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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 24.12.1903
Umfang: 4
Reichskanzler Bülow konnte die Angriffe Bebels nicht widerlegen, aber er bemühte sich, den Gegenstoß zu führen, indem er von der Verteidigung zum Angriff überging und sich ins besondere mit dem Dresdener Parteitage beschäftigte. Die An-! biederei Deutschlands will er nicht gelten lassen, es seien bloß freundschaftliche Beziehungen, die das Deutsche Reich mit den * anderen Mächten verbinden. Graf Bülow beschuldigte die Sozialdemokratie der Vergewaltigung jener Parteimitglieder

. Man gewähre doch den Arbeitern ihre Rechte und Freiheiten, die wir in den Republiken haben, dann verschwindet die Sehnsucht nach der Republik von selbst. Der Reichskanzler sprach von unserem Terrorismus Wo aber die Arbeiter Terrorismus üben, find die deutschen Staatsgewalten gar rasch bei der Hand. Wieviel Terrorismus und Sklaverei haben dagegen die Mächtigen im Gegenwartsstaate getrieben? In wirklich modernen Staaten, wie in der Schweiz und in England, ist derartiges unmöglich. Redner bemerkt

Abgeordneten recht vernünftige Rede hielt der demokratische Abgeordnete für Metz im deutschen Reichstage. Der Reichskanzler und einige Konservative hatten verlangt, daß sich alle bürgerlichen Parteien gegen die Sozialdemokratiezusammenschließen sollen. Darauf erwiderte der Abgeordnete B l u m e n t h a l: „In den Schlachtruf: Zusammenschluß der bürgerlichen ! Elemente gegen die Sozialdemokratie kann ich nicht e i n- stimmen nach den Erfahrungen, die wir in Elsaß-Lothringen gemacht haben. Den Vorteil

, und als es selbst zur Macht kam, da hat es die Religion verloren und nur noch den Namen einer Religion!" — Wo ist in OesterreicheinsolcherbürgerlicherFreisinniger? Mißhandlungen in der deutschen Armee. Noch ist die Verurteilung des Sergeanten Breidenbach nicht vergessen, so kommen schon wieder gräßliche Massenmiß handlungen in der deutschen Armee ans Tageslicht. Vorige Woche wurde der Leutnant Schilling vom Kriegsgericht in Metz wegen 698 Fällen von Miß handlung, 57 Fällen von vorschriftswidriger Behandlung

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Tiroler Wastl
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Seite 6 von 12
Datum: 24.12.1903
Umfang: 12
." anläßlich des scharfen Wortwechsels zwischen Bebel und Bnlow im deutschen Reichstag: „Dre So zraldemokralie ist eine Kran!;sieit, die Teile des Uolkskörpers eryrissen Hot, mt dessen schliestlicher Ge snndnng mit dem Reichskanzler weite Kreise ;n- verstchtlich glauben. Deutsch ist an der Sozial demokratie nur die Sucht zur Kritik und der Doktrinarismus. Im übrigen ist sie mit allen ihren Begleiterschein ungen das Er zeugnis durchaus nudeutschen Geistes. Der deutsche Geist in seinem reinen Wesen

den Kampf fuhren, desto schneller wird sich der Gesnndheitsprozest vollziehen." llnddie„Jnnsb. Nachr.", bereu Abnehmer zum allergrößten Teil der wenig bemittelten Bevölkerung ang'hearen, drucken den boshaften, niederträchtigen Angriff auf die große Masse i des deutschen Volkes ganz pomali ohne jede Rand bemerkung ab, obwohl die erdrückende Mehrzahl ihrer Abnehmer arme oder minderbemittelte Leut sein, dö's notwendig hätten, ihre soziale Lage zu verbessern, dö also, wenn sie wia in Deutschland draußen

entfalten kan», wird ihr ihr Vorzug manchmal zum Fehler, so z. B. in Schnitzler's „Abschiedssouper", in dem sie als Annie . fast so viele Karrikaturen schafft, als die Rolle Sätze enthält. Während die unvergleichliche Hansi Niese mit ihrer Meisterschaft auf dem Instrument der Em pfindung nnd des deutschen Humors aus dieser Causerie Schnitzler's fast ein Drama macht, zerflattert bei der Glöckner alles in zusammenhangslose Einzelnbilder, die trotz aller Treffsicherheit der Zeichnung kein Ganzes geben

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Tiroler Grenzbote
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Seite 3 von 12
Datum: 24.12.1903
Umfang: 12
»Irvnto 6 Lriasts* 8000 Lire gesammelt. Wie kläglich kleinlich nehmen sich dagegen oft die zer- splitterten deutschen Abwehrbestrebungen aus. Das 80 Millionenvolk der Deutschen, das Volk der Dichter. Denker, der Wissenschaft ist nicht imstande, sich zu einer energischen Abwehr der die Grenze seines Sprach gebiets bedrohenden Feinde zusammenzuschließen und aufzuroffen. Ob es wohl möglich wäre, im Deutschen Reiche in einer der reichen Großstädte Berlin, München, Hamburg usw. für die deutsche Sache

, für Südmark, Ostmark, Schulverein einen gleich hohen Betrog in so kurzer Zeit aufzubringen? Nun, daß das Ver ständnis für die Not der Volksgenossen an der Grenze im großen deutschen Reiche so gar nicht entwickelt ist, ist wenigstens begreiflich. Aber wir hier, wir hören und sehen doch, was an der welschen Grenze geschieht, wie welsche Tücke und Frechheit Fuß um Fußbreite unseres Gebietes erobert. Wir sehen, wie man uns in rein deutschen Gegenden slavische und welsche Be amte aufnötigt, wir wissen

sein, die nationalen, politischen und wirtschaft lichen Vorteile des deutschen Tiroler Volkes, namentlich des unterstützungsbedürftigen Unterinntales unentwegt zu vertreten und be sonders auf wirtschaftlichem Gebiete jener Reform zum Siege verhelfen, welche zum Schutze unseres Mittelstandes, zur Erhaltung eines ehr samen Handwerkes, zur Kräftigung des Bauernstandes notwendig sind. Jeder, der in diesem unserem Streben eines Sinnes ist. laden wir ein, dem Blatte nach Möglichkeit seine Unterstützung zu leihen

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Brixener Chronik
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Seite 11 von 12
Datum: 24.12.1903
Umfang: 12
Vorteil erblickte. Als natürliche Ver- bindungs-- und Durchfahrstraße zwischen dem deutschen Etsch- und Jnntal stand der Vinstgau auf beiden Seiten der deutschen Sprache offen And seine Bevölkerung war in Handel und Wandel an dieselbe gewiesen. Zweifellos wird auch der Vinstgau damals einzelne nationale Fanatiker erzeugt haben, aber das wirtschaftliche Ueber gewicht der deutschen Sprache erstickte deren Hetze im Keime. — Dem Binstgauer wird überhaupt kluge Berechnung und praktischer Sinn nach gerühmt

dem ge steigerten Anprall der deutschen und italienischen Sprache zum Opfer fallen wird. Ist es nun nicht im eigenen Interesse der Ladinier gelegen, daß sie den einmal unvermeidlichen Uebergangsprozeß mit allen Mitteln zu beschleunigen trachten? Der Vinstgauer fragte sich: Bringt mir die deutsche Sprache größeren Vorteil? Die Antwort darauf war ihm zugleich Direktive für sein Handeln. Die Sprache als solche hat ja nur einen sehr theoretisch fraglichen Wert, zumal wenn dieselbe ehedem mit allen möglichen

Elementen durchsetzt ist wie die ladinische. Was nützt mir die Sprache? Finde ich damit mein wirtschaftliches und kulturelles Fort kommen? — Mit einem Wort, der praktische oder, wenn man lieber will, der im weiteren Sinn wirtschaftliche Wert einer Sprache muß vor allem die Entscheidung geben. Da geben nun die Ladinier selbst ohne Umschweife zu, daß ihr ganzer Verkehr sich nach deutschen Landen hm bewegt; damit entscheiden sie ja selbst ihre Sprachensrage. Die Tatsache, daß die aller meisten erwachsenen

Leute in Ladinien das Deutsche mehr weniger beherrschen, stigmatisiert die deutsche Sprache als die eigentliche Verkehrssprache in Ladinien. Die italienische mag dem Ladinier sprachlich ja näher liegen, aber damit ist der Wert derselben auch erschöpft und die Befürchtung, daß bei einem eventuellen Zusammenbruch des alten Habsburgerreichs Ladinien zu Italien kommt, wird sich solange als Illusion erweisen, als das mächtige Deutsche Reich noch einen Soldaten auf das Kampffeld stellt. Wären

die Vinstgauer in Ladinien, sie würden zweifellos in ihrem praktischen Sinn mit dem alten „Krautwelsch' ausräumen; deutsch sprechende Eltern würden ihre Kinder nimmer auf dem Umweg der ladinischen Sprache zum Deutschen mit Ach und Schmerz führe», sondern dieselben gleich direkt deutsch erziehen und die Ladinier-Frage wäre in kurzer Z?it gelöst; diesmal vielleicht sogar ohne Kasus-Fehler. Grigmal-KorrespondettM. (Fortsetzung vom Hauptvlatt.) Gisacktal, 22. Dezember. (Preisans- schreiben.) Der „Deutsche Verein

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 18 von 40
Datum: 24.12.1903
Umfang: 40
am Niederrhein und in ver¬ einzelten thüringischen Dörfern der Brauch, daß am Weihnachtsabend die Jugend mit Fackeln zu einer aus Feldsteinen errichteten Pyramide auszieht und unter Weihnachtsliedern alle- zu einem Scheiterhaufen wirst. Ein Überrest ist auch im JnMotz verblieben. Wir finden ihn in dem von Germanen besiedelten England (ChristmaEock oder Unke elo§), A dem einst von deutschen Stämmen besetzten nördliche» Frank¬ reich, in dem früher

angesehen. Darum waren sie Frö heilig, der ja beim Fest der wiederkehrenden Sonne in erster Linie gefeiert wurde. Der Apfel¬ baum galt als ein im herrlichen Garten Hel¬ heim, Holles Garten, goldene Früchte tragen¬ der Lebensbaum. Um den Göttern die Kraft zu nehmen, raubten die Winterriesen die Göttin der fruchtreifen Natur, die Iduna, mit den Äpfeln und entführten sie in ihr Reich. Als Wodan davon erfuhr, zwang er Loki, den Gott

Sommer und Winter aufsühren. Und in der deutschen Schweiz ist es Brauch, daß die Gaben, die St. Nikolaus als vermummte Per¬ son gebracht hat, an ein mit Flittergold ge¬ ziertes und mit Wachslichterchen bestecktes Bäum¬ chen zu hängen: hier steht der Baum also un¬ mittelbar mit dem germanischen Glauben in Zusammenhang. Ans dem Charakter des germanischen Winter¬ festes als eines Sonnenfestes erklärt sich auch der Kerzenschmuck

wird, um die Sonne wieder am .Himmel herausiuführen, so erscheint Christus in der dunkelsten Zeit der Welt, um ihr neues Licht und neues Leben zu bringen. Und wie mit der ersten KZeihnacht Freude und Jubel bei den alten Deutschen ein- zieht, so verkünden im Evangelium die Engel bei der Geburt des Christkindes den Menschen Friede und Wohlgefallen. Selbst der germa¬ nische Name ist geblieben: die Weihnacht. Ge¬ wiß sind mit dem Feste selbst viele

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 24.12.1903
Umfang: 20
Ungarn gegenüber bemerkte, das schließt aber keineswegs aus, daß Herr von Körber alle die national- und wirtschaftspoliti schen Zugeständnisse, die er im Laufe dreier Jahre den Tschechen machte, vergeblich aufwandte Und Herrn Kramarsch nicht davon zu überzeugen ver mochte, daß die Regierung nicht die Gefangene der Deutschen sei. Nicht einmal die jungtsche- chischen Opportunisten vermochte also eine mehr als Mjährige fast ununterbrochen slavenfreund liche Epoche mit einigem Vertrauen zu Oester reich

die seither nicht endgiltig abgebrochene Aerä Taasfe begann. Die weithin sichtbaren Ergeb nisse der deutsch-tschechischen Zwangsversöhnung auf Msten der Deutschen und des Reiches spre chen laut genug. Noch weiter kann das verhetzende Prinzip einer gedankenlosen mathematischen na tionalen GleiÄMrechtigung nicht adsurduiu geführt werden, als es tatsächlich geschehen ist. Je länger die -offiziellen und offiziösen Verstän- digungs- und Beschwichtigungsversuche währen, desto größer ist das Mißtrauen auf beiden

und seiner Verfassung zn erfüllen. Gleich wohl bieten sie sich durch Kramarsch gegen ein nalionawolilisches Handgeld und parlamenta rische Knebelung der Deutschen zur Rettung des selben Staates an, dessen einheitliches Gefüge sie ojfcn perhorreszieren. Diese Unverfrorenheit kommt nicht über raschend genug, km Heiterkeit oder Entrüstung zu erregen. Auch darf man an ihr nicht schwei gend vorübergehen, denn sie drückt das Wesen der tschechischen Politik aus, die gleichzeitig mit Revolution und Gegenreformation

, kann ich Euch nicht retten.' Der Kapitän nahm seinen Hund an die Leine Mkraner Jettuug Partei frommen. Das trinkwasserlofe Prag und die Sparkassenkrach-Epidemie der übrigen tsche chischen Städte kennMchnen nebenbei die Vor teile tschechischer Selbstverwaltung, die Disziplin des 11. und 28. Infanterie-Regimentes die Mustergiltigkeit des tschechischen Soldaten. Das politische Tschechentum darf, so feil es ist, nicht gekauft werden, will sich der Staat die Deutschen, die ihn stützen, nicht neuerdings ent- sreuiden

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 2 von 20
Datum: 24.12.1903
Umfang: 20
! Millionen von Steuergeldern, die hauptsächlich aus den Taschen der Deutschen genommen sind, wurden zur wirt schaftlichen nild kulturellen Stärkullg unserer Geg ner verwendet und wie jetzt der Lauf der Dinge ist, ist es nur eine Frage der Zeit, bis sie auch aus sprachlichem Gebiete die offizielle Anerkennung jenes Zustandes vor Aufhebung der Sprachen verordnungen wiedererlangt haben, der ohnehin in vieler Beziehung tatsächlich sortbestanden hat. Und von der Herrschaft des eisernen Ringes unter scheiden

sich die jetzigen Machtverhältnisse nur dadurch, daß die Deutschen von vornherein aus alle Forderungell verzichten, gegen die sich der ei serne Ring zusammengefchlossen hatte und gegen die er sich sofort wieder zusammenschließen würde. Weder auf nationalem noch aus freiheitlichem Ge biete ist auch nur der kleinste Erfolg möglich, trotzdem dem Klerikalismus scholl recht entwür digende Schleppträgerdienste erwiesen wurden, und in der staatlichen Verwaltung ist die Rücksicht auf die „besiegten" Tschechen weit

maßgebender als jene aus die deutschen Sieger. Können wir uns noch an einem Siege genüge sein lassen, für bell wir die Kriegstosten bezahlen müssen, lmd zwar in einer Höhe, die den augenblicklichen äußeren Erfolg, den er gebracht hatte, weit über steigt? Heute kann kein Zweifel mehr sein, daß der Sieg der deutschen Obstruktion eine gewon nene Schlacht war, die die Deutschen nicht auszu nützen gewußt haben. Ein unerträglicher Zustand ist beseitigt worden, aber es ist kein besserer an seine Stelle getreten

. Die Obstruktion hat beit deutschen Parteien die Hacke geliefert, aber sie haben nicht den Stiel dazu gesunden; sie hat sie in den Sattel gehoben, aber sie haben nicht reiten ge konnt. Das ist kein hübsches Bild für die Weihnachts zeit und vielleicht gibts manchen, der meint, so unangenehme Tinge könnte mail für eine gelege- itere Zeit lassen. Mag sein. Besser aber wäre es und für den Weihnachtsfrieden des deutschen Vol kes zuträglicher, wenn es recht viele Leute gäbe, die ehrlichen und aufrichtigen Herzens

dasteht vor einem ver pfuschten Machwerk, die Rettung von unten kommt. Und wir haben vom deutschen Michel die gute Meinung, daß er, wenil er noch einmal aufsteht, nicht nur den Arm heben, sondern auch zuschlagen wird, bis einmal reiner Tisch gemacht ist- Der Simplonvertrag. Nachdem die beiden Räte der Bundesversamm lung den Simplonvertrag angenommen habeil, er klären die meisten Preßorgane diese Annahme ent weder nur aus einer Zlvangslage, in welche die Bundesversammlung durch den Bundesrat gesetzt

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 24 von 40
Datum: 24.12.1903
Umfang: 40
von Kletterpartien und Gratwanderungen in den Kalkalpen. Obwohl auch seine sommerschwülen, grünsatten Talbilder .ansprechen, so merkt man doch, daß er sich erst recht so heimisch fühlt, wenn die sonnenglänzenden Felsgipfel über die dunklen Wälder emporwachsen und mit Stein¬ schlag und Lawinendonner das Reich der Küre und Schrofen beginnt. Dr. Otto Ampferer, gleichfalls ein erst¬ klassiger Hochtourist, weiß seine Schilderungen stets mit einer gewissen Romantik

. Die grüne Steiermark hat den Deutschen einen Nosegger gegeben, die ungarische Haide einen Lenau, die Marsch und Geest einen Theodor S'^rm und der Böhmerwold den unübertreffli¬ chen Adalbert Stifter. Auch die Tiroler Alpen werden, dem Lande zum Nutzen, noch eine Reihe von Alpenschil- derern Hervorbringen. Französisches Weihnachts- und Neujahrsfest. Von E. v. Jagow (Paris). Der Christbaum hat sich seit einer Reihe von Jahren wie in England

, und auch in manchen französischen Familien. So oürften in diesem Jahre in Paris, nach der Statistik früherer Jahre zu urteilen, an 40—45.000 Weihnachtsbäume abgesetzt werden, die alle — — ein Kuriosum! — bewurzelt sind und aus Gärten und eigenen Pflanzungen stammen. Waldfrevel wird eben in Frankreich sehr streng bestraft. „Weihnachtsbuden" trennt man es in Deutsch- larch, „davAHuss äu ckour äe 1'^.ir" in Frank¬ reich, aber sie unterscheiden sich nicht sehr von einander

in den großen Bazaren Berlins viel mehr Spielzeug feilgeboten wird als in den entsprechenden Pariser Kaufhäusern, wie Louvre, Printemps und Bon Machä, was allein schon die größere Bedeutung des deutschen Weihnachtsfestes Übrigens lehrt auch die Statistik, daß die deutsche Spielzeugindustrie nicht nur erheblich mehr aussührt, als die fran¬ zösische, sondern auch erheblich mehr produziert. Von den französischen Spielwaren ist, beiläufig bemerkt, die Puppe

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