsche Weihnachtspiele

11
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1864
Geschichte der Vereinigung Tirols mit Oesterreich und der vorbereitenden Ereignisse
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Seite 131 von 294
Autor: Huber, Alfons / von Alfons Huber
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XI, 276 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte 1300-1369
Signatur: II 104.577
Intern-ID: 118989
so viel zu behaupten, als noth- wendig war, sich seinen Einfluss auf die Verhältnisse im südwestlichen Deutschland zu wahren. Bloss auf den Südosten Deutschlands be schränkt wären die Habsburger vielleicht ganz in die Verhältnisse der Reiche Böhmen und Ungarn, die sie von zwei Seiten umschlossen, hineingezogen, Deutschland und seinen Interessen mehr und mehr entfremdet worden. Es gab kein besseres Mittel gegen diese Gefahr als die durch den Besitz von Tirol ermöglichte stäte Verbindung mit Schwaben

und den Rheinlanden, Machte die Herrschaft über Tirol Oesterreich zum mächtigsten Staate in Süddeutschland, so war Tirol zugleich dasjenige Land, welches den Zugang zu Italien beherrschte, ja bald das einzige, durch welches überhaupt noch ein deutsches Heer nach Italien kommen konnte, da die Schweiz sich immer mehr vom Reiche zurückzog, andererseits im Osten Oberitaliens Venedig seine Macht so erweiterte und befestigte, dass man nur durch eine weit überlegene Armee, wie sie Deutschland und Oesterreich nicht oft

auf die Beine brachten, sich hätte den Durchzug durch Friaul erzwingen können. Nur durch den Besitz Tirols ist es später den Habsburgern möglich geworden, die wiederholt zu befürchtende Eroberung Italiens durch die Franzosen zu verhindern und dadurch zu verhüten, dass Deutschland auch im Süden von Frankreich umschlossen und gefähr det würde. Der Einfluss, den Oesterreich auf die Verhältnisse Ita liens übte, und die Widerstandsfähigkeit gegen Frankreichs Vergrösse- rungsgelüste

12
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
[1876]
Geschichte Tirols von den ältesten Zeiten bis in die Neuzeit ; 2
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Seite 76 von 591
Autor: Egger, Josef / von Josef Egger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VIII, 583 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte
Signatur: D II 5.585/2 ; II 5.585/2
Intern-ID: 84130
. Fortdauer der Aufregung, Gesandtschaft an die Landesfürsten. Karls Ankunft in Deutschland und Ferdinand's in Oesterreich. Unglückliche Vorfälle. Die Re- formation, ihre ersten Verkünder und Anhänger in Tirol. Ferdinand, Gabriel v. Sala- manca und der Landtag v. I. 1523. Verfolgung der Lutheraner und Wiedertäufer. Michael Gaißmayr und die radikale Partei. Die Unruhen der Schwazer Knappen. Be schlüsse des Landtages vom März 1525. Strenge der Regierung. Thatigkeit der radi- calen Partei. Aufruhr zu Brixen

der Bauern um Trient, im Valsugan, Lagerthal und Nonö- und Sulzberg. Bestrafung der Verurtheilten. Gaißmayr'S Plan. Sein Programm. Sein Einfall in's Pusterthal. Wie für ganz Deutschland, für ganz Europa, so war auch für Tirol die Regierung beider Enkel des Kaisers Maximilian, Karl V. und Ferdinand I, eMpochemachend. Der Strom der Ereignisse, welcher damals Europa und namentlich Deutschland über flutete, warf seine wilden Wogen auch in unsere friedlichen Thäler und dreimal brach sich die Wuth

des Elementes an Tirols Felsen- dämmen. Die Bewegung, die seit dem Jahre 1517 Deutschland er schütterte, ergriff auch das Felsenland; die Bauernrevolution, in dem sie gipfelte, fand in seinen Bergen kräftigen Widerhall; aber die meisten Tiroler kehrten bald wieder zur Ruhe zurück und verhinderten dadurch, daß ein allgemeiner Umsturz in Deutschland erfolgte. Die Kämpft, die zwischen dem Kaiser und der protestantischen Opposition entstunden, führten zweimal die feindlichen Heere in unser Vater-

13
Bücher
Jahr:
1927
Einleitung und Geschichte der deutsch-italienischen Sprachen-, Völker- und Staatenscheide im Etschtale.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 1)
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Seite 9 von 263
Ort: München [u.a.]
Verlag: Oldenbourg
Umfang: XVII, 243 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Signatur: II A-25.025/1
Intern-ID: 501858
. — Zusammenfassendes Urteil über die geschichtliche Stellung der deutschen Volksinseln in Welschtirol S. gif. -— Die volklichen Ver hältnisse im Trientner Gebiete und Welschtirol westlich des Etsch tales S. 92 f. § 10. Die Bezeichnung des Avisio (Eveys) als Grenze zwischen Deutschland und Italien im Sinne von Sprach- und Volksgebieten seit dem 15. Jahrh. 93 § 11. Avisio (Eveys) und Noce (Ulz) als Grenzen der Grafschaft Tirol i. e. S. und des Viertels an der Etsch gegen das Hochstift (Fürstentum) Trient

99 § 12. y Die Zurechnung der Grafschaft Tirol als Ganzes (samt Trient und den j Welschen Konfinen) zu Deutschland im staatsrechtlichen Sinne ... 112 Unterscheidung zwischen Deutschland und deutscher Nation im staatsrechtlichen und nationalen bzw. sprachlichen Sinne in den Satzungen des Trientner Domkapitels im 16. Jahrhundert S. 102f. — Die politische Südgrenze des Deutschen Reiches im Etschgebiet seit 1518 S. 104. — Belege für die Zurechnung des Tiroler und Trientner Etschgebietes zu Alemania

im 13. und 14. Jahrhundert S. 104t., zum Deutschen Reich im 15. Jahrhundert S. io6f. — Der Ausdruck deutsche Nation und Deutschland in bezug auf Tirol im 16. Jahrhundert in Jen Landtagsakten und in der Literatur im all gemeinen S. 107!.; — in den speziell landeskundlichen Werken des 16. und 17. Jahrhunderts S. 109ff.; — in Regierungsakten und politischen Äußerungen S. 112. — Die staatsrechtliche Zurechnung der Fürstentümer Brixen und Trient zu Deutschland S. ii2f. — Die Darstellung in den Karten S, nzff. § 13Die

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Bücher
Jahr:
1932
Darstellung.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 3, T. 1)
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Seite 294 von 447
Ort: München [u.a.]
Verlag: Oldenbourg
Umfang: XIX, 424 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: II A-25.025/3,1
Intern-ID: 501856
können. 1 ) Daß dies nicht geschehen ist, das war neben der Überlegenheit der österreichischen Armee — dem ein mütigen Widerstande des Volkes von Tirol zu beiden Seiten des Brenners zu verdanken. Dieses Volk bewies eine feste Entschlossenheit, sich und sein Land nicht auseinanderreißen und keinen Teil Tirols von Österreich und Deutschland lostrennen und der Fremdherrschaft der Italiener über antworten zu lassen. Das Bewußtsein, dem deutschen Volke anzugehören und mit Italien keine nationale Gemeinschaft

Deutschland damals vorgebracht worden ist. Der Angriff der lombardischen Freischaren auf Welschtirol war zu Anfang April 1848 sehr überraschend für die öffentliche Meinung in Tirol erfolgt, weil diese durch die politischen Umwälzungen in Deutschland und Österreich in Atem gehalten war. Auch waren die bisherigen Träger der Staatsgewalt im Lande so unbeliebt, daß ihr erster Aufruf zur Bildung von freiwilligen Schützenkompagnien (28. März) wenig Widerhall fand. Erst als kurz nachher Erzherzog Johann

als außerordentlicher Hofkommissär im Lande erschien, kam Schwung in die Bewegung. In seinem Aufrufe vom 13. April betonte er vor allem, daß Tirol die Gefahr der Abtrennung von Deutschland drohe und diesem der Verlust eines unersetzlichen Grenz gebietes : „Bedenket was uns bevorsteht, wenn wir nicht mit Mut und Kraft uns wehren! Wollen wir das Land zerrissen sehen ? Soll das Heimatland der Willkür Fremder preis gegeben werden ? Soll Tirol nicht Tirol ungetrennt in allen seinen Teilen bleiben ? — Bas alte seit

festen Treue an Österreich, als Zeuge unsers Sinnes gegen Deutschland, dessen freie Rechte eins mit den uns- rigen sind.“ l ) Über die Geschichte des italienischen Anspruches auf die Brennergrenze s. Näheres oben Bd. I, S. 206 und 213 ff.

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
(1839)
Tirol und Vorarlberg : statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen ; in 2 Theilen ; 1
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Seite 449 von 708
Autor: Staffler, Johann Jakob / von Johann Jakob Staffler
Ort: Innsbruck
Verlag: Rauch
Umfang: XXII, 683 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Topographie<br>g.Vorarlberg ; s.Topographie<br>g.Tirol ; s.Landeskunde<br>g.Vorarlberg ; s.Landeskunde
Signatur: II 300.551/1
Intern-ID: 408747
der Gegenstand einer vor züglichen Sorgfalt des Landes und der Landesverwaltung. — Tirol ist auch zur Erfüllung dieses kommerziellen Zweckes ganz beson ders geeignet, denn vermöge seiner vortheilhaften Lage vermittelt es den Verkehr zwischen Deutschland und Italien, und biethet dem Waarenzuge den niedrigsten und am wenigsten gefährlichen aller Alpenübergänge, welche das adriatische Meer mit dem Boden- fte und dem Rhein verbinden. — Die Meere setzen die Waaren immer an jenen Punkten an das Gestade

, von welchen aus sie am sichersten und wohlfeilsten über das Festland verbreitet werden können. Dem Handel des Orients mit Deutschland öffnen sich die Häfen von Triest, Venedig und Genua, als die nächsten Verbin dungspunkte. . Für das südliche und westliche Deutschland be haupten, ihrer Lage nach, Venedig und Triest mit dem Waaren- TranSporto über Tirol den Vorzug, rücksichtlich des westlichen und nördlichen Deutschlands rivalisirt damit Genua. Durch die neuen Strassen, besonders über den lago maggiore und Be- linzona

zum Splügen, und begünstigt durch niedrigere Zollsätze, versendet es die Waaren der Levante bis zum Bodensee, und von dort in das westliche und nördliche Deutschland schnell und wohl feil. —- Durch Tirol ziehen die Strassen nach allen Richtungen (§. 142 ). Die vorzüglichsten in kommerzieller Beziehung sind: Die Strasse über Ampezzn durch das Ilnterpnsterthal nach Inns bruck. Sie biethet dein von den Seestädten Triest und Venedig nach den Handelsplätzen des südlichen und westlichen Deutschlands gerichteten

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Bücher
Kategorie:
Pädagogik, Unterricht
Jahr:
1899
¬Die¬ Leopold-Franzens-Universität zu Innsbruck in den Jahren 1848 - 1898 : [Festschrift aus Anlaß des 50jährigen Regierungs-Jubiläums Sr. Majestät des Kaisers Franz Joseph I.]
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Seite 97 von 255
Autor: Franz Joseph <Österreich, Kaiser, I.> [Gefeierte Pers.] ; Universität Innsbruck / [Hrsg. vom Akademischen Senat]
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 264 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Nebent.: Festschrift der Universität Innsbruck
Schlagwort: c.Innsbruck / Universität ; z.Geschichte 1848-1898
Signatur: III 33.423
Intern-ID: 258927
der Gesammtheit der Mediciner zur Gesammtheit aller Studierenden in Oesterreich zurück. In Deutschland begnügte sich nach Lexis 1 . c. die medicinische Facultät bis 1881 mit 15—-2i °| 0 der Gesammtfrequenz der Universitäten, nahm dann aber ein stetig wachsendes Verhältnis für sich in Anspruch, so dass sie 1895 wenigstens mit 27-5 °| 0 mehr in den Vordergrund trat. Im Uebrigen zeigte die medicinische Facultät auch in Deutschland gegenüber der Jurisprudenz und Theologie eine abweichende Bewegung. Conrad

berichtet 1 . c. p. 120: „Der grosse Rückschlag der Juristen in der zweiten Hälfte der fünfziger Jahre ist bei den Medicinern nicht bemerkbar, offenbar weil der Culminationspunkt der Frequenz an der medicinischen Facultät im Verhältnis von 167 : 100 erst gegen das Jahr 1871, und ein zweiter mit 163 100 erst im Studienjahre 1881(82 eintrat. In diesem Jahre ist das Verhältnis der Medicin Studierenden zu 100.000 der Bewohner in Deutschland iro, in Preussen 9 2, also ein durchaus massiges und trotzdem

das höchste der ganzen Periode 1831 bis 1881. Dem gegenüber kommen in Oesterreich nach der Berechnung Schimmers schon 1851, die damaligen Chirurgenschulen eingeschlossen, auf je 100.000 Einwohner 11.2 Mediciner, im Jahre 1871 nach demselben Statistiker sogar 13-4, so dass bei uns schon in diesem Jahre der höchste Stand der Mediciner-Frequenz dieser ersten Periode erreicht wurde. Den Stand der praktischen Aerzte berechnet Conrad 1884 für ganz Deutschland mit Guttstadt („Die ärztliche Gewerbefreiheit

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Sprachwissenschaft
Jahr:
(1987)
Ladinia : sföi culturâl dai Ladins dles Dolomites ; 11. 1987
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Seite 121 von 268
Ort: San Martin de Tor
Verlag: Ist. Ladin Micurá de Rü
Umfang: 264 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch; Italienisch; Ladinisch
Anmerkungen: Arbeitsbericht 2 zum Ald I = Relazione di lavoro 2 per l'ALD I / Tino Szekely ..., 1987</br> Goebl, Hans: Drei ältere kartographische Zeugnisse zum Dolomitenladinischen : (J. V. Häufler 1846, H. Kiepert 1848 und C. Freiherr von Czoernig 1856) / Hans Goebl, 1987</br> Gsell, Otto: ¬Ein¬ rezenter Sprachwandel im Ladinischen: Entstehung und Ausbreitung der dativischen Pronominalform ti im Gadertalisch-Grödnischen / Otto Gsell, 1987</br> Kattenbusch, Dieter: (Räto-)Romanisch im Vinschgau zu Anfang des 19. Jahrhunderts? : eine Handschrift aus dem Jahre 1807 / Dieter Kattenbusch, 1987</br> Munarini, Giuseppe: Breve quadro della letteratura ladina del Comelico / Giuseppe Munarini, 1987</br> Palla, Luciana: Vicende di profughi nelle valli ladine dolomitiche : (1914 - 1918) / Luciana Palla, 1987</br> Richebuono, Giuseppe: ¬Il¬ confine politico della Ladinia con il Veneto alla fine del 1700 / Josef Richebuono, 1987</br> Trapp, Eugen: Johann Dominik Mahlknecht : 1793 - 1876 ; ein ladinischer Bildhauer in Frankreich / Eugen Trapp, 1987
Schlagwort: g.Ladiner ; f.Zeitschrift<br />g.Ladinisch ; f.Zeitschrift
Signatur: II Z 1.092/11(1987)
Intern-ID: 355096
(1846, 5) nicht explizit genannt wird. Doch führt Häufler als Hauptquelle für Tirol Staffier 1839 an, wo man - ohne, daß der Name Hal lers fällt - sehr an diesen gemahnende Ansichten findet (v. a. Staffier 1839, 127-129). 4) 3. Die "Nationalitäts-Karte von Deutschland” von H. Kiepert (1848) Während die Karten Häuflers und Czoernigs dem habsburgisch-öster- reichischen Staatsgedanken verpflichtet waren, steht die Karte Kieperts im geopolitischen Kontext des Deutschen Bundes und der in Frankfurt/Main

anläßlich der "Deutschen National-Versammlung" in den Jahren 1848 und 1849 durchgeführten "lebhaften Erörterungen über die natürlichen Grenzen des deutschen Reiches” (so die Widmung der zweiten Auflage der Sprach- karte von Deutschland von K. Bernhard!, 1849). Der Begriff "Deutschland” ist demnach gleichzusetzen mit "Territorium des Deutschen Bundes”. 5) Bekanntlich gehörten dazu auch sprachlich nicht-deutsche Gebiete wie das Trentino, das Küstenland, Teile von Istrien, Krain, Böhmen, Mähren etc

. Aus eben diesen Teilen kamen dann auch Proteste gegenüber den in Frankfurt mehrheitlich zutagetretenden Tendenzen, eine sprachlich-kul turell "deutsche” Umgestaltung im bürgerlichen Sinn auf das gesamte Ter ritorium des Deutschen Bundes auszudehnen. 6) Die "Historische Erläute rung zur Nationalitätskarte von Deutschland” beginnt denn auch mit einem 3) Zahlenangaben bei Häufler 1846 (Eth nographische Übersicht): 1. Italiener (im lombardisch-venetia- nischen Königreich, in Illyrien, in Dalmatien

andererseits (127-128) hervorgehoben. 5) Zu einer Geschichte der Wandlungen des Begriffes ’’Deutschland” cf. Ber- schin 1979, v. a. 49 f. 6) Typisch hiefür ist beispielsweise der bekannte Brief des tschechischen Hi storikers und Politikers Franz Palacky an den Fünfzigerausschuß der provi sorischen Nationalversammlung in Frankfurt vom 11.4.1848 (publiziert in Lehmann/Lehmann 1973, 9-14). In ähnlicher Weise agierte der Trentiner Giovanni Prato, der in Frankfurt vor allem für die administrative Tren nung

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1907
Julius Ficker : (1826 - 1902) ; ein Beitrag zur deutschen Gelehrtengeschichte
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Seite 95 von 593
Autor: Jung, Julius / J. Jung
Ort: Innsbruck
Verlag: Tipogr. Ed. Artigianelli dei D.d.M.I.
Umfang: XIV, 572 S. : 1 Portr.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Ficker, Julius ¬von¬
Signatur: II 105.052 ; II 64.739
Intern-ID: 269721
Ficker legte sich die Dinge jetzt folgendermaßen zurecht 1 ): „Nach dem Bekanntwerden der österreichischen Verfassung und der öster reichischen Vorschläge für die Neugestaltung Deutschlands neigte ich mich zuerst zur kleindeutschen Ansicht; bald aber gewann die Über zeugung wieder die Oberhand, daß alles versucht werden müsse, um Deutschland groß und mächtig zu machen, was es nur mit Österreich, werden kann 2 ), bevor man zum. schwarzweißen Kaisertum greift, das eben als erblich die Teilung

wenn er zerbrochen, wird eine wahre Einheit möglich sein; wäre Österreich, zerfallen, so hätte ich nichts gegen ein preußisches Kaisertum: neben einem starken Österreich, das fest steht in Deutschland, kann sich Preußen nicht halten; nicht Deutsch land, aber Preußen wollte man durchs schwarzweiße Kaisertum retten, unbekümmert um die jämmerliche Zukunft, die uns ohne Österreich immer blühen würde. Entweder stehen wir am Endziele unserer Geschichte, sind zeugungsunfähig oder es blüht uns eine neue große Zukunft

ff. 0. v. Wydenbrugk, Die deutsche Nation und das- Kaiserreich S. 199 f. 2 ) Gerne verstehe er sich schon zu einer weniger kräftigen Einheit, die aber alle Glieder des Vaterlandes in sich vereint, — schreibt er am 2. Januar 1849. Im Detail stand seine Ansicht nicht fest. Am 29. Oktober 1848 hatte er in Münster einen Vortrag übers künftige Verhältnis Österreichs zu Deutschland gehalten: „Lange habe ich mich bedacht, ehe ich mich für ein Aufgehen der Deutschen Österreichs in Deutschland aussprach; schon in Frankfurt

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