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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 28
Datum: 09.04.1938
Umfang: 28
«r. 88 46. Aahrgaug Tagblatt -es schaffenden Volkes gnurbrllck, Samstag, dm 6. Avril 1888 Die Zehnsucht aller Deutschen ist erfüllt. Das Reich der Deutschen ist Wirklichkeit. Zu der größten Stunde der deutschen Ration ruft der Führer das ganze deutsche Bott in allen deutschen Gauen auf. daß es sich zum Reich und zur Lat Adolf Hitlers bekenne. Das Großdeutfche Reich ist Wirklichkeit geworden - mm fall es durch das einmütige Bekenntnis des Volkes feine Bestätigung erfahren. Fm ganzen Reich gehen

die Fahnen Adolf Hitlers hoch: das Volk begeht feierlich den Lag des Groß, deutschen Reiches. Morgen schlagt die Stunde, die in tausend Fahren nur einmal wiederkehrt. Deutsche habe« für dieses Reich in den Fahrbunderten gekümpst. gMten und geblutet. Wir find das Geschlecht, dm dem in weitere» Laufend Fahren verkündet werden wird, daß es durch eines Mannes Lat den ewigen Zusammen- schloß der Deutschen erreichte und durch ein Sberwültigendes Bekenntnis der ganzen Ration bestätigte. Morgen ist die Stunde

der Ration. Fn allen Tauen des Reiches find die Masten bereit. Feder einzelne tritt vor und gibt sein Wort, sein klares nnd eindeutiges Za! für das Großdeutfche Reich und Kr seinen Führer Adolf Hitler. Die ganze Welt blickt aus uns Deutsche und wartet aus die Bestätigung einer Tatsache, die für uns und zu allen Zeiten selbstverständlich war und in diesen Lagen eise neueriiche Sffeubarung er- fahren hat. Die ganze Wett blickt aus Deutschland, deffen Volk die eiudruckvollste Entscheidung

in seiner Ge schichte füllt. Nicht darauf allein kommt es au, daß wir der Wett die stählerne Geschlossenheit des deutschen Bottes zeigen — es gilt vor allem, uns selbst noch einmal die gewaltige Größe, den Unerschütterlichen Willen zur Einheit der Ration und die Kraft unseres Volkes vor Augen zu führen. Das deutsche Bott ist nicht mehr gespalten in Stamme und Parteien, in Konfesfionev nnd weltanschau liche Richtungen, es steht seksenfett geeinigt unter feinem Führer Adolf Hitler. Unter dem Hakevlrenzbanuer

ist das deutsche Bott geeint und für alle Seiten find Hader und Zwietracht vergessen. Fm Zeichen des Haken- kreuzhanners marschiert die deutsche Ration einer glücklichen, großen Zulunst entgegen. Wir Deutsche in de» Alpen stehe« einsatzbereit für Adolf Hitler und das Reich. Als fich Tirol vor 17 Fahren geschloffen zum Reich bekannte, brannten noch die Wunden des großen Krieges in uns. Die Wett ging damals über das Treuebekenntnis der Tiroler zur Tagesordnung über. Morgen, wenn wir das Bekenntnis vom 24. April

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 09.03.1923
Umfang: 16
und damit das ^veltfiche Happt der gesamten christlichen Volkerfamille zu werden. Es ist der große Charaktersehler der Deutschen, daß sie so sehr zur Uneinigkeit neigen. Das ehemals so mEige deutsche Reich des Mittelalters wurde durch die Zwie tracht und durch den Eigennutz der damaligen Fürsten im Laufe der Jahrhunderte immer mehr geschwächt, bis es unter den Schlägen des Gewaltmenschen Napoleon I. im Jahre 1806 zur Auflösung des heiligen römischen Reiches deutscher Nation gekommen ist. Das alte deutsche Reich

war an Umfang unvergleichlich größer, als watz man sich heute als Siedlungsgebiete der Deutschen vor- zustcllen Pflegt. Zum alten deutschen Reiche gehörten ganz Holland uitb Belgien und ans-wdehnte Gebiete in Nordfrankreich; zu diesem Reiche ochsten Elsaß und Lothringen und weite Gebiete im Osten von Frankreich; zu diesem Reiche gehörte nicht bloß die ganze heutige Schwei z, sondern auch das Rhone- Gebiet war mit dem Reich in Verbindung Zu diesem Reiche zählten auch Böhmen und das gesamte Ge biet der Alpen

. Was nach dem deutsch-franz-sischen Kueg im Jahre 1871 sich als neues deutsches Reich mit einem Kaiser an der Spitze gebildet hat, war vom alten deutschen Reiche ganz wesentlich verschieden. Das neue deutsche Rsüch war gegenüber dem alten nur ein Kleindeutschland, eiaent- lich nur ein vergrößertes Preußen. Das alte deutsche Reich stand seit seiner Gründung durch volle 1000 Jahre unter katholischen Regenten, während das neue deutsche Reich eine protestantische Spitze hatte. Das im Jahre 1871 gegründete deutsche

Reich unter Führung der Kaiser aus dem Hause der Hohenzollern brachte dem deutschen Volke eine außerordentlich rasche Entwicklung und eine glänzende Machtstellnna sowohl ans politischem als auch auf wirtschaftlichem Gebiete. Das deutsche Reich, das Bismarck und Moltke mit Blut und Eisen geschaffen und das Wilhelm I. der Große als erster Kaiser be herrschte, war entschieden der mächtigste und tonange bende Staat auf dem europäischen Festlande geworden. Ohne Deutschlands Zustimmung und Mitwirkung

konnte keine wichtigere europäische Frage eine Lösung finden. Die Deutschen besaßen das beste und zahlreichste Militär. Deutschland war. also die weitaus stärkste Militärmacht. Gar bald lenkte das neue deutsche Reich- in die Bahnen der Weltpolitik ein. Die politischen und militärischen Führer des deutschen Volkes sagten sich, es sei schwer einzusehen, daß ein so zahlreiches Volk wie die Deutschen nicht in ähnlicher Weise sollte Weltpolitik treiben dür fen, wie die Engländer, Russen und Amerikaner

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 28.08.1936
Umfang: 8
angehören, verweilt, sondern es wird laut und vernehmlich der neugeschaffene, dem natürlichen Empfinden und den geschichtlichen Gegebenheiten entsprechende Zustand begrüßt. Das Deutsche Reich hat mit Entschluß vom 25. August und Bekanntgabe vom 26. August (durch den Abend-Rundfunk) die „1000-Mark-Sperre", wie sie genannt wurde, aufgehoben und den deutschen Staatsbürgern die Einreise nach Oesterreich frei gestellt. Gleichzeitig sind die von österreichischer Seite in Kraft gesetzt gewesenen Beschränkungen

im Verkehr mit dem Deutschen Reich gefallen. Deutsche werden wieder herüberströmen ab heute, Oesterreicher hinüber, wobei es eine Selbstverständlichkeit ist, daß der deutsche Strom zu uns ein viel größerer sein wird als um gekehrt. Er würde noch größer sein, wenn nicht noch auf län gere Zeit Schwierigkeiten des Geldverkehrs einer vollen Frei zügigkeit des Reiseverkehrs von Deutschland nach Oesterreich und umgekehrt entgegenstünden. Aber solche devisenrechtliche Schwierigkeiten bestehen auch im Verkehr

zwischen Deutsch land und den übrigen Ländern, beispielsweise Italien und der Schweiz. Auch diese Dinge werden wieder im Laufe der Zeit normalisiert werden. Schon was jetzt erreicht werden konnte, ist viel, verglichen mit dem, dessen Fehlen allgemein so beklagt wurde, sowohl bei uns wie im Reich selbst. Unsere deutschen Volksgenossen jenseits der Grenzpfähle haben dem Tag der Grenzöffnung mit nicht min derer Ungeduld und sehnsüchtigem Herüberschauen entgegen gesehen als wir Oesterreicher

durch das Abkommen der regierenden Staatsmänner von Oester reich und Deutschland am 11. Juli geschaffen. Der 28. August ist die logische Folge dieses vielbegrüßten Schrittes, der einen neuen Abschnitt der fruchtbaren Zusammenarbeit der deutschen Länder eingeleitet hat, dank dem unser Heimatland einem neuen, langersehnten Aufstieg entgegengeht. Der Augenblick der Grenzöffnung wurde nun seit Wochen erwartet. Als Zeitpunkt wurde erst am 13. August amtlich das Ende des Monats angegeben. Verschiedene Meldungen eilten

zwischen Oesterreich und dem Deutschen Reich über die Regelung verschiedener Fragen des Reise-, Waren- und Zahlungsverkehrs find vom österreichischen Gesandten Tauschitz und von Ministerialdirektor im Auswärtigen Amt, Ritter, sowie von den beiden Delegationsführern unterzeichnet worden. Die bisherigen Ausreisebeschränkungen zwischen Oester reich und Deutschland treten am 28. August außer Kraft. Gesetz über -en -rutschen Reiseverkehr mit Oesterreich. Die Reichsregierung' hat das folgende Gesetz beschlossen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 9 von 24
Datum: 24.03.1938
Umfang: 24
. Da, wie gesagt, die Erträgnisse des deutschen Bodens nicht voll ausreichen, um den ganzen Be darf des Volkes zu decken, so folgt daraus, daß nunmehr jedes Körnchen Getreide, jeder Liter Milch, jedes Stück Vieh, jedes Kilogramm Butter und Käse, jeder Klaf ter Holz, aus der eigenen Erzeugung rest- los seinen Käufer findet, und daß nicht eherfremdeWareüberdieGrenzekommen i a * a l s b i s d i e h e i m i s ch e Erzeugung Deutsche Reich bisher einführen mußte, ein Vielfaches von dem, was die österreichische

Land. Schillinge aber waren knapp, weil Oesterreich selbst zu wenig Waren vom Deut schen Reich bezog (und vielleicht auch nicht genug beziehen konnte). Darum konnte bisher unser Ueberschuß nur schwer im Deutschen Reich abgesetzt werden, obwohl der Bedarf an sich reichlich vorhanden gewesen wäre. Jeder Bauer, der ein Stück Vieh nach Deutschland verkauft oder Holz dorthin geliefert hat, weiß ja, welche Schwierigkeiten sich oft dadurch ergeben haben, daß der Käufer die Devisen bewilligung

, Rupert. 28. Montag, Guntram. 29. Dienstag, Ludolf B. 30. Mittwoch, Quirinus. Donnerstag, 31. Amos. M ist her Arr Mer nom««su eraarltn? Am 10. April werden die Bauern von Tirol zur Wahlurne gehen und darüber abstimmen, ob sie zum großen deutschen Vaterland der 75 Millionen gehören oder lieber möchten, daß das kleine Oesterreich weiterhin allein in diesen sorgenvollen Zeiten seinen Weg geht. Da bewegt nun wohl einen jeden, der seine Stimme nicht ins Blaue hinein abgeben, sondern wissen will, wozu

er sich bekennt, die Frage: Was habe ich vom Anschluß Oesterreichs an das Deutsche Reich zu erwarten? zu können, wenngleich dank der gewaltigen Anstrengungen des Bauernstandes im Dritten Reich in vielen wichtigen Erzeugnissen schon fast eine völlige Unabhängigkeit von der Einfuhr aus dem Ausland erzielt werden konnte. Es müssen also noch immer gewisse Mengen an landwirtschaftlichen Erzeugnissen eingeführt werden. Das Reich muß aber in der Ernährung auf allen lebenswichtigen Gebieten zur Gänze vom Ausland

unabhängig werden, wenn das deutsche Volk wirklich frei sein will! Darum hat sich die vollständ! g an den Mann gebracht i s tf(j/ Dadurch sind dem deutschen Bauer mit einem Schlage alle Absatz-Sorgen genommen worden- ja noch mehr, er kann nun wirklich mit aller Kraft an die von ihm verlangte Steigerung der Produktion Herangehen, weil er genau weiß, daß jeder Mehrertrag mit Sicherheit ihm und dem Polke zum Nutzen gereicht. Eine gewaltige Leistungsstei gerung der Landwirtschaft ist auf diese Weise schon

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 18.03.1938
Umfang: 8
Rührung mitansehen konnte, die selbst harten und leidgeprüften Männern, alten Frontsoldaten über die Wangen herunterrannen, der möge daheim be-- * ItttG-saefetz in SesterretG. Berlin, 17. März. Im Reichsgesetzblatt vom 16. März sind im Zusammenhang mit der Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich u. a. folgende Reichsgesetze und Ver ordnungen veröffentlicht worden: 1. Erlaß des Führers und Reichskanzlers über die Einführung deutscher Reichsgesetze in Oesterreich vom z 15. März 1938

. § 1. 1. Der Geltungsbereich der Verordnungsblätter des Reiches er streckt sich auf das Land Oesterreich. 2. Reichsgesetze, die nach dem Inkrafttreten des Gesetzes über die Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich vom 13. März 1938 verkündet werden, gelten für das Land Oesterreich, soferne ihre Inkraftsetzung für das Land Oester reich nicht ausdrücklich Vorbehalten ist. § 2 . Im Land Oesterreich sind vom Tage des Inkrafttretens dieses Erlasses sinngemäß anzuwenden: 1. Das Reichsflaggengesetz

wir dem Mm. Tage von geschichtlicher Größe liegen hinter uns. Die Ereignisse vorher, der Sturz des alten Systems, die Flucht der Feigen, die Tage der Erwartung — verblassen sie nicht gegenüber dem weltgeschichtlichen Ereignis der Fahrt des Führers durch sein Oesterreich. Sein Oester reich — nicht nur etwa deshalb, weil er selbst hier in diesem deutschen Lande seine Heimat hat, sein Oesterreich, weil dieses Land im Laufe vieler schwerer Jahre treueste Anhängerschaft bewiesen und während der letzten Tage

Reich" genannt haben. ,Es liegt in der Wesensart des Nationalsozialismus, daß er sich niemals mit reinen Machtlösungen begnügt, sondern das deutsche Volk selbst in dieser seiner eigensten deutschen Sache zur bestätigenden Entscheidung aufruft. Die Volks abstimmung am 10. April wird — darüber besteht nir gendwo ein Zweifel — eine überwältigende Mehrheit für den endgültigen Zusammenschluß des großen und des kleineren deutschen Staates erbringen. Haben doch schon die freiw. Abstimmungen 1919

" von Saint Germain auf gehoben, der das kleine Oesterreich gegen seinen Willen in einer „Unabhängigkeit" erhalten sollte, die in Wahr heit ärgste Abhängigkeit von allen Feinden des deutschen Volkes und Reiches gewesen ist. 7 5 Millionen Deutsche leben nun als geschlossener nationaler Block in einem Reich unter einem Führer. Und wiederum hat sich eine Umwälzung von gewaltigen Ausmaßen in einer mustergültigen Ordnung, ohne Blutvergießen vollzogen. Ein deutsches Wunder im aufbrechenden Frühling der Zeit

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Tiroler Grenzbote
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Seite 3 von 8
Datum: 01.04.1938
Umfang: 8
Grundstücke bis zum 30. Iuni 1938 aufgeschoben. Insgesamt hat demnach das Reich für den Wiederaufbau der österreichischen Wirtschaft zunächst 54 700 000 Schil ling, größtenteils in Form von Beihilfen, zur Verfügung gestellt. Wachsende 3ir&eitö¥raft. Oesterreichs Arbeitslosigkeit wird beseitigt. Die Vereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich hat natürlich auch den Wirtschaftler und Statistiker auf den Plan gerufen, der mit dem Rechenstift die Produk tionszahlen, Bodenschätze, die Handels

Millionen davon waren der deutschen Sprache mächtig. Der Anschluß Oesterreichs hat diesen Verlust durch einen Gebietszuwachs von 83.857 Quadratkilometern und eine Bevölkerungs- Zunahme von 6.76 Millionen wieder ausgeglichen. Mit 554.570 Quadratkilometern und 74.35 Millionen Einwoh- nem übertrifft das Großdeutsche Reich jetzt das Reich von 1914 um 13.277 Quadratkilometer und 7.8 Mil lionen Einwohner. Damit ist Deutschland wieder zum größten Staat Europas (außer Sowjetrußland geworden, der natürlich

errichtet werden, wodurch gleichzeitig eine Er weiterung der deutschen Zellwollerzeugung ermöglicht wird. n Obstaufkauf. Die Zeit für den Obstaufkauf ist reich lich vorgeschritten. Der Aufkauf wurde am Mittwoch, den 23. März, begonnen und jetzt zur Stunde rollen be reits 550 Waggons mit Aepfeln. Es werden insgesamt etwa 250 Waggons Tafelware abgenommen und 100 Waggons Wirtschaftsware. Der Preis für die Tafelware beträgt 34—40 Groschen je Kilogramm fyei Waggons, für Wirtschaftsäpfel 25—32 Groschen

. Alle waren sie unter dem Terror der gleichen Systemregierung gestan den, hatten Familie und Heimat verlassen müssen, nur weil sie wie ihre Kameraden im Reich sich zum Führer und seiner Idee bekannten und sich nicht beugen wollten unter das Ioch einer volksfremden Diktatur. Wochen, Monate oder gar Iahre Gefängnis oder Ker ker lagen hinter den meisten, die bei Nacht und Nebel die Reichsgrenze überschritten, um hier im nationalsozialisti- schen Deutschen Reich im Braunhemd des politischen Sol daten weiterzuarbeiten

Unser größtes Mühen innerhalb der Erzeugungsschlacht im deutschen Oesterreich gilt der Erhaltung und Verbesse^ Mg unseres Bodens, Kaum einer außer uns hat es unter dem Druck der bisherigen Machthaber auszuspre chen gewagt, daß wir Raubbau mit unseren Böden be trieben. Wir haben die Mittel, um die Ansprüche des Kobens auf regelmäßige Ergänzung der erforderlichen Nährstoffe zu befrieden. Die Frühjahrsbestellung hat eingesetzt, jeder kommende Tag wird immer kostbarer. Ratschläge für verbesserte

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 1 von 6
Datum: 02.04.1938
Umfang: 6
Österreichs Bischöfe bekennen stch zum deutschen Reich. Kreuöige Anerkennung -er Leistung Wolf Hitlers. Bekenntnis als Deutsche zum Deutschen Reich. Die österreichischen Bischöfe haben eine feierliche Erklärung erlassen, in der sie aus innerster Überzeugung und mit freiem Wil len anläßlich der großen geschichtlichen Er eignisse in Deutschösterreich erklären, daß sie die Leistungen der nationalsozialistischen Bewegung freudig anerkennen und ihr Wir ken mit den besten Segenswünschen beglei ten. Die Bischöfe

bekennen sich ausdrücklich als Deutsche zum Deutschen Reich und for dern dieses Bekenntnis von allen gläubigen Christen. i Die feierliche Erklärung der österreichi schen Bischöfe wurde dem Beauftragten des Führers für die Volksabstimmung in Öster reich, Gauleiter Bürckel, mit folgiendem Schreiben übersandt: Der Erzbischof von Wien. Wien, 18. März 1938. Sehr geehrter Herr Gauleiter! Beigeschlossene Erklärung der Bischöfe übersende ich hiermit. Sie ersehen daraus, daß wir Bischöfe freiwillig

, und im Bewußtsein«, daß in unseren Tagen die tausendjährige Sehnsucht unseres Volkes nach Einigung in einem großen Reich der Deutschen ihre Erfüllung findet, uns entschlossen, nach folgenden Aufruf an alle unsere Gläubigen zu richten. Wir können das um so unbesorgter tun, als uns der Beauftragte des Führers für die Volksabstimmung in Österreich- Gauleiter Bürckel, die aufrichtige Linie sei ner Politik bekanntgab, die unter dem Motto stehen soll: „Gebet Gott, was Gottes ist und dem Kaiser, was des Kaisers

ist es für uns Bischöfe selbstverständliche nationale Pflicht, uns als Deutsche zum Deutschen Reich zu bekennen, und wir erwarten auch von allen gläubigen Christen, daß sie wissen, was sie ihrem Volke schuldig sind. Wien, am 18. März 1938. Ish. Kard. Znnitzer Hefter S. waitz E. B. §. B. $. E. B. Ein wirtschastsprogramm riesigen Ausmaßes: Kraftwerke, Reichsautobahnen, Erschließung der Bodenschätze, Rüstungs werke, neue Zndustrien, Rhein-Main-Donau, Donaugroßhafen in Wien, Hebung des Bauernstandes, die Arbeitslosigkeit

und wirtschaftlichen Aufbaues sowie der Sozialpolitik für das Deutsche Reich und Volk und namentlich für die ärmsten Schichten des Volkes hervorragendes geleistet hat un leistet. wir sind auch der Aberzeugung, daß durch das wirken der nationalsozialistischen Bewegung die Gefahr des alles zerstörenden gott losen Bolschewismus abgewehrt wurde. Die Bischöfe begleiten dieses wirken für die Zukunst mit ihren besten Segenswünschen und werden auch die Gläubigen in diesem Sinne ermahnen. Rm Xage der Volksabstimmung

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 48
Datum: 15.06.1938
Umfang: 48
aus dem Altreich und Ihr alle habt mit Eurem Ja am Abstimmungs tage dafür gestimmt, daß dieses Land und Ihr dem großen Deutschen Reiche unter Führung Adolf Hitlers eingegliedert werdet. Ihr gehört heute somit zum großen deutschen Vater land und habt Euch mit Eurem Ja-Wort dazu bekannt. Ihr habt somit diesem großen Deutschen Reich unter seinem Führer Adolf Hitler die Treue zu halten, denn für Wortbruch und Verrat ist in Tirol auf einem Bauernhof kein Platz. Mag auch manches nicht aufs erste einleuchten, mögt

gegenüber Volk und Reich eine auch noch so kleine Ausnahme gebe, der versündigt sich nicht nur an der Tradition des Tiroler Volkes, sondern auch am Grunde des deutschen Wesens.- Wer nicht vom Herzen heraus am Aufbau und an der Wiedererstarkung unseres Volkes Mitarbeiten will, der soll sich lieber offen dagegen bekennen, denn alle Heimlichkeit ist Feig heit und alles Feige ist von Grund aus schlecht. Es sind nicht viele, denen man diese ewigen Wahrheiten noch vor Augen halten muß, doch wird es gut

Tirol, das Land der Freiheit und der Treue In der nationalsozialistischen Korrespondenz bringt der Berichterstatter eine Schilderung über den Gau Tirol und seine Menschen und über die geschichtliche Größe, die in der Befreiung und dem Anschluß Oesterreichs an das Reich ge legen ist. Er schreibt dort unter anderem: „Tirol ist der Inbe griff landschaftlicher Schönheit, der Inbegriff der Treue und des Opfers, Tirol ist das Symbol der Freiheit. So vielgestal tig, so farbig und bunt, so unendlich

reich an Schönheit der Landschaft, an Geschichte, an Burgen und Schlössern, an geistigen Schöpfungen gibt es Wohl kaum ein Zweites Stückchen Erde im Großdeutschen Reich. Nach der vorläufigen partei politischen Eingliederung des Vorarlberger Landes in den neuen Gau Tirol reicht nunmehr das Land von den Ufern des schwäbischen Meeres über die Bregenzer Bucht bis nach Kufstein und nach Hochfilzen. Von Süden nach Norden, von Osten nach Westen legten in ferner Vergangenheit die Römer Straßen

Ihr manche 'Maß nahmen aus dem kleinen Gesichtsfeld Eures täglichen Lebens heraus nicht verstehen, was von der Führung des großen Deutschen Reiches unter Hinblick auf das Gesamtwohl des Volkes angeordnct wird, es steht niemandem zu, daran hcrum- zudeuteln, sondern wir alle sind auf Gedeih und Verderb mit dem deutschen Volke verbunden und haben uns zu ihm zu bekennen. Für Schlauheit und Hinterlist ist in diesen Belangen kein Platz frei und wer da denkt, daß es für ihn von dem Gesetz der unwandelbaren Treue

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 05.04.1938
Umfang: 16
, geeinten Deutschen Reich, für das es vor siebzehn Jahren schon einmal einmütig und stohj seine Stimme erhoben hat. Das Land, in dem im große» Ringen des Weltkrieges deutsche Soldaten von hüben uttbj drüben gemeinsam kämpften und gemeinsam für ihr Deutsch? land zu sterben wußten, wird nie feine deutsche Sendung vergasten. j Dieses Versprechen entbieten wir Adolf Trubs ' ■ Gzmz IZutschlM steht m des Führers Werk — Aufruf m die Ration Berlin, 4 April. (DRV.) Der Reichsministsr für Bolksaufllärung

lich zum Führer, zu seinem Werk und zur geschichtlichen Tat der Wiedervereinigung de- deutschen Oesterreich mit dem Reich- bekenne». Mittags 12 Uhr wird der „Tag des gWßdeutfchen Reiches" vom Balkon des Wiener Rathauses feierlich pro. klamiert. Aus da« Kskmmncks .-ißt Flaggen!' sollen in ganz Deutschland auf Men öffentlichen Gebäuden, an allen Privathäusern und Wohnungen die Fahnen des neuen Reiches hochgehen. Mt diesem feierlichen Akt tritt für das gesamte Reichsgebiet eine Verkehrsstille von zwei

Gliederungen der Partei, der Ver eine und Verbände stattfinden. Um 18 Uhr werden die Ge schäfte geschlossen. Der letzte Eenrraiappell Um 19 Uhr beginnt dann der Millionenaufmarsch des Volkes zum letzten Generalappell. Unter Vorantritt Mer Kapellen begebe» sich die deutschen Menschen zu dr» Partei und deren Gliederungen bekamrtgemachW 99r . «tTTfc »M iw »mp Um 20 Utz, richtet bn Führer von Wim MS M letzt« große Ansprachs an die gesamte deutsche RativÄ, Keiner im ganzen Reich

Generalappell unseres Volkes am Sonnabend, den 9. April, den Tag des groß deutschen Reiches! Es lebe der Führer! Es lebe unser Volk und unser Reich! Berlin, den 5. April 1938. ' Der Reichsminister für Volksaufllärung und Propaganda (gez.) Dr. Goebbels.

! Der ganze dankbare Jubel, mit dem wir Adolf Hitler empfan gen wollen, ist noch zurückgedrängt durch ein Gefühl tiefer Dankbarkeit, das wir alle, ohne Unterschied, empfinden. Die ganze Tragik eines fünfjährigen Kampfes um das Großdeutsche Reich ballt sich in dieser Stunde noch einmal zu einem Gedanken an all die Opfer zusammen. Wir geden ken aller, die in diesem Kampf um Deutschlands Freiheit und Ehre fielen, die Kerker und Not auf sich nahmen, im Glauben auf das Reich und an seinen Führer Adolf Hitler

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 17.03.1938
Umfang: 16
und vor allem im Nameu der Stadt Wien, wenn ich es den in diesem Augenblick zuhörenden 68 Millionen übrigen deutschen Volksgenossen in unserem weiten Reich versichere: Dieses Land ist deutsch, es hat seine Mission begriffen, eswird diese erfüllen und es sollanTreuezur großen deutschen Volksgemeinschaft von niemandem über- botenwerden. Unsere Ausgabe aber wird es nun sein, durch Arbeit, Fleiß und gemeinsames Einstehen und Zusammenstehen die großen sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Aufgaben zu lösen

be seligenden Idee. Ich kann somit in dieser Stunde dem deutschen Volk die größte Vollzugsmeldung meines Lebens abstatten: Als Führer und Kanzler der deutschen Nation, des Reiches, melde ich vor der deut- | scheu Geschichte nunmehr den Eintritt j m ei n er H ei mar in das D eu tsche Reich ! Deutschland, die natronalsozialistische Partei und die Wehrmacht unseres Reiches Die Rede des Führers wurde an vielen Stellen durch Beifattstürme unterbrochen. Als der Führer, dessen Stimme man seine eigene Ergriffenheit

sind, was im heißen Ringen letztes Ziel, in bitterster Stunde letzter Trcst war, heute ist es vollendet. DieO st mark i st he imgekehrt. Das Reich ist wieder erstanden, das Volksdeutsche Reich ist geschaffen. Mein Führer! Die Kräfte aller Generationen des. deutschen Volkes sind in Ihrem Willen zusammengeballt und Sie, mein Führer, schufen das Werk für alle Genera tionen der deutschen Zukunft. Heute grüßen alle Deutschen aus der Ewigkeit den Führer als den Vollender. Heute grüßt der Führer das neue ewige

die Entwicklung im nationalsozialistischen Deutschen Reich, die den Bauernstand so gründlich gesund gemacht hat, wie man es nie für mögliche gehalten hätte. An diesem Aufschwung wird der Bauern stand Oesterreichs und ganz besonders die Gebirgsbauern- schaft Tirols in vollem Maße teilnehmen. Dafür bürgt dessen nationalsozialistische Führung, das gesamte deutsche , Volk und der Wille unseres Führers Adolf Hitler. Kein Bauer hat daher auch nur den geringsten Grund, in irgend einer Weise Besorgnisse

als durch.den.Lautsprecher verkündet wurde, daß der Führer bei einem Staatsakt am Dienstag, den 15. d. M. sprechen würde, trat allmählich Beruhigung'ein, die "Mönae begann sich zu zerteilen und trug ihre Herzensfreude -in alle Gassen und Winkel der zweitgrößten deutschen Stadt. Die Krönung und der Höhepunkt der Fest- und Freu? dentage des nationalen Umbruches in Oesterreich aber war die Kundgebung,.die am Dienstag, den 15. März auf dem Heldenplatz in Wien stattfand. Es war eine Weihestunde,.. wie. sie ein. ganzes Volk ira Laufe

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 08.04.1938
Umfang: 8
H a i n i s ch: „Ich bin sehr glücklich darüber, daß ich das, was ich seit 6? Icchren ersehnte und wofür ich, insbesondere auch als Bun- depprösident arbeitete, die Einigung des deutschen Volkes, knapp vpr meinem 80. Geburtstage erlebte! Im großen Deutschen Reich wird auch unsere österreichische Heimat einer schönen Zu kunft entgegensetzen!" Minister und Gesandter Uuiv.-Pros. Dr. 2lutou Riutelen: ,Der harte Kampf und seine vielen, schweren Opfer waren nicht umsonst; sie waren Wegbereiter. Unser Führer hat sein HeMatland

Wissenschaft, Dich- hm« und Kunst seelisch und geistig genährt hat, stattet dem Führer eine Dankesschuld ab und antwortet aus die Frage *3 <r! Direktor der Exl Bühne Ferdinand Exk „Rach jahrelanger, alles lähmender Mutlosigkeit hat uns npn die Vorsehung und das Schicksal herrlich beglückt: Mit arbeiten zu können am Neubau unserer schönen österreichischen Heimat im großen deutschen Vaterland!" Schauspielerin Paula Wessely „Ich freue mich, am 10. April 1938 das Bekenntnis zum großen Volksdeutschen Reich

des Führers ist die Dank barkeit; sie ist jene große Tugend, welche großen Männern nur selten verliehen wird. Nun, deutsches Volk, schenke dem Führer die Opferbereitschast, damit deiner Heimat der Segen entsprieße, den du ersehnt hast. Denn Sehnsucht ist Macht. Mit Sieg Heil dem Führer das Ja!" Josef Wenter „Die Donau ist wieder der Strom der Ostmark des Rei ches! Her Himmel wölbt sich von der Nordsee bis zu den Karawanken über dem heiligen Reich der Deutschen! Wahr heit ist eingekehrt in unser Volk

ins Vaterland zurückkehren durste, rufe ich allen zu: Westmark unh Südostmark auf ewig eins! Am „Tag des Groß-deutschen Reiches", dem 9. April, wird nach der großen Schluhansprache des Führers in Wien, die Adolf Hitler als letzte Rede im gewastigen Abstimmungs kamps vom Wiener Rathaus aus an das deutsche Volk richten wird, das Niederländische Dankgebet angestimmt, das im ganzen Reich auf allen Platzen und in allen Sälen und Wohnungen feierlich mitgesungen werden wird, während zugleich von allen Türmen

MerriAtSminMr Brok. Ir. Meaghto: „Der Führer gibt die Richtlinien in seinen Kulturreden" SrukMr Seist in SesterreichS Kulturtostitvten - Steine ..katholische Universität SalOuro Auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens in Deutschöfter- reich fei es nun die Kulturpolitik, die Landwirtschaft oder die Sozialpolitik — hat der Nationalsozialismus ein trostloses Grbe übernommen. Seitdem aber die neuen Männer die Führung ergriffen haben, ist das nun wieder in das Reich eingegangene Land

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 20
Datum: 30.03.1938
Umfang: 20
Zeiten nicht in Oester Seine großartigste Leistung ist wohl die Schaffung der neuen deutschen Luftwaffe, die er aus dem Nichts in wenigen Jahren zu einer der modernsten und stärksten Luft streitkräfte der Welt gemacht hat. Außerdem hat ihm der Hermann Göring. reich mitmachen konnte. Er schilderte ferner die Verhältnisse j im Deutschen Reich, wie sie vor dem Umbruch im Jahre 1933 waren und den planvollen Wiederaufbau, den die nationalsozialistische Bewegung in Deutschland vollbracht hat, und wies

und Bedrückung heraus die Befreiung des deutschen Volkes in den öster reichischen Gauen. Jetzt also heißt es: Der Nationalsozialismus auch hierin Oesterreich an dieFront! Jetzt heißt es: Dasselbe tun: Aufbauen, retten, ge stalten, Schönheit geben und das Volk vom Untergang zurückreißen! Jetzt gilt es, alle Kräfte anzuspannen, um zu zeigen, daß nicht nur die deutschen Nationalsozialisten im Reich, sondern daß auch der deutsche Nationalsozialist in den österreichischen Gauen ein ganzer Kerl ist, gewillt

de P. Sonntag, 3. Richard. Montag, 4. Ifidor B. Dienstag, 5. Vinzenz. Mittwoch, 6. Sixtus B. Hermann GSring in Oesterreich. Die Triumphstraße, die vor wenigen Tagen den Ein zug des Führers in sein Oesterreich gesehen hat, erlebte nun auch die Fahrt seines getreuen Mitkämpfers und Schildhalters, des preußischen Ministerpräsidenten, Prä sidenten des Deutschen Reichstags, Beauftragten für die Durchführung des Vierjahresplanes und Generalfeldmar schalls der deutschen Luftwaffe Hermann Gering. Hermann Göring

wurde 1893 in Nosenheim in Bayern geboren, war im Kriege Fliegeroffizier, wurde 1915 abgeschossen und verwundet, kehrte 1916 an die Front zurück und wurde als einer der erfolgreichsten Jagd flieger 1918 der Nachfolger im Kommando des berühm testen deutschen Kampffliegers Freiherr v. Nichthofen. Er wurde mit dem höchsten deutschen Orden „Pour le merite" ausgezeichnet. Der NSDAP, schloß sich Hermann Göring schon 1922 an und wurde 1923 bei der Feldherrnhalle in München schwer verwundet. Bei Nacht

und Nebel wurde er über die damalige Grenze nach Tirol getragen und ent ging so der Verhaftung. 1927 trat er wieder in der Be wegung hervor und wurde 1932 der erste nationalsozia listische Präsident des Deutschen Reichstages. Nach der Machtergreifung 1933 wurde er preußischer Ministerprä sident, Neichsluftfahrtminister, 1934 Neichsjägermeister und Neichsforstmeister, 1935 Oberbefehlshaber der Luft waffe und erst vor kurzem, im Februar 1938, hat ihm der Führer den Marschallstab verliehen. In der Halle

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Alpenland
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Seite 2 von 12
Datum: 08.06.1920
Umfang: 12
und die -bevorstehende öster reichische Staatsverfassmig haben eine völlig entgegengesetzte Vorgeschichte. Die deutschen Bundesstaaten — jetzigen Lander — waren vor 1867 völlig souveräne Staaten mit unbegrenztem Hoheitsvccht. Sie blieben solche grundsätzlich auch noch nach der Reichsverfassung von 1871. durch die allerdings zugleich aus ihnen ein neues souveränes Gesamtstaatsgcbilde. das Deutsche Reich, geschaffen wurde, so daß eine doppelte Staat lichkeit vorlag. Dem Reich stand dabei nur eine beschränkte Zahl

besitzen, als die deutschen Länder nach der neuen Reichsverfassung von 1919. Die neue deutsche Reichsverfassung weist dem Reich wie früher die Regelung der völkerrechtlichen Beziehungen zu, wobei in ge wissen Landesangelegenheiten die Länder mit auswärtigen Staaten unter Zustimmung des Reickies selbständig Verträge abschließen können. Das Reich hat die ausschließliche Ciesetz- gebung über Staatsangehörigkeit, Ein- und Auswanderung, Freizügigkeit, Auslrefevungswesen, Wehvangelegenheiten

katholische Schule bleiben. Im übrigen ist das Schulwesen nach wie vor Landessache, und zwar mit Einschluß der Universitäten. Soviel über die Verteilung der Zuständigkeit zwischen Reich und Gliedstaaten nach der neuen deutschen Reichsverfassung. Gewiß mag man über die eine oder andere Zuftändrgkeits- frage verschiedener Meinung sein, aber von einem starren Zentvalismns wird der aufmerksame Leser nicht viel gefunden haben. Wie steht es nun damit im künftigen Oesterreich?> Dem Verfasser liegen drei Entwürfe

, Bayer, Schwabe unterstehen einem sächsischen, Lyri schen. württembergischen Richter, der Tiroler wird einem öster reichischen Richter unterstehen. Wo herrscht der Zen tralismus?! Wie ist nun das Verhältnis zwischen politischer Reichs- uÄ Landesgewalt im Vergleich der beiden Verfassungen? A» Deutschen Reich macht die Verfassung den Ländern lediglich zur Pflicht, daß sie eine frei staatliche Verfassung und ein dm Reichstagswahlrecht gleichartiges Landtagswahlvecht bchtzr» müssen (Deutsche Verfassung

-da die Formel, Laß dre „konsoderaü- stische" österreichische Verfassung erst unter Dach fern muffe. ehe der Anschluß an Deutschland in Frage komme, mn dann rat Deutschen Reiche vorbildlich und mäßigend auf den bösen Zen tralismus" einzuwirken. Was in dreier» Smne besonders Hofrat Schöpfer im „Allgemeinen Tiroler Anzeiger" — der sonstigen Haltung dieser Zeitung entgegen — irnter dem Namen „Trro- lische Gebietspolitik" geschrieben hat, rst vollends geeignet, dre öffentliche Meinung unrichtig zu orientieren

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 02.04.1938
Umfang: 16
Set KattüMsozMsllius Äs Lebensform Stuttgart 1. April. (DNB.) Mit ungeheurem Ju bel begrüßt, sprach heute der Führer in der Sckwabenhalle. Er zeigt den Langen Weg. bis aus einem Volk ein Reich wurde. Erzählt die vielen Versuche auf. die gemacht wur den, um zu einer deutschen Reichsgründung zu kommen. Nochmals jubeln die Schwaben, als der Führer erklärt, daß gerade der schwäbische Stamm sich immer, dann aus- gezeichnetv habe, wenn es galt, für eine größere Einheit der Deutschen einzutreten

Sie den letzten Mann, die letzte Frau heraus, damit wir auch am l0. April dem Führer melden können: Tirol ist auch diesmal an der Spitze." Dann sprach Pg. Schubert. „So wie wir heute unter freiem Himmel stehen, «io stehen in diesen Tagen im wei ten deutschen Reich die Menschen, um ein Bekenntnis abzu- segen für den Führer, den wir lieben in 'heißer Verehrung und den die Welt draußen haßt. Dann sprach er von der größten Leistung des neuen Reiches, dem einigen Volk. „Und wenn der Führer nur dies vollbracht

hätte, das allein hätte genügt, seinen Namen in d?r Geschichte zu verewigen. Die nun zurückkehrenden KdF.-Fahrer wevden euch sagen. Daß alles, was bei uns über Deutschland geschrieben wurde, gelogen war. Wenn wir heute durch die deutschen Gaue wandern, dann sehen wir Menschen, die wieder mit freudigen Augen in die Zukunft schauen. Schlote rauchen lvie-er und das Reich ist ein einziges Bild der Arbeit. Einer steht für den anderen ein; wir helfen mit der Tat, nicht mit dem Lippenbekenntnis

mit dem Deutschen Reich müssen von nun an Kraftfahrzeuge, die mi Land Oesterreich ihren dauernden Standort haben, bei den Fahrten ins Ausland gemäß 8 81, Abs. 1 der Kraftsahrverordnung 1937 mit dem in dem Buchstaben D bestehenden, für das Deutsche Reich geltenden zwischenstaatlichen Unterscheidungszeichen versehen werden. Das in dem Buchstaben A bestehende zwi schenstaatliche Unterscheidungszeichen ist nicht mehr zu ver wenden. Die Besitzer von Kraftfahrzeugen, die nach dem 10. April noch das alte

, für diese Einheit zu werben und wenn nötig dafür zu kämpfen und zu sterben, und daß es kei nen solchen Versuch in der deutschen Geschichte gegeben habe, bei dem nicht die Schwaben an erster Stelle standen. Diese so oft erwiesene Treue zu Deutschland habe auch ihn veran laßt. auf «seinem Wevbezug für ein größeres Deutschland hieher zu kommen. Mit neuem stürmischem Beifall danken die Schwaben dem Führer für den schweren Kampf, den er als unbekann ter Soldat des Weltkrieges begann, daß er eine Bewegung zum Ziel

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Alpenland
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Seite 2 von 12
Datum: 15.04.1921
Umfang: 12
wurde. Aber Pon ungleich höherem Einfluß auf die Schicksale des deutschen Dolles war sein Lageverhältnis zu den Nachbarn. Ms Staat der europäischen Mitte war das Deutsche Reich der gegebene Vermittler zwischen den Naturalerzeugnisien des russischen Ostens und den Kunstprodukten der westeuro päischen Nationen, zwischen dem heroischen Nordmeer und der leuchtenden Adria, der Eingangspforte zum geschicht lichen Weltmeer der Anttke. Es schuf nordische Weltverbin- dungen in seiner Hansa, knüpfte

Vernichtungskriege führen, um sie ins Reich einzusügen, und der glänzende Versuch Otto des Großen, das widerstrebende »inheimische und partikulare Fürstentum zugunsten des Ein- beitsstaates zu verdrängen und durch Bischofsgrasen zu »rsehen — dre christliche Religion war nicht als Stammes-, sondern als Dollsreligion entstanden — führte in seinen Auswirkungen zu jenem ersten großen deutschen Kirchen streite, in dem über daS Recht, den Bischof einzusetzen, zu llnaunsten des Kaisers und damit einer deutschen Volls

Reiches, durch ein halbes Jahrtausend. Aber mit Ueberwindung der Türkennot war Oesterreich in fast europaftemde Probleme gewachsen, ruhig und behäbig im Reiche sitzend sah es nach Osten und Südosten hinaus, statt ins Reich hinein. Preußen hatte hingegen aus seiner jüngsten Kolonisation eine Menge von Verwaltungsenergien gewonnen, die dem alten, zu zwei Dritteln überdies deutschsremden, Oesterreich abgingen. Ja. im Gegenteil, hier stiegen seit den deutschen Freiheitskriegen große Gewitterwolken

am Horizont auf. Der Nationalismus, der nun alle europäischen Staaten erfaßte und Preußen aus den Pfad des deutschen Führerstaates brachte, drang auch in das alte Haus Oesterreichs, aber nicht in die Deutschen, sondern zuerst in die Slawen. Aus der Revolution des Jahres 1848 entstand dann in Ungarn der reinste Nationalismus und seitdem bestand ein latenter und dann offener Dualismus des Gesamtreiches. Oesterreich hätte also nicht der deuttche Zellstaat sein kön nen, um den sich das Reich organisch bilden

konnte, Habsburg hätte auch nicht zum Range eines Bundesfürften wie etwa die Wittelsbacher in Bavern herabfteigen können. So siegte der kleindeutsche Gedanke, der in einem eckten und reinen deutschen Staat das erste Ziel sah nnd Oester reich sckied aus dem Reiche (1866). Aber nickt für immer? Der Zeitgeist des Nattonalismutz hatte in den Nationa litätenstaat an der Donau den Todeskeim gelegt. Die ehe mals von den Deutschen in die europäische Gesittung geführ ten Slawen waren mündig geworden

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 13.04.1938
Umfang: 20
veU 1 Pr. 1& r /t l r o I e r VauernZe! kung' Mittwoch, den 13. April 1938. Ae SEseMmmW Md ihr Ergebnis. Die letzten Stunden vor dem Schicksalstag der Volks abstimmung, dem 10. April, standen im Zeichen des „Tages des Großdeutschen Reiches", den Neichsminister Dr. Goeb bels am 9. April, 12 Uhr mittags, in Wien in feierlicher Weise proklamiert hatte. In diesem Augenblick stiegen im ganzen Deutschen Reich an den Masten die Reichsflaggen hoch. So auch in Innsbruck, wo vor dem Landhaus

, vor dem Rathaus und vor der Hofburg je eine feierliche Flag- genhissung stattfand. Dann folgte eine Verkehrsstille von zwei Minuten Dauer. Alle Fabriken und Verkehrsmittel, alle Fußgänger auf den Straßen aller Städte standen still. Alle Arbeiter in den Betrieben hielten für zwei Minuten in der Arbeit inne. Zwei Minuten lang herrschte Schweigen im ganzen Deutschen Reich. Was nicht in unbedingt lebenswichtigen Betrieben beschäftigt war, hatte vog da an dienstfrei, denn der Tag sollte ein Festtag

eines Schlag et er, eines Holzweber, eines Pla- netta. Diese Nationalhelden haben ihre Hand gereicht jenen deutschen Brüdern, die am 1. August 1914 aus zogen, um nur als Deutsche zurückzukehren, um am Ende als gleiche Deutsche in einem gemeinsamen starken Reich zu leben. Das Schicksal wollte es damals anders. Nun aber sind die Fesseln gesprengt, und die Helden dieses Landes knüpfen diesen Sieg der Blutsbande, die die u n- lösbare Gemeinschaft aller Deutschen verbindet. So haben Sie, mein Führer, den Toten

alle meine Erwartungen. Ich bin so glücklich über die damit endlich erwiesene wahre innere Gesinnung Deutschösterreichs und über das mir geschenkte Vertrauen; denn diese, nunmehr vom ganzen deutschen Volk vollzogene geschichtliche Bestätigung der Vereinigung Oesterreichs mit dem Reich bedeutet zugleich die höchste Rechtfertigung meines ganzen bisherigen Handelns. Für mich ist diese Stunde damit die stol zeste meines Lebens. Ich kann nicht anders, als dem ganzen deutschen Volke, und vor allem aber meiner eigenen

Landgemeinden stehen in allererster Reihe neben den b e st e n, die im ganzen großen Deutschen Reich über haupt zu verzeichnen waren. Allen, die sich in den Dienst der Volksabstimmung gestellt haben, allen Bezirks- und Ortsbauern führern, allen R e d n e r n in den zahlreichen Vauern- versammlungen spreche ich für ihre unermüdliche, aufopfe rungsvolle und dementsprechend erfolggekrönte Arbeit meinen herzlich st en Dank aus. Dem Tiroler Bauernvolk aber danke ich für das große Vertrauen zur neuen politischen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 17.03.1938
Umfang: 16
des Landeshaupt mannes von Tirol angetreten. Kameraden! In dieser denkwürdigen Stunde ist ein fünfjähriger Kampf unter schwersten Opfern und größter Einsatzbereitschaft jedes Nationalsozialisten durch den Sieg gekrönt worden. Es ist mir ein Bedürfnis als National sozialist, gerade in dieser Stunde des Sieges der Toten unserer Bewegung zu gedenken, die im Kampf um Oester reich ihr Bestes geopfert haben. Ich gedenke der Toten mit dem stummen deutschen Grüß. Im Weiteren habe ich einige Ernennungen bekannt

aus, die innerhalb von knapp 3y 2 Tagen stattfinden soll. Es gibt keine Wählerlisten. Es gibt keine Wählerkarten, es gibt keine Einsichtnahme in die Wahlberechtigung. Es gibt keine Verpflichtung zur Ge heimhaltung der Wahl. Es gibt keine Garantie für die un parteiische Führung des Wahlaktes. Es gibt keine Sicher heit für die Auszahlung der Stimmen usw. Wenn dies die Methoden sind, um einem Regime den Charakter der Le galität zu geben, dann waren wir National sozialisten im Deutschen Reich fünfzehn Jahre lang

an den ersten nationalsozialistischen Bun deskanzler Dr. Seyß-Inquart. rung berief, war ich der Führer der weitaus stärksten Partei im Reich. Ich habe seitdem immer wieder versucht, mir die Le galität meines Daseins und meines Handelns vom deutschen Volk bestätigen zu lassen, und sie wurde mir bestätigt. Wenn dies aber die richtigen Methoden sind, die Herr Schuschnigg anwenden wollte, dann war auch die Abstim mung im Gaargebiet nur eine Schikane eines Volkes, dem man die Heimkehr in das Reich erschweren

sein. Das Deutsche Reich duldet es aber nicht, daß in diesem Gebiet von jetzt an noch Deutsche verfolgt werden wegen ihrer Angehörigkeit zu unserer Nation oder ihrem Bekcntnis zu bestimmten Auffassungen. Es will Ruhe und Ordnung. 3ch habe mich daher entschloffen, den Millionen Deutschen in Oesterreich nunmehr die Hilfe des Reiches zur Verfügung zu stellen. Seit heute morgens marschieren über alle Grenzen Deutsch österreichs die Soldaten der deutschen Wehrmacht. Panzertruppen, Infanteriedivisionen

des deutschen Volkes werde glücklich sein, nunmehr wieder als deutscherund freier Bürger jenes Land betreten zu können, das auch meine Heimat ist. ! Die Welt soll sich aber überzeugen, ! daß das deutsche Volk in Oesterreich in ! diesen Tagen Stunden seligster Freude und Ergriffenheit erlebt. Es sieht in den zu Hilfe gekommenen Brüdern die Retter aus tiefster Not. Cs lebe das nationalsozialistische Deutsche Reich! Es lebe das nationasozialistische Deutschöster reich ! Berlin, den 12. März 1938. Adolf Hitler

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 18.03.1938
Umfang: 12
MWWWtW Tagblatt des schaffenden Volkes Ar. 84 Ter Führer und Reichskanzler hat folgenden Erlaß über die österreichische Landesregierung unterzeichnet: Auf Grund des Artikels 2 des Gesetzes über die Wie dervereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich vom 13. März 1938 und des Paragraphen 3, Ziffer 4 des I. Er lasses über die Einführung deutscher Reichsgesetze in Oester reich vom 15. März 1938 ordne ich an: ß 1. (1) Die österreichische Bundesregierung führt die Bezeichnung „Oesterreichische

Oesterreichs mit dem Deutschen Reich vom 13. März 1938 verordne ich: § 1. (1) Die Zentralstelle zur Durchführung der Wie dervereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich ist der Rrichsminister des Inneren. (2) Er kann seine Befugnisse aus einen Beauftragten übertragen, der seinen Sitz in Wien hat und die Amts bezeichnung „Reichsbeauftragter für Oesterreich" führt. 8 2. Der Beauftragte für den Vierjahvesplan kann dem „Reichsbeauftragten für Oesterreich' Befugnisse übertragen. § 3. „Der Reichsbeauftragte

selbst dem Manne, der uns in den letzten beiden Jahren der Entrechtung und Knechtschaft Führer war, das Vertrauen schenkt, das wir ihm schon bis her entgegengebracht haben. Nun ist es unsere doppelte Pflicht, alles daran zu setzen, daß der Sieg unser wird und wir nicht umsonst den schweren Kamps für die Heim kehr ins Reich gekämpft haben. Darüber hinaus aber rufen wir allen ehrlichen, auf rechtest, deutschen Tirolern zu: Helfet mit, damit das ganze Deutsche Reich und die ganze Welt sehr, daß wir froh

empfing heute Bürgermeister Dr. Ing. Neubacher 'die Vertreter der in- und ausländischen Presse und richtete an sie eine Absprache, in der es u. a. 'heißt: Ich habe mit mei nen Kollegen 'die Regierung in dieser ehrwürdigen, herr lichen deutschen Stadt Wien übernommen. Wir werden diese deutsche Stadt Wien nationalsozialistisch verwalten und wir werden >diese deutsche Stadt Wien einem unge.a>hn- tm Ausbau zu sich reu, einem Ausbau, der der Kritik der Welt standhalten wird, und einer Ausgestaltung

, über die Äs oberster, unvergleichlicher BaNsührer, der Führer des Deutschen Volkes und des Großdeutschen Reiches, Adolf Mer mit seiner wahrhaft königlichen Bangest unuug steht. Ich bist tijes ipavon überzeugt, dastz es uns gelingen tvW, stoch in diesem Jahr das schreckliche Problem der Arbeitslosigkeit: in d-eser Stadt in das Geb ml der Er- rnsterung zu verweisen. lWi'r werden dieses Problem liquidieren. Für die nationalsozialistische Entschlossenheit der Wie ner Regierung mitzgen Ihnen die Männer bürgen

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Alpenland
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Seite 3 von 10
Datum: 17.12.1925
Umfang: 10
in der Ausbreitung des Kurfürstentums Brandenburg, in der Entstehung der preußischen Großmacht und des neuen deutschen Reiches ein organisches Wachstum. In der napoleonischen Zeit erwachte mit aller Gewalt das deutsche Na tionalbewusstsein und die Sehnsucht nach einem neuen deutschen Reich. Leider konnte man in der 1. Hälfte des vorigen Jahrhunderts, ttotz allem Deutfchbewußtsein, ttotz der edelsten nationalen Gesinnung, nicht loskommen von universalen, weltbürgerlichen Ideen. Preußens Könige Fried rich Wilhelm

an verschiedenen Orten halten mußte, un sere Hoffnung mit den Worten ausgesprochen: „Kleindeutsch, Großdeutsch, Alldeutsch! Das ist die Linie, auf der wir uns seit 100 Jahren bewe gen. Die Einigung der Deutschen konnte zunächst nur in kleindeutschem Sinne gelöst werden, mit Ausschluß Oesterreichs. Wenn heute das Deut- sche Reich und Oesterreich zusammen gegen Frankreich, England, Rußland kämpfen, so ist Großdeutschland vereint. Unser Ziel ist, daß das Gesamte Deutschtum Mitteleuropas sich zusam menschließt

, daß in irgend einer Form deutsches Staatstum und deutsches Volkstum eins wird." „Römisches Reich deutscher Nation?" Mit allem Nachdruck müssen wir auf folgendes Hinwei sen: Was 1871 wieder hergestellt wurde, war nicht das alte Reich; das neue Kaisertum war nicht die Fortsetzung des Kaisertums der Ottonen, der Salier, der Staufen, sondern es war die Er neuerung des deutschen Königtums; es knüpfte an das an, was Heinrich i. und Otto I. im Anfang des 10. Jahrhunderts schufen, als sie alle deutschen Stämme

Missionsuniversität und der Ver stümmelung der Innsbrucker Hochschule in Tirol geplatzt ist, kann die Wiener Regierung mit der Demttersprihe angerückt. Den: Abg. Dr. Stra f f- ner sei innigst dafür gedankt, daß er die Ange legenheit vor den Tiroler Landtag gebracht hat. Vielleicht ist der Plan, der ganz im Stillen vor bereitet worden war, dadurch für absehbare Zeit zerstört worden. Man wird aber für alle Fälle auf der Hochwacht bleiben müssen; denn der Ie- suitengeist geht stärker denn je um in deutschen Lande

. DeuMMtksl. Weitere Kultmschandtaten des Faschismus. Wenn der Faschismus fick in förmlicher Hunde- demut in den Dienst der päpstlichen Hierarchie gestettt bat, so scheint es doch ganz unbegreiflich, daß dessen Vertreter nunmehr in Südtirol den deutschen Kindern den Religionsunterricht in ihrer Muttersprache vorenthalten. Dieses Vor gehen, sollte man meinen, kann doch nicht den Ab sichten der römischen Kirche entsprechen, welche ja alle Nationen in ihren Schafftall vereinigen will. Auch für die Kirchen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 6 von 20
Datum: 16.11.1923
Umfang: 20
von der unserigen durchaus verschieden gewesen und noch heute verschieden ist. Nur nur eins zu erwähnen: Uns Oesterreichern sucht die ganze Welt zu Helsen, den Deutschen im Reiche draußen aber sucht alle Welt zu schaden, uns Oester reichern hat man große Summen zum Wiederaufbau geliehen, von den Deutschen aber will man fortgesetzt imerschwingliche Lummen erpressen. Der Grund dieser verschiedenen Behandlung ist allerdings auch sehr lehr reich und wirft ein grelles Licht auf die Ursachen des deutschen Elendes

zur Genüge, wie stark das Deutsche Reich in seinen Grundfesten erschüttert ist. Von vielen Seiten wird versichert, daß die Rhein länder und Bayern durchaus nicht beabsichtigen, sich von der deutschen Einheit und vom Reiche loszusagen, sondern ihr Bestreben ziele bloß dahin, die Vormacht stellung des Preußentums zu brechen und die deutsche Neichsverfassung im Sinne einer größeren Selbständig keit der einzelnen deutschen Länder umzugestalten. Bei den Bayern dürfte dies vollständig zutreffen, wahrend

die Sonderbündler am Rhein schon bedeutend mehr im Sinn .zu haben scheinen. Von bayerischer Seite wird immer wieder mit aller Entschiedenheit erklärt, man wolle in Zukunft kein Großpreußen mehr, wohl, aber ein Großdentschland, das heißt, das bisherige Deutsche Reich sei eigentlich nur ein vergrößertes Preußen ge wesen, in Zukunft aber sollen oie deutschen Stämme auf der Grundlage voller Ebenbürtigkeit und Gleichheit zusammengeschloffen und die Vorherrschaft der Preußen beseitigt werden. Mit diesem Begehren

, und es hat ganz den Anschein, daß Deutschland nicht früher zur Ruhe kommen kann, als bis es die Wege Bismarcks vollständig verlassen hat und wieder zu jenen Wegen zurückkehrt, welche vor dem Jahre 1866 Oesterreich immer angeraten hatte. Aus solche Art würde auch den Deutschen in Oesterreich der künftige Anschluß ans Reich ganz wesentlich er leichtert werden. Denn gegen eine Korrektur des Un glücksjahres 1866 würde kein Oefterreicher, und wäre er noch so pflichtbewußt, etwas Ernstliche? einzuwenden

haben. Das Deutsche Reich wird gegenwärtig von ge waltigen Fiebererschcinungen heimgesucht. Aber manche Anzeichen sprechen dafür, daß es im Grunde genommen doch ein Gesnndungsprozeß ist. Die preußische Fuchtel soll vom deutschen Volke genommen werden, und die deutsche Einheit auf breitere und festere Grundlagen gestellt werden. Sülche Strebungen sind ohne Zweifel sehr zu be grüßen, namentlich vom Standpunkte Oesterreichs. Da bei darf aber doch nicht verschwiegen werden, daß die preußische Art, so unliebenSwürdig

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 7 von 16
Datum: 17.03.1938
Umfang: 16
Gebet zu 'gedenken. Noch während feines Aufenthaltes in Linz erließ die österreichische Regierung das Bundesverfassungsgesetz über die Wiedervereinigung Oesterreichs mit- dem Deutschen Reich, dessen Wortlaut wir an anderer Stelle bringen. Der Führer und Reichskanzler und die deutsche Neichsreaierung hüben dieses Gesetz zum deutschen Reichsgesetz erklärt. Hjomit ist auf verfasinnasrecktlich unanfechtbare Weise der Anschluß Deutschösterreichs i an das. große Mutterreich Vollzogen. , •; Das Volk

, um u n s einer g lück lichen Zukunft entgegenzuführen.. . Bor der altefjromrbigen 3nne* bruckrer Hofburg marschiert die junge Nation. (Ptzot. Grrii.) t : ; Tirols Landhaus erwartet Gäste aus dem geeinten Reich aller . , Deutschen. (Phst. Srrtl.j Sturmangriff der Begeisterung! fPhs t. Gr all.) Unsere Bilder können natürlich nur einen unvollstän digen Eindruck von dem Leben und Treiben, von der freu digen Erregung und herzensfrohen Stimmung vermitteln, die in diesen-Tagen das ganze liebe Heimatland beherrscht

, dessen sich Herr Schuschnigg an den Pflichten der Verträge mit dem Führer und Reichs kanzler und am deutschen Volke schuldig gemacht, hat.' In dieser Schlinge hat er sich zuletzt selbst gefangen. Da die öffentlichen Zustände in Oesterreich einer un geheuren Neuaufbauarbeit bedürfen (wie es in wirtschaft licher Veziebuna ausschaut,. das brauchen wir unfern Bauern nicht erst zu erzählen)— einer Aufbauarbeit, die nur in voller Ruhe und unter Fernhaltuna aller störenden Einflüsse durchgeführt

werden kann und außerdemim schnellsten Tempo durchaekührt werden muß, hat Bundes kanzler Seyß-Inquart außerdem den Führer und Reichs kanzler gebeten, zur Sicherung der Ruhe und Herstellung der neuen Ordnung deutsche Trupven nach Oesterreich zu senden. Diesem Ersuchen hat der Führer entsprochen und seit Sonntag früh ziehen über alle Straßen unserer'öster reichischen Heimat die prachtvollen Soldaten der, neuen deutschen Wehrmacht, wöhrend in den Lüften die deutschen Fluazeuae ihre Kreise ziehen. Wer etwa

. wie es die jüdischen Lügenfabrikanten einer-aew'ssen Auslandspresse behaup ten, meinen möchte, daß dies eine Art „feindlicher Be- sekung" oder eine „Berqewnttigulm des armen Oesterreich" wäre, dem müßte man die BegeisterMgsstürme zeigen, mit denen die deutschen Truvven in unserer Weimar emvfangen wurden. Es ist im allgernemen nicht üblich, daß man „Unterdrücker" mit'Menschenmauern empfängt, aus deven ein unaufhörliches Getöse von Zustimmnnqs- und Freuden- krinda'eburmen w^^hallr und sich ein Blumenregen

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