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Schlern
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Seite 661 von 668
Datum: 01.03.1986
Umfang: 668
durchzusetzen. Die Drohung, die langen Strümpfe abschnei den zu lassen, erinnert fast an ähnliche Vor kommnisse in unserem Lande, besonders in den dreißiger Jahren. Läszlö Lukäcs: System des Weinhütens in der Moorer Weingegend. S. 179—201. Die Dörfer Mör (Moor) und Pusztaväm (Pußtawahn) im Komitat Fejer-Weißenburg waren von Deutschen besiedelte gute Wein gegenden an den südlichen und südwestli chen Hangen des Schildgebirges (Vertes). Seit der Jahrhundertwende wurde das Leben auf den Weinbergen

waren aus Niederöster reich, dem nördlichen Burgenland, z. T. auch aus Sachsen gekommen, daher ist der jeweili ge Ursprung dort zu suchen. Gottfried Habenicht: Der große Held. S. 202—233. Es handelt sich dabei um ein dobrutscha- deutsches Lied, bei dem zwischen der ersten und den folgenden Strophen nur ein loser Zusammenhang besteht. Aus Vergleichen mit ähnlichen Liedfassungen aus verschiede nen Gebieten des deutschen Sprachraumes, die bis in die Schweiz und ins Elsaß reichen, kommt der Verfasser zum Schluß

man z. T. auch bei uns bekannte „An kündigungen“ eines Todesfalles, wie stehen bleibende Pendeluhr, schreiende Eule, oder Bräuche nach dem Eintritt des Todes: Öffnen eines Fensters, Abstellen der Uhr. Im Laufe der Zeit ist im Banat, vor allem bei den Deut schen. die ursprünglich fast barocke Gestal tung der Totenfeiern mehr und mehr ver flacht. Die alten Formen wurden von einer Banater Serbin folgendermaßen charakteri siert: „Bei euch Deutschen ist alles wie eine Demonstration: Hochzeit, Kirchweih und die Beerdigung erst

recht!“ Auffällig ist, daß die nach 1945 zugewan derten Rumänen sich in ihren Totenbräu chen allmählich dem noch verbliebenen Rest der deutschen Bevölkerung anglichen, diese in ihren Bräuchen aber eine bewußte Selbst erhaltung sehen. Den Abschluß bilden fünf ältere Totenlieder. Reinhold Keil: Sprichwörter, Redensarten und Stückeicher aus Wolgadeutschen Siedlungen. S. 175—285. Revolution (1917), Zwangskollektivierung (1928/29) und Verschleppung haben den Un tergang des Deutschtums in der Sowjetunion

unabwendbar heraufbeschworen. Entschei dend für die Erhaltung des Deutschtums in Rußland waren der Ackerbau, die Schule und die Kirche; nachdem den Deutschen das alles genommen wurde, war der Untergang nicht mehr aufzuhalten. Der Ausspruch „A Volk, wu sei’ Sprouch ufgebt, v’rliert sein Karak- ter!“ ist auch bei uns nicht unbekannt. Neben einigen, sicher mehr oder weniger für das genannte Gebiet charakteristischen enthält die Sammlung auch mehrere allgemein be kannte Ausdrücke. Die nächsten vier Beiträge

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Seite 144 von 668
Datum: 01.03.1986
Umfang: 668
LITERATUR RUNDSCHAU Eberhard Kranzmayer/Primus Lessiak: Wörterbuch der deutschen Sprachinsel- mundart von Zarz/Sorica und Deutschrut/ Rut in Jugoslawien, hrsg. von Maria Hor nung und Alfred Ogris (= Archiv für vater ländische Geschichte und Topographie 68). Klagenfurt: Verlag des Geschichtsvereines für Kärnten 1983. XVI, 193 Seiten, 2 Kar tenskizzen. Das vorliegende Werk bietet in umfassen der Weise eine abschließende Dokumenta tion des einst blühenden deutschen Sprach- lebens in Oberkrain

. In den beiden Gemein den Zarz/Sorica und Deutschrut/Rut konnte sich das Deutschtum noch bis in die Zeit des Zweiten Weltkrieges halten, aber auch in dem heute von den Bewohnern gesprochenen Slo wenisch findet man noch viele deutsche Re liktwörter. Wir befinden uns hier im Bereich des obersten Isonzo, und zwar in der Weltab geschiedenheit der obersten Selzacher Zaier/ Seläka Sora und des Fetschebaches/Baöa. Das ursprüngliche Kernland des bis ins 17. Jahrhundert bedeutenden deutschen Gebie tes

Sprachmuseums“ erhalten, das für die Dialektgeschichte Tirols und des ober deutschen Raumes von hoher Bedeutung ist. Man kann in diesem Buch eine wertvolle Tirolensie sehen, da Zarz und Deutschrut ja vornehmlich vom Hochpustertal aus im Rah men der Grundherrschaft des Hochstiftes Freising besiedelt wurden. Die Siedler, die um 1200 diese Außengründung schufen, ka men hauptsächlich aus dem Raum von Inni- chen, dessen Grundherr ja auch der Freisin ger Bischof war. Noch bis ins 19. Jahrhundert bezahlten

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Seite 30 von 668
Datum: 01.03.1986
Umfang: 668
, den älteren Bruder des Maximilian (vergl. Portrait). Hans Gaudens genoß so hohes Ansehen, daß ihn die Landstände auf dem Landtag zu Innsbruck 1622 als Feldobersten in Tirol — anstelle des Niko laus Lodron — vorschlugen. Freiherren von Hendl Georg Reinprecht, Sohn des Hanns Frhr. von Hendl zu Goldrain, Reichenberg und Juval, Hauptmann im Vinschgau, und der Katharina von Montani. Reinprecht war Deutschordens-Komtur zu Laubach 1618, stirbt 1638. Franz war 1619 Ritter des Deutschen Or dens, Sohn

Freiherr von Eck und Hungers bach. Sohn des Sigmund (Regierungsrat der niederösterreichischen Regierung und Burggraf auf Schloß Graz), Erbstall meister in Krain und der windischen Mark, von Kaiser Rudolf II. eingesetzter kaiserlicher Assistenzrat bei Erzherzog Maximilian als dem Gubernator von Tirol. 1592 Aufnahme in die Ballei Österreich des Deutschen Ordens, Kämmerer, später Oberstkämmerer des Erzherzogs. Ab 1599 Landkomtur der Ballei Österreich, ab 1606 Ordensstatthalter in Mergentheim. Reformer

des Ordens, jedoch wegen sei ner Prunksucht und seines Aufwandes und persönlicher Lebensführung im Streit mit den Rittern der Ballei Franken, schließlich in Ungnade beim Hochmei ster. 1612 zur Resignation gezwungen. Eck stirbt 1619 als im Dienste des Königs Fer dinand stehender Oberst der „kroatischen und der Meeresgrenze". Zu Ecks gefähr lichsten Gegnern bei Erzherzog Maximi lian zählte Karl von Wolkenstein-Trost burg, Landkomtur des Deutschen Ordens in Heilbronn. '■') Dennoch war die Kommende Trient

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Seite 201 von 668
Datum: 01.03.1986
Umfang: 668
Deutsche... die Behörden gebrauchten die deutschen oder italienischen Ortsnamen und fast nie die ladinischen... Österreich hat es versäumt, ein gemeinsames ladinisches Verwaltungsgebiet einzurichten... Bei den Volkszählungen von 1880 bis 1900 wurden die Ladiner unklugerweise zu den Italienern hinzugezählt...“ 30 ) 4 * * * * * * * * * * * * 4. Der ladinische Bauer wurde im vorigen Jahrhundert wiederentdeckt Seit der Mitte des vorigen Jahrhunderts und besonders mit der Erschließung der Dolomiten wurde

der ladinische Bauer wiederentdeckt. Die Reisenden, die Geolo gen, die Gipfelstürmer, die Romantiker interessierten sich lebhaft für dieses sonder bare, vergessene Völklein. Der ladinische Bauer unterscheidet sich wesentlich vom deutschen Bergbauer nur in einem Merkmal: in der Sprache. Die Linguisten untersuchten nun die einzelnen Varianten der Täler und stellten fest, daß es sich um eine gemeinsame romanische Sprache handelt, die vom Italienischen verschieden und eigenständig ist.“) Die Ethnologen

und Volkskundler stürzten sich auf die Sagenschätze und fanden, daß sie sich von der deutschen Sagentypie in einigem unterscheiden. Ebenso wurden die Bräuche gewürdigt, sogar die Schädel gemessen usw. Darauf einzugehen würde zu weit führen. Hier nur eine kurze Anführung von einigen ’“) Moroder. Edgar. DieMoroder, 1980, S. 361. — Mahlknecht Bruno. Artikel in den „Do lomiten“ vom 20. 10. 1980. 2U ) Österr. R.G.B1. 1867. Nr. 142. '") Kramer, Hans, Die Dolomitenladiner un ter der österreichischen Monarchie

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Seite 91 von 668
Datum: 01.03.1986
Umfang: 668
, Schützenrath Johann Paris, Schützenrath Johann Seiler, Schützenrath Johann Pixner, Schützenrath Joseph Lernhart, Schützenrath Joseph Valentin Haller, Bürgermeister Alois Kirchlechner, Gemeinderath Alois Putz, Gemeinderath J. Verdross, Gemeinderath Anhang — Beschreibung Erzherzog Johanns Freischießen in Meran (Beschluß) Der Schützenbecher. Bei jedem deutschen Feste da darf der Becher nicht fehlen. Mit funkelndem Wein vaterländischen Bodens sollte der Ehrenbecher gereicht werden den Männern der Wehr

von Prof. Ludwig Schnorr und ausgeführt von Meister Glanz in Wien. Das Steinbock horn ruht auf einem Fuße, dessen Sockel ein Achteck bildet, und im deutschen sogenannten gothischen Style profiliert ist. Aus der Basis in deren Hohlkehle die Inschrift: ,Ein sicherer Schuß — Ein scharfes Auge — Ein fester Arm — Ein frischer Muth' an vier Seiten angebracht ist, wachsen die Zweige eines reichen Eichen geästes, das in seinen Verschlingungen und Begrenzungen und seinen Zwischenor namenten den vollständigen

deutschen, architektonischen Charakter aufweist, und eben in dichte Eichenblätter ausläuft, die sich um das Horn schlingen und es mit ihren Verzweigungen festhalten. Zwischen den Rippen des Handgriffes sind am Sockel angelehnt vier Schilder vertheilt — eines in Bronze mit der goldenen Inschrift: ,Schützenbecher von J. E. v. Ö.‘ das entgegengesetzte: Meran, 18. Mai 1851. Dazwischen die farbigen Wappen von Tirol und des Grafen von Meran. An der Stirne des Fußes wo die Krümmung des aufgerichteten Horns

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