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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 09.03.1923
Umfang: 16
und damit das ^veltfiche Happt der gesamten christlichen Volkerfamille zu werden. Es ist der große Charaktersehler der Deutschen, daß sie so sehr zur Uneinigkeit neigen. Das ehemals so mEige deutsche Reich des Mittelalters wurde durch die Zwie tracht und durch den Eigennutz der damaligen Fürsten im Laufe der Jahrhunderte immer mehr geschwächt, bis es unter den Schlägen des Gewaltmenschen Napoleon I. im Jahre 1806 zur Auflösung des heiligen römischen Reiches deutscher Nation gekommen ist. Das alte deutsche Reich

war an Umfang unvergleichlich größer, als watz man sich heute als Siedlungsgebiete der Deutschen vor- zustcllen Pflegt. Zum alten deutschen Reiche gehörten ganz Holland uitb Belgien und ans-wdehnte Gebiete in Nordfrankreich; zu diesem Reiche ochsten Elsaß und Lothringen und weite Gebiete im Osten von Frankreich; zu diesem Reiche gehörte nicht bloß die ganze heutige Schwei z, sondern auch das Rhone- Gebiet war mit dem Reich in Verbindung Zu diesem Reiche zählten auch Böhmen und das gesamte Ge biet der Alpen

. Was nach dem deutsch-franz-sischen Kueg im Jahre 1871 sich als neues deutsches Reich mit einem Kaiser an der Spitze gebildet hat, war vom alten deutschen Reiche ganz wesentlich verschieden. Das neue deutsche Rsüch war gegenüber dem alten nur ein Kleindeutschland, eiaent- lich nur ein vergrößertes Preußen. Das alte deutsche Reich stand seit seiner Gründung durch volle 1000 Jahre unter katholischen Regenten, während das neue deutsche Reich eine protestantische Spitze hatte. Das im Jahre 1871 gegründete deutsche

Reich unter Führung der Kaiser aus dem Hause der Hohenzollern brachte dem deutschen Volke eine außerordentlich rasche Entwicklung und eine glänzende Machtstellnna sowohl ans politischem als auch auf wirtschaftlichem Gebiete. Das deutsche Reich, das Bismarck und Moltke mit Blut und Eisen geschaffen und das Wilhelm I. der Große als erster Kaiser be herrschte, war entschieden der mächtigste und tonange bende Staat auf dem europäischen Festlande geworden. Ohne Deutschlands Zustimmung und Mitwirkung

konnte keine wichtigere europäische Frage eine Lösung finden. Die Deutschen besaßen das beste und zahlreichste Militär. Deutschland war. also die weitaus stärkste Militärmacht. Gar bald lenkte das neue deutsche Reich- in die Bahnen der Weltpolitik ein. Die politischen und militärischen Führer des deutschen Volkes sagten sich, es sei schwer einzusehen, daß ein so zahlreiches Volk wie die Deutschen nicht in ähnlicher Weise sollte Weltpolitik treiben dür fen, wie die Engländer, Russen und Amerikaner

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 27.05.1934
Umfang: 8
20 Groschen Abendausgabe der „Innsbrucker Nachrichten BezugSrrcht im Preis« Lee „Ionsbruckcr Nachrichten" inbegriffen. — Einzelpreis 8 —.20, Freitag S —.30. Für Italien Lire Auswärtige >A»zeige»<mna»mest«ll-: L>esterreichi,che Anzelgen-Eesellsch-ft 31..©.. Wie», I. Brandüätte 8. Fernruf v 2 L-L. 9 L Nummer 119 Sonntag, den 27. Mar 1934 22. Jahrgang Wege zur Verständigung. Innsbruck, 26. Mai. Mitten in die Zeit der politischen Hochspannung zwischen dem Deutschen Reich und Oesterreich fällt

um so grö ßere Bedeutung zu, als aus Oesterreich im Jahre 1932 ins gesamt 44.600 und im Jahre 1933 39.900 Tonnen Erze aus- gejührt wurden. Die Erzausfuhr nach dem Deutschen Reiche würde vervielfacht werden und das Reich mit einem Schlage das weitaus erste Abnehmerland für österreichische Erze werden. Obwohl die Vereinbarungen nur je einen österreichischen und reichsdeutschen Produktionszweig angehen und dieses Abkommen im ganzen nur von untergeordneter Bedeutung ist, ist es dennoch

von der österreichischen Oeffent- lichkeit, die schon vielfach alle Beziehungen zwischen Oesterreich Md dem Deutschen Reiche für abgebrochen ansah, mit Freude zur Kenntnis genommen worden. Die Hoffnung auf eine Ver ständigung im allgemeinen und eine Neuregelung und Inten sivierung der Handels- und Wirtschaftsbeziehungen im beson deren hat damit wieder neue Nahrung bekommen. Das Deutsche Reich war bisher der Staat, mit dem Oester reich d ie st ä r k st e n u nd i n n i g st e n wirtschaftlichen Beziehungen unterhalten

Außenhandel hat sich der Handel mit dem Deutschen Reich sehr gut behauptet. Insbesondere die Aus fuhr in Holz, Erzen, Magnesit, Baumaterialien, Maschinen und Motoren hat sich in zufriedenstellenderweise vermehrt. Ob aber der Außenhandel mit dem Deutschen Reiche feine überragende Stellung behaupten können wird, ist fraglich, mnn nicht bezüglich des Zahlungsverkehrs ehestens Erleichterungen geschaffen werden. Schlimmer steht es um den Transitverkehr. Durch den Rückgang des deutschen Außenhandels

ablaufen Mn? Die namentlich in den letzten Jahren ausgebauten ^ichaftlichen Beziehungen zwischen dem Deutschen Reich M Oesterreich stellen eine der stärksten Aktiven der ^lurlen Politik der beiden deutschen Staaten dar. Es sind Krämerseelen, die nur „Wirtschaft" im Kopfe haben, die Men, diese Beziehungen verfallen zu lassen! Die Forde- «9en, bte Beziehungen im Gegenteil noch weiter auszu- ^ darum nicht nur „bloß wirtschaftlicher", sondern . nationaler Natur! Außerdem stellen die wirtschaftlichen

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 15.11.1936
Umfang: 6
allen Verkehrsschwierigkeiten im Korridor aus dem Wege zu gehen, soll von Seiten der Reichsregierung ein ganz neuer, großartiger Plan vorgeschlagen werden. Das Deutsche Reich will auf den Eisenbahnverkehr durch den polnischen Korridor völlig verzichten. In Zukunft soll sowohl der Personen- als auch der Warenverkehr aus dem Deutschen Reich nach Ostpreußen und in umgekehrter Rich tung lediglich auf dem Seeweg durchgeführt werden. Schon im vergangenen Sommer und Winter und auch im Sommer dieses Jahres wurde der sogenannte „Seedienst Ost

preußen" mit mehreren neuen und umgebauten Dampfern im verstärktem Maße durchgeführt und erfreute sich großer Be liebtheit. Anscheinend war diese Durchführung die Probe für das neue Projekt. Großzügiger Ausbau von Häfen. Es sollen nun, um diesen in seiner Gesamtheit außerordent lich starken Waren- und Personenverkehr aus dem Deutschen Reich nach Ostpreußen reibungslos bewältigen zu könnnen, zwei Häfen zu großen, modernen Hafenanlagen ausgebaut werden, und zwar L e b a an der pommerischen Ostseeküste

, der ja schließlich aus rein polnischen Wünschen hervorgeht, die für das Deutsche Reich nicht erfüllbar sind. Interessant ist nur die Tatsache des Ausbaues zweier neuer bedeutender deutschen Häfen im Hinblick auf einen kürzlich erschienenen Auf satz eines hohen polnischen Militärs, der sich mit den Möglich keiten eines Seekrieges Polens gegen das Deutsche Reich befaßte. Durch das Friedensdiktat von Versailles wurde bekanntlich quer durch deutsches Gebiet Polen ein Zugang zur Ostsee verschafft und so Ostpreußen

hat. Dieser erfindungs- und geist reiche Kopf ist daher als der Bahnbrecher, ja als dereigent- liche Schöpfer des Eisenbetonbaues anzusehen. Von 1886 an war die theoretische Grundlage geschaffen, nach der die Bemessung der Eisenbetontragteile erfolgen konnte. Es ist der Beginn des bewußten Eisenbetonbaues. Er gelangte in Oesterreich und im Deutschen Reich und auch in anderen Ländern bald zu verhältnismäßig großer Verbrei tung im Hoch- und Tiefbau. Durch das Versuchswesen beein flußte er alle übrigen Teile

des Wasserzusatzes werden heutzutage nach wissenschaftlichen und in der Praxis bewähr ten Grundsätzen gewählt. Dadurch wird eine weitgehende Beherrschung der Betoneigenschaften verbürgt. Das alte Schweißeisen ist durch Flußeisen, durch Stahl höherer Zug festigkeit und durch Sonderstähle ersetzt worden. Unter den letzten spielt der vor einigen Jahren in Oesterreich erfundene I stegstahl eine besondere Rolle, der in fast allen Ländern Europas und insbesondere im Deutschen Reich Verbreitung gefunden

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 10
Datum: 15.08.1934
Umfang: 10
bietet nämlich die Möglichkeit, einer kritiklosen Menge die Ablehnung einer überradikalen Partei als eine Ab lehnung des deutschen Volkes und als Feindseligkeit gegen das Deutsche Reich hinzustellen. Ich kann hier nicht einen theoretischen Vortrag über die Begriffe Partei, Staat und Nation halten. Ich möchte nur die österreichische Auffassung unter streichen, daß die Liebe zum deutschen Volke und die Achtung vor dem deutschen Sechzigmillionenreich mit der schärfsten Ablehnung des Nationalsozialismus

die Sozialdemokratie als politische Partei im öster reichischen Staat keineswegs irgend welche Zukunsts aussichten eröffnet. Trotz der Ereignisse vom 30. Juni in Deutschland und vom 25. bis 29. Juli in Oesterreich sind gewisse Bevblkerungskreise noch immer nicht imstande oder nicht gewillt, die Begriffe Nationalsozialismus,Deutsches Reich und deutsches Volk auseinanderzuhalten. In dieser Frage hat die nationalsozialistische Propaganda geschickt gearbeitet. Die Gleichsetzung der drei Begriffe

und Oesterreicher, vor der ganzen Welt als der mittelbare Mörder des katholi schen Oesterreichers Dollfuß bekannt geworden ist. Man glaubt zu träumen und man frägt sich, wie denn ein großes Reich sich so an einen derartigen Mann ausliefern kann. Franeois Mauriac schrieb im „Figaro" anläßlich der Ereignisse am 30. Juni, Hitler könne nie mehr in Erstens bleibt Goebbels, der einer Meldung nach als Gesandter nach Warschau kommen sollte, immer noch und jetzt noch mehr Propagandaminister im Reich; und Goebbels stellt

? Oder werden wir jetzt, entgegen den obigen Voraus sagen, Zusehen müssen, wie der „Mann Deutschlands", der jetzt der unumschränkte Lenker der Geschicke sei nes Landes geworden ist, gewaltsam das Programm der NSDAP, ins Leben des deutschen Reiches einfüh ren wird? Und wenn das wirklich so kommt, muß man dann nicht mit erbittertem Widerstand rechnen? Deutschland ist seit 15 Jahren eine so sehr „bewegte Masse", daß jede Voraussicht sinnlos ist. Das eine aber kann man wohl voraussehen, daß für dieses un glückliche Land die Zeit

der „großen Schwierigkeiten" noch nicht so bald beschlossen ist. Heuchelei oder Reue? So besitzt nun der frühere Korporal der bayeri schen Armee, der lange Zeit nicht einmal die deutsche Staatsbürgerschaft inne hatte, die gesamte höchste Ge walt im Dritten Reich. Wilhelm II. mußte mit seinem Kanzler und mit dem Parlament rechnen; Mussolini hat einen König neben sich; Stalin hat den Präsi denten Kalinin beibehalten. Nur Caesar und Napoleon haben ähnliche Macht besessen wie Hitler; aber diese beiden Männer

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 31.08.1935
Umfang: 6
nicht nach dem Deutschen Reich? Die „B a s l e r N a ch r i ch t e n" melden: Letzter Tage über- schritten auf Saumwegen, die nur von Schmugglern began gen werden, drei italienische Deserteure den Großen St. Bern- hard, nachdem sie sich zuvor Zivilkleider verschafft hatten, und Engten völlig erschöpft in S t. M o r i tz an. Auf Weisung der Rundesbehörden wurden die drei Deserteure, die alle aus , Aozenstammen, des Landes verwiesen. Ihrem Wunsche i gemäß wurde es ihnen freigestellt, sich nach Deutschland zu begeben

nichts mehr über ihr weiteres Schicksal. Berlin, 30. August. Im Verlaufe der Aussprache, die um die Berechtigung der italienischen Kolonialansprüche in den westlichen Hauptstädten entbrannt ist, ist auch von englischer Seite mehrfach dar auf hingewiesen worden, daß, wenn man Italien das Recht auf Abessinien zubillige, man auch dem Deutschen Reich ähnliche Zugeständnisse machen müsse. In Berlin sind alle diese Stimmen mit großer Sorgfalt verwertet worden. Besonders bemerkt wird jetzt in allen Zeitungen

eingesehen, daß der Schlüssel punkt der britischen Politik die Pflege der Freundschaft mit dem Deutschen Reich sein sollte. Das F l o t t e n a b k o m m e n sei ein größerer Schritt zur Be friedigung der berechtigten Ansprüche des Deutschen Reiches gewesen als je ein Abkommen zuvor. Es bleibe noch die Frage der Kolonien übrig, die dem Deutschen Reiche durch den Versailler Vertrag genommen worden sind. Die Zeit rücke schnell heran, da diese Angelegen heit zur Sicherung des Welffriedens ein für allemal

Ansprüche auf Berücksichtigung seiner Wünsche. Die britische Regierung, die heute den größten Teil der ehe mals deutschen Kolonien verwaltet, könnte wohl erwägen, ob es nicht klug wäre, diese gegenwärtig unter britischem Mandat befindlichen Gebiete an Deutschland zu übertragen. Eines s e i s i ch e r: Es sei unmöglich, ein Volk von 66 Millionen ständig auf ein Gebiet von 470.000 Quadratkilometer in Mitteleuropa zu beschränken. Das Deutsche Reich brauche

Bezugspreise: Abonnement nur zusammen mit den „Innsbrucker Nachrichten" möglich. - Einzelnummer 1V Groschen, Sonntag 2V Groschen. Für Italien 50 Centesimi. Auswärtige AnzeigenannahmesteÜe: Oesterreichische Anzeigen-GefeUschaft A -G«, Wien» 1., Brandstätte 8. Fernruf U 22-5-95. Nummer ISS Samstag, den 31. klugust 1S35 23. Jahrgang Englische Stimmen für Rückgabe der deutschen Kolonien. Mussolini am Brenner. Vom Brenner wird uns berichtet: Der italienische Re gierungschef Mussolini

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 20.10.1944
Umfang: 4
in seinem Vorschlag vom 30. August 1939 die ebenso berechtigten wie maßvollen Forderungen. Es wird einmal von historischer Bedeutung sein, daß der englische Botschafter diesen Vor schlag, durch den der Ausbruch des Krieges leicht hätte ver mieden werden können, nicht weitergegeben hat. In großen Zügen handelte es sich um folgende Punkte: 1. Die uralte deutsche Stadt Danzig sollte dem Deutschen Reich zurückgegeben werden. 2. Im Gebiet des sogenannten Korridors sollte eine von einer internationalen Kommission

nach dem Saarstatut durch zuführende Abstimmung stattfinden, die objektive und ge rechte Entscheidung bringen sollte, und 3. den deutschen Volksgenossen sollte ebenso ein gerechtes Minderheitsstatut gegeben werden, wie Deutschland seiner seits bereit war, den schon immer gut behandelten Polen im Deutschen Reich ein gleichlautendes Statut zu geben. In dem kurzen Feldzug der 16 Tage wurde das polnische militärische Problem gelöst. Der Führer bot unseren Geg nern England und Frankreich die Friedenshand. Im Frühjahr

(ein- fehlte hl. 27 Rvf. Postgebühr): im Altreich zmügl. 54 Rpf. Zustellgeld. Ml amtlichen Nertautdarungen de; tandrotej.de; leigt 122 " 74 Mrsang «Mein. Freitag, 20 . Sktebrr 1944 Ausgabe dreimal wöchentlich /18 smsBM Erlaß des Führers zur Bildung des Deutschen Volkssturms Führerhauptquartier, 25. September 1944. Nach fünfjährigem, schwerstem Kampf steht infolge dos Versagens aller unserer europäischen Verbündeten der Feind an einigen Fronte,! in der Nähe oder an den deutschen Gren- zen. Er strengt

seine Kräfte an, um unser Reich zu zer- sch!jagen. das deutsche Volk und seine soziale Ordnung zu vernichten. Sein letztes Ziel ist die Ausrottung des deut schen Menschen. Wie im Herbst 1939, stehen wir nun wieder ganz allein der Front unserer Feinde gegenüber. In wenigen Jahren war es uns damals gelungen, durch den ersten Großeinsatz unserer d«rtschen Volkskraft die wichtigsten militärischen Pro bleme zu lösen, den Bestand des Reiches und damit Europas für Jahre hindurch zu sichern. Während nun der Gegner

glaubt, zum letzten Schlag ausholen zu können, sind wir entschlossen, den zweiten Großeinsatz unseres Volkes zu voll ziehen. Es muß und wird uns gelingen, wie in den Jahren 1939 bis 1941 ausschließlich auf unsere eigene Kraft bau end, nicht nur den Vernichtungswillen der Feinde zu bre chen, sondern sie wieder zurückzuwerfen und so lange vom Reich abzuhalten, bis ein die Zukunft Deutschlands, seiner Verbündeten itzrd damit Europas sichernder Friede ge währleistet ist. ] Dem uns bekannten totalen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 06.10.1932
Umfang: 8
Bedeutung detz Problems zu erfaßen, ist es notwendig, daß Gesetz in seinem grö ßeren Zusammenhang zu betrachten. Was ist Arbeitsdienst? Der Gedanke des Arbeitsdienstes ist aus dem Deutschen Reich importiert. In Oesterreich hat er zwei Exponenten, gewissermaßen die zwei Spielarten faschistischer Bestrebungen: Der eine Exponent ist derjenige, der in Uebece inst immun,g und in unmittelbarer An lehnung an die deutsche Propaganda es für notwendig hält, die in Deutschland vertretenen Gedankengänge

des Deutschen Reiches bekommen habe, gibt es rat Deutschen Reich ungefähr 7 Millionen arbeitslose Menschen; in dem 60-Millionen- Dolk also mehr als 10 Prozent. Jede politische Richtung, die sich heute im Deutschen Reich irgendwie Geltung verschaffen will, muß sich mit dem Erundproblent der Arbeitslosigkeit befaßen und dar auf bedacht sein, irgettb ein Mittel anzugeiben, das die Arbeits losigkeit zu lindern geeignet ist. Natürlich müßen auch die Herren Nationalsozialisten ein Rezept für die Arbeitslosigkeit

betreiben können, man wird Kanäle bauen, auf betten große Schlepper die deutschen Waren führen werden. Solche Darstellungen sind wohl in Versammlungen möglich, wo ein Großteil der Zuhörer nicht in der Lage ist, wirtschaftlich nüchterne Rechnungen anzustellen. Wenn man aber in einem Kul tur. und Wirtschaftsstaat, wie es das Deutlsche Reich ist, solche Pläne hat. dann kann ntan ihre Durchführung nicht auf Phrasen auf bauen, sondern nur auf ganz nüchterne Berechnungen. Ich berufe mich aus eine Konferenz

Betrieben, den Bundesbahnen, Elektrizitätswerken usw.. Steuern ausevlegt werden, damit die Arbeitsdienstpflicht sinanziert werden könnte. Das größte öffentliche Unternehmen im Deutschen Reich sowie auch bei uns, ist das Eisenbahnunternehmen, die Reichsbah nen und die Bundesbahnen. Ich brauche Ihnen nicht zu sagen, daß es geradezu stumpfsinnig ist, daran zu denken diese Defizitbetriebe mit derartigen Jrrsinnsbe trägen zu belasten. Weiters: Die Arbeitslosenversichsruttgseinrichtungen sollen es zahlen

, daß gerade die ihnen anhängen- den begeisterten Deutschen, soweit es um Geldangelegenheiten geht, viel eher geneigt sind, Geld eittzustecken als für das Land attsgu- gebeu, haben sie geantwortet, dann werde — Amerika diesen Be- trag zur Verfügung stellen . . . (Heiterkeit.) Arbeitsdienst = Sklavendieust Das wissen die Kreise, die die Arbeitsdienstpflicht im Deut schen Reich propagieren, ganz genau, sie legen nur Wert daraus, daß die großen Maßen derer, die sie für ihre Pläne gewinnen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 03.08.1914
Umfang: 8
, es würden lediglich vorbereitende Maßregeln getroffen. Wenn Oester reich-Ungarn die serbische Grenze überschreite, wür> den die auf Oesterreich-Ungarn gerichteten Militär-' bezirke mobilisiert, unter keinen Um st an- den die an der deutschen Front lie- gen den. Jedoch ließen zuverlässige Nachrichten schon in den nächsten Tagen keinen Zweifel, daß auch an der

hin. Der Blutzar erhob scheinbar die Friedenspalme: er ließ den Deutschen Kaiser bitten, im Konflikte zwischen den Groß- Staaten die Vermittlerrolle zu über nehmen, damit das Schrecklichste, der Weltkrieg, vermieden werden könne. Während der Deutsche Kaiser und die Regierung Deutschlands eifrigst am Werke waren, in Paris, Wien und London eine Basis für erfolgreiche Verhandlungen zu schaffen, während also alle Anstrengungen gemacht wurden, den Frieden zu erhalten, erließ der Zar in Rußland die Ordre

zur allgemeinen Mobilisierung! Nikolaus der Blutige hatte die Absicht, während Deutschland sich um den Frieden mühte, die russischen Streit kräfte zu formieren, um Deutschland und Oester reich-Ungarn meuchlerisch überfallen zu können. Wir sehen da dieselbe Hinterlist, welche der Blut zar und seine Regierung gegen die russischen Staats- bürger anwendet, in der Außenpolitik wirken. Es ist natürlich, daß Deutschland, als die elende Absicht Rußlands bekannt wurde, sofort Gegenmaßnahmen traf, die nun sozusagen

automatisch den Krieg her aufbeschworen haben. Der Krieg, auf den der Vlut- zar mit berechnender Tücke hingearbeitet hat, dieser Krieg ist da! Findet Rußlands erbärmliche Politik bei Frank reich und England Unterstützung? Bis zur Stunde liegt darüber keine einzige verbürgte Meldung vor. So dürfen wir wohl noch die Hoffnung schöpfen, daß die beiden großen Kulturvölker, Engländer und Franzosen, zurückscheuen werden vor dem Verbre chen, Hekatomben Menschen abschlachten zu lassen, bloß damit der Blutzar

sich weiter seines Protekto rats über Serbien erfreue. Vierzig Jahre tobte in Frankreich der Revanchegedanke, aber der Schmerz des Volkes über Sedan wurde verbissen, es kam, ob wohl oft tiefe Gegensätze Deutschland und Frank reich gegeneinander trieben, nicht zum Kriege. Nun wo der Revanchegedanke beinahe verblaßt ist, wo die deutsche und die französische Regierung sich gegen seitig mit Freundlichkeiten überschütten, wo im Volke beider Länder eine starke Friedensströmung wirkt, nun, wo die Wunde völlig vernarbt

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 09.09.1934
Umfang: 8
sehr erschwert. Heute fei dies nicht mehr der Fall. Der französische Außenminister Barthou fall angeblich den Plan der Donaupakte in Genf zur Sprache bringen. Ate ..Alpine" wechselt ihre Besitzer L i n z, 8. September. (Priv.) Wie das „Linzer Volksblatt" von sehr gut unter richteter Seite erfährt, tragen sich die V e r e i n i g t e n deutschen Stahlwerke mit dem Gedanken, das Aktienpaket der Alpinen Montange sellschaft, das einen Nominalwert von 35 Millio nen Schilling hat, abzustoßen. Die Aktien dürften

bei der gegenwärtig dort vorherrschenden Stimmung. Falls die wirtschaftliche Lage im Reich sich noch weiter verschlechtert, könne auch mit einem weiteren Erstarken der Opposition bis zum 13. Jänner gerechnet werden. In diesem Falle wäre das Saar-Gebiet für das Dritte Reich verloren. Eine Majorität von 51 Prozent der Saar-Stimmen für den Status Quo wäre aber eine katastrophale mora lische und politische Niederlage für das Dritte Reich. Daher hat das Dritte Reich beizeiten eine wütende

H a ß k a m p a g n e gegen den verdienten Präsidenten der Regierungskommission eingeleitet. Im deutschen Rundfunk, in der sogenannten „Saar-Umschau", wird in der wüstesten Weise gegen Knox gehetzt. Den Gipfelpunkt erreichte die Verleumdungskampagne ge gen Knox, als am 16. August der Frankfurter Sender in der „Saar-Umschau" die unerhörte Lüge in die Welt setzte, daß der Attentäter gegen den Polizeikornmissär Machts (ein Nazi namens Baumgartner, die Red.) ein französischer Agent gewesen sei und daß Prä sident Knox diesen französischen

Agenten sehr gut kenne. Diese und ähnliche Anschuldigungen bedeu ten, bei der fanatischen Stimmung der nationalsoziali stischen Kreise in der Saar und in Deutschland, eine nackte Mordd ro h un g gegen Mr. Knox. „Trotz des warnenden Beispiels in Oesterreich läßt die Welt es zu, daß die deutsche Regierung im Saar-Gebiet dieselbe Paris, 8. Sept. (Priv.) In französischen diplomatischen Kreisen glaubt man. die Grundlinien des neuen Mrtfchaftsptanes für das Dritte Reich zu kennen, die Reichsbankpräsident

Dr. Scho ch 1 in der nächsten Dienstagrede verkünden wird. Dieser Plan soll sich aus vier Grundgedanken ausbauen: 1. Die deutsche Einfuhr wird in Zukunft ganz rigoros vom Devisenbestand der Reichs bank abhängig gemacht. 2. Alle Anstrengungen der deutschen Wirtschaft wer den auf die Entwicklung der Ersatzstoffe für die bisher aus dem Ausland bezogenen Rohstoffe konzentriert. 3. Der deutsche Export sott nach mehr als bis her durch valutarische Operationen in Ge stalt von Skrips usw. gefördert

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Alpenländer-Bote
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Seite 3 von 16
Datum: 09.05.1926
Umfang: 16
ist und außerdem die gewaltigen Lieferungen an die Armee und an die Marine ver loren hat. ist sie noch viel mehr als vor dem Kriege auf die Kaufkraft der Landwirtschaft angewiesen. Gleich oder ähnlich sind die Verhältnisse in Oester reich. Niemals hat die gesamte Bevölkerung die Wahr heit des Spruches „Hat der Bauer Geld, hat es die ganze Welt" so deutlich vor Augen gesehen, wie ge rade in den letzten Jahren. Zur Wiederherstellung der Kaufkraft der deutschen Landwirtschaft müssen nun drei Ziele erreicht

vom Staate gelebt bis zum Ausbluten des Staates und in der Periode der Stabilisierung (Ruhe des Geldes) lebt ber uns der Staat von der Wirtschaft bis zum Ausbluten der Wirtschaft. Ganz schwierig ist das Rechtsverhältnis zwischen Reich und Ländern im Deutschen Reiche. Das Reich verfügt über gewaltige Ueberschüste, den Ländern hat es den Anteil um 15 Prozent heruntergesetzt. So wa ren die Länder genötigt, die Schraube der Ertrags steuer so anzuziehen, daß die Wirtschaft am ganzen Körper mit Steuerblutegeln

genau schildert und dabei auch auf unsere Verhältnisse Rücksicht nimmt und Grundsätze aufstellt, die gar sehr der Beachtung wert sind. Wir entnehmen derselben folgendes: „Es ist unmöglich, die Lage der deutschen Landwirt schaft zu verstehen, wenn man sie nicht im Rahmen der deutschen Wirtschaftskrise, die wieder im Rahmen der europäischen Wirtschaftskrise gesehen werden muß. betrachtet. Die europäische Wirtschaftskrise ist eine Folge des gewaltigen Weltkrieges. Vor dem Kriege war Europa das Herz

noch stärker als die Reichssteuern. Die Land wirtschaft zahlt heute das zehnfache der Steuer der Vorkriegszeit. Ein solcher Zustand kann nicht ertragen werden. Diese Steuern werden hauptsächlich vom übermäßigen Ap parat der öffentlichen Verwaltung verschlungen. Vor dem Kriege hatten Reich, Länder und Gemeinden zu sammen ein Verwaltungsbudget (Ausgabe) von 7 bis S l A Milliarden Mark, heute von 12 Milliarden Mark. Zu diesem kommen noch jährlich 4 bis 5 Milliarden Mark an sozialen Abgaben

, so daß aus der deutschen Wirtschaft bei einem Gesamteinkommen von höchstens 30 Milliarden an die 17 Milliarden herausge- pretzt werden. Den Löwenanteil an den gewaltigen Lasten trägt der Besitz, der der ausschließliche Träger der Landessteuern und der Zuschläge der Gemeinden ist. Von den 12 Milliarden treffen 4 Milliarven aus die Ertragssteuern der Länder und diese werden nur von dem vierten Teile der 28 Millionen Steuerpflich tigen getragen. In der Zeit der Inflation (Bankna- tenmacherei) hat die Wirtschaft

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 30.07.1925
Umfang: 16
Widerspruch stand. Es gehört zu den heiligsten Ueberlieferungen der ehemaligen Deutschliberalen und heutigen Groß deutschen, den Fürsten Bismarck als den Schöpfer des Deutschen Reiches wie einen Heros zu feiern. Diese Bis marckbegeisterung ließ auch dann nicht nach, als der da mals noch lebende Reichskanzler seine Verehrer in Oester- reich energisch zur Ordnung rief, als er sie unter Anspie lung auf deren Führer Dr. Herbst als Herbstzeitlosen ver spottete, als er ihnen vorhielt

, daß sie eine der wichtigsten Stellungen des deutschen Gesamtvolkes nur dann erfolg reich behaupten können, wenn sie sich ehrlich zum groß- österreichischen Staatsgedanken bekennen. Fürst Bismarck selber wollte von einem Anschluß der Deutschen in Oesterreich an das Deutsche Reich nichts wiffen. Ihm war die große Habsburgermonarchie, zusammengehalten durch deutschen Kultureinfluß, als Bundesgenosse Deutschlands und als Rückendeckung für die Weltmacht politik des Deutschen Reiches viel lieber. Wie die Ge schichte bezeugt

als einen deutschen Staat und ver langten für denselben die deutsche Staatssprache. Roch im Jahre des Zusammenbruches 1918 hat ein groß deutscher Redner auf einer Versammlung in Tirol sich den Ausspruch geleistet: Oesterreich wird ent- weder deutsch sein oder es wird nicht mehr sein! Bald darauf ist das alte Oesterreich nicht mehr gewesen. Man stellte solche Forderungen in unbe- greiflicher Verkennung aller bestehenden Verhältnisse. Man verlangte den deutschen Charakter Oesterreichs, ob wohl die Deutschen

in diesem Staate nur eine Minder heit darstellten und einer erdrückenden Mehrheit An- derssprachiger gegenüberstanden. Bei einem so aussichts losen Beginnen verstieg man sich auch noch zum Aus spruch, daß die nichtdeutschen Nationen Oesterreichs min derwertig seien und daß es sich für die Deutschen Oester- reichs gar nicht lohne, deren Sprachen sich anzueignen! Mit der Betonung des Deutschtums wurde damals von den Liberalen, die sich heute Großdeutsche nennen, ein wahrer Terrorismus getrieben. Wer

sich über irgend einen nationalen Zusammenstoß zwischen Deutschen und Tschechen nicht entsprechend aufzuregen vermochte oder wer sich nicht ausreichend um das deutsche Gymnasium in Lilly begeisterte, wurde ohne weiteres als nationaler Verräter verschrien. Als unverrückbarer Grundsatz aller Politik der Deutschen in Oesterreich wurde auf allen Ver- sammlungen und in allen deutschnationalen Blättern verkündet, daß in sprachlicher Beziehung den nicht- deutschen Nationen Oesterreichs keinerlei weitere Zuge

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 05.11.1918
Umfang: 4
; c) zu Requisitionen gegen Bezahlung zugun sten der verbündeten Heere, wo immer sie sich be- . finden. 5. Der vollständige Abzug aller deutschen Trup pen innerhalb 15 Tagen nicht nur von der italieni schen und der Balkan-Front, sondern vom ganzen österreichisch-ungarischen Territorium und die In ternierung aller deutschen Truppen, welche Oester reich-Ungarn an diesem Tage nicht verlassen haben. 6. Die provisorische Verwaltung der von Oester- reich-Ungarn geräumten Gebiete wird den lokalen Behörden unter Kontrolle

hat keine eigene Armee. Seine Truppenkörper sind Verbanden zugeteilt, deren sla wische und magyarische Diehrheit nicht mehr kämpfen will. Daher ist Deutschösterreich nicht imstairde, den Kampf allein fortzusetzen. Aber wenn auch Deutschösterreich den Kampf an der Seite des Deutschen Reiches nicht allein fortsetzen kann, steht es doch nach wie vor in treuer Freundschaft zum Deutschen Reich und will die Friodensverhandlungen im engsten Einvernehmen mit dem Deutschen Reiche suh- ren. Es hält an der Hoffnung fftt

, daß aus dem Zu sammenbruch Oesterreich-Ungarns eine staatliche Ordnung hervorgehen wird, die eine enge und dauernde Gemein schaft zwischen dem Deutschen Reich und Deutschösterreich begründen wird. Der Staatsrat erklärt schließlich, daß er die deutschen Gebiete Südtirols, deren Besetzung durch Italien er nicht verhindern kann, als einen untrennbaren Bestandteil des deutschösterreichischen Staates betrachtet und daß die vor übergehende Okkupation dieser Gebiete das Selbstbestim mungsrecht der Deutschen Südtirols

werden. 2. liebergäbe von 16 österreichisch-ungarischen Unterseebooten, die von 1910 bis 1918 gebaut wor den sind, und aller deutschen Unterseeboote, die sich in den österreichisch-ungarischen Gewässern befin- den oder dorthin gelangen können, an die Alliier ten und die Verewigten Staaten. Vollständige Dienstag, ö. November 1918 Abrüstung und Demobilisierung aller anderen österreichisch-ungarischen Unterseeboote, die unter der Ueberwachung der Alliierten uird der Vereinig ten Staaten bleiben müssen. 3. Uel^rgabe

ihrer Nation beglück- wünschte Abg. Pittoni die Deutschen Oesterreichs zur Er richtung ihres eigenen Staatswesens und gab der Hoff nung Ausdruck, daß nach den vorübergehenden Erschütte- Nr. 254 ; rungen die alte Freundschaft zwischen beiden Nationen wieder hergestellt werde. Der Leiter der Staatskanzlei Dr. Nenner dankte namens des Staatsrats für die freund liche Begrüßung und hob hervor, daß die Deutschen durch Jahrhunderte das Land und das Volk Italiens nicht nur geachtet, sondern geradezu geliebt

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Alpenländer-Bote
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Seite 3 von 20
Datum: 09.08.1936
Umfang: 20
, seit jeher haben wir festgestellt, daß unser Bekenntnis zu unserem Volkstum. das Bekenntnis zum deutschen Kulturkreis eine Selbst- verstündlichkeit ist und daß österreichischerseits alle Bedingun gen vorhanden sind, in Frieden und Freundschaft mit allen Nachbarstaaten, insbesondere auch mit dem Deut schen Reich, mit dem uns eine Fülle historischer Gemein samkeiten verbindet, zu leben. Ich gestehe offen, daß es mir eine tiefe Befriedigung ist, daß durch das Ueber- einkommen vom 11. Juli die Wege

darüber bestehen lassen wolle, daß der öster reichische Nationalsozialismus eine rein öster reichische Angelegenheit sei, wie im Vertrag zwischen Oesterreich und dem Deutschen Reich vom 11. Juni 1936 ausdrücklich anerkannt werde. Mit dem österreichischen Nationalsozialismus gebe es keinen Kompromiß, weil dieser sich nicht zu Oesterreich bekenne. In Oester reich sei der Wille zum freien Staat in dem Sinne lebendig, damit dem Frieden Europas zu dienen. In Oesterreich werde man nicht erleben

, der uralten deutschen Geschichte unseres Landes gerecht zu werden und damit dem Frieden zu dienen." Ale österreichischen Nationalsozialisten Das „Bötl" hat von allem Anfang an das Ueberein- kommen vom 11. Juli zwischen Oesterreich und dem Deutschen Reich mit der nötigen Zurückhaltung ausge nommen und vor überschwänglichen Erwartungen ge warnt. Die jüngsten Ereignisse haben dem „Bötl" wie der einmal Recht gegeben. Der Fehler bestand darin, daß die Normalisierung der Beziehungen Zwischen bei den Staaten

geebnet find und so Gott will, einunseligerStreitbegraben ist. Es war zum zweiten Todestag des Schöpfers und Märtyrers unseres Landes und zugleich dem Tag, der dem Andenken vieler, vieler für das Land gefallener Helden gilt, wohl das Schönste, daß die Arbeit von da mals nunmehr, so Gott will, im Interesse unserer Hei- mit, im Interesse des gesamten deutschen Volkes und im Interesse des europäischen, deutschen Friedens Früchte getragen hat. Weiters erklärte der Bundeskanzler, daß er keinen Zweifel

Vertrauensselige und Zuversichtliche, die über der äußerlichen Abmachung die fortdauernden inneren gei stigen, kulturellen und religiösen Gegensätze vergaßen, sahen die österreichischen Fremdenverkehrsorte schon von reichsdeutschen Besuchermassen überschwemmt. Berlin wieder rechnete mit einem weitestgehenden Ein schwenken Oesterreichs auf die außenpolitische Linie des Dritten Reiches. Die österreichischen Nationalsozia listen gar, die lebten und leben in einfältiger Einbil dung, beim österreichisch-deutschen

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Lienzer Nachrichten
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Seite 12 von 16
Datum: 13.02.1931
Umfang: 16
habe nun zu entscheiden, ob er ein Hort der Minderheiten sei. Die Erwiderung des polnischen Außenmini sters Zalefki auf die Rede des deutschen Au ßenminister Dr. Eurtius fiel außergewöhn lich schwach aus. Zalefki befand sich in Nöten. Versöhnung der Völker oder Zerfleischung? Fn der Wiener Revue „Das Neue Reich" le sen wir: Ludwig Börne schrieb Januar 1930: Die reifen Mejnschen in beiden Ländern (Deutschland und Frankreich) müssen ihre Be mühungen darauf richten, die französische und die deutsche Fugend

, daß er erklärte, auch in Frankreich beginne die Arbeitslosigkeit um sich zu greifen, daher sei es Pflicht der Regierung, Maßnahmen dagegen zu ergreifen und dies könne am besten und wirk samsten Nur dadurch geschehen, daß im Inte resse Frankreichs große Rüstungsaktionen voll führt werden, wie Vergrößerung der bestehenden Forts an der deutschen und italienischen Gren ze, Herstellung Neuer Flugzeuge und neuer Kriegsschiffe. Soweit die französische Meldung. Nur muß dazu gesagt werden, daß Frankreich

. Es hat damit in Wirk lichkeit den Kampf um Versailles eröffnet, mit allem, was dazu gehört, mit Abrüstung und Entwaffnung, mit dem Völkerbund, mit den Grenzen und mit den Minderheiten. Die neue scharfe Rede des deutschen Reichsaußenmini-' sters machte unzweifelhaft großen Eindruck. Eurtius hat Sätze gesprochen vom unerträg lichen Unrecht im deutschen Osten, von Terror maßnahmen in langer Kette seit dem Fahre 1919 bis heute. Mit erhobener Stimme er klärte Dir. Eurtius, er lehne mit der größten Entschiedenheit

ihren Reifeprüflingen stellt. Ein Dokument jenes menschlichen Frank reich, an das wir trotz allem glauben, wenn wir auch in den Taten der französischen Staats männer nach Locarno es stets vergeblich gesucht haben. Die Wahrheit über die Schtacht an der Marne. Clement Deltour, ein Vertrauter des ehem. Kriegsministers Messimy und Kriegs richter beim 1. Kriegsgericht in Paris, läßt demnächst im Verlag Tyrolia, Innsbruck, ein Memoirenbuch erscheinen, aus welchem „Das Neue Reich" nachstehendes vorabdruckt: „Am 26. August

erfuhr die Pariser Bevöl kerung, gleichzeitig mit der Nachricht von der Flucht der Regierung, die unmittelbare Nähe der Deutschen in der nördlichen Zone der Bannmeile. Die deutschen Fernpatrouillen stan den auf 20 Kilomieter von der Porte de VinceNnes. Alles sagte sich, daß wir einer Belagerung seitens der Deutschen entgegengin- gen und die gesamte Bevölkerung sträubte sich gegen diesen Gedanken. Wir Eingeweihte wuß ten aber noch mehr . . . Unauffällig unjd in kleinen Detachements wurde die gesamte

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Lienzer Nachrichten
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Seite 5 von 24
Datum: 18.09.1914
Umfang: 24
, indem er die deutsche Flotte von der Hochsee fernhält. Eine Seeschlacht würde zwar für uns sieg reich sein, könnte aber die Lage der Einleitung des deutschen Flottengesetzes von 1900 (Skizze) herbei führen, wonach wir für eine Zeitlang aufhören ' würden, die erste Seemacht zu sein. Die Engländer lieben Ueberraschungen. — Be schießung Langenburgs. London, 15. September. (K.-B.) Das Reuter- Bureau meldet aus Blantyre im Njassalande: Der Regierungsdampfer „Evendolen" beschoß am 8. September Langenburg und landete

Jahrgang 1914. Freitag, Lienzer Nachrichtens 18. September. Nr. 73. — Seite 5. SiegessrldMg der deutschen Armee. In den Kämpfen gegen Rußland z Armeekorps geschlagen. — Schwere Niederlage der Franzosen im Elsaß. — 5«rchtbarer ver brechen der Zranzosen, die ein deutscher Reservespital vernichten und fast alle Insassen ermorden. — Die großen Kämpfe in Zrankreich unbeendet, jedoch schöne Teilerfolge der Deutschen. Nach den bisherigen Erfolgen der deutschen Armeen muß man sagen, daß Kaiser Wilhelm

. Hindenburg meldet die nahezu an Vernichtung grenzende Ueberwältigung von 7 russischen Armeekorps, während die Grodnaer Reserve armee, das 22. Korps und der Rest des 6. sowie Teile des 3. sibirischen Korps in den Gefechten bei Lyck schwer mitgenommen wurden. lieber die zurzeit immer noch andauernden Kämpfe in Frankreich ist heute mittags eine Depesche eingelaufen, nach welcher das Kampf feld an Ausdehnung zugenommen hat und den Deutschen bereits ansehnliche Teilerfolge beschieden waren. Eine vollständige

Entscheidung ist demnach noch nicht gefallen. — In Ober- Elsaß wurden die Franzosen trotz einer Ueber- legenheit um rund 25.000 Mann geschlagen, wobei die Deutschen 3000 Gefangene gemacht und viel Kriegsmaterial erbeutet haben. Auch die belgische Armee mußte laut amtlicher belgischer Quelle den Rückzug auf Antwerpen antreten. Sieöen rujfile Arnmlmz geflogen. Berlin 15. September. Der Große General stab teilt mit: Großes Hauptquartier: Die Wilna-Armee: das 2., 3., 4. und 20. Armeekorps

die Fran zosen in Ober-Elsaß geschlagen und gehen fluchtartig zurück. Auf französischer Seite fochten drei Armee korps und eine Division und es war die französische Armee den deutschen Streitkräften um etwa 25.000 Mann überlegen. Es wurden 3000 Franzosen ge fangen und viel Kriegsmaterial erbeutet. Lin fluchwürdiges verbrechen der Franzosen: Ermordung deutschen Sanitätspersonals und ver wundeter. Niederbrennung des Spitals. Berlin, 15. September. (K.-B.) Das „Berliner Tageblatt" schreibt: Im Metzer

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Alpenland
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Seite 3 von 4
Datum: 18.05.1934
Umfang: 4
durchdringen, ebensowenig vielleicht zu erwartende neue Vermittlungsvorschläge zwischen Frank reich und dem Deutschen Reich seitens Englands und Italiens. Das Deutsche Reich hält seine Forderung an ein 300.000 Mann-Heer mit kürzerer Dienstzeit und hin reichenden Defensiv Waffen fest, da an eine Abrüstung anderer Staaten nicht mehr zu denken ist. Cs hat für diese Umänderung seiner Wehrmacht, für den Fall der Zustimmung der anderen Staaten, bereits Mittel in den Etat eingestellt, desgleichen für Erneuerung

Kräfte im Menschen und im deutschen Volke den Weg dennoch gegangen und schon heute kann er mit berechtigtem Stolz behaupten, daß er recht behalten hat. \ Dr. Ley unterstrich es besonders, wenn eine Führerpersönlich- f keit vorhanden ist, bei der die Massen fühlen, daß sie nur das s Edle will, dann lasten sich die Masten mitreißen. Dann strahlt dieser edle Wille geheimnisvolle Kräfte aus, weckt Kräfte und wird wieder dadurch gestärkt. Durch die Gliederung der Arbeitsfront in Zellen, in denen

, das sich in seinen wichtigsten Gedanken in folgende Sätze zusammenfasten läßt: „Arbeit ist ein nationales Recht und eine nationale Pflicht". „Jede Arbeit in diesem Sinne adelt". „Jeder arbeitende Volksgenosse gehört durch Geschichte, Kultur und Blut zur deutschen Volksgemeinschaft. Er schützt sie und sie ihn". „Es gibt keine Vorrechte außer denen der Leistung". - Es spricht für die Wirklichkeitsnähe Dr. Leys, daß er das ' Vorhandensein von Interessengegensätzen nicht leugnet. Ja, er Mt diese Gegensätze geradezu

msgefochten werden. Die Aufgabe der DAF. ist ungeheuer. Die Erziehung des deutschen arbeitenden Menschen ist eine Aufgabe von Jahr zehnten und für Jahrhunderte. Zum AbrüftungMwindel. Die Vollversammlung des Völkerbundes soll am 23. Mai ihre Beratungen wieder aufnehmen. Was wird dabei heraus kommen? — Frankreich hat jedenfalls auf unmittelbare Ver handlungen mit dem Deutschen Reiche endgültig verzichtet und damit eine entscheidende Schwenkung seiner Politik vollzogen. Das Frankreich Doumergues sucht

seine Sicherheit forderungen gegen das Deutsche Reich bei England durchsetzen und sein bekanntes Bündnissystem mit Polen und der Kleinen Entente wieder festigen zu wollen. Herr V a r t h o u ist deswegen vorigen Monat in Warschau und Prag gewesen, nachdem er vorher Brüssel besucht hatte. 1 Herr Titulescu, der Außenminister Rumäniens, war in Paris. Es ist kaum anzunehmen, daß die Offiziers- verschwörung gegen den König Carol zunächst einen entscheidenden Einfluß auf die Außenpolitik Rumäniens ; ausüben

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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 16
Datum: 18.05.1919
Umfang: 16
. 8a, man hatte sichs allerdings ganz anders bar schen lassen. Das Volk im Deutschen Reich und nicht minder litten schwer unter der furchtbaren MMast. Hunger und Elend, Not und Tod waren ln dielen Familien zu Gaste. Dazu noch der ge- Mose Wucher, der das Elend doppelt fühlbar und Mtycti bitter machte. Da nahte der Versucher. 8mseiis des großen Wassers stand er auf, Wi l s 0 n "«d er genannt. Mit dem Friedensölzweig winkte £ übers Meer, als Freund des aus tausend Wun- ^Mlntenden Volkes stellte er sich vor. Jagt

denBaltan Balkan ifche Qimoa rn Lrr,rLitlon A.-rs. Gvsla. Alle Nachrichten. Berichte fow«, andere Mitteilungen itnö zu fchlaen su dir GchrtMeltung des..Blvenländer Bore". Aaumilrchech (Unterinnial. TelevSon: DoumNrchen 3 ?r, i. Nr. 20. Innsbruck Sonntag, den 18. Mai .Jahrgang 1010 .Am Grabe des deutschen Volkes" Die Friedensbedingungen. Nus den ersten Seiten der Bibel wird uns be kanntlich folgende traurige Geschichte erzählt: Die Ersten Menschen Adam und Eva lebten im Para diese gut und glücklich

. Ich meine, ich bi»t nicht der einzige, dem dies? Geschichte eingefallen ist in diesen Tagen, da den deutschen Vertretern in Versailles bie Friedensbedingungen übergeben wurden. Ob es den deutschen Friedensdelegierten (Abgeordne ten) dabei auch so gegangen ist, weiß ich nicht, be stimm aber einem Großteil des deutschen Volkes tn Deutschland mrd außerhalb des selben. Wir schrecklich das Erwachen aus dem Traume ist, merkt Kan, wenn man deutsche und neutrale Zeitrurgen liest, wenn man die Aerrßenmgen des Volkes hört

und eine allzu große Ver- trauensseligkeit von seiten der Regierungen Deutsch lands und Oesterreichs, daß man sowohl selbst die ser Stimme traute und noch mehr, daß mau blcfe Lockungen dem Volke zu Ohren kommen ließ, ein Frevel aber war es und wird es bleiben, daß man das Reich von innen heraus wehrlos machte und der Armee den Rest von Widerstandskraft nahm, daß man die Front zermürbte und das Reich so wehrlos in die Hände der Feinde überlieferte. Wer das besorgte, brauchen wir heute nicht mehr

wird, ist das gerade Gegenteil von all dem schönen Getue. Der Frieden, den man Deutschland bietet, ist ein solcher, daß der deutsche Ministerpräsident, der Sozialdemokrat scheide mann, sagte, er sei nichts anderes als ein befristetes Todesurteil; das deutsche Volk stehe an seinem Grabe. Tag und Stnnde werden den Vertretern Deutschlands sowohl als auch dein deutschen Volke durch Jahrzehnte und Jahrhunderte in trauriger, biiterer Erinnerung verbleiben, an dem sie das Buch mit den Friedens* bedingungen in Versailles

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 05.02.1938
Umfang: 16
aus den Standpunkt des 'Reiches und glaubt er, daß ein solches Militärbündnis ein freiwilliger Beitrag zur deutschen Ausrüstung sein soll? Von wem aber kann denn schon das Reich bedroht lein? Von Frankreich—England? Aber Frankreich ist doch saturiert. Es hat das -ersehnte 'Elsaß-Lothringen, das dritte Reich eben hat erklärt, daß es aus dieses Land nicht anstehe. Überdies ist Frankreich schon einmal in der Nachkriegszeit in Deutschland eingefallen und hat sich aber ebenso w:eder daraus zurückgezogen

: Durch unsere Austräger in Innsbruck 4 Schilling. Bei Abholen in den Verschleiß- stellen in Innsbruck 3.60 Schilling. Auswärts durch die Kolporteure 4 Schilling Durch die Post für Oester reich 4Schilling, fürDeutsch- land 6 Schilling. Für daß übrige Ausland 8 Schilling Poftzeitung sliste 523 Nr. 29 Snns&rnd, Samstag, den 5. Februar 1938 46. Fahrgang Der Ruf nach dem Militärbündnis (:) Seyß-Jnquart, Staats rat und volkspolitischer Re ferent der VF., soll sich nach einer Prager Meldung in den Schmollwinkel

zurückgezogen haben, dis ihm seine Wünsche erfüllt würden. Unter anderem -verlange der Mann, den man hierzulande nur seinen merkwürdigen Namen nach kennt, A u sba u des Militärbündnisses mit dem Reich. Sonderbar vor allem das eine, daß heute in der Uebergangszei t, in der das W olkwe i tg eh e n d v o n d e r d i r e f t e' ti Einslußnahme auf das -politische Geschehen a nsgckffchalter ist, Bündnisse eingegangen wferden sollten, deren Einsatz das Leben unseres Volkes bedeutet. Was gibt dem Herrn Seiß

, weil es einsah, daß es dort rein gar nichts zu suchen habe. Kommt die Ge>fahr etwa von Rußland? Ist über nicht Rußland selbst weit und groß, ausge- ftattet mit gar allem, was es braucht? Was soll Rußland in Deutschland zu holen begehren? 'Sein Ebbsemd ist drü ben in Ostasten. Hat sich nicht Lenin seinerzeit trotz der heftigen Gegen wehr selbst seiner nächsten Umgebung von Petersburg nach Moskau zurückgezogen mit der ausdrücklichen Begründung, vor den Deutschen sicher zu sein und in Ruhe das neue Sy stem

ausbauen 'zu können? -Durch die 'Spionage sind !ja auch die russischen militä rischen Pläne bekannt geworden. Nach dem, was verlautet wurde, handelte es sich dabei ausschließlich um- Desensiv- pläne, das große Reich sollte verteidigt, kein Angriff Wer die Grenzen nach Weiften vorgetrageu werden. Ein Angriff aus Deutschland ist also nach menschlichem Ermessen von keiner iSeite zu -erwarten. Wozu also gerade jetzt ein Militärbündnis? Zu einem Angriffskrieg etwa? Aber der Reichskanzler hat doch so oft

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Alpenland
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Seite 2 von 12
Datum: 21.02.1922
Umfang: 12
mißhan delnden Blätter, man überdenke es und man wird finden, daß es wahr ist. Oesterreich ist ein überaus wertvoller Außenposten des Reiches, wenn das Reich es roill. Daß es sein Selbstbefttm- mungsrecht nicht ausüben kcrrm, «das sollen ihm die nicht we niger geknebelten Volksgenossen im Reiche nicht zum Vor würfe 'machen. Einstweilen tut «der arrne Staat -das Beste für die deutsche Zukunft. Er bemüht sich, den deutschen Südosten zu retten und -das kann er auf keine -bessere, ja überhaupt ans

in Vorarlberg in den kritischen ZklAA dieser Hochflut unbestreitbare Verdienste erwarb und daher von seinen Gegnern als „ganz wilder Alldeutscher" viel geschmäht und angefeindel wurde, hat zumindest das Recht, gehört zu werden, statt ihn gerade von nationaler Seite her in wenig geschmackvoller Weise persönlich anzugreisen. Die Wiener Regierung, ihre Politik und ihr Staat über haupt, hat zur Zeit im Deutschen Reiche, vor allem bei den „nationalen* Parteien, eine schlechte Presse. Die Tonart variiert

«aller^ Deu tscken heute ’ von O^ster- der französischen Schulden beharren, so würde damit der ^mmnjchafl Er Deutschen yeure Wiederaufbau Frankreichs unmöglich gemacht und dem-1 r c! ^ n . l , ir g ^ ( uerTtändni"- vi° Lasten Z-nnkreL noch v-r«rSßert. ! f £ P,««i L «LÄ5 1 Der srWM!ch srie«i!He ZwWrn!a« beiselegt. . fLt^LUn^ v-LZWch^ gesmnie Regimm« unteren Rauen, 20. Februar. Aufnahme der eigenen Fnnkenstation. ^ größten inneren und äußeren Schwierigkeiten daran ist, die Wegen der Anhaltung

standen. Die Ausgaben des Deutschen Reiches. Rauen, 20. Februar. Ausnahme der eigenen Funkenstation. Die Ausgaben des Deutschen Reiches in der ersten Feber- dekade betrugen 5.158 Millionen Mark. Die Betriebsver waltungen erforderten große Zuschüsse, besonders die Eisen bahn infolge des Streikes über 600 Millionen, während die Post über 68 Millionen ablieferte. Die schwebenden Reichs- schulden vermehrten sich um sy 2 Milliarden. Mr MW«s> eines englifch-densichen WirSichaktsvertrsKes. LI». Berlin

! Würde durch diese der Anschluß an das Reich möglich gemacht oder irgendwie gefördert? Doch offenbar keineswegs. Im Gegenteil! Südflawen, Tschechen und Italiener, womö-z- lick auch «die Schweiz, würden sich in die Länder Oesterreichs teilen, wobei eine friMiche Auseinan«dersetzung zwischen den Parteien für die Betroffenen noch das Beste wäre — cs könnte auch ein Geraufe mit imabsehbaren Folgen entstehen, bei!dem alles Mitwirken könnte, nur Deutschland nicht. An Deutschland käme kein Hektar, dafür bietet Poinoave sichere

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 1 von 8
Datum: 13.03.1887
Umfang: 8
zu glauben, da diese Herren unter „Ausgleich" oder „Ver söhnung" vor allem auf geistigem Gebiete stets nur ihre volle Alleinherrschaft mit Ausschluß jedes Gedankens an Fortschritt und Freisinn verstanden. Schön wäre es freilich, alle Deutschen in Oester reich unter einer Fahne dem All-Sla- venthum gegenüber verbündet zu sehen, aber eine andere Frage ist es, ob diese Fahne nicht zwei Farbeu hätte, eine schwarz-roth-goldene gegenüber der slavischen Trikolore und auf der andern Seite eine einfach tief

schwarze Farbe als Leichentuch für so manche uns Fortschritts-Deutschen hochstehenden Güter der Aufklärung und geistigen Freiheit. Wochenrundschau. Bozen, 12. März. Oesterreich-Ungarn) Der österreichische Reich s- rath hat in Wiederaufnahme seiner Thätigkeit die Arbeiter - Kranke n ver sich erungs- Vorlage weiter berathen. An sonstigen Begeben heiten wäre zu verzeichnen, daß man in Wien in mehreren Kirchen tschechischen Gottes dienst, tschechische Predigten einzuführen gedenkt, sowie daß ein Erlaß

Mehrheit zusammenbringen wird, so wie dies seinerzeit das Villacher Pro gramm des Professors Dr. Grawein in's Auge faßte. Man nennt sogar schon ver schiedene Persönlichkeiten — natürlich durch- lvcgs Beamte (Landes- und Sektionschefs), welche in dieses Kabinet eintreten werden. Ein solches Kabinet könnte, wenn dem Rück schritte nicht allzugroße Opfer gebracht wer den müssen, allerdings auf die Unterstützung aller deutschen Partheien rechnen, insoferne sei» wirthschaftliches Programm ein Volks

- freundliches wäre." Die „Feien Stimmen" schreiben in der Ammer vom 9. März: „Wie man uns bestimmt mittheilt, wird Aas Taasse in Bälde zurücktre- len, was als Friedenszeichen zu betrachten sein wird, da er im Falle Ms Krieges bleiben wollte. Der Unter- nchtsmimster Gautsch ist zur Bildung eines neuen Kabinets bestimmt; er wird ^ies auf Grund eines deutsch-konservativen drogrammes thun und die deutschen Ele- ^nte zusammenfassen und eine deutsche Mehrheit zu bilden suchen. Prazak und Wiajewsky sollen

zum erstenmale begonnenen Ministerschast mit reichlich duftigen Weih rauch-Wolken gefeiert wurde? Die Mär klingt sonderbar, und zwar nicht allzusehr an sich selbst, als mehr noch durch die Be merkung über ein m Aussicht stehendes deutsch-konservatives Programm, über eine Einigung aller Deutschen zu einer geschlos senen Mehrheit nach Versöhnung der Tiroler, Salzburger und Oberöfterr^cher Klerikalen! an diese Möglichkeit eines Ausgleiches mit den deutschenKlerikalen überhaupt vermögen wir eben so riesig schwer

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 12
Datum: 17.01.1915
Umfang: 12
, sich hier durchzuarbeiten, so Ware es ein Gewinn, der in seinen Folgen von großer Bedeutung wäre. An der Linie quer durch Frank reich, Aisne, haben die Kämpfe in den letzten Ta gen etwas nachgelassen. Nur an drei oder vier Stellen (Soissons, Reims, Perthes) haben, die Franzosen mit sehr heftigen Angriffen eingesetzt, ohne irgendwie wesentliche Fortschritte zu machen. Bald wurde ein Schützengraben genommen, bald wieder einer verloren. Im ganzen wurden von den Deutschen in den letzten zehn Tagen so unge fähr gegen 4000

die zwar nicht von dieser Welt ist, die aber gerade deswegen nicht so leicht zur Seite geschoben werden kann, wie so viele zu Friedenszeiten glaubten. Vom deutsch - französischen Krieg. Die Franzosen sind immer noch im Angriffe, Avar nicht mehr allerorts und überall mit der gleichen Heftigkeit. Sie haben einsehen gelernt, daß die eiserne Mauer, die die Deutschen um das Land gelegt, nicht so mir nichts dir nichts ge sprengt werden kann. Andererseits sind sie aber auch überzeugt, daß der Angriff

für sie ein Ge nt der unbedingten Notwendigkeit ist. Und es ist tatsächlich so. Die Deutschen können warten; innerhalb ihrer Grenzen steht kein Feind. Nicht warten aber können die Belgier, ihr Land ist von hen Deutschen besetzt, nicht warten können die Franzosen, denn die Zeit bringt ihnen wenig Hilfe mehr aus ihrem eigenen Lande, sie haben ja fast alles schon daran gesetzt; der Franzose ist hon einmal nicht der Mann der Geduld. Am h eftigsten tobte der Kampf immer wieder im obe rst Elsaß, im Sundgau, wo die Franzosen

würden. Die Deutschen wissen Wohl, um was es sich handelt. Wie in Steinbach, wurde auch in Oberburenhaupt mit großer Hartnäckigfeit ge kämpft. In den Vogesen herrscht mit geringen Ausnahmen einigermaßen Ruhe. Unerbittlich tobt aber der Kampf im Argonnenwald. Jeder Quadratmeter Boden muß hier mit Schaufel und Bajonett furchtbar mühsam erobert werden. Auch die französischen Berichte geben zu, daß die Deutschen hier im Vorteile sind und nicht un wesentliche Fortschritte machen. Gelänge es den Deutschen

breit machen, gründ lich aufgeräumt haben. Daß es aber mit dem Mute der Franzosen doch nicht mehr gar so weit her ist, geht aus dem hervor, weil die Franzosen gegenwärtig sich nicht entblöden, Wider alles bes sere Misten die deutschen Soldaten in Wort, Schrift und Bild als Wilde hiuzustellen, die alle ihre Gefangenen und die Verwundeten aufs Grausamste martern. Das hat den offenbaren Zweck, im französischen Soldaten den Mut der Verzweiflung zu wecken. Es sollen sich nämlich An der flanderischen Ecke

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