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Alpenland
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Seite 1 von 4
Datum: 10.06.1933
Umfang: 4
des Verhältnisses fischen Oesterreich und dem Deutschen Reich zufrieden f: den Heeresminister Vaugoin. Zwar kann er vorläufig Me militärischen Lorbeeren gegen Deutschland pflücken, M immerhin ist es der von ihm inspirierten Politik ge igen, es zu einer Art Kriegszustand zwischen Oesterreich dem gehaßten Deutschen Reich zu bringen. Ich bm ^Uugt, daß die anderen Mitglieder des Kabinetts, und M insbesondere der Bundeskanzler eine derartige Ent wicklung des Verhältnisses zum Deutschen Reich nicht ge duscht

haben. Im Gegenteil hat sich der Bundeskanzler, ^ er den verhängnisvollen Weg betrat, vor dem gerade jene ihn warnten, die er sehr zu Unrecht für seine Feinde ansieht, während sie schmerzlich bedauern, gerade ihn aus diesem Wege zu sehen, gewiß nicht träumen lassen, daß am Ende dieses Weges geradezu ein Krieg mit dem Deutschen Reich und auch eine geistige Absperrung gegen über dem Deutschtum im Reiche steht. Gerade deshalb ist es meines Erachtens nötig, auf die Illusionen und Fehl schlüsse in aller Offenheit

letzte Akt der Tragödie setzte mit dem Wahlsieg der National sozialisten im Deutschen Reich ein, indem ein sehr annehm bares Koalitionsangebot der Nationalsozialisten in Oester reich mit einer Unterbindung ihrer politischen Propaganda unter gleichzeitiger Aufhebung der Verfayungsgarantien beantwortet wurde. In dem nun beginnenden erbitterten Krieg kam das Flaggenverbot, welches den letzten Anstoß zu dem akuten Konflikt mit der Reichsregierung bildete. Nach wiederholten Aeußerungen des Herrn Bundes

kanzlers, an denen kein Zweifel erlaubt ist, glaubt er, ein normales, ja sogar freundschaftliches Verhältnis mit dem Deutschen Reich unter Aufrechterhaltung der auf die Ver nichtung der nationalsozialistischen Partei in Oesterreich abzielenden Maßnahmen Herstellen zu können. Das scheint mir nun eine ganz gefährliche Illusion zu sein. Zunächst darf nicht vergessen werden, daß die Hakenkreuzfahne heute offiziell deutsche Reichsfahne ist. Es mag einem das ge fallen oder nicht gefallen: selbstverständlich

. Ohne Respektierung der Hakenkreuzfahne als Hoheitszeichen des Deutschen Reiches kann meines Erachtens von einem freundschaftlichen oder auch nur normalen Verhältnis mit dem Deutschen Reich keine Rede sein. Ist es aber nicht überhaupt äbwegig, wenn man ein nor males und ein freundschaftliches Verhältnis zum Deutschen Reich unterscheidet? Ist es nicht im höchsten Grad abnor mal, wenn zwischen den beiden deutschen Staaten ein an deres als freundschaftliches Verhältnis besteht? Vis vor kurzem

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Alpenland
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Seite 1 von 8
Datum: 11.02.1926
Umfang: 8
eines Kalcndervierteljahres durch eingeschriebene Karte. — Der Anzeigenteil steht nur Deutschariern offen. 7. Zahrgang Innsbruck, Donnerstag, üen 11. Zebruar 1926 Zeige 6 Für das Reich aller Deutschen. (Rede des Pfarrers Dr. Ludwig Mahnert auf dem .40. Reichskommers der Burschenschaften Groß-Berlins.) Diese vaterländische Weihestunde, die dem 40. Reichskommers der Burschenschafter Groß- Berlins vorausgeht, wird beherrscht von der Cr- innerung an das große geschichtliche Ereignis der Reichsgründung vor 55 Jahren im Spiegelsaale zu Versailles

und von den: Gedanken der Einheit des deutschen Volkes. Das Deutsche Reich, oder wie wir es drüben in Oesterreich ganz einfach nennen, mit Inbrunst, mit heiliger Andacht, mit einem Herzen, das ganz Liebe ist, das ganz Heimweh ist, und unsere Stim me zittert dabei, und in unsere Augen kommt ein feuchter Glanz: Das Reich! Wir kennen alle das Bild von Anton von Werner: die Ausrufung des deutschen Kaiserreiches. Fürst Bismarck, im weißen Waffenrock seiner Halberftädter Kürassiere, verliest das Schriftstück

zu werden. Ja, die aus dem Bewußtsein der Einheit des deutschen Volkes heraus geborene Einigkeit aller deutschen Stämme schuf das einige Deutsche Reich. Es hat lange gedauert, es hat'Jahrhunderte ge dauert, bis dieses Bewußtsein der Einheit sich durchgesetzt hatte. Die wechselvolle Geschichte des e r st e n Rei ches, des heiligen römischen Reiches deutscher Ratton, ist eine Geschichte des Kampfes aller ge gen alle, der im deutschen Wesen liegende Drang nach Freiheit, Selbständigkeit und Eigenbrödelei schürte immer wieder das Feuer

aus die Dauer das deusiche Herz nicht befriedigen, und ein junger Wiener Dichter hat recht, mhm er singt: „Das erste Reich der Deutschen, das war uns allzu fromm, da holten sich die Kaiser die Krone gar in Rom! Das zweite Reich der Deusichen, das war uns viel zu klein. Cs ließ viel tausend Brüder durch seine Tür nicht ein!" Das Wort „Vaterland" im Wahlsvruch ter Deutschen Bur schenschaft wurde vielfach zu eng gefaßt; man ver stand darunter nur das Reich, man setzte deutsch und reichsdeutsch

als gleichbedeutend nebeneinan der und vergaß darüber, daß jenseits der Grenzen deutsche Brüder wohnen, deren Traum, deren Seh nen, deren Hoffnung es ist: zu erleben das d r i t t e d e u t s ch e R e i ch! „Das dritte Reich der Deutschen, dem wir uns liebend weih'n, Es muß um vieles größer, um vie- les deutscher sein!" Die Einheit des deusichen Volkes erheischt na- turgemäß auch einen einheitlichen deutschen Staat, ein Großdeutschland, das alle Deut- scheu in Mitteleuropa umfaßt, und so lange dieser Traum

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 28.08.1936
Umfang: 8
angehören, verweilt, sondern es wird laut und vernehmlich der neugeschaffene, dem natürlichen Empfinden und den geschichtlichen Gegebenheiten entsprechende Zustand begrüßt. Das Deutsche Reich hat mit Entschluß vom 25. August und Bekanntgabe vom 26. August (durch den Abend-Rundfunk) die „1000-Mark-Sperre", wie sie genannt wurde, aufgehoben und den deutschen Staatsbürgern die Einreise nach Oesterreich frei gestellt. Gleichzeitig sind die von österreichischer Seite in Kraft gesetzt gewesenen Beschränkungen

im Verkehr mit dem Deutschen Reich gefallen. Deutsche werden wieder herüberströmen ab heute, Oesterreicher hinüber, wobei es eine Selbstverständlichkeit ist, daß der deutsche Strom zu uns ein viel größerer sein wird als um gekehrt. Er würde noch größer sein, wenn nicht noch auf län gere Zeit Schwierigkeiten des Geldverkehrs einer vollen Frei zügigkeit des Reiseverkehrs von Deutschland nach Oesterreich und umgekehrt entgegenstünden. Aber solche devisenrechtliche Schwierigkeiten bestehen auch im Verkehr

zwischen Deutsch land und den übrigen Ländern, beispielsweise Italien und der Schweiz. Auch diese Dinge werden wieder im Laufe der Zeit normalisiert werden. Schon was jetzt erreicht werden konnte, ist viel, verglichen mit dem, dessen Fehlen allgemein so beklagt wurde, sowohl bei uns wie im Reich selbst. Unsere deutschen Volksgenossen jenseits der Grenzpfähle haben dem Tag der Grenzöffnung mit nicht min derer Ungeduld und sehnsüchtigem Herüberschauen entgegen gesehen als wir Oesterreicher

durch das Abkommen der regierenden Staatsmänner von Oester reich und Deutschland am 11. Juli geschaffen. Der 28. August ist die logische Folge dieses vielbegrüßten Schrittes, der einen neuen Abschnitt der fruchtbaren Zusammenarbeit der deutschen Länder eingeleitet hat, dank dem unser Heimatland einem neuen, langersehnten Aufstieg entgegengeht. Der Augenblick der Grenzöffnung wurde nun seit Wochen erwartet. Als Zeitpunkt wurde erst am 13. August amtlich das Ende des Monats angegeben. Verschiedene Meldungen eilten

zwischen Oesterreich und dem Deutschen Reich über die Regelung verschiedener Fragen des Reise-, Waren- und Zahlungsverkehrs find vom österreichischen Gesandten Tauschitz und von Ministerialdirektor im Auswärtigen Amt, Ritter, sowie von den beiden Delegationsführern unterzeichnet worden. Die bisherigen Ausreisebeschränkungen zwischen Oester reich und Deutschland treten am 28. August außer Kraft. Gesetz über -en -rutschen Reiseverkehr mit Oesterreich. Die Reichsregierung' hat das folgende Gesetz beschlossen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 07.04.1938
Umfang: 10
gro ßes Geschehen an uns herangekommen ist. Aber ein'Gefühl beherrscht uns: Die tausendjährige Sehnsucht unseres Vol kes ist erfüllt. Wofür Millionen unserer Volksgenossen ihr Blut ver gossen haben, was in den Zeiten tiesster Bedrückung letzter Trost war, das ist heute geworden: das Volks deutsche, das großdeutsche Reich ist erstanden. (Erneu ter Beifall.) Dann schildert der Reichsstatthalter, wie d^e Deutschen in Oeisterreich heute von einer furchtbaren Last befreit sind, die jahrzehntelang

, ja jahrhundertelang auf ihnen lastet, von jenem Augenblick an, wo die Ostmark aus dem Reich ausgelöst wurde. Er schilderte die vielen Erschütterungen, die über das deutsche Volk hinweggegangen sind, den nationalen Schwung zu Beginn und im Verlause des Weltkrieges, Verrat, Schmach und Not, mit dem dieses Ringen zu Ende ging, die schmachvolle Zeit der marxistischen Herrschaft und schließ lich die frohe Stunde der Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich. Zu diesem Geschahen soll das deutsche Volk

am 10. April Stellung nehmen. Die Wiedervereinigung der Ostmark mit dem Deutschen Reich sei endgültig und für immer entschie den worden, als der Führer am 12. März die Grenze über schritt, als es wie ein jubelnder Aufschrei durch das deutsche Volk in Oeisterreich ging. Der tiefe Sinn des Ausrufes des deutschen Volkes zum 10. April sei darin gelegen, daß jeder einzelne im gan zen großen deutschen Volk Stellung zu nehmen habe, ob er sich hineinstelle in die geschlossene Einheit des deut schen Volkes

. Es handle sich um das große Bekenntnis zur alten und unerschütterlichen Schicksalsgemeinschaft Wolf Hitlers. Weiter soll der 10. April der Welt be weisen, daß es von jetzt ab nur ein einiges, ein unteil bares deutsches Volk mit einem Führer gebe. Dieses Volksdeutsche Reich, dieses großdeutsche Reich sei nicht aufgebaut aus Interessen von Fürstenhäusern oder von Klasseninteressen, es ruhe nicht auf konfessionellen Vorur teilen, dieses Reich sei ausgebaut aus dem Willen jedes ein zelnen Deutschen

reichs in das Reich würde die Vielgestaltigkeit seines Lebens „gleichgeschaltet" werden. Unser Führer liebt die Vielgestaltigkeit der Kräfte des deutschen Volkes. Wir haben jetzt die Aufgabe, im Donau- und Alpen raum Hüter und Propheten der deutschen Idee und des deutschen Volkes zu fern. Wir haben einen un endlichen Reichtum. In dem wirklichen Volksreich sind wir die Geschwister einer Familie, zusammengehalten durch das Band des gemeinsamen Blutes. Die Vielfältigkeit soll ausblühen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 20 von 32
Datum: 11.03.1939
Umfang: 32
gegen die ehrliche Ueberzeugung und den Willen eines Volkes errichtet hatte. Zerrissen ist auch jener Artikel 88 des Diktates, der für ewige Zeiten die Wand zwischen Oesterreich und dem Reich darstellen sollte, der alle Möglichkeiten eines Anschlußversuchs für immer aus schalten sollte. In wenigen Stunden war der Weg frei, der Weg, den der Auftrieb und die Begeisterung des deutschen Volkes freigab. Es gibt keinen Staat Oester reich mehr, eb gibt nur noch ein deutsches Land Oester reich. das stolz ist, ein Teil

des großen Hauses Deutsch land zu sein. Die Regierung Seyß-Jnquart hat nach dem Rücktritt des Vundesvräsidenten Miklas durch ein sofort in Kraft tretendes Gesetz beschlossen, die Wiedervereini gung Oesterreichs mit dem Reich zu vollziehen, das dar auf sofort vom Dutschen Reich als ein Bestandteil der Verfassung ausgenommen wurde. Ein jahrhundertelan ger Traum aller Deutschen wurde Erfüllung, ein Ziel, um das Ströme besten deutschen Blutes geflossen sind. Am 10. Avril wird die Abstimmung

verkündeten hier ihrer Gefolgschaft die historische Nachricht, daß der Anschluß Oesterreichs an das Deutsche Reich vollzogen wurde. „Der Anschluß ist da!" brauste es in hellem Jubel über den weiten, von Zehntausenden von Menschen gefüllten Platz. Wie ein Sturmwind brandeten die „Sieg-Heil"-Rufe aus. Und aus den Augen der jungen Menschen leuchtete das Glück, da nun das Ziel erreicht wurde, das sie mit heißem Herzen Jahre hindurch ersehnt batten, für das so viele der Vesten des deutschen Volkes ihr Leben

jubelnden Begeisterung. Aus dem ehemaligen Haus der Vaterländischen Front, das seit heute Sitz der Landesleitung der NSDAP ist, gibt der bisherige Stabschef der Oesterrei- chischen NSD8lP, Globotschnig, durch Lautsprecher den harrenden Massen unter lebhaften Bravorufen den Rück tritt des letzten österreichischen Bundespräsidenten Miklas und den Wortlaut der Verordnung über die Wiedervereinigung mit dem Reich bekannt. Bei den Worten der Verordnung. „Oesterreich ist ein Land des Deutschen Reiches", bricht

des Ein marsches der deutschen Truppen bekannt wurde. Ohne Unterbrechung trafen Sonderzüge und Kraftwagen aller Art mit singenden, jubelnden Menschen aus der ganzen Steiermark ein. Mehr als 100.000 waren zusam- mengeströmt. und ein Gedränge herrschte in den Stra ßen, wie es diese Stadt wohl noch nie erlebt hatte. SA, SS, NSKK und Hitler-Jugend veranstalteten Umzüge' Sprechchöre schmetterten immer wieder ihren Ruf: „Ein Volk, ein Reich, ein Führer!" Ueberall in den Schau fenstern steht das Bild des Führers

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 9 von 24
Datum: 24.03.1938
Umfang: 24
. Da, wie gesagt, die Erträgnisse des deutschen Bodens nicht voll ausreichen, um den ganzen Be darf des Volkes zu decken, so folgt daraus, daß nunmehr jedes Körnchen Getreide, jeder Liter Milch, jedes Stück Vieh, jedes Kilogramm Butter und Käse, jeder Klaf ter Holz, aus der eigenen Erzeugung rest- los seinen Käufer findet, und daß nicht eherfremdeWareüberdieGrenzekommen i a * a l s b i s d i e h e i m i s ch e Erzeugung Deutsche Reich bisher einführen mußte, ein Vielfaches von dem, was die österreichische

Land. Schillinge aber waren knapp, weil Oesterreich selbst zu wenig Waren vom Deut schen Reich bezog (und vielleicht auch nicht genug beziehen konnte). Darum konnte bisher unser Ueberschuß nur schwer im Deutschen Reich abgesetzt werden, obwohl der Bedarf an sich reichlich vorhanden gewesen wäre. Jeder Bauer, der ein Stück Vieh nach Deutschland verkauft oder Holz dorthin geliefert hat, weiß ja, welche Schwierigkeiten sich oft dadurch ergeben haben, daß der Käufer die Devisen bewilligung

, Rupert. 28. Montag, Guntram. 29. Dienstag, Ludolf B. 30. Mittwoch, Quirinus. Donnerstag, 31. Amos. M ist her Arr Mer nom««su eraarltn? Am 10. April werden die Bauern von Tirol zur Wahlurne gehen und darüber abstimmen, ob sie zum großen deutschen Vaterland der 75 Millionen gehören oder lieber möchten, daß das kleine Oesterreich weiterhin allein in diesen sorgenvollen Zeiten seinen Weg geht. Da bewegt nun wohl einen jeden, der seine Stimme nicht ins Blaue hinein abgeben, sondern wissen will, wozu

er sich bekennt, die Frage: Was habe ich vom Anschluß Oesterreichs an das Deutsche Reich zu erwarten? zu können, wenngleich dank der gewaltigen Anstrengungen des Bauernstandes im Dritten Reich in vielen wichtigen Erzeugnissen schon fast eine völlige Unabhängigkeit von der Einfuhr aus dem Ausland erzielt werden konnte. Es müssen also noch immer gewisse Mengen an landwirtschaftlichen Erzeugnissen eingeführt werden. Das Reich muß aber in der Ernährung auf allen lebenswichtigen Gebieten zur Gänze vom Ausland

unabhängig werden, wenn das deutsche Volk wirklich frei sein will! Darum hat sich die vollständ! g an den Mann gebracht i s tf(j/ Dadurch sind dem deutschen Bauer mit einem Schlage alle Absatz-Sorgen genommen worden- ja noch mehr, er kann nun wirklich mit aller Kraft an die von ihm verlangte Steigerung der Produktion Herangehen, weil er genau weiß, daß jeder Mehrertrag mit Sicherheit ihm und dem Polke zum Nutzen gereicht. Eine gewaltige Leistungsstei gerung der Landwirtschaft ist auf diese Weise schon

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 17.03.1938
Umfang: 16
Ein Volk - 6nb. Wien, 13. März. Amtlich wird verlautbart: Heute ist folgendes Bundesverfassungsgefetz oer lautbart worden: Vundesverfaflungsgefetz Uber die Wiederver einigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich. Auf Grund de r Artikels 3, Abs. 2, des Bundes- verfassungsgefetzes über außerordentliche Maßnahmen im Bereich der Verfassung BGB. I Nr. 255/1934 hat die Bundesregierung beschlossen: Artikel 1: Oesterreich ist ein Land des Deutschen Reiches. Artikel 2: Sonntag, den 10. April 1938

, findet eine freie und geheime Volksabstimmung der über 20 Zähre alten deutschen Männer und Frauen Oesterreichs über die Wiedervereinigung mit dem Deutschen Reich statt. Ein Reich! Artikel 3: Bei der Volksabstimmung entscheidet die Mehr heit der abgegebenen Stimmen. Artikel 4: Die zur Durchführung und Ergänzung dieses Bun- desverfaffungsgesetzes erforderlichen Vorschriften wer den durch Verordnung getroffen. Artikel 5: 1. Dieses Bundüsoerfaffurrgsgesetz tritt am Tage seiner Kundmachung in Kraft

. 2. Mit der Vollziehung dieses Bundesverfaffungs- gesetzes ist die Bundesregierung betraut: Seytz-Znquart. Glaise-Horstenau. Wolfs, Hueber, Menghin, Jury, Neumayer, Reinthaler, Fischböck Das verfaffuugsmäßige Zustandekommen dieses Bundesverfaffungsgesetzes wird beurkundet. Seiß-Znquart, Glaise-Horstenau, Wolff. Hueber, Menghin, Jury, Neumayer, Nemthaler, Fischböck. Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich. dnb. Berlin, 13. März. Reichsminister Dr. Goebbels gab Sonntag abends vor Vertretern der deutschen

Presse die folgenden Ge setze und Verfügungen bekannt: Artikel 1: Das von der österreichischen Bundesregierung be schlossene Bundesgesetz über die Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich vom 13. März 1938 wird hiermit deutsches Reichsgesetz; es hat fol genden Wortlaut: „Auf Grund des Artikels Ul, Adf. 2, des Bundes- Verfassungsgesetzes über außerordentliche Maßnahmen im Bereich der Verfassung. BGB. Blatt I Nr. 255/1934 hat die Bundesregierung beschlossen: , Artikel I: Oesterreich

ist ein Land des Dentfchen Reiches. Artikel U: Sonntag, den 10. April 1938, findet eine freie und geheime Volksabstimmung der über 20 Zahre alten deutschen Männer und Frauen Oesterreichs über die Wiedervereinigung mit dem Deutschen Reich statt. Artikel M: Bei der Volksabstimmung entscheidet die Mehrheit der abgegebenen Stimmen. Artikel IV: Die zur Durchführung und Ergänzung des Artikel II dieses Berfaffungsgefetzes erforder lichen Vorschriften werden durch Verordnung getroffen. Artikel

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Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 06.03.1937
Umfang: 10
, ein Junge, der den Brand verschuldet hatte, konnte sich rechtzeitig in Sicher heit bringen. Das Verbot der österreichischen Zeitungen im Deutschen Reich. Wie bereits berichtet, wurden die „Innsbrucker Nachrichten" vom 26. Februar l. I. „ab sofort für Deutschland verboten". Mit Rücksicht darauf, daß dieses Verbot begreiflicherweise bei unseren Lesern und Freunden Befremden hervorgerufen hat und auch zu den verschiedensten Gerüchten Anlaß gab, sehen wir uns veranlaßt, ganz kurz auf die Vorgeschichte

die- ses Verbotes, soweit sie sich bisher nach Rücksprache mit den zuständigen österreichischen und reichsdeutschen Behörden in Wien feststellen ließ, einzugehen. Bekanntlich waren vor dem 11. Juli 1936 in Oesterreich sämtliche politischen Tageszeitungen und Zeitschriften der Deutschen Reiches verboten, während ein solches allgemeines Verbot für österreichische politische Organe im Deutschen Reich mit Rücksicht auf die andersgeartete politische Struktur der österreichischen Presse nicht bestand

. Vor dem 11. Juli 1936 waren unseres Wissens im Deutschen Reich die „Innsbrucker Nachrichten", die „Freien Stimmen", die „Wiener Neuesten Nachrichten", das „Vorarlberger Tagblatt", die „Linzer Tages, post" und später auch das „Salzburger Volksblatt" und die „Neue Freie Presse" sowie einige politische Wochenblätter ge stattet. Durch das Abkommen vom 11. Juli v. I. wurden nun sieben reichsdeutsche Tageszeitungen und mehrere politische Zeit schriften in Oesterreich und die gleiche Zahl österreichischer Zei tungen

im Deutschen Reich gestattet, nachdem bereits mehr als ein Jahr vorher die „Frankfurter Zeitung" als einzige reichs- deutsche Tageszeitung in Oesterreich zugelassen worden war. Unter den im Deutschen Reich zugelassenen österreichischen Tageszeitungen waren begreiflicherweise jene Zeitungen in dem Uebereinkommen vom 11. Juli v. I. nicht besonders ge- nannt, die vor diesem Abkommen im Deutschen Reich nie mals verboten waren. Ebenso war aber auch sinngemäß die - „Frankfurter Zeitung" nicht ausdrücklich

angeführt. Nach Abschluß des Juli-Abkommens vom Jahre 1936 war sowohl auf österreichischer als auch auf reichsdeutscher Seite beabsichtigt worden, beiderseits die Zeitungsverbote allmählich immer mehr abzubauen. Ueber diesen Tatbestand sind auch wiederholt unverbindliche Besprechungen abgehalten worden. Auf reichsdeutscher Seite verwies man aus den Umstand, daß faktisch — nach der oben geschilderten Sachlage — mehr österreichische Zeitungen im Deutschen Reich erlaubt seien als reichsdeutsche

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 27.04.1938
Umfang: 4
listischen Deutschen Arbeiterpartei, ihrer Gliederungen und der ihr angeschlossenen Verbände im Lande Oesterreich Weisungen zu erteilen. Er kann die Aufsicht über die öffentlich-rechtlichen Körperschaften und Anstalten im Lande Oesterreich ausüben. Der Reichsminister des Jnnem als Zentralstelle zur Durchführung der Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich hat bei seinen Maßnahmen im besonderen in Fragen der Rechtsetzung das Einvemehmen mit dem Reichs- kommissär sicherzustellen

. Der Reichsbeauftragte für Oester reich (§ 1 Abs. 2 der Verordnung zum Gesetze über die Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich vom 16. März) wird dem Reichskommissär für die Wie dervereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich an gegliedert. Auftrag für Dr. Seytz-Jnqmrt. Gleichzeitig hat der Führer und Reichskanzler an den Reichsstatthalter in Oesterreich, Dr. Seyß-Inquart, Egendes Schreiben gerichtet: „Herr Reichsstatthalter! Gauleiter Bürckel als Reichs- -Mmissär für die Wiedervereinigung

Oesterreichs mit dem Deutschen Reich soll für ein Jahr, innerhalb dessen die Wiedereingliederung Oesterreichs im wesentlichen durchge- Mrt sein muß, als mein Verbindungsmann sowohl mir wie ^hnen die Aufgaben erleichtern, die die Wiedereingliederung Oesterreichs in das Reich in politischer, rechtlicher, wirtschaft licher und kultureller Beziehung mit sich bringt. Es wird ihm im besonderen obliegen, bei der vom Reichs minister des Innem als Zentralstelle ffür die Wiederver einigung Oesterreichs

er nennen, damit Sie dann an dieser Stelle weiter für Oester reich im Großdeutschen Reiche wirken können, gez.: Adolf Hitler." alleinige Recht im und am Staate hätten. Der Tag der deutschen Einigung mußte kommen. Zuerst fand der Bund der Landwirte, dann die Gewerbepartei, schließlich auch die Partei der Christlich-Sozialen den Weg zur Su- detendeutschen Partei. Uebriggeblieben sind nur noch die Deutschen Sozialdemokraten, die von inneren Parteikämpfen hin- und hergerissen werden und rudelweise

. Das Berliner Programm zum Nationalfeiertag des deutschen Volkes. Berlin. 26. April. Die großen Feiern des 1. Mai werden in der Reichshauptstadt um 6 Uhr mit dem Auf marsch von 121000 Hitlerjungen, Pimpfen und BDM.-Mädeln im Stadion beginnen. Gegen 8 Uhr folgt der Einmarsch von 1000 Fahnen und LLimpeln. Nach dem Gesang des Liedes „Großdeutschland" wird der Führer sprechen. Die Festsitzung der Reichskultur kammer findet um 10 Uhr statt. Es folgt die Rede des Präsidenten der Reichskulturkammer Dr. Goebbels

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 13.07.1936
Umfang: 8
werden zu lassen, me in dem Glauben, damit am besten den vielgestaltigen wechselseitigen Interessen der beiden deutschen Staaten zu »jenen, haben die Negierungen des Bundesstaates Oester reich und des Deutschen Reiches beschlossen, ihre Beziehun gen wieder nornral und freundschaftlich zu gestalten: Aus diesem Anlaß wird erklärt: 1. Im Sinne der Feststellungen des Führers und Reichs- jLnzters vom 21. Mai 1935 anerkennt die deutsche Reichs- regierung die volle Souveränität des Bundesstaates Oester reich

. 2. Jede der beiden Regierungen betrachtet die in dem anderen Lande bestehende innerpolitische Gestaltung ein- Weßiich der Frage des österreichischen Nationalsozialismus als eine rein innere Angelegenheit des anderen Landes, aus die sie weder unmittelbar noch mittelbar Einwirkung neh men wird. 3. Die österreichische Bundesregierung wird ihre Politik rm allgemeinen wie insbesondere gegenüber dem Deutschen Reich stets aus jener grundsätzlichen Linie halten, die der Tatsache, daß Oesterreich sich als deutscher Staat

notwendigen Voraus setzungen schaffen. Wenn das Uebereinkommen, das künftighin die Bezie hungen zwischen Oesterreich und dem Deutschen Reich regelt, das hält, was wir uns von ihm versprechen, dann wird es nicht nur dem großen Deutschen Reich und unserem Oesterreich, damit den beiden deutschen Staaten, nicht nur dem gesamten deutschen Volk, sondern darüber hinaus der friedlichen Fortentwicklung in Europa dienlich sein. Unsere beiden Staaten aber möge es durch Ueberbrückung der Ge gensätze, duvch Verbindung

wie auch an alle Deutschen jenseits der staat lichen Grenzen: Oesterreich! Sie Bedeutung der Uebereiulommens Die Hede des Bundeskanzlers Wien, 17. Juli. Nach der Verlesung des Communi- j ques ergriff Bundeskanzler Dr. Schuschnigg das Wort und j führte aus: I „Jch weiß, daß ich namens aller aufrechten und ein stigen Oesterreicher spreche, wenn ich anschließend an den uxt der Vereinbarung, der hiemit der österreichischen Lej- ienttichLeit zur Kenntnis gebracht ist und der zur gleichen Stunde auch im Deutschen Reich

verlautbart wird, der siche ren Hoffnung Ausdruck gebe, daß die Wiederkehr normaler Mundnachbarlicher Beziehungen mit dem Deutschen Reich Ä)t nur den beiden deutschen Staaten und somit dem ge- | «teil deutschen Volk zum Segen gereiche, sondern daß da ein wertvoller Beitrag zur Sicherung des europäischen Friedens geleistet wurde, dem zu dienen seit je nicht nur im wohlverstandenen Interesse unseres eigenen Landes Ziel unserer Politik war. & sei ferne von mir, in dieser Stunde zu polemisieren

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 18.03.1938
Umfang: 8
Rührung mitansehen konnte, die selbst harten und leidgeprüften Männern, alten Frontsoldaten über die Wangen herunterrannen, der möge daheim be-- * ItttG-saefetz in SesterretG. Berlin, 17. März. Im Reichsgesetzblatt vom 16. März sind im Zusammenhang mit der Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich u. a. folgende Reichsgesetze und Ver ordnungen veröffentlicht worden: 1. Erlaß des Führers und Reichskanzlers über die Einführung deutscher Reichsgesetze in Oesterreich vom z 15. März 1938

. § 1. 1. Der Geltungsbereich der Verordnungsblätter des Reiches er streckt sich auf das Land Oesterreich. 2. Reichsgesetze, die nach dem Inkrafttreten des Gesetzes über die Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich vom 13. März 1938 verkündet werden, gelten für das Land Oesterreich, soferne ihre Inkraftsetzung für das Land Oester reich nicht ausdrücklich Vorbehalten ist. § 2 . Im Land Oesterreich sind vom Tage des Inkrafttretens dieses Erlasses sinngemäß anzuwenden: 1. Das Reichsflaggengesetz

wir dem Mm. Tage von geschichtlicher Größe liegen hinter uns. Die Ereignisse vorher, der Sturz des alten Systems, die Flucht der Feigen, die Tage der Erwartung — verblassen sie nicht gegenüber dem weltgeschichtlichen Ereignis der Fahrt des Führers durch sein Oesterreich. Sein Oester reich — nicht nur etwa deshalb, weil er selbst hier in diesem deutschen Lande seine Heimat hat, sein Oesterreich, weil dieses Land im Laufe vieler schwerer Jahre treueste Anhängerschaft bewiesen und während der letzten Tage

Reich" genannt haben. ,Es liegt in der Wesensart des Nationalsozialismus, daß er sich niemals mit reinen Machtlösungen begnügt, sondern das deutsche Volk selbst in dieser seiner eigensten deutschen Sache zur bestätigenden Entscheidung aufruft. Die Volks abstimmung am 10. April wird — darüber besteht nir gendwo ein Zweifel — eine überwältigende Mehrheit für den endgültigen Zusammenschluß des großen und des kleineren deutschen Staates erbringen. Haben doch schon die freiw. Abstimmungen 1919

" von Saint Germain auf gehoben, der das kleine Oesterreich gegen seinen Willen in einer „Unabhängigkeit" erhalten sollte, die in Wahr heit ärgste Abhängigkeit von allen Feinden des deutschen Volkes und Reiches gewesen ist. 7 5 Millionen Deutsche leben nun als geschlossener nationaler Block in einem Reich unter einem Führer. Und wiederum hat sich eine Umwälzung von gewaltigen Ausmaßen in einer mustergültigen Ordnung, ohne Blutvergießen vollzogen. Ein deutsches Wunder im aufbrechenden Frühling der Zeit

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 15.03.1938
Umfang: 4
reich bereitet wurde, erreichten einen nicht mehr über sehbaren Höhepunkt — es war der Iubelruf eines durch Jahre geknechteten Volksteiles. Nach einer unvergleich lichen Einfahrt in die Stadt durch ein Spalier der Millionen steigerte sich die Kundgebung vor dem Hotel Imperial, in dem der Führer wohnt, zu einem leiden schaftlichen Ausbruch der Freude, der anhielt, bis schließ lich Adolf Hitler vom Balkon das Wort ergriff. Er führte aus: » i ! „Meine deutschen Volksgenossen und -genossinnen

! Was Sie empfinden, habe ich selbst in diesen fünf Tagen auf das tiefste miterlebt. Cs ist eine große geschichtliche Wende, die unserem deutschen Volk zuteil wurde. Was wir in diesem Augenblick erleben, erlebt mit Ihnen auch das ganze andere deutsche Volk. Nicht die Zwei Millionen in dieser Stadt sind es. sondern 75 Millionen unseres Volkes in einem Reich. Sie sind ergriffen und bewegt von dieser geschichtlichen Wende, und Sie alle leben in dem Gelöbnis, was immer auch kommen mag: Das: Deutsche Reich

zu können. Unter dem tosenden Orkan des Jubels der Bevölke rung Wiens trat der Führer auf den Balkon der Burg und sprach zu den Massen, die den Heldenplatz füllten. Reichsstatthalter Dr. Seyß-Jnquart richtete den Gruß an den Führer: „Mein Führer! Als letztes oberstes Organ des Bundesstaates Oester reich melde ich dem Führer und Reichskanzler den Voll zug des gesetzmäßigen Beschlusses: Oesterreich ist ein Land des Deutschen Reiches. Dem deutschen Volk und der Welt verkünde ich, daß Adolf Hitler in die Burg der alten

Reichshauptstadt eingezogen ist. Das letzte Ziel im heißen Ringen, heute ist es vollendet, die Ostmark ist heimgekehrt, das Reich ist wieder erstanden, das Volksdeutsche Reich ist geschaffen. Heute grüßen alle Deutschen den Führer als Vollender. Wir danken dem Führer, wir folgen nach, Heil dem Führer!" Der Führer sprach: „Deutsche Männer und Frauen! In wenigen Tagen hat sich innerhalb der deutschen Volksgemeinschaft eine Umwälzung vollzogen, deren Be deutung erst spätere Geschlechter ganz erfassen

: Die nationalsozialistischen Mitglieder der Regierung, der neue Reichsstatthalter Seyß-Inquart, die Kämpfer unserer Formationen, die bewiesen haben, daß die Deutschen im Kampf nur noch härter werden. Viele Jahre der Leidenszeit haben mich in meiner Ueberzeugung vom Wert des deutsch-österreichischen Men schen nur gestärkt. Die wunderbare Ordnung ergibt den Beweis für die Kraft dieser beseeligenden Idee. Als Führer und Kanzler der deutschen Nation melde ich vor der Welt den Eintritt meiner Heimat in das Reich. Deutschland

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Tiroler Grenzbote
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Seite 3 von 8
Datum: 01.04.1938
Umfang: 8
Grundstücke bis zum 30. Iuni 1938 aufgeschoben. Insgesamt hat demnach das Reich für den Wiederaufbau der österreichischen Wirtschaft zunächst 54 700 000 Schil ling, größtenteils in Form von Beihilfen, zur Verfügung gestellt. Wachsende 3ir&eitö¥raft. Oesterreichs Arbeitslosigkeit wird beseitigt. Die Vereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich hat natürlich auch den Wirtschaftler und Statistiker auf den Plan gerufen, der mit dem Rechenstift die Produk tionszahlen, Bodenschätze, die Handels

Millionen davon waren der deutschen Sprache mächtig. Der Anschluß Oesterreichs hat diesen Verlust durch einen Gebietszuwachs von 83.857 Quadratkilometern und eine Bevölkerungs- Zunahme von 6.76 Millionen wieder ausgeglichen. Mit 554.570 Quadratkilometern und 74.35 Millionen Einwoh- nem übertrifft das Großdeutsche Reich jetzt das Reich von 1914 um 13.277 Quadratkilometer und 7.8 Mil lionen Einwohner. Damit ist Deutschland wieder zum größten Staat Europas (außer Sowjetrußland geworden, der natürlich

errichtet werden, wodurch gleichzeitig eine Er weiterung der deutschen Zellwollerzeugung ermöglicht wird. n Obstaufkauf. Die Zeit für den Obstaufkauf ist reich lich vorgeschritten. Der Aufkauf wurde am Mittwoch, den 23. März, begonnen und jetzt zur Stunde rollen be reits 550 Waggons mit Aepfeln. Es werden insgesamt etwa 250 Waggons Tafelware abgenommen und 100 Waggons Wirtschaftsware. Der Preis für die Tafelware beträgt 34—40 Groschen je Kilogramm fyei Waggons, für Wirtschaftsäpfel 25—32 Groschen

. Alle waren sie unter dem Terror der gleichen Systemregierung gestan den, hatten Familie und Heimat verlassen müssen, nur weil sie wie ihre Kameraden im Reich sich zum Führer und seiner Idee bekannten und sich nicht beugen wollten unter das Ioch einer volksfremden Diktatur. Wochen, Monate oder gar Iahre Gefängnis oder Ker ker lagen hinter den meisten, die bei Nacht und Nebel die Reichsgrenze überschritten, um hier im nationalsozialisti- schen Deutschen Reich im Braunhemd des politischen Sol daten weiterzuarbeiten

Unser größtes Mühen innerhalb der Erzeugungsschlacht im deutschen Oesterreich gilt der Erhaltung und Verbesse^ Mg unseres Bodens, Kaum einer außer uns hat es unter dem Druck der bisherigen Machthaber auszuspre chen gewagt, daß wir Raubbau mit unseren Böden be trieben. Wir haben die Mittel, um die Ansprüche des Kobens auf regelmäßige Ergänzung der erforderlichen Nährstoffe zu befrieden. Die Frühjahrsbestellung hat eingesetzt, jeder kommende Tag wird immer kostbarer. Ratschläge für verbesserte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 14.03.1938
Umfang: 8
. Und nun ist der Glaube zur Tat geworden. Die Grenzpföhle find gefallen, das ganze grobe Deutsche Volk steht kn einer Front, untrennbar »erschmolzen zu einer großen deutschen Schicksalsgemeinschast. Siebzig Millionen Deutsche danken dem Fllhrer Adolf Hitler. Medervereimglmg mit dem Deutschen Reich Auf Gsrund des Artikels HI, Absatz 2 des Bundesver fassungsgesetzes über autzssrordentliche Maßnahmen im Be reiche der Versassuntzj, BGBl. I Nr. 255-1934 hat die Bun- desregierrrng b eschloffc n: Artikel 1: Oesterreich

ist ein Land des Deutschen Reiches. Artikel 2: Sonntag, den 19. April 1938, findet eine freie und geheime Volksabstimmung der über zwan zig Jahre alten deutschen Männer und Frauen Oesterreichs über die Wiedervereinigung mit dem Deutschen Reich statt. Artikel Z: Bei defc Volksabstimmung entscheidet die Mehr heit der abgegebenen Stimmen. Artikel 4: Die zur Durchführung und Ergänzung dieses BundesderfaffungsaesetzLs erforderlichen Vor schriften werden durch Verordnung getroffen. Artikel 5: (1) Tiefes

Älrtikel 77, Punkt 1 der Verfassung feinö Obliegenheiten auf dm Bundeskanzler Tr. Sehtz-Jnquart über. Das Gesetz Mt Reichsregierung B e r l i n. 13. März. Die Reichsregierung gibt das s.ol- Mde Gesetz über die Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich 'bekannt: Tie Reichswgierun.g hat das folgende Gesetz beschlös se n. das hj.emit verkündet wird : Artikel 1: .Das von der 'österreichischen Bundesrcgie- rung beschlossene Bilndeskersassungsgesetz über die Wieder vereinigung Oesterreichs

mit dem Deutschen Reich vom 13. März 1938 wird hiemit deutsches Reichsgesetz. Es hat fol genden Wortlaut: (es folgt das bereits mitgeteilte Bnndes- R'rsassungsgesetz). Artikel 2: Das derzeit in Oesterreich geltende Gesetz bleibt bis aus weiteres in Kraft. Die Einführung des Reichs rechtes in Oesterreich erfolgt durch den Führer .und Reichskanzler oder den von ihm 'hiezu ermächtigten Reichs- Minister, Artikel 3: Der Reichsminister des Innern wird er mächtigt, im >E in vernetz men mit den beteiligten Reichsmi

durch Gesetz die Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich beschlossen. Die deutsche Reichsregierung hat durch ein Gesetz vom heutigen Tage diesen Beschluß an erkannt. 2. Ich verfüge auf Grund dessen: Das österreichische Bundesheer trtt als Bestandteil der deutschen Wehrmacht mit dem heutigen Tag unter 'meinen Befehl. 3. Mit der Vefehlsführung der nunmehrigen deutschen Wehrmacht innerhalb der österreichischen Landesgrenzen be auftrage ich den General der Infanterie von B o ck, Ober

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 20.04.1938
Umfang: 4
hat eine wahre Volksgemeinschaft geschaffen, die über die Grenzen hin wirksam ist. Möchten an dieser Teilnahme des Reiches an den Ereignissen in Oesterreich alle Volks genossen jenseits der Grenzen erkennen, wie tief sich der deutsche Mensch im Reich mit den Deutschen in der Welt verbunden fühlt, wie ihr Leid sein Leid, ihre Freude seine Freude ist und nicht die kleinste Volksgruppe vom Mutterland vergessen wird. Das Vergangene ist wie ein böser Traum. Die meisten können die neue Lage noch nicht fassen

, im April 1938. Das Schicksal Deutsch-Oesterreichs ist zu einer Herzens frage des gesamten deutschen Volkes geworden. Es war ein erhebender Anblick auf der Fahrt vom Norden des Reiches in die Ostmark, wie ganz Deutschland in und außerhalb der Reichsgrenzen die Wiedervereinigung feierte, mit klopfendem Herzen am Radio lauschte, Freu denkundgebungen veranstaltete und in spontaner Begeiste rung Flaggen hißte. Wahrhaftig, das fühlte man als Auslanddeutscher in diesen Tagen: der Nationalsozialis mus

, sehen sich imnrer wieder scheu um. Wie verhaßt dieses Terror-Regime bei dem ganzen Volke war, zeigt der Empfang, der Adolf Hitler bereitet wurde. Noch niemals ist ein Mensch über die Erde geschritten, dem so viel Liebe und Vertrauen entgegengebracht wurde, wie dem Führer. 100 Millionen Menschen, von denen jeder einzelne ein Vertreter eines hochstehenden Kulturvolkes ist, sehen in Adolf Hitler den von Gott gesandten Retter und Führer des deutschen Vol kes, der so hoch über allen ragt, daß ex das Ziel

und das Gemeinsame gefunden, das 100 Millionen Men schen über Klassen. Stände, Konfessionen und Konti nente hinweg zusammenbindet. Im Jahre 1920 verkündete ein Unbekannter in Mün chen ein Programm, dessen 1. Punkt forderte: Zusam menschluß aller Deutschen zu Großdeut,sch- land. 18 Jahre später trat der erstmals Unbekannte als Führer aller Deutschen eine Triumphfahrt sonderglei chen durch die Ostmark an und schuf dadurch Großdeutsch land. Großdeutschland, wir hören dieses Wort, wir sehen staunend eine neue

Landkarte, aber eine menschliche Brust ist nicht imstande, das Geschehen zu fassen. Für die Welt besagt die Abstimmung des deutschen Volkes: Wir 75-Millionen-Deutsche innerhalb der Reichsgrenzen werden von nun an für alle Zeiten Schulter an Schulter und Hand in Hand in eine neue Zukunft marschieren und unser Leben gemeinsam gestalten. Die Volksdeutschen jenseits der Grenzen erleben es, wie nicht nur 6,8 Millionen Deutsch-Oesterreicher sich zu ihrem Volkstum und zum Muttervolk bekannten, sondem

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 22.03.1938
Umfang: 8
ins Reich zu den deutschen Brüdern. In diesem Sinne lauten auch die Transparente, die die srohgestimmten KdF.-Fahrer vorantragen. Weib und Kin der begleiten sie zum Bahnhof. Man sieht allen die Erwar tung an, die sie seit dem Augenblick beherrscht, als der KdF.- Wart ihres Betriebes zu ihnen an den Arbeitsplatz kam und ihnen mitteilte, daß sie bei den ersten lein würden, die mit eigenen Augen das Deutschland jenseits der nun ge lallen en Grenze sehen dürfen und mancher Kommunist oder Marxist

möglich geworden. Was Dynastien und eine unglückliche Geschichte zerrissen, das alles einigt der Führer, als er als Führer des Reiches das deutsche Volk einig machte. Nichts .und niemand anderem als der deutschen Nation dient das Reich, es ist ein Schutz und Schirm, seine Wehr und Waffe. Wo sind jene, die einist von einer Maingrenze sprachen, die einst separatistische Gedanken verwirklichen wollten, die Partei- und Klassenkampf als die höchste Freiheitskrönung dem deutschen Volke einredeten

und voll Glück die Heimkehr des treudeutschen Volkes Oesterreichs, die Verwirklichung des Punktes 1 des Programmes der Partei: Zusammenschluß aller Deutschen Mitteleuropas zu einem GroßdeutsHland. Am 13. März 1038 vollzog der Führer und Reichskanzler die größte ge schichtliche Tat unseres Jahrhunderts, die Wiedervereini gung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich. Am 10. April , werden die wahlberechtigten Männler und Frauen des gan zen Deutschen- Reiches, das jetzt mehr als 76 Millionen Deutsche

eine herzliche Ansprache an die Arbeiter und Arbeiterinnen, die nun ihre Fahrt ins ReD antreten. Er stellte an den Beginn seiner Worte die Feststellung, daß er die Arbeiterfrage für die wichtigste halte. Nur wenn die Aermsten und die Fleißigsten der Nation auch innerlich zu ihrem Vaterland stehen, ist der Nationalsozialismus Wirklichkeit. Wir haben das im Reich erlebt. So wie jetzt hier bei Ihnen, so standen vor fünf Jahren draußen Kom munisten, Sozialdemokraten oder Leute aus konfessionell gebundenen

Parteien, aus allen ihnen aber wurden Deutsche, wurden Nationalsozialisten. So bin ich heute stolz daraus, daß Männer und Frauen, die bisher in gegnerischen La gern standen, durch das bisherige Reich fahren, um sich selbst einen Begriff von: Nationalsozialismus zu machen. Wenn der verabschiedete Kanzler Schuschnigg sich vor kurzem Mühe gegeben hat, den Nationalsozialismus zu definieren und sich dabei gedockt hat, das Patriotisch-Sein genüge, so Gagen wir daraus, patriotisch allein: nein. Nationalismus

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Alpenland
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Seite 1 von 4
Datum: 07.05.1932
Umfang: 4
Billigung herbeiführen. Minister Tr. Czermak in Berlin. Der Minister für Unterrich Dr. Czerma k hat in Berlin auf Einladung des Deutschen Schutz Lmdes und des Volksdeutschen Klubs einen Vortrag über „Die Deutschen in Oesterreich" gehalten. Er wurde zusammen mit dem sstmeichischen Gesandten Dr. Frank vom Präsidenten Hindenburg W'mgen. Reichsinnenminister Groener gab ein Frühstück und verreichte dem Minister die Goethe-Medaille für die Pflege der kul tlirellen Beziehung zwischen dem Reich und Oesterreich

hat das besetz noch nicht angenommen, und Präsident Hoover kann es auch Erbieten. Im Verlag des Deutschen Schulvereines Südmark ist unter obigem Titel ein Büchlein von Hans I ü r g en erschienen, das, ganz besonders der Jugend, recht empfohlen werden kann. Es kostet nur 80 Groschen und ist durch den Deutschen Schulverein Südmark zu be ziehen. Wir geben nachstehend einen kleinen Absatz aus diesem Büchlein wieder: Frankreich seht an Stelle eines Mitteleuropa mit dem Deut schen Reich ein anderes, das das Reich

, dem-deutschen Volke in Oesterreich, losgelöst vom Muttervolke, die S k l a v e n k e t t e n dauernd umzulegen. Höre es, junges Volk von Oesterreich! Verstehe nur recht, was die Franzosen und ihre Freunde meinen, wenn sie von der besonderen Art des österreichischen Volksstammes sprechen von seiner Kultur und von seiner Sendung für den Osten. Auch für dich sind die Sklavenketten schon geschmiedet! Aber warum soll das Deutsche Reich aus dieser französischen Kombination ausgeschaltet werden? Am es politisch

dann nur mehr ums Brot. Die Tschechen reden von einem Mitteleuropa, das bis zur Elbe reicht. Es ist deutlich, daß sie damit unter dem Scheine einer Begründung das Deutsche Reich zweiteilen wollen. Die Polen zählen sich noch als zu Mitteleuropa zugehörig. Danzig jedoch soll zu Osteuropa gehören. Was sagen wir nun selbst zu diesen Fragen Die feste Stellung des deutschen Volkes in diesem Raume ist gegeben durch Lage, Größe und Leistung. Diese Tatsachen sind durch keine politischen

Schriftleitung und Verwaltung Museumstraße LL. Zernruf 160. Mockenlckirift der GroßdcutTchen Volks Partei für Cirol Drahtanschrift „MpenLand" Oesterreich balbjähria 8 4.—. Einzelverkaufspreis 8 —.20. — Im Deutschen Reiche halbjährig Goldvtark 2.50. — Ausland halbjährig Schweizer Franken 6.—. Die Bezugsgebühr ist stets im vorhinein ' “ »>• ■ < -- -- «- • «[„ist ^ ce?.i. eingefandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Mar — Voraus/ahlende Bezieher sind bei Erhöhungen zur entsprechenden

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Tiroler Wastl
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Seite 2 von 12
Datum: 16.04.1911
Umfang: 12
und konnte sich territorial vergrößern, dagegen hat es, wo es nur konnte, der deutschen Sache Schaden zugefügt. Draußen in: Deutschen Reiche beginnt man zum Glücke bereits das Bündnis mit der Donaumonarchie seinem richtigen Werte nach einzuschätzen. So schreibt die von Dr. Ernst Wachter in Weimar herausgegebene Monatsschrift „Die Jahreszeiten" irr Folge 6 vom Lenzmonde 1911 u. a. folgendes: „Den einzigen Nutzen, welchen das Deutsche Reich von den Bündnissen genoß, war der, daß. der Wiener Hof nicht offen

Reich slawischer Na tion müßte erst fertig gestellt werden, wenn man den Verlockungen Frankreichs und Englands folgen und vor allem dem ftürrrrischen Begehren der eigener: Sla wen nach einem Rassenkriege gegen die Deutschen Er- füllrrrrg gewähren wollte, vor allem nach einem Ver nichtungskriege gegen das neue protestantische Kaiser turn, auf welcher: das Papstturn und fein jesuitischer Anhang schon seit dessen Gründung, vor: infernalischem Hasse erfüllt, los arbeiteten. Von Oesterreich

Gefühle übrig hat? Frank reich hat ar: Deutschland nur zwei kleine, ihm einst geraubte Provittzen zurückgeben müssen und brütet noch fort Rache deswegen. Das Haus Habsburg hat ein 600jähriges Kaisertum an das .Haus Hohenzollern ver loren und soll heute ein aufrichtiger Bun desgenosse seines Verdrängers sein? Wer kann so etwas glauben? Und lehrt nicht die ganze Haltung des Hauses Oesterreich; deutlich genug, von welchen Gesinnungen man in der Wiener Hofburg gegen die Deutschen erfüllt

Oftmarkdeutschen von dem ihm lAugedachten schmach vollen nationalen Untergänge rettet. Das eigentlich Schmachvolle für die Deutschen liegt eben in dem Umstande, daß. ihre eigenen Ver treter das fanatische deutschfeindliche Regiment, das die ehemals deutschen Bundesländer um des hierar chischen Roms willen unter slawische Vorherrschaft brin gen will, durch ihr Verhalten unterstützen. Die re gierungsdeutschen Abgeordneten haben es bisher unter lassen, ihre Wähler über den wahren Charakter

der österr. Staatspolitik aufzuklären. Geradezu verbre cherisch ist es von ihnen, daß sie z. B. das Ministerium Bienerth, das doch dem Mini der i uni des seligen Ta affe wie ein Ei dem anderen gleicht, als deutsch freundlich hinzustellen suchen und durch diese Vor spiegelung einer falschen Tatsache es den: slawisch- klerikalen Regime in Oesterreich ermöglichen, das Bündnis mit dem Deutschen Reiche zu Sl awisierungszw ecken zu iniß br au ch en . Oesterreich selber ist durch! das Bündnis erstarkt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 05.04.1938
Umfang: 16
, geeinten Deutschen Reich, für das es vor siebzehn Jahren schon einmal einmütig und stohj seine Stimme erhoben hat. Das Land, in dem im große» Ringen des Weltkrieges deutsche Soldaten von hüben uttbj drüben gemeinsam kämpften und gemeinsam für ihr Deutsch? land zu sterben wußten, wird nie feine deutsche Sendung vergasten. j Dieses Versprechen entbieten wir Adolf Trubs ' ■ Gzmz IZutschlM steht m des Führers Werk — Aufruf m die Ration Berlin, 4 April. (DRV.) Der Reichsministsr für Bolksaufllärung

lich zum Führer, zu seinem Werk und zur geschichtlichen Tat der Wiedervereinigung de- deutschen Oesterreich mit dem Reich- bekenne». Mittags 12 Uhr wird der „Tag des gWßdeutfchen Reiches" vom Balkon des Wiener Rathauses feierlich pro. klamiert. Aus da« Kskmmncks .-ißt Flaggen!' sollen in ganz Deutschland auf Men öffentlichen Gebäuden, an allen Privathäusern und Wohnungen die Fahnen des neuen Reiches hochgehen. Mt diesem feierlichen Akt tritt für das gesamte Reichsgebiet eine Verkehrsstille von zwei

Gliederungen der Partei, der Ver eine und Verbände stattfinden. Um 18 Uhr werden die Ge schäfte geschlossen. Der letzte Eenrraiappell Um 19 Uhr beginnt dann der Millionenaufmarsch des Volkes zum letzten Generalappell. Unter Vorantritt Mer Kapellen begebe» sich die deutschen Menschen zu dr» Partei und deren Gliederungen bekamrtgemachW 99r . «tTTfc »M iw »mp Um 20 Utz, richtet bn Führer von Wim MS M letzt« große Ansprachs an die gesamte deutsche RativÄ, Keiner im ganzen Reich

Generalappell unseres Volkes am Sonnabend, den 9. April, den Tag des groß deutschen Reiches! Es lebe der Führer! Es lebe unser Volk und unser Reich! Berlin, den 5. April 1938. ' Der Reichsminister für Volksaufllärung und Propaganda (gez.) Dr. Goebbels.

! Der ganze dankbare Jubel, mit dem wir Adolf Hitler empfan gen wollen, ist noch zurückgedrängt durch ein Gefühl tiefer Dankbarkeit, das wir alle, ohne Unterschied, empfinden. Die ganze Tragik eines fünfjährigen Kampfes um das Großdeutsche Reich ballt sich in dieser Stunde noch einmal zu einem Gedanken an all die Opfer zusammen. Wir geden ken aller, die in diesem Kampf um Deutschlands Freiheit und Ehre fielen, die Kerker und Not auf sich nahmen, im Glauben auf das Reich und an seinen Führer Adolf Hitler

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 24.02.1933
Umfang: 6
und der innere Drang, dem in Not und Gefahr befindlichen Bruder zu helfen, r e a l p o l i - tisch die Absicht, Oesterreich von Frankreich zu lösen und es aus einem Instrument der französischen Politik zum Eckpfeiler einer deutschen Politik zu machen. Rein gefühlsmäßig gesehen, dürfte es in Deutschland wohl keinen einzigen Menschen geben, der nicht bereit wäre, Oester reich zu helfen. Ebenso dürfte es dem Reich, rein materiell gesehen, ohneweiteres möglich sein, die erforderlichen Mittel für eine Hilfe

, wenn auch unter starken Opfern auf anderen Gebieten, bereitzustellen. Rein realpolitisch gesehen aber ergibt sich die Frage, ob und welche Gewähr Oesterreich, bzw. die gegenwärtige österreichische Regierung dem Reiche dafür geben kann, daß ein solches vom Reich zur Erhaltung deutschen Volkstums gebrachtes Opfer nicht gegen das Reich und gegen das deutsche Volk verwendet wird, ob und welche Sicherheit da für besteht, daß eine solche Bereitwilligkeit Deutschlands nicht nur zu einem bequemen Druckmittel gegenüber

kann also über das Thema: „Eine Hilfe für Oesterreich?" gesagt werden: Sicher ist jedermann im Reiche freudig bereit, Oesterreich zu helfen. Durchaus möglich ist, daß das Reich — unter eigenen Opfern — die Mittel hierfür aufbrächte. Unvorstellbar aber, weil widersinnig, wäre der Gedanke, daß das Reich diese Hilfe leisten werde ohne absolut sichere Garantien hinsichtlich der künftigen Haltung Oesterreichs gegenüber dem Reiche. Solche Garantien vermag der gegen wärtigen — und bleibenden — deutschen Regierung aber weder

Bedeu tung. den Abg. Habicht in der „Deutsch-Oesterreichischen Tageszeitung", dem nationalsozialistischen österreichischen Hauptorgan, veröffentlicht. Er erörtert dort die Frage der R e i ch s h i l f e für O e st e r- reich und schreibt dabei u. a.: „Das Ausbleiben der sehnlichst erwarteten Anleihe bedeutet für die österreichische Regierung einen schweren Schlag, umsomehr, als ja keine Aussicht besteht, sie in abseh barer Zeit hereinzubringen. In dieser Not taucht immer häufiger die Frage

auf und wird auch in der Reichspresse erörtert, ob hier nicht das Reich helfend einspringen und durch Hergabe entsprechender Beträge nicht nur die augenblickliche finanzielle Notlage beheben, sondern Oesterreich darüber hinaus auch mit einem Ruck von den Fesseln von Lausanne befreien könne. Es wird verlangt, Deutschland soll helfen, aber Deutsch land soll keine Bedingungen stellen. Wenn man diese Frage rein akademisch untersucht, so könnten zwei Gründe das Reich veranlassen, Oesterreich beizuspringen: gefühlsmäßig der Wunsch

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 18.05.1933
Umfang: 6
, ist in den politischen Programmen der österreichischen Parteien festgelegt, wenn auch die Führerschichte in der aller- jüngsten Zeit glaubte, diese Programme abändern zu müssen. So sagt das Programm der ch r i st l i ch s o z i a l e n Par tei vom Jahre 1927: „Insbesondere verlangt sie auch die Gleichberech tigung des deutschen Volkes in der europäischen Völker familie und die Ausgestaltung des Verhältnisses zum Deutschen Reich auf Grund des Selbstbestimmungs rechtes." Das Programm der sozialdemokratischen Arbeiter

partei vom Jahre 1926 sagt: „Die Sozialdemokratie betrachtet den An sch luß an das Deutsche Reich als notwendigen Abschluß der natio nalen Revolution von 1918. Sie erstrebt mit friedlichen Mitteln den Anschluß an die Deutsche Republik." Das Programm des L a n d b u n d e s für Oesterreich vom Jahre 1925 wiederum besagt: „Der Landbund will im deutschen Landvolk das natio nale E i n h e i t s g e f ü h l heben und vertiefen, der Z u- sammenschluß aller deutschen Stämme im geschlosse nen Sprachgebiet

zurückstelle" oder wie die wiederholten Beteuerungen prominenter Landbund führer aus der jüngsten Zeit, die alles eher als gesamt deutsch klingen. Das Parteiprogramm der Großdeutschen Volks partei vom Jahre 1920 sagt: „Der unverrückbare Leitstern unserer Außenpolitik ist der Anschluß Oesterreichs an das Deutsche Reich." Die Großdeutsche Volkspartet hat unbekümmert um die innenpolitische Entwicklung im Deutschen Reiche an diesem ihrem außenpolitischen Programme seit ihrem Bestände fest gehalten

, der das eigentliche Mitteleuropa ausfüllt, das Deutsche Reich, bei dieser Lösung nicht dabei ist." Die Erwägungen, die Altbundeskanzler Dr. Seipel bei der Beurteilung der mitteleuropäischen Frage geleitet haben, führten im Kabinette Dr. Ende r-Dr. Schober zum Plane der Schaffung der österreichisch-deutschen Z o l l- Union, zu der allen Staaten in Mitteleuropa der Beitritt offen gelassen wurde. Nachdem dieser Plan, der für ganz Europa eine Rettung aus wirtschaftlicher Not bedeutete, in folge der Kurzsichtigkeit

Verankerung des Systems der Gegenseitigkeit in allen Verträgen, weiterer Ausbau des Viehverkehrsgesetzes, Maßnahmen für die österreichische Holzwirtschaft auch in handelspolitischer Beziehung, besonders bei den kommenden Verhandlungen mit dem Deutschen Reich. Sowohl der politischen als auch die wirtschaftlichen Forde rungen fanden die einstimmige Zustimmung des Reichspartei tages, der mit einem Schlußwort Schumys beendet wurde. Auflösung des Gemeinderates von Leoben. KB. Graz, 17. Mai. Der Leobener

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