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Alpenland
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Seite 2 von 12
Datum: 08.06.1920
Umfang: 12
und die -bevorstehende öster reichische Staatsverfassmig haben eine völlig entgegengesetzte Vorgeschichte. Die deutschen Bundesstaaten — jetzigen Lander — waren vor 1867 völlig souveräne Staaten mit unbegrenztem Hoheitsvccht. Sie blieben solche grundsätzlich auch noch nach der Reichsverfassung von 1871. durch die allerdings zugleich aus ihnen ein neues souveränes Gesamtstaatsgcbilde. das Deutsche Reich, geschaffen wurde, so daß eine doppelte Staat lichkeit vorlag. Dem Reich stand dabei nur eine beschränkte Zahl

besitzen, als die deutschen Länder nach der neuen Reichsverfassung von 1919. Die neue deutsche Reichsverfassung weist dem Reich wie früher die Regelung der völkerrechtlichen Beziehungen zu, wobei in ge wissen Landesangelegenheiten die Länder mit auswärtigen Staaten unter Zustimmung des Reickies selbständig Verträge abschließen können. Das Reich hat die ausschließliche Ciesetz- gebung über Staatsangehörigkeit, Ein- und Auswanderung, Freizügigkeit, Auslrefevungswesen, Wehvangelegenheiten

katholische Schule bleiben. Im übrigen ist das Schulwesen nach wie vor Landessache, und zwar mit Einschluß der Universitäten. Soviel über die Verteilung der Zuständigkeit zwischen Reich und Gliedstaaten nach der neuen deutschen Reichsverfassung. Gewiß mag man über die eine oder andere Zuftändrgkeits- frage verschiedener Meinung sein, aber von einem starren Zentvalismns wird der aufmerksame Leser nicht viel gefunden haben. Wie steht es nun damit im künftigen Oesterreich?> Dem Verfasser liegen drei Entwürfe

, Bayer, Schwabe unterstehen einem sächsischen, Lyri schen. württembergischen Richter, der Tiroler wird einem öster reichischen Richter unterstehen. Wo herrscht der Zen tralismus?! Wie ist nun das Verhältnis zwischen politischer Reichs- uÄ Landesgewalt im Vergleich der beiden Verfassungen? A» Deutschen Reich macht die Verfassung den Ländern lediglich zur Pflicht, daß sie eine frei staatliche Verfassung und ein dm Reichstagswahlrecht gleichartiges Landtagswahlvecht bchtzr» müssen (Deutsche Verfassung

-da die Formel, Laß dre „konsoderaü- stische" österreichische Verfassung erst unter Dach fern muffe. ehe der Anschluß an Deutschland in Frage komme, mn dann rat Deutschen Reiche vorbildlich und mäßigend auf den bösen Zen tralismus" einzuwirken. Was in dreier» Smne besonders Hofrat Schöpfer im „Allgemeinen Tiroler Anzeiger" — der sonstigen Haltung dieser Zeitung entgegen — irnter dem Namen „Trro- lische Gebietspolitik" geschrieben hat, rst vollends geeignet, dre öffentliche Meinung unrichtig zu orientieren

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 24
Datum: 24.03.1938
Umfang: 24
Und sie alle ermessen das Gefühl des Glückes, daß ich nicht ein Leichen- und Ruinenfeld dem Deutschen Reich zu er obern brauchte, sondern ihm ein unver sehrtes Land mit überglücklichen Men schen zu schenken vermochte. Ich habe so gehandelt, wie ich es allein als Deutscher vor der Geschichte unseres Volkes, vor seinen vergangenen und lebenden Zeugen unserer Volksgemeinschaft, vor dem Hei ligen Deutschen Reich und meiner ge liebten Heimat verantworten konnte. Hinter dieser meiner getroffenen

. Sie sollen schon auf diesem ersten Weg im neuen deutschen Reich nicht mehrver- einsamtsein. Gairz Deutschland wird sie von jetzt ab begleiten. Denn vom 13. März dieses Jahres ist ihr Weg gleich dem Weg aller anderen Män ner und Frauen unseres Volkes. Es soll daher am 10. April zum ersten Mal in der Geschichte die ganze deutsche Nation, so weit sie sich int heutigen großen Volksreich be findet, antreten und ihr feierliches Bekenntnis ablegen. Nicht 6V 2 Millionen werden fteftagt, fon- dern

alten Ostmark die gläubigen Herolde der heute errungenen deutschen Einheit wa - renundalsVlutzeugenundMärthrermit dem letzten Hauch ihrer Stimme noch das aussprachen, was von jetzt an uns allen mehr denn je heilig sein soll: ————— 4* Ein Volk, ein Reich, Deutschland! Sieg Heil! Die Sitzung des Deutschen Reichstags, in der der Führer die vorstehend wiedergegebene Rede hielt, war die wichtigste und denkwürdigste, die jemals stattgesunden hat. Den Vorsitz führte der Präsident des Reichstags

eine ganz neue Zusammensetzung erfährt, wurde er mit Wirkung zum 9. April 1938 aufgelöst und wird am 10. im ganzen Deutschen Reich neu gewählt. Die bezüglichen Gesetze wur den gleich verkündet. Für uns Oesterreicher noch besonders interessant sind die Stellen der Rede, wo der Führer schildert, mit welch tiefem Ernst er dem früheren Bundeskanzler Schuschnigg vorhielt, daß es so in Oesterreich einfach nicht mehr weiter gehen könne. Nachdem so der Inhalt und Sinn der Berch- tesgadner Abmachungen bekannt

zen als gegeben ansieht. Ich möchte an dieser Stelle dem großen italienischen Staatsmann namens des deutschen Volkes und in meinem eigenen Namen unseren warmen Dank aussprechen. Wir wissen, was die Haltung Mussolinis in diesen Tagen für Deutschland bedeutet hat. Wenn es eine Festigung der Beziehungen zwischen Italien und Deutsch land geben können, dann ist sie jetzt eingetreten. Aus einer weltanschaulichen und interessenmäßig bedingten Gemeinschaft ist für uns Deutsche eine unlösbare Freundschaft

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Oberinntaler Wochenpost
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Seite 1 von 12
Datum: 26.03.1938
Umfang: 12
, bis Verwirklichung des Punktes 1 des Program me? der Partei : Zusammenschluß oller Deutschen Mitteleu ropas zu einem Grvßdeutschlanb. Am 13. März 1938 voll zog der Führer und Reichskanzler die Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich. Am 10. April wer den die wahlberechtigten Männer und Frauen des ganzen Deutschen Reiches, das jetzt mehr als 75 Millionen Deut sche vereinigt und den größten Staat Europas von den Karawanken bis an die Ostsee und von der Maas bis an die Memel sein eigen nennt

, wie ein Mann zur Abstimmung schreiten, „Bekennst du dich zu unserem Führer Adolf Killer uud damit zu der am 13. März vollzogenen Wiedervereinigung Oesterreichs mit - dem Deutschen Reiche 7" So lautet die Frage, die er an alle Deutschen Oesterreichs richtet und die — wir wisst-n es — millionenfach mit jauchzendem „Ja" beantwortet werden wird. Am gleichen Tag wird millionen fach das Echo aüs dem Reich der vollzogenen Wiederver einigung mit Oesterreich zustimmen und Millionen weden dem Führer und der Bewegung

und damit die Zu sammenballung der Kraft der Partei, der Sturz des Par lamentarismus und des Parteiensystems, der Austritt aus dem Völkerbund, die Wiedergewinnung der Wehrfreiheit, die Rheinlandbefreiuug und jetzt die Krönung des Werkes des Führers: Die Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich und damit die Errichtung G r o tz- deutschlands. Als der Führer in Wien einzvg, riesen alle Volksge nossen in nie gesehener Begeisterung das Wort, das alle Deutschen in dieser Abstimmungszeit und in alle Zukunft

über unsere Handlungen setzen wollen: „Führer, wir danken dir" Der Lebensweg des Deutschen im nat. soz. Reich RSK. Mit welchen Empfindungen kann ein deutsch österreichisches Elternpaar, dem im Jahre 1938 ein Kind geboren wird, aus den bevorstehenden Lebensweg dieses jüngsten Volksgenosten blicken 7 Liegt die Zukunft als Ungewißheit und düstere Sorge vor ihm. steht fein Schick sal unlöslich in den Sternen geschrieben, muß der erste Ge- danken an die Zukunft dieses Kindes von Sorgen verdü stert fein

und den ersten großdeuischen Reichstag für Volkabstir.-mung und Wahl ausrief, da war es uns allen, als ab die Göttin der Geschichte durch den Saal des Rsichtages schreite. Vor unserem geistigen Auge stand das tausendjährige Ringen der Ration um ihre Freiheit und Linh-it. Von den Reichs tagen der deutschen Kaiserzell. von den Freiheitskämpfen der ersten Versuche der Nationalversammlung 1848 und dem Reichstag der Bismarck-Zeit bis zu dem führerlosen Parteihausen der Systemzei!» der uns um Ansehen, Ehre

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 19.03.1938
Umfang: 4
sein kann, »durch seine Zustimmung das gewaltijge Ereignis der Michejn Gründung eines wahrhaft großdeutschen Volks- reiches zu bestätigen. Jas Bekenntnis zur Volks- «nd Schicksals- gsmeinschaft Am 10. April werden- Millionen -deuitscher Oesterreicher vor der Göschi-chte ihr Bekenntnis» a'blegen zur großen -deut- schen BoM- -und Schicksgilsgemeinfch-aft. -Sie sollen schon aus diesem ihrem ersten Weg im neuen deutschen» -Reich nicht mehr vereinsamt sein. Ganz Deutschland wird sie von jetzt ab begleiten. Denn vom 18. März

Gelegenheit zu geben, -sich in seiner Gesamtheit- zu dem d-urch die Wieder vereinigung Oesterrei-chs mi-t dem Deutschen Rei-ch jgeschas- sejn-en großdeutschen V0llksreich zu bekennen, ord-ne ich an, da-ß neben der Volk»sab»stim>mung im Lande Oesterreich auch- im -übrigen Reichs>ge!biet eine V0lG»abstim-m-ung über die am 13. März 1988 vollzogene Wiedervereinigung Oester reichs mit dem Deutschen Reich -ftattfindeit. Gleichzeitig- löse ich den Reichstag mit Ab»chu»s d-eis 9. April 1938 aus, um- den deutschen

gewaltige Umwäl zung der letzten Tage .zum Ausdruck kommt und daß durch den- Umstand, daß wir »Sie, den- ersten Re-ichs-statt»hälter, und seine Regierung, hier im Deutschen- Reichstag sehen, -es- dem letzten- klar geworden ist, daß nunmehr nur mehr ein Reich

Pudern daß gepan iflo rvie gegenüber Frankreich auch, qMÜiber Italien Deutschland die böstöheüden Grenzen^ als Eben -anfieht. J-ch möchjte an dieser Stelle dem großen Memschen Staatsmgjwn -nanrens «des deutschen Volkes ünd M meinem eigenen Namen nnferen »warmen Dank a»usspre- cheT (Bravorufe.) Wir wissejn-, wa>s» die HMtung Mussolinis m diesen Tagen für Deutschland bedeutet Hat. Wän-n es eine Migung der Beziehungen Zjwiischenj Italien und Deutsch- AO 'hat geben köjnnjen, dann ist sie setzt

! Unter drückung -großer Million»ennmssen -von Angelhörigein seines eigenen Blutes zu sehen »kann. (Erneute starke Zustimmuugs- Kmdg-öbuntzöst.) Meine Parteigenossen! Abgeordnete! Männer w v 'J KickMagös! Ich glaUbe, -daß in -diesen großen jgöschichtlichen Stubd-en, da dank »der Kraft der ngltffonällsozialfsti'sche-u Idee und der aus ihr neu erstandenein -Stärke d-e!s Reiches ein ewiger Traum der -deutschen Menschen verwirklicht wurde, nicht ein einzelner Teil unseres Volkes berufen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 2
Datum: 11.09.1943
Umfang: 2
oder des Aus- bleibens der erforderlichen deutschen Hilfe, als vielmehr infolge des Versagens oder besser des Richtwollens derjenigen Ele mente, die nunmehr als Abschluß ihrer planmäßigen Sa- b o t a g e die kapitulation verankaßten. Leun nur was diese Mauer schon seil Jahren anstrebten, wurde jetzt vollzogen: der iiebergang der italienischen Skaatsführung von dem mit Italien verbündeten Deutschen Reich zu den gemeinsamen Feinden. Als England und Frankreich im September 1939 an das Deutsche Reich den Krieg erklärten

auch Deutschland bedrohte, zu beseitigen. Deutschland brachte diese Opfer fast im gleichen Augenblick, da es unter der Furcht des fast stündlich zu erwartenden bolschewi stischen Großangriffs gegen ganz Europa an eigenen Sorgen mehr als genug zu tragen hatte. Das Blut zahlreicher Volksgenossen besiegelte die Bundeskreue des deutschen Volkes. Des Sun bedinWimsiele Zrr« Das Deutsche Reich und ich als fein Führer konnten aber diese Haltung nur einnehmen im Bewußtsein der Tatsache, daß an der Spitze

18 891. — Fernruf Kufstein Nr. 33. — Preisliste Nr. 3 gültig. Liirgermeisters der Stadt Kufstein u. der übrigen veiiördea M i«8 / 7t Mesons «WM Samstag, ii. September 1S4Z Ausgabe dreimal wöchentlich / W Hs. DeutMmb muß und wirb siegen! Ser Führer über Badvglios Verrat - Dedmgungslojer Glaube an den Erfolg - Niemals wird der stählerne Reif zerbreche«, der das Reich beschirmt Der Führer hielt am Freitag abend aus feinem Haupt quartier folgende Ansprache an das deutsche Volk, die über alle Sender

übertragen wurde: «Meine deutschen Volksgenossen und -genosfinnen! Befreit von der schweren Last der seit langer Zeit auf uns drückenden Erwartung, sehe ich nunmehr den Augenblick gekom men. um wieder zum deutschen Volk sprechen zu können, ohne vor mir selbst oder der Oeffentlichkeit zu Lügen Zuflucht nehmen zu müssen. Der eingekretene Zusammenbruch ItaSens war längst vor- nszusehen. nicht infolge des Fehlens geeigneter italienischer Mög- lichtesten zu einer wirkungsvolleren Verteidigung

, gelang es im August 1939, den Kriegseintritt Ita liens zu verhindern. Als Führer des deutschen Volkes mußte ich Äerftändnis haben für diese außerordentlichen inneren Schwierig leiten des Duce, ich habe daher weder damals noch später Italien auf die Einhaltung der Vundesverpflichtungen gedrängt. Im Ge genteil: ich habe es der italienischen Regierung völlig anheim gestellt, in den Krieg entweder überhaupt nicht einzutreten — oder wenn doch, dann zu einem Zeitpunkt, der ihr selbst genehm

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Alpenland
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Seite 2 von 4
Datum: 14.03.1931
Umfang: 4
eine Mindeststimmenanzahl von 3 Prozent der abgegebenen Stim men vor. In diesem Falle wären bei den letzten Nationalrats wahlen nur 140 Abgeordnete gewählt worden. Ei« Voll — ein Recht. /*• Von Justizminister Dr. Hans Schürff. Dadurch, daß zu Beginn des Ä. Jahrhunderts das Deutsche Reich eine Reform seines gesamten Strafrechtes in Angriff nahm, wurde der bis dahin verschüttete Weg zur deutschen Strafrechtseinheit wieder frei. Deutschland und Oesterreich gin gen aber in ihren Arbeiten an der Strafrechtsreform zunächst

, namentlich im Deutschen Reich, l wo die Regierungsvorlagen, ehe sie dem Reichstag zugehen, !vom Reichsrat genehmigt werden müssen. Als zweckmäßiger | empfahl sich daher ein anderer, nach beiden Verfassungen gang barer Weg: die Beschlüsse der Strafrechtsausschüsse als Ini- I tiativantrag von Mitgliedern der neuen Volksvertretungen an ! diese gelangen zu lassen. Diesen Weg haben im Reich die Ab geordneten Dr. Kahl und Genossen mit ihrem Antrag vom. 3. Dezember 1930 und in Oesterreich kurze Zeit darauf

r/drückte dies in der Ansprache aus dem Festabend zu Ehren dir deutschen Staatsmänner mit folgenden Worten aus: „DerKoden unseres kleinen Landes und unserer alten Hauptstadt ist Fe i t undenklichen Zei ten deutsch, deutsch u n s e r,M o l k, sein Wesen und Sin nen". In seiner Erwiderung sagte, Reichsaußenminister Doktor C u r t i u s: „Ich bin D o l m e Fs ch e r aller Deutschen im Reich, wenn ich erwideke, daß wir uns sta mm es- e i n s mit Ihnen fühlen seit usiferem Zusammenbruch in den Zeiten

eine Erleichterung eintreten. Für Oesterreich bedeuten aber alle diese Reformen nur eine ganz beschränkte Hilfe, dauernd und wirklich geholfen werden kann uns nur durch die Schaffung eines gemeinsamen Wirtschaftskörpers mit dem Deutschen Reiche. Damit ist aber auch der erste Schritt zur Konsolidierung Europas getan. Wieder ein neuer Entwurf für die Wahlreform. Auf einer großdeutschen Tagung sagte Abg. Dr. Wotawa über die Wahlresorm u. a.: Nach dem neuesten Entwurf kommen die politischen Minderheiten

getrennte Wege, Wege, die ihnen duch die organische Fortent wicklung des heimischen Rechtes vorgezeichnet waren. Im Welt krieg erfuhr jedoch der Gedanke der.Rechtsvereinheitlichung durch die wissenschaftlichen Erörterungen über die Möglichkeit und > Zweckmäßigkeit eines einheitlichen mitteleuropäischen Straf rechtes eine mächtige Förderung. Als daher Oesterreich durch ! die weltgeschichtlichen Ereignisse des Jahres 1918 zu einem rein deutschen Staat geworden war —.entgegen den eigenen Wün schen

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Tiroler Wastl
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Seite 7 von 12
Datum: 05.11.1911
Umfang: 12
der einzelnen Bun desstaaten. D. Sch.) Indem sie auf diese Weise als Kapitalisten reichen, mühelosen Gewinn ein streichen, befestigen und mehren sie gleichzeitig all- Dieser Heinrich der Zänker verband sich sogar mit den nationalen Feinden des deutschen Volkes, Polen, Tschechen und Franzosen gegen das gemein same Vaterland. Dem Könige von Frankreich ver sprach er sogar Lothringen, wenn er ihm beistehen würde Kaiser zu werden. Solche Niedertracht schadete ihm in den Augen des Volkes und rettete dem drit ten

Ottonen die Krone, deren Aufgaben er übrigens ebensowenig gewachsen war. Als er mit 13 Jahren die Selbstregierung übernahm, zeigte sichs, daß auch ihn sein ganzes Sehnen nach Italien zog, während ihm sowohl Sympathie wie Verständnis für die deutsche Reichssache gänzlich fehlten. Fast als Kind noch wurde er von einem deutschen P a p st e Gregor V. zum römischen Kaiser gekrönt und für die Idee gewonnen, als Nachfolger der Cäsaren auch in Rom seine Residenz aufzuschlagen. Es würde wirklich dazu gekommen

sein, daß deutsche Kaiser von der Fremde aus ihr Reich regiert hätten, wenn Otto III. nicht bald genug gestorben wäre. Rom selbst stand zur selben Zeit unter dem (^chrek- kensregiment des Crescentius, einer Kreatur der päpstlichen Metzenwirtschaft. Es herrschten die heillosensten Zustände am päpstlichen Hofe und in ganz Italien. Ein Papst Bonifaz VII. bedrückte und mißbrauchte das Römervolk dermaßen, daß man sogar den Leichnam des Verhaßten in Stücke riß. In Deutschland selbst trieben Dänen und Wenden

ihr Unwesen. Das Reich hatte eben keinen Kaiser, denn die in Rom Gekrönten dachten immer nur an ihre illusionäre Römerherrschaft, und ließen dar über das Reich zugrunde gehen. Von welch' ge ringer Selbstachtung der dritte Ottone erfüllt war, Zeigt am besten die Tatsache, daß er einen fran- Das deutsche UolK und leine Kaiser- gelehl echter. Von Otto Hornung. (4. Fortsetzung.) Der Geschichtsschreiber Thietmar von Merseburg konnte aber mit Recht ausrufen: Es sinkt die Zier des blonden Germanismus. Wer hätte

denken können, daß schon der Enkel des glor reichen Begründers eines deutschen Reiches es so von seiner Höhe stürzen würde? Leider sehen wir aber dies Schauspiel in der deutschen Geschichte häufig wiederkehren, daß die Enkel verderben, was die Großväter gut gemacht haben. Dieser Otto II. war überhaupt kein Deutscher mehr, sondern ein Grieche, der Deutschlands Thron und Nation schändete, und orientalische Sitten in das biedere deutsche Volk einschmuggeln wollte. Als ihm sein dreijähriger Sohn Otto III

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Alpenland
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Seite 2 von 4
Datum: 22.07.1933
Umfang: 4
ansehen. Das Vismarcksche Reich war ein Bundesstaat mit ausgesprochener Vormacht stellung Preußens und einigen Sonderrechten der süddeutschen Staaten. Dies entsprach nicht nur der geschichtlichen Entwick lung, sondern auch den geographischen Grundtatsachen. Die Weimarer Verfassung hatte dies grundlegend geändert und die sogenannte Gleichheit der Länder geprägt und dadurch, da ja Preußen etwa 60 Prozent des Deutschen Reiches darstellt, den Dualismus Preußen—Reich geschaffen. Die historisch

geschehen, sondm aus besonderen eigenen Interessen. Wenn aus anderen Aeußerungen im englischen Unterhaus, die an die Adresse des Deutschen Reiches gerichtet waren, geschlossen wird, daß Eng land auf Grund seiner Tradition eine Annexion Oesterreichs durch das Deutsche Reich, die nach dem Viermächtepakt alles eher als akut genannt werden muß, verabscheue, sei daran er innert, daß gerade das Annektieren zur politischen Praxis des britischen Weltreiches gehört. England ist wie kein anderer Staat gerade

und das englische Parlament haben der Weimarer Ver fassung vom August 1919 das Leben eingehaucht. Typisch deutsche Wesenszüge haben dabei nur wenig Berücksichtigung gefunden, aber auch schwer finden können, da selbe durch die jahrhundertelange Monarchie in entgegengesetzer Richtung lagen und zunächst unverwertbar waren. So entstand eine dem deutschen Wesen fremde Versasiung, der das Volk kein rechtes Vertrauen entgegenbringen konnte. Im Gegenteil, der Ausgang der Wahlkämpfe, die mit dem Siege der NSDAP, endeten

, zeigte, daß sich das Volk immer mehr von der Weimarer Ver fassung abkehrte und eine Verfassung im deutschen Sinne verlangte. - • Bevor wir nun aus die Richtlinien der Neugliederung ein- gehen, wollen wir uns die Weimarer Verfassung etwas näher ansehen und es sei daher gleich auf den Anteil der Länder an der Reichswillensbildung eingegangen. Sie erfolgte durch das einzige föderalistisch eingestellte Organ, durch den Reichsrat, der aber an Macht dem früheren Vundesrat weit zurückstand. Jedes Land

war. Das Reichsvolk übte im Reichstag die oberste Gesetzgebung aus. Reichsrecht bricht Landrecht. Gab das Reich ein, irgendeinem Landesgesetz ent- gegengerichtetes Gesetz heraus, so wurde das Landesgesetz außer Kraft gesetzt. Hervorgehoben sei jedoch als Eigenart der deut schen Reichsverfasiung das Gesetz, daß die Belange der Länder in Bezug auf die Erhaltung der Lebensfähigkeit derselben stark berücksichtigt werden mußten. Wir wollen uns jetzt das staatsrechtliche Verhältnis der Länder zueinander und zum Reich

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 23.03.1938
Umfang: 8
auf mehr als 100 Millionen Reichsmark und schließlich beträgt der Gesamtzuschuß der Länder, Provinzen und Gemeinden für die Sprechbühnen im Jahre 40 Millionen Reichsmark. Seit 1934 hat das Reich fast 69 Millionen an Zuschüssen zur Ver fügung gestellt, Zuschüsse, die besonders der Organffation „Kraft durch Freude" zugute kamen, die den deutschen Bühnen im vergangenen Jahr 13.5 Millionetr zusätzliche Besucher ge bracht hat. Das T h e a t e r d e s V o l k e s in Berlin allein, jo teilte Dr. Goebbels

dann die einzelnen Etappen der deut schen Außenpolttik auf, deren jede einzelne ein Beitrag zum Frieden geworden ist. Unser Ja ist nur die kleine Abtragung einer großen Dankes schuld, und jetzt muß sich das Wort bewahrheiten: Der Führer ruft, und alle, alle kommen! In andächtigem Schweigen hörten die Zehntausevde und mit ihnen Millionen im großen Deutschen Reich das mit reißende Treuebekenntnis zum Führer, mit dem Dr. Goeb bels feine mehr als zweistündigen Ausführungen beschloß: Wenn schwere Stunden

Jubel, als eia Gelöbnis, als ein Schwur, den Appell nicht ungehört verhallen zu lasten, am 10. Slpril ein glühendes Bekenntnis zum unteil baren großen Deutschen Reich und zum Führer abzulegen. Die Lieder der Natton und das Treuebekenntnis zum Führer be kräftigten diesen Schwur am Schlüsse der ersten großen Md' gebung, mit der der Wahlkamps seinen großartigen und tntp fl ‘ nierenden Auftakt gefunden hat.

Zahlen, die den ünterWeö beweisen: Ausbau im Reich und Niedergang in Sesterreich. Goebbels schildert das Werk des Führers. - Sie Schlußrede im Sportpalast. Im vetteren Verlauf seiner großen Sportpalaftrede, die bei Redaktionsschluß der heutigen „I. N." nur zum Teil vor» lag, brachte Dr. Goebbels umfangreiches Zahlenmaterial, das eindringlich den Gegensatz in der wirtschaftlichen Entwicklung Deutschlands und Oesterreichs beweist. An unwiderleglichen Ziffern zeigte er feinen Zuhörem

Millionären, sondern von der breiten Masse des Volkes verzehrt worden sind. Erschütternd war die Gegenüberstellung dieser Erttwicklung im Reich mit der im alten Oesterreich, die Dr. Goebbels dann gab. Während in Deutschland z. D. der Verbrauch an Weizen mehl per Kopf der Bevölkerung im Jahre 1937 im Ver gleich zu 1932 um 17 Prozent stieg, fiel er in Oesterreich um 21 Prozent, während er bei Zucker um 11 Prozent stieg, fiel er in Oesterreich um 5 Prozent. Beim Roggeumehl stieg der Verbrauch im Reich

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Seite 3 von 4
Datum: 25.03.1933
Umfang: 4
drei Jahren reichsdeutscher Innen politik nichts gelernt hat. Aber die Entwicklung nimmt den gleichen Weg. And zu manchen, was heute noch möglich wäre, wird es morgen zu spät sein. Was ist Oesterreich? Diese Frage hat Aniv.-Prof. Dr. Hans E i b h unlängst wie folgt beantwortet: „Oesterreich ist und muß bleiben, als was es von Lausend Jahren in die Geschichte eintrat: die Ostmark des Deutschen Reiches. Nie war Oesterreich etwas ohne das Deutsche Reich. Oesterreichs Leistung ist deutsche Leistung

sowohl innerhalb des deutschen Volkes, als auch innerhalb eines von nichtdeutschen Völkern erfüllten Raumes; die österrei chische Seele, von der heute so ziemlich viel geredet wird, isteinedeutscheSeele. Nie waren wir ein Sonder volk und ein kleiner deutscher Kanton, sondern immer ge tragen und beflügelt von der Verantwortung für das große Reich und die Christenheit. Nur als deutsche Seele bedeutet die österreichische Seele etwas für das Deutschtum und für die allgemeine abendländische Bildung

haben nicht das geringste Verlangen, uns nochmals mit Tschechen, Polen, Magyaren und all den anderen Völkern von den Habsburgern und ihrem Anhänge regieren zu lassen, unsere Vaterlandsliebe gilt dem kommen den Großdeutschland, daß alle deutschen Stämme an der Donau und am Rhein umfassen soll von der Maas bis an die Memel, von der Etsch bis an den Belt. Im November 1918 haben die Vertreter Deutschösterreichs einstimmig be schlossen, die neue demokratische Republik in das Deutsche Reich einzugliedern. Artikel

2 der provisorischen Verfassung, der einstimmig angenommen wurde, lautet: „Deutschöster- reich^ ist ein Bestandteil der Deutschen Republik". Wir Großdeutschen sehen es als unsere wichtigste Aufgabe an, diesen zweiten Artikel der Verfassung Oesterreichs zu ver wirklichen. Wir wissen, daß das kommen wird, was der große Schweizer Dichter Konrad Ferdinand Meyer in seiner Dichtung „Huttens letzte Tage" prophetisch voraus verkündet hat: Geduld! Es kommt der Tag, da wird gespannt Ein einig Zelt ob allem deutschen Land

haben die politische Amwälzung im Deutschen Reiche zum Vorwand genommen, um gegen diese und seine Regierung eine ins M a ß l o s e g e h e n d e Hetze und Lügenpropaganda einzuleiten. Dieser Haß- und Verleumdungsfeldzug findet begreiflicherweise die schärfste Verurteilung der deutschen und national gesinnten Bevölkerung Oesterreichs, aber auch der in Oesterreich lebenden reichsdeutschen Bürger. Dr. Schürsf weist dann auf die enge wirtschaftliche Verbindung zwischen Oesterreich und dem Deutschen Reich

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Seite 2 von 14
Datum: 21.01.1921
Umfang: 14
« dem Familienleben des Klein, ein unterdrücktes Enelave in einem deut schen Reich zu bilden. Der Traum der Selbstherrlich keit und Herrschaft wäre aber dann ausgeträumert. U tri- klammert von dem deutschen 70-Millionen- Volk, an den Grenzen überall „unverläß- liche" deutsche Mitbürger, ist der tschechische Staat eine militärische, geographische und wirtschaftliche Unmöglichkeit. Deshalb ist Kramarsch' Id«, durch schamlose Brutalität, durch ein Ver leugnen jeder Demokratie, ja jedes Rechtes überhaupt

offizielle, wie nichtoffizielle Politik der Tschechen steckte ihnen Kopf in den Sandhaufen „ihres Nationalstaates" und ließ das Nationalitätenproblsm Nationalitätenproblem sein. Die philosophische Ausgeburt dieses staatsrechtlichen Straußen- eies bildete Stranskhs Ansinnen an die Deutschen, sie sollten sich aus dem kategorischen Imperativ der Pflicht heraus auf Len Boden dieses Staates stellen, eher sei an ein Verhandeln mit ihnen nicht zu denken. Doch die Praxis erwies sich stärker

in seine Bestandteileaufgelöst ist. Welche Möglichkeiten gibt es nun, des Problemes Herr zu werden? Tlchechischerseits stehen .zwei Auffassungen schroff einander gegenüber. Karel Kramarsch, dessen Geist die tschechische Politik beherrscht, trotzdem er sie nicht verant wortlich leitet, argumentiert etwa folgendermaßen: Die deutschen Mitbürger würden, selbst wenn wir sie mit Pri- vilegien überschütten würden, dessenungeachtet „unverläß liche Randb.'wokner" bleiben. „Nie könnten die Deutschen vergessen, was wir ihnen angetan, und ich würde sse

nicht verstehen, wenn sie es täten." Zu groß ist außerdem die An- ziehnngskraft dos Mutterreiches. Eine weitgehende Auto nomie würde „unfern Staat" zuerst zu einem Bundesstaat, dann zu, einem Staatenbund machen, bis er im historischen Augenblick in seine Bestandteile zerfiele. Die gewährte Autonomie würde den Lostrennunqsbestrebungen (Jrre- dcnta) der Deutschen, statt diese durch Milde an den Staat zu ketten, nur neuen Auftrieb gewähren. Die tschechische Politik hat nur eine Anfgabe, den Staat, so rasch

als möglich, von einem Nationalitäten staat in einen National st aat umzugießen. Das Mittel hiezu sei planmäßige gewaltsame Entnationali sierung. Tie Tschechen miissen ans dem Zentrum heraus Entnationalisierungswelle auf Welle gegen das deutsche Randgebirge vortrei'ben, müssen ihre Minoritäten in das ge- schlossene deutsche Sprachgebiet hineinkeilen, müssen Gehöft auf Gehöft, Arbeitsplatz auf Arbeitsplatz. Haus um Haus den Deutschen entreißen. Dieser Politik, die die Tschechen nun über zwei Jahre

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 20.05.1938
Umfang: 8
Richtern gerichtet werden können. Für uns Juristen in Oesterreich ist es, fo erklärte der Minister, ein herrliches Gefühl, zu wissen, daß wir mitarbei- len dürfen an der erstmaligen Schaffung eines einheitlichen deutschen Rechtes. Unsere Arbeit soll getragen sein von dem Gefühl des Stolzes und des Glückes, weil dieses weltgefchicht- lich bedeutsame Werk nicht einem einzigen deutschen Stamm gilt, sondern dem großen geeinten Deutschen Reich. (Fortsetzung auf Seite 2) Seine Höflichkeit ist kaum

11 . Fernruf » 29-L Stt. Nummer 113 Freitag, den 20. Mal 1938 26. Jahrgang MWlWMmlnislrr in ZmiSbrulk Tirols Justiz in der Obhut des Reiches MWjliitirmintster Sr. Gärtner vollzieht die ileberleitung der Aroler gusliz in das Reich Innsbruck. 20. Mai. Zm Rahmen eines feierlichen Aktes im festlich geschmückten Musikvereinsfaal nahm am Freitag mittags Reichs- Mmimster Dr. Gärtner die feierliche Ueberleitung der Aichttt' und Staatsanwaltschaft von Innsbruck in die Iuftiz- foheit des Reiches vor. 2er festlichen

Kundgebung wohnten mit den Beamten der Staatsanwaltschaften und den Richtern, deren Talare an die sem Tag z u m e r st e n m a l das Hoheitszeichen des Men großen deutschen Reiches trugen, zahlreiche Ehren gäste der Partei und ihrer Gliederungen, hohe Offiziere der Wehrmacht, sowie führende Persönlichkeiten der Wissenschaft und der verwandten Berufsstände bei. Ein Ehren sturm der SA. bildete in den Seitengängen Spalier, während auf der Bühne, die mit einer Führerbüste geziert war, Beamte der Iustizwache

, die, jeder auf seinem Platz, die Voraussetzungen für das große Befreiungs werk des Führers schufen, gab dann einen ergreifenden Rückblick aufdielangen, schwerenIahrederNot und Unter drückung, um mit dem Gelöbnis zu schließen, daß die Richter im Lande Tirol Bannerträger der Freiheit bleiben und Kämpfer gegen alle politischen, wirtschaftlichen und kriminellen Feinde des deutschen Volkes. Gauleiter Landeshauptmann Christoph überbrachte die Grüße des Gaues und der Landesregierung und stellte fest

, daß der Reichsjustizminister heute eine symbolhafte Handlung voll ziehe, die gerade für Tirol von ganz besonderer Bedeutung sei. Wenn heute wieder Recht zu Recht geworden sei und dieses Recht wieder zum Schutz des Volkes ausgeübt werden könne, so sei dies dem Führer Adolf Hitler zu danken. Deutsche Richter für deutsche Menschen Der Beauftragte des Reichsjustizministers für das Land Oesterreich, Minister Dr. Hueber, legte dar, daß es gelte, wieder den Grundsatz wahrzumachen, daß deutsche Men schen nur von deutschen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 12
Datum: 01.09.1939
Umfang: 12
nehmen konntm, daß Deutschland unüberwindlich ist, be reiteten dem Führer eine beispiellose Kundgebung der Treue Und des Willens. Nachdem der Reichstag das Gesetz der Wiedervereinigung Danzigs mit dem Reich angenommen hatte, sprach General feldmarschall Hermann Eöring namens des deutschen Volkes dem Führer das Gelöbnis der unwandel baren Treue 'und des Gehorsams aus. Wir werden alle unsere Pflicht bis zum äußersten erfüllen. Es lebe der Führer! 'Sieg Heil! diesen Terror als Märchen hinstellen

, wie überglücklich sich die Dansiger fühlen, Bürger des Deutschen Reicht; Zu sein. „Es lebe das befreite Danzig, da- Großdeusche Reich, es lebe der Führer Adolf Hitler!" RaliMrl. Moskau, 31. Aug. (DNB.) Der Oberste Sowjet hat am Donnerstag in 'Gegenwart Stalins nach einer Rede Molotows dest deutsch - russischen Nicht- angriffs- und 'Konsultativpakt einstimmig ratifiziert. In den Diplomatenlogen haben sich sämtliche in Moskau beglaubigten Missionschefs eingefunden, an ihrer Spitze der deutsche Botschafter Graf

deutsche Luftwaffe habe den Auftrag, sich auf militärische Objette zu beschränken. Sollte aber der Gegner umgekehrte Methoden anwenden, wird er eine Antwort erhalten, daß ihm hören und sehen vergeht. Nachdem der Führer erklärt hatte, daß seit heute, 1. Sep tember. 5.45 Uhr, zurückgeschossen wird, führte ^er den in sechs Jahren erfolgten Aufbau der ^deutschen Wehrmacht, für den über 90 Milliarden Mark auf gewendet worden sind, an. Auch die folgenden Morte des Führers machten

in ihrer Entschlossenheit einen ungeheuren Eindruck. Der Beifall der Reichstagsabgeordneten entlud sich orkanartig, als der Führer laste: „Ich will nichts anderes sein, als der erste Soldat des Reiches! Ein Wort habe ich nie kennengelernt, das Wort: Kapitulation!" Der Führer appellierte an die Pflicht jedks einzelnen, für die Nation einzustehen. Ich verlange, so betont- er, von jedem Deutschen nichts anderes, als wofür ich selbst mich einzusetzen jederzeit bereit bin. Die Zuhörer, die den Schlußworten des Führers ent

die qual vollen Schreie der deutschen Arbeiterftauen und ihrer vor Angst sinnlosen Kinder. Durch die Fenster fliegen Stühle und Betten, die Kochherde werden umgeworfen. Besonders schlimyr erging es der Mitarbeiterin des Hilfsvereins deut scher Frauen in Friedenshütte, namens Lentens. Nachdem die Polen sich in der Wohnung ausgetobt hatten, ^richtete ein Teil auf die Frau Pistolen, während andere die Un glückliche vergewaltigten. Schließlich wurde die Frau von den Unmenschen mit Fausten und Stöcken

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Alpenland
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Seite 1 von 8
Datum: 07.07.1922
Umfang: 8
Material von Frank reich gestellt wird. Der deutsche und französische Anteil ist für die verschi^enen Lieferungen zahlenmäßig genau fest, gelegt worden. Die Arbeiten im Rhonetal werden die Der- Wendung von 12.000 deutschen Arbeitern wahrend 10 Jah ren, die der Truyere 1800 Arbeiter während 4 Jahren und die der Dordogne 2500 Arbeiter während 4 Jahren erfor- dern. Me man ln Paris hetzt! EP. Haag, 6. Juli. Eigenbericht. Aus Anlaß der Feier des amerikanffchen Nationalfestes fand gestern im Quar d'Orsay

sich dem deutschen Reiche angeschlossen haben werde und dadurch den Ausgangspunkt zur Bildung Mittel europas gelegt haben werde.' Dieses Mitteleuropa werde sich an Rußland auschließen. das heute, wie Lenin, gelähmt sei. aber morgen das verheißungsvollste Land der unbegrenzten Möglichkeiten sein werde. An diesem Tage werde Frank reich, wie die Deutschen schon jetzt erklären, die leichte Beute Deutschlands werden. Auf die Reparationen zu sprechen kommend, erklärte er, daß. wenn eine kaufmännische Firma

der erste Schritt zur Wirtschaft. licheu Sta MLerusa Europas. Zur Lage im Reich. Dr. ?. Innsbruck, 7. Ink Unter den Fieberschauern einer schweren Krise zittert das Deutsche Reich. Seit den schweren Tagen des Friedensdiktates das dem deutschen Volke fast die Lebensmöglichkeit benahm und alle Hoffnung aus baldige wirtschaftliche Gesundung raubte, hat das Reich schwere Tage durchlebt. Fast schien es indessen in der letzten Zeit, als wäre dem Volke die nötige Ruhe gegönnt, um an die Arbeit zum Wiederaufbau

5. Zahrgang Innsbruck, Kreitag, am 7. 3uK 1922 §olge 299 Hm den Schutz der deutschen Republik. Berlin, 6. Juli. (Korrbüro.) Der Reichstag begann gestern die Beratung des ^setzentwurfes zum Schutze der Republik. Reichsminister des Innern Dr. Köster wies nachdrücklich darauf hin, daß über die Einzelheiten der Methode zwar geredet werden könne, daß aber im übrigen die Regierung mit dieser Sanierungsaktwn stehe und falle; das Land se: in Gefahr. Jeder möge seine Pflicht tun. Abg. Silberschmidt (Soz

, Oberpostsekretär Fa schauer und zwei Beamte des Telegraphenamtes wur den verhaftet. Bisher wurde festgehalten, daß Gera die Zentrale für Thüringen war. Streik der deutschen Notenpvesse. Nauen, 6. Juli. Aufnahme der eigenen Funkenstation. Durch den Berliner Buchdruckerstreik wurde auch die No ten preste stillgelegt, so daß bereits ein erheblicher Mangel an Papierwertzeichen bemerkbar wich. Die Reichsrea ierun g verhandelt mit den Streikenden über die Herstellung des Papiergeldes für die Regierungszahlungen. Med

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Alpenland
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Seite 1 von 4
Datum: 22.03.1928
Umfang: 4
von L c t t o w - V o r b e ck als Spihenkaustidaten in Aufsicht genommen. Die Reichspartei fü r Volts recht u n d A u s - wert ung hat als Spitzenkandidaten im thüringischen Reichs« tagLwaWrei'se den greisen StaatSminister a. D. Grafen von P o s a b o w ) l Y aufgestellt. SttslrechtttvlTur? mM Retzlsmskkch«8s. Von Bundesminister für Justiz, Dr. Franz Dinghofer. Als der Gedanke der Rechtsangleichung zwischen dem Deutschen Reich und Österreich vor einigen Jahren ausgespro chen wurde, ist seine Erfüllung weiten Kreisen als unerfübare Utopie

, unser Augenmevk aus andere Rechtsgebiete zu lenken, vor allem auf das Gebiet des Wi rt sch afts rech tes, dessen Vercinhsitlichung unsere wirtfchastlichen Bezie hungen zum Deutschen Reich wesentlich erleichtern, in gewisser Hinsicht sogar erst ermöglichen würde. Das Handelsrecht, insbesondere das Recht der wirt schaftlichen Assoziation, das Wechsel- und Scheckrecht, der ge werbliche Rechtsschutz sind die Rechtsgebiete, die in diesem Zu sammenhang hauptsächlich in Betracht kommert. Gewiß

der Aktiengesell schaften, trägt. Die ständige Deputation des Deutschen Juristen tages hat zum Studium der Frage der Reformbedürftigkeit der deutschen aktienrechtlichen Gesetzgebung eine Kommission dingesetzt, in der auch Oesterreich vertreten ist. Es dürfte darum der Rech-tsanglsichung besser gedient sein, wenn man in Oester reich vorerst Las Ergebnis dieser Studien abwartet. Das hin dert jedoch nicht, die Ang'lsichung auf Teilgebieten des Handels rechtes, soweit deren U ebernäh me in das neue deutsche Recht

rcheit führte, die auf den eben erwähnten Rechtsgeibieten zwischen Deutschland und Öster reich durch Jahrzehnte bestaüd. Woehenwundfehau Deutsches Reich. 1233 Kilometer Reichsbahn elektrisch betrieben. In einem im U-eberseckklud am 15. d. M. gehaltenen Vortrag über „Reichs bahn und Elektrifizierung" 'stellte der Generaldirektor der Deutschen Reichsbahngesellschast, Dr. Dorp müller, dar, was die Reichsbahn auf dem Gebiete der Elektrisierung bereits geleistet habe, und welche Wege sie einzuschlagen

eine einheitliche Grundlage für dieArbeiten der beiden Parlamente geschaffen werden. Hier ist es nun den ver einten Bemühungen der deutschen und österreichischen Justiz verwaltung gelungen, einen einheitlichen Entwurf zu einem neuen Strafgesetzbuch auszuarbeiten, der — wie es in der öster reichischen Begründung heißt — einen halb in deutschem, halb in österreichischem Boden wurzelnden Baume gleicht. Dieser Entwurf ist am 14. Mai 1927 von der deutschen Roichsregierung. dem Reichstag und im Juli 1927

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Seite 2 von 4
Datum: 12.07.1929
Umfang: 4
werden den reichs-deutschen Mitgliedern des Akademi schen Turnbundes ein anschauliches Bild unseres deutschen Kärntnerlandes bieten. Anslanddentschtum und soziale Fürsorge. Erfveultcherwerse gilt es nach dem Weltkriege als selbstverständlich, daß man m Reich auch für die kulturellen Belange der Ausländsdeutschen Hilfsmittel bereitstellt. Nicht anerkannt, 'ja sogar abgelehnt wird aber der Satz, daß auch die Fürsorgearbeit der Auslanddeutschen eine Angelegenheit des gesamten deutschen Volks £>• ®a Mräses

, daß kulturelle und soziale Mrsorge des Aus- landdeutschtums eng miteinander verknüpfe Aufgaben stnd, an deren Lasten mitzutragen auch alle Deutschen m 'Reich berufen ^Rüstungen der Austromarxisten. Wcchrend das sozialdemokra tische Parteiblatt mit den papierenen Enthüllungen gegen die Heimwehren fortfährt, werden jede Woche 1 ° S r»ldemokra- H s ch e W a f f e n l a g e r entdeckt. /Vor zwei Wochen erst machte der Diebstahl von /25 Kilogramm Dynamit in Rodaun durch Schutzbündler Aufsehen, vor einigen 'Tagen

haben damit sich diese Wissenschaft -nutzbringend nach unten hin aus- wirke, ist es nur zweckmäßig, wenn a/uch für die Realsteuern eine Höchstgrenze von Reichs wegen festgesetzt wird. Macht sich des Reich freiwillig zum Schwitzmeffter -unserer Tributgläui/Pr, der aus dem deutschen Bürger herauszupreffen hat, was lei" französischer, kein englischer Bürger hergeben würde und sein« Meinung nach hergöben könnte, so wird -das Reich doch verhiiiK müssen, daß der Druck, -den es zur Erfüllung des Aoungplaeks ausübt

der Deutschen Fürsorgezentrale in Lettland, D. Oskar Schaber t, hat neuerdings den /Versuch -gemacht, nachzuweisen, daß in den kleinen Verhältnissen der deutschsn Diaspora sich kul turelle und soziale Fürsorge nicht voneinander scheiden lassen. So hat l B. ein j-ed-es deutsche Tagesheim für Kinder IKmder- bewahranstalt, Krippe, Volkskindergarten u. ä.) seine Aufgabe sowohl als Anstalt der sozialen Fürsorge, als auch als einer Schulungsanstalt für die Kinder. Dasselbe gilt von einem Hand- Werkerlehrlingsheim

usw. Andererseits würde eine durch Mittel losigkeit veranlaßte Vernachlässigung der Altenfürsorge das An sehen der deutschen Kultur im Auslände schädigen. Diese Ge danken haben an maßgebenden behördlichen und Veveinsftellen bisher fast vollständige Ablehnung erfahren, doch sind erfreu- licherweise dieser Forderung neue Sachwalter erstanden und ähn liche Gedanken auch -anderwärts zum Ausdrucke gebracht worden. - Hoffentlich wird durch diese einflußreiche Bun^sgenossenschaft die These siegen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 12
Datum: 01.02.1907
Umfang: 12
darin sehen, den Wählern durch oft fragwürdige Mittel zu gefallen, sondern dem Volke und dem Staate durch sachliches Wirken zu nützen. Die Ausschreibung der Neuwahlen wird dann für „einen möglichst kurzen Termin" angekündigt. Rlablaufruf der DeutTcben Volkspartet. Die Deutsche Volkspartei im Abgeordnetenhause hat jetzt nach Abschluß der Arbeiten des Reichsrats einen Wahlaufruf an die deutschen Wählerschaften in Oester reich gerichtet, in dem es heißt: Sechs Jahre haben wir in dem nun geschlossenen

, die entschlossen die nationale, wirtschaft liche und politische Wohlfahrt unseres Volkes wahren wird. Jede Schädigung des Deutschtums in Oester reich schädigt jeden Deutschen. Dieser Gefahr können wir nur durch Einigkeit und Klugheit begegnen. Das Mittel soll die große deutsche Partei des neuen Hauses sein, die aufrichten zu helfen wir alle freudig bereit find — getreu dem obersten Leitsätze unseres Pro gramms, der Zusammenfassung aller Deutschen Oester reichs auf nationaler Grundlage. Sache unserer

Riß zwischen Verfassungspartei und Unabhängigkeitspartei sich noch mehr vertiefen. Als Nachfolger Polonyis werden Günther oder Hollo genannt. Kurland. DeatTcbes Reich. (Zu den deutschen Wahlen.) DaS am meisten in die Augen fallende Ergebnis dir Reichstagswahlen vom 25. Jan. ist die schwere Niederlagt, der Sozial demokraten. Der Sozialdemokratie wurden bei der Hauptwahl am 25. Jan. 20 Wahlkreise entrissen, da gegen eroberte sie einen, Mülhausen im Elsaß. In 15 Wahlkreisen, die sie 1903 im ersten

Reichsrat getreu zusammengehalten und nach unserem besten Wiffen und Können für das Wohl unseres Volkes gewirkt. Wir haben unser deutsches Volkstum wach sam gehütet, wir haben treueGemeinbürgschaft in allen deutschen Fragen gehalten, und wir mühten uns stets, die Einigkeit unter den deutschen Parteien zu fördern. Die wirtschaftlichen Interessen unserer Wähler fanden durch uns die sorgfältigste Pflege. Die mannigfachen und verschieden gestalteten Belange der Landwirtschaft und des Gewerbes

des Vorranges, der den Deutschen nach ihrer geschicht lichen Stellung, nach Bildung und Steuerkraft über ihre Volkszahl hinaus gebührt. Mit diesem neuen Wahlrechte stellen wir unsere Ideale: die W a h r u n g unseres Volkstums, der politischenFrei- heit und der wirtschaftlichen und kulturel len Wohlfahrt unseres deutschen Volkes in die Obhut dieses Volkes selbst. Von unseren Volksge nossen hoffen wir, daß sie bei den Wahlen eintreten werden für die große deutsche Partei des künf tigen Hauses

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Alpenland
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Seite 1 von 6
Datum: 17.07.1922
Umfang: 6
« KWdtskrmrt im Reich ? Berlin. 16. .Juli. (Korrbüro.) Zwischen dem Zentrum und brr deutschen Volkspartei haben, wie die Blätter melden, mit der Absicht, auch die Demokraten und die brcherische Volks partei hinzuMziehen, Besprechungen stattgesunden, die die Schaffung einer bürgerlichen Arbeitsgemeinschaft der Mittel- Parteien als Gegengewicht gegen die sozialistische Arbeits gemeinschaft zum Ziele haben. Für den Fall einer Reichs- LagsauflZsunB werden, wie man wißen will, diese wer Kar teien

der österreichisch-ungarischen Monarchie erzielt werden konnte Ihm lag der Gedanke einer gewaltsamen Formändermm ferne. Daher trat er zunächst nur für einen zollpolitischer Anschluß der ehemaligen deutschen Bundesländer der Monarchie an das Deutsche Reich ein. Bald aber mußte ei erkennen, daß die Häbsburg-Lothringer und alle jene Kreise, die ans Eigennutz oder Unverständnis sich dieser Dßnasti« verbunden sühlten, für diesen Gedanken nie und nimmer zu gewinnen seien. Jetzt allerdings mußte er seinen Kamps

und der '^stammen, bruch haben dann das Werk getan, das Schönerer in Oester reich vorausgesehen hat. Die Monarchie, dieses bunte Gemisch von Nationen und Nationchen stürzt zusammen wie ein Kartenhaus. Nun war dde ZeU gekommen, wo seine treue nationale Arbeit Früchte tragen nrnßte. Zwar hat das Friedensdiktat der Feinde den politischen Anschluß noch ver sagt, aber das Volk, wieder wcrch geworden, erkannte die Stimme seines Blutes und wußte, wo seine, wahre Heimat im Deutschen Reich. Die Anschlußabstimmungen

Land wieder mit den deutschen Stammes brüdern vereinigt sei. Weiters sprach er den Dank an den Bundespräsidenten Dr. Hämisch und an die Bundesregie rung aus, die bisher schon so viel für das Burgenland getan hatten. Bundespräsident Dr. Hainisch erinnerte daran, daß die Angliederung , des Burgenlandes an Oesterreich sich nicht reibungslos vollzog. Es ist nicht unsere Schuld, wenn sie nicht so vollständig erfolgte, wie wir es wünschten. Immert- Hin begehen wir heute einen Freudentag. Der Bundespräfi

sei. Der Bundeskanzler ver sprach, alles dazu beizutragen, daß das Burgenland sich für ewige Zeiten hämisch fühle in Österreich. Alterspräsident Fisch! sprach in seiner Rede das Be dauern aus, daß der Hauptstadt des Hemzenlandes bei der Volksabstimmung die Möglichkeit geraubt wurde, den unver fälschten Willen zum Verbleiben bei den deutschen Stammes brüdern zum Ausdruck zu bringen und drücke die Erwar tung ans, daß bei den Verhandlungen über die Grenzregu- liernng keine deutsche Seele und kem

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Alpenland
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Seite 1 von 4
Datum: 05.07.1928
Umfang: 4
. Die E l 's ä ff ff i s ch e V o l k s u n i o n hat eine Kundgebung für die Enthafftung der Autonomisteniführer evlassen. In Griechenland ist Venizelos mit der Bildung einer neuen Regierung betraut worden. Am 3. d. M. hat im Deutschen Reichstag Reichskanzler Müller die programmatische Regierungserklärung abgege ben, in welcher es u. a. heißt: „Beim St ras rechts refo vm bestre ben reichen sich zum ersten Mal seit langer Zeit Oester reich Md Deutlschland die Hand zu gemeinsamer Gösetzesarbeit, die uns den ersten großen Schritt zur Rechts

bei uns keine Neigung. Allgemeine Entrüstung über Dr. Seipel. Die demutsvolle Depelsche des Bundeskanzlers Dr. Seipel an Mussolini, welche die Rückkehr des italienischen Geisandten Auriti aus seinen Wiener Posten zur Folge hatte, hat nicht nnr in Oester reich 'sondern auch im Deutschen Reiche EntrüstungsstiMmen 'in der Presse laut werden lassen. Daß man in Tirol über diese 'Würdeilosilg'keit d'es Bundeskanzlers geradezu empört ist, läßt sich leicht !versteh>en, weil hier die Wunde offen ist, die das Friödensdiktat

Schriftleitung und Verwaltung Museumstraße LL. Zernruf 160. Mockenfibrift der ßroßdeutfcben Volkspartei für Cirol Drahtanschrift „)llpenlanö" In Oesterreich halbjährig 8 3 .—, Einzelverkaufspreis 8 —.15 — Im Deutschen Reiche halbjährig Goldnmrk 2 . 50 . — Ausland halbjährig Schweizer Franken 8 .—. Die Bezugsgebühr ist stets im vorhinein zahlbar. — Vorauszahlende Bezieher sind bei Erhöhungen zur entsprechenden Aufzahlung verhalten. — Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte wird keine Haf tung

getroffen werden können. Mehr fest zustellen ist überflüssig. Was die „Reichspost" mit ihrem „Nein des Justizministers" beabsichtigte, ist leicht zu erlkennen. Mnonatige Sträfe abbüßt, durch Dekret des Präsidenten der Republik begnadigt worden. Der Baron hat das Gefängnis leveits verlassen. Zwischen dem neuen deutschen Reichskanzler Müller und dem österreichischen Bundeskanzler Dr. Seipel wurden Begrnßungsdepeffchen gewechselt. Generäl O 'fr rego n wurde zum Präsidenten der Re publik Mexiko gewählt

des ungarischen Auslieiserungsbegehrens be stimmend wa.r. Der Inhalt des Aussatzes selbst mußte in dieser Meinung noch bestärken, denn sein.erster Anssatz lautet: „Dem ungarischen Ersuchen um Auslieferung Bella Kuns ’totrib nicht entsprochen werden, obwohl die Gevichtsinfftanzen Woehenrundfchau Deutsches Reich. Das Uebergangskabinett gebildet. Mchdem Schwarz und Rot übeveingelkommen, erfolgte die Bildung des sogenannten Käbinettes der „Persönlichkeiten", ckn Uebergangskabinett, das im Herbste zur „Großen

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Neue Inn-Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 06.03.1892
Umfang: 10
ist vor unserem geistigen Auge aufgetaucht und hat uns den weisen Schlachten denker des Hegemoniekrieges und des großen natio nalen Einheitskampfes nur noch verehrungswürdiger erscheinen lassen, als wir die Nachricht empfingen, daß der von dem Grafen v. Dönhof-Friedrichstein gemeinsam mit Abg. Graf Douglas, Gehlert, Lutz, Menzer und Graf Moltke eingebrachte Gesetzentwurf, betreffend die Schaffung eines Heimstättengesetzes für das deutsche Reich, am 3. Februar d. I. im deutschen Reichstag zur Berathnng

vorübertönen. Man hat sich damit begnügt, eine Art Höferecht zu schaffen, dessen Ausführung den einzelnen Landtagen überlassen blieb. In Deutschland wurde trotz der Gegnerschaft der Freisinnigen und Sozialdemokraten die Nothwendig keit eines Heimstüttengesetzes für das deutsche Reich von allen sonstigen Parteien anerkannt und der Ent wurf einer Kommission überwiesen. Der Geist Bismarcks schwebt doch noch über dem deutschen Parlamente. „Ich habe das Gefühl, daß der Staat auch für seine Unterlassungen

auszuruhen — nein — der neunzigjährige Marschall fühlte sich noch stark ge nug, an der Stätte wo man die Gesetze macht, als Volksvertreter für die Interessen des ehrlichen Volkes einzutreten. Als bereits der Abend seines Lebens zu dämmern begann, trat er noch auf die Tribüne des Reichs tages und begründete in überzeugender Rede die Nothwendigkeit der Schaffung eines Heimstättenge setzes für das junge Reich. — Der Mann, der mit eiserner Ruhe und bewundernswerther Kaltblütigkeit den blutigen Kampf

gegen tausende und aber tausende Feinde des deutschen Volkes geleitet — der Soldat, der so oft, wie aus Stein gemeißelt, durch feinen Feldstecher die Kolounen beobachtete, die im Sturm schritt Tod und Verderben brachten und Tod und Verderben entgegenstürmten — er hatte sich bei seinem rauhen Kriegerberuf noch Herzenswärme ge nug bewahrt, um als Mitglied des deutschen Reichs tages das Gewicht seines Wortes zu Gunsten jener Volksgenossen in die Wagschale der Gesetzgebung zu werfen, die unter den heutigen

Wirthschaftsverhält- nissen im Schweiße ihres Angesichtes arbeiten und dabei doch noch in sieter Angst leben müssen, daß die, unsere Zeit durchbrandende, mächtige Fluth des mobilen Kapitals am erst besten Tage ihre Selbst- stündkeit unterwaschen und sie in Elend, Armuth und Kapitalsrobott hinabspülen werde. Mit dem Wunsche, daß die Gesetzgebung daran gehen möge, es jedem Angehörigen des deutschen Reiches, der das 24. Lebensjahr erreicht hat, zu er möglichen, sich eine Heimstätte zu errichten, d. h. eine ländliche

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Alpenland
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Seite 3 von 4
Datum: 10.12.1932
Umfang: 4
Mchabend -er Eeokdeutschen Bolkspartei. Abg. Dr. Hölscher über die Lage im Reich. Am 3.Dezember 1932 fand im Alpenlandsaale ein sehr gut Luchter Sprechabend statt, bei dem der deutschnationale Poli- tifer, Generalstabsarzt a. D. Dr. Hölscher aus Alm einen Vortrag über die politischen Verhältnisse im Deutschen Reiche ijidt. Abg. Dr. Straffne r sprach in seiner Begrüßung Ader Schicksalsverbundenheit Oesterreichs und tä deutschen Reiches, die auch nach der Zerschlagung des alten Wischen Reiches

und wirtschaftliche Entwick le im deutschen Reiche vom Tage des Zusammenbruches im Hre 1918 an bis zum heutigen Tage. Im besonderen zeigte ik dm aufmerksamen Zuhörern den Kampf, der um die deutsche Asichsverfassung geführt wurde. Dieser Kampf lebte pk in der jüngsten Zeit wieder auf und dürfte nicht früher zili Ache kommen als bis der föderative Charakter der Wt/chm Stämme auch in der Verfassung mehr verankert sein A Auch für eine künftige Eingliederung Oesterreichs in das Wische Reich ist gerade der föderative

. Zn wirtschaftlicher Beziehung hat sich gezeigt, daß das sozia- IWe System, das der Nachkriegszeit im deutschen Reiche den Ampel aufgedrückt hat, die deutsche Wirtschaft nicht ret ten köM. Hiebei mache es keinen Anterschied, von welchen Mm dieses System vertreten werde. Das gilt nicht allein in Zczug auf das Reich, sondern in derselben Weise bezüglich W Länder und Gemeinden. Ein derartiges System kann sich whalten, so lange etwas zu verteilen ist. Die In- slckn hat dem Verteilen ein grausiges Ende bereitet

. Als die Wstandslüge der Inflation vorüber war, setzte die Wohl- Müge der geborgten Kaufkraft ein. Man glaubte mit ge- luftem Gelde die Wirtschaft ankurbeln zu können. In Wirk- |A bedeutete das geliehene Geld ein vorgeleistetes Kausgeld. Die Arrlsthewrrtschaft hat das deutsche Reich um die Setb- Mgkeit und Unabhängigkeit seiner Wirtschaft gebracht, ^kommandieren die ausländischen Geldgeber den größ- tMMer deutschen Wirtschaft. Gerade dieses verfehlte Wirt- WWem war es, das die nationale Front im deutschen

Aufbau des deutschen Wes von allergrößter Wichtigkeit. Der Redner sprach sich indm entschiedensten Worten gegen die Trennung ,onNord- und Süddeutschland aus, die in süd- tzischen Kreisen in der jüngsten Zeit wieder Befürworter fin- Ut Die Freunde der Trennung rechnen hiebei mit Oesterreich, tat im süddeutschen Staate eine besondere Rolle zugedacht sei. Wenn dieser teuflische Plan verwirklicht werden sollte, dann hätte Frankreich das Ziel erreicht, das es mit Waffen gewalt nicht erreichen konnte

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