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Tiroler Warte
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Seite 5 von 16
Datum: 29.01.1922
Umfang: 16
Hinzu tritt die Pflege der Beziehungen zu Studentenschaften des Auslandes. 4, Bei der Erfüllung der Ausgaben ist der Austrag politischer und weltanschaulicher Gegensätze ausgeschlossen. Stück 25. 1. Diese Verfassung kam, vor dcut 1. Jüm.er 1925 nicht geändert werden. Nach diesem Zeitpunkt können Verfassungs- änoerungen aus einem Deutschen Stubententage mit Ztveidrittel- Mehrheit erfolgen. Stück 26. I. Diese Verfassung tritt mit dem Tage ihrer Ver kündung in Kraft. 2. Bor dein 15. Februar 1922

darf keine Wahl in den Studenten schaften stattsinden. Bis zum 81. Dezeinber 1922 müssen in allen Ekudentenschüften LVahlen nach den Bestimmungen dieser Verfafsiurg vorgcnomrnen werden. Die vorstchende Verfassung wurde «tu 16. Jänner 1922 ornt den Bevollmächtigten der Gruppen der Deutschen Studentenschaft irn Namen ihrer Auftraggeber, fcom HanplauSschuß der Deutschen (bisher reichsdeutschen) Sludegtenschaft, beschlossen und unter- Zeichnet. Anhang zur Verfassung. Richtlinien für den Aufbau

Selbstverwaltung. Es ist jedoch die Einberufung von mindestens einer Stndeutenversammlima in federn Semester in der Ver fassung der Einzelstrrdentcrrschaft vorzusehen. Groszdeutsche Entschließung der Deutschen Studentenschaft. (Einstimmig von den; erweiterten Hauptausschuß an; 16. Jänner 1922, unmittelbar nach Annahme der ireuen Verfassung ange nommen.) Die reichsdeutschen Studentenschaften haben sich soeben eine Verfassung gegeben, die das Ende des bereits in Erlangen ge lockerten großdeutschen Verbandes

bedeuten. Sie mußten diesen Schritt tun, nachdem sich die Unmöglichkeit herausgestellt hatte, die deutschösterreichischen und auslandsdentscheu Kommilitonen unter einem anderen als dem bisherigen, von einer» Großteil der Reichs deutschen nicht vertretbaren Answahlgesichtspunkle im Verbände zu behalten. Es erfüllt uns mit großem Schmerze, daß R,durch ein äußeres Zeichen der unlösbaren Zusammengehörigkeit der Reichsdeutschen mit den Deutschöfterreichern und Sndetendentrchen verloren ge gangen

" hat seine Zustimmung erklärt. Am 16. Jänner 1922 hat der Hauptausschuß der Deutschen Stu dentenschaft durch eine Notverfasiung die Organisation der Deutschen Studentenschaft auf eine neue Grundlage gestellt. Aus der Erkenntnis heraus, daß die Deutsche Studentenschaft ihren bisher ausgestellten weiten Aufgabenkreis „staatlicher, völkischer und Kulturarbeit" aus Gründen, die hier nicht untersucht werden sollen, nicht hat erfüllen können, hat man sich mm auf den Boderi eines reichsdeutschen Zweck- Verbandes

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 09.03.1923
Umfang: 16
, Makarius; Lountag, 11. Sophronius, EuthymiuS; Montag 12. Nregvr d. tzlr., Bern^rd B.; Dierisrag, 13. Rosina, Nizephorus; Mittwoch, 14. Mathilde St,; Donnerst«-?, 15. LonqinuS. KlemcnS Hofbiuer; Freitaa, 16. Heribert. Cyriaku». Das gequälte deutsche Dslir. Die Deutschen sind nach den Slawen die zahlreichste Nation in Europa. Im Mitt.lalter waren die Deutschen unbestritten das führende Volk in i>er gesamten Ehristen- heit, und der.jeweilige deutsche König hatte zugleich das Recht, römischer Kaiser

und damit das ^veltfiche Happt der gesamten christlichen Volkerfamille zu werden. Es ist der große Charaktersehler der Deutschen, daß sie so sehr zur Uneinigkeit neigen. Das ehemals so mEige deutsche Reich des Mittelalters wurde durch die Zwie tracht und durch den Eigennutz der damaligen Fürsten im Laufe der Jahrhunderte immer mehr geschwächt, bis es unter den Schlägen des Gewaltmenschen Napoleon I. im Jahre 1806 zur Auflösung des heiligen römischen Reiches deutscher Nation gekommen ist. Das alte deutsche Reich

war an Umfang unvergleichlich größer, als watz man sich heute als Siedlungsgebiete der Deutschen vor- zustcllen Pflegt. Zum alten deutschen Reiche gehörten ganz Holland uitb Belgien und ans-wdehnte Gebiete in Nordfrankreich; zu diesem Reiche ochsten Elsaß und Lothringen und weite Gebiete im Osten von Frankreich; zu diesem Reiche gehörte nicht bloß die ganze heutige Schwei z, sondern auch das Rhone- Gebiet war mit dem Reich in Verbindung Zu diesem Reiche zählten auch Böhmen und das gesamte Ge biet der Alpen

. Was nach dem deutsch-franz-sischen Kueg im Jahre 1871 sich als neues deutsches Reich mit einem Kaiser an der Spitze gebildet hat, war vom alten deutschen Reiche ganz wesentlich verschieden. Das neue deutsche Rsüch war gegenüber dem alten nur ein Kleindeutschland, eiaent- lich nur ein vergrößertes Preußen. Das alte deutsche Reich stand seit seiner Gründung durch volle 1000 Jahre unter katholischen Regenten, während das neue deutsche Reich eine protestantische Spitze hatte. Das im Jahre 1871 gegründete deutsche

Reich unter Führung der Kaiser aus dem Hause der Hohenzollern brachte dem deutschen Volke eine außerordentlich rasche Entwicklung und eine glänzende Machtstellnna sowohl ans politischem als auch auf wirtschaftlichem Gebiete. Das deutsche Reich, das Bismarck und Moltke mit Blut und Eisen geschaffen und das Wilhelm I. der Große als erster Kaiser be herrschte, war entschieden der mächtigste und tonange bende Staat auf dem europäischen Festlande geworden. Ohne Deutschlands Zustimmung und Mitwirkung

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Tiroler Wastl
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Seite 2 von 20
Datum: 26.12.1928
Umfang: 20
. Das Gegenteil von Südtirol. «Von Alois Grub er aus Südtirol derzeit in Riga. Anläßlich der Feier „Zehn Jahre Lettland" welche sehr wirkungsvoll und feierlich begangen wurde, möchte ich in kurzen Ausführungen das Deutschtum in diesem Lande etwas beleuchten, um einen Einblick zu geben, wie der Deutsche von den Letten behandelt wird. Tie Russisizierung der deutschen Bildungsanstalten, .die Ende der achtziger Jahre des vorigen Jahrhunderts eingesetzt hatte, begann auf das Kulturnweau der Deutsch- 'Balten

. Tie Zeitereignisse hatten inzwischen alles zu einem Trümmerhaufen gemacht: die Kirchen waren entweiht, die Häuser zersprengt und verarmt, die Schulen vollständig der Zerrüttung preisgegeben. Es galt für die Deutschen wieder neu zu schaffen. Schon während der Beschießung durch die Bermonttruppen inr Oktober 1919 entstanden die neuen deutschen Lehr pläne. Am 8. Deze.nber gewährleistete der lettische Staat die deutsche Schulautonomie. Lettland ist der erste Staat

, der ein solches G e s e tz s ch u f. Dasselbe ge währt den nationalen Minderheiten nicht nur ihre natio nale Sasule, sondern auch die Selbstverwaltung ihrer Schulen und garantiert ihnen das Selbstbestimmungsrecht über ih.e kulturellen Güter. So bestehen heute 112 Schulen mH 11.364 deutschen Schülern. Man darf ruh g sagen, daß es entsprechend der Parole des „Deutschen Elternver bandes": Kein deutsches Kind ohne deutsche Schule — nur noch wenige deutsche Kinder gibt, die nicht deutschen Unter richt genießen. Das ist aber nur gelungen, weil die drei

Träger der deutschen Schule, Elternschaft, Lehrerschaft und Schulbehörde (einheitlich organisiert inr Elternverbande, inr Lehrerverbande und in der Verwaltung des Deutschen Bildungswesens) sich gemeinsam ans Werk machten und in gegenseitigem Vertrauen die Arbeit leisteten. Der ungeheure Kulturwille der im baltischen Deutsch tum steckt, brachte es sogar fertig, daß, trotz gänzlicher Ver armung und Dezimierung im Jahre 1921 durch Gründung des Herderinstitutes eine eigene Hochschule geschaffen wurde

. Nicht im Gegensatz zur Lettländischen Universität ist das Herderinstitut ins Leben gerufen worden, sondern in Er gänzung zu diesem, zwecks Befriedigung kultureller Son derinteressen der Deutschen in Lettland. Daß der Landtag am 24. Mai 1927 das Herderinstitut als deutsche Hoch schule mittels Sondergesetz bestätigte, gereicht allen zur Ehre, die für die Annahme des Gesetzes stimmten, und auch allen, für die es geschaffen wurde. Für den lettländischen Staat legen aber auch andere Tatsachen Zeugnis

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Alpenland
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Seite 1 von 8
Datum: 11.02.1926
Umfang: 8
iiiCUtb exqnrmtnms «m» v»noaMmg Museamstrapr 28. Jteticuf 160, löt. drahtanschrist Mpenian». Zn Oesterreich halbjährig 8 8.-, EtnzelverkaufSpreiS 8 V.1S — Im Deutschen Reiche halbjährig L.SV Goldmark. - Ausland halbjährig schw. Fr. Die Bezugsgebühr stt stets im Vorhinein zahlbar. — DorauSzohlende Bezieher find bet Erhöhungen zur entsprechenden Aufzahlung verhallen. - Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. - Abbestellungen nur mit Ende

eines Kalcndervierteljahres durch eingeschriebene Karte. — Der Anzeigenteil steht nur Deutschariern offen. 7. Zahrgang Innsbruck, Donnerstag, üen 11. Zebruar 1926 Zeige 6 Für das Reich aller Deutschen. (Rede des Pfarrers Dr. Ludwig Mahnert auf dem .40. Reichskommers der Burschenschaften Groß-Berlins.) Diese vaterländische Weihestunde, die dem 40. Reichskommers der Burschenschafter Groß- Berlins vorausgeht, wird beherrscht von der Cr- innerung an das große geschichtliche Ereignis der Reichsgründung vor 55 Jahren im Spiegelsaale zu Versailles

und von den: Gedanken der Einheit des deutschen Volkes. Das Deutsche Reich, oder wie wir es drüben in Oesterreich ganz einfach nennen, mit Inbrunst, mit heiliger Andacht, mit einem Herzen, das ganz Liebe ist, das ganz Heimweh ist, und unsere Stim me zittert dabei, und in unsere Augen kommt ein feuchter Glanz: Das Reich! Wir kennen alle das Bild von Anton von Werner: die Ausrufung des deutschen Kaiserreiches. Fürst Bismarck, im weißen Waffenrock seiner Halberftädter Kürassiere, verliest das Schriftstück

, das die Besiegelung bis dahin unerhörter Schlachtenfipge war, errungen durch die Heldenkraft aller deutschen Stämme, das eine Krönung war einer starken und weisen Poli tik, einer staatsmännischen Kunst, von der Erkennt nis durchdrungen: Politik ist Krieg und der Krieg ist Politik, die ein festes Ziel und die zähe Kraft hatte, auf dies Ziel loszustreben und es zu errei chen, allen Widerständen zum Trotz. Hinter dem Kanzler erhebt sich ein Bild von blitzenden, sieggewohnten Schwertern in der Faust von Männern

, deren oberstes Lebensgesetz die gren zenlose Hingabe an das Vaterland war, und unter ihnen steht als Abgesandter seines Garderegiments mit klopfendem Herzen und mit leuchtenden Augen ein 23 j ä h r i g e r Leutnant, der mehr als ein Menschenalter später berufen wurde, der Sie g e r von Tannenberg, der Retter des deutschen Ostens, des deutschen Hee res großer Feldmarschall, des deut schen Reiches ehrfurchtgebi elender P r ä s i d e n t, d e s deutschen Volkes u m - jubelt er Heros

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Alpenland
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Seite 3 von 8
Datum: 19.07.1924
Umfang: 8
Samstag, 19, Juli 1924. ,AlPenla „ b 1 Folge 28, Seite 8. bei' Franzosen den Deutschen gegenüber mit ausge suchter Höflichkeit behandelten! Um den Franzo sen zu liebedienern und gegen die Deutschen zu het zen, muß das Judenblatt in Wien die Sache in aufdringlicher Weise ansbauschen! Und da wundern sich die Juden, wenn man von jüdischer Frechheit spucht und sie als gefährliche Volksfeinde ablehnt! Wenn aber unsere österreichische Regierung es schon für nötig Hält, aus Gründen

, die sich aus der in er- iiaiionaleu Lage ergeben, die Abhaltung eines deut sche Tages in Salzburg zu untersagen, so mühte man' meinen, dasz sie auch gegen solche Pressefrech heiten, die Angriffe gegen das deutsche Volk und qegen das Deutsche Reich darstelleen, einschreite! Es ist' höchste Zeit, das; der jüdischen Pressemeute ein mal der gebührende Mkmlkorb umgehängt werde! Seien wir gerecht! Unsäglich sind die Leiden, denen die alls irgend einem Grund während des Krieges in Frankreich zmückgebliebenen Deutschen. allsgesetzt

an den Haushalt und verleumdete Frl. Lampe, indem sie behauptete, diese habe in Paris ein locke res Leben geführt und ihr während ihres Inns brucker AusentHaltes Kleider gestohlen, obwohl diese Kleider sich unberührt in einer »Schublade des der Französin zngewieseneu Wohnungsteiles vorfanden. Gegen diese unerhörten, Verleumdungen ihres Ga stes hatte Frl. Lampe die Klage angestrengt. Die Französin, namens Lattie, die der deutschen Sprache nicht mächtig ist, bekannte sich nicht schul dig- obwohl der Sachverhalt

, sich jetzt alles auf Gottes Erdboden leisten zll können. Wir meinen, daß diese Leute viel zll glimpflich bei llns behandelt werden. Wie würde es einen; Deutschen in Paris ergehen, der einen Franzosen nur schief anblicken! oder gar des Dieb stahls bezichtigen würde? And gar, wie treiben- es die Franzosen in den besetzten deutschen Gebieten! Wenn eines der Weiber, die das Pack alls Frank reich in die rheinischen Städte mitbringt, glaubte, von einem Delltschen belächelt oder drohend ange blickt worden zll sein, so fliegt

Publizist I a r o s l a w P n u l. Unter anderem schreibt er: „Wir spielen uns als Nationalstaat auf, es gibt aber bei uns keinen Nationalstaat; wir haben große Minderheiten und stecken den Kopf in den Sand. Einige träumen davon, daß die Deutschen eines Tages verschwinden oder aber zur Einsicht kommen und staaterhaltend werden. Dies wäre sehr erstaunlich, aber eine solche Hoffnung ist lächerlich. In jedem Nationalitätenstaate stellen die Minderheiten ein wichtiges Problem dar

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Alpenland
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Seite 4 von 8
Datum: 02.02.1924
Umfang: 8
»der zu gestalten. Man stellte die Preise sogar in großen Schaufenstern aus. Wieder einmal, wie so oft, schädigt das Juden tum den deutschen Namen im Auslande. Zuerst wird das deutsche Volk ausgesaugt und auf den Hund gebracht, und dann wird es auch noch um seinen moralischen Kredit betrogen. Tie Lage -es Deutschtums tu Slowenien. Die Lage der Deutschen in Slowenien spricht aller Gerechtigkeit Hohn, denn sie werden als Staatsbür ger zweiter Güte behandelt, ihnen werden in viel facher Hinsicht

die Rechte vorenthalten, die den Staatsbürgern slowenischer Nationalität zustehen. In den Städten Steiermarks und in den meisten Landgemeinden, wo Deutsche seßhaft sind, haben dieselben bis heute kein 'Gemeindewahlrecht, und über die Köpfe der Deutschen hinweg wevden die in den Wirkungskreis dieser Korporatiorren fallen den Angelegenheiten erledigt. Ebenso stcht es mit den Bezirksvertetungen und anderen Organisatio nen. Die Deutschen sind bisher lediglich im Besitze des Wahlrechtes in die Belgrader

Skupschtina, deren Einfluß auf die Geschicke der Deutschen in Slowe nien jedoch nicht allzu hoch einzurechnen ist. Bisher sind seitens der jugoslawischen Regierung der deutschen Bevölkerung Sloweniens keinesfalls diejenigen Rechte zuerkannt worden, welche ihnen nach der Verfassung und dern bestehenden Minder heitsschutzgesetze zukommen. Der Gebrauch der deutschen Sprache vor Behörden ist der deutschen Bevölkerung fast ausnahmslos untersagt. In der Schulfrage werden den Deutschen Sloweniens die größten

Schwierigkeiten bereitet. Es geht ein plan mäßiger Abbau der noch bestehenden deutschen Klas sen vor sich. Die Ereignisse der letzten Zeit haben; es gezeigt, daß der Schutz der Regierungsbehörden gegenüber der deutschen Bevölkerung äußerst problematisch ist. Wenn man nur die Ereignisse rekapituliert, die die deutsche Bevölkerung Sloweniens im Jahre 1923 betroffen haben, so wird man daraus entnehmen, welchen Schutz die Deutschen seitens der Regierung genießen. Bei den Wahlen in die Skupschtina wurde viel fach

Terror gegen die deutschen Wähler ausgeübt, die die Stimmenanzahl der deutschen Partei äußerst beeinträchtigt haben. Zum Zwecke der Bekämpfung des deutschen Ele ments auf politischem und wirtschaftlichem Gebiete hat die Regierung die Tätigkeit der Organisation der jugoslawischen Nationalisten nicht oder nur augenscheinlich verhindert. Es wurde geduldet, daß die Presse aller Parteien aufreizende Artikel ver öffentlichen konnte, die zu Angriffen gegen das Eigentum und die Sicherheit des Lebens der deut

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Alpenland
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Seite 5 von 12
Datum: 10.02.1923
Umfang: 12
Bereinruachrichten. Verein der Deutschen aus Schlesien und Mähren in Innsbruck. Am 24. Feber, 8 Uhr abends, Hauptversamm- mng im Gasthause Maria Theresia, 1. Stock. Brunecker und deren Gäste treffen sich bestimmt Sams tag ab halb 8 Uhr abends 'fax Gasthofe „zum Speck bacher". Verein d.-ö. Ingenieure. Montag, den 12. d. M., 8 Uhr abends Wochenversammlung im neuen Vereinsheime Großgasthos „Kreid". Wichtige Vereinsangelegenheiten. General Krach in Kitzbühel. Ueber Einladung der Ortsgrupe Kitzbühel

des All deutschen Verbandes sprach am 31. Jänner der bekannte deutschvölkische österreichische General Alfred Krauß in Tiefenbrunners großem Saale über „Die Bedeutung Oesterreichs für das gesamte deutsche Volk". Mit ge spanntester Aufmerksamkeit lauschten die allen Ständen und Parteien angehörendcn, den ^aal bis aufs letzte Plätzchen besetzenden Gäste den beherzigenswerten Aus führungen des begeistert begrüßten -StegerS von Flitsch und Tolmein. Zunächst wies er darauf hin, daß dem größten Teil

des deutschen Volkes noch die größte Tugend serneliege, das starke, selbstbewußte Volksgefühl, das mit wenigen Ausnahmen (Russen) allen übrigen Völkern in höchstem Maße eigen ist. Dieser tief bedauerliche Mangel erklärt es auch, daß Tausende von deutschen Männern und Frauen der Frage des Anschlusses Oesterreichs an las deutsche Mutterreich gleichgültig, ja teilweise sogar feind lich gelsenüberstehen! In überzeugender Weise widerlegte er die von solchen Seiten ins Treffen geführten Gründe, die angeblich

gegen den Anschluß sprechen, so die Unter schiede in religiöser, dynastischer, wirtschaftlicher Bezie hung. wie auch die Verschiedenheit in den Stammeseigen- tümlichkeiten im Norden und Süden deutschen Landes Wenn es uns gelungen sein wird, den jüdischen Fremdkörper aus dem deutscheil Wirtschafts- und Geistes leben zu entfernen, werden Partei- und Klassenhaß ver schwinden, die in erster Linie die Widerstandskraft 0>.s deutschen Volkes gegen fremde Bedrückung lähmen. Im Weltkriege sind nur jene Staaten zugrunde

gegangen, die nicht getragen waren durch das tieswurzelnde Volks empfinden ihrer Bewohner. Voltsgefühl ist aber nichts anderes als die Auswirkung des Gesetzes der Arterhal tung. — Der Anschluß ans Mutterreich muß aber gegen den Willen unserer Todfeinde erkämpft werden, und dazu bedürfen wir einer verläßlichen und starken Wehrmacht, eines deutschen Volksheeres in des Wortes tiefster Be deutung. Machen wir uns nicht aus freiem Willen wehr haft, so werden wir sdhr bald dazu gezwungen werden auf Grund

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 30.12.1926
Umfang: 16
wollen, die sich im Besitze der Deutschen befinden. Auf solche Weise haben die Franzosen auf Kosten der Deutschen Länder erworben, die heute mehr als ein Drittel Frankreichs ausmachen. Der ganze Osten und Norden des heutigen Frankreich hat ein stens zu Deutschland gehört und ist den Deutschen im Laufe der Jahrhunderte meistens auf eine recht unehrliche Weise von den Franzosen abgenommen worden. Und wo immer die Franzosen deutsche Grenzgebiete nicht für sich selber erwerben konnten, suchten sie von Deutschland weite

Gebiete abzusplittern und daraus selbständige Kleinstaaten zu bilden, deren Selbständigkeit tatsächlich in einer geheimen Abhängigkeit von Frankreich bestehen sollte. Das eigentliche Ziel der französischen Politik geht seit Jahrhunderten dahin, Frankreich bis zur Rhein grenze auszudehnen. Gegen diese planmäßigen Strebun gen der Franzosen haben sich die Deutschen schon aus Selbsterhaltungstrieb zur Wehr gesetzt. Leider ist dies im Laufe der Jahrhunderte mit viel zu wenig Nachdruck ge- schehen

, so daß die Franzosen Erfolg über Erfolg erringen konnten. Während der langen Zeit, wo Deutschland und Oesterreich zusammengehörten und die Beherrscher Oester- reichs römisch-deutsche Kaiser waren, wurde die Vertei- digung Deutschlands gegenüber dem Vordringen Frank- reichs fast ausschließlich dem Kaiser und seinen Oester reichern überlassen, während die deutschen Fürsten und darunter auch die Hohenzollern immer wieder an Kaiser und Reich Verrat übten und sich von Frankreich ködern und bestechen ließen. Erst

im Jahre 1870 haben die Deutschen, nachdem man durch den Bruderkrieg von 1866 Oesterreich aus dem Deutschen Bunde hinausgedrängt hatte, in einem Kriege gegen Frankreich zusammenge halten und den Franzosen Elsaß-Lothringen abge- nommen. Ein Unrecht war den Franzosen dadurch nicht angetan worden, sondern es wurde nur altes Unrecht wieder gut gemacht. Denn Frankreichs Rechtstitel auf Elsaß-Lothringen waren mehr als fadenscheinig, indem diese weiten Länder einstens auf eine recht unehrliche Weise

für Frankreich waren erworben worden. Beim uralten Gegensatz zwischen Deutschland und Frankreich zeigt sich die Merkwürdigkeit, daß die Deut schen seit Jahrhunderten zu Frieden und Freundschaft bereit waren, die Franzosen hingegen immer wieder zu neuen Feindseligkeiten ausholten. Die Deutschen haben erlittenes Unrecht verziehen und vergessen, die Franzosen hingegen vermochten sich in den Verlust von Elsaß-Loth- ringen so wenig zu schicken, daß sie darob den großen Krieg anzettelten und die ganze Welt

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 16.01.1929
Umfang: 8
. Mittwoch, 16. Jänner. EMirsls verflossenes Leidensjahr. Zehn Jahre find seit der auf Grund des Waffenstillstandes erfolgten Besetzung Südtirols vergangen. Die Annahme der Vertragsbedingun gen der Entente erfolgte unter schwerstem äuße ren Druck am 5. September 1928 durch die provisorische Nationalversammlung in Wien, und die österr. Parteien gelobten dem wider Recht und Willen losgerissenen Südtirol die Treue. Aber auch die Parteien des Deutschen Reiches haben in einer gemeinsamen Entschließung

aus Anlaß der großen Südtiroler Debatte vom 9. Februar 1926 das Recht der Sorge sür die -kulturelle Lage des Deutschtums außerhalb der Reichsgrenzen aus drücklich in Anspruch genommen. Es ist heute Pflicht jedes Deutschen, wo immer er lebt, dieses Treugelöbnis zu erneuern und sich das zehnjährige Schicksal Südtirols zu ver gegenwärtigen, den heimtückischen Prozeß seeli scher und materieller Enteignung seiner Bewoh ner. Die italienische Regierung ist bemüht, die bodenständigen deutschen Kleinbauern

der Unterdrückten zu erobern: der Verwal tungsbeamte Umberto Ricci, der als Präfekt nach Bozen gesetzt wurde, mußte zurückgezogen wer den. Auch der fanatische Heißsporn und Deut schenhasser Giarratana, der als politischer Partei sekretär nach Bozen kam, um den Provinzsekretär Lsvoni zu ersetzen, verstand es nicht, sich zu be währen. Keiner hatte die Gabe, bei der deutschen Bevölkerung ein Echo für den neuen Staat zu er wecken. Dieser fortwährende Wechsel in der Füh rung hat starke symptomatische Bedeutung

: er ist ein erfreulicher Beweis für die zähe Konsequenz, mit der die Südtiroler allen fascistischen Be mühungen zum Trotz an ihrer Heimat festhalten. Das ist der große moralische Gewinn auch des vergangenen Jahres. Formell freilich hat die Jtalienisierung Süd tirols Fortschritte gemacht. Auf dem Gebiet des öffentlichen Erziehungswesens sind die letzten pri vaten Mittelschulen gefallen und auch noch die letzten deutschen Schulklassen — es waren noch einige 30 — der Jtalienisierung preisgegeben. Mit besonderem Nachdruck

und Zwangsmitteln, allerdings mit bezweifelbarem Erfolg, wurde im letzten Jahre der Versuch unternommen, die Kin der auch außerhalb der Schule für die fascistisch- italienische Erziehung zu gewinnen. Mittel zum Zweck dafür sind die Jugendverbände der „Ballila" und für die Schulentlassenen die „Dopo- lavoro-Organifation" und die vormilitärischen Kurse. Alle mit persönlichem Opfermut unter nommenen Versuche, die Jugend im geheimen deutsch zu erziehen, ihnen deutschen Unterricht zu geben, werden rücksichtslos

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Alpenland
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Seite 5 von 20
Datum: 24.12.1921
Umfang: 20
. die das Reich zerstückelten und 11 Millionen Deutsche -des Reiches und Oesterreich-Ungarns fremden Staaten Über- antworteten, haben selbst dazu beigetragen, daß der Deutsche heute über die Grenzen hinansblickt und das Schicksal der draußen um ihr Dasein ringenden Brüder verfolgt. Wer es aber einmal gelernt hat, über die chinesische Mauer der Staatsgrenze hinweg auf das lebendig wachsende Volk zu blicken, der sieht nicht mrr die Deutschen in Polen und Ru mänien, sondern auch in den fernen überseeischen

Ländern. Soweit sind wir heute: Im Reiche beginnt man.zu erkennen, welche Bedeutung den 30 Millionen Deutschen in der Welt znkommt. Nicht, daß man glauben würde, die Deutschen im Auslande müßten dem gedemütigten und bedrückten Deutsch land Netter sein, man ist in Deutschland gewiß dankbar für die reiche und wertvolle Hilfe der amerikanischen und an deren Deutschen zugunsten der Notleidenden, aber man ist sich auch darüber klar, daß jeder Verkehr zwischen Heinrat und Auslandsdeutschtum so gut

wie völlig unpolitisch sein muß und sich nur auf das Wachhalten imd Vertiefen der geistigen, kulturellen und wirtschaftlichen Beziehungen er. strecken kann. Natürlich ist damit schon unendlich viel gewonnen. Wenn KD. Die .ME Zeit,««- MHM« «im «i-mdm-chm, «er! Deutschen m .den verschonen Ländern mehr als bisher tipir bei der Enbpqnmcckme van schriftlichen Berwichnmgm Mrfen! bvueinander ersahren der D.uiichamertkanei von dem seht die definitive Abstempelung der sicheraestellten glt-österrsichischen Bor

nach der Streichung des Sozialisi-eriungsartikels eine neue Ver-! ^ n «b Deuts., Ute ihn gutrn. inende --Gwar- fafsung mit 44 gegen 9 Stimmen an. i wer nn Rerche und draußen anstreben, es genügt, wenn die R. Die deutsch-französische G-emerkschaftskonferenz in Frankfurt am ^ Deutschen in den verschiedenen Ländern sich in Vereine, Main ist -bandet. Sie trat einstimmig für die Fortführung der Vor- j Volksbünde usw. zusammenschließen.- Ein „Weltbund" und stUdien zum Wiederaufbau der Gebiete um Ehaulneß

ein.' ' ein lautes Lärmeti um ihr: würde nur den Gegnern unseres -kt. In Saarbrücken trafen Mn Studium der Vechä-ltnisst des - Volkes Anlaß zum Sturmlatif gegen „pangernraniftische" S^rg^b^es drn De^merte des ^o.-keribundes em. . - und „alldeutsche" Bestrebungen geben und den deutschen R. Dre englischen Behörden -in Aegypten imtersagten nach eurer - - ' „Reuter"-Meldmig dem Führer der ägvptischen Nationalisten, Zag- i k---niinderheiten rn der Welt schaden. Die Deutschmi m den lul Pascha, jede politische

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 20.11.1920
Umfang: 8
sich heute vormit tags der Landtag zu einer Trauersitzung, mit der die jetzige Landtagsftffion eingeleitet wurde. Landeshaupt mann Schraffl hielt an die in schwarzer Kleidung er schienenen Abgeordneten eine Ansprache, in der er auf die Ratifikation des Friedensvertrages von St. Ger- main und die Folgen derselben für den deutschen und ladinischen Süden des Landes Tirol hinwies. Die Italiener, führte Redner aus. haben ihre jahrzehnte lang beharrlich vertretenen Wünsche nach Vereinigung

mit ihren Volksgenossen erreicht. Was die italienischen Genossen unseres Landes erreicht haben, das erfüllt uns mit der Hoffnung, daß auch uns Deutschen und Ladinern Gerechtigkeit werde und daß auch uns die Vereinigung mit unseren deutschen und ladinischen Stammesbrüdern im Süden, mit dem deutschen Mut tervolke, nicht versagt werde. Wir verlieren keinen Augenblick die Hoffnung und Zuversicht, daß die Er kenntnis, die anderen Nationen ihre Vereinigung ver schafft hat. auch uns Deutschen das durch den ameri kanischen

Präsidenten feierliche Recht der Selbstbestim mung und des völkischen Zusammenschluffes gewähren wird. Die bildlichen Darstellungen an den Wänden des Sitzungssaales, die das Ersch, Eisack und Rienz- tal symbolisch darstellen, find mit Trauerfloren um hängt, diese sollen so lange über den Bildern bleiben, bis ein gütiges Geschick uns wieder mit den Brüdern in diesen Tälern vereinigt. Die Sitze der deutschen und ladinischen Abgeordneten werden unbenützt bleiben in der Erwartung auf ihr Wiederkommen

, die Bestimmungen des Friedensvertrages in loyaler Weise zu erfüllen. Komische Rundschau. Lakaiendiplomalie. Der deutsche Außenmw.'ster Dr. Simons hat jüngst vor dem deutschen Reichstag Südtirol berührt und er klärt, Deutschland anerkenne loyal die Brennergrenze und der Vertreter des deutschen Volkes in Rom hat dies bestätigt und bekräftigt; ja er findet, daß es den Deutschen in Südtirol famos gehe. Er bezeichnete so gar die deutschen Südtiroler dem italienischen General- kommiffär Credaro in Trient gegenüber

als Italiener deutscher Nationalität! Gegen solche j.den völkischen Bewußtseins und jeder nationalen Selbstachtung bare Aeußerungen der genann ten deutschen Diplomaten hat der Andreas-Hoferbund feierlichst Einspruch erhoben und laut dagegen protestiert Er wird gegen solch leichtfertiges, jeder völkischer Schutzarbeit in den Rücken fallendes Diplomatenspie! kämpfen. Das Urteil über das Verhalten des deutschen Bot schafters in Rom lautet in den politischen Kreisen des deutschen Südtirol dahin

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Tiroler Grenzbote
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Seite 11 von 16
Datum: 30.05.1925
Umfang: 16
L»att»»vo«heus«hvrtt füc Stadt und Land. Fctt-AuSgabe onlöfili« der SeyutzveeernStagung in KUfftbTR zn Vfingsten 1925. »min für da« »eutf^tnm im »itöland. / »tutf$er e^ulberein ©tidmarf. Bergfrifdjen deutschen willkommgrusi allen Feftteilneftmern! Willkommen in Tirol! Pfingsten, das herrliche Fest, kommt heran. Zu unseren Ohren dringt die Kunde, daß aus allen Gauen unserer deutschen Heimat in diesen Tagen sich Gäste in der schönen Grenzstadt Kufstein ein finden werden. Gäste, jung und alt

nichts Unbekanntes; war es doch ein deutscher Priester in Südtirol, von dem zuerst der Gedanke der Gründung des äl testen Schutzvereines, des Deutschen Schulver eines, ausging. Ist doch Tirol, als die Südschwelle des deutschen Siedlungsgebietes, ein Land, in dem seit Jahrhundeten die Frage des nationalen Bestandes und der Erhal tung des Deutschtums auf deutschem Grund und Boden ihre Bedeutung hatte! Daher begrüßt Ti rol diese Tagung und heißt die Tausende, die, um daran teilzunehmen, in das Land Andrä Hofers

kommen, herzlich willkommen! Möge aus dieser Veranstaltung reiche Frucht für alle Deutschen erblühen, möge sie getrogen sein vom Geiste der Eintracht und der redlichen Arbeit für Volk und Vaterland! Dr. Stumpf, Landeshauptmann. Fesigruß der Stadt Kufstein. Aufrichtige Freude und berechtigter Stolz er füllt die Bevölkerung Kufsteins, weil die zwei größten deutschen Schutzvereine unter alb den vielen Orten in deutschen Landen gerade Kufstein für die heurige Tagung ausersehen haben. Die Stadt Kufstein

heißt alle deutschen Volksgenossen, die nicht nur von dem geschlossenen deutschen Sprachgebiet, sondern auch aus dem Auslande hie- her gekommen sind, herzlichst willkommen. Möge die Schutzvereinstagung, die die endgültige Ver einigung der Südmark und des Deutschen Schul vereines bringen wird, ein günstiges Vorzeichen für die Wiedervereinigung aller deutschen Stämme und für die Wiederauftichtung unseres so schwer getroffenen deutschen Volkes sein. In diesem Sinne wünscht die Stadt Kufstein der Tagung

, in uns erklingt ein Dankgebet und unser Herz hißt frohe Farben. Wir waren lange mutterlos, uns führte keine gute Hand, heute bergen wir in deinem Schoß das Haupt und stammeln: Vaterland! Oie Idee „Deutsche Gemein schaft^ gewinnt! Von Staatssekretär a. O. v o n H i n tz e, Vorsitzender des Vereins für das Deutschtum im Ausland. Aus der Fülle der Gedanken und Wünsche, die in den Kriegstagen dieses Jahres auf der g r o ß - deutschen Tagung in Kufstein in ernster Arbeit und in buntfarbigen Bekundungen unseres

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Der Südtiroler
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Seite 2 von 4
Datum: 01.09.1926
Umfang: 4
wir dieselbe nun in ihrem vollen Umfange. — Schriftltg. Die Vergewaltigung der Deutschen in Südtirol und die Forderungen der Menschlichkeit. t.Vorbemerkungen. Italien hat durch den Vertrag von Versailles ein Stück Landes zugewiesen erhalten, das seit mehr als 1000 Jahren ausschließlich von Deutschen besiedelt war und zum Deutschen Reich gehörte. Die Urkunden in den Archiven der Klöster, die Taufbücher in den Pfarreien der Gemeinden, die Grabsteine aus den Fried höfen der Dorfkirchen geben ein unwiderlegliches Zeug nis

für den weit zurückreichenden Zusammenhang die ses Gebietes mit dem deutschen Sprachgebiet. Als 1919 die Zuweisung erfolgte, wetteiferten die italienischen Staatsmänner Tittoni, Luzatti, Fürst Eo- lonna, Giolitti, Bonomi in ihren Versprechungen, die deutsche Kultur des geraubten Gebietes nicht nur nicht zu zerstören, sondern mit allen Mitteln zu pflegen. Solche Versprechen waren den Römern einst heilig. Das liegt weit, sehr weit zurück. Bereits 1929 be gann die Erinnerung daran unter den italienischen

wird, wo sie zuerst gehört werden sollte. Die armen deutschen Süd tiroler können nicht mehr grausamer behandelt werden. Das einzige, ivas ihnen noch bevorstehen kann, ist, daß auch in den Kirchen das Wort Gottes nicht mehr in deutscher Sprache verkündet werden darf. Alles andere ist ihnen bereits geraubt. Einer Jtalophobie entspringt unsere Anklage der gegenwärtigen italienischen Regierung in keiner Weise, wie die faschistischen Zeitungen es ihren Lesern Vor täuschen wollen. Kein Land der Welt war mehr das Land

der Liebe und der Sehnsucht für das deutsche Volk als gerade Italien, das alljährlich von hundert tausend Deutschen besucht wurde. Am allerwenigsten gehöre ich 'zu den Jtalophoben, da, ich in meinem langen Leben viele Wanderungen durch dieses Land machte und von der Gentilezza des unverbildeten Tei les der italienischen Bevölkerung mein Herz gewinnen ließ. Wenn ich mich hier zum Träger der Stimme der Menschlichkeit mache, so kann ich dreierlei Dinge an führen, die mich von jedem Vorwurf der Jtalophobie

befreien: 1. Ich bin, solange ich Mitglied des deutschen Reichstags war, für das Recht der nationalen Minder- heiten auf ihre zwei heiligsten Güter, nämlich der Mutter sprache und der Religion, auch in Deutschland öffent lich eingetreten, nicht bloß aus der Erkenntnis heraus, daß man solche Minderheiten nicht durch Brutalität, zu deutschen Bürgern macht, sondern vor allem des halb, weil ich es als im höchsten Grade unmoralisch empfinde, jemand seiner heiligsten Güter zu berauben. 2. Ich habe im Jahre

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 05.08.1921
Umfang: 8
, die Vorzüge des tschechischen Volkes an erkennen, ebenso wissen wir auch, daß dieser Staat auf dem Gewaltsrieden von Versailles iausgebaut ist, den wir in dieser Form nie aner kennen können. Solange dieser Staat nicht allen Völkern und daher auch den Deutschen das Selbstbestimmungsrecht gewährt, können Sie nicht verlangen, daß wir Ihnen besondere Liebe entgegenbringen. Präsident Praschek ruft den Redner wegen des von ihm gebrauchten Ausdruckes „Gewaltstaat" zur Ordnung. Hierauf sprach je ein Redner

der tschechischen Parteien, worauf die Erklärung des Minister präsidenten mit allen gegen die Stimmen der tschechischen Kommunisten und der deutschen So zialdemokraten zur Kenntnis genommen wurde. Die deutschen bürgerlichen Senatoren nahmen an der Sitzung nicht teil. Ebenso waren in der gestrigen Sitzung des Abgeordnetenhauses die s Bänke der deurschbürgerlichen Parteien und der deutsckien Sozialdemokraten leer. Im Abgeordnetenhaus. : Man meldet aus Prag: In der gestrigen -Sitzung des Abgeordnetenhauses wurde

der In terpellation des Abg. Beutel und Genossen über -die Ausschreitungen in Aussig die Dringlichkeit Merkannt, worauf der Ministerpräsident das iWort ergriff und eine ähnliche Erklärung über chie Ereignisse in Aussig abgab wie in der Nach- imittagssitzung deS Senates. Die deutschen So- szialdemokraten, die im Sitzungssaale erschienen lwaren, begleiteten die Ausführungen mit stür- smischen Widerspruch und Lärm, weshalb die jWorte des Redners oft unverständlich blieben. Der Ministerpräsident erklärte

, die Nachricht, sdaß auch eine ztveite Person den Schießereien !zmn Opfer gefallen sei, habe sich nicht bestätigt. jAls der Ministerpräsident davon sprach, daß die -politische Verwaltung alle Sicherheitsmaßnah- smen getroffen habe, riesen die deutschen Sozial demokraten: „Wieviele tschechische Exzedenten ^wurden verhaftet? — Woher haben die Legio- -näre, die ja demobilisiert wurden, die Waffen chergenommen?" Es kam zu lärmenden und stangandauernden Kontroversen zwischen den tschechischen Abgeordneten

und den deutschen ^Sozialdemokraten. Der Ministerpräsident gab die Versicherung, daß überall, wo es sich um das sWafsentragen handle, für die demobilisierten Le gionäre dieselben Vorschriften gelten wie für die .übrigen Bürger der Republik. (Lärm bei den deutschen Sozialdemokraten.) Weiters erklärte der Ministerpräsident, daß jedwede Bestrebun gen, die auf ein Ansichreißen der effektiven Staatsgewalt durch eine bestimmte Bevölke rungsschichte Hinzielen, unzulässig seien. Diese Erklärung wurde von den deutschen

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Alpenland
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Seite 4 von 24
Datum: 26.03.1921
Umfang: 24
opferte. Möge die Füh rung deS deutschen Volkes wieder in starker Hand ruhen, wenn der Tag der Befreiung kommt, an dem alle deutschen Stämme zu einem Volk vereint, gegen den Feind ziehen." Weiters wurde an die „alte Breslauer Burschenschaft der Ra° czels" folgende Drahtung mit der Bitte um Weiterleitung an den deutschen Abstimmungsdienst in Oberschlesien übermittelt: ;2>ie ott8 dem Reiche Und der Ostmark in Tirols Hauptstadt ver sammelten deutschen Burschenschafter gedenken ihrer oberschlefischen

eingelaufen. SMourenkurS der Innsbrucker deutschen Studentenschaft. Im Sinne der auf allen deutschen Hochschulen verwirklichten Bestrebun gen zur körperlichen Ertüchtigung der akademischen Jugend hat auch dis Kammer der Innsbrucker deutschen Studentenschaft 'ihren Aus schuß für LesbeSübungen mit der Durchführung von Der-, anstaltungen betraut, die unter Ausnützung der. örtlichen Verhält nisse geeignet wären, körperliche Uebungen rm Zusammenhänge mit dem Interesse am akademischen

hinter den Spitalsärzten ihrer Not und ihren bescheide nen Forderungen. Das eine können sich aber die staatlichen Stel len sagen — mit solchem Vorgehen gegen Akademiker wird der Idealismus der studierenden Jugend, ihre uneigennützige Pflicht, auffastung und ihre Allgemeinarbeitsfreude nicht gefördert, sondern schwer geschädigt — und gerade dieser Güter bedarf der Staat jetzt am meisten, wenn in der Zukunft wirklich vorwärtsbringend, Neuaufbauarbeit geleistet werden soll. Vom deutschen Hochschulring. Binnen Jahresfrist

ist in Deutsch, land eine fast sämtliche Hochschulen umfasiende Organisation ent. standen, die sich zum Ziele das Zusammenfassen der völkisch be. wußten studentischen Kreise und zum Zweck die Vertiefung des nationalen Gedankens in allen Schichten des deutschen Volkes g». setzt hat. Aufgebaut auf dem Zusammenschluß der studentischen Verbände und Erzichungsgemcinschasten- wirkt er in der Finken, schaft und den nahestehenden außecakademischen Kreisen aus he, bung des völkischen Empfindens und der nationalen

Arbeitspflicht. Eines seiner Hauptschaffensgebiete ist die Aufklärung über die Der. hältnifse an den Sprachgrenzen — und es wurden bisher an allen größeren deutschen Hochschulstädten Aemter für Grenz- und Aus., landsdeuischtum errichtet, die in der Aufklärung über die Grenz, sprachgcblete und ihre schwere Not, aber auch rn wirksamer Hilfe für die dort lebenden Volksgenoffen bisher schon sehr viel geleistet haben. Was aber die österreichische Studentenschaft dem deutschen Hochschulring und seiner Arbeit

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Der Südtiroler
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Seite 3 von 4
Datum: 01.01.1927
Umfang: 4
Innsbruck, 1. Jänner 1927 „Südtirol" Seite 3, Folge 1 Deutschland diese Maßnahme vielfach' dahin gedeutet, i>aß Italien seine bisherige Haltung gegenüber der deutschen Minderheit auffassen und eine mildere Be handlung derselben einleiten wolle. Inwieweit diese Auffassung gerechtfertigt ist, wird die Folge lehren. Zn Südtirol selbst steht man der neuen Lage abwar tend gegenüber, umsomehr, als die italienische Süd tiroler Presse als Grurw für die Provinzfchafsung die „leichtere Angleichung

der neuen Pro vinz sich nicht mit dein Umfange des geschlossenen deutschen Siedlungs- und Sprachgebietes decken, und daß das deutsche Unterland, also die Gegend zwischen Wzen und Salurn sowie die deutschen Randgemeinden im Bezirk Cles und Cavalese mit insgesamt 14.000 deutschen Einwohnern der Provinz Trient zugeschlagen wurden. In der neuen Provinz Bozen leben heute unge fähr 200.000 Deutsche, welchen 46.000—18.000 Ita liener gegenüberstehen. Außerdem gehören zur Pro- .vinz rund 16.000 Ladiner

untersteht nunmehr un mittelbar der zentralen Regierung in Rom. Es ist Vieser daher auch nicht mehr möglich, Verantwortlich keiten auf Trient abziurpälzen. Ein weiterer großer Vorteil ist wirtschaftlicher Natur: Bisher mußte der deutsche Teil der Provinz Trient Südtirol) für den italienischen Teil Landesumlagen entrichten, da der italienische Teil der wirtschaftlich Wachere war. In Hinkunft bleiben die Abgaben der deutschen Bevölkerung, soweit es nicht Staatssteuern sind, in der deutschen Provinz Bozen

. Der Präfekt, der seinen Amtssitz nunmehr mitten im deutschen Gebiete hat, wird sich den Einflüssen der deutschen Eigenart des Landes nicht mehr ganz entziehen können. Entgegen den italienischen Presseberichten wurde die Provinzgründung Bozen (von den deutschen Be wohnern), die in vorfafchistischer Zeit, abgesehen vom ünterlande, sicher große Freude und Befriedigung aus gelöst hätte, von der deutschen Bevölkerung Südtirols don eisigem Schweigen begleitet. Das unerläßliche Be- grühungstelegramm

der deutschen Abgeordneten beweist vicht gewiß das Gegenteil. Die jahrlange Leidenszeit unter dem faschistischen Regime hat die Bevölkerung derart entmutigt, daß sie an eine Entspannung der für jeden Kulturmenschen deute geradezu unerträglich gewordenen Lage kaum wehr zu hoffen wagt. Wende . . . ? . Knapp vor Jahresabschluß hat Italien mit Mini- chratsbeschluß die Provinz Bozen errichtet, ohne Zwei fel das für die Deutschen in Südtirol bedeutsamste ^eignis des Jahres 1926. An dieses Ereignis

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Alpenland
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Seite 1 von 8
Datum: 04.06.1925
Umfang: 8
An Oesterreich halbjährig 18 3.-, Einzelverkaufspreis S 0.15 — Im Deutschen Reiche halbjährig 2.50 K«IÄL»»rL. - Ausland halbjährig schw. Fr. 6 — Die Bezugsgebühr ß stets in. Vorhinein zahlbar. - Vorauszohlcnde Bezieher sind bei Erhöhungen zur entsprechenden Aufzahlung verhalten. - Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. - Abbestellungen nur mit Ende eines Kalendervierteljahres durch eingeschriebene Karte. — Der Anzeigenteil steht nur Deutschariern offen

fern und Wen alle Kräfte des deutschen Volkes zu wecken und zu sammeln zu gemeinsamer völkischer Notwehr Wen den gemeinsamen äußeren Feind. Dr. Hölscher feuchtet dann weiter: Die „Südmark" blickt auf 36 Jahre harter Ar- j feit und harter Kämpfe, aber auch großer Erfolge zu rück. 36 Jahre lang hat sie in der Südmark Ocster- lächs den Kampf für das deutsche Volkstum gegen dos Vordringen des Slaventums geführt. Ihr Haupt- ürbcitsgebict waren die nahen oder weiteren Grenz gebiete, die setzt

durch die sogenannten Friedensver- iwge den Deutschen geraubten Gebiete (außerhalb fer jetzigen österreichischen Grenzen). Hier hatte die Aidmark auch ihren großen und wertvollen Besitz, der Hr durch die Slaven gegen jedes Recht geraubt wor den ist. Im Inneren Oesterreichs führte sie den Eampf gegen das Eindringen der Slaven. besonders j der Tschechen, die ganz offen auf die Abtrennung »lederösterreichischer Gebiete und deren Annexion hin- »sbeiteu, und gegen die slovenischen Vorstöße in Muten. UeÜer

diesen Aufgaben, so groß sie auch Ad. hat die „Südmark" die Hilfe für die Deutschen Reich nicht vergessen. In den Zeiten der größten nach dem Ruhreinbruch der Franzosen hat sic ^kräftig eingegriffen. An Bargeldern und Liebes- düben wurden etwa 550 Millionen Kronen gespendet, R 2000 Kinder aus dem Reich wurden in den Alpen- i Adern zu zwei- bis sechsmonatlichem Erholungs- i ^enthalt untergebracht, wofür im Jahre 1023 die Amme von 1 124 000 000 Kronen und von ijjßoooooo Kronen aufgewendet wurde. Diese Opfer

. Sie hat auch hier ihrem alten Wahlspruch: „Den Brüdern im bedrohten Land warmfühlend Herz, hilfreiche Hand" Ehre gemacht. Wenn wir die Geschichte der letzten Jahrhunderte verfolgen, wenn wir nur einen geschicht lichen Schulatlas durchblättern, sehen wir, daß das deutsche Volk immer mehr zusammengedrängt worden ist, daß ein Stück deutschen Bodens nach dem andern uns entrissen worden ist, daß der Besitzstand des deut schen Volkes im Gegensatz zu anderen Nationen nicht größer geworden, sondern zurückgegangen ist. Es ist wohl

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Alpenland
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Seite 1 von 8
Datum: 12.08.1926
Umfang: 8
In Lesterreich halbjährig S 3 —, Einzelverkaufspreis 8 0.15 — Im Deutschen Reiche halbjährig 2.50 Goldmark. - Ausland halbjährig schw. Fr. 6. —. Die Bezugsgebühr ist stets im Vorhinein zahlbar. — Borauszahlende Bezieher sind der Erl-öbungen rur entsprechenden Aufzahlung verhallen. - Für unaufgefordert eingesandre Manuskripte wird keine Haftung übernommen. - Abbestellungen nur mit Ende eines Kalendervierteljahrrs durch eingeschriebene Karte. — Der'Anzeigenteil steht nur Deutschariern offen

schon getan hatten. Es war dies die seit dem Krache der Vodenbank unter den arischen Bankinstituten Wiens noch allein übrig gebliebene Zentralbank deutscher Sparkassen, wie auch die einzelnen Spar kassen und Kredit-Genossenschaften Oesterreichs. Die österreichischen Sparkassen waren erst kürzlich bei der letzten Sparkassentagung in Köln Mitglied des deutschen Sparkassenverbandes geworden und umgekehrt sollten in nächster Zeit die deutschen Sparkassen Mitglied des österreichischen Sparkas

senverbandes werden. Hat doch schon im Juni 1925 der Direktor des deutschen Sparkasien- und Giroverbandes in Berlin bei der Vollversamm lung des Reichsverbandes der deutschen Sparkas sen in Oesterreich erklärt gehabt: „Der Wunsch, den mir der Präsident des deutschen Sparkassen- und Giroverbandes mitgegeben hat, ist, eine Zu sammenarbeit mit den österreichischen Sparkassen zu finden." War der Zusammenschluß bei den Sparkassen österreichischerseits jüngst schon vollzogen, so war die Vereinigung

der Spitzenorganisationen, der deutschen Girozentrale und der Zentralbank deut scher Sparkassen als dem Sammelbecken der je weils überschüssigen Einlagen der deutschen und österreichischen Sparkassen nach vorheriger Absto ßung der Industriebeteiligungen der Zentralbank dicht bevorstehend. Die Schnüffelnase der jüdi schen Großbanken, der jüdischen sozialdemokrati schen Führer und der in beider Dienste stehende „Abend" erkannte nun sehr richtig die große Ge fahr, die ihnen bei der Verwirklichung des An schlußplanes der Zentralbank

deutscher Sparkassen erwachsen wäre. Hätte doch dann letztere, unter stützt von einer großen Anleihe der deutschen Giro zentrale, ihre Kreditbedingungen bedeutend verbes sern können, damit naturgemäß die jüdischen Groß banken schwer geschädigt. And in weiterer Folge hätte der durch den genannten Zusammenschluß sich dann auch auf andere Gebiete des öffentlichen Rechtes schnell ausgedehnte praktische wirtschaft liche Anschluß die Großbanken zu einer Herabset zung ihrer Kreditbedingungen, nämlich einer Sen

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Alpenland
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Seite 1 von 8
Datum: 08.04.1926
Umfang: 8
steht nur Deutschariern offen. Innsbruck, donnersrag/ Sen 8. stpril lyZö Zolge 14 Auslimds-e«tichtum als Fattor aal dem Weltmartt. Von dipl. merc. Friedrich Cbeling, Berlin. Das Streben der „Siegerftaaten". Erst dem unheilvollen Kriegsausgange, der feindlichen Einstellung der Entente gegenüber allem Deutschen und endlich der noch immer nicht gestill ten Expansionsbestrebungen einiger Nachbarn deutt j scher Länder ist es Vorbehalten gewesen, das In teresse für die deutschen Minderheiten in weitere

Landes, der Pfalz und des Saargebietes mit französischer Kultur. Und das wohl nicht allein aus kultu rellen oder militärpolittschen, sonderu aus wirt- schaftlicheu Motiven! Auch aus dem Lande der Siebenbürger Sachsen dringen erschüt ternde Klagen zu uns, und selbst die 20.000 Deutschen i m Pont ns, -die sich ein Jahr hundert hindurch des besonderen Schutzes russischer Zaren erfreuten, hatten während des Krieges und der russischen Schreckensjahre Unsägliches zu erdul- den. Wie schon einmal betont

wurde, der deutsche Staatsbürger dachte kaum an seine Brüder im Auslande und vielleicht hätte ihn auch ihre Not nicht wachgerüttelt und gezeigt, welche kulturell wertvollen Kräfte er in der ganzen Welt besitzt, wenn sie nicht selbst zu ihm gekommen wären, und zwar: Und im Unglück nun erst recht! Cs ist be zeichnend, daß dieser vierte Vers der deutschen Nationalhymne im brasilianischen Urwalde ent standen ist. Die großdeutsche Gemeinschaft

. Nun aber haben wir die g r o ß d e u t s ch e G e- m e i n s ch a f t und sie wird von allen Schichten des deutschen Volkes ohne Unterschied des Stan des oder der Partei gepflegt, so daß zu hoffen bleibt, sie wird ttotz — oder gerade wegen ihrer Bedrückung noch einmal herrliche Triumphe feiern. Eigenartiger Weise aber wird die groß- und aus landsdeutsche Arbeit fast nur vom geistig-kulturel len und rassig-völkischen Standpunkt geleistet, wäh rend die Wirtschaftssührer rein sachlich diese Fra gen vernachlässigen. Ein Ueberblick über das Volks- oder weltwirtschaftliche Schrifttum zeigt

: „der Handel folgt der Sprache" hat gerade in den letzten 7 Jahren der besonderen Pflege des Auslandsdeutschtums an Wahrheit gewonnen. Der Deutsche jenseits der deutschen Reichsgrenzen ist in weit höherem Maße geneigt, deutsche Waren zu verbrauchen, deren Nus in Bezug auf Qualität oder spezielle Eignung für die deutschen Gebräuche ihm durch Tradition überkommen ist. Cs ist leicht zu ermessen, daß der Bedarf dieser Deutschen im Auslande ein ganz erheblicher ist. Die eigentlichen Auswanderer ge hören immer

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Lienzer Nachrichten
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Seite 4 von 16
Datum: 09.05.1930
Umfang: 16
schwankt. Und der unheimliche Finger schreibt an die Wand sein Menetekel... Einer nur wacht. An sein Wort klammern sich die Völker der zitternden Erde. DerVatev des Deutschen Die deutsche Schularbeit in Südtirol. Dominikus Dietrich. Prior im Stifte Wilten bei Innsbruck, schreibt im „Grazer Volksblatt vom 4. Mai 1930 u. a.: Jenseits des südlichen Randgebirges des herrlichen Burggrafenamtes dehnt sich eine prächtige Südtiroler Hochlandschaft aus mit den vier uralten deutschen Siedlungen Proveis, Laurein

er die Verhältnisse, wie die italienische Irredenta im Süden des Tirolerlandes Stück für Stück deutscher Erde eroberte, wie sie durch ihre maßlose Propa ganda immer weitere Kreise in den Bann ihrer Ideen zog, wie uralte deutsche Siedlun gen schon fast zur Gänze der Verwelschung an heim gefallen waren und wi e auch seinem Heimatsbezirke, den deutschen Siedlungen in Nonsberg, die Gefahr der Verwelschung drohte. Der brave deutsche Priester Mitterer hatte michts vom Wesen eines Klageweibes

! an sich, er war ein furchtloser, energischer Mann der Tat. In zäher und zielbewusster jahrzehntelanger Arbeit verstand er es, den deutschen Boden zu rückzuerobern, die fast ganz verwahrloste Ge- ureinde zu reorganisieren, durch Schaffung von Verdienstmöglichkeiten die Bewohner an die deutsche Heimatscholle zu fesseln und durch! Er bauung einer Kirche und eines neuen Schul hauses und durch Anstellung deutscher Lehr- Brennendes Land. Infolge der großen Trockenheit sind in den Vereinigten Staaten zahlreiche verheerende Wald

von Waldbränden eingeschlossen. 35.000 Mann sind mit der Bekämpfung des Feuers beschäftigt. Kräfte den deutschen Charakter seiner Bergbe wohner für immer zu sichern. Als er den ersten Versuch machte, in deutscher Sprache mit den Behörden zu verkehren, wurde er barsch zurück gewiesen, erst in einem jahrelangen Kampf ge gen die österreichischen Behörden gelang es ihm, es durchzusetzen, daß deutsche Gemeinden in ihrer Muttersprache mit den Behörden ver kehren konnten. Deutsche und Wiener Touristen sahen

bei ihren Bergwanderungen in Südtirol das vor bildliche Wirken des deutschen Priesters für die Rettung des Deutschtums und einer aus ihnen, Dr. Lotz von Frankfurt, veröffentlichte eine Broschüre „Aus den Bergen an der deut schen Sprachgrenze", Stuttgart 1880, Verlag Aue, in welcher er eingehend das Wirken Mit terers schilderte. Dos Schriftchen erregte das größte Aufsehen. Es gab den Anstoß zur Gründung des Deutschen Sch ul Ver eines und zugleich zu einer großzügigen Schutzarbeit für die Erhaltung des Deutschtums

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 18.05.1923
Umfang: 16
und Gefechte, dafür aber wird auf^ wirt- schaftlichm- und nationalem Gebiete der Kampf mit un gebrochener Leidenschaft fortgesetzt. Die nämlichen Gegner, die sich zum Sturze der deutschen Weltmacht zusammen- gefnnden hatten, wollen nun. das deutsche Volk bis zu dem Grade der Verarmung überantworten, daß sie auf absehbare Zeiten von Seite der Deutschen eine Wiedcr- vergeltung für all das Unrecht, das sie ihnen angetan, nicht mehr zu fürchten hätten. Wenn man während des Weltkrieges mit Recht gesagt

hat, daß die Schrecken des Blutvergießens durch die Schrecknisse der Hungersnot, die durch unsere Feinde uns anfgezwungen worden, noch Übertrossen worden sind, so kann man heute mit ähn lichem Rechte sagen, daß der gegenwärtige Wirtschafts und Vernichtungskrieg trotz seiner unblutigen Formen kaum weniger furchtbar und schrecklich ist, als es die blutigen Kämpfe des Weltkrieges gewesen sind. Die leidenschaftlichsten und unversöhnlichsten Feinde der Deutschen sind die Franzosen. Seit dem Jahre 1870

/71, wo die Franzosen von den vereinigten Deutschen furchtbare Niederlagen erlitten haben, sind in Frankreich zwei Generationen im Hasse gegen Deutschland erzogen worden. Dieser Haß durchdringt das ganze französische Volk und will allem Anscheine nach erst dann sich zu frieden geben, wenn der deutsche Gegner vollständig zer knickt am Boden liegen wird. Der Deutschenhaß der Fran zosen ist aber ganz durchspickt von Furcht. Denn die Franzosen wissen sehr gut, daß das deutsche Volk trotz seiner Verluste noch immer

an Zahl doppelt so stark ist wie sein französischer Gegner. • Und ebenso gut wissen die Franzosen, daß beim raschen Wechsel der politischen Verhältnisse schon in nicht ferner Zeit ein Augenblick kommen könnte, wo die Franzosen ohne Bundesgenossen dem viel stärkeren deutschen Volke standzuhalten hätten. Es ist das böse Gewissen, das die Franzosen nicht zur Ruhe kommen läßt und sie unversöhnlich macht. Denn die Franzosen müssen sich dessen bewußt sein, was sie durch Jahrhunderte fort und fort

am deutschen Volke gesündigt haben, wie sie in Deutschland planmäßig die Zwietracht geschürt und die Glaubensspalmng befördert, wie sie weite Gebiete, die ehemals zum deutschen^ Reiche gehörten, entweder für sich erobert oder als selbständige Staaten abgezweigt haben, und wie sie namentlich in den vergangenen Jahrzehnten die ganze Welt in Bc- wegung gesetzt, um das deutsche Volk einzukreisen und durch den furchtbarsten aller Kriege an den Rand des Verderbens zu bringen. Wez:n auch die Deutschen welt

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