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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1907
Julius Ficker : (1826 - 1902) ; ein Beitrag zur deutschen Gelehrtengeschichte
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Seite 345 von 593
Autor: Jung, Julius / J. Jung
Ort: Innsbruck
Verlag: Tipogr. Ed. Artigianelli dei D.d.M.I.
Umfang: XIV, 572 S. : 1 Portr.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Ficker, Julius ¬von¬
Signatur: II 105.052 ; II 64.739
Intern-ID: 269721
; wie die deutschen Länder sich zum Königreiche schlossen, wie der König auch gleichsam Herzog der einzelnen Länder war, so war der Kaiser zugleich König von Deutschland, von Italien und Bur gund“ (62 f.) 1 ). In sehr bestimmter Weise unterscheidet Ficker das Kaisertum Karls des Großen von dem der deutschen Epoche. „Das Kaiserreich Karls beruhte auf einer Versetzung römischer und christlicher An schauungsweisen, es fehlte ihm jeder nationale Charakter; das Kaiser reich Otto’s des Großen und seiner Nachfolger

, wenn es auch an den selben Ideenkreis anknüpft, nur als eine Fortsetzung des früheren er scheint, zeigt ein wesentlich nationales, deutsches Gepräge. Nur der deutsche Herrscher war zur Kaiserkrone berufen, auf die Kraft der deut scheil Nation war das Reich gegründet, nach dem Rate der deutschen Fürsten wurden seine Geschicke geleitet; und vor allem war es die deutsche Auffassung des Staates, welche den ganzen eigentümlichen Bau durchdrang; mochte es nach wie vor den Namen des römischen Reiches führen, seinem Wesen

Der Streit mit Sybel. 327 davon absehen, daß Otto Istrien, Friaul, die Veronesermark und Trient mit Deutschland, zunächst mit dem Lande Bayern, vereinte, und daß Hochburgund allmählig in engem Verband mit Deutschland trat. Italien und Südburgund oder Arelat blieben gesonderte König reiche; der König von Deutschland war zugleich König von Italien und Arelat, wurde für jedes derselben besonders gekrönt; für jedes derselben bestand neben der deutschen eine besondere italienische und burgundisehe

Hofkanzlei; über ihre Sonderangelegenheiten wurde vom Könige mit den Großen in einer Stadt des Königreichs oder in nächstgelegenen durch das Herkommen bestimmten deutschen Städten verhandelt; die ganze innere Verfassung entwickelte sich auch hier weiter auf ihren eigentümlichen, schon durch die früheren Verhält nisse vorgezeichneten Grundlagen. Derselbe Gedanke, welcher die Organisation des deutschen Königreiches durchdrang, zeigt sich nun auch im neuen Kaiserreiche nur um eine Stufe weiter durchgeführt

nach war es ein deutsches. Dieses heilige römische Reich deutscher Nation war weder ein Weltreich, noch ein Nationalreich; aber es war eine Staatsbildung geeigneter, wie mir scheint, als irgend eine andere, um gleichzeitig der Lösung nationaler wie universaler Aufgaben gerecht werden zu können, eine J ) Böhmer lobt oesonders diese Darlegung; an Ficker 1862 März 16; „Das beste ist das wissenschaftliche Ergebnis des Streites, in dessen Folge man nun die Begriffe deutsches Königtum,, dann Kaisertum, dann Italien

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1867)
Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols ; 4. 1867
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Seite 206 von 401
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 396 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Bestand: 1864 - 1869<br />Erscheinungsverlauf: 1.1864 - 5.1868/69 (1869)<br/>Index: Register zu den Zeitschriften Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol, Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Tirols, Zeitschrift des Ferdinandeums<br />Forts.: Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs
Schlagwort: g.Tirol;s.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 229/4(1867)
Intern-ID: 475130
— 201 deutschen Fürsten verkappt die -abgelegensten Schlösser auf, um da mit dein Erbfeind gegen Kaiser und Reich zu cmi- spiriren und versprachen schliesslich die Wucherziuse, die der allerchristlichste König verlangte. Ein herrliches Stück deutschen Landes. Metz, To ul und Verdun, ward ihm als Blulpreis zu Füssen gelegt. Der sicherere Th eil der Reute war Frankreich, der üngewissere den deutschen Fürsten zugefallen, denn ihr Ziel war etwas weit gesteckt: Brechung der kaiserlichen Macht

, Stärkung ihrer eigenen auf Kosten des Kaisers und derer die nicht mit ihnen hielten, vor allem der geistlichen Fürsten— thürner, die mit dem Schwerte säkularisirt werden sollten 1 Also ein Raubzug deutscher Fürsten im Runde mit Frank reich gegen Kaiser und Reich war das Unternehmen, an dessen Spitze der neugebackene Churfürst Moritz von Sachsen stand. Das deutsche Volk durfte man natürlich nicht wissen lassen, um was es sich eigentlich handle und man musste dasselbe zuerst blind schlagen

, um es den landesväterlichen Absichten dienstbar zu machen. An Mitteln hiezu waren die deutschen Fürsten so wenig verlegen als der Allerchristlichste von Frankreich, Für die Fahnen der Religion und der Freiheit gab und gibt es immer und überall Anhänger. Der einen folgen un bedingt alle Frommen und Ueberfrommen , der andern Alles, was Luft und Leben, Spektakel und Tliaten will. Ob die Bannerträger es mit der Sache auch redlich meinen, darauf kommt es nicht an, daran darf auch Niemand zweifeln, sonst ist er schon desswegen

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
[1890]
Denkmal für die im Jahre 1805 in der Scharnitz, Leutasch und bei Seefeld Gefallenen
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Seite 6 von 42
Autor: Heim, Engelbert / [Engelbert Heim]
Ort: Innsbruck
Verlag: Verl. des Kronprinz Rudolf Veteranen-Vereins
Umfang: 89 S. : 1 Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Scharnitz ; s.Kriegerdenkmal
Signatur: II 100.502
Intern-ID: 305081
zwangen den Kaiser Franz, der sich als Kaiser von Oester reich Frankl, nennt, neuerdings zu den Waffen zu greifen, um das deutsche Reich und die österreichischen Erblande gegen die Willkür und Eroberungssucht des stolzen Korsen zu schützen und zu vertheidigen. Leider sah das Ober haupt des deutschen Reiches nicht alle Reichsfürsten als treue Bundesgenoffen an seiner Seite, sondern mehrere deutsche Fürsten machten gemeinsame Sache mit dem Kaiser der Franzosen und verstärkten mit ihren Truppen

gegen Napoleon zu erwirken, leider ohne Erfolg. Am 8. September überschritten die österreichischen Truppen bei Schärding und Braunau denn Inn und rückten in Bayern ein. Am 11. September 1805 überreichte der französische Gesandte Bacher beim deutschen Reichstage in Regmsburg eine Note, in welcher nichts Geringeres enthalten ist als die kühne Behauptung, Oesterreich habe das deutsche Reich angegriffen. Frankreichs Kaiser, der nie das Interesse feines Reiches von dem Interesse der mit ihm verbündeten deutschen

die gewaltigen Heeresmassen des Erbfeindes des deutschen Reiches. Verweilen wir nicht länger bei diesem dunklen Punkte in der Geschichte des deutschen Reiches und ver weisen wir nur einfach auf diese höchst traurige Thal- fache als eine der Miturfachen, wenn nichts als Haupt ursache der schließlichen Niederlage Oesterreichs und seiner Verbündeten. Bereits am 3. September hatte die öster reichische Gesandtschaft dem Reichstage in Regmsburg eine Note Übergeben, in welcher die friedlichen Gesin nungen

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1864
Geschichte der Vereinigung Tirols mit Oesterreich und der vorbereitenden Ereignisse
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Seite 13 von 294
Autor: Huber, Alfons / von Alfons Huber
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XI, 276 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte 1300-1369
Signatur: II 104.577
Intern-ID: 118989
Es hat viele Jahrhunderte gedauert, bis die Höhen und Thäler, welche jetzt unter dein Namen Tirol zusannnengefasst werden, zu einer staatsrechtlichen Individualität, zu einer politischen Einheit ver einigt wurden, und vollständig zum Abschlüsse gekommen ist der lauge Eutwicklungsprocess erst im Beginne, dieses Jahrhunderts. Als das römische Weltreich von deutschen Völkerschaften ge stürzt wurde, theilte auch Tirol das Schicksal der übrigen Provinzen des Westens und wurde von den Deutschen

in Besitz genommen. Aber während der Süden bis in die Gegend von Deutschmetz im Jahre 568 in die Gewalt der Langobarden kam, die hier das Herzogthum Trient gründeten, waren in die nördlicheren Thäler kurz vorher Baiern ein gedrungen und zwei Jahrhunderte lang zog sich die Gränze beider Völ ker mitten durch Tirol. Zwar traf am Ende des achten Jahrhunderts beide Staaten dasselbe Loos , nämlich Unterwerfung durch Karl den Grossen und Einverleibung in das Reich der Franken. Als aber das Reich des grossen

Karl unter dessen schwachen Nachfolgern zerfiel, kamen auch die Thäler Tirols wieder an verschiedene Staaten, die Grafschaft Trient an das Königreich Italien, die nördlichen Grafschaf ten an das Reich der Ostfranken. Auch als Otto I., der zuerst wieder mit Kraft und Erfolg in die Verhältnisse Italiens eingriff, im Jahre 952 Trient vom italienischen Reiche losriss und mit Deutschland vereinigte, blieb es nicht lange bei Baiern, unter dessen Herzoge die übrigen Graf schaften standen, sondern wurde

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1907
Julius Ficker : (1826 - 1902) ; ein Beitrag zur deutschen Gelehrtengeschichte
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Seite 344 von 593
Autor: Jung, Julius / J. Jung
Ort: Innsbruck
Verlag: Tipogr. Ed. Artigianelli dei D.d.M.I.
Umfang: XIV, 572 S. : 1 Portr.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Ficker, Julius ¬von¬
Signatur: II 105.052 ; II 64.739
Intern-ID: 269721
Bewegung der einzelnen Glieder gepaart“ (61). Daher auch die Fähigkeit sich über den Kreis des deutschen Königtums auszudehnen in engerer oder loserer Fügung: im Osten die slavischen Gebiete (die zu Deutschland geschlagen wurden), die Staatswesen von Böhmen (das zum deutschen Reich gehörte, aber mit Beibehaltung seiner eigenen inneren Ver fassung), Polen, Ungarn, Dänemark. Der Verfasser geht auf den Süden über, auf Italien und Burgund, wo die Verhältnisse sich anders gestalteten. „In diesen Ländern

326 XIII. Kapitel. verschieden von der Sprache, von dem Rechte des Nachbarstammes i). „In jedem dieser Stammgebiete hatte sich zugleich schon vor der Unterwerfung durch die Franken eine besondere Verfassung ausge bildet und keineswegs überall in derselben Richtung; das festge schlossene erbliche Herzogtum der baierischen Agilolfmger stand im schärfsten Gegensätze zu der lockern, jeder einheitlichen Spitze ent behrenden sächsischen Gesamtverfassung“ (38). Das deutsche Reich kam zu Stande

, (wenn auch das Herzogtum als solches im Laufe derZeit geschwächt wurde; gegen dasselbe stützte sich das Königtum auf die kirchlichen Gewalten). Es wird das Wesen des deutschen Königtums erörtert: Franken als Hauptland, die Verfassung der einzelnen Stammesgebiete, die wandernde Hofhaltung des Königs, seine Hoftage für die einzelnen Länder (in Baiern z. B. für den ganzen Machtbereich des Stammes, obwohl das Herzogtum durch Abzweigungen verkleinert), „überall die notige Einheit und Kraft des Ganzen mit der freien

begnügte sich der deutsche Herrscher nicht mit dem Treueide eines Lehenkönigs, wie im Osten; der Erfolg des ersten Versuchs in dieser Richtung, die Zurückgabe Italiens an Be rengar als Lehenskönig, konnte zu-.weiterem nicht auffordern. An dererseits wurden diese Länder auch nicht zum deutschen Königreiche gefügt, wie Böhmen und die unterworfenen Slavenländer, wenn wir ') Dieser Gedanke ist in Kickers letztem Werke „Erbenfolge der ostger manischen Rechte“ in weiterem Umfange ausgeführt.

7
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1938
Geleitworte zum deutschen Tag für Landesgeschichte und Archivwesen zu Innsbruck vom 25. bis 30. September 1938
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Seite 17 von 34
Autor: Stolz, Otto / Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Kifadr.
Umfang: 31 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 103.318
Intern-ID: 218093
schließen, als eine Sippe fühlen, als etwas Zusammengehöriges, Unzertrennliches, — so hat auch ein Volk solche Feste zu begehen und das Stammesfest des deutschen Volkes ist im Lause der letzten 20 Jahre das Fest der Sommersonnenwende geworden"... (Der Redner bespricht dann die Art dieses Festes bei den alten Germanen, unseren Vorfahren, und fährt hieraus fort): Wir gedenken heute in Ehrfurcht des alten Brauches, des Festes, wie es unsere Väter feierten — für uns ist dieses Fest

aber wieder etwas anderes geworden, nicht ein altheidnisches Fest begehen wir, nicht ein christliches Fest, wir feiern um die Sommersonnenwende den höchsten Tag unseres Volkes, das Hochfest des deutschen Stammes. Einmal im Jahre drängt es uns, diesem Hochgefühl, ein Glied des deutschen Volkes sein zu dürfen, besonders deutlichen, sichtbaren, feierlichen Ausdruck zu geben. Zur Zeit der Sommersonneuwende fühlen wir uns ganz besonders eins mit all den D eu t- fchen,die jemals waren,die heute sind und die fürderhin

Herzen mit den brennenden Balken lodern und zucken im Hochgefühl, als Deutsche mit so vielen anderen Deutschen vor hunderten und hunderten von Jahren das höchste und heiligste Fest unseres Botksstammes zu begehen — so lasset uns schwören einen heiligen Schwur: nicht nur deutsch zu bleiben und treu und fest zu unserem Stamme Inhalten, sondern noch viel deutscher zu werden in unser nTaten und Worten, in unfern Gedanken und in unserer Gesinnung noch treuer, echter, adeliger, völkischer." 1921

. Volksabstimmung in Tirol über den Anschluß an das Deutsche Reich, für den sich eine Mehrheit von 97 v. H. ergab. Vorher hielt der Bürger meister von Innsbruck, Wilhelm Greil, im Tiroler Landtag eine Rede, in der er sagte: „Das Volk von Tirol hat die Lage, in der wir uns befinden, klar erkannt; darum verlangt es dringend nach dem Anschlüsse an das Deutsche Reich. Wenn daher der Landtag glaubt, daß er vielleicht dazu da wäre, den klaren Blick der Bevölkerung Tirols zu trüben, so hat er seine Aufgabe schlecht

, wird die Entente nie und nimmer wirklich helfen. Wir müssen ihr daher zeigen, daß dies bei uns nicht zutrifft." „Wir wollen der Welt zeigen, daß wir noch nicht jedes Selbstbewuhtsein ver loren haben, daß wir noch Nationalgesühl und das Gefühl der Zusammen gehörigkeit mit dem Brudervolke im Deutschen Reiche besitzen. Nun weiß aber jeder, daß das Zusammenhalten die Grundbedingung ist, wenn ein Volk hochkommen will. Darum wollen wir Tiroler allen Österreichern den klaren Blick, den sie verloren

8
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1899
¬Die¬ Riesenprotestversammlung in Innsbruck-Wilten am 30. Juli 1899 : Flugblatt des patriotischen Vereines Wilten
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Seite 16 von 42
Autor: Patriotischer Verein <Wilten>
Ort: Innsbruck
Verlag: Katholisch-polit. Volksverein
Umfang: 40 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Innsbruck ; s.Kulturkampf ; z.Geschichte 1899
Signatur: I 59.301
Intern-ID: 232972
sie warm treue Söhne ihrer Mutter, der römisch-katho lischen Kirche. Deutsche waren dafür jene Protestanten, welche die -Schweden in^s Reich gerufen, die da ärger hausten als Türken und Heiden, welche die größte materielle Noth, Verwüstung auf allen Gebieten, sittliche und geistige Verwilderung hervorgerufen haben. An ihnen hatte Rom keinen Theil. Deutsche nach dem Herzen unserer Völkischen waren jene Reichsfürsten, die sich mit dem franZöfischen Sonnenkönig und sogar mit den Türken verbanden

gegen das deutsche Reich. Rom herrschte nicht über sie. Ein Deutscher, im Sinne des Dr. Erler war jener preußische Friedrich, der Feind Maria Theresias, der große Freidenker; er umgab sich mit Franzosen, redete und schrieb französisch und bekannte' selber, dass er seine deutsche Muttersprache nur schlecht sprechen könne. Deutsche, wie sie Dr. Erler wünscht, waren wahr scheinlich. jene Preußen, die nach der Schlacht von Jena und Auerstädt die Festungen ohne Schwertstreich den Franzosen übergaben

, ja die, wie die Geschichtschreiber schamroth' melden, auszogen, um die Franzosen zu finden, denen sie sich Wergeben konnten. Napoleon war Zu viel Soldat, als dass er sich solcher Erfolge gefreut hätte; er schämte sich für diese Deutschen. Als eines Tages deutsche Speichelleàr in Berlin Zum Franzosenkaiser kamen und ihm meldeten, dass bei der Uebergabe eine Partie Holz verheimlicht worden sei, da rief Napoleon unwillig aus : „Lasst das Holz euerem Könige, er braucht es, um für seine Verräther Galgen machen zu lassen

!" Das sind Deutsche, wo Rom nicht herrscht, die Deutschen des Dr. Erler. Solche Deutsche waren die Rheinbundfürsten und jene protestantischen und aufgeklärten Mitglieder der Reichsdeputation, welche in Regensburg, wie ein preußisch gesinnter Schriftsteller sagt, „die Zuckenden Glieder des deutschen Leichnams zerstückelten, den aus Paris und St. Petersburg dictierten Weisungen Folge ' leistend". Rom^.war dabei der leidende Theil; denn die Beute,

9
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1938
Geleitworte zum deutschen Tag für Landesgeschichte und Archivwesen zu Innsbruck vom 25. bis 30. September 1938
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Seite 14 von 34
Autor: Stolz, Otto / Otto Stolz
Ort: Innsbruck
Verlag: Kifadr.
Umfang: 31 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung
Signatur: II 103.318
Intern-ID: 218093
mit den anderen deutschen Fürsten den Deutschen Bund gegründet. Tirol mit Vorarlberg war nun -— wie tatsächlich eben auch schon früher — eine Provinz des Kaisertums Österreich und mit dessen westlicher Hälfte gehörte es. auch zum Deutschen Bunde bis zu dessen Auflösung im I. 1866 an. Seit 1873 bestand wohl wieder ein enges politisches Bundes verhältnis zwischen dem neuen deutschen Kaiserreich und der Monarchie Öster reich-Ungarn, das Bismarck selbst als eine Art Nachfolge für die frühere staat liche Gemeinsamkeit

zu einem eigenen Bundeslande der Republik Österreich. Die deutsch-österreichische Nationalversammlung hat im I. 1919 den Anschluß ihres Staates an das Deutsche Reich einhellig beschlossen, die Feindmächte ver boten aber die Vollziehung. Die Länder Tirol und Salzburg haben daraufhin 1921 für sich eine Volksabstimmung über diesen Anschluß vorgenommen, die auch fast einhellig ausfiel, aber die damalige Ohnmacht des Deutschen Reiches verhinderte wiederum die Verwirklichung des derart kundgegebenen Völks- willens

wahrt. Es kann daher in diesem Sinne Tirol auch heute nicht als eine Ostmark, sondern eben nur als eine Südmark im deutschen Raume aufgefaßt werden. Seine Bevölkerung ist aus einer Verschmelzung der Baiwaren aus der Zeit der ersten Landnahme im 6. Jh. mit dem älteren rätoromanischen Element hervorgegangen und war in seiner ganzen weiteren Entwicklung im deutschen Raume stets mehr gerade nach Norden und Süden gerichtet als nach Osten, wo die deutschen Ein wanderer slawische Reste aufzusaugen

. Die Wiedererhebung Deutschlands durch das Wirken der nationalsozialistischen Bewegung und unter der Führung Adolf Hitlers hat auch die Wiederver einigung Österreichs und damit auch seiner beiden westlichsten Länder mit dem Deutschen Reiche ermöglicht. Tirolund Vorarlberg bilden jetzt einen eigenen Gau desselben, jedoch mit zwei eigenen Landeshanptmannschaften. Damit ist die direkte Unterordnung unseres Gaues unter die Reichsgewalt in Aussicht gestellt und dies erinnert in einem gewissen Sinne

10
Bücher
Jahr:
1854/1855
Geschichte Tirols von der Urzeit bis auf unsere Tage : nach historischen Quellen bearbeitet für Freunde der Geschichte und des Vaterlandes
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Seite 89 von 495
Autor: Thaler, Joseph (Schriftsteller) / von Josef Thaler
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XI, 478, IV S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: T. 1 - 3 geb. in 1 Bd. - Enth.: T. 1. Alte Geschichte : von der ersten Bevölkerung Tirols bis zur Gründung der gefürsteten Grafschaft. 1854. - T. 2. Mittlere Geschichte : von der Gründung der gefürsteten Grafschaft Tirol bis zum Tode Kaiser Karl's VI. 1854. - T. 3. Neue Geschichte : vom Tode Kaiser Karl's VI. bis auf unsere Zeit. 1855 ; In Fraktur
Signatur: II 65.511
Intern-ID: 456020
und zugleich die Kaistrwürde, Karl der Kahle Frankreich, und Ludwig Deutschland mit D e u t sch t i r o l bis an die neue tndmtinische Gränze erhielten. Dieser Ludwig, zugenannt der Deutsche, weil er über die frän kisch-deutschen Lander gebot, starb 870, und hinterließ drei Söhne, als: Karlmann, Ludwig, den Jüngern, und Karl den Dicken, welch« nach der unseligen fränkischen Sitte schon wieder das Reich in eben so viele Thcile Heilte. Doch starben bald Karlmann und Ludwig, und zugleich ihr nächster

Verwandter, Kaiser Lothar von Italien, und Karl der Kahle von Frankreich oh« rechtmäßige leibliche Nachkommen. Daher vereinigte nun Karl der Dicke ÄS deren Erbe mit seinem Deutsch land auch 'Frankreich und Italien mit der Kaiscrwürde unter Einer Krone. WM er aber nicht Kraft und Weisheit genug besaß, ein so großes Reich zu regieren, so ward er von einem unehelichen Vetter, Arnulph von Karnthen, vom Throne gestürzt, und Arnulph selbst von dm Deutschen 887 als ihr König erklärt, wahrend für Frankreich

. Jedoch war im 'Stotpi unser Land im Gebirge noch Mit glücklicher als die übrigen deutschen LmMr, indem eS doch wenigstens von den Einfällen auswär tiger Barbaren, als der Rormannm, Avaren, Wenden und Ungarn verschont geblieben, welche unter den grauenhaftesten Verheerungen mit Feuer und Schwert die deutschen Gauen durchtobten, Kirchen und Klöster

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1862
¬Die¬ Glaubenseinheit in Tirol und der Gesetzvorschlag des Tiroler Landtages vom 17. April 1861
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Seite 135 von 155
Autor: Tinkhauser, Georg / von dem Standpunkt der Geschichte und des Rechtes beleuchtet und erörtert durch G. T.
Ort: Innsbruck
Verlag: Dr. und Verl. der Vereinsbuchdr.
Umfang: 151 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Tiroler Stimmen ; 1862. - In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Kirche ; s.Einheit
Signatur: 696
Intern-ID: 182247
jetzt nicht erlediget worden stnd. Oester-' reich anerkannte zwar das Prinzip der Gleichheit zwischen dem Inn- und Ausländer in den deutschen Bundesstaaten; es änderte aber an seiner Legislation nichts anderes als gerade

, so viel mir bekannt, nichts gelehrt worden ist. Ja noch gegen wärtig, wird nur an einzelnen Hakultatm als Freifach und im wissenschaftlichen Interesse etwas darüber vorgetragen. Oester reich stellte sich zum Bunde lediglich nur auf den Grund deS Vereins- oder BertragSrechteS; behielt sich aber die volle Souverenität der Legislation im Innern vor. Und es ist nicht bekannt geworden, daß der deutsche Bund oder die deutsche Bundesversammlung, welche doch davon Kmntniß ha ben mußten, "ihr vor sitzendes Mitglied

in dieser Hinsicht .jemals wegen Nichterfüllung der Bundes- oder Vertrag spflicht interpelliert, zur Rechtfertigung aufgefordert, oder zur Rechen schaft gezogen hätten. - 2. In Beziehung auf die Art. 16. und 18. der deutschen BundeSakte nahm Oesterreich dm Stand punkt ein, den ich in den obigen Zeilen bezeichnet habe, und den eS emZumhmen berechtigt war,, weil die nähern Bestim mungen über diese zwei Artikel einer fernem Berathung und Uebereinkunst der Gesammtheit deS Bundes Vorbehalten, also damals und auch biß

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte
Jahr:
1903
[Geographie und Geschichte von Tirol und Vorarlberg] Scherers Geographie und Geschichte von Tirol und Vorarlberg
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Seite 212 von 461
Autor: Scherer, Augustin ; Menghin, Alois [Bearb.]
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VII, 449 S. : Kt.. - 6. Aufl. / vollst. neu bearb. von Alois Menghin
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Vorarlberg ; s.Geographie<br>g.Vorarlberg ; z.Geschichte<br>g.Tirol ; z.Geschichte<br>g.Tirol ; s.Geographie
Signatur: D I A-863 ; I A-863
Intern-ID: 158932
— 201 — nachher mit Ludwig dem Kinde (911) aus. Auch in Frank reich hatte dieses Geschlecht kein Glück. Dort starb der letzte Karolinger 987. Nach dem Aussterben der Karolinger wurde Herzog Kon r ad von Franken zum deutschen Könige ge wählt. Ihm folgte der tapfere und weise Sachsenher zog Heinrich, als König Heinrich I. genannt. Dieser hob das unter den letzten Karolingern so sehr gesunkene Ailsehen Deutschlands. Er sicherte das Reich gegen die feindlichen Nachbarvölker, besonders

gegen die Ma gyaren oder Ungarn, und erfocht über sie in der blu tigen Schlacht an der Unstrut 933 einen glänzenden Sieg, Um das Reich vor den Magyaren dauernd Zu schützen, ließ er in den Grenzländern viele Ort schaften gründen und befestigen, weshalb er mit Recht der „Stadt e g r ü über" genannt wird. Auf ihren vielen Ranbzügen waren die Magyaren 924 auch nach Tirol gekommen. Die Leute nannten sie Hunnen (Hungarn). Viele Ortschaften und Menschen wurden das Opfer ihrer entsetzlichen Raub- und Mord lust. Otto

16
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1863
Geschichte der Margaretha Maultasch und der Vereinigung Tirols mit Österreich
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Seite 76 von 77
Autor: Huber, Alfons / von Alfons Huber
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 72 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Margarete <Tirol, Gräfin>
Signatur: I 59.657
Intern-ID: 499532
. Daß Oester reich den deutschen Interessen nicht ganz entfremdet, daß es in die Lage versetzt wurde, auch in die Ver hältnisse Westeuropas einzugreifen und namentlich eine Schutzwehr gegen das nach Osten immer weiter greifende Frankreich zu bilden, das verdankr es nicht am wenigsten der Erwerbung Tirols.

$ 72 ein anderer Punkt muß hier hervorgehoben werden. Bei der vom eigentlichen Mittelpunkte Deutschlands entfernten Lage der österreichischen Herzogtümer war die Gefahr nicht gering, daß seine Fürsten in das geschichtliche Leben der sie auf zwei Seiten umschlie ßenden Reiche Böhmen und Ungarn hineingezogen und den deutschen Verhältnissen und Interessen mehr und mehr entrückt würden/ Ein Gegengewicht gegen solche Strömungen bildeten vorzüglich die habsbur- gischen Besitzungen in Schwaben

oder die sogenannten Borlande, welche sie mit der Pulsader deutschen Le bens, dem Rheine, in ununterbrochene Verbindung setzten. Allein die Vortande waren durch den von der schweizerischen Eidgenossenschaft aus stätkg und fast unwiderstehlich um sich greifenden Geiste der Unabhängigkeit auf das höchste bedroht und hätten sich schwerlich halten lassen, wenn Oesterreich nicht durch die Erwerbung Tirols demselben näher gerückt und so die Möglichkeit einer raschen Verbindung und Hilfeleistung geschaffen worden Ware

20
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1907
Julius Ficker : (1826 - 1902) ; ein Beitrag zur deutschen Gelehrtengeschichte
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Seite 359 von 593
Autor: Jung, Julius / J. Jung
Ort: Innsbruck
Verlag: Tipogr. Ed. Artigianelli dei D.d.M.I.
Umfang: XIV, 572 S. : 1 Portr.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Ficker, Julius ¬von¬
Signatur: II 105.052 ; II 64.739
Intern-ID: 269721
Stämmen mehr als anderen ein Trieb nach Bildung nationaler Reiche einwohnt, von ihnen in die Geschichte eingeführt, aber freilich nicht gleichmäßig durchgeführt ist“. Er verweist in Bezug auf die Bildung des deutschen Reiches (durch den Vertrag von Verdun 843) auf seine Verfassungsgeschichte. „Daß damals das deutsche Reich, ') Sybel beantwortete diesen Vorwurf dabin, daß er keine Geschickte Karls schrieb, sondern den Wert des Kaisertums erörterte, daß also der Schatten das Thema seines Buches bildete

geneigt gewesen, ihrer subjektiven Anschauung Einfluß auf ihr Urteil einzuräumen, sind so weit gegangen 111 ). Waitz verbreitet sich über Fickers Ansicht, wonach in der Or ganisation Karls des Großen der romanische (zentralisierende) Staats gedanke zum Ausdruck gekommen sei, in der Organisation des deutschen Kaiserreiches hingegen der germanische (foederale). „In der Tat kann man bei aller Anerkennung eines großen Unterschiedes zwischen der Auffassung und Behandlung der staatlichen Verhältnisse

Gewalt und der Neigung zur Gestaltung solcher kleinerer politischer Körper; da bei hat die erste wohl manchmal aus fortlebenden oder neuerwachten Erinnerungen des römischen Altertums eine Nahrung gezogen; aber sicher ist das nicht die einzige oder auch nur die wichtigste Grund lage dafür. Im Reich Karls des Großen, in den Einrichtungen, welche er getroffen, finde ich nichts, was dahin gerechnet werden kann, weder direkt noch indirekt scheint mir hier ein römischer Einfluß wirksam zu sein : vielmehr

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