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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 14
Datum: 18.01.1838
Umfang: 14
Forscher der Geschichte unzwei felhaft erkennen läßt. Das Buch, obgleich eine ununterbrochene Abhandlung, zerfällt seiner Einrichtung nach in zwei Ab schnitte. Der erste behandelt den Zn stand der deutschen Völkerschaften bis znm Jahre l8Ö nach Christi Geburt. Diese Aufgab?, die sich der Verfasser in scharfer Absonderung gestellt, umfaßt die schwierigste Periode der deutschen Geschichte, und nimmt die ganze Umsicht des gewandtesten GeschichtforscherS in Anspruch, da der Verfasser beim gänzlichen Mangel

historischen KouibinatirnSgabe grlten kann. Die Gränzen der deutschen Bevölkerung, die Beschaffenheit deS von ihr bewohnten Landes, Lebensart, Vclkscharakter, Einrich tungen und Gesetze, Religion, Handel und Verkehr ziehen im feinabgemessenen, mit tcbcnSwerlhem Geschicken einem Gan zen '.'erschmolzenen Bilde vor dem Leser vorüber, und lassen einen tiefen Eindruck in der Seele zurück. Der zweite Abschnitt erzählt die Kriege der Deutschen uuler-August, Drusus, Tibc-- riuS und GennanikuS, die Zwiste im Innern

der deutschen Nation, ihre Verbindungen gegen auswärtige Feinde,, den Krieg der Markomannen, und andere LebenSfchläge der ger manischen Volker. Sollen wir nun unsere Llnsicht über die Ge schichte des deutschen Volkes in» Verhältnisse zum vorliegenden Werke ausspreclicu, so wäre sie folgende: Die deutsche Ge schichte ist ein Dcppelgcsicht nach Süd und Nord, und erst von beiden Seiten aufgefaßt und bearbeitet kann sie Anspruch ans Vcüständigkeit und Porträtähnlichkeit machen. Im Sü den mahlen die. klassischen

Schriftsteller das Bild des deutschen Volkes von il'rcm oft nicht ganz richtigen Standpunkt aus, mit der gan-.cn Eingtit -unmenheit dünkelhafter Sieger, mit allem Vorgefühl der verfeinerten LebenSbildung, der deutschen Barbarei gegenüber. Im Norden bewegt sich das deutsche Ele ment in seiner cigcncnFcrm, auf seine eigene Art ündWeise, die Urtheile der sremden Zunge erläuternd, berichtigend und ergänzend. Dieses Qncllcngebicth der deutschen Geschichte ist durch tiefsinnige Forschungen grcßer Gelehrten erst

in neue ster Zeit eröffnet, und gehörig gewnrdigrt worden. Dahin rechnen wir zn'.'ördersi daS umsichtige Studium der ältesten deutschen Sprache und Poesie, wie sie uns in wenigen Bruch stücken übrig geblieben, um alle zerstreuten Funken des älte sten deutschen Volkclebenü im Brennpunkte kcmbinirender Darstellung zu sammeln. Obgleich später als der vom Verfas ser behaudelte Zeitraum, reichen sie gleichwohl ins heidnische Zeitalter des deutschen Volkes zurück,'und sind für die Ge^ schichte

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 19.07.1832
Umfang: 12
«Sicherheit der einzelnen Staaten, sondern die Existenz des Maria II. und unsere Begeisterung für die konstitutionelle ganzen Bundes bedroht«, mußten bei der unvermeidlichen per Chart» begleiten uns. Die Wünsche der in Zügen liegenden manenten Berührung der deutschen Staaten unter einander, porniaiesischen Nation folgen uus. Europa erwartet mit Un- bet der über ganz Deutschland ergossenen Fluth revolutionärer geduld das Ende des Kampfes zwischen Treue und Meineid , Zelt- und sonstigerSchriften

dieserStand der Laut Briefen aus Falmouth (in franz. Blättern) wär« Dinge Sr. Majestät klar vor Augen lag, schwankten Allerhöchst- diese Expedition nach Oporto bestimmt, zwei Fregatten Den dieselben auch keinen Augenblick über das, waü die durch dir Miguels wären zu ihr gestoßen, und hätten ihr Munition und Bundesakte sanktionirte Stellung des KaiserhofeS im deutschen Proviant zugeführt Bunde demselben als dringende Pflicht darstellte. Der Kaiser Niederlande. wandte Sich vor Allem vertrauensvoll

an Se. Majestät den Nach Pariser Blättern soll die französisch» Kegierung ent- König von Preußen, um zuerst mit diesem erhabenen BundeS- schlossen seyn, eine aus vier Linienschiffen, sechs Fregatten und genossen und erleuchteten Freunde den Zustand Deutschlands mehrern kleinern Fahrzeugen bestehende Eskadre nach der in Erwägung zu ziehen, und sodann im Vereine mit Sr. königl. Scheide zu schicken. Diese Eskadre wird sich z» Brest versam- Majestät und mit den übrigen deutschen Regierungen die Mit- mely

PreusienS: des königl. GenekalpostmeisterS, König von Preußen haben Ihre Verpflichtung erkannt, von Hrn. v. Nagler ; von Seite Baierns: des königl.Hrn. Staats- den Gefahren, mit welchen Die innere Ruhe Deutschlands be- ministerS, Freiherrn v. Lerchenfeld; von Seite Sachsens: des droht ist. Sich ein treues Bild zu entwerfen und Sich die Frage königl. Hrn. KonferenzministerS und wirkl. geheimen Raths, zu stellen, welches die Aufgabe und der Beruf des deutschen Freiherrn v. Manteuffel; von Seite Hannovers

Uebels, und die davon abhängige Hessens: des kurfürstl. geheimen Raths, Hrn. v. Rieß; von Herstellung der Ruhe in Deutschland, nur durch feste Seite des GroßherzogthumS Hessen: des großherzogl. wirklichen und kräftige Anwendung der Mittel, welche die Hrn. geheimen Raths, Freiherrn v.Gruben; von Seite Däne- Verfassung des deutschen Bundes dafür ge» marks, wegen Holstein und Lauenburg: des königl. dänischen währt, von den deutschen Fürsten zu bewirken sey. Der Hrn. Kämmerers, Freiberrn v.Pechlin

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 16.12.1833
Umfang: 10
Summen, trotz einer außerordentlichen Schuldentilgung, die vorgeschlagenen Verminderungen der Abgaben, beweise» hin länglich die Rechtlichkeit Meiner Negierung und die wohlwol lende Vorsorge für Meine Unterthanen. Bei diesen Verhält nissen war Ich es der Würde Meiner Krone schuldig, so wie den Rücksichten gegen Meine Mitverbündeten im deutschen Bunde, streng auf Meinen verfassungsmäßigen Rechten zu be harren, überzeugt, daß die pflichtmäßige Prüfung Meiner an gegebenen Gründe die gutgesinnte Mehrheit

. Diese Verhältnisse sind es, welche uns im Gefühle der Selbsterhaltung die heilige Pflicht auflegen, treu und fest auf allen Verpflichtungen des deutschen Bundes unerschütterlich zu hallen, und aucb für die Zukunft Alles zu befördern, was.die Vande dieses Bundes enger schließen wür de. In diesem Sinne sehe Ich es als eines der glücklichsten Ereignisse an, daß es den Bemühungc.i Meines guten Nach barn und treuen Freundes, des Königs von Aaieru Majestät, und den Meinigen, gelungen ist, nach zwölfjährigen

Unter handlungen den Handelsvercin mit den Kronen von Preußen und Sachsen und den übrigen verbündeten deutschen Fürsten zu Stande zu bringen. Es ist ein nationales Band mehr für den deutschen Bund, dessen Dauer und Einigkeit jeder ächte Deutsche wünschen muß, wenn er, wie Ich, den Willen hat, den innern, so wie den äußern Feinden Deutschlands entgegen zu wirken. Aus Frankfurt a.M. enlhältdie allg. Zeitung ein Schrei ben vom S. Dez., worin eS unter Andern» heißt: Die für das gefammte deutsche Vaterland

so wichtige Frage, den großen deutschen Zollverband betreffend, ist seit einiger Zeit auch hier wieder in lebhafte Anregung gekommen und bildet in allen Cirkeln einen Theil des TagSgesprächeS. Unsere Stadt, deren Handelspolitik sie bisher noch von der Theilnahme daran be kanntlich entfernt gehalten hat, ist dadurch in bedenkliche Lage versetzt, und die ernstesten Besorgnisse verbreiten sich unter un serm'HandelSstandc bei so trüben Aussichten in die nächste Zukunft. Unter solchen Umständen

; die zum Heil ihrer Völker verbundenen deutschen Fürsten aber werden ihrerseits ohne Zweifel willig seyn, unsere Stadt in ihren schützenden Bund aufzunehmen; nur ist zu wünschen, daß die erforderlichen Einleitungen hiezu ohueZeitverlust vor gekehrt werden mögen, und eS ergehet daher unsere unterthä- nige Bitte: Hoher Senat möge geruhen, alsbald die geeigneten^ Schritte einzuleiten, um hiesiger Stadt die Aufnahme in den vorerwähnten großen deutschen Mauthverband auf dem kürze sten Wege zu sichern

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Der Bote für Tirol
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Seite 12 von 16
Datum: 26.10.1837
Umfang: 16
Neueste Verlagswerke von der V. k'orstl'sodoo LuotiIi»ii<IIuuK <?rsi»sr) !n (Zrsts. In der Wagnif'schen und Rauch'scken Buch handlung in Innsbruck ist >n ConventionS - Münz- Preisen zu haben: Anton Klima's neueste deutsche Sprachlehrwerke nach dem in den k. k. österreichisch-deutschen Schulen eingeführten Schulsysteme bearbeitet. 1000Aufgaben und Ausarbeitungen zur Uebung und als Muster in allen schriftlichen Aufsätzen, dann im Brief- und Geschüfts- st y l e, nach dem Schulbuche: Anleitung

-Briefen, ll. 25V zu allenmöglichen BriefstylS-Aufgaben. III. 50V zu allen möglichen Geschäftsstyls-Aufgaben nebst alphabetischen Anhän gen laut obigem Inhalte. Allgemeine deutsche Rechtschreiblehre nebst einer besondern Schrift-Unterscheidungszei chen-Lehre. Mit beständiger Rücksicht auf die in den ?. k. österreichisch-deutschen Schulen vorschrift mäßig eingeführte Schreibart, wie auch auf alle ältern, neuern und neuesten, als rich tig angenommenen Schreibweisen, so wohl deutscher

als fremdsprachlicher . Wö rter bearbeitet/ nebst einem Homonymen- Wörterbuche. 8. 1838. (16Bog.) geh. 45kr. Die meisten deutschen Rechtschreibungen enthalten bloß örtliche Schreibweisen, v. i. wie selbe in dem Lan de und dessen Schulen, wo das Buch aufgelegt ist, ge bräuchlich sind; daher jede Abweichung davon als ein Schreibfehler erscheint. In diesem Buche aber findet man all« in ganz Deutschland gebräuchlichen und als richtig angenommenen Schreibweisen aufgeführt, daher heißt es auch: Allgemeine deutsche

Rechtschreiblehre. Von eben diesem Verfasser sind auch noch erschienen: Dessen 500 Aufgaben zur kleinern deutschen Schulsprachlehre (Richlig-Sprcch-und Schreibe- Lehre) für die I. und ll. lZla^se in den k. k. österreichisch- deursAen Schulen. Nach den Parographzahlen geord net, nebst zwei Anhängen ; 1) gleich und ähnlich lau tende, verschieden bedeutende Wörter als .Dictando- Sätze bearbeitet; 2) Beispiele von schriftlichen Aufsä tzen. Zweite viel vermehrte gänzlich umgearbeitete Auslage. 8. !835. (16 Bog.) geh

. 3Q kr. Dessen 121V Aufgaben zur größern deutschen Schulsprachlehre (Richiig-Sprech- und Scbreibe- - Lehre) für die lll. und IV. Classe in den k. k. österrei chisch-deutschen Schulen. Nach den Paragraphzcihlen geordnet. Mit besonderer Rücksicht auf den llebergang auS den deutschen in die lateinischen Schulen und auch zu Dictando - Sätzen, Vorschriften - Sioffen und Be frag-Uebungen anwendbar in zwei Tbeilen. ». IKZU. — I.Theil, 5liVAufgaben über die Nichtig-S pre ch- Lehre (21 Bog.) geh. 54 kr. — II. Theil, 650

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Der Bote für Tirol
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Seite 10 von 18
Datum: 02.11.1837
Umfang: 18
«SS Neueste Verlagswerke von der LlV L'erstl'svkon LvvkkaiiÄIunK <»rvinor) in KrSts. In der Wagn er'schtn und Rauch'schen Buch- handlu/lg in Iänö brück ist >n Convention» - Münz- Preise» zu haben': Anton Klima's neueste deutsche Sprachlehrwerke nach dem in den k. k. österreichisch - deutschen Schulen eingeführten Schulsysteme bearbeitet. 1000Aufgaben und Ausarbeitungen zur Uebung und als Muster in allen schriftlichen Aufsitzen, dann im Brief- und Geschüft6- style, nach dem Schulbuche: Anleitung

Briefen. II 250 zu allen möglichen BriesstylS - Aufgaben. III. 50V zu alien wöglichen GeschöftSstylS-Aufgaben nebst alphabetischen Anhän gen laut obigem Inhalte. Allgemeine deutsche Rechtfchreiblehre nebst einer besondern Schrift-Unterscheidungszei. chen-Lehre. Mit beständiger Rücksicht auf die in den k. k. österreichisch-deutschen Schulen vorfchrift- mäßig eingeführte Schreibart, wie auch auf alle altern, neuern und neuesten, als rich tig angenommenen Schreibweisen, so wohl deutscher

als fremdsprachlicher Wörter bearbeitet, nebst einem H o m o n y m e n- Wörter buche. 8. 18Z8. (1t» Bog.) get). kr. Die meisten deutschen Rechtschreibungen enthalten bloß örtliche Süzreibweisen , i>. loic selbe in dem Lan de und dessen Schulen, wo daS Buch aufgelegt ist, ge bräuchlich sind; daher jede Abweichung davon als ein Schreibfehler erscheint. In diesem Buche aber findet man alle in ganz Deutschland gebräuchlichen und als richtig, angenommenen Schreibweisen aufgeführt, daher heißt cSauch: Allgemeine deutsche

Rechtschreiblehre. Von eben diesem Versasser sind auch noch erschienen: Dessen 500 Aufgaben zur kleinern deutschen Schulsprachlelire (Richtig Sprech- und Schreibe- Lehre) für die I. und II. Classe in den k. k. österrcichifch- deiitschen Schulen. Nach den Paragrtiphzahlen geord net, nebst zwei Anhängen; I) glnch und ähnlich lau tende, verschieden bedeutende Wörter alö Dict^ndo- Sätze bearbeitet: L) Beispiele von schriftlichen Aufsä hen. Zweite viel vermehrte gänzlich umgearbeitete Auflage. S. 1335. (16Bog

.) ge!>. 36 kr. Dessen 1210 Aufgaben zur größer» deutschen S ch u l fpr a ch l e t) r e (Richlig-Sprech- und S.chreibe- Lebre) für die III. und IV. Classe in den k. k. österrei chisch-deutschen Schulen. Nach den Paragraphzahlen geordnet. Mit besonderer Rücksicht auf den Uebergang auS den deutschen in die lateinischen Schule» und auch zu Dictando-Sätzen , Vorschriften - Stoffen und Be frag - Uebungen anwendbar in zwei Theilen. 8. 1836. —- l. Theil, 560 Aufgaben über die Richtig - S p r e ch- L-Hre (21 Bog.) geh

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 28.10.1830
Umfang: 12
erbauenden, den! Gedächtniß großer Deutschen aus allen Zahrhunderteii gewidmeten Walhalla, den »».Okt. d. I. als demJahrs- rag der Leipziger Schlacht festzusetzen geruht. Bei die ser Feierlichkeit hielt der königl. baier. StalNsMittistee Hr» Eduard v. Schenk folgende Rede i ,>DaS Wort Er. Majestät unsers ätlergttädiüsten KöliigS hat uns heute im erhabener Stätte zu einer erhobenen Feiet versammelt. Die Stätte, auf der wir stehen, ist ein Berg, umkränzt voli Eiche», den« Sinnbild deutschen Sinnes

Sitze der Bäierfür- sten, wo Otto von Wittelsbach belehnt worden, erhebt sich wie ein Fels der herrliche Dom. So umgeben uns rings Bili^r deutschen FürstenthmiiS, deutscher Kraft, Gottesfurcht und Kunst. Doch wenn auch jene Eedirgswände gegen Nord und Süd niedersinken, unser Horizont sich noch zehnfach er weitern und das ganze deutsche Vaterland offen vor uns lie gen könnte, wir würden in keinem feiner Gauen ein Gebäude erblicken, dem ähnlich, dessen Grundsteinlegung wir an die ser Stätte feiern

. Wohl wurde»/ seit Bildung und Gesit tung in Deutschland einheimisch geworden, viele herrliche Gebäude darin gegründet; Jahrhunderte lang übre sich die beharrlichste Kunst oft ain Bau Eines DomcS; die deutschen Lande sind erfüllt mit Kirchen und Pallästen, Burgen und Schlossern, und die jüngste Zeit hat jeder Art von Kunst Tem pel und Hallen geschaffen, würdig des alten, schönen Vater landes der Kunst. Auch haben einzelne große Männer Stand bilder und Denksteine erhalten, mehr jedoch im Sinne

der einzelnen Völterstämme, als im Geiste de» deutschen Ge- sammtvolkes. Nie aber noch ist allen großen Männerndie Dcutscyland seit den zwei Jahrtausenden seiner Geschichte erzeugt hat, ein Denkmal gesetzt worden. Dà> Gedanke, eilt solches Denkmal zu gründen, war dem Könige Ludwig vvtr Baiern vorbehalten, und wer war würdiger, der erste diesen Gedanken zu fasse»? — Er, der von früher Jugend an fui? dcS gemeinsamen Vaterlandes Wohl und Ehre glühte, den als Herrscher, Krieger und Dichter Lorbeer» und Eicheu

- kranze schmücken, er ist eS werth, die Bilder, gleichsam die Geister der größten deutschen Fürsten, Feldherren, Weisen, Künstler und Gelehrten in einer prächtigen Walhalla, wie iit einem Wohiisibe der Seligen, zn vereinen. ES war in den Tagen der tiefsten Erniedrigung Deutschlands, zu Anfang des JahreS 5807 — wo das deutsche Reich nach gerade tau sendjähriger Dauer, mehr noch durch innere unheilbare Män gel, als durch äußere Gewalt zusammen gebrochen und des sen einzelne Trümmer allmählich unterjocht

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 12
Datum: 18.10.1832
Umfang: 12
4S »?s AM t s - zum t. k. Bothen von und für Donnerstag, 18. Oktober 1«5S. B l a t t privilegirten Tirol und Vorarlberg. Circulare (III. ,) über die i» der Sitzung des deutschen Bundestages vom ?ö. Juni gefaßten sechs Beschlüsse zur Erhaltung der Ruhe und Ordnung im deutschen Bunde und in dem zum Bunde gehörigen Provinzen der österreichischen Mo» narchie. Die deutsche Bundesversammlung hat in ihrer-Sitzung vom sL. Juni l.J. folgende sechs, zur Erhaltung der Ruhe und Ordnung im Bunde bezweckende

die Verpflichtung zu dieser Verwerfung gehet auS dem Zwecke deö Bundes hervor.' s. Da gleichfalls »ach dem Geiste des eben angeführ ten Artikels S7 der Schlußakte, und der hieraus hervor gehenden Folgerung, welche der Artikel Sä auSspricht, keinem deutschen Souverain durch die Landstände, die zur Führung einer den BundeSpflichten nnd der Landesverfas sung entsprechenden Regierung erforderlichen Mittel ver weigert werden dürfen , so werden Fälle, in ««lchen stand. Versammlungen die Bewilligung der zur Führung

, soll am Bundestage eine mit diesem Geschäfte besonders beauftragte Koiiimis- Amtöbl. z. V. v. n. f.^T. u. V. 84. 1832. sion vor der Hand auf b Jahre ernannt werden, deren Bestimmung seyn wird, insbesondere auch von den stän dische» Verhandlungen in den deutschen BundeSstaaten fortdauernd.Kenntniß zn.nehmen, die mit den Verpflichtnn» gen gegen den Bund, oder mir den durch die Bundeöver- träge garantirten Regierungsrechten in Widerspruch ste henden Anträge und Beschlüsse zum Gegenstand ihrer Auf merksamkeit

durch sein versassnngömäßigeö Organ die BundeSverfanimlung ausübt. Diese Beschlüsse werde» demnach in Folge hohen Hof- kanzlei-DekretS^pom 2Z. l. M., Z. sssSo, hiemit zur össeutlichen Kunde gebracht. Innsbruck, den September »gZs. K. K. Guberuium für Tirol uud Vorarlberg. In Abwesenheit Sr. Exzellenz deö Herr» LaudeögouverneurS. Robert Ritter von Benz, k. k. wirkl. Hofrath. Joseph Voglfanger, k. k. Gub.-Rath. Kund m a ch u n g (!ll. 2) der von der deutschen Bundesversammlung zur Aufrecht haltung der Ruhe nnd Ordnung

im Bunde beschlossenen Maßregeln. Die von der deutschen Bundesversammlung in ihrer Si tzung vom Z. Juli l. I. zur Ausrechthaltnug der Ruhe uud Ordnung im Bunde beschlossenen Maßregeln, welche üb rigens mit den in der österreichischen Monarchie längst be stehenden Gesetze» und Einrichtungen im Einklänge sind, werden im Grunde deS hohen Hofkanzlei-Dekretes vom v. l. M., Z. »8078, mit dem Beisatze bekannt gemacht, daß sie als Gesetz zu gelten haben, und sich daher nach sel ben zu achten sey. Innsbruck

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Der Bote für Tirol
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Seite 10 von 26
Datum: 09.11.1837
Umfang: 26
und Rau ch'schen Buch handlung in Innsbruck ist in ConventionS - Münz- Preisen zu haben: Anton Klima's neueste deutsche SpraHlehrwerke nach dem in den k. k. österreichisch ^deutschen Schulen eingeführten Schulsysteme bearbeitet. lOOO Aufgaben und Ausarbeitungen zur Uebung und als Muster in allen schriftlichen Aufsätzen, dann im Brief- und Geschäfts- style, nach dem Schulbuche: Anleitung zu schrift lichen Aufsätzen über alle Gegenstände des bürger lichen Leoens ^— mit alphabetischen Stämpe l- tariffs

alphabetischen Anhän gen laut obigem Inhalte. Allgemeine deutsche Rechtschreiblehre ncvst einer besondern Schrift-Unterscheidungszei chen-Lehre. Mit beständiger Rücksicht auf die in den k. k. österreichisch-deutschen Schulen vorschrift mäßig eingeführte Schreibart, H,ie auch auf alle ältern, neuern und neuesten, als nich tig angenommenen Schreibweisen, so wohl deutscher al» fremdsprachlicher Wörter bearbeitet, nebst einem Homonymen- Wörterbuche. 8. 1838. (I6Bog.) geh.45tr. Die meisten deutschen

Rechtschreibungen enthalten bloß örtliche Schreibweisen, d. i. wie selbe in dem Lan de und dessen Schulen, wo das Buch aufgelegt ist, ge bräuchlich sind; daher iede Abweichung davon als ein Schreibfehler erscheint. In diesem Buche aber findet mau olle in ganz Deutschland gebräuchlichen und als richtig angenommenen Schreibweisen ausgeführt, daher heißt eSauch: - . . Allgemeine deutsche Rechtschreiblehre. Bon eben diesem Verfasser sind auch noch erschienen: Dessen 50» Aufgaben zur kleinern deutschen

) für die iü. und N. Cia»e in den k. k. österrei chisch - deutschen Schulen. Nach den Paragraphzahlen geordnet. Mit besonderer Rücksicht auf den Uebergang ans den deutschen in die lateinischen Schulen und auch zu Diciando - Sähen , Vorschriften Stoffen und Be frag - Uebungen anwendbar in zwei Theilen. 8. 1336. — l. Theil, 56V Aufgaben über die Richtig Sprech- Lehre (21 Bog.) geh. 5^kr. — ll. Theil, 65V Aufga ben über die Richtig - (s ch r e i b e - Lehre (l-t Bog.) geh. 48 kr. Alle drei Bände zusammen ungebunden

2 fl. Dessen Lehre der deutschen Rechtschreibuug, mit besonderer Rücksicht auf die Fremdwörter nedst Homonymen-Wörterbuche, nach der in den k. k. öster reichisch - deutschen Schulen vorgeschriebenen Rccht- schreiblehre. 182V. (7 Bvg.) geh. 24 kr.

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 20
Datum: 15.03.1838
Umfang: 20
zur Berathung. Die sorgfältigst den Uns geprüfte Verfassungj- urkunde vereinigt in sich die allgemeinsten und wichtigsten Grundsätze, welche in den deutschen Staaten, namentlich in den Unser Königreich bildenden Provinzen, in Beziehung aus die vorzüglichsten öffentlichen Verhältnisse vor den nur zu be kannten Ereignissen der letzter»! Jahre Unsers Jahrhunderts galten. Jede Verfassung muß, wenn die Unterthanen mit wahrer, treuer Liede ihr anhängen sollen, eine feste historische Grundlage

vielgeliebten Unterthanen gebietherisch em pfohlen. DieJhnen, getreue Stände, übergeben? Vcrfassungö- urkunde steht mit den Beschlüssen der deutschen Bundesver sammlung in der vollkommensten Uebereinstimmung, wovon nicht nur die Wohlfahrt Unsers Königreichs, sondern auch die ^eS gesammten deutschen Vaterlandes abhängt; denn der -eutsche Bund ist die kräftige Aegide für alle zu demselben ge hörenden Staaten. Wir übergeben Unserer getreuen allgemei nen Ständeversammlung die Verfassungsurkunde zur völlig

Hannover und Alles , was damit in Zukunft wird verbunden werden, bil det einen, durch dasselbe Versassungsgesetz vereinigten un- theilbaren Staat. Kein Bestandtheil desselben kann ohne Zu stimmung der allgemeinen Stände veräußert werden, in so fern nicht durch Friedensbeschlüsse oder Berichtigung der StaatSgränzen eine Ausnahme begründet wird. 2. Das Kö nigreich Hannover macht einen Theil des deutschen Bundes aus, und theilt als solcher alle ans der Bundesverfassung ent stehenden Rechte

und Verbindlichkeiten, welche durch die innere Landesverfassung nicht abgeändert werden kennen, Alle Vc- schlüss« der deutschen BundtSvtrsammkung halen, so iald sie vom Könige verkündigt sind, verbindliche Kraft für dat König reich. Die Mittel zur Erfüllung der hiedurch begründeten Ver bindlichkeiten werden, unter verfassungsmäßiger Mitwirkung der allgemeinen Stände, bestimmt. 3. Die Reglerungsreform des Königreichs ist die erblich-monarchische und »S besteht dabei eine landständisch» Verfassung. 4. Der König

in allen Verhältnissen zu dem deutschen Bunde, den einzelnen Bundesstaaten und den auswärtigen Staaten. Nur er ordnet die Gesandtschaften an, schließt Verträge mit andern Staaten ab und erwirbt dadurch Nicht nur Rechte dem König reiche, sondern verpflichtet auch dadurch dasselbe zur Erfüllung der vertragsmäßigen Verbindlichkeiten. (Die Z. Z. 7 bis 2Y bestimmen das Recht der Thronfolge. Der König ist volljährig mit dem zurückgelegten achtzehnten Jahre. Im Falleder Min derjährigkeit des Königs oder wenn der König

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Seite 7 von 18
Datum: 21.06.1838
Umfang: 18
, Lodomerien und Jllyrien; Erzherzog von Oester reich; Herzog von Lothringen . Salzburg, Steyrr, Kärn- then, Krain, Ober- und Nitder-Schlesien; Großfürst von Siebenbürgen; Markgraf von Mähren; gefürstetrr Graf von Habsburg und Tirol zc. Zc. Die deutsch» Bundesversammlung hat über die Bestrafung der Verbrechen gegen den deutschen Bund, und über die gegen» seitige Auslieferung der Staatsverbrecher in der Sitzung vom 18. August 1336, mit Unserer Mitwirkung und Beistimmung nachfolgenden Beschluß gefaßt

i Erster Artikel. Da nicht nur der Zweck des deutschen Bundes in der Erhaltung der Unabhängigkeit und Unverletz barkeit der deutschen Staaten, so wie in jener der äußern und ' inneren Ruhe und Sicherheit Deutschlands besteht, sondern auch die Verfassung des Bundes wegen ihres wesentlichen Zu sammenhanges mit den Verfassungen der einzelnen Bnndeö- staaten als ein nothwendiger Bestandtheil der letzteren anzu sehen ist, mithin ein gegen den Bund oder dessen Verfassung gerichteter Angriffzugleich »inen

Angriff gegen jeden einzelnen BundeSstaat in sich begreift; so ist zedeS ltnternehmen gegen die Existenz, die Integrität, die Sicherheit oder die Verfas sung des deutschen Bundes, in den einzelnen BundeSstaaten, nach Maßgabe der , in den letzteren bestehenden oder künftig in Wirksamkeit tretenden Gesetze, nach welchen eine gleiche gegen den einzelnen BundeSstaat begangen» Handlung als Hochver rath, Landeöverratb oder unter einer andern Benennung zu richten wäre, zu beurtheilen und zu bestrafen

des um die Auslieferung ange gangenen Staates selbst, oder'in demselben schon wegen ande rer Ihm zur Last fallenden Verbrechen zu untersuchen oder zu bestrafen ist. Sollte das Unternehmen, dessen der Auszuliefernde bein- zichtigt ist, gegen mehrere einzelne BundeSstaaten gerichtet seyn, so hat die Auslieferung an jenen dieser Staaten zu geschehen, welcher darum zuerst das Ansuche» stellt. Wir befehlen daher, diesen BundeStagS-Beschluß seinem ganzen Inhalte nach, in Unsern zum deutschen Bunde gehö rigen Staaten genau

zu befolgen und in Vollzug zu setzen. Zugleich verordnen Wir hiermit, daß der in dem ersten Ar tikel vorstehenden Bundestags-BeschlttsseS in Rücksicht der Be strafung der Angriffe auf den deutschen Bund angenommene Grundsatz, auch in Unsern, zum deutschen Bund« nicht gehö rigen Staaten, in welchen das Strafgesetzbuch vom Jahre 1803 eingeführt ist, zur Anwendung gebracht werden solle. Gegeben in Unserer kaiserlichen Haupt - und Residenzstadt Wien, am vier und zwanzigsten Tage des Monates Oktober, im Jahre

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Seite 1 von 14
Datum: 02.08.1832
Umfang: 14
geführten, gemeinen Sprache der revolutionären Presse, wel che, indem sie die gesetzliche Freiheit stets mitder revo lutionären Licenz verwechselt, und die letztere, unter dem Namender ersteren, als den billigen Zweck des gesellschaftlichen Strebens hinstellt, auch nicht ermangeln konnte, die neuesten Aussprüche der deutschen Bundesversammlung — eben weil sie für die Erhaltung alles im Bunde gesetzlich Bestehenden sprechen, — als Eingriffe in dieSo u- veränetätörechte der einzelnen den deutschen Bund

bilden den Staaten zu schildern. Dieselben Blätter, welche die Ver einigung aller deutschen Volksstämme in Eine deutsche Re publik als den hohen Zweck deS liberalen StrebenS bezeichnen, und in dessen Verfolgung das höchste Glück des gemeinsamen Vaterlandes verkünden, — welche die Hambacher Reden und Beschlüsse, und die Ereignisse der ersten Junitage zu Paris unter ihren Schutz nehmen, — können nicht umhin, die Be schlüsse der höchsten Bundesbehörde als Eingriffe in ih r System zu betrachten, deren

rein ausgesprochene Absichten zu verläum- deu, und deren heilsame, deutlich angegebene und keiner Miß deutung fähigen Zwecke zu verdammen. In die Untersuchung des Werthes oder Unwerthes derBundestagsbefchlülie, in ihrer legisiativenHinsicht, läßt sich der Constitutionell nicht tief ein. Er hebt vielmehr die politische Seite dieser Beschlüsse her vor ^ und macht die große — die wahrhaft neue Entdeckung, daß die deutschen Regierungen, mittelst ihrer letzten gemein samen AuSsprüche

, sich eines AerratheS an Frankreich schuldig gemacht haben! „Gestern erst,' heißt es in dem Arti kel, „haben wir von dein Mangel an Zusammenhalten (clö- cciiis») des deutschen ÄundeS, und von dem Zwiespalts zwi schen den deutschen Fürsten gesprochen; von der Nothwendig keit, in der sich mehrere derselben befinden, ihren Stutzpunkt in Frankreich zu suchen, und ihre konstitutionellen Lehren un ter den Schutz unserer Revolution zu stellen. Diese Fürsten haben nun im entgegen gesetzte» Sinne gehandelt, Frankreich

zu beweisen; der Verfasser des Artikels müßte nur in den Maßregeln, wel che die deutschen Regierungen zur Erhaltung des gesetzlich Be- stehendenin ihren Staaten, und imgesammtenBundeöbereiche verkünde!haben, Eingriffe in die politischenRechte Frankreichs erkennen. Den Satz: daß die allgemeine Ruhe in einer engen Verbindimg mit der innern Ruhe Frankreichs stehe, werden wir nicht bestreiken; die Geschichte der letzten 40 Jahre hat die Wahrheil desselben sattsam erwiesen; und daß die Erhaltung der Ruhe

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 14
Datum: 30.03.1835
Umfang: 14
unter ihnen tragen starke Bärte. Ihre Tracht ist persisch tatarisch , Kontuschen und mit Pelz verbrämte Mützen. Alle haben herrliche Pferde. Viele sind nicht nur mit Ehren zeichen, die sie im Türkenkriege erhielten, geschmückt, sondern tragen auch silberne und goldene Medaillen mit dem Bilde des Kaisers um den Hals. Deutschland. Auszug des Protokolls der zehnten Sitzung der deutschen Bundesversammlung vom 12. März ILZS. H. 116. Der k. k. österreichische präsi- dirende Gesandte, Hr. Graf v. Münch-Bell ing- haufen

wird. Vor Allem bin ich aber von Sr. Majestät dein Kaiser Ferdi nand ausdrücklich beauftragt, hier zu erklären, daßAllerhöchst- dieselben in dem Geiste Ihres verewigten Hrn. Vaters und nach dem von Ihm während einer segensreichen Herrscherlaufbahn von drei und vierzig Jahren gegebenen Vorbilde zu regieren entschlossen sind. Auch in den Angelegenheiten des deutschen Bundes ist sonach Sr. Majestät die Bahn vorgezeichnet, wei cher Sie unverbrüchlich treu bleiben werden. Die gewissenhaf teste Erfüllung der Bundespflichten, eine stets

lebendige Theil nahme an dem Bestehen und an der Bekräftigung des Bun des , und der feststehende Vorsatz, zur Erreichung der Zwecke desselben, zur äußern und innern Sicherheit Deutschlands, so wie zum Schirm der Unabhängigkeit und Unverletzbarkeit der einzelnen deutschen Staaten mit allen Allerhöchstihnen Zu Gebothe stehenden Kräften mitzuwirken — dieses waren die Gesinnungen, in welchen Se. Majestät der Kaiser Franz das unter Ihrer vorzüglichen Beihülfe zu Stande gekommene große Werk zu fördern

unablässig beflissen waren. Dieselben Grund sätze und dieselben Gesinnungen werden auch Se. Majestät den Kaiser Ferdinand fortwährend beseelen. Allerhöchstdiesel- ben werden Sich glücklich schätzen, wenn dereinst das ehren volle Vertrauen, welches dem verewigten Kaiser von Seite Seiner deutschen Bundesgenossen einstimmig gezollt ward, auch auf Sie übergehen könnte. Erbe Seiner Gesinnungen, und wie Er von der Ueberzeugung durchdrungen, daß die alt hergebrachten Bande zwischen Ihrer Monarchie und den deut

für den deutschen Bund überge gangen sind. Die hierüber so eben mit ehrerbiethigstem Dank gefühle vernommene Ausicherung biethet die sicherste Bürg schaft dafür, daß auch das Vertrauen Verdeutschen souveränen Fürsten und freien Städte zu Sr. jetzt regierenden kaiserl. österreichischen Majestät nur eine Fortsetzung derjenigen Ge sinnungen seyn werde, von welchen Sie für Se. Majestät den verewigten Kaiser beseelt waren, und daß die Einigkeit aller Glieder des deutschen Bundes in unveränderter Kraft fort

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 20
Datum: 08.11.1832
Umfang: 20
k. k. vereinten Hoftanzlei vom 28. M., Zahl ss/,7l,/22t,s, werden nachstehende Be schlusse der deutschen BiiiideSverfammlung aus der Si tzung von» t». September d. I. hiemit kundgemacht: I. Nachdem sich auS einer nähern Ermittlung ergebe» hat, daß der eigentliche Redakteur des durch Bnndevbe- fchlnß vom iq. Juli d. I. unterdrückten »Freisinnigen,« »der Ka nd ida t Gich ne, und jener deS durä) densel ben Beschluß unterdrückten »Wächters am Rhein.«bis zum s. Mai d. I. der Dr. Franz Stromey

e r gewesen ist, so wurde durch BuudeSbeschluß vom b. September ver fügt, daß in Gemäßheir deS tz. 7 deö Preßgefetzes vom Jähre ,3>>) diese beiden Personen binnen fünf Jahren, vom >q. Juli d. I. an gerechnet, in keinem Bundeöstaate bei der Redaktion ähnlicher Wchriften zuzulassen feist-», i II. Ein Beschluß der deutschen Bundesversammlung,, gefaßt i»i deren 33. dießjährigen tzsitzung am t>. Septem ber, verordnet: »daß die in Stuttgard erscheinende Zei tung : »d « utfche allgemeine Zeitung,« unterdrückt

, und in allen deutschen BundeSstaaten verbothen, auch.alle fernere Fortsetzung dieses BlatteS, unter welchem Titel sie versucht werden wolle , untersagt, endlich der Redak teur dieser Zeitung, C. A. Mebold, binnen fünfJahren in keinem deutschen Bundesstaate bei der Redaktion einer ähnlichen Schrift zugelassen werden soll.« III. Mittelst Beschlusses in der33. dießjährigen Sitzung vom . September hat die deutsche iLundeSversammlnng versüßt, daß der in Hildburgöhaufen (unter noch nichi er mittelter Redaktion

) erscheinende »V 0 lk S freu » d , ein Blatt für Bürger und Land,« wegen feines d»r' öffentli chen Ruhe und gesetzlichen Ordnung zuwiderlaufende» Inhaltes von Bundeöivegen unterdrückt, foncch in allen deutschen BundeSstaaten verbothen, nud allefernereFort- fetznug dieser Zeitschrift untersagt seyn soll. Ferner, daß überhaupt die auS'dem bibliographischen Institute zu HildburgShansen hervorgehende» Zeitungen «nid Zeitschriften, in so ferne in ihnen nicht der Bestim mung deS h. i) deS provisorischen BundeS

der.Presse unterdrückt, und in allen deutschen Staaten verbothen, auch alle fernere Fortsetzung dieser Zeitblarter untersagt. » > ? a In Folge dessen werden die angeblichen Herausgeber gedachter,Zeitblätter, nämlich deS Freisinnigen, Friedrich Wagner, und de« Wächter» am Rhein , Franz Schlund, dinne« fünf Iahren a »lato in keinem BundeSstgate beider Redaktion einer ähnlichen Schrift jugelasscn, waS man hiermtt zur allgemeinen Kenntniß bringt. Innsbruck, den >0. September >63a. K. K. Gudernium für Tirol

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 10
Datum: 14.10.1839
Umfang: 10
?, daß Der Nachfolger gleichgül tig zerstört/ was sein Vorgänger mit Mühe ausgebaut,'so ge schah es auch hier, die Schule ging ein. Niemand wollte einen Pfenning übrig baben, die Wohlthat der höhern Bildung am Bischofssitze zu ^unterhakten, und 'fortzupflanzen., Jakob zog hierauf mit seinem Bruder Martin nach Feldkirch zum, Dok tor Ulrich Kraler und setzte daselbst seine Studien fort, da in ganz Tirol alle ähnliche.Gelegenheit mangelte/ Bereichert mit dem vollkommen?» BerstandNisse der deutschen Sprache, wohl

auch detührt von der damals schon weit vorgerückten deutschen Lrbenöbildung / kehrten beide Brüder nach Tirol, zurück, und gingen durch dasselbe ohne Aufenthalt nach Verona, wo sie unter Meister Ludwig drei Jahre hindurch studirten, und ihre wissenschaftliche Ausbildung vollendeten. Jakob' wär jetzt SV Jahre Ält, em Mann in der schönsten Blüthe des Lebens, wöhl- gebildek, schlank aufgeschossen , mit besonders geistreichen Au gen, in denen eben so viel Innigkeit des.Gesühss, als geniqles Feuer leuchtete

zog damals nichts bloH-die AüfmertsaMkeit von Tirol, sondern sogar.die deö'Aus? lanVeS'ftt.hohetn^Gradö'«^ sich>/>in^rsei'l'e durch die welthjstc- rische Bedeutsamkeit des Manneö, der ihn unterhielt, anderer seits durch die überschwengliche Pracht , die ihn in jeder Hin- ficht fast kaiserlich umgab. Christoph wurde im Jahre 1Ä42 auch Bischof zu Brisen, und stand durch Geist, Einsicht.und Gewandtheit unstreitig an der Spitze der, ganzen deutschen Geistlichkeit, mit dem höchsten Vertrauen

des PabsteS beehrt, und selbst den ruhelosen Protestanten achluiigswürdig. Die weiten Reisen, die er im Auftrage der deutschen Kaiser und deS römischen HoscS beständig machen milßte, als Vermittler zwischen Deutschland und Italien, und das berühmte, nm diese Zeit beginnende Konzilium von Trient brachten ihn mit allen damaligen Nationen in Berülnnng, und eröffneten für die Männer feines nninittelbaren Gefolges die schönste Gele genheit, sich fürs Leben auf das glücklichste anc-zubilden. Ja kob verdankte

. Am 13. Sept. er reichten die Wanderer Valladolw in Kastilicn, wo Philipp II., Karl V. Sohn, Höf hielt. Am Abende des nämlichen Ta ges feierte. Maximilian das Beilager mit seiner königlichen Braut , Philipps Schwester, Die sieben nächstfolgenden Tage waren ganz mit Prachtfesten ausgefüllt, von ächtspanischer Große, ankündend den stolzen Beherrscher von Europa und Amerika, eines Riesenreiches , in welchem die Sonne nie un terging.. Die Deutschen lernten .dabei sehr, viel, besonder» wurde Jakobs

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 14
Datum: 22.04.1833
Umfang: 14
von Frankfurt militärisch besetzen zu lassen. Zu dem Ende wird ein aus kaiserl. österreichischen und königl. preu ßischen Truppen bestehendes Korps Kavallerie und Infanterie nebst dem benöthigten Geschütze dieß - und jenseits des Mains und zwar dießseitS in den Orten Rödelheim, Bockenheim und Bornheim, sodann jenseits in den Orten Ober - und Niederrad aufgestellt, auch in dem deutschen Hause und andern öffentli chen Gebäuden zu Sachsenhausen, eine Truppenabtheilung gelegt werden. -— Die preußischen Truppen

, von Gottes Gnaden, König von Preußen ic. >c. thun kund und fügen hiemit zu wissen: Nachdem in Folge Unserer allerhöch- stenKabinetsordre vom 1«. Aug. 1827 (Gesetzsammlung von iss? Seite iss) von Unserem Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten mit dem allergrößten Theile der deutschen Vundesstaaten über die Sicherstellung der Rechte der Schrift steller und Verleger gegen den Büchernachdruck bereits in den Jahren 1827, 182S und 1829 besondere, seiner Zeit durch die Gesetzsammlung bekannt gemachte

in ihrer ggsten Sitzung au» <z. Sept. v. I. sich zu dem Beschlusse vereinigt hat, welcher wörtlich also lautet: Um nachArtikel 18 der deutschen BundesaktedieRechtederSchrift steller, Herausgeber und Verleger gegen den Nachdruck von Gegenständen des Buch; und Kunsthandels sicher zu stellen, vereinigen sich die souveränen Fürsten und freien Städte Deutschlands vorerst über den Grundsatz, daß bei Anwendung der gesetzlichen Vorschriften und Maßregeln wider den Nach druck, in Zukunft derUnterschied

zwischen den eigenen Unter thanen eines BundeSstaateS und jenen der übrigen im deutschen Bund« vereinten Staaten gegenseitig und im ganzen Umfange deö Bundes in der Art aufgehoben werden soll, daß die Her ausgeber , Verleger und Schriftsteller eines Bundesstaates sich in jedem andern BunveSstaat» des dort gesetzlich d«st»henden Schutzes gegen den Nachdruck zu erfreuen haben werden. Die höchsten und hohen Regierungen werden die zur Vollziehung dieses Beschlusses nöthigen Verfügungen erlassen, wie diese« geschehen

, so wie überhaupt von den gegen den Nachdruck be stehenden Gesetzen und Anordnungen binnen zwei Monaten der Bundesversammlung Mittheilung machen; so verordnen Wir hiedurch, daß dieser Beschluß, nachdem Wir demselben aller höchst Unsere Zustimmung ertheilt, in den zum deutschen Bun de gehörigen Provinzen Unserer Monarchie Kraft und Gültig keit haben und demgemäß in Anwendung gebracht werden soll. Gegeben Berlin, den 12. Febr. 18SS. (I^>. L.) Friedrich Wilhelm. Freiherr v. Altenstein, v. Schuckmann. Freiherr

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 16
Datum: 14.12.1837
Umfang: 16
Giebenbürgen; Markgras von Mäh reu; gefürsteter Graf von Habsburg und Tirol?c, :c. Dir d«ut/chr Bundesversammlung hat über die Bestrafung der Ver brechest gegen den deutseben Bund, und über die gegenseitige Auslieferung rer Staatsverbrecher in der Sitzung vom 13. Aug. 183H> mit Unserer Mitwirkung und Beistimmung nach folgende,^ Beschluß gefaßt: Erster Artikel. Da nicht tinr der Zweck des deutschen Bundes in der Erhaltung der Unadhän- gigkejt und Unverletzbarkeit der deutschen Staaten

des deutschen Bundes, in .den einzelnen Bundesräten, nach Maßgabe der, in den letzleren bestehenden oder künftig in Wirksamkeit tretenden Gesetze, nach welchen eine gleiche gegen den einzelnen Bundesstaat .began gene Handlung als Hochverrath, LandeSvkrrath oder unter ei ner anderen Benennung ztt richten wäre, zu beurtheilen und zu.bestrafen. Zweiter Artikel. Die Bundesstaaten verpflichten stch gegen einander, Individuen, n'elche der Anstiftung eines gegen den Souverän, odergpgen die.Existenz, Integrität

ist. Sollte das Unternehmen, des sen der Auszuliefernde beinzichtigt ist, gegen mehrere einzelne BundeSstaaten gerichtet seyn, so hat die Auslieferung an je nen dieser Staaten zu geschehen, welcher darum zuerst daöAn- suchen stellt. Wir befehlen dahrr, diesen BundeStagebeschluß, seinem ganzen Inhalte nach, in Unseren zum deutschen Bun de gehörigen Staaten genau zu befolgen und in Vollzug zu setzen. Zugleich verordnen Wir hiemit, daß der in dem ersten Artikel vorstehenden Bundestagshcschlusses in Rücksicht der Bestrafung

der Angriffe auf den deutschen Bund angenom mene Grundsatz, aucH in Unseren, zum deutschen Bunde nicht gehörigen.Staaten, in welchen das Strafgesetzbuch vom Jahre 1803 eingeführt ist, zur Anwendung gebracht werden solle. Gegeben in Unserer kaiserl. Haupt- und Residenzstadt Wien, am vierundjwanzigsten Tage des Monats Oktober, im Jahre nach Christi Geburt eintausend achthundert siebenunddrcißig. Unserer Reiche im dritten. — Ferdinand, (l^. S.) Anton Friedrich Graf von Mittrowsky von Mittrowiz und Nemischl

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 10
Datum: 27.08.1838
Umfang: 10
SSI Neueste Verlagswerke von der F. Ferstl'schen Buchhandlung (Z. L. Greiner) in Grätz, zu haben bei den Buchhändlern Rauch und Wagner in JnnstzruÄ. In Eo nv«n t ionSmünz-Pr »isen. . Anton Klima's Rechnungs- Aufgaben mit ihren BercchnungS -Ergebnissen zu he» in den k. k. österreichisch - deutschen Normal ^ und Hauptschulen vvrschriftmäßig eingeführten Lehrbüchern: Anleitung zur Rechenkunst 1. und 2. Theil^ nach den Paragraphen derselben geordnet, fiir Lehrer und Schüler bearbeitet. Erster

mit den beigefügten Berechnungö- Ergebnissen. 8 Bogen. Geheftet 30 kr.. D e r d r i t t.e T h e i l: 800 Aufgaben zum zweiten Theile der Anleitung zur Rechenkunst, ist bereits im Manuffripte. fertig., auch schon zur Censur unterlegt, und dürfte noch dieses Jahr, wenn sonst keine Hindernisse eintreten, erscheinen. Von eben demselben Verfasser sind auch noch zu haben: Deutsche Sprachlehr- Aufgaben. Deutsche Rechtschreiblehre. 5VV Aufgaben zur kleinern deutschen Schul- Sprachtehre. Für die I. und II. Klasse

in den k. k. österreichisch-deutschen Schulen. Nach den Paragraph- Zahlen geordnet. Zweite Aufl. 8. 1835. (16 LZ.) ge heftet 36 kr. 56V Aufgaben zum ersten Theile der größern deut sche n S ch u l-Sprachlehre. Für die III. und IV. .Klasse in den k.. k. österreichisch-Deutschen Schulen. Nach den Paragraph-Zahlen geordnet. Zweite Aufl. .8. 1836. (2t B.) geheftet 54 kr. 65V Aufgaben zum zweiten Tbeile der größern deut- schen Schul-Sprachle^re. Für die III. und IV. Klasse in den s. k. österreichisch-deutschen Schulen

. Nach den Paragraph-Zahlen geordnet. Zweite Aufl. 8. 1836, (14 B.) geheftet 48 kr. Deutsche Styl-Aufgaben. 16VV Aufgaben und Ausarbeitungen zur Uebung und als Muster in schriftlichen Aufsätzen überhaupt, und im Brief- und GefchäflSstyle insbesondere. Nach der in den k. k. österreichisch-deutschen Schulen vorschriftmä ßig eingeführten „Anleitung zu schriftlichen Aufsätzen über alle Gegenstand.« deSb är gerlichen Lebe ns^ eingerichtet. 8. 133S. (2V B.) geheftet 1 fl. Allgemeine deutsche Rechtschreibelehre

(Orthographie) nebst einer besondern Schrift - UnterscheidungSzeichen- lehre (Jnterpunktation.) Mit beständiger Rücksicht^- nähme auf die in den k. k. österreichisch-deutschen Schu- len vorschristmäßig eingeführte Schreibart, wie auch auf alle ältern > neuern und neuesten, als richtig ange nommenen Schreibweisen, nebst einem Homonymen- Wörterbuche. 8. 1333. (16 B.) geheftet 45 kr. Zugendschriften. Moritz, eineS armen Waisenknaben außerordentliche Schicksale, Land- unö Seereisen durch Europa, Af rika

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Der Bote für Tirol
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Seite 13 von 16
Datum: 30.08.1838
Umfang: 16
S5V Neueste Verlagswerke von der F. Ferstl'schen Buchhandlung (I. L. Greiner) in Grätz, zu haben bei den Buchhändlern Rauch und Wagner in Innsbruck. , JnConventkönSmünz-Preisen. Anton Klima's RechnungS-Aufgaben mit ihren Berechnungs-Ergebnissen zu den in den k. k. österreichisch -^deutschen Normal- und HaUptschulen vorschriftmäßig eingeführten Lehrbüchern: ..Anleitung zur Rechenkunst i. und 2. Theil' nach den Paragraphen derselben geordnet, für Lehrer und Schüler bearbeitet. ' Erster Theil

mit den beigefügten Berechnungs- Ergebnissen. 8 Bogen. Geheftet 30 kr. Der dritte Theil: 800 Aufgaben zum zweiten Theile der Anleitung zur Rechenkunst/ ist bereits im Manuskripte fertig, auch schon zur Censur unterlegt, und dürfte noch-dieses Jahr, wenn sonst keine Hindernisse eintreten, erscheinen. Von eben demselben Verfasser sind auch noch zu dadra: Deutsche Sprachlehr-Aufgaben. Deutsche Rechtschreiblehre. S00 Aufgaben zur kleinern deutschen Schul- Sprachlehre. Für die I. und II. Klasse

in den k. k. österreichisch-deutschen Schulen. Nach den Paragraph- Zahlen geordnet. Zweite Aufl. 8. 1835. (16 B.) ge heftet 26 kr. 560 Aufgaben zum ersten Theile der grvßern deut schen Schul-Sprachlehre. Für die III. und !V. Klasse in den k. k. österreichisch-deutschen Schulen. Nach den Paragraph-Zahlen geordnet. Zweite Aufl. 3. 1836. (2! B.) geheftet 54 kr. 65V Aufgaben zum zweiten Theile der größern deut schen Schul-Sprachlehre. Für die III. und lV. Klasse in den k. k. österreichisch-deutschen Schulen

. Nach den Paragraph - Zahlen'geordnet. Zweite Aufl. S. 1336. (14 B.) geheftet 43 kr. Deutsche Styl-Aufgaben. 1000 Aufgaben und Ausarbeitungen zur Uebung und als Muster in schriftlichen Aufsätzen überhaupt, und im Brief- und GeschäfiSstyIe insbesondere. Nach der in den k. k. österreichisch-deutschen Schulen vorschriftmä- ßig eingeführten „Anleitung zu schriftlichen Aufsätzen über alle Gegenstände des bür ge rl i ch e n L eb e nö' eingerichtet. 3. IS3L. (20 B.) geheftet Ist. Allgemeine deutsche Rechtschreibelehre

(Orthographie) nebst einer besondern Schrift - Unterscheidungszeichen- lehre (Intcrpunklation.) Mit beständiger Rücksichts- nahme auf die in den k. k. österreichisch-deutschen Schu len vorschriflmäßig eingeführte Schreibart, wie auch auf alle ältern, neuern und neuesten, als richtig ange nommenen Schreibweisen, nebst einem Homonymen- Wörlerbuche. 8. 1S33. (16 D.) geheftet 45 kr. Iugcndschriften» Moritz. eineS armen Waisenknaben außerordentliche Schicksale, Land- und Seereisen durch Europa, Af rika

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 14
Datum: 11.08.1831
Umfang: 14
dem Grànflusse über Rosenberg und Alvo-Rubin bereilS abgesperrt wurde, so wie auch sene, die aus den Komita, ten, welche zwischen dem rechten Ufer deS Granstusses, dann dem ljnken der Donau und der mährisch - schlesischen und österreichischen Gränze liegen, da sich nun auch mehrere Sterbesàllè mit Cholera ähnlichen Symptomen im Thurok? ser Komitat ergeben haben, iniissen, so lange dieKontnma« zen an der deutschen Kordonslinie nicht vollendet sind, nn- ^ bedingt zurückgewiesen, und dürfen

unter keinem Vorwande in die oeutschen Provinzen eiugelassei» werden. Wenn da gegen die Konrumaz-Anstalten an der deutschen Kordons linie vollendet sind, so müssen die a»S dem erwähnten ab gesperrten Theile Ungarns dahin kommenden Personen, Waaren und Effekten der höchsten in den Pestvorschriften angeordneten Kontumaz - Prüfungsperiode , somit Personen der sdtägigen, Waaren aber, soserne eS ihre Beschaffen heit fordert, selbst der 42tägigen Kontumaz unterworfen werden. y. Personen, Waaren und Esseklen

, welche auS. den Komitaien auf der linken Seite der Theiß und der Donau kommen, sind Vor Vollendung der Kontumaz - Anstalten an der deutschen KordonSiinie auch platterdings nicht ein zulassen» na 6) ihrer Vollendung aber der zweiten in den > Pestvorschriften gegründeten Kontumaz - Prüfungsperiode , somit' Personen und Waaren »otägiger Prüsungsfrist zu Unterziehen. ic>. Personen, Waaren nnd Effekten , welche aus dein übrigen Theile Ungarns , dann auS Slavonien und Kroatien kommen, können, wenn sie sich mit legalen

SauitätS-Eer- tifikaren auszuweisen vermögen, längs der Kordonölinie den deutschen Provinzen kontumazfrei eingelassen werden. Hinsichtlich der Form, welche diese SanitätS - Certisi- kate haben müssen, nm alS vollkommen glaubwürdig ange nommen werden zu können, wird des ehestens die weitere Eröffnung folgen. Vor der Hand können auch die Gesundheitspässe der Vizegespàne, Oberstuhlrichter nnd Stadtmagistrare als gül tig angenommen werden, wenn die ankommenden Perso» nen, Waaren und Effekten

, die mit solchen Gesundheits zeugnissen versehen sind, auS dem obèn bezeichneten vollkom men unverdächtigen Theile Ungarns herstammen, die Per» souen folglich in dem Komitate. von welchem sie das Ge sundheitszeugnis erhalten haben, domiziliren, die Waaren und Effekten aber ihren Ursprung daselbst nehmen, über» dieß erweislich diesen gesunden Theil UnaarnS ausder Reise nach den deutschen Provinzen nicht verlassen haben. Au grö ßerer Sicherheit bei Würdigung dieser Gesundheitspässe, in Absicht ausdie Aechtheit und Legalität

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 16
Datum: 17.11.1834
Umfang: 16
, den so. Hkt. tss^. Der k. k. präsidi- rend« Gesandte, Hr. Grj»f,v. Münch - Lellwghausen, eröffnet die Sitzung ,mit nachstehendem Vortrage: Nachdem die sou veränen Fürsten und freien Städte Deutschsands durch die vollwichtigsten und,.pflichtmäßigsten Beweggründe veranlaßt wordtp sind, mittelst her im.Lause dieses IahrS zu Wien ab- gehalttnen KablnetSkonferenzen» über die gemeinsamen Ange legenheiten de» deutschen Vaterlandes in vertsauliche Bera thung zu treten,.,so kann »S Sr. Majestät dem Kaiser» mei nem

Ordnung, und für die .gemein« Wohlfahrt Deutschlands anvertraut ist. Die Er wägung der zweckmäßigsten Mittel zur sernern Erhaltung der Verfassung he«, deutschen Bundes, .wie diese durch den , Vundesvextrag bestimmt und durch die Schlußakte auSgcbiltet ist, die Festsetzung der Maßregeln zur Sicherung der durch dies« Grundgesetze verbürgten, als Grundlag« aller Partiku- larvesfassungen anerkannten landesherrlichen Autorität, und di« Vereinbarung über die nothwendigen gemeinschaftlichen Schritt

« zur Bepsahrung der. öffentlichen Ruhe und der recht mäßigen Ordnung In den einzelnen Bundesstaaten, — dieses -waren die Aufgaben, .deren Lösung die deutschen Regierungen sich zum Ziel« gesetzt hatten, Das Ergebniß dieser Bestrebun gen ist» nach.ruhiger ynd.gewissenhaslerErörterung, nach of fenem VndfxfiMÜlhIgem Austausch» der Ansichten, in preis würdiger Eintracht und in. erfreulicher Uebereinstimmung Al ler zu Stand« gekommen. Se.Majestätdep Kaiser findet hierin di« sicherst« Gewähr für daS Gedeihen

und für dir vermehrt« Kraft des Bundes, für di« Befestigung der Autorität der Re gierungen, so wie für dje.Beschirmung des bestehenden Rechts zuständig und der rechtmäßigen Freiheiten aller Unterthanen der deutschen Bundesregierungen. Der in den wichtigeren Re gierungsangelegenheiten verabrsvel«, von sämmtlichen Bun- deSgliedern gleichförmig zu befolgende Gang — dessen treue Einhaltung sich all« feierlich zugesagt — wird zur Erreichung des <>uSgesprochet»«n Zweckes am zuverlässigsten und sichersten beitragen

, und eben so wird das Institut des Schiedsgerichtes, .lvelches die Bestimmung hat, Irrungen zwischen Regierung .und Ständen in allen den Fällen zu beseitigen, wo nicht durch Gesetz und Landesverfassung für diesen Zweck bereits.Vorkeh rungen getroffen sind, unbezweifrll dazu dienen, das In der deutschen Bundesverfassung liegende Band derNationaleinheit .immer,fester zu knüpfen, und das Vertrauen zwischen Regie rung und Landständen durch dieses, den zwischen ihnen beste henden Rechtsverhältnissen gewährte

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 05.01.1835
Umfang: 8
würde, welche sie der Erörterung eines höchst wichtigen Ge genstandes zu widmen wünscht. Ein doppelter Beweggrund ,nacht es mir zur Pflicht, mich kurz zu fassen, und kathego- risch auf die mir gestellten Fragen zu antworten. Hier die 1. Frage: Hat das belgische Ministerium von dem deutschen Bundestag» oder von einigen seiner Mitglieder offiziell» oder gefällig» Mittheilungen in Betreff Luxemburgs erhalten ? Ich beantworte diese Frage mit Nrtn. 2. Frage: Hak das Mini sterium keine Mittheilung von seinen Agenten zu Wien

oder Berlin über die Gesinnungen des Kaisers von Oesterreich oder des Königs von Preußen, oder über die Gesinnungen des deutschen Bundestages in Betreff Luxemburgs erhalten? Nein! seit der Zurückziehung des Ministeriums Melbourne nicht; die letzten Mittheilungen in Betreff der Luxemburger Frage beziehen sich auf die Unterhandlung zu Biberich und auf die für die Wiedereröffnung der allgemeinen Unterhand lungen gestellten Bedingungen. 3. Frage: Weiß das Mini sterium etwas Bestimmtes über den durch denKönig

von Holland bei dem Bundestage und dem Schiedsgerichte in Betreff Lu xemburgs, sey es im Ganzen, sey es mit Ausnahme des Herzog- thums Bouillon, sey es in Betreff des kraft des Vertrages vom 15. Nov. 1331 abgetretenen deutschen Theils von Luxem burg, gemachten Antrag? Ich muß diese 3. Frage wieder ver neinend beantworten. Ich kenne in dieser Hinsicht nur die Zeitungsgerüchte, und ich gestehe, daß ick meinerseits diesel ben für grundlos oder übertrieben halte. 4. Frage: Hat das Ministerium, entweder

Schauplatz Luxem burg in Folge der durch Holland bei dem deutschen Bundes tage oder dem Schiedsgerichte gemachten Schritte werden kann? Meine Antwort ist verneinend ; die Regierung hat keine Mittheilung in dieser Hinsicht erhalten. 7. Frage: Hat das Ministerium von der französischen Regierung direkt oder durch Vermittelung unseres Gesandten, auf eine amtliche oder gefällige Weise Mittheilungen in Betreff Luxemburgs oder eines Theils jener Provinz, vorzüglich in BetressdeS durch den König von Holland

bei dem deutschen Bundestage und dem Schiedsgerichte in Betreff Luxemburgs oder eines Theils jener Provinz gemachten Antrags, erhalten? Nein, m. H. 3. Frage: Werden Frankreich uud England nach gemeinsa mer Uebereinkunft zusammen oder einzeln in dem Konflikte einschreiten, welcher Luxemburg bedrohen könnte? Diese Frage bezieht sich auf die 9. Frage: Wird Frankreich oder England allein einschreiten, wenn sich eine dieser Mächte demselben widersetzen sollte ? Hier muß ich den ehrenwerlhen Deputirten

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