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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 19.03.1938
Umfang: 8
: deutschen Männer und Fraueln über die Wieder- vereim'gung mit den: Deutschen Reich statt. 3. Bei der Volksabstimmung entscheidet die Mehr heit der abgegebenere Stimmen. 4. Die zur Durchführung itnb Ergänzung dieses Bujn!- desverfassungsgesetzes erforderlichen Vorschriften Wer der: durch Verordnrrng getroffen. 5. Dieses Bultdesverfassungsgesetz tritt an: Tage feiner Kundmachung irr Kraft. , Das BunSesheer — Bestanöleil der deutschen Wehrmacht Gleichzeitig hat auf Grund dieser neuen Verfassung der Führer

, weiter nach Linz, und die anschließenden Besuche in den anderen Ländern und in Wien. J!n Linz begrüßte der inzwischen zum Reichsstatthalter ernannte Bundeskanzler' Doktor Scyß-Jnquart den Führer, worauf dieser, irnmer wieder vom brausenden Jubel der Menge unterbrochen, er widerte, hier konnne ohne jeden Zweifel der Gesamt wille des deutschen Volkes zun: Ausdruck. Die Vor sehung habe ihn offenbar mit dem Auftrag betraut, seine teure Heinrat dem Reich wiederzugewin. e,:. Er sei glücklich, diesen Augenblick

: Oesterreich ist ein Land des Deutschen Reiches, die Ostinark ist heim- gekehrt, das Reich ist wiedererstanden! Oesterreichs neue Mission Der Führer und Reichskanzler führte in seü:er mit weithin schallender Stimme gesprochenen Antwort unter anderem aus: In wenigen Tagen hat sich innerhalb der deutschen Volksgemeinschaft eine Umwälzung vollzogen!, die wir heute wohl in ihrem Umfang sehen, deren Bedeutung aber erst spätere Geschlechter ganz ermesse!: werden. Ich proklamiere nunmehr für dieses Land

, der Käxnt- ner, der Salzburger und Tiroler, und vor allem im Namen der Stadt Wien, wenn ich es den i!n diesen: Augenblick zuhörenden 68 Millionen übrige»: deutschen Volksgenossen ir: unserem weiten Reich versichere: Dieses Land ist deutsch, es hat seine Mission be griffen, es wird diese erfüllen und es soll a»: Treue zur großen deutschen Volksgemeinschaft von nie- rnandem überboten werden. Unsere Aufgabe aber wird es nun sein, durch Arbeit, Fleiß und gemeinsames Einstehen und Zusammenstehen die großen

sozialen, kulturellen und wl'rtschaftlichfjn Aufgaben zu lösen, vor allen: aber Oesterreich immer inehr und mehr z!t einer Trutzburg nattonalsozialistischer Gesinnung und nationalsozialistischer Willenskraft zu entwickeln und auszubauen. Der Führer dankte sodann seinen Kämpfern und schloß init folgenden Worten: „Als Führer und Kainzler der deutschen Nation und des Deutschen Reiches melde ich vor der deutschen Geschichte nunmehr den Eintritt meiner Heimat in das Deutsche Reich." : Hunderttausende sangen

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Tiroler Wastl
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Seite 8 von 12
Datum: 28.07.1912
Umfang: 12
, die man vor hatte, was die Deutschen im eigenen Lande betraf, war es sogar vom Wiener Standpunkte aus sehr klug gewesen, sich das Deutsche Reich zu verpflichten. Man hatte so freie Hand gewonnen, um den Ver- slavungsprozeß mit mehr Aussicht auf Erfolg wieder aufnehmen zu können. Die deutschfeindliche innere Politik Oesterreichs beeinträchtigte das Bündnisver hältnis zum Deutschen Reiche nicht nur nicht, son dern schien bis in die jüngste Zeit sogar die Innig keit der Beziehungen zwischen den Häusern Habs burg und Hohenzollern

man schon längst die Gefahr richtiger eingeschätzt, welche der gesamten deutschen Nation und nicht nur den Deutschen Oesterreichs von gewisser Seite droht. Die Entwicklung, welche die Dinge endlich genommen haben, öffnet sogar schon den Wienern die Augen. Für einsichtigere Politiker unterlag es von allem Anfang an keinem Zweifel, daß man an maßgebendster Stelle seit dem Jahre 1870 ent schlossen war, mit der deutschen Vergangenheit der Habsburgermonarchie vollständig zu brechen

sich, in einem königlichen Reskripte das böhmische Staatsrecht aus seinem Todesschlafe seit der Weißerburger Schlacht wieder zu erwecken, und im Süden der Monarchie eine neue slavische Nation, die slovenische, zu entdecken. Von Norden und Sü den aus sollte das Deutschtum zwischen zwei Feuer genommen, erst zerrissen, und dann vollends auf gerieben werden. Das zu schaffende neue Oesterreich sollte von Deutschland völlig unabhängig gemacht werden und vielleicht einmal sich mit den anderen Feinden des Deutschen Reiches

verbinden. So leicht, als man sich's gedacht hatte, ging aber aber die Sache denn doch nicht. Es kam sogar ganz anders. Man war nicht nur genötigt, den Deutschen Oesterreichs vorläufig die Vormacht im Staate noch zu belassen, sondern mußte aus Gründen internatio naler Politik sogar darein willigen, der Bundesge nosse desselben Deutschen Reiches zu werden, dessen Neugründung unter protestantischer Aegide man ver gebens mit Waffengewalt hatte verhindern wollen. Ferdinands des Zweiten Werk war halt

zu steigern. Tatsache ist, daß die Lage der Deutschen Oesterreichs sich seit dem Beginne des deutsch-österreichischen Bündnisses zu sehends verschlechterte, daß die Slavisierung der österreichischen Staatsverwaltung seither die erschrek- kendsten Fortschritte machte, daß immer deutschfeind lichere Regierungen einander ablösten und daß das die Macht. Franz I. war zwar auch Mitregent in Oesterreich, aber das war nur so eine eheliche zärtliche Aufmerksamkeit; die wirkliche Herrscherin war und blieb

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 8 von 16
Datum: 02.04.1938
Umfang: 16
Reichsgau Oesterreich. Was bedeutet der Zusammenschluß für die deutsche Ernährungswirtschaft? Die wirtschaftliche Struktur unseres neuen reichs- deutschen Landes Oesterreich unterscheidet sich nicht sehr wesentlich von der des übrigen Deutschland. Ungefähr ein Drittel (32 %) der Beschäftigten arbeitet in der Landwirt schaft, während im übrigen Deutschland etwas weniger (29%) Arbeitskräfte landwirtschaftlich tätig sind. Da Oesterreich seit Jahrhunderten Bauernland ist, müßte man annehmen

, gedeckt werden kann. Eine Belastung des Ernährungshaushaltes des alten Reiches ist aus dieser Lage jedenfalls nicht zu erwarten. Neben diesem wichtigsten Einfuhrposten Getreide (Weizen, Gerste, Mais) hatte Oesterreich einen Zuschuß- bedarf an Schweinen und Geflügel. 1937 wurden rund 70.000 Tonnen im Werte von 77.5 Millionen Schilling eingeführt. Trotzdem ist der Bestand an Rindern und Schweinen je Kopf der Bevölkerung um etwa 20% größer als im alten Reich. Diese Versorgungsunterschiede er klären

je Hektar, als auch je Kopf der Bevölkerung geringer als in Deutschland. Insgesamt wird in Deutschland rund 25 v. H. mehr Ge treide je Kopf der Bevölkerung erzeugt als in Oesterreich, an Kartoffeln sogar 75 v. H. mehr. Diese Gegenüberstellung gab zunächst den wertvollen Hinweis, daß bei dem zur Zeit geringeren Stand der Eigenversorgung Oesterreichs gegenüber dem alten Reich und der prozentual höheren landwirtschaftlichen Nutzfläche in der österreichischen Landwirtschaft große Produktions- resewen ruhen

braucht und die für das österreichische Bauerntum eine Existenzgrundlage sind. „Denn", so erklärte Reinthaller, „Oesterreich ist i m Kern gesund geblieben und will etwas l e i st e n." Allerdings muß berück sichtigt werden, daß nach den Erfahrungen der deutschen Landwirtschaft eine Wirtschaftsankurbelung, wie sie nun mehr in Oesterreich auch zu erwarten ist, eine Steigerung des Nahrungsmittelverbrauches zur Folge hat und daß darum also die Ueberschüsse aus der österreichischen Land wirtschaft

niedriger liegen, als sie sich vorläufig rein rech nerisch darstellen. Es steht aber heute schon fest, daß für die österreichische Landwirtschaft die Forderung „es kann nie zuviel erzeugt werden" ebenfalls Gültigkeit hat. Für die alte deutsche Wirtschaft ist der Zuwachs Oesterreichs insofern noch von Bedeutung, als an Oester reich Zuschüsse von landwirtschaftlichen Produktionsmitteln aller Art, zum Beispiel Kunstdünger, vor allem Kali, Stickstoff, landwirtschaftliche Maschinen, Pflanzenschutz mittel usw

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 10.02.1935
Umfang: 10
aber auch hervor, daß fast d r e i V i e r t e l des ehe maligen deutschen Einreiseverkehres im Dezember bereits durch zusätzlichen anderen Verkehr eingebracht worden sind, was um so höher zu werten ist, als auch ohne Tausendmarksperre der Einreiseoerkehr aus dem Deutschen Reich infolge der reichs deutschen Devisenbestimmungen beiweitem nicht auf der Höhe von drei Viertel seines ursprünglichen Umsanges sich hätte halten können. Die Ziffern beweisen die Richtigkeit jener Bestrebun gen, die eine verstärkte

politische Emigranten aus den verschiedensten Ländern: Reichsdeutsche Emigranten (abgesehen von jenen jüdi scher Rasse) in Frankreich, der Tschechoslowakei, Schweiz, Hol land und Oesterreich; österreichische Emigranten im Deutschen Reich, in der Tschechoslowakei und in Südslawien; russische Emigranten in Bulgarien, Jugoslawien, Frank reich, Belgien und Luxemburg; spanische Emigranten in Frankreich und Portugal; s ü d s l a w i sch e Emigranten in Italien, Ungarn, Oesterreich und Frankreich; albanische

uusgesetzt, bei dem es sich wieder einmal darum handelt, die überlieferten Rechte der ältesten deutschen Hochschule zu beseitigen. Im Zusammenhänge da mit, daß, wie gestern gemeldet, die Entwürfe für die neu an zufertigenden Insignien von der Regierung geprüft wer den, hat sich eine Meinungsverschiedenheit ergeben, die geeignet ist, neuerlich bei den Deutschen höchste Erbit terung auszulösen. Das neue Universitätssiegel sollte nach dem Vorschlag der deutschen Universität ebenso wie das alte

das B i l d K a i s e r K a r l IV. enthalten. Die Tsche chen wollen nun davon nichts wissen und fordern, daß das neue Siegel in keiner Weife daran erinnere, daß die deutsche Universität eine Gründung Karl IV. ist. In den letzten Tagen wurden Verhandlungen zwischen dem deutschen akademischen Ein „radiotelephonisches Frühstück". London, 9. Februar. Die Wunder der drahtlosen Technik haben gestern ein „radiotelephonisches Frühstück" zweier Parteien ermöglicht, die 6000 Meilen voneinander entfernt waren. Die eine Hälfte des Frühstückstisches

der Universität darstelle und das Universitätsgesetz vom Jahre 1921, auf das sich die tschechische Universität hierin beruft, nichts enthalte, was als Berechtigung zu diesem neuer lichen Eingriff aufgefaßt werden könnte. Der deutsche akademische Senat beharrt auf seiner Forde rung, das Siegel ausschließlich nach seinen Wünschen Her stellen zu lassen, vor allem deshalb, weil ein Verzicht darauf das Ende jeder karolinischen Ueberlieferung der deutschen Universität, aber auch eine Demütigung des völkischen Stol

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 18.07.1891
Umfang: 12
des deutschen an das britische Reich statt. Aller dings wäre es ein schweres Unrecht, das man der sonstigen, dem Fürsten Bismarck wider fahrenen Kränkung zufügte, wollte man über sehen, daß der eiserne Kanzler es war, der selbst endlich den alten Zwist überwinden half, um mit dem englischen Kabinete insbesondere in Bezug auf die Kolonialpolitik in's Reine zu kommen. Nach seinem Sturze aber wurden die losen Fäden immer fester geknüpft. Insbesondere war es für die Engländer die Riicksicht auf Egypten

!" Denn daß die englische Flotte dereinst von der jungen deutschen bekämpft würde, schien bei der Abneigung Wil helms gegen alles englische Wesen immerhin im Bereiche der Möglichkeit zu liegen. Aber dann folgte der Fall des deutschen Kanzlers, folgte der erste Besuch des Kaisers Wilhelm in London und zur namenlosen Freude der Kaiserin Friedrich, welche jetzt jenen großen politischen Triumph feiert, der ihr bis zum Tode ihres Gatten durch die Gegnerschaft Bis marcks versagt blieb, fand eine volle Annäherung

des deutschen Reiches die besten Erfolge. Der jetzige Besuch Kaiser Wilhelms in England bringt den Franzosen abermals drohend zum Bewußtsein, daß sie fast an allen Land- und Seegrenzen ihres Reiches umgeben sind von Gegnern oder doch mißgünstigen Nachbarn; es sind keine Triumphe, welche die Diplomatie der Republik zu erringen versteht. Nicht blos die Bolksgunst in einem ein zelnen Lande wechselt in unerwartet jähen Sprüngen, wendet sich bald einem einzigen Glücklichen zu und wirft den alten Günstling

zur Seite; auch die gesammte Meinung Europas ist wandelbar und das deutsche Reich vor Allem hatte diesen Wechsel im letzten Jahrzent — glücklicherweise nicht zu seinem Schaden — zu vermerken. Denn unleugbar war das deutsche Reich vor zehn Jahren ein vielgefürchteter und zugleich mißgiinstiger und unfreundlich angesehener junger Staat. Der Norden und der Süden Europas schienen sich die Hand zu geben in ihrer Ab neigung gegen das deutsche Reich, wiewohl dieses der Wächter des Friedens

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 13.03.1944
Umfang: 4
, die die Deutschen ihren Gegnern zuzufügen wissen. Was sagen wohl die anglo- amerikanischen Truppen bei Monte C a s - sino oder im Landekopf von Nettuno zu der Behauptung Montgomerys, der Krieg in Italien sei „eine ganz einfache Angelegenheit, btt der es keine Schwierigkeiten gab". Aber Montgomery brauchte diese angesichts der wahren Tatsachen geradezu hirnver brannt e Behauptung, um nämlich seinen Zuhörern einreden zu können, „das gleiche vollzieht sich heute in Deutschland". Tatsächlich bekommen unsere Feinde

ren und dann mit den Deutschen ebenso ver fahren wie mit den Italienern. Die ganze Sache wird recht e'nfach sein, und Schwierig keiten wird es dabei überhaupt nicht geben". Das also ist des Pudels Kern, bei Mont gomery ebenso wie bei Eisenhower. Sie hoffen auf einen moralischen Stand der Deutschen, wie England und die USA. ihn brauchen. Sie war ten darauf, hoffentlich wird ihnen die Zeit nicht zu lang. Je wertvoller unsere Arbeit - um so wertvolier unser Seid Ser RMswirMlWmiMer über das Thema

„«User Seid" - Der deutsche Sparer wird nie enttäuscht werde« Berlin, 13. März. Nsichswirtfchaftsminister, Reichsbankpräsident Walter Funk, sprach am Samstagabend im Grohdeutschen Rundfunk über das Thema „Unser Geld". Er führte u. a. aus: Die gewaltigen Leistungen der deutschen Wirtschaft im Kriege sind nur dadurch ermög licht worden, daß wir die Wirtschaftspolitik den politischen und sozialen Lebensgesetzen der Na tron eingeordnet haben. Auch unser Geld ist diesen Gesetzen unterworfen

Prüfungen, die von der From höchstes Soldatentum und von der Hei mat wahren Frontgeist verlangt, beging das nationalsozialistische SB i c n am Samstagnach mittag die sechste Wiederkehr des Tages, an dem der F ü h r e r mit der Heimkehr seiner Heimat in das Reich die Gründung Großdeutschlands vollzog. In ernster Sammlung und innerer' Ergriffen heit erneuerte die Wiener Bevölkerung an diesem Jahrestag ihren Dank an den Führer, dem sie vor sechs Jahren zugejubttt hatte, und legte vor dem Vertreter

auch eine Frontabordnung der Panzer grenadierdivision „Großdeutschland" der Mas senveranstaltung bei. Reichsleiter v. Schirach lenkte zu Beginn seiner Rede die Erinnerung an jenen Märztag 1938, wo der Führer die Alpen- und Donaugaue ins Reich heimholte, und führ fort: „Wenn es damals möglich war, ttn System zu zerschlagen, das arbeiterfremd und arbeiterfeindlich war, und an seiner Stelle eine großdeutsche Gemeinschaft aller Schaffen den zu errichten, so wird das erst recht heute möglich sein, diese Gemeinschaft

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Dolomiten
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Seite 2 von 16
Datum: 09.04.1938
Umfang: 16
zubilligt, eine solche nicht präzisiert, dann müsse die Einigung der übri gen deutschen Staaten dennoch durchgeführt werden. „Wir können nicht warten und viel leicht Deutschland dem Untergange preis geben, bis Oesterreich gesprochen hat.' In diesem Falle müsse sich Deutschland „in Gottes Namen so einrichten, so gut es geht.' Als nach dem siegreichen Kriege gegen Frankreich das „zweite Reich' Bismarcks entstanden, schreibt Ketteler: „Mein Ideal wäre ein deutsches Reich gewesen, in welchem das Recht

aller deutschen Völker auf Reichseinhcit volle Befriedigung gefunden... Wenn aber das jetzige Deutsche Reich nicht mein Ideal ist, so hindert mich das nicht, es nicht nur dem deutschen Bunde, sondern auch dem alten Deutschen Reiche in seinen letzten Zeiten vorzuziehen. Ich betrachte es nämlich als eine bedeutende Abschlagszahlung, welche dem Rechte des deutschen Volkes, eine einige große Nation zu bilden, durch die Gründung desselben geleistet worden ist.' Ketteler wendet sich dann an jene, die die „deutsche

um 45 Millionen Schil ling rollendes Material bestellt. Bestellungen im Werte von 25 Millionen Mark wurden vom Reichskricgsministcrium bei den österreichischen Fabriken getätigt. Reichsnilnister Dr. Goebbels hat mit sofortiger Wirkung aus Mitteln des Win- terhilfswcrkes des deutschen Volkes weitere vier 'Millionen RM. zur Linderung der Not in Oester reich bcreitgcftellt. Der Betrag wird am 8. und 0. April durch Ausgabe von Eutscheineil zur Berteilung gelangen. Insgesamt sind bisher init den bereits

zur Verfügung gestellten 8 Millionen RM. 12 Millionen RM. zur Verteilung gelangt. Zur Vchebiiilg von Zweifeln wird amtlich darauf hiiigcwicseir. daß im Verkehr zwischen dem bisherigen deutschen Reichsgebiet und Oester reich fortan weder irgendwelche Paßpapicre noch Paßvermerkc erforderlich sind. Erster Spatenstich für die Autobahn Salzburg—Wien, Salzburg. 8. April. Am Wnlserberg vollzog Hitler am 7. ds. den ersten Spatenstich für die Autobahn Salzburg— Wien. Sudetendeutscher Protest Prag, 8. April

SroßLeutschlanL und Lie Katholiken Die Geschichte zeugt gegen eia Schlagwort. Die „Erklärung' der österreichischen Bischöfe m dem am morgigen Sonntag stattfindenden Dolksentscheid in Oesterreich über den Anschluß Oesterreichs an das Deutsch)« Reich hat in der ganzen Welt größtes Aufsehen erregt. Wir sehen hier von der innerkirchlichen Stellung» nähme und der dadurch veranlaßten authen tischen Interpretation der „feierlichen Er klärung' durch einen im Namen des öster reichischen Gesamt

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 3 von 6
Datum: 02.04.1938
Umfang: 6
verließ sie das Haus, in das sie einen Schimmer von Freude und Glück hatte bringen können. Auch für die österreichische Arbeiter frau, die noch nie in ihrem Leben aus der stickigen Luft in ihrer Elendswohnung« in die kein Strahl der Sonne drang, her- ausgekommen ist und die auch so gerne einmal, wenigstens einige Tage, „aus- spannen" und gesunde, kräftige Luft at men möchte, ist durch die Wiedervereini gung Österreichs mit dem Deutschen Reich eine neue, bessere Zeit angebrochen. Auch für sie gilt

Generalinspekteur für üas deutsche Straßenwesen Or. 5rih Toöt. Dr. Todt. der im Austrage des Führers die deutschen Reichsautobahnen baut, ist in der ganzen Welt als einer der besten Stra ßenbaufachleute anerkannt. Seine rastlose Tätigkeit, seine Energie und Erfahrung oer- wirklichen die str atzen baulichen Ideen des Führers, die Deutschland bereits in wenigen Jahren ein völlig neues Gesicht geben .werden. Fritz Todt, der 1891 in Pforzheim geboren ist, studierte an der technischen Hochschule

war er als Fachberater für Straßenbau in der Partei tätig. 1933 ernannte der Führer Dr. Todt zum Generälinspekteur für das deutsche Stratzenwesen. Dabei wurde ihm insbesondere der Bau der deutschen Reichs autobahnen mit ihren zahlreichen Brücken und Bauwerken übertragen. Vien umjubell tlr. Goebbels. Dr. Goebbels landete am 29. März mittags auf dem Flugfeld zu Aspern. Er wurde von Vertretern des Staates, der Partei, der Wehrmacht und einer ungeheu ren Menschenmenge empfangen. Bald begann der Minister

. Kurze Gespräche, in die er sich mit den Tapfersten der Illegalen einlietz, mach ten in ihm so nachhaltigen Eindruck von Not und Elend dieser Besten unseres Vol les, daß der Eroberer Berlins für sie als Ausdruck seines Dankes eine Spende von 50.000 RM stiftete. Dem Willkommgrutz des Bürgermei sters der Stadt Wien Dr. Neubacher dankte der Gast mit freudestrahlenden Augen über das Glück, wieder in der Hauptstadt der deutschen Ostmark weilen zu dürfen. Hier auf begann die Fahrt zu der schon seit Stunden

wollte. Während sich im Reich der National sozialismus auf allen Lebensgebieten ent scheidend Bahn gebrochen hat, ging der Volksdeutsche Glaube in Österreich einen dornenvollen Weg von Unterdrückungen, Einkerkerungen und sogar Todesstrafen, um an dem Tag. an dem Schuschnigg den größten Volksverrat aller Zeiten begehen wollte, diesem Spuk ein jähes Ende zu bereiten. Das Volk jubelt: „Führer, wir danken dir!" Die im Solde Moskaus stehende in ternationale Hetzpresse stellt Dr. Goebbels schonungslos an den Pranger: Die Volks

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Volksbote
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Seite 1 von 8
Datum: 17.03.1938
Umfang: 8
, Unter dem «römisch-deutschen Kaiser' als - Überhaupt.^ Bis zumIahre 1808. Um die -Weiche des vorigen Jahrhunderts war es Napo leon gelungen. «in« ganze Reihe von deutschen Füchen zum' AbM ' von dem damaligen deut schen Mifer. Frasiz ans dem Hause Habsburg und zum Anschluß an ihn, Napoleon, zu brin gen. . Damit war das tausendjährige Deutsche • Reich zertrümmert. Kaiser Franz der Zweite,. der Großvater Kaiser Franz Josefs, legte die -deutsche Kaiserkrone nieder und nannte sich fortab-als Franz der Erst«, Kaiser

von Österreich. Als nach der Niederwerfung Napoleons di« Völker- Europas wieder frei geworden! - hofften auch die deutschen Stämme, daß aus dem errungenen Sieg über den mächtigen Franzosm- kaiser.nun wieder das alte Reich aller Deutschen erstehen'werde. Die Hoffnung war ebenso trü gerisch wie sene, die die italienischen Patrioten an dieselbe Tatsache für Italien geknüpft hatten. Der sauf die napoleonischen Kriege folgende , Friedenskongreß. der . sogenannte Wiener- Kongreß ^1814/15, dachtenicht an die Völker

, son dern nur an die Fürsten, daß diese untereinan der „schiedlich und friedlich' die,Länder auf teilten. So wie im.Wiener Kongreß Italien i«.ein Dutzend-Fürstentümer,zum größten Teil unter fretzKAWMernüüfartW DchMMKMM-W'dehjEOjM'ttMVL. aus deGKongretzistrvor,:Ä«Aist:kelnem!Relch / fondövn -' nur ^in: eMtzt- Scheinvej:L'aNd.' dem. „Deutschen: Bund'. eine'lose Zusammenfassung erfuhren. - Kein Deutsches Reich, kein-gemein- .. James Oberhaupt-der . Deutschen, sollte- es geben.' Aber erträumt

wurdedieles Reich in den.Seelen, der Denker. Dichter und Ratrioten. Es sei hier nur a« die Namen Arndt, Eörres. Berge Weber u. a. erinnert. .. Sine unerfüllte Hoffnüng. Es kam das Sturmjahr 1848. Fast schien es, als ob in diesem Jahr die Hoffnung der Deut schen ihre Erfüllung fände. Gs wurde eine „National-Versammlung' nach Frankfurt ein« Lerufen. zu der alle deutschen Staaten ihre Ab geordneten entlgndten. Der Nationalversamm« ilung war hie Aufgabe gestellt, wieder das Reich vller Deutschen aufzubauen

, war der Gegensatz zwi schen Le», beiden mächtigsten Fürstengeschlechtern Deutschlands. Habsburg und Hohenzollern.'.Als «es dann im Jahre 1866 zwischen den beiden zam Äriego kam uckdie Vorherrschaft in Deutschland unt> Oesterreich darin unterlag, wurde . '«fes guch noch au« dem „Deutschen Büns' hinaus- tzedrängt und' die Zerrissenheit der Deutschen ' war größer denn je. •- - Das zweite Reich. Rach deck siegreichen Kriege Preußens und seiner Bundesgenossen gegen Frankreich schmie dete Bisnfarck dast ..zweite

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 18.02.1920
Umfang: 8
, wenn man sie uns verweigern sollte. Die Arbeitermassen werden durch die Länderherrschast niemals ma- jorisiert werden können. Es sei ein Irrwahn, daß die Arbeiter wieder in einen solchen Zustand versetzt werden könnten wie vor dem Kriege. Wir werden mit dem ganzen deutschen Volke ver einigt werden und ein neues Reich zimmern, ein Reich, frei von aller Krähwinkeler. Landesrat Dr. Steidle (Tirol) tritt den Ausführungen des Vorredners nachdrücklich ent gegen und zeigt die Entstehung und die Gründe

von einer Souveränität, solange die Habsburgerdpnastie sie beschattete, blutwenig gewußt. Im Novem ber 1918 haben nicht die Länder die habsburgi- Men Fesseln abgeschüttelt, sondern das deutsche Volk in Oesterreich. Jetzt aber suche man die Länder selbständig zu machen. Oesterreich, dieses iselbst so kleine Reich, brauche jetzt Ordnung und Äinheit, nicht Selbständigkeitsideen und Zer reißung. Die sogenannten historischen Länder find vielfach erst in jüngster Zeit abgeändert ^worden, Bezirke seien dazu gekommen

der Selbständigkeitsbewegung in Tirol auf. Nicht von materiellen Gesichtspunkten sei man ausgegangen, sondern die Sorge um den Verlust Südtirols sei der Hauptgrund gewesen. Die For derung nach dieser föderativen Verfassung ent spreche dem Charakter des deutschen Volkes, den allerdings die fremdrasiigen Volksgenossen in Oesterreich, welche von Natur aus zentralistisch veranlagt sind, nicht begreifen. Bei Besprechung der Verfassungsfrage dürfe man sich nicht von Parteifragen leiten lassen, sondern man müsse größeren Gesichtspunkten

' Proletariat und die freie Republik zu kämpfen.: — In der von der deutschsreiheitlichen Partei, dem freiheitlichen Bauernbund und der natio nalsozialistischen Arbeiterpartei veranstalteten. Kundgebung erörterte der Präsident Dinghoser' Die Gründe für den baldigen Anschluß Deutschs österreichs an Deutschland und drückte die Ueber-' zeugung aus. daß die Not den Tag bringen^ werde, der die Deutschen aller Stämme in einem einigen Deutschland vereinigen werde. ' Karhatalom. Die Schreckensherrschast in Ungarn

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 10 von 14
Datum: 02.07.1925
Umfang: 14
aufgesucht hatten, auch war in jenem Jahre der Fremdenverkehr sehr nach dem Deutschen Reiche durch die dortige Inftation abgelenkt. Umgekehrt war der Besuch aus dem Deutschen Reich 1923 sehr schwach (132.058). Cr ist 1924 sehr stark angewachsen, £ ganz Oesterreich auf 368.472, fast das Dreifache des ifÄ*?* Seine Verstärkung verursacht größtenteils oen Anstieg des Fremdenverkehres von 1924. Nach dem Herkunftsland waren in ganz Oesterreich angekommen aus Wien 901.953, sonstiges Oesterreich 959.520

53; aus dem Deutschen Reich in Kufstein 592, Eben 500, Innsbruck 480, 3?lr 216, Seefeld 812; aus dem sonstigen Ausland in Kufstein 143, Eben 196, Innsbruck 143, Igls 331,See- feld 38. Der heurige Reichsbauernlag in Wien. Der Reichsbauerntag hat in seiner Sitzung vom 18. ds. Ms. einstimmig beschlossen, den diesjährinen Reichs- bauerntag in Wien in der Zeit vom 6. bis 8. September abzuhalten. Das Programm wird sich diesmal fast aus schließlich auf wirtschaftlichem und betriebstechrchchem Gebiete bewegen

, Deutsches Reich 368.472, Tschecho slowakei 205.893, Ungarn 128.868, Polen, Rußland und Randstaaten 36.640, Südslawenstaat und Balkan 80.587, Italien 41.723, Frankreich, England 25.752, sonstiges Europa 33.236, Amerika 17.561, andere Erdteile 7486, zusammen 2,807.691, davon Inland 1,861.473, Ausland 946.218. In Tirol kamen an aus Wien 78.369, sonstiges Oesterreich 83.904, Deutsches Reich 123.081, Tschechoslowakei 12.080, Ungarn 3306, Polen, Rußland und Randstaaten 1036, Südslawenstaat und Balkan 1886

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 24.10.1939
Umfang: 4
in seinem Le ben getäuscht. Diesmal steht kein Beckmann - H o l l w e g, aber auch kein Prinz von Baden am Steuer des Deutschen Rei ches. Diesmal hat Deutschland einen Führer, eine Wehr- macht und ein Volk, die wie Stahl und Eisen zu einer unvor stellbaren Einheit verschweißt sind. Und dann — wohl konnte im Schandvertrag von Versailles dem Reich die U-Boot-Waffe ganz genommen werden. 176 U-Boote mußten abgeliefert wer den. Was sonst noch auf Wersten fertig oder halbfertig war, wurde verschrottet

Chutdiills großes Wunder Erinnerung an die deutschen U-Boote im Weltkrieg — Die Entscheidung» die „«m einem dünnen Fädchen hing" neten Dvat „Sterben für Danzig?" entspricht auch jetzt noch — darüber sind sich alle objektiven Beobachter einig — dem tiefsten Empfinden des französischen Volkes. Dies wissen die amtlichen Pariser Kreise sehr genau, und sie hüten sich deshalb auch davor, die polnische Frage irgendwie zur seelischen Mobilmachung zu verwenden. Auch das englische Mittelchen

mit Deutschland löst sofort und unwillkürlich die grausige 'Vision der unbeschreiblichen Verwüstung weiter Gebiete Frankreichs aus. General Gamelin konnte diesen neuen Krieg überhaupt nur beginnen, indem er immer wieder versicherte, es werde nicht auf französischem Bo den gekämpft. Obwohl die französischen Vorposten nur wenige Meter über die deutsche Grenze kamen, so wurden in Frank reich „überlegene" Siege daraus gemacht. „Wir kämpfen auf deutschem Boden", stellte der französische Heeresbericht fast täglich

fest. Und die Pariser Blätter jubelten weisungsgemäß': Im gleichen Stadium des Weltkrieges standen die Deutschen vor Paris! Als jedoch am 16. Oktober die französischen Vor posten vertrieben wurden, da legte man in Paris in aller Aus führlichkeit dar, dieser Rückzug sei lange schon geplant gewesen, denn der Krieg, „der nun erst begonnen hat", werde von Frankreich ausschließlich als „Verteidigungskrieg" geführt. Ein Windstoß hatte das Kartenhaus zum Einsturz gebracht, und man bekannte

bedient, wozu ihm die deutsche Kriegsmarine und Luftwaffe reichlichen und ausgezeichneten Stoff lieferten. Um nämlich dem französischen Volke den einwandfreien Nachweis dafür zu bringen, daß die Engländer an dem von ihnen angezettelten Krieg auch wirklich direkt beteiligt sind, brauchten nur die schweren Verluste der englischen Flotte und die Erfolge der deutschen Luftangriffe nachhaltig geschildert zu werden, was auch gründlich ausge führt wurde. Selbst die englischen Lügendementis wurden

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Dolomiten
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Seite 1 von 6
Datum: 13.07.1936
Umfang: 6
noch rund 3000 Beamtenposten ausgeschrieben. Die freundrmchvarlichen Beziehungen zwischen Oesterreich und Deutschland wieder hergestellt Wortlaut des Abkommens Wien. 11. Juli. Zwischen Oesterreich und dem Deutschen Reich ist ein Abkommen geschloffen worden, welches folgenden Wortlaut hat: „Die deutsche Reichsregierung und die österreichische Bundesregierung haben in der Ueberzeugung, einen wertvollen Beitrag zur Regelung der allgemeinen europäischen Lage im Hinblick auf die Erhaltung des Friedens

und das Ualienische Volk mit Sym pathie begrüßen. Mussolini. Rundfunkreden. Propagandaminister Dr. Eöbbels verlas am Samstag abends im Rundfunk das Kommuni- quee über das Abkommen zwischen dem Deutschen! Reich und Oesterreich und gab dazu einige Ei«! klärungen ab. Ebenso wertete Dr. v. Schuschnigg in einer, Rundfunkrede am Samstag das Abkommen als; wertvollen Beitrag zur Sicherung des euro-^ päischen Friedens. ' 3. Die österreichische Bundesregierung wird ihre Politik sowohl im allgemeinen als auch Schuschnigg

Protokolle in diesem Sinne neue, nutz, bringende Früchts tragen wird. Ministerpräsident Eömbös antwortete draht lich. er betrachte das Abkommen Wischen Oester reich und dem Deutschen Reich als ein historisches Ereignis und als eine Förderung des allgemei nen Friedens, an dem besonders Oesterreich und Ungarn interessiert sind. Das Abkommen, schließt das Telegramm, entspricht den ^ römischen Proto kollen und wird daher die römische Auffassung bestärken. daß die guten Beziehungen zwischen Italien

und Oesterreich sowie zwischen Italien'und Deutsch land den Gegensatz zwischen dem Deutschen Reich und dem Völkerbund, günstig beeinflussen Oesterreichischer Kommentar Wien. 11. Juli. Das Bundeskanzleramt erklärte in einem Bor berichte zur Kanzlerrede, daß angesichts der vor ausgegangenen Spannungen eine Reihe Non Taaesfragen technischer und; wirtschaftlicher Natur ihrer Lösung zugeführt werden müssen. Dies beziehe sich vor allem auf die Taufend- Mark-Sperre. Weiter darüber- hinaus^gehe aber dis Tatsache

zu leisten und im Bertrauen» so auf die beste Weise den vielfachen gegensettlgen Interessen der zwei deutschen Staaten zu dienen» be schlossen, ihre Beziehungen wieder normal und freundschaftlich zu gestalten. Bei dieser Gelegenheit ist erklärt worden: deutschen Reichskanzler am 21. Mai 1935 ge machten Erklärungen anerkennt die deutsche Reichsregierung die volle Souveränität des österreichischen Bundesstaates. 2. Jede der zwei Regierungen betrachtet die im anderen Staate bestehende innen politische

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Alpenland
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Seite 4 von 8
Datum: 15.09.1923
Umfang: 8
: jung und alt, arm und reich. In der Straßen bahn hörte man von nichts anderem und nichts anderes sah man, als strömende Menschenmengen. Wohl kein ernstes Ereignis, kein Krieg, kein Frie densschluß, keine Schicksalswende des deutschen Vol kes wäre imstande gewesen, die Wiener so in Bann zu halten, wie dieses nichtige Ereignis. Wien ist eben noch immer Wien, wie es schon vor 100 Jahren war: die Stadt mit dem „gemütlichen", ewig frohen, leichtlebigen Volke, von dem ein Minister der kaiser lichen Zeit

der D. h. B. Wie überall in deutschen Landen, so nagt auch in Graz der Wurm des Marxismus am deutschen Volkstum. Mit haßgeborener Eindringlichkeit trach tet die Internationale in unserem ganzen deut schen Vaterlande das Volkstum bis auf die Wur zel auszurotten, das freie, stolze und freudige Be-, kenntnis zum eigenen Wesen, das uns mit unserem Blute -angeboren ist, als einem niederen Instinkte entsprungen, verächtlich zu machen. Sollten wir nach jahrtausendalter deutscher Ge schichte, nach ungeheuren Leistungen

! Ja, denn wir fühlen die Kraft in uns, auch diese Arbeit auf uns zu nehmen — ja mehr noch, auch dieses Joch a b z u w e r f e n, damit wir wieder für uns selber arbeiten können! Was ist, was will der D. H. V. als deutsche Ge- werkschast? Fragen wir vorerst: Was beideuten Handel und Industrie für unser Volk? Sie bedeuten unser ma terielles Leben! Um den deutschen Handel und die deutsche Industrie niederzuringen, ward letzten En des der Weltkrieg geführt! Dieser „Frieiden" dient demselben Ziele. Wenn es gelingt

, unseren Handel, unsere Industrie zu erhalten, dann haben — trotz allem — wir den Krieg gewonnen! Und die deutsche Gewerkschaft? Sie will dem deutschen Handel und der deutschen Industrie den deutschen, nicht nur deutsch sprechenden, son dern auch deutsch fühlenden Angestellten erhalten! Sie will diesem Stande den gebühren den Anteil am Volksvermögen sichern, an dessen Ver mehrung er hervorragend mitarbeitet, sie will ihm die Sorge vor Krankheit und Erwerbsunfähigkeit abnehmen, welche ihn unstet macht

, will ihm jenes Recht auf persönliche und ständische Freiheit ver schaffen, welches dem übernommenen Maß an Pflichten gegenüber der Gesamtheit entspricht. Kurz, die deutsche Gewerkschaft, aus dem Boden der Volksgemeinschaft stehend, den Klas se n k a m p s s ch ä r f st e n s verurteilend, wünscht den Wiederaufstieg des einigen deutschen Volkes, das Aufblühen einer wahrhaft deutsche Wirtschaft, in welcher auch ihr Stand als gleich berechtigtes, weil schassendes Glied des Gesamt. Volkes anerkannt und behandelt

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 05.07.1940
Umfang: 4
Kontingent von Streitkräf ten zur Entsendung nach Skandinavien bereit stehen, sei es behufs Reaktion auf das deutsche Vorgehen, sei es zu Vorbeu gungszwecken. 3. Dem Deutschen Reich die russischen Petroleumlieferungen aus dem Kaukasus abzuschneiden, bedeutet die Möglichkeit eines bewaffneten Konfliktes mit Rußland. Außerdem bleibt das Pro blem der Mitwirkung und Zustimmung der Türkei und schließlich darf man nicht die Reaktion Italiens vergessen. — Von diesen Prämissen aus gelangt Gene ral Gamelin

, mit der größten Energie und Raschheit zu handeln. „Endlich' — so schließt Gamelin — „hat uns eine sechsmonatliche Kriegser fahrung gelehrt, daß die Neutralen vor dem Deutschen Reich Furcht haben. Ohne daß eine Notwendigkeit vorliegt, die Zuflucht zu Drohungen gegen sie zu nehmen, ist es unerläßlich, daß wir sie unsere Kraft fühlen lassen. Die militä rische und die diplomatische Aktion müs sen beide von größter Energie getragen sein.' Deutsche Bilanz der Operationen von 5. bis 25. Zuni Berlin

Seite 2 Freitag, den S. Juli 1940-XVH Der Mllmelittllsllnb an der Loire Die Geheimatlen das französischen Gen eralstabes in einem Weißbuch IN. S Berlin, 4. — Die Geheimakten des französischen Generalstabes, die — wie gestern berichtet — von einem, deutschen Nachrichtentrupp in einem halbzerstörten Zug im Sädtchen La Charite an der Loire erbeutet wurden, werden von der deutschen Presse als ein unbezahl barer Fund, ihre Veröffentlichung als die größte Sensation dieser Art be zeichnet

zeitigen Aktion auf dem Balkan her vor, welche — so erklärt der französische Generalissimus — in entscheidender Wei se die Wirtschaftliche Abwürgung des Reiches hätte verstärken können. Gamelin berechnet hier, daß Südslawien, Rumä nien, Griechenland und die Türkei hun dert Divisionen aufbringen könnten, zu denen seitens Schwöens und Norwegens weitere zehn Divisionen kommen würden, eine imponierende Gesamtzahl — schreibt Gamelin — welche das Deutsche Reich zwingen würde, eine große Menge

von Streitkräften von der Westfront abzu ziehen, Interessant Ist folgende eigenhän dige Schlußbemerkung von Gamelin: „Es ist notwendig, mit Entschlossenheit unsere Pläne bezüglich Skandinaviens zu ver wirklichen, sei es um Finnland zu retten, sei es ivenigstens um die Häfen Norwe gens und die Eisenerzvorkommen Schwe dens zu besetzen. Ich wiederhole jedoch, daß vom Gesichtspunkte der Kriegfüh rung der Balkan und der Kaukasus viel wichtiger sind, insofern sie es ermöglichen, dem Reich

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 17.05.1931
Umfang: 16
einer „Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei". Daneben hatte »ein gewisser Oberingenieur Brunner eine „Deutschsozialistische Partei" geschaffen. Zu diesen mehr parteipolitisch eingestellten Gruppen stießen andere, die das mystisch-geistige Element bei- ; steuerten und meist an eine eigentliche Parteigründung gar nicht dachten. Von einer solchen Gruppe berich- | tet das „Neue Reich", Nr. 7, vom 15. November 1930, . Seite 133 ff., Artikel „Der Großvater des National- ; sozialismus", von Teutonieus. Bayerische Nationalso

worden. Die haben den Puls gefühlt, die Stirne gerunzelt und miteinander recht wichtig getuschelt. Dann haben sie den weisen Spruch ge fällt: „O, Oesterreich leidet an der wirtschaftlichen Auszehrung, weil ihm der Zusammenhang mit einem großen Wirtschaftsgebiet fehlt." Sogar' der französische Außenminister Briand, der in der Kammer einstimmigen Beifall hatte, als er sich dem Gedanken einer Zollunion zwischen Oester reich und Deutschland widersetzte, ist darauf ge kommen, daß man für Oesterreich

Nationalsozialisten blut wenig, um nicht zu sagen, nichts wußten von den österreichischen Nationalsozialisten. Ein Zufall spielte- den österreichischen Nationalsozialisten ein Flugblatt ihrer bayerischen Parteibrüder in die Hand und so wurde nun eine innigere Fühlungnahme zwischen bei den Gruppen hergestellt. Auch der reich-deutsche Nationalsozialismus floß nicht aus einer Quelle allein, sondern kristallisierte sich aus verschiedenen parteipolitischen Strömungen allmählich zu einer geschlossenen Einheit heraus

sich alle diese Gruppen und Vereinigungen mehr an die Oef- fentlichkeit. Der Wunsch nach einem engeren organi satorischen Zusammenschluß wurde nun immer lau- j ter. Wie Jung berichtet, Kam es im August 1920 auf > einem von den Wienern nach Salzburg einberufenen ! „Zwischenstaatlichen Vertretertag" zur Vereinigung aller Gruppen in der „N a t i o n a l s o z i a l i sti - scheu Partei des deutschen Volkes". In den Leitsätzen dieser Partei hieß es nach Jung («. a. O. S. 71): „Sie (die deutsche nationalsoziali- ! stische

Partei) bekennt sich rückhaltslos zur Kultur- : und Schicksalsgemeinschaft des deutschen Volkes und ! geht dabei von der Ueberzeugung aus, daß sich der Schaffende nur innerhalb der natürlichen Grenzen des ! Volkstumes zur vollen Geltung feiner Arbeit und ! Verstandeskraft durchringen kann." Es wird in diesem Programm auch eine Reform der Gesellschaft vorgeschlagen. „Nicht das Privateigen tum an sich ist schädlich, insoferne es eigenem ehrlichen j Schaffen entspringt, der Arbeit dient und sich in sol

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 28.07.1931
Umfang: 8
und Severing haben es verstanden, aus der preußischen Schutzpolizei eine Truppe zu machen, die, wenn die Faschisten ihren Staatsstreich versuchen sollten, Schulter an Schulter mit dem,, Reichsbanner" die Republik zu schützen bereit und stark genug ist. Dieses Hindernis zu beseitigen ist darum die nächste Aufgabe des deutschen Faschismus. Er muß die preußische Regierung zu stürzen versuchen. Sitzen erst an der Stelle Otto Brauns und Severings Deutschnationale und Natio nalsozialisten

, dann können sie die Schutzpolizei des preußi schen Staates faschisieren und damit den Weg zur faschisti schen Diktatur sreilegen. Hitler und Hugenberg, Nationalsozialisten und Deutsch nationale, haben deshalb schon im April ein Volksbegehren organisiert, das die Auflösung des preußischen Landtags fordert. Sie hoffen, daß es den Faschisten gelingen wird, bei Neuwahlen des preußischen Landtages die Regierung Braun zu stürzen und die Regierung, die der Diktatur im Reich den Weg freimachen soll, herbeizuführen. Formell wurde

das Volksbegehren vom „S t a h l- Helm" gestellt, der großen Wehrorganisation der deutschen Reaktion, die ungefähr unseren österreichischen Heimat wehren entspricht. Ms im April der „Stahlhelm" Unterschriften für das Volksbegehren sammelte, forderte, die Berliner kommuni stische „Rote Fahne" die kommunistischen Arbeiter auf, die Unterschrift zu verweigern. Am 10. April schrieb die „Rote Fahne": Kein Werktätiger darf sich verleiten lasten, gemein sam mit Mord- und Streikbrecherbanden der Nazis und Erkenntnis

darüber statt, ob der preußische Landtag aüf- gelöst werden soll oder nicht. Für die Auflösung agitieren: die deutschnationale Schwerindustrie, die preußischen Junker, der „Stahlhelm", das Ebenbild unserer Heimwehr, die monarchistischen Deutschnationalen und die faschistischen Nationalsozialisten. Der ganze Heerbann des deutschen Faschismus ist für die Auflösung des preußischen Landtages aufgeboten. Und was tun die Kommunisten? Das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Deutschlands fordert die Kom

! Wir sind überzeugt, daß sich auch unter den kommuni stischen Arbeitern Deutschlands die große Mehrheit gegen diese verräterische Politik einer faschistisch-kommunistischen Koalition auflehnen wird. Wäre es anders, dann müßte man an dem gesunden Sinn der deutschen Arbeiter zweifeln; dann würde, wenn erst Arbeiter selbst dem Faschis mus in Deutschland zur Macht verholfen haben, es von den deutschen Arbeitern einmal heißen, was der römische Schrift steller Tacitus einmal von den deutschen Fürsten seiner Zeit

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Brixener Chronik
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Seite 10 von 10
Datum: 14.03.1899
Umfang: 10
sein heidnisch sein bedeute, soll das Volk wenigstens durch die hohle Phrase bethört werden: „Deutsch sein heißt lutherisch sein!' Heißt deutsch fein lutherisch sein? Warum denn gerade „lutherisch sein' ? Wenn deutsch sein lutherisch heißen soll, dann muss das Lutherthum, der Protestantismus der größte Wohlthäter des deutschen Volkes und seines Reiches gewesen sein, dann muss wohl erst unter seinem Einfluss Volk und Reich groß, berühmt und mächtig geworden sein, dann muss er wohl das Reich nach innen

den dem Kaiser geschworenen Fahneneid brachen und gegen das Reichsoberhaupt das Schwert erhoben? Wo blieb damals die „deutsche Gsmeinbürgschaft', da die protestantischen Reichsfürsten zur Zeit der Türkennoth in Schmalkalden einen feindlichen Bund gegen Kaiser und Reich schlössen und da durch die Einheit der deutschen Nation zer trümmerten? Datiert vielleicht die Wiederher stellung der deutschen Gemeinbürgschaft aus dem Jahre 1618, wo die Protestanten die größte un tilgbare Schmach, den dreißigjährigen

Bundesgenossen gegen das Deutsche Reich und seinen Kaiser begrüßten. „Lutherisch werden!' ruft man heute und will damit den deutschen Besitzstand wahren, während gerade ein lutherischer Fürst, Moriz von Sachsen, deutsche Lande an den Erzfeind, an die Fran zosen, ausgeliefert Hai. Das ist eine kleine Blumenlese aus dem Ehrenstrauß» den die nationale Politik der pro testantischen Fürsten dem deutschen Volke ge wunden hat; die getroffene Auswahl ist klein, aber gewiss reich genug, um das Wort „Deutsch

und gar undeutsche Geschlecht, das in frischer Erinnerung «n die zahllosen Wohl thaten, welche die deutsche Nation aus der Hand der Kirche erhalten hat, und beim unmittelbaren Anblick des namenlosen Elendes, welches die Abkehr von der Lehre und vom Segen der Kirche über unsere Gesellschaft heraufbeschworen, den vollständigen Abfall von Kirche und Christen thum predigt und ihn als Heil und Rettung des deutschen Volkes hinzustellen sich erfrecht! Und weil heute niemand mehr glaubt, dass deutsch

geeinigt, nach außen beschirmt und seine Anhänger zur energischen Abwehr aller Feinde des deutschen Volkes ringsum aufgerufen haben. Dies muss der Protestantismus geleistet, und noch viele andere Wohlthaten muss er dem deutschen Volke erwiesen haben, damit gut „deutsch sein' auf einmal „lutherisch sein' heißen kann. Nun ist aber hin und hin das gerade Gegen theil davon die Wahrheit. Wusste man weiter nichts, als was die katholische Kirche dem deutschen Volke war, es wäre genug, um mit der größten

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Dolomiten
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Seite 2 von 8
Datum: 24.02.1937
Umfang: 8
. So wvrde das Gerücht verbreitet. Neu rath wolle In Wien den Entwurf zu einer Zoll union zwischen dem Deutschen Reich und Oester reich varleoen und dam noch den Entwurf zu einem Desenstvpakt zwischen dem Deutschen Reich. Italien. Oesterreich und Unaarn. Don Maßgeb- licher Sekte wird erklärt, dast diese Nachrichten rein erfunden stnd und jeglicher Grundlage ent behren. Nicht Schlußstein, sondern AnsgangspnnN. Wien. 23. Februar. Botschafter v. Poven erklärte den Pressever- trctern. der Wiener Besuch

des Freihsrrn v. Neu rath bestätige, dast das Abkommen vom 11. Juli, welches einer gänzlich abnormalen Lage zwischen Oesterreich und dem Deutschen Reich ein Ende machte, durchaus nicht ein Schlußstein ist. son dern ein Ausganasvunkt zur Neuordnung der Deziehunaen zwischen dem Deutschen Reich und Oesterreich und somit der mitteleuropäischen Lage. Papen erklärte ferner, dast die verant wortlichen Oberhäupter der beiden Länder Ihre Ansichten über die gesamte europäische Lage ausgetauscht hab-n. Er hob

dann hervor, dast die Erfolge der Politik Hitlers. der das Deutsche Reich von den Fesseln des Vertrages von Ver sailles befreite, in Oesterreich Mit größtes Ge nugtuung begrlltzt worden sind. Die Besonderheit der Begehungen »wischen Oesterreich und dem Deutschen Reich W i e n. 23. Februar. Bor seiner Adresse von Wien gewährte Neu rath einem Vertreter der Lsterr-ichsschen Amt lichen Nachrichtenstelle ein Pressegespräch. in welchem er ausführte: Die Beziehungen zwischen dem Deutschen Reich und Oesterreich

. Auf der Grundlage dieser schicksalhaften n'tlo- nalen Zukammengebärigkelt ist auch mein Wie ner Bestich aui»ilfallen. Ich möchte d'esen in erster Linie nicht als ein politisches Ereignis betrachten, sondern als etwas natürliches, das sich o'g »nierer Volksgemeinschaft ergibt. Ans dem Deutschen Reich bin ich nach einem andern deutschen E»aat gekommen und Hab: dort — es ist überflüG,,. dies Z» ioaen — mich wie unter den Ang-börigen desselben Volkes bewegen können. Die herzliche Aufnahme und der freund liche

der italienischen Agentur, denn vor allem in Wien wenden sich seine Gedanken in besonderer Weise dem Oberhaupte der italie nischen Negierung zu. welches nach einer Zeit verschiedener Mißverständnisse das Abkommen vom 11. Juli verwirklicht sehen wollte. So er gänzt. fuhr Reuratb fort, das ständige Zu» nehmen des Einverständnisses zwischen Berlin und Wien, aus welches eben die derzeitige Reite des deutschen Reichsaußenministers abzielt. in harmonischer Weise die FriedenSvolitik der zwei Männer, die dos

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Gardasee-Post
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Seite 3 von 12
Datum: 09.03.1907
Umfang: 12
zwischen Köln und Basel gelegen, einen ebenso hohen kulturellen wie anthropo logischen Wert aufweise. Im Altertum ging allerdings der Kultur weg von Ost nach West, später aber, und zwar bis zu uns herauf, trat gerade das Ge genteil ein. Mit dem Sturze des französi schen Kaiserreiches und der Gründung des kraftvollen neuen deutschen Reiches erstand der gesamten germanischen Kultur ein neues und gewaltiges Zentrum, das dem Nibelun- gen-Lied übrigens Recht gibt, welches ja auch die Ostfahrt der Burgunder

Helden vom Rhein ausgehen läßt. Zweifellos ist der Westen Deutschlands heutzutage der Teil, in welchem die deutsche Kultur arn höch sten entwickelt ist, Kernpunkt die Rhein gegend. Nach Ansicht des Verfassers strahlen von dort jene gewaltigen Kräfte aus, und suchen sich nach rein mechani schen Gesetzen den Weg des kleinsten Widerstandes, d. i. nach Südost und Ost. Gegen West und Nordwest lagern in Frank reich und England weit ältere und einge- lebtere Kulturen, bieten somit jene Gebiete bedeutend

größere Widerstände dar. Die Kräfteabgabe von andern deutschen Kultur plätzen wie z. B. Berlin, Hamburg, aus Sachsen, Süddeutschland, Schlesien usw. sind nach Ansicht des Herrn v. Bernuth se kundärer Art. Auch Deutsch-Österreich empfängt die Haupt-Kraftquelle in der Rich tung Nordwest-Südost, wozu dann der Zu schuß aus Nordsüd und Westost kommt. Daraus resultiert auch die kräftige völkische Nahrung unserer nordböhmischen, schlesi schen, salzburgischen, tirol-vorarlbergischen Grenzgebiete

, die auch im normaleuropäischen Sinne von NW. nach SO. arbeiten, im schädlichen Sinne ein, denn die aus Innerböhmen und aus Prag wir kenden tschechischen Kräfte wirken und drücken direkt auf Südböhmen, Niederöster reich un-d vor allem nach Wien selbst. Die Überschwemmung Wiens mit tschechischen Arbeitskräften und Gewerbsleuten ist die erste Wirkung jener Kraftrichtung. - Und es ist den Wienern der Kampf und Wider stand gegen diese tschechischen Kräfte darum so sehr erschwert, weil das deutsch völkische Bewusstsein

ist. Und die Be völkerungs-Statistik weist in der Tat ein langsames Abnehmen der Slowenen nach. Dieser Kampf ist also hier begünstigt durch die normal europäische Kulturkraft Richtung, und er ist entschieden leichter als jener in Südböhmen, Südmähren oder Wien. Noch besser steht unsere Sache in Kärnten, weil dort der Wall der hohen Karawankenkette die geringen slowenischen Einflüsse aus Krain abschwächt, aber die eigene Volkskraft der wirtschaftlich verar menden deutschen Bevölkerung Kärntens ist leider recht

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Volksblatt
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Seite 10 von 10
Datum: 18.03.1899
Umfang: 10
sein lutherisch sei«? Warum denn gerade „lutherisch sein'? Wenn deutsch sein lutherisch heißen soll, dann muss das Lutherthum, der Protestantismus der größte Wohlthäter des deutschen Volkes und seines Reiches gewesen sein, dann muss wohl erst unter seinem Einfluss Volk und Reich groß, berühmt und mächtig geworden sein, dann muss er wohl das Reich nach innen geeinigt, nach Außen be schirmt und seine Anhänger zur energischen Abwehr aller Feinde des deutschen Volkes ringsum aufgerufen

', da die protestantischen Reichssürsten zur Zeit der Türkennoth in Schmalkalden emen feind lichen Bund gegen Kaiser und Reich schlössen und da durch die Einheit der deutschen Nation zertrümmerten? Datiert vielleicht die Wiederherstellung der deutschen Gemeinbürgschaft aus dem Jahre 1618, wo die Prote stanten die größte untilgbare Schmach, den dreißig« jährigen Bruderkrieg, herausbeschworen und es endlich zu jenem berüchtigten Frieden brachten, durch den das im Krieg erschöpfte Deutschland um den letzten Rest

seiner ehemaligen europäischen Machtstellung gekommen. d.urch den seine politische Ohnmacht besiegelt woroen ist? (Bravo.) Heute soll „lutherisch' als Parole dienen im Kampse gegen alles, was nicht deutsch ist; und gerade die lutherischen Fürsten sind es gewesen, welche Fran» zosen, Schweden, Türken oder wer immer zu haben war, als willkommene Bundesgenossen gegen das Deutsche Reich und seinen Kaiser begrüßten. „Lutherisch werden!' ruft man heute und will damit den deutschen Besitzstand wahren, während gerade

ein lutherischer Fürst, Moriz von Sachsen, deutsche Lande an den Erzfeind, an die Franzosen ausgeliesert hat. Das ist eine kleine Blumenlese aus dem Ehrenstrauß, den die nationale Politik der protestantischen Fürsten dem deutschen Volke gewunden hat; die getroffene Aus wahl ist klein, aber gewiss reich genug, um das Wort „Deutsch sein heißt lutherisch sein' ins rechte Li t zu stellen. Dieses Wort ist eine hohle Phrase, der histo rischen Wahrheit ein Faustjchlag ins Gesicht. Es ver wahren sich heute

erhalten hat und beim un mittelbaren Anblick des namenlosen Elendes, welches die Abkehr von der Lehre und vom Segen der Kirche über unsere Gesellschaft heraufbeschworen, den voll ständigen Abfall von Kirche und Christenthum predigt und ihn als Heil und Rettung des deutschen Voltes hinzustellen sich erfrecht! Und weil heute niemand mehr glaubt, dass deutsch sein heidnisch sein bedeute, soll das Volk wenigstens durch die hohle Phrase bethört werden: „Deutsch sein heißt lutherisch sein!' Heißt deutsch

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