für uns an: Haasenste'n & Bögler in Wien, Frankfurt, Berlin, Basel, Zürich, Leipzig, Ham bürg, A. Oppclik in Wien, Berlin, Hamburg, Frankfurt, Leipzig, Paris, Florenz, Peters burg. Sachse & Comp, in Leipzig, Stuttgart, München, Breslau, G. L. Daube in Frankfurt, Stutt gart, Müncken,Hamburg, Brüssel, Rudolf Mosse in Berlin, München, St. Ga,Mr. . Morgen 29. Juli. March a I. im. Früh Früh tf.M. Die Stille vor dem Sturm. Es ist eine unheimliche Stille, die gegenwärtig herrscht. Was mau vom deutschen Kriegstheater erfährt
, beschränkt sich auf Nachrichten von ganz unbedeutenden Vorpostengefechten, deren Ausgang für den schließlichen Erfolg des deutschen Krieges voll kommen gleichgültig ist, die aber nichts destoweniger von franzö sischen Söldlingen schon als „Siege" der „großen Nation" in die Welt posaunt werden, obgleich es vielleicht sogar fraglich und in der Hauptsache, wie gesagt, ganz gleichgültig ist, wer dabei nachgeben mußte. Auch das berüchtigte Abzählen der feindlichen Todten treibt im französischen Lager bereits
einen Begriff haben kann, der zu Kriegszeitcn bereits an einer belebten Heerstraße seine stillen Beobachtungen machen konnte. Die Stimmung des deutschen Volkes ist eine solche, daß sich jeder Deutsche, der nicht zu den entarteten Söhnen seiner Nation gehört, daran nur wahrhaft erbauen kann: eine über alle Beschreibung gehobene und ernste und die Zuversicht in den Sieg der gerechten deutschen Sache eine derartige, daß schon sie die Erwartung rechtfertigt, die Söhne Gerinania'S werden sich schlagen
, wie cs Deutschen ziemt; sie werden mit Muth und Beharrlichkeit ihre Feinde bezwingen, oder voll Todesverachtung aus Liebe und Anhänglichkeit au die theure Heimat als Helden fallen. Ein Augenzeuge, der die jüngsten Vorgänge in Mün- .ch e n mitangesehcn, berichtet uns Wunderdinge über die Eintracht der ganzen dortigen Bevölkerung und über die Begeisterung für die gemeinsame deutsche Sache: Wie mit einem Zauberschlage sei der sonst noch ziemlich häufig vorkommende Prcußenhaß ver schwunden
und habe einer Verbrüderung aller Deutschen Platz gemacht, wie rnan sie in dieser Herzlichkeit nicht zu ahnen vermochte. Einzelne Individuen, die getragen von einem bornir- teu und vaterlandsloscn Ultramontauismus, sich erfrechten, in Wort oder Schrift für die Franzosen aufzutretcu, mußten sich verborgen halten, wollten sie nicht Opfer der Aufregung eines in seinen heiligsten Gefühlen verletzten Volkes werden. Zur Er zeugung dieser Sympathien für die Norddeutschen und einer so hell anflodernden Flamme nationaler