?, daß Der Nachfolger gleichgül tig zerstört/ was sein Vorgänger mit Mühe ausgebaut,'so ge schah es auch hier, die Schule ging ein. Niemand wollte einen Pfenning übrig baben, die Wohlthat der höhern Bildung am Bischofssitze zu ^unterhakten, und 'fortzupflanzen., Jakob zog hierauf mit seinem Bruder Martin nach Feldkirch zum, Dok tor Ulrich Kraler und setzte daselbst seine Studien fort, da in ganz Tirol alle ähnliche.Gelegenheit mangelte/ Bereichert mit dem vollkommen?» BerstandNisse der deutschen Sprache, wohl
auch detührt von der damals schon weit vorgerückten deutschen Lrbenöbildung / kehrten beide Brüder nach Tirol, zurück, und gingen durch dasselbe ohne Aufenthalt nach Verona, wo sie unter Meister Ludwig drei Jahre hindurch studirten, und ihre wissenschaftliche Ausbildung vollendeten. Jakob' wär jetzt SV Jahre Ält, em Mann in der schönsten Blüthe des Lebens, wöhl- gebildek, schlank aufgeschossen , mit besonders geistreichen Au gen, in denen eben so viel Innigkeit des.Gesühss, als geniqles Feuer leuchtete
zog damals nichts bloH-die AüfmertsaMkeit von Tirol, sondern sogar.die deö'Aus? lanVeS'ftt.hohetn^Gradö'«^ sich>/>in^rsei'l'e durch die welthjstc- rische Bedeutsamkeit des Manneö, der ihn unterhielt, anderer seits durch die überschwengliche Pracht , die ihn in jeder Hin- ficht fast kaiserlich umgab. Christoph wurde im Jahre 1Ä42 auch Bischof zu Brisen, und stand durch Geist, Einsicht.und Gewandtheit unstreitig an der Spitze der, ganzen deutschen Geistlichkeit, mit dem höchsten Vertrauen
des PabsteS beehrt, und selbst den ruhelosen Protestanten achluiigswürdig. Die weiten Reisen, die er im Auftrage der deutschen Kaiser und deS römischen HoscS beständig machen milßte, als Vermittler zwischen Deutschland und Italien, und das berühmte, nm diese Zeit beginnende Konzilium von Trient brachten ihn mit allen damaligen Nationen in Berülnnng, und eröffneten für die Männer feines nninittelbaren Gefolges die schönste Gele genheit, sich fürs Leben auf das glücklichste anc-zubilden. Ja kob verdankte
. Am 13. Sept. er reichten die Wanderer Valladolw in Kastilicn, wo Philipp II., Karl V. Sohn, Höf hielt. Am Abende des nämlichen Ta ges feierte. Maximilian das Beilager mit seiner königlichen Braut , Philipps Schwester, Die sieben nächstfolgenden Tage waren ganz mit Prachtfesten ausgefüllt, von ächtspanischer Große, ankündend den stolzen Beherrscher von Europa und Amerika, eines Riesenreiches , in welchem die Sonne nie un terging.. Die Deutschen lernten .dabei sehr, viel, besonder» wurde Jakobs