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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 13.03.1915
Umfang: 8
und England als ein großer Sieg verkündet. Der russische Generalstab be hauptete, auf beiden Kampfplätzen je zwei deutsche Armeekorps geschlagen oder vernichtet zu haben. Demgegenüber stellt 0er deutsche Generalstab nun fest, daß die von Grodno durch den Augustower Forst unternommene feindliche Offensive völlig ge scheitert sei. Der Feind wurde geschlagen und konnte sich nur durch einen schleunigen Rückzug auf die Fe stung Grodno einer vollständigen Niederlage ent ziehen. In den Händen der Deutschen

blieben 4000 Gefangene, darunter zwei Regimentskommandeure und 10 Maschinengewehre. Auch bei Augustowo ret tete sich der Feind nur durch einen Rückzug auf Grodno vor einer Niederlage; dort machten die Deutschen 3200 Gefangene. Bei Prasznisz endlich ist der russische Erfolg durch die deutsche Gegenoffen sive, welche die Kräfte unseres Verbündeten bereits bis auf eine Entfernung von nur vier Kilometer an diese Stadt heranführte, zunichte gemacht. Wer die Bedeutung dieses Berichtes zu erfassen versucht

, muß sich vor allem erinnern, daß nach dem erfolgreichen Abschluß der Masurenschlacht der deut sche Generalstab selbst das Hervorbrechen sehr starker russischer Kräfte aus den Narewfestungen hervorhob. Diese Kräfteaufwendung, die in den obenerwähnten Teilerfolgen der Russen Ausdruck fand, legte die Mutmaßung nahe, daß es sich da nicht um bloße Ge genstöße, sondern um einen weitausgreifenden An- grifssplan handelte, der vor allem die weiter im Osten kämpfenden deutschen Truppen von ihren rück

wärtigen Verbindungen abschneiden und ihnen das gleiche Schicksal wie der 10. russischen Armee in den Masuren bereiten sollte. Dieser Plan kann nach dem gestrigen deutschen Ge n^alstabs bericht Wohl endgül tig als gescheitert angesehen werden; die Lage in Nordpolen hat sich also wesentlich zu Gunsten der Deutschen verschoben. In Südostgalizien hält die Kampfpause, die vor einigen Tagen einsetzte, noch an. In den Karpathen unterbinden heftige Schneestürme weiter alle größe ren Aktionen. Nur unsere

von den Kriegsschauplätzen. Westlicher Kriegsschauplatz. Frankreichs jetzige Rüstung. Der Pariser Korrespondent des „Courant" hatte eine Unterredung mit einem französischen General stabsobersten, der ihm erklärte: Wir sind jetzt erst eigentlich ganz fertig und ungefähr derart gerüstet, wie es die Deutschen schon im Anfang waren. Viel leicht meinen Sie, das sei paradox, nachdem wir Hunderttausende von Soldaten verloren haben. Aber wir sind jetzt mit schwerer Artillerie und Ma schinengewehren versehen, wie es gleich

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 13.03.1915
Umfang: 4
wird sich das Regierungssystem, ganz un abhängig von dem Ausgang des Krieges, immer mehr im Sinne der nationalen Wünsche der Rumänen ge stalten. Der Krieg wird jedenfalls noch- viele Monate dauern. Träten wir auf die Seite Rußlands, so wür Die Heimkehr der Invaliden. Ueber den Empfang eines der vielen Sanitätszüge, welche den Austausch der deutschen und französischen Schwerverwundeten auf Schweizer Boden vermittelten, bringt die „Köln. Zeitung" folgenden stimmungsvollen Bericht ihres Konstanzer Korrespondenten

: Es ist eine schöne Sitte der deutschen Studenten aus der Mensur dem Gegner, der die Abfuhr Erlitten hat, die Hand zu reichen. Das Gefühl der Ritterlich- lichkeit, das diese Bewegung auslöst, lebt auch im Her zen des echten Soldaten; hiesür sah ich einen eindrucks vollen Beweis, als ich in Konstanz die Sanitätszüge be suchte, welche die deutschen und französischen Schwer verwundeten durch die Schweiz in ihre Heimat zurück befördern. Die Art, wie die deutschen Soldaten» Offi ziere und Mannschaften

das in tadellosem Französisch; denn alle deutschen Soldaten, die in den Sanitätszügen mit französischen Invaliden zu tun haben, sprechen französisch. Dagegen konnten von den 264 Franzosen den aller Wahrscheinlichkeit nach die Türkei und Bul garien uns angreisen. Wir müßten also unsere Süd grenze entsprechend verteidigen, so daß wir nur eine verhältnismäßig geringe Macht gegen Oesterreich auf stellen könnten. Gegen eine Einmischung in den Krieg spricht auch der Stand unserer Finanzen und Ver kehrsverhältnisse

ein Leuchten über die Gesichter: Aha, nun gibts wieder einen Spaß! Wahrhaftig diese armen Menschen haben sich ein kostbares Gut in <all ihrer schweren Not bewahrt: sie haben den Humor nicht verloren! Nirgends sah ich verzweifelte Mienen, nirgends sprach aus schmerzdurchfurchten Zügen du wildes SichaufbLumen gegen das Schicksal. Als der deutsche Gesandte in der Schweiz, v. Rom berg, seinen in die Heimat zurückkehrenden Lands leuten nach Genf entgegenreiste, um ihnen ans Schwei zer Boden den ersten deutschen

werden, daß auch die Haltung der Franzosen musterhaft war; ins besondere nehmen sie mit Verständnis und Dankbar keit die Fürsorge auf, die sie im Feindesland genossen haben; alle sind des Lobes voll für die deutschen La zaretteinrichtungen, für die deutschen Chirurgen. Die deutsche Ritterlichkeit findet in ihren Herzen lebhaften Widerhall. Die vier französischen Offiziere des Trans- In seinem Kommentar zu obigen Ausführungen Margilomans, dem er den Titel „Audiatur et altera pars" gibt, äußert Miljukow, es sei oft

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Alpenrosen
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Seite 4 von 4
Datum: 13.03.1915
Umfang: 4
Erstarrung den Winter über dauern und zu Beginn der guten Jahres zeit ihre Beweglichkeit wiedererlangen. Auch im mittleren Europa ist das Ueberwintern von Schmetterlingen immerhin nicht gar zu selten. Das kriegerische Hurra haben zwar die deutschen Heere von den Russen übernommen, aber das Wort ist keineswegs russischer Abkunft. Ein maßgebender Sach kenner, Gustav Freytag, leitet (in einer in Freytags Gesamtwerke nicht aufgenommenen Note) den Ursprung und die Entwicklung des deutschen Feldgeschreis

wie folgt ab: „Der alte Kriegsruf der Germanen in der Völker wanderung war „Hara", er scheint im Osten in: Kampf mit den Hunnen, Slaven, Avaren zu „Wava" geworden zu sein. Nach den Kreuzzügen klang in den deutschen Reiter heeren unter mehreren andern Rufen „Harra jo" und „Wurra wei". Aus „Hara" sind die Jagdruse „Hali", „Hala" und „Halo" entstanden. In den Landknechtshausen lau tete der Kriegsruf „Hara her", was nicht nur heran bedeuten soll. Im 30jährigen Kriege wurde in den deutschen Fähnlein der Ruf

„Hoscha" gebräuchlich, der vielleicht vom Norden ins Land gekommen war. In dem geworbenen Söldnerheer des 18, Jahrhun derts muß dieser Ruf seltener geworden sein. Als im Beginn unsres Jahrhunderts das „Hurrah" aus dem russischen Heer ins preu ßische überging, da nahmen die Deutschen ihren alten Schlachtruf wieder auf, den die Russen wie ihren eignen Namen und man ches andre, in der Vorzeit von den Ger manen überkommen hatten." praktische NallchiSge. I n d e r L e g e p e rio d e dürfen die Hüh ner

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 13.03.1915
Umfang: 8
in den Balkanstreitkräften. Wien, 11. März. Aus dem Preffequartier wird gemeldet: Auf Grund Allerhöchster Entschließung wurde den Kommandanten der Balkanstreitkräfte das Recht eingeräumt, an die Mannschaftspersonen der ihnen unterstellten deutschen Heereskörper für verdienst volle Leistungen die silberne Tapferkeitsmedaille 1. und 2. Klaffe zu verleihen. 3160 Russen gefangen. Gr. Hauptquartier, 11. März. (Amtlich.) Westlich von Siereje nahmen wir den Russen 600 Mann, 3 Geschütze und 2 Maschinengewehre ab. Ein erneuter

haben nir gends auch nur den geringsten Vorteil errungen. Ihre Verluste betragen mehr als 45.000 Mann, die der Deutschen über 15.000 Mann. Prophetifches aus den Ulerken Adolf Pichlers. Von Dr. S. M. Prem. Die alten Völker erblickten in ihren gottbegnadeten Dichtern Seher, die Propheten ihrer Zukunft, ihres Ruhmes und ihrer Größe. Daß es auch noch für unsere Zeit gilt, drängte sich mir recht lebhaft in diesen ehernen Tagen auf, als ich zur Seelenstärkung wieder einmal in den Werken Adolf Pichlers

, welche von der Scholastika emporgeklettert waren, ein Hoch auf den Sieg der Deutschen aus. Dann schleuderte ich das leere Glas an den Felsen, daß die Splitter weithinflogen, und rief: „So mög' es allen Feinden des deutschen Volkes ergehen, im Osten wie im Westen!" Ich dachte dabei an die Russen. Es war gerade 1 Uhr, die Stunde, wo Napoleon zu Sedan die Waffen streckte .... Teilweise hat sich besonders durch die Siege Hinden- burgs, unter dessen Befehle auch österreichische Heeres teile stehen, diese Voraussicht schon

erfüllt. Es ist doch mehr als auffällig, daß Adolf Pichler mit solcher Bestimmtheit auf den slavischen Erbfeind des Deutschen Volkes hinwies und gleichsam den Kampf gegen ihn, den brutalen und unersättlichen Moskowiter, vorher sagte. Hatte man doch das herrische Auftreten der Russen nach 1812 und während des Wiener Kon gresses längst vergessen und leistete gerade 1870 Ruß land dem Könige Wilhelm I. mittelbare Schützenhilfe gegen die Franzosen! Umsomehr darf man über Pichlers geschichtlichen Blick

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Außferner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 13.03.1915
Umfang: 8
nicht anders zu erwarten war. Die Besatzung des U 8 nicht als Kriegsgefangene behandelt? kb. London, 10. März. Die Admiralität gibt bekannt,daß sie es nicht für gerechtfertigt halte, daß die 29 Offiziere und Mannschaften des deutschen Unterseebootes U 8 die bisher übliche ehrenvolle Behandlung als Kriegsgefangene erhalten, da es wahrscheinlich sei, daß dieses Schiff letzte Woche irr der Straße von Dover und im Kanal unbewaffnete Handelsschiffe angeschossen und versenkt habe, ohne sie vorher zu warnen. Die torpedierten

. Aus dem Kriegspresse- quartier wird gemeldet: Dem Kommandanten der Balkanstreitkräfte wurde das Recht cingeräumt, den ihm unterstehenden Mannschaften unserer deutschen Verbündeten die Silberne Tapferkeits- medäille 1. und 2. Klasse zu verleihen. Die Ver leihung der Goldenen Tapferkeitsmedaille hat sich Italien bleibt neutral. Die Dardauellenkämpfe haben auch in der italienischen Neutralitätsfrage, die in den letzten Wochen den Gipfelpunkt der Spannung erreichte, eine Lösung herbeigeführt und der schwankenden

-Heere vollauf gebilligt wird. Mit der Neubildung,des Kabinetts wurde der frühere Ministerpräsident Zainis be traut. Kurze politische Nachrichten. Am 10. März traten die erwählten Ver^ treter des deutschen Volkes zur dritten T a- guug in diesem Kriege zusammen, für die eine längere Tagung in Aussicht genommen ist. Und der ö st e r r e i ch i s ch e R e i ch srat! ? Der Kr onpr i nz v o n M ontenegrd liegt hoffnungslos' krank darnieder. Der r u s fische Botschafter in Ron:, Trusten

sk i, ist zurückgetreten. Sehr uu,sre,i,w.i lli g! Seine, Regierung hat an seinen Blamagen genug. Die Dreiverbands- diplomatie arbeitet in Rom mit Hochdruck, wobei sie mit den glänzendsten Versprechungen nicht kargt. Aus fremde Kosten natürlich! Kaiser W i l h e l m hat sämtlichen aus der Gefangenschaft in Frankreich Zurückge kehrten deutschen A u s tauschgefangenen das Eiserne Kreuz zweiter Klasse verliehen.

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Seite 3 von 8
Datum: 13.03.1915
Umfang: 8
. Die Admiralität gibt bekannt, daß sie es nicht für gerechtfertigt halte, daß die. .2.9 Offiziere und Mannschaften des deutschen Unterseebootes' U 8 die bisher übliche -ehrenvolle Bebandlung als Kriegsgefangene erhalten, da es Ächrscheinlich sei, daß dieses Schiff letzte Woche in der'SLraße von Dover und im Kana! unbewaffnete Handelsschiffe angeschossen und versenkt habe, ohne sie vorher zu warnen. Die torpedierten Dampfer. , kb. Hamburg, 10. März. Von den am Dienstag torpedierten Dampfern ist „Tangestau

sind unter den Fahnen, und es fehlt, an Arbeitern zum Bestellen der Felder. Auch-äst kein Saätgetreide vorhanden. Denffche Truppen im Feldzuge gegen Serbien. ftstkll Gien, 10. März. . Aus dem Kriegspresse- quartier wird gemeldet: Dem Kommandanten der Bälkanstreitkräfte wurde das Recht eingeräumtft den ihm untersteheirden Mannschaften unserer deutschen. Verbündeten die Silberne Täpferkeits- medaille 1. und 2s Klaffe zu verleihen.. Tie Ver leihung der Goldenen Tapferkeitsmedaille hat sich Die Neittralen. Italien

. Venizelos hat sich um Griechenland gewiß große Verdienste erworben und war beim Volke sehr beliebt. Uber mindestens ebenso große Popu larität besitzt auch König Konstantin, dessen Hal tung überdies auch vom griechischen Heere vollauf gebilligt wird. Mit der Neubildung des Kabinetts wurde der frühere Ministerpräsident Zainis be traut. Kurze politische Nachrichten. Am 10. März traten die erwählten Ver treter .des deutschen Volkes zur dritten T a- a u.it g in diesem Kriege zusammen, für die eine längere

hat sämtlichen aus der Ge sä n g e ns ch a ft in Frankreich zurückge kehrten deutschen A u s t a u s ch g e f a n g e n e n das Eiserne Kreuz zweiter Klasse verliehen.

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Außferner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 13.03.1915
Umfang: 8
wurden an an deren Stellen mehrere feindliche Bataillone zn- rückgeworfen, bei deren Verfolgung wir 190 Ge fangene machten. Zn der Bukowina hat sich in der letzten Zeit Nichts ereignet. Nördlich des Pruthnfers bei Czernowitz fanden unbedeutende Plänkeleien statt. Die Kämpfe der Deutschen in Pole». Auf dem östlichen Kriegsschauplatz scheinen sich die Unsrigen in der Hauptsache immer noch auf hie blutige Abwehr vereinzelter rusiischer Angriffe zu beschränken. Südlich von Augu st o w o scheiterten

benutzt werden! — Das Plündern soll in ru s s i s ch e n Ort schaften vermieden werden, besonders an solchen Plätzen, die von durchziehenden Deutschen der- sei Dank, jetzt ist es Wider besser, da unser Mili tär da ist. Aber es ist noch alles geflüchtet und es herrscht gar kein Verkehr. Wir können uns auch schwer Material zum Leben verschaffen, da die Russen alle Vorräte weggeschleppt haben. Aber ich hoffe, daß wir uns langsam von dem -„russischen Fieber" erholen werden . . ." „16. Jänner

genommen. Im Priester- Walde von Pont-a-Mousson wiesen wir französische Vorstöße ab. In den V o g e s e n sind die Kämpfe in der Gegend westlich von Münster und nördlich von Sennheim noch nicht abge schlossen. — Ostende wurde wieder einmal von feindlichen Fliegern mit Bomben „belegt", und zwar mit dem üblichen „Erfolg": es wurden drei belgische Zivilisten getötet. Auf der L o r c t i o h ö h e wurden den Franzosen zwei weitere Gräben entrissen, wobei hie Deutschen 6 Offiziere und 250 Mann

bände dem Ansturm sechsfacher Ueberlegenheit nicht nur standgehalten, sondern sind ihnen oft genug mit kräftigen Gegenstößen zuvorgekom- men. So erklärt es sich, daß, trotzdem es sich hier um reine Verteidigungskämpfe handelt, doch mehr als 2450 unverwnndete Gefangene, dar unter 35 Offiziere, in unseren Händen blieben. Freilich sind unsere Verluste einem tapferen Gegner gegenüber schwer; sie übertreffen sogar diejenigen, die die gesamten an der Masuren schlacht beteiligten deutschen Kräfte erlitten

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Seite 2 von 8
Datum: 13.03.1915
Umfang: 8
. Gleichzeitig wurden an an deren Stellen mehrere feindliche Bataillone zu rückgeworfen, bei deren Verfolgung wir 190 Ge fangene machten. Au der Bukowina hat sich in der letzten Zeit nichts ereignet. Nördlich des Pruthnfers bei Czernowitz fanden unbedeutende Plänkeleien statt. Die Kämpfe der Deutschen in Polen. Auf dem östlichen Kriegsschauplatz scheinen 'sich die Unsrigen in der Hauptsache immer noch auf die blutige Abwehr vereinzelter russischer Angriffe zu beschränken. Südlich von Augu

- u. D e ck u ng s- mittel benutzt werden! — Das Plündern soll in ru s s i s ch e n Ort schaften vermieden werden, besonders an solchen Plätzen, die von durchziehenden Deutschen Ver sen Dank, jetzt ist es Wider besser, da unser Mili tär da ist. Aber es ist noch alles geflüchtet und es herrscht gar kein Verkehr. Wir können uns auch schwer Material zum Leben verschaffen, da die Russen alle Vorräte weggeschleppt haben. Aber ich hoffe, daß wir uns langsam von dem „russischen Fieber" erholen werden . . „16. Jänner

genommen. Im Priester- Walde von P o n t - a - M o u f s o n wiesen wir französische Vorstöße ab. In den Vogesen sind die Kämpfe in dev Gegend westlich von Münster und nördlich von Sennheim noch nicht abge schlossen. — O st e n d e wurde wieder einmal von feindlichen Fliegern mit Bomben „belegt", und zwar mit dem üblichen „Erfolg": es wurden drei belgische Zivilisten getötet. Auf der Lorettohöhe wurden den Franzosen zwei weitere Gräben entrissen, wobei die Deutschen 6 Offiziere und 250 Mann

bände dem Ansturm sechsfacher Ueberlegenheit nicht nur standgehalten, sondern sind ihnen oft genug mit kräftigen Gegenstößen zuvorgekom- men. So erklärt es sich daß, trotzdem es sich hier um reine VerteidrgLi^.AämM doch mehr als 2450 unverwundete Gefangene, dar unter 35 Offiziere, in unseren Händen blieben. Freilich sind unsere Verluste einem tapferen Gegner gegenüber schwer; sic übertreffeu sogar diejenigen, die die gesamten an der Masuren» schlacht beteiligten deutschen Kräfte erlitte

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Seite 7 von 8
Datum: 13.03.1915
Umfang: 8
hat schonso mancher guter Kamerad im besten Schlafe sein Dasein gelassen. Wir sind zwar in dieser langen. Kriegsdauer schon sehr hart geworden, aber so ein Anblick macht einem doch momentan das Blut stocken. Doch ich will mit dieser Tatsache niemand Grauen einflößen. Man muß dabei auch denken: Alle Granaten treffen nicht. Die Russen schießen jetzt nicht mehr so viel mit Ar- . tillerie als zu Beginn des Krieges. Wir Oester- reicher und die Deutschen haben ihnen nämlich schon viele Kanonen weggenommen

ich schließen, vielleicht ist es mir, so Gott es will, in nächster Zeit gegönnt Euch lieben Leser wieder einige Zeiten mitzuteilen. Gewiß werden den Schreiber dieser Zeilen viele Leser kennen, wenn er zeichnet sich Karl Priller. Feldwebel, Bataillonshornist im 14. Jnf.-Reg., 3. Bat. Ans aller Welt. „Die deutschen Barbaren." Ein Vertreter der „Baseler Nachrichten", der der Ausladung französischer Austauschinvaliden in Konstanz beiwohnte, schreibt: „Mit deutscher Ordnung und Disziplin war der Empfangsdienst

einge richtet. Vor jeder Türe des Zuges stellten sich Samariter auf. Langsam begann sich die traurige Fracht zu zeigen. Hier ist wirklich die schöne Hal tung der Deutschen hervorzuheben. Mit großer Achtung und tiefempfundenem Mitleid voll Ehr furcht für die kampfunfähigen Tapferen empfin gen sie die Franzosen. Ihre eigene Heimat wird diesen Tapferen keine würdigere Begrüßung zu teil lverden lassen können. In Automobilen brachten sie sie ins Hotel, im Wagen blieben sie unbelnacht. Wo es der Fall

erforderte, fuhr ein Pfleger mit, aber kein bewaffneter Soldat. Die Deutschen gehen würdig und ehrend mit diesen Franzosen um. Sie sehen in ihnen nur Tapfere, welche das Unglück hatte, im Dienste ihres Lan des zum Krüppel zu werden. Deutschland zeigt hier, daß auch der Feind der Ehre wert ist. Das ist ein tiefer Zug voll Güte in dieser harten Zeit. Ernst rmd jetzt. Zn Gra? spricht man allen Ernstes davon, daß bei der drohenden Hrmgors- not der Stadtpark M einem Gemüsegarten ver wendet werden solle

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 13.03.1915
Umfang: 8
von Norfolk sind beauftragt, die Richtigkeit dieser Angaben zu prüfen. Die Kriegslist des deutschen Hilfskreuzers. London, 13. März. „Daily Chronicle" meldet aus Newyork: Der deutsche Hilfskreuzer „Prinz Eitel Friedrich", der auf der einen Seite weiß, an der anderen Seite schwarz gestrichen war, ist dadurch in der vorigen Woche einem verfolgenden Kreuzer entkommen. Er war in eine Nebelbank gefahren, wodurch sein Verfolger ihn aus den Augen verlor. Bald darauf traf der Kreuzer ein weißes Schiff

zürückgerusen wurde. Bald darauf kam jedoch wieder das Boot mit den deutschen Matrosen, die unter Leitung eines deutschen Offiziers begannen, die Ladung über Bord zu schütten. Inzwischen fuhr der Kreuzer „Prinz Eitel Friedrich" mit Volldampf davon, um das jzweite Schiff zu verfolgen, das er bald einholte. Es war das französische Schiff „Pierre Loti" aus Nan tes mit einer Kohlenladung von San Francisco nach England unterwegs. Nachdem „Pierre Loti" von dem Schicksal ereilt worden war, kehrte der „Prinz Eitel

bei der Auslegung von Bestim mungen von Tarifverträgen, die auch für die Dauer der Unterstellung eines Betriebes unter das Kriegs leistungsgesetz Geltung haben. Zur Austragung sol cher Konflikte wäre ähnlich wie im Deutschen Reich ein Kriegsausschuß einzusetzen, der aus Arbeiter und Unternehmervertretern bestehen müßte und un ter dem Vorsitze eines vom Ministerium zu bestel lenden Funktionärs, etwa auch unter Zuziehung eines Gewerbeinspektors nicht nur als Schiedsge richt, sondern auch als Beirat zu wirken

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 13.03.1915
Umfang: 8
wird ge meldet: Der französische Dampfer „Cap Grisney" ist gestern WSW von Beachyhead von einem deutschen Unterseeboot torpediert worden, so daß er binnen weni gen Minuten versank. 4 englische Dampfer versenkt. Die britische Admiralität meldet, daß Dienstag mor gens ein Dampfer bei Scarborough, einer bei Hastings und einer bei Liverpool versenkt wurden. Außerdem ist ein englischer Kohlendampfer bei Dover vernichtet worden. Die Gesamtverluste der englischen Flotte. Berlin, 11. März. Die gesamten bisher

Schwierigkeiten morgana tisch mit der Tochter eines Prager Hofrats und Profeffors, Rosa Czuber. verzichtete daraufhin auf alle seine Würden und führte seither den bürgerlichen Namen Ferdinand Burg. Der Erzherzog lebte als Oberst der Kaiserjäger auch in Innsbruck. Von 1899 bis 1902 war der Erzherzog Regimentskommandant des 3. Tir. Kaiserj.-Reg. in Wien. Die Beisetzung wird nach Ueberführung der Leiche nach Südtirol in Obermais bei Meran erfolgen. Das deutsche Reichskriegsbudget. Berlin, 11. März. Im deutschen

, noch in der gleichen Nacht gestorben. Sei ihm die Erde leicht! (Der Krieg mit Brot und Geld.) In der dritten Kriegstagung des deutschen Reichstages am 10. März 1915 sprach der Reichsschatzsekretär Dr. Helfferich u. a. auch über Deutschlands wirtschaftliche und finanzielle Kraft. „Es gelte, führte er aus, dem ganzen Volke klar zu machen, daß dieser Krieg nicht nur mit Blut und Eisen, sondern auch mit Brot und Geld geführt werde, daß es für diesen Krieg nicht nur eine allgemeine Wehrpflicht

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Außferner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 13.03.1915
Umfang: 8
daraus in' Höhe von 80 Mark Wollsachen an unsere Krieger gesandt- Für diese Tat wurde der Spenderin Dou der Kaiserin eine Tasse zum Geschenk gemacht, nebst einem Be gleitschreiben, in der die Kaiserin ihren Dank und ihre Anerkennung für die hochherzige Spende ausspricht. Marschall Stozzi ließ 800 fahrende Frauen-, zimmer, d.ie sein Heer begleiteten, in der Loire (Loar), Frankreich ersäufen. „Die deutschen Barbaren," Ein Vertreter der „Baseler Nachrichten", der der Ausladung französischer

Austauschinvaliden in Konstanz ,beiwohnte, schreibt: „Mit deutscher Ordnung und Disziplin war der Empfangsdienst einge richtet. Bor jeder Türe des Zuges stellten sich Samariter, auf. Langsam begann sich die traurige' Fracht zu zeigen. Hier ist wirklich die schöne Hal tung der Deutschen hervorzubeben. Mit, großer Achtung und tiefempfundenem Mitleid voll Ehr furcht für die kamvsrmiä'higen Tapferen emvfm- aen sie die Franzosen. Ihre eigene Heimat wird diesen Tapferen keine würdigere Begrüßung zu teil werden lasten

können. In Automobilen brachten sie üe ins Hotel, in: Wagen blieben sie unbewacht. Wo cs der Fall erforderte, , fuhr ein Pfleger mit,' aber kein bewaffneter Soldat. Die Deutschen geben würdig und ehrend mit diesen Franzosen um. Sie sehen in ihnen nur Tapfere, welche das Unglück hatte, im Dienste ihres Lan des zum Krüppel zu werden. Deutschland zeigt hier, daß auch der Feind der Ehre wert ist. Das äst ein tiefer Zug voll Güte in dieser harten Zeit. Einst und jetzt. «Zn Gra? spricht man allen Ernstes davon

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 13.03.1915
Umfang: 8
des Planes herbeiführen» daß aber dann die über legene deutsche Führung und der überlegene deutsche Soldat mit absoluter Sicherheit den Sieg davonträgt. Die Schlacht von 1000 Kilometern steht unter dem Zeichen der deutschen Führung und des deutschen Heldengeistes. Der Ausgang der Schlacht ergibt sich darum von selbst. Das erste Kriegsbudget Deutschlands. An dem Tage, der die stolze Meldung von dem gewaltigen Siege in der Champagne brächte, hat der neue Staatssekretär des Reichsschatzamtes Dr. Helfferich

in seiner Jungfernrede dem deutschen Reichstttge die erhebende Botschaft bringen können, daß Deutschlands Volkswirtschaft nach mehr als siebenmonatiyem Kriegszustande st mächtig, so siegesaewiß dastehe wie Deutsch lands Wehrmacht. Und daß Dr. Helfserich auch der finanziellen Kraft Oesterreich-Ungarns rühmend gedenken konnte, kräftig betonte, daß die Entente und ihre Mitläufer unsere wirtschaft liche Energie unterschätzen, dos ist eine Konstatierung, die unsere Hoffnungen, die eins sind mit denen unserer deutschen

zu verzeichnen hat. Ein Kops und ein Mann! Dr, Helfferich ist ein führender Geist, weil er dem stärksten Empfinden.des Deutschen, dem er habensten Pslichtbewußtsein und dem Ethos den packendsten Ausdruck zu verleihen vermag. Kristallklar ist sein Wort und beseelt von Energie. So reis sein Denken ist, das größte deutsche Symbol? der Faustsche Gedanke, das Suchen nach Wahrheit weist ihn an, sich und allen zuzurufen, daß das riesengroße Erleben, das uns das Schicksal beschert hat, Lernen heißt. So spricht

er denn, wie er selbst sagt, unbeirrt durch Schul- und Parteimeinungen als ein Praktiker, und zwar als.ein idealer Praktiker. Dr. Helfferich spricht den Reichstag um einen weiteren Kriegs kredit um 10 Milliarden an. Viel Geld. „Aber was bedeutet dies', ruft er aus, „gegenüber dem Opfer an gutem deutschen Blut, das die Blüte der Jugend und Manneskraft in schweigen der Selbstverständlichkeit einer heiligen Pflichterfüllung ver gießt.' Es ist eine Rede an die deutsche Nation. Ein moderner Fichte, erklärt

er: „Der Verschwender notwendiger Lebensmittel, der Mammonsknecht, der sich nicht von seinem Bargeld trennen kann, sind ebenso verächtlich wie der Deserteur.' Es bedarf nicht der starken Worte, nicht eines hinreißenden Appells. Der stür mische Beifall, den der Staatssekretär des Reichsschatzamtes im deutschen Reichstag geerntet, er drückt die Zustimmung aller aus, die die Reichsboten ins Parlament geschickt haben. Der Reichs tag wird die zehn Milliarden bewilligen, und das deutsche Volk wird sie aus den Altar

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Lienzer Zeitung
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Seite 17 von 34
Datum: 13.03.1915
Umfang: 34
Vierte Beilage zu Nr. 11 der „Lienzer Zeitung' vom 13. März 1915. Tiroler und Belgier. Wir entnehme» der „Kölnischen Volkszeit- ung': Das deutschfeindliche Wochenblatt „Nieuwe Amsterdamer' hatte vor kurzem darauf hingewie sen, daß das Bild Andreas Hofer und die auf ständischen Tiroler von Egger-Lieuz in Deutschland sehr volkstümlich sei und fragt ziem lich kindisch, warum die Deutschen die belgischen Franktireurs nicht wie die alte» Tiroler betrach ten. Dr. Baart de la Faille aus Amsterdam

. . . nun gut: sie wurden auch von de» Franzosen erschossen, wo man sie fing, wie Andreas Hofer und andere und ihre Häuser wurden zerstört, ihr Gut konfisziert, als ob sie Franktireure wäre». „Was die Franzosen in Tirol mit Unrecht, nun, eben das tun jetzt die Deutschen in Belgien mit Recht, wo sie es mit wirkliche» Franktireurs zu tun haben. „Uebrigens mache ich den Franktireurs kei nen Vorwurf — sie verteidigen ihr Vaterland, und wenn ich wallonischer Maler wäre, würde ich sie verherrlichen

können. Aber — und da ist der größte Unterschied — Andreas Hofer und die Seinen jammerten und winselten nicht über feind liche „Barbarei', „Neutralität' usw., sondern nah men die Konsequenz aus sich. Die belgische» Frank tireurs aber wollen schießen und verlangen dann Pardon. Ja, sie verlange:,, daß die Deutschen ruhig auf sich schießen lassen. „Wenn man Franktirenr ist (wie z. B. Lü- tzows Freischaren) so nimmt man die Konsequenz auf sich und jammert nicht über verletzte Neutra lität und Barbarei usw. „Andreas Hofer

kann man malen, aber so einen heimtückischen Franktireur, der die Tat will, aber nicht die Folgen — den nicht . . . „Das Wichtigste aber ist dies: In Belgien werden dieWämen seit Jahrzehnten von den Wal lonen unterdrückt, der Rechte ihrer Sprache be raubt und brutal majorisiert. Nun bringen die Deutschen ihren flämischen Volksgenosse» die Frei heit vom wallonischen Joche, genau so wie 1870 den Elsäfsern. Es lebe das niederdeutsche Flam- land. Sie sehen also, daß Ihre Frage: „ob ich, wie alle Deutschen

, der Meinung sei, daß Bel gien ausgerottet werden muß', auf einer irrtüm lichen Voraussetzung beruht. Kein Deutscher meint das! Im Gegenteil wünschen wir dem alten deut schen Land und unseren flämischen Stammesbrü dern eine glückliche Zukunft, frei von der wallo nischen Fremdherrschaft, die sogar kleinen Kindern schon in der Schule die flämische Muttersprache rauben will. „Daß die Deutschen unglücklichen und ver zweifelten Menschen gegenüber einen kleinlichen Rachegefühl Ausdruck geben

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Meraner Zeitung
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Datum: 13.03.1915
Umfang: 16
, das Londoner Abkommen bände nur Frankreich und Rußland'an Englands Willen, aber durch aus nicht England zur Rücksichtnahme auf die Lebensinteressen der Verbündten. Am MW» MMWU Die Russen letzen noch immer ihre ver zweifelten Angriffe gegen die vordringenden deutschen Kolonnen in Nordpölen und gegen unsere Stellungen in den Karpathen fort. Durch den gestern gemeldeten deutschen Sieg beiSierceje (nordöstlich von Suwcllki. etwa 10 Kilometer vom Njemen) dürften die Rück zugsbewegungen der russischen Armeen

, von denen der heutige Bericht des deutschen Haupt quartiers spricht, bedingt worden sein. Heute sind die Russen auch im Augustower Walde ge schlagen und befinden sich im RüHug auf die Festung Grodno, während bei Ostrolenka und Przasnysz die Deutschen stetig an Raum ge winnen. In den Karp athenhat ein neuer Frost- einb.ruch die Gefechtstätigkeit behindert. Trotz- dem Mang es unseren Truppen abermals, einige Teilerfolge zu erringen. Die Karpathen schlacht stellt an die Leistungsfähigkeit der Trup

nördlich dieser Stadt. Seit der Aufgabe von Przasnysz (28. Aebr.) seitens der Deutschen vor dem vordringenden starken Feind sind auf den Kampffeldern zwischen der Weichsel und der Orzye 11.4V0 Russen gefangen, genommen worden. Ueber.den Plan der russischen Kriegsleitung, 1Z00 Judenfamilien zu uns zu senden, erhält die „Graz. Tagesp.' folgende authentische Erklärung: Die unerhört brutale Verfolgung der Juden wurde vom Armeeobertomman danten Nikolaj Nikolajewitsch ver anlaßt, der unter allen Großfürsten

Geschütze vergraben. Der Zufäll führte zur Entdeckung der Geschütze. Infolge des Tauwetters begann die Erde abzurutschen,' so daß die Geschütze bloß lagen. - Die „Franks. Ztg.' meldet: Der Besiegte in der Masurenschlacht, General Baron S i.v ers, der Oberkömmandierende der vernichteten russi schen 1V. Armee hat Selbstmord verübt, wie aus dem Berichte über die '..für den traaisch verstorbenen General' -stattgehabte Trauerfeier in der lutherischen Andenkirche hervorgeht. Me Kriegsbeute des 21. deutschen

Truppen ^zu einem kräftigen .Gegenangriff vorgegangen wärn' Hervß spricht' die Vermutung aus, daß der russische Generäl stab, der vor drei Wochen in der Wiliterschlächt in Masuren eine große Niederlage erlitt, den smnzösischen'Generalstabj.ersucht,hat>zum An! ariff vorzugehen, toste es, was es wolle, um die Deutschen zu beschäftigen und sie zu verhindern, die Westgrenze von Toppen zu entblößen, ja womöglich sie! zu zwingen,' von der! Ostgrenze .noch Truppen nach dem Westen zu'werfend' - Das Große

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