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Dolomiten
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Seite 1 von 6
Datum: 23.06.1941
Umfang: 6
vom 21. auf den 22. Juni überreicht har, deckt sich inhaltlich im wesentlichen mit der Proklamation des Reichs kanzlers Hitler, enthält darüber hinaus jedoch manche erwähnenswerte Einzelheiten. Sie be schuldigt z. 23. die Sowjetunion, wie in der Vergangenheit so auch in den letzten Jahren versucht zu haben, im Deutschen Reich und den non diesem besetzten Ländern eine umstürz- lerische Tätigkeit zu entfalten und Sabotage- Akte vorzubereiten. Der G.P.lt^Kommissär Krylod — heißt es in der Note — schuf zu diesem Zwecke

eine entsprechende Organisation. Man benützte z. B. die Heimkehr der Deutschen aus der Sowsetunion, um sie mit den verwerf lichsten Mitteln für die Sache der E.P.U. zu gewinnen. Nicht nur den Männern, forürern auch den Frauen wurden in der ungeziemend sten Werse Erklärungen abgepretzt, weiche die selben verpflichten sollten, der E.P.U. zu dienen. Umfassendes Material — sagt die Note des weiteren — ist auch bezüglich der in fast allen mit dem Deutschen Reich befreundeten, Ländern von den Sowjets entfalteten

Dokument, welches nach der Besetzung von Belgrad in der dor tigen russischen Gesandtschaft gefunden wurde und folgende Worte enthält: „Die Sowjet union wird erst im richtigen Augenblick rea gieren. Die Achsenmächte haben ihre Streit kräfte noch mehr verzettelt, so daß die Sowjet union das Deutsche Reich plötzlich wird an greisen können.' Litauen — fährt die Note fort — gehörte aus Eruud des ersten Vertrages mit Moskau zur deutschen Interessensphäre. Aber aus Wunsch Rußlands verzichtete das Reich

, wenn auch ungern und aus Friedensliebe auf feine Jnteresien in einem großen Teile dreses Lan des, welches plötzlich von der Sowjetunion be setzt wurde, ohne daß die Reichsregierung vor her verständigt worden wäre. Ein anderer Absatz enthält die Worte: Die Sowjetunion trachtet also nun schon in offen kundigem Einvernehmen mit England, das Deutsche Reich im Rücken zu treffen. Im letzten Absatz wird gesagt, nach den eng lisch-russischen Plänen hätten die deutschen Truppen in Rumänien und Bulgarien von drei Seiten

die Waffen niedergelegt hatte» die systematische Zergliede rung des Reiches. Als es schien, daß sich die Vorhersagen eines französischen Staatsmannes (der gesagt hatte, daß es im Deutschen Reich 20 Millionen Menschen zuviel gibt) wörtlich bewahrheiten würden, Vorhersagen, welche die dem Hunger und Seuchen zu verdankende ge bieterisch« Notwendigkeit einer deutschen Aus wanderung vorhersahen, da leitete der National sozialismus fei» Werk der Einigung des deut schen Volkes und damit des Wiederaufbaues

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Bozner Tagblatt
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Seite 1 von 6
Datum: 29.01.1944
Umfang: 6
, Kommandeur eines Füsilier-Bataillons, Hauptmayn Hans- Jörg Naumann, Kommandeur eines Feldersatz-Dataillons, Oberleutnant Heinz H o y k a, Kompaniechef in einem Grena dier-Regiment. Als das Deutsche Reich im Jahre 1806 nach einem Bestand von 842 Jahren zu bestehen aufhörte, da war es schon feit- Jahrhunderten nicht mehr 5)«rr seines t Schicksals, sondern dessen Spielball. Die -1 ses Reich der Deutschen, die glanzvolle; Gründung Otto I. des Großen, hatte so. oft gewandelte, bewegte und merkwttr-1 dige

Geschicke, daß sein Leben über fast achteinhalb Jahrhunderte — im Jahre 1062 hätte sich sein erstes Jahrtausend vollendet — fast wunderbar erscheint. Das Erste Reich der Deutschen hat alle Höhen und Tiefen durchschritten. Es er lebte den Glanz und die'sieghafte Zu versicht des Gründers, den oft träumeri schen Tatglauben der Ottonen, es geriet mit den Saliern nach überwältigenden Siegen hart an den dernichtenden Ab grund. es erlebte das für Kaiser. Vol^ und Reich fast traumhaft und fast un wirklich

Polizist mit einem großen Tätigkeitsaebiet nach der „kaiser- losen. der schrecklichen-Zeit'. Doch seine Absage an die Ziele und die Größe deut scher Königsmacht von einst rvar ein Fre vel an den Taten, am Sinnen und Stre ben der - säcksisch-en, lalischen und hohen- stausischen Kaiser. Die besondere Merk- würdiäkeit Habsburgischer Kaisergejchichte aber ist., daß die großen und her stechendsten unter ihren- Herrschern dem deutschen Volke und Reich gefährlicher wurden, denn die unbedeutenden.-lauen

des Ostens und Südostens Hunnen. Awaren, Magyaren und'Türken — an deutschen. todgeschichteten Kriegerhaufen zerbrande- ten, derweil ging Frankre ch seinen ver hältnismäßig ruhigen Entwicklungsgang zur geschlossenen Nation, derweil sonnte sich drüben das „Eiland, in die Silbersee gefaßt', und stiftete in Europa Unfrie- den. arf daß eg selbst mehr Zeit und Muße und vor allem keine Mitbewerber an der Eroberung der Welt habe. Kein Volk und kein Reich sind wie das der Deutschen so off über jubelnde Höhen

später der napo- leonisch«. Spuk, der nur mehr in der Per son -des todkranken und Erinnerungen schreibenden Franzosenkaisers In derVer> bannung auf der Insel von St. Helena lebend war. als nach den Freiheits kriegen dis Freiheit wirklich wieder in deutschen Landen herrschte, da blieb das Reich unerweckt. Die Habsburger hatten so vollständig abgewirtschaftet, daß man den deutschen. Stämmen eine „Kaiferlast' von dieser Seite nicht mehr zumuten -wollte und kannte. Wenn man vom Zweiten Reich -spricht

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Dolomiten
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Seite 2 von 16
Datum: 09.04.1938
Umfang: 16
zubilligt, eine solche nicht präzisiert, dann müsse die Einigung der übri gen deutschen Staaten dennoch durchgeführt werden. „Wir können nicht warten und viel leicht Deutschland dem Untergange preis geben, bis Oesterreich gesprochen hat.' In diesem Falle müsse sich Deutschland „in Gottes Namen so einrichten, so gut es geht.' Als nach dem siegreichen Kriege gegen Frankreich das „zweite Reich' Bismarcks entstanden, schreibt Ketteler: „Mein Ideal wäre ein deutsches Reich gewesen, in welchem das Recht

aller deutschen Völker auf Reichseinhcit volle Befriedigung gefunden... Wenn aber das jetzige Deutsche Reich nicht mein Ideal ist, so hindert mich das nicht, es nicht nur dem deutschen Bunde, sondern auch dem alten Deutschen Reiche in seinen letzten Zeiten vorzuziehen. Ich betrachte es nämlich als eine bedeutende Abschlagszahlung, welche dem Rechte des deutschen Volkes, eine einige große Nation zu bilden, durch die Gründung desselben geleistet worden ist.' Ketteler wendet sich dann an jene, die die „deutsche

um 45 Millionen Schil ling rollendes Material bestellt. Bestellungen im Werte von 25 Millionen Mark wurden vom Reichskricgsministcrium bei den österreichischen Fabriken getätigt. Reichsnilnister Dr. Goebbels hat mit sofortiger Wirkung aus Mitteln des Win- terhilfswcrkes des deutschen Volkes weitere vier 'Millionen RM. zur Linderung der Not in Oester reich bcreitgcftellt. Der Betrag wird am 8. und 0. April durch Ausgabe von Eutscheineil zur Berteilung gelangen. Insgesamt sind bisher init den bereits

zur Verfügung gestellten 8 Millionen RM. 12 Millionen RM. zur Verteilung gelangt. Zur Vchebiiilg von Zweifeln wird amtlich darauf hiiigcwicseir. daß im Verkehr zwischen dem bisherigen deutschen Reichsgebiet und Oester reich fortan weder irgendwelche Paßpapicre noch Paßvermerkc erforderlich sind. Erster Spatenstich für die Autobahn Salzburg—Wien, Salzburg. 8. April. Am Wnlserberg vollzog Hitler am 7. ds. den ersten Spatenstich für die Autobahn Salzburg— Wien. Sudetendeutscher Protest Prag, 8. April

SroßLeutschlanL und Lie Katholiken Die Geschichte zeugt gegen eia Schlagwort. Die „Erklärung' der österreichischen Bischöfe m dem am morgigen Sonntag stattfindenden Dolksentscheid in Oesterreich über den Anschluß Oesterreichs an das Deutsch)« Reich hat in der ganzen Welt größtes Aufsehen erregt. Wir sehen hier von der innerkirchlichen Stellung» nähme und der dadurch veranlaßten authen tischen Interpretation der „feierlichen Er klärung' durch einen im Namen des öster reichischen Gesamt

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 11 von 16
Datum: 19.03.1911
Umfang: 16
welches sein Vater Sommer 1809, auf dem Gchfel seiner Macht, innegehabt hatte. Am 24. Juli wurden die sterblichen Reste des unglücklichen Kaiser sohnes in der Kapuziuergruft zu Wien beigesetzt. Die Kunde vom Tode des Herzogs von Reichstadt erweckte in Wien und im ganzen Lande herzliche Teilnahme. Wie groß die Trauer in Frank reich war, geht schon aus den zahlreichen, 1832 aufgesührten Theater stücken, in deren Mittelpunkt der Sohn Napoleons stand und aus den Gedichten hervor, welche Victor Hugo

Napoleon, ein Sohn des Königs von Holland und der Königin Hortense, der später als Napoleon III. den Kaiserthron Frankreichs bestieg. Allerlei. 3t i unseren Bildern. Der rin gestufte Rathausiurm irr Nauru» Auch der Anfang dieses Jahres ist wie das vorausgeaangene Jahr reich an Stürmen gewesen. So hat am 18. Februar ein großer Sturm, der über die Provinz Brandenburg fegte, den Rathausturm der Stadt Nauen zum Einsturz gebracht. Dum IVO. Geburtstage Karl Gutzkows. Karl Gutzkow wurde am 17. März 1811

in Berlin geboren, studierte Theologie, Philosophie und Rechte. Daun wandte er sich, an geregt durch die Ereignisse in Frankreich (Julirevolution), der Schrift stellerei zu und wurde bald einer der hervorragendsten Kämpfer in der deutschen Sturm- und Drangperiode. Mit Heinrich Laube, Theodor Mundt, Wienburg und andern bildete er die Gruppe des „Jungen Deutsch land", welche bald heftig durch die Regierung bekämpft wurde. Nament lich Gutzkow erregte durch seinen stürmischen Roman „Wally

Emanuel ist der erste Monarch, der König Peter empfangen hat. König Peter von Serbien war mit einer Schwester der Königin Elena von Italien, der bereits im Jahre 1890 verstorbenen Prinzessin Zorka von Montenegro, vermählt. Leutnant fttr See Erhard f. Leutnant zur See Erhard fiel im Kampfe gegen die Eingeborenen von Ponape. Die Karolinen-Jnseln, im Norden des deutschen Schutz gebietes Neu-Guinea, wurden im Jahre 1899 gegen eine Geldent schädigung von 20 Millionen Mark durch Deutschland von Spanien

, die junge Frau wurde getötet und acht Hochzeitsgäste wurden verwundet. Von der Trauerfeier für de» deutschen Konteradmiral Guhier. Die sterblichen Ueberreste des verschiedenen Chefs des ostasiatischen Kreuzergeschwaders wurden von deutschen, englischen und japanischen Seeleuten zum Hafen geleitet und auf den Lloyddampfer „Bülow" gebracht. Fünfzig englische Matrosen zogen die Lafette, auf der der Sarg lag, und die Truppen der Garnison bildeten Spalier. Rätsel-Ecke. Scharade. Das Erste ist als Tier

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Volksbote
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Seite 1 von 8
Datum: 17.03.1938
Umfang: 8
, Unter dem «römisch-deutschen Kaiser' als - Überhaupt.^ Bis zumIahre 1808. Um die -Weiche des vorigen Jahrhunderts war es Napo leon gelungen. «in« ganze Reihe von deutschen Füchen zum' AbM ' von dem damaligen deut schen Mifer. Frasiz ans dem Hause Habsburg und zum Anschluß an ihn, Napoleon, zu brin gen. . Damit war das tausendjährige Deutsche • Reich zertrümmert. Kaiser Franz der Zweite,. der Großvater Kaiser Franz Josefs, legte die -deutsche Kaiserkrone nieder und nannte sich fortab-als Franz der Erst«, Kaiser

von Österreich. Als nach der Niederwerfung Napoleons di« Völker- Europas wieder frei geworden! - hofften auch die deutschen Stämme, daß aus dem errungenen Sieg über den mächtigen Franzosm- kaiser.nun wieder das alte Reich aller Deutschen erstehen'werde. Die Hoffnung war ebenso trü gerisch wie sene, die die italienischen Patrioten an dieselbe Tatsache für Italien geknüpft hatten. Der sauf die napoleonischen Kriege folgende , Friedenskongreß. der . sogenannte Wiener- Kongreß ^1814/15, dachtenicht an die Völker

, son dern nur an die Fürsten, daß diese untereinan der „schiedlich und friedlich' die,Länder auf teilten. So wie im.Wiener Kongreß Italien i«.ein Dutzend-Fürstentümer,zum größten Teil unter fretzKAWMernüüfartW DchMMKMM-W'dehjEOjM'ttMVL. aus deGKongretzistrvor,:Ä«Aist:kelnem!Relch / fondövn -' nur ^in: eMtzt- Scheinvej:L'aNd.' dem. „Deutschen: Bund'. eine'lose Zusammenfassung erfuhren. - Kein Deutsches Reich, kein-gemein- .. James Oberhaupt-der . Deutschen, sollte- es geben.' Aber erträumt

wurdedieles Reich in den.Seelen, der Denker. Dichter und Ratrioten. Es sei hier nur a« die Namen Arndt, Eörres. Berge Weber u. a. erinnert. .. Sine unerfüllte Hoffnüng. Es kam das Sturmjahr 1848. Fast schien es, als ob in diesem Jahr die Hoffnung der Deut schen ihre Erfüllung fände. Gs wurde eine „National-Versammlung' nach Frankfurt ein« Lerufen. zu der alle deutschen Staaten ihre Ab geordneten entlgndten. Der Nationalversamm« ilung war hie Aufgabe gestellt, wieder das Reich vller Deutschen aufzubauen

, war der Gegensatz zwi schen Le», beiden mächtigsten Fürstengeschlechtern Deutschlands. Habsburg und Hohenzollern.'.Als «es dann im Jahre 1866 zwischen den beiden zam Äriego kam uckdie Vorherrschaft in Deutschland unt> Oesterreich darin unterlag, wurde . '«fes guch noch au« dem „Deutschen Büns' hinaus- tzedrängt und' die Zerrissenheit der Deutschen ' war größer denn je. •- - Das zweite Reich. Rach deck siegreichen Kriege Preußens und seiner Bundesgenossen gegen Frankreich schmie dete Bisnfarck dast ..zweite

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 08.05.1939
Umfang: 6
direkt von einem See abschließen zu lassen. 80 Affen sind auf einem Felsen untergebracht, während die Menschenaffen ein eigenes Haus bewohnen. Als besonders hervorragende Anlage ist noch der Robben- und Seelöwenteich zu erwähnen, der auch einen schönen Bestand an Pinguinen aufweift. Ehrenvolle Berufung Nrvfessor Kaberers Hoftat Professor Dr. von Haberer wurde zum Präsi denten der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie ernannt. Der Gelehrte war Rektor der Kölner Universität, deren chirurgische Klinik

er noch heute leitet. Professor Haberer ist von seiner langjährigen Tätigkeit als Vorstand der chirurgischen Klinik in Innsbruck auch hier noch in bester Erinnerung. Meinung;um Inge Gleichgewicht Schlag auf Schlag werden die im Baltikum gegen Deutschland erhobenen Anschuldigungen entkräftet. Vor wenigen Wochen zählte der amerikanische Präsident unter den angeblich vom Reich „bedrohten" Staaten auch die balti schen Länder Litauen, Lettland und E st l a n d auf. Wie die „Bedrohung" dieser Staaten

in der Praxis aussieht, zeigt sich in diesen Tagen, wo das Deutsche Reich mit Lettland einen gegenseitigen Nichtangriffspakt abschließt und bereits die Ver handlungen mit Estland so weit fortgeschritten sind, daß ein gleicher Pakt auch mit diesem Staat zu erwarten ist. Hierbei ist zu erwähnen, daß zwischen Deutschland und dem dritten baltischen Staat, dem benachbarten Litauen, bereits anläßlich des Abkommens über die Rückkehr des Memellandes zum Reich eine beiderseitige Nichtangriffsverpflichtung übernommen

wurde. Mit dem Abschluß dieser Vereinbarungen ist ein wesent licher Beitrag zum Frieden in diesem Raum geleistet worden, der nun nicht mehr von einer Mächtegruppe als Aufmarsch feld gegen das Reich benutzt werden kann. Anderseits haben die baltischen Staaten die Gewißheit, daß das Reich sie — ent gegen allen Verdächtigungen — nicht angreifen wirb. Im Baltikum ist das Gleichgewicht wiederhergestellt. Die klei nen Ostseestaaten können in Ruhe und Sicherheit ihre Neu tralitätspolitik

, die für sie bereits traditionell geworden ist, , fortsetzen. Die klare Festlegung des Verhältnisses zwischen dem Reich und den baltischen Staaten wird — so kann man hoffen — auch dem Deutschtum in diesen Ländern förderlich sein. Die bisher von dem Deutschtum der baltischen Länder gezeigte Loyalität gegenüber den Regierungen Litauens, Lettlands und Estlands kann nach diesen bereits abgeschlossenen oder vor dem Abschluß stehenden Vereinbarungen nicht mehr in Zweifel ge zogen werden, ganz abgesehen davon

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 04.09.1914
Umfang: 4
Nr. 200 Freitag den 4. September 1914 Seite 3 Völks-Ierrung Zer Krieg Mit Fmnlreich. Borrücken der Deutschen auf Paris. — Antwerpen von einem Zeppelin mit Bomben beworfen. Die schweren Kanonen, die Deutschland mit krsolg verwendet. sind aus Lesterreich. Der Mm BE des großen GeneroWZ. Sämtliche Forts in Nordfrankreich in Händen der Deutschen. — General Klnck streift bis nach Paris. Berlin, 3. Sept. Der Große Generalstab gibt bekannt: Hauptquartier, 3. Sept. Bei der Weg nahme des hoch

in den Felsen gelegenen Sperrforts Givet haben ebenso wie bei Namnr die von Oester- reich-Nngarn zngesandten schweren Motor-Batterien durch die Beweglichkeit und Treffsicherheit ihre Wir kung vortrefflich bewährt und haben uns ausgezeich nete Dienste geleistet. Die Sperrbefestigungen Jr- son, Aiwelles, Cones, La Fere und Laon wurden ohne Kamps genommen. Damit befinden sich sämt liche Sperrbefestigungen im nördlichen Frankreich außer der Festung Maubeuge in unseren Händen. Gegen Reims ist der Angriff

eingeleitet, Kaval lerie der Armee des (Generalobersten Kluck streift bis Paris. Das Westheer hat die Aisne-Linie überschrit ten und seht den Vormarsch gegen die Marne fort. ,Einzelne Vorhuten haben sie bereits erreicht. Der Feind befindet sich von den Armeen der General- ; ob erste von Kluck, Bülow, von Haussen und des Her zogs von Württemberg auf dem Rückzuge auf und hinter die Marne. Vor der Armee des deutschen Kronprinzen leistete er im Anschlüsse an Verdun noch Widerstund und wurde südwärts

Engländer in Kampf. Diese erbeuteten 13 Ka nonen. Ein anderes deutsches Kavalleriekorps ist bis zur Linie Soissons-Anicy-Le Chateau vorge drungen. In der Gegend zwischen Rethel und der Maas verhielten sich die Deutschen untätig. In Loth ringen setzen wir unseren Vormarsch am rechten Ufer der Sanon fort. Vor Belfort scheinen die Deut schen nur wenig Truppen gelassen zu haben. Aus Lille, Duay, Aras, Bethune und Lens werden keine Feinde signalisiert. Abteilungen mehrerer deutscher Armeekorps ziehen

, 3. Sept. (lieber Rom.) Ein an das Land gerichteter Aufruf des Präsidenten Poincare und der Regierung besagt: Die Tapferkeit unserer Soldaten errang auf mehreren Punkten bemerkens werte Vorteile. Allein das Vordringen der deutschen Streitkräfte im Norden zwang uns zum Rückzüge. Um über das Heil der Nation zu wachen, haben die öffentlichen Gewalten die Pflicht, sich zeitweilig aus Paris zu entfernen. Jndeß wird der Oberkomman dant der französischen Armee voll Mut und Enthu siasmus die Hauptstadt

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Brixener Chronik
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Seite 9 von 10
Datum: 14.03.1899
Umfang: 10
, um den Ansturm der Feinde aufzuhalten und von den deutschen Landen die räuberischen Einfälle der barbarischen Völker des Ostens abzuwehren. Ein Glück für Deutschland, dass aus der kleinen Ostmark das große Oester reich wurde, und dass dieses Reich ,n den Habs burger« eine Dynastie erhielt, die den angeborenen Beruf des Reiches, Deutschlands Schild zu sein, als Lebensaufgabe des eigenen Hauses erfasst hat; denn wäre das Oesterreich der Habsburger nicht gewesen, Deutschland würde schon im XVI., gewiss

aber im folgenden Jahrhundert der Türken gefahr erlegen sein. Ein Glück für Oesterreich, ein Glück für das deutsche Volk, ein Glück für die Katholische Religion und für die christliche Cultur des gesammten Abendlandes; ein Glück hiefür, dass Wien die Hauptstadt Oesterreichs war. Denn hätte nicht zweimal, 1529 und 1683, das katholische Wien durch verzweifelte Gegen wehr und wahren Heldenmnth den Andrang der nur sieggewohnten türkischen Heere aufgehalten: aus wär's mit dem Deutschen Reich, geschehen wär's

war der einer falschen Religion; der Fanatismus, der die „Los vonRom'- Bewegung dienert, ist von Grund aus antireligiös. (Sehr richtig.) Es sind zwar auch die Türken gegen Oesterreich und gegen die deutschen Katho liken ausgezogen, aber sie waren eben Türken; hier jedoch sehen wir Deutsche als die verbissensten Feinde ihrer eigenen Stammesbrüder (Pfui); sie gleichen darum mehr jenen protestantischen deut schen Fürsten, welche die Türken gegen das eigene Volk, gegen Kaiser und Reich heraufgerufen haben. (Bravo

genug, um ein neues, das römisch-deutsche Reich zu begründen, dem jahrhundertelang die Welt herrschaft niemand streitig zu machen sich unter- fieng. Die katholische Kirche hat bei den neu- bekehrten Deutschen die Arbeit zu Ehren gebracht und ist besonders durch ihre Klöster mit dem guten Beispiele vorangegangen, um das deutsche Land zum Culturboden umzugestalten und daraus eine nie versiegende Quelle irdischen Wohlstandes zu eröffnen. Die Kirche hat daS deutsche Volk zur Freiheit erzogen

un zertrennlich Hand in Hand giengen! Und endlich die Verbindung mit der Kirche hat dem Deutschen Reich jene religiöse Weihe verliehen, durch welche der deutsche König als römischer Kaiser das allgemein anerkannte Ober haupt der christlichen Völker des Abendlandes geworden ist. Im deutschen Volke selbst aber hat die kindliche Hingebung an die Kirche und an den religiösen Culturberuf jene Einheit be gründet, ohne welche das Volk nie und nimmer wäre fähig gewesen, Jahrhunderte hindurch in der Weltgeschichte

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 15.06.1906
Umfang: 16
eine Gesetzesverletzung erfolgt, da der ungarische Ministerpräsident Wekerle eine hochortige Genehmigung zu einer Handlungsweise erhielt, die ver- faffungsmäßig nurdurchdieBolksvertretungOester- r e i ch S gegeben werden konnte. Besonderes Aufsehen und rau schenden Beifall erregten folgende, an den Kaiser gerichteten Worte, deS Bürgermeisters Dr. Lueger: „Kaiser vonOe st er reich, willst du vor der Geschichte dieVerant- w o rt u n g ü b erne h m en, daß das alte, herrliche Re ich der Habsburger, anGieg und Ehren

reich, elendiglich zu Grunde gehe?" Auch in dm Sitzungen der Obmänner der verschiedenen Parteien des Parlamentes wurde lebhaft gegm die neuerliche Nachgiebigkeit Ungarn gegenüber protestiert und beschlossen, jede kommende Regierung unmöglich zu machen, welche nicht gegen die an Ungarn gemachten Zugeständnisse auftrete. Die christlichsoziale Vereinigung erklärte wedereinen Heller noch einenRekruten zubewilligen, solange der Pakt mit Ungarn nicht rückgängig gemacht wird. Nach dem Rücktritte

für die einzelnen Ministerposten nicht Beamte, sondern Abgeordnete aus den ver schiedenen Parteien deS Parlamentes. Lange schienen die Be strebungen deS Ministerpräsidenten erfolglos, nach vielen Unter handlungen gelang es ihm, die neuen Minister zu finden. H a n- delsminister wurde der Tscheche Doktor Josef Forscht, Eisenbahnmini st er der Obmann der Deutschen Volkspartei Dr. Julius Derschatta, Unterrichtsmini ft er Doktor Gustav M a r ch e t, Mitglied des deutschen Fortschrittklubs, Finanzminister Witold

hinsichtlich der deutschen als auch tschechischen Nation, durchwegs freisinnig find. Die christlichsoziale Partei sollte auch an der Besetzung der Ministerposten teilnehmen, lehnte es aber ab, weil sie der Anschauung ist, daß die Regierung nicht im stände sein werde, ihre Ausgabe zu erfüllen, da diese darin bestehen würde, die österreichischen Interessen gegenüber den ungari schen frechen Forderungen zu schützen. Falls die Regierung ihre Aufgabe erfüllen sollte, wird fie von der christlichsozialen Partei

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 6
Datum: 12.04.1944
Umfang: 6
, daß der Vogel- weider überhaupt der erste große Dichter in der gesamten deutschen Geschichte ist. der in der Dichtkunst selbst nicht mür etwas rein Rethorisches sah. sondern sang und sagte, wie ihn im Augenblick gerade die Umstände, dazu zwangen. Der poli tische Spruch bot gewiß auch Walther ge- - genüber anfänglich die Gefahr der trocke nen, philosophischen.Auseinandersetzung, aber seine natürliche Menschlichkeit, seine Leidenschaft und Ljebr 'zum Reich- und '' »or allem seine ausgesprochen kämpseri»- lche

Vorahnung das Unheilt nahen, welches die Macht des Reiches brechen wird, denn allenthalben keimt Unfrieden in deutschen Landen auf und Immer wird von allen Seiten' geschürt und verschwo ren. Walther sieht tief in di«-Dinge der Menschheit, und vor allem erblickt er täglich immer mehr, daß so. wie im Reiche nunmehr gehandelt wird, das heilige Reich selbst nie und n!mn«er lange bestehen kann. Erste Ursache der damali gen Zustände aber ist der sinselige Ein fluß der Kirche auf die deutsche Politik

, die haltlose . Anmaßung der Päpste, sich in Dinge des bteiches in der unverfroren sten Weife einmischen zu dürfen, und letztiglich auch der Drang der Kaiser nach dern Süden, ihre, langiqme Lostrennuny von deutschen Angelegenheiten, ihre 5;eer- züge nach Italien, nn jährlich das Blut des besten deutschen Rittertums in Strö men dahinfloß. Wohl war das Reich noch nie jo.mächtig dagestanden in der Geschich- te. wohl war die Herrlichkeit der Reichs idee noch nie so stark und glänzend in der Person des Kaiiers

nichtung zu bekämpfen. Also wieder Bürgerkrieg im Reich!-.Und wie immer in deutscher Geschichte Bürgerkrieg zu- nutz und zufromm fremder Mächte, die hier nun ihre wechselseitigen Interessen auf Kosten des deutschen Menschen gegen einander ausspielen. Allen . voran die Kirche, die endlich glaubt, die Gelegen heit sei gekommen, die ihr so gefährliche Kaisermacht zu brechen, das Reich und die Idee des Reiches, die ja in den Stau- fenkaisern so wohl vertreten war. in die Knie zu beugen. Nach König Philipps

. Sie ist zu Billanders im Eisacktale am 7. März 1718 geboren und auch ebendort am 3. März 1778 ge storben. An ihrer deutschen Art ist Nicht im mindesten -zu zweifeln^wcnn ihr Fa milienname auch ladinisch klingt und in ' Erinnerung.hält, daß seine ersten Träger dermaleinst 'neben einem Geißhag ge wohnt haben, oder doch in einer Gegend, die von altersgrauen Seiten her nach einem Aiegenpferch benannt wurde. Mein Urururgroßvater Thomas Gan- ner (4^ hat diese meine Ahnfrau als lunge Witwe des Georg Mayrhofer am 20. Juli

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Bozner Tagblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 10.10.1944
Umfang: 4
KO > TAGBIÄTT Nr. 236 C.C.P. Dienstag, den 10. Oktober 1944 1 Lira Unter dem Sternenbanner st. Bozen, 10. Oktober. Außer den westdeutschen Grenzkrei sen Lupen und Malmedy konnten die amerikanischen Truppen bei ihrem Vor stoß nach der Reichsgrenze nur noch einige wenige kleine Gemeiiiden im Gebiete von Aachen besetzen. Es ist ein ganz kleiner Zipfel deutschen Landes, in dem verhältnismässig nur wenig Menschen wohnen. Aber diese Men schen müssen jetzt das furchtbare Leid und die entsetzliche Qual

erdulden, die dem ganzen deutschen Volke zugedacht sind. Die amerikanischen Kriegsge richte haben begonnen zu arbeiten und sie scheinen auf Hochtouren zu laufen. Bisher sind nicht weniger als 34 To desurteile gefällt und vollstreckt wor den, die meisten nur wegen „Respekt losigkeit vor der Besatzungsmacht“. Auch Frauen wurden aus den nich tigsten Ursachen zu langen Gefängnis strafen verurteilt. Nachdem schon in der vorigen Woche gemeldet worden war, daß ein amerikanisches Kriegs gericht

in einem deutschen Dorf vier Frauen zu mehrmonatigen Gefängnis strafen und auch zu je 6000 Mark Geld strafe verurteilt hatte, nur weil sie ver botenes Gelände betreten hatten, wird jetzt aus der kleinen Landgemeinde Cornelimiinster bei Aachen gemeldet, daß zwei deutsche Frauen zu je vier Monaten Gefängnis verurteilt wurden, weil sie im Kohlenlager der Gemeinde auf ihre Bezugscheine das ihnen zu stehende Dutzend Briketts geholt hat ten. Eine von den beiden hatte ihren vier Wochen alten Säugling

bei sich. Aber das Kriegsgericht kannte keine Gefühle. Es wollte sein Opfer haben, und der Vertreter der Anklage hatte nur das eine Ziel, seinen infernalischen Haß zu stillen. Dieser Anklagevertre ter war nämlich ein emigrierter jüdi scher Rechtsanwalt aus Berlin, der jetzt von den Amerikanern als Blut hund auf deutsche Frauen in den be setzten Dörfern gehetzt wird. Aber auch sonst wird die Drangsal der Deutschen in diesem Landstrich im mer größer und, furchtbarer. Dis Hun gergespenst Taucht auf; in Eupen und Mälmedy wurden

. Durch Kriegsgerichtsurteile und durch Erschießungen, mit Hungerra tionen und Gefängnis soll systematisch der Vernichtungsprozeß durchgeführt werden. Das Leid, das über die Bevölkerung jenes Gebietes im Westen gekommen ist, wird von der ganzen Nation mit empfunden. Es ist aber zugleich eine Warnung und Mahnung für jeden Deutschen, an dem es liegt, mitzuhel fen, daß diese furchtbare Heimsuchung auf jene paar Grenzgemeinden be schränkt bleibt, in denen jetzt im Zei chen des Sternenbanners, das einst das Symbol der Freiheit für eine junge Welt

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Alpenland
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Seite 13 von 14
Datum: 24.11.1920
Umfang: 14
wahr oder falsch sind. Er möge dies ehestens klar stellen. Dir können nicht glauben, daß ein deutscher Mann Ml zu einem derartigen Verrat an deutschen Dolk?g<wgss^ hergeben könne.. Einen derartigen schritt — mag uns das Deutsche Reich v noch so be- stMnd-t sein — müßtest nur als schwer befremdend bezeich nen (lebhafte Zustimmung bei d-n Großdeutsilmn). Es ist di" Ä. e Redner schließt, es sei ein modelbrückendes Gefühl, auf die Hilfe des Auslandes. das uns den Zwanassrieden auferlegt hast angewiesen

Lebensmöglichkeit besitzen, können wir auch nicht auf eine Besserung unserer Oebensverhaltnisse rechnen. Für uns wäre es auch außerordentlich wissenswert, wie sich die Negierung vorstellt, daß wir in den Besitz W e st- angarns gelangen. (Zustimmung bei den Großdeutschen.) Wir können doch unmöglich zuschauen, daß die Drangsalie- mimn unserer deutschen Brüder in Westungarn fortdauern. Die Vorgänge in der Tschechoslowakei berühren uns gleichfalls tief. (Lebhafte Zustimmung bei den Groß- deutschen.) Es handelt

sich hier um die Aufhetzung des tschechischen Volkes gegen die deutschen Mitbewohner, um das deutsche Volk in der Tschechoslowakei anszurotten. Des halb wollen wir wenigstens unsere Sympathien unseren Brü dern und Schwestern zum Ausdruck bringen, daß wir bereit sind, ihnen mit unseren geringen Mitteln zu helfen, sie zu unterstützen in ihrem Kampfe um ihr Volkstum. (Zustim mung bei den Großdeutschen.) Ich glaube a« eine Gerech tigkeit und so habe ich die Ueberzeugun'g. daß auch der Tag air

den deutschösterreichischen Staat kommen wird, an,dem die Frage der Deutschen in Böhmen in gerechter Wesse gelöst wird. (Lebhafter Beifall und Händeklatschen bei den Groß« deutschen. Heilrufe.) Redner kommt sodann auf einen Vorgang zu sprechen, der geheiligte Süötirol grifft. Zeitungsberichte besagen, daß der deutsche Außen minister Dr. Simons Italien gegenüber zum Ausdrucke gebracht habe, er anerkenne dje strategischen Erwägungen Italiens hinsichtlich der Brennergrenze voll und ganz, und habe die Meinung' daß die Deutschen

in Südtirol innerhalb Grenzen Italiens ihrer eigenen Kultur weiterleben kön nen. Der deutsche Botschafter in Rom habe sich beeilt, diese Ausführungen des deutschen Botschafters noch dadurch zu ^kräftigen, daß er der Oeffentlschkeit bekanntgab. wie gut die Deutschen in Südtirol unter der italienischen Herrschaft behandelt würden. Es ist klar, daß über derartige Aeußerun- 8en in uns tiefer Unwille rege wurde, der noch verstärkt wer. den muß. wenn vielleicht das wahr fein sollte, was gestern

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 9 von 10
Datum: 18.03.1899
Umfang: 10
könnte, sondern als Festungsmauer, um den Ansturm der Feinde aufzuhalten und von den deutschen Landen die räuberischen Einfälle der barbarischen Völker des Ostens abzuwehren. Ein Glück für Deutschland, dass aus der kleinen Ostmark das große Oesterreich wurde, und d«ss dieses Reich in den Habsburger» eine Dynastie erhielt, die den angeborenen Beruf des Reiches, Deutschlands l Schild zu sein, als Lebensaufgabe des eigenen Hauses l erfasst hat; denn wäre das Oesterreich der Habsburger ' nicht gewesen, Deutschland würde schon

Reich, geschehen wär's um die deutsche Frei heit ; in deutschen Landen wäre das Kreuz verschwun den, um dem Halbmonde Platz zu machen, die christ lichdeutsche Cultur wäre von dw Hufen der türkischen Rosse niedergestampft worden, rohe Barbarei an die Stelle getreten. Oesterreich war nicht bloß katholisch, es war die Schirmvogtei für den katholischen Namen; Wien war nicht bloß deutsch, die Stadt war das un bezwingbare Bollwerk des deutschen Volkes und der christlichdeutschen Cultur. Es erhob

vor Wien war der einer falschen Religion, der die „Los von Rom'-Bewegung dictiert, ist von Grund aus antireligiös. (Sehr richtig.) Es sind zwar auch die Türken gegen Oesterreich und gegen die deutschen Katholiken ausgezogen, aber sie waren eben Türken; hier jedoch sehen wir Deutsche als die verbissensten Feinde ihrer eigenen Stammesbrüder (Pfui); sie gleichen darum mehr jenen protestantischen deutschen Fürsten, welche die Türken gegen das eigene Volk, gegen Kaiser und Reich heraufgerufen haben. (Brävo

stark genug, um ein neues, das römisch deutsche Reich zu begründen, dem jahrhundertelang die Weltherrschast niemand streitig zu machen sich unter- fieng. Die katholische Kirche hat bei den neubekehrten Deutschen die Arbeit zu Ehren gebracht und ist be sonders durch ihre Klöster mit dem guten Beispiele vorangegangen, um das deutsche Land zum Culturboden umzugestalten und daraus tine nie versiegende Quelle irdischen Wohlstandes zu eröffnen. Die Kirche hat das deutsche Volk zur Freiheit erzogen

Aweite Beilage zum „Tiroler Golksblatt' Nr. 22, vom Samstag, 18. März 18SS. Deutsch ist katholisch. Rede des Abg. Dr. Schöpfer in der Protestversammlung im Musikvereinssaale in Wien. Das liebe Oesterreich hat doch ein sonderbares Ge schick; das friedlichste Reich, das^gemüthlichste Volk, und dennoch kann eS nicht zum Frieden und zur Ruhe kommen. Schon die Ostmark, Oesterreichs Wiege, ward nicht gegründet als das Haus, worin der ruhige Bürger die Segnungen des Friedens genießen

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 10 von 10
Datum: 14.03.1899
Umfang: 10
sein heidnisch sein bedeute, soll das Volk wenigstens durch die hohle Phrase bethört werden: „Deutsch sein heißt lutherisch sein!' Heißt deutsch fein lutherisch sein? Warum denn gerade „lutherisch sein' ? Wenn deutsch sein lutherisch heißen soll, dann muss das Lutherthum, der Protestantismus der größte Wohlthäter des deutschen Volkes und seines Reiches gewesen sein, dann muss wohl erst unter seinem Einfluss Volk und Reich groß, berühmt und mächtig geworden sein, dann muss er wohl das Reich nach innen

den dem Kaiser geschworenen Fahneneid brachen und gegen das Reichsoberhaupt das Schwert erhoben? Wo blieb damals die „deutsche Gsmeinbürgschaft', da die protestantischen Reichsfürsten zur Zeit der Türkennoth in Schmalkalden einen feindlichen Bund gegen Kaiser und Reich schlössen und da durch die Einheit der deutschen Nation zer trümmerten? Datiert vielleicht die Wiederher stellung der deutschen Gemeinbürgschaft aus dem Jahre 1618, wo die Protestanten die größte un tilgbare Schmach, den dreißigjährigen

Bundesgenossen gegen das Deutsche Reich und seinen Kaiser begrüßten. „Lutherisch werden!' ruft man heute und will damit den deutschen Besitzstand wahren, während gerade ein lutherischer Fürst, Moriz von Sachsen, deutsche Lande an den Erzfeind, an die Fran zosen, ausgeliefert Hai. Das ist eine kleine Blumenlese aus dem Ehrenstrauß» den die nationale Politik der pro testantischen Fürsten dem deutschen Volke ge wunden hat; die getroffene Auswahl ist klein, aber gewiss reich genug, um das Wort „Deutsch

und gar undeutsche Geschlecht, das in frischer Erinnerung «n die zahllosen Wohl thaten, welche die deutsche Nation aus der Hand der Kirche erhalten hat, und beim unmittelbaren Anblick des namenlosen Elendes, welches die Abkehr von der Lehre und vom Segen der Kirche über unsere Gesellschaft heraufbeschworen, den vollständigen Abfall von Kirche und Christen thum predigt und ihn als Heil und Rettung des deutschen Volkes hinzustellen sich erfrecht! Und weil heute niemand mehr glaubt, dass deutsch

geeinigt, nach außen beschirmt und seine Anhänger zur energischen Abwehr aller Feinde des deutschen Volkes ringsum aufgerufen haben. Dies muss der Protestantismus geleistet, und noch viele andere Wohlthaten muss er dem deutschen Volke erwiesen haben, damit gut „deutsch sein' auf einmal „lutherisch sein' heißen kann. Nun ist aber hin und hin das gerade Gegen theil davon die Wahrheit. Wusste man weiter nichts, als was die katholische Kirche dem deutschen Volke war, es wäre genug, um mit der größten

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
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Seite 4 von 18
Datum: 06.06.1908
Umfang: 18
in der fortgesetzten Budgetberatung nach Eröffnung der Spezialdebatte der juden liberale Abg. Hock, nicht für das Budget stimmen zu können, da das Haus unter dem Einfluß des Klerikalismus stehe und weder freiheitlich, noch demokratisch gesinnt sei. Abg. Prinz L ie ch tenft ei n bot im Namen der Christlichsozialen den deutschen Parteien aufrichtig die Hand zur Wiederherstellung der deutschen Gemeinbürgschaft, die nur durch äußere Einflüsse, namentlich durch die jüdische Presse, verhindert worden sei. Die deutsche

Gemeinbürg schaft sei unerläßlich, um die historischen Rechte des Deutschtums zu sichern und zu einem ehrlichen Frieden mit den Slaven in Oesterreich zu gelangen, ebenso wie zur Erhaltung der Arbeitsfähigkeit des Parlaments und zur Durchführung der sozialen Reformen. Redner apellierte an die deutschen Parteien, sich von der jüdischen Presse zu eman zipieren und durch die Schaffung einer selbständigen deutschen Partei zur deutschen Gemeinbürgschaft zu gelangen. Am 2. Juni ergriff Ministerpräsident

Ersatz für die gute, \ j alte, mit Dukaten gefüllte Tabatiere gefunden. ' Das Deutsche Reich befindet sich zur Zeit ; j in einer sehr üblen Finanzlage. Die Staats- j | in die Schenkel. Ganz zitternd noch von seiner Wut, j ; kam er, mit Blut und Wunden bedeckt und abgemattet, \ | zu den Seinigen zurück. ; Dieses Haus wurde aber von den Franzosen j \ darauf angeschürt, und blieb so lang eine Ruine, bis j \ es vor einigen Jahrzehnten wieder neu aufgebaut j ; wurde. Diese Waffentat des „großen Schwarz

zu iso lieren, so ergibt sich daraus für das Reich freilich eine nicht unschwierige Situation. Neble Folgen einer Amnestie erlebt die portugiesische Hauptstadt. König Manuel hat anläßlich seiner Thronbesteigung fast 200 Ver brecher begnadigt. Wie wilde Tiere sind sie auf die Bevölkerung Lissabons losgegangen. Die Zeit ungen berichten ununterbrochen von Gewalttaten aller Art, am hellichten Tage erfolgen bewaffnete Angriffe auf friedfertige Bürger. Von Autorität ist, seit das neue „konstitutionelle

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 15.01.1887
Umfang: 8
, nach einem fast tausendjährigen Bestände aufhörte, daß dafür ein Kaiserthum Oester reich mit derselben Dynastie Habsburg aus den Kämpfen hervorging, und daß Deutschland und Oesterreich sürder- hin noch durch den neugeschaffenen deutschen Bund und die Bundesregierung Von der Bundesstadt Frankfurt aus zusammengehalten waren. Welchen Werth hatte diese Neugestaltung? Welche Früchte hat der neue Baum gezeitigt? Wir wollen nicht behaupten, daß die nächste Periode deutscher Geschichte von 1815—1370 ideale Zustände

und endlich zum Kaiser aufgeschwungen, während sie gleichzeitig mehr und mehr und endlich vollends den deutschen Kaiser vom Sitze hinwegdrängten, auf den sie sich selber setzten. Doch wir wollen zugeben, das deutsche Reich sei nicht ausge baut, sondern kaum angefangen, wie denn auch un streitig die inneren deutschen Zustände mit dem „Tochu- wabochu' der Bibel am Schlüsse des ersten Schöpfungs tages verglichen und als eine „ruäis wlÜFeLtayue inoles' im vollen Sinne des Wortes bezeichnet

werden können. Da stellt sich zunächst der Kulturkampf oder die Verfolgung der alten Kirche, als-- diejenige Groß that dar, welche das neue Reich inaugurirte und seinen ersten Schritt ins Leben bezeichnete — die Verfolgung derjenigen Kirche, welche die deutschen Stämme zu einem Culturvolke in Jahrhunderten von Leiden und Opfern heranerzog, das erste Kaiserreich schuf und den deutschen Namen in jeder Weise zu Ehren brachte. Ein solcher Zustand muß, so lange er wilder oder milder andauert, den Katholiken in und außer

Deutschland das neue Reich mit Grund verdächtig und unsympathisch machen. — Da sind es ferner die „weniger sympathischen, eigen thümlichen, thätigen, zähen Preußen', welche gegenüber den von ästhetischer und gemüthlicher Begabung höher stehenden, reindeutschen Stämme des Westens und Südens', wie daS „Vaterland' sich ausdrückt, im neuen Deutschland präponderiren. Die Preußen sind der jüngste unter den deutschen Stämmen, der zuletzt in die Geschichte eintrat, auch sind sie kein reindeutscher Stamm

Beilage zum „Tiroler Volksblatt' Nr. 4 Bozen, Samstag, den 15. Jänner 1887. Ein LliK in ckie Weli zn Nenjaliv t887. ili. „Die Geister, die ich rief.' Was für ein Urtheil wird etwa die Geschichte künstig über daS neue deutsche Reich, die Schöpfung Bismarcks und der Preußen, zu fällen haben? Das wissen wir schon deshalb heute noch nicht, weil das Reich nach innen nicht ausgebaut ist, sondern unfertig dasteht und nach außen die Feuerprobe noch zu bestehen hat. Bis heute ist es jedenfalls

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 6
Datum: 20.04.1944
Umfang: 6
von Walthers Liedern und Sprü- deutschen Ordensritter. Denn damals chech die richtige Reihung der Strophen ging es wl« heute ums Ganze unseres eines Liebes, die Lösung umstrihener deutschen Daseins: um Reich und. Füh- Echtheitsfragen sind die großen Anliegen^ rungsmacht, um Ehre unh Freiheit des „nd Leistungen beider Bücher. — Mit der Herzvolkes des Abendlandes, um, fein Ehrfurcht und dem Dank, die seiner ein arteigenes Leben und leine weiträumige Leben lang gewachsenen lMeisterschaft Zukunft. Reiner

Das Neue Reich Der Sänger aber sorgt in^Trauerläuflcn, dass nicht das Mark verfault, der Keim erstickt. Er schürt die heilige Glut, die überspringt und sich die Leiber formt, er holl aus Büchern der Ahnen die Verlieissung, die nicht trügt: dass, die erkoren sind zum höchsten Ziel, zuerst durch tiefste Oeden zichn, dass einst des Erdteils Herz die Well erretten soll... Uns wenn im schlimmsten Jammer letzte Hoffnung zu löschen droht: so sichlet schon sein Aug die lichtere Zukunft. Ihm wuchs schon

die Ketten, fegt auf Trümmershilt^n ^ die Ordnung, geissclt die Verlaufncn heim ins ewige Beeid, wo Grosses wiederum gross ist, Herr wiederum Herr, Zucht wiederum Zucht, er das wahre Sinnbild auf das völkische Banner, er führt durch Sturm und grausige Signale des Frührots seiner Treuen Schar zum Werk des wachen Tags und pflanzt das Neue Beich. heftet Stefan George doch dieses Städtchen an der Grenze damit die Ostmark Heimgeholt in das jener zwei deutschen Staaten, deren Wie- Mutterreich. In seiner Heimat

brauste dervereinigung mindestens uns Junge- Adolf Hitler zum ersten Male der Jubel- ren als eine mit alten Mitteln durchzu- ruf entgegen: „Ein Volk — - ein führende Lebensaufgabe erscheint!' Und Reich — ein Führer!' später heißt es im ..Kampfs weiter: „So Um da [ e beglückende Einheit zu schaf- scheint mir dieses kleine Krenzstädtche» das Symbol einer großen Aufgabe zu sein!' Kaum einundhalb Jahrzehnte, nachdem zusammenhängenden Sperrgürtel; und seither übernahm die Waldmark die Rol

für die übrigen deutschen Lande verlaufen, wenn sich die tschechische Flut nicht hier gebrochen-hat- te? Der Dreißigjährige Krieg schlug seine Wunden: im Bauernkrieg erhob sich auch der Waldviertler, in der Mitte des 17. Jahrhunderts drangen die Schweden, zu Beginn des 19. Jahrhunderts die Fran zosen ein. dann fand der Grenzlandkampf gegen die Tschechen seine Fortsetzung bis zum Diktat von Saint Germain, das hem Waldviertel den Verwaltungsbezirk Gmünd raubte. Immer aber blieb dieser Stamm von Bauern

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Bozner Tagblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 16.03.1944
Umfang: 4
. nach. In den Kämpfen der . , , ' , . letzten - Tage hak slch tm Rordabschnttk ,..^.^^brhal«pkauartter. lö.^Marz — An- ausaeltefert sehen, hat das tschechische Reich und für Europa, dann wird es auch der Ostfront das niederländische //-Frei- >'ollch. des fünften Jahrestages^ der ,Volr unter dem Schuh der kämpfenden an den Errungenschaften unseres Sieges willigen-Panzergrenadier'- Regiment Ge- Wiedewereinigung der Lander Böhmen deutschen- Wehrmacht seinen Bestand und lellhaben. neral Seysfart nnted Führung

des //- Mahren mit dem Reich hat.der-feine' Lebenswerke unversehrt erhalten Ihnen.'Herr Slaalspräsidenl. danke ich Oberslurmbannsührers? I oe rche l befon- Reichsprotektor. In Böhmen und Mahren können. ..für ihre verantwortungsvolle Amlsfüh- ders bewährt. \ n i! _ ^ / ''Durch ihre in fünf Srtegsfahren'an'den rung und wünsche Ihnen Gesundheit und 'täk und durch' ihre Kraft, auch weiterhin an der Spitze ihres Ersten Reiches der Deutschen umfaßt die Rahmen der neuen Volkes ihr hohes Amt zum Wohl des Entwicklung

einer abendländischen Ge- Ordnung-hat 'die Äkvölkerung des Pro- Protektorates ausüben zu können. nieinschaft, in der das Reich durch seine tektorats erkennen lasten, daß sie , sich dieser Lage bewußt ist. Sie hat damit am-besten alle im Ausland verleumderisch verbretteten gegenteiligen Gerüchte wi- derlegl. Möge sich im tschechischen Volk auch ln Zukunft die Aeberzeugung immer mehr versiefen, daß die^Erhaltung seiner ... überkommenden Lebensformen und seines Martin Bormann, und des deutschen päischen Kernmacht

zu einer größeren HandluNgseinheit werde der nationaie Gedanke preisgegeben. Wenn Europa vor' der Notwendigkeit steht, das Prinzip der nationalstoatlichen Souveränität ein- zuichrönken. um eine völkerunifpannende Einheit zu bilden, so bedeutet' dies nicht, daß damit die nationale Kliederung. Europas vernichtet werde. Wir Deutschen nennen .feit dem begin nenden Mittelalter die Macht, die sich für die Einheit Europas und den'Schutz und die Entfaltting der europäische» Natkonen verantwortlich weiß, das Reich

. er., in d'en>.Reihen-L.es, Freikorps ..Oberland'^ 'IW-'mußte, .er wegen nationalsozialistischer Betätigung seine ostmärkische'. Heimat verlasse« und trat, in die // der „Österreichischen Le gion' ein. Jin. Westfeldzüg wurde er .als Bataillonskommandeur, mit dem Eisernen Kreuz erster Klasse ausgezeichnet. Am 18. Jänner 1942 .verlieh, ihm der Führer das Ritterkreuz. ' Elfi wegen von Br andbomben Stockholm, 13. März -/ London hat von' neuem die' Wucht ' der , deutschen Luftangriffe M spüren bekommen

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Volksblatt
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Seite 10 von 10
Datum: 18.03.1899
Umfang: 10
sein lutherisch sei«? Warum denn gerade „lutherisch sein'? Wenn deutsch sein lutherisch heißen soll, dann muss das Lutherthum, der Protestantismus der größte Wohlthäter des deutschen Volkes und seines Reiches gewesen sein, dann muss wohl erst unter seinem Einfluss Volk und Reich groß, berühmt und mächtig geworden sein, dann muss er wohl das Reich nach innen geeinigt, nach Außen be schirmt und seine Anhänger zur energischen Abwehr aller Feinde des deutschen Volkes ringsum aufgerufen

', da die protestantischen Reichssürsten zur Zeit der Türkennoth in Schmalkalden emen feind lichen Bund gegen Kaiser und Reich schlössen und da durch die Einheit der deutschen Nation zertrümmerten? Datiert vielleicht die Wiederherstellung der deutschen Gemeinbürgschaft aus dem Jahre 1618, wo die Prote stanten die größte untilgbare Schmach, den dreißig« jährigen Bruderkrieg, herausbeschworen und es endlich zu jenem berüchtigten Frieden brachten, durch den das im Krieg erschöpfte Deutschland um den letzten Rest

seiner ehemaligen europäischen Machtstellung gekommen. d.urch den seine politische Ohnmacht besiegelt woroen ist? (Bravo.) Heute soll „lutherisch' als Parole dienen im Kampse gegen alles, was nicht deutsch ist; und gerade die lutherischen Fürsten sind es gewesen, welche Fran» zosen, Schweden, Türken oder wer immer zu haben war, als willkommene Bundesgenossen gegen das Deutsche Reich und seinen Kaiser begrüßten. „Lutherisch werden!' ruft man heute und will damit den deutschen Besitzstand wahren, während gerade

ein lutherischer Fürst, Moriz von Sachsen, deutsche Lande an den Erzfeind, an die Franzosen ausgeliesert hat. Das ist eine kleine Blumenlese aus dem Ehrenstrauß, den die nationale Politik der protestantischen Fürsten dem deutschen Volke gewunden hat; die getroffene Aus wahl ist klein, aber gewiss reich genug, um das Wort „Deutsch sein heißt lutherisch sein' ins rechte Li t zu stellen. Dieses Wort ist eine hohle Phrase, der histo rischen Wahrheit ein Faustjchlag ins Gesicht. Es ver wahren sich heute

erhalten hat und beim un mittelbaren Anblick des namenlosen Elendes, welches die Abkehr von der Lehre und vom Segen der Kirche über unsere Gesellschaft heraufbeschworen, den voll ständigen Abfall von Kirche und Christenthum predigt und ihn als Heil und Rettung des deutschen Voltes hinzustellen sich erfrecht! Und weil heute niemand mehr glaubt, dass deutsch sein heidnisch sein bedeute, soll das Volk wenigstens durch die hohle Phrase bethört werden: „Deutsch sein heißt lutherisch sein!' Heißt deutsch

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 09.01.1918
Umfang: 4
Glückwünsche entgegen und hoffen und wün ?EU. d,-ß zwischen Finnland und dem Deutschen Reich «mH Ir 2 b e B e z i e h u n g e n, insbesonder merben. irt ^ Q ^ th( ^ em Gebiete, angeknüpft und gepfleg de?di^ ^rmisch aufgenomenen Ausführungen wur Echm 'LLb"ch°n°n Beratungen Über dt- deutsch r4 ««äf fraa '" fot,8c ^‘' welche für ne,rau Die Mrischkslsorrhandkungen m» Veskerreich-Angara. UmMuR^f'^ 3 bl f n Vera,ungen b-schästlgle sich de, r>«ssch«b mik den wirtschaslllchen verleb««- gen zwischen Deutschland

. Ein Flugzeug wurde abgeschossen. zertdarx-r des deutschen Widerstandes in Deutsch-Gst-Ofrika. P. Zürich, 8. Jänner. In englisch-französischen Kreisen war gestern die Nachricht verbreitet, daß im Bezirke D a- v o r in Derrtsch-Ostasrika noch immer Widerstand geleistet wird. Politische Rundschau. Abgeordnetenhaus und Delegation. R. Wien, 8. Jänner. Präsident des Abgeordnetenhau ses Dr. Groß hatte heute eine Unterredung mit dem Mi nisterpräsidenten Dr. v. S e i d l e r. Wie verlautet

! der sich ebenfalls gegen den ungarischen Trennungsvoi schlag oussprach ö Mz AUnisLerresssn nach Berlin. KB. Berlin. 8 Jänner. Finanzminister Dr. Frh. voi W l m m e r und Ministerpräsident Dr. W e k e r l e kehre, heute abends nach Wien zurück. Hauplaurschutz des Deutschen Reichs tages. KL. Serli», 8. Jänner. In der h-utiaen Siftutm de begrüßte zunächst de Vorsitzende Abg. Fehrenboch die LelbsrändigkeiL Fmnlands LL?^ennung durch Rußland. Schweden und da : n e r“K cil $-bringen, sagte der Redner, dem Land besten

-ungarischen Regierung über eine Virlschastspolitische Annäherung hätten bisher einen ledig- ich vorläufigen Charakter gehabt. Eine Cnt- ! äf t i e w n g oder Bindung der deutschen Regierung sei jedoch in keinerHinfichterfolgt. Bevor eine Lnkschließung erfolge, werde mit den Vertretern der betei- iglen kreise, also auch der Landwirtschaft enge Fühlung genommen werden und dies sei für die nächste Zeit in Ans icht genommen. Leine Lühlmann-LuL sndorff-Lrlse. R. Wien, 8. Jänner. Im Zusammenhänge

, Sie als die berufenen Vertreter des polnischen Staates in Meiner Haupt- und Residenzstadt begrüßen zu können. Mit leb hafter Genugtuung entnehme Ich Ihren Worten, daß Sie in dem von Meinem hohen Verbündeten und Mir vollzo genen Akte die Erfüllung des lange gehegten Wunsches des polnischen Volkes auf Wiedererrichtung eines selbständigen Königreiches Polen erblicken, daß Sie glauben, Ihrem Va- terlande am besten zu dienen, wenn Sie in Gemein schaf t w i t d e m Deutschen Reiche und der öster- reichisch

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