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Bücher
Kategorie:
Sozialwissenschaften , Sprachwissenschaft
Jahr:
1901
Land und Leute.- (Deutsche Sprachinseln in Südtirol und Oberitalien ; 1)
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Seite 19 von 113
Autor: Bass, Alfred
Ort: Leipzig
Verlag: Verl. Dt. Zukunft
Umfang: VIII, 104 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Signatur: II 102.732
Intern-ID: 181358
— 13 — der italienischen Provinz Venetien am Siidabhange der „lessinischen Alpen“ zwischen Ala und Verona. ■ : ' Die Zeugnisse der zinibrischen Mundart reichen höchstens bis in das 12.—13. Jahrhundert hinauf, einige wenige Ausnahmen sind sicher erst später durch gelehrten Einfluss in die Mundart eingeführt worden. Die Sprache der deutschen Enklaven hat sich in ihrer Abgeschlossenheit ziemlich treu erhalten und sich nur teilweise dem hochdeutschen Idiom angepasst. Ein V ergleich

der verschiedenen erhaltenen Texte, von 1602, 1813 und 1842 weist nur geringfügige sprachliche Veränderungen auf. Geistliche aus allen Teilen Deutschlands und .Arbeitsleute, die im Sommer im deutschen Deiche ihrer Arbeit nachgingen und daher in die Lage kamen, ihren deutschen Wortschatz wieder zu beleben und zu bereichern, haben einigen Einfluss auf die zimbrische Mundart ausgeübt, und so sind die öfter vorkommenden Aus tauschungen von Dialektformen zu erklären. So lagen die Verhältnisse im 14.—15. Jahrhundert

in Oheritalien. Ähnlich ist seit ungefähr 30 Jahren die Lage in den österreichischen Sprachinseln Lusern und dem deutschen Eersen- thale. Seit dieser Zeit besteht ein Wechselverkehr zwischen diesen Enklaven und dem deutschen Sprachgebiete. Ein Teil der Geistlichen stammt aus Deutschtirol, und während noch vor 40 Jahren ein Luserner, der bis Bozen gekommen war, als Weltreisender angestaunt wurde, so gibt es jetzt eine bedeutende Anzahl Luserner, die im deutschen Sprachgebiete arbeiten. Ebenso

wie die der Sette Comuni gehört die Mundart des deutschen Eersenthales zu den haierischen Dialekten. Auch die Mundart von Lusern ist ihrem Grund zuge nach baieriscb, nur hat sie verschiedene Einwirkungen erlitten, so dass auch Einzelheiten Vorkommen, die nicht eigentlich baieriscb sind. Christian Schneller sagt mit vollem Beeilt über diese Gemeinden der Sette Comuni und Lusern: „Die vollständige Romanisierang des diese Gemeinden umgeben den Thallandes bewirkte ihre Lostrennung von der deutschen Gesamtmasse

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Bücher
Kategorie:
Sozialwissenschaften , Sprachwissenschaft
Jahr:
1901
Land und Leute.- (Deutsche Sprachinseln in Südtirol und Oberitalien ; 1)
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Seite 111 von 113
Autor: Bass, Alfred
Ort: Leipzig
Verlag: Verl. Dt. Zukunft
Umfang: VIII, 104 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Signatur: II 102.732
Intern-ID: 181358
— 104 A. Loiz. Zum Schmerzensschrei der Italiener in Tirol. Ztschr. Post. Nr, 117. 21. Jahrgang-. Berlin, 1886. F. Stolz. Die Urbevölkerung Tirols. Tiroler Bote. 8. 845, 853, 863, 873, 1259, daselbst. Extrabeilage. Er. 105/8. 1886. A. Lotz. Schulvereinseriolge. Badische Landeszeitung. Nr. 262. 1887. L. Steub. Zur Ethnologie der deutschen Alpen. Salzburg. 1887. A. Lotz, Ein deutscher Sieg in Südtirol (Lusema). Deutsche Wochenschr. Nr. 41, 51. "Wien. 1887. A. Lotz. Ueber das Deutschtum

und die deutschen Schulen im Ausland. Hanauer An zeiger. 1887. F. Nibler. Deutsche Bilder aus den welschen Bergen. München. 1888. (?) D.."Wenzel. Tom deutschen Schulverein (Lusema). Mainzer Tageblatt. Nr. 285. 1889. Groos. Deutsche Ortsnamen in Südtirol. Deutsche Post. Nr. 1. Berlin. 1890. A. Lotz. Des deutschen Hochleiten Ende. Korrespondenzblatt von und für Deutschland. Nürnberg. 1889. J. Pock. Ein Streifzug durch die lessinischen Alpen. Ztschr. des D. OE. A. V. Bd. 20. 1889. C. v. Ozoernig. Die deutschen

Sprachinseln im Süden des geschlossenen deustchen Sprach gebietes. fiagenfurt. 1889. T. Botteä. Brani di Storia Trentina. (Cronaca di Eolgaria, Memorie di Pergine,) Trient. 1890. Ohr. Schneller. Tirolische Namensforschung. Innsbruck. 1890. A. Lotz. Die Losreissung von Südtirol. Ztschr. Gegenwart. Nr. 3. Berlin. 1890. A. Lotz. "Wiener Weisheit über Südtirol, die deutschen Gemeinden betreffend. Allgem. Zeitung Kassel. 1890. Halbfass. Ein Notschrei unserer deutschen Brüder in Welschtirol. Magdeburger Ztg

. Nr. 416 ; Beiblatt Nr. 48. 1890. Mitteilungen des d. Schulvereins. Neue Folge. Nr. 3. 1890. S. Günther. Ztschr. Nation. 7. Jahrgang. S. 174. 1890. Halb fass. Ein verlassener deutscher Posten auf fremder Erde. Berliner Ztg. Nr. 475. 1890. Halbfass. Nach Lusern, dem letzten deutschen Dorfe Tirols. 1. Beilage zur Leipziger Ztg. Nr. 266. 1890. I. Y. Zingerle. Sagen aus Tirol (2. Auf].). Innsbruck. 1891. Halb fass. Ein Ausflug nach dem deutschen Eersenthale. Leipziger Ztg. Mai. 1891. Halbfass

. Die Vernichtung derDentschsn in Welschtirol. Deutsches'Wochenblatt. Nr.3. 1891. Halbfass. Deutsches Hinsiechen. Neue preuss. Ztg. 1891. S. Günther. lieber die deutschen Sprachreste in Südtiro]. Münchner n. Nachrichten. Nr. 11, 12. 1891. 8. Günther. Ztschr. Nation. 9. Jahrgang. S. 150. 1892. E. Stolz. Die Urbevölkerung Tirols. Innsbruck. 1892. J. Pock. Deutsche Sprachinseln in Welschtirol und Italien. Innsbruck. 1892. A. Stöcker. Die Sette Comuni. Ettlingen. 1893. H. Nabert; Das deutsche Sprachgebiet in Europa

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Bücher
Kategorie:
Sozialwissenschaften , Sprachwissenschaft
Jahr:
1901
Land und Leute.- (Deutsche Sprachinseln in Südtirol und Oberitalien ; 1)
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Seite 5 von 113
Autor: Bass, Alfred
Ort: Leipzig
Verlag: Verl. Dt. Zukunft
Umfang: VIII, 104 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Signatur: II 102.732
Intern-ID: 181358
, ob der Osten, ob der Westen in Betracht kommt Der italienische Teil Tirols, den wir auch wohl mit geringem Rechte „Welschtirol“ benennen, steht dem deutschen Landes teile, was landschaftliche Reize anlangt, in nichts nach und dennoch ist er wenig von Deutschen besucht. Es ist nicht dieses Ortes, die Schön heit der Gebirge und Thäler Südtirols zu schildern, aber auf etwas soll auf merksam gemacht werden, nämlich darauf, dass es nachgerade für jeden Deutschen, der Tirol zu seinem Sommeraufenthalte macht

, zur nationalen Pflicht wird, einige Orte des deutschen Südtirols zu besuchen. Es giebt da unten noch so viel zu thun,. denn auch dort wohnen Deutsche, die unsere Stammesbrüder sind und sich freuen, wenn wir ah und zu auch ihnen einen Besuch abstatten. Eigentlich wäre es notwendig, von Bozen abwärts jeden Ort zu be suchen, und jene kerndeutschen Männer, die sich so grosse Mühe geben, das Deutschthum zu heben und zu fördern, vornehmlich die Geistlichen und die Lehrer, aufzumuntern und ihnen Mut zuzusprechen

zu ihrem beschwerlichen Streben. Die Bewohner des Etschlandes unterhalb von Bozen haben einen bedeutenden Rückenhalt, das geschlossene deutsche Sprachgebiet grenzt an ihre Heimat an. Ungleich trostloser ist die Lage jener Orte, welche fern ab vom deutschen Sprachgebiet liegen, von italienischen Gemeinden umgeben. Wir haben hier zunächst die deutschen Gemeinden im Nonsberge (Provcis, Laurein, St. Felice, Unsere liebe Frau im Walde-Erauenwald), die nord wärts mit dem Ulten- und Etschthale in Verbindung stehen

, die deutschen Sprachinseln südöstlich von Trient: die Dörfer des Fersenthaies (Moechenthal*) und das Bergdorf Lusern. Für einen Tagesausflug eignet sich das obere Fersenthal ganz vorzüg lich, das auf dem östlichen* (linken) Abhange vier deutsche Dörfer trägt, nämlich „Eichleit“, „Gereut“, „Ausserflorutz“ und „Innerfloratz“, während Hauptort „Palai“ am rechten Ufer im Hintergründe des Thaies liegt. Das Peraenthttl wird von der Bahnstation Pergine aus erreicht. j Ischen dem Brentathale, durch welches seit

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Bücher
Kategorie:
Belletristik 
Jahr:
1905
Claudia Porticella : ein Sang aus dem Trentino
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Seite 169 von 171
Autor: Hoffmann, Franz Eduard / von Arnold von der Passer
Ort: Leipzig
Verlag: von Schalscha-Ehrenfeld
Umfang: 160 S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: 930
Intern-ID: 182686
Die Entwicklung der deutschen Bühnenkuust von Dr. John Schikowski. Geb. Mk. 3.— Inhalt: Urzeit und Mittelalter — Die Reformationszeit — Die ersten Berufsschauspieler — Reinigung der Bühne — Die Väter der modernen Schauspielkunst — Das 19. Jahrhundert (1. Wien, 8. Berlin, Z. Die Provinz) — Anmerkungen — Register. Urteile der Presse: Aachen, Generalanzeiger für Stadt und Land: .... ein Werk, das möglichst getreu, also objektiv, die Entwickelung der Bühnen- Kunst aus den ältesten Zeiten

bis auf unsere Zeit wiedergibt, hat bis jetzt gefehlt. Es war daher ein dankenswertes Unternehmen, als Dr. John Schikowski in Charlottenburg daran ging, der deutschen Nation auf Grund von Quellen eine Geschichte der deutschen Bühnen- Kunst zu geben Berlin, Morgenpost: Ein vorzüglich instruierendes, kleines Buch, ohne wissenschaftliche Pose, aber auch ohne feuilletonistische Schöngeisterei, ein sorgfältig destillierter Extrakt kultur- und theater geschichtlichen Quellenstudiums, aber auch die Resultate

eigener Be obachtungen und Erfahrungen .... Ein Buch, das bei dem fühlbaren Mangel einer kurzgefaßten, gemeinverständlichen Geschichte des deutschen Theaters eine Lücke ausfüllen wird .... Genau, ohne Pedanterie, geschichtskundig ohne Gelehrtheit, belehrend ohne Päda gogengravität, gibt das Buch Schikowskis in sechs straffen Kapiteln den ganzen Gang der deutschen Bühnenkunst .... Berlin, Theater-Kurier: Die von Schikowski gegebene Ent wicklung der deutschen Bühnenkunst ist für das größere Publikum

und Fortbildung der deutschen Bühne bis zur Gegenwart In befriedigender Weise entsprechen .... Er belastet die in schlichter Sprache ge schriebene anziehende Darstellung nicht mit gelehrtem Beiwerk .... Hannover, Tageblatt: .... der reichhaltige, allen Entwick- ungsperioden gerecht werdende Inhalt ist nicht nur klar gegliedert, sondern bietet sich auch in einer flotten, von interessanten Einzelheiten belebten Schreibweise dar, ebenso unterhaltend als belehrend .... Posen, Posencr Zeitung: Ein Buch

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Bücher
Kategorie:
Sozialwissenschaften , Sprachwissenschaft
Jahr:
1901
Land und Leute.- (Deutsche Sprachinseln in Südtirol und Oberitalien ; 1)
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Seite 64 von 113
Autor: Bass, Alfred
Ort: Leipzig
Verlag: Verl. Dt. Zukunft
Umfang: VIII, 104 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Signatur: II 102.732
Intern-ID: 181358
57 Zwischen dem Herrn Karat und seiner Gemeinde besteht ein vertrau liches Verhältnis, wie man es selten zwischen Seelsorger und Beichtkindern findet. Der Karat führt den echt deutschen Namen „Pfaff“ oder „Pfäffele“ was aber vollständig als Ehrenname im Sinne der mittelhochdeutschen Zeit aufgefasst wird, denn das Wort „Priester“ ist völlig unbekannt. Zur Zeit meines Aufenthaltes entbehrte der Herr Karat einer kirchlichen Beihilfe, da ein Kooperator auch noch nicht zu beschaffen

lebte auf und durch Einführung und Annahme der deutschen Predigt ist Lusern das geworden, was selbst seine erbittertsten Feinde eingestehen müssen: eine kleine deutsche Stadt in Südtirol. Zur Zeit ist die Predigt abwechselnd noch deutsch und italienisch, aber hoffentlich verschwindet der italienische Sprachgebrauch immer mehr und mehr. Im Einverständnis mit den Bestrebungen des Geist lichen und der Schule ist auch die Gemeindeverwaltung unter Leitung des Bürgermeisters David Nicolussi Castellan

eine kerndeutsche und ihren Be strebungen können die Hetzer der „Lega nazionale“ keinen dauernden Wider stand entgegensetzen. Der Wunsch des Herrn Kurat J. Bacher ist inzwischen auch erfüllt worden. Er selbst ist zwar versetzt, hat aber in Herrn Kurat Zorzi einen ebenso tüchtigen als deutschen Nachfolger erhalten. Lusern besitzt gegenwärtig zwei Schulen, eine deutsche (am 4. Mai 1865 durch den Kurat Franz Zuchristian eröffnet) und eine italienische seit 1888. Hans N. Leck, ein geborener Luserner und eifriger

Vertreter des Deutschtums seines Heimatsortes, schreibt selbst über diesen Streitapfel in Lusern (im Kalender der Südmark, 1899, Graz): „Der Verein „Pro Patria“und nach dessen Auflösung die „Lega Nazionale“ errichteten gegen den Willen und nach heftiger Gegenwehr der Gemeinde eine italienische Privatvolksschule, aber uns Deutschen brachte diese Trutz schule, was wir schon lauge ersehnt hatten: einen deutschen Kindergarten und deutsches Volksbewusstsein unter den Lnsernern. Der Kampf ums Deutschtum

, am eigenen Herde entfacht, hat die Geister geklärt. „Hie deutsch, hie welsch!“ rief man sich alsbald zu, und die Führer der deutschen Partei, der wackere Schulleiter Simon Nicolussi und der Gemeindevorsteher David Nicolussi Castellan, hatten die freudige Genugthuung ihren entschiedenen, ausgesprochen deutschen Anhang täglich an wachsen und Mut fassen zu sehen.“

5
Bücher
Kategorie:
Sozialwissenschaften , Sprachwissenschaft
Jahr:
1901
Land und Leute.- (Deutsche Sprachinseln in Südtirol und Oberitalien ; 1)
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Seite 110 von 113
Autor: Bass, Alfred
Ort: Leipzig
Verlag: Verl. Dt. Zukunft
Umfang: VIII, 104 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Signatur: II 102.732
Intern-ID: 181358
.) 1878. L. Steub. Qnomatologische Belustigungen aus Tirol. Innsbruck. 1879. Mehrer e Alpinisten. Aus den Bergen an der deutschen Sprachgrenze. Stuttgart. 1880. G. Nalli. Epitome di nozioni storiche sui Sette Comuni. Asiago. (2. Aufl. Vizenza. 1895.) P. M. Ein Besuch Lusemas. Tiroler Bote No. 194/197, 199, 204, 211, 229. 1880. D. Mupperg. Grenzberichte aus altem Gebiete deutscher Zunge. Im Korrespondenzblatt von und für Deutschland. 1881. L. Benvenuti. La Cronaca di Folgaria del Decano Don Tommaso

Botteä. Trient. 1881. L Auge rer. Deutsche und Italiener in Südtirol. Bozen, 1881. F. Botteä. Ancora sui Moecheni. Annuario d. soc. d'Alpinist!. Trid. 8. 271. Trient. 1881/82. Fligier. Aus der Vorzeit des südlichen Tirol. Mittig, der anthrop. Gesellschaft. Bd. 12. S. 163. Wien. 1882. Oeripauer. Deutsche Zeitung. Nr. 3161, 3162, 3169. 1882. D. Mupperg. Korrespondenzblatt des allg. deutschen Schulvereins. Heft 3, 5. 1882. G. Yescovi. Sprichwörter der Sette Comuni. Treviso. 1882. M. Gehre. Aus Südtirol

. Chemnitzer Tageblatt. 2. Beilage. No. 217, 227, 231, 239. 1882. B. Sepp. Der Bayemstamm. 2. Aufl. München. 1882. B. Sepp. Die Wanderung der Cimbern und Teutonen. München. 1882. F. Tapp einer. Studien zur Anthropologie Tirols und der Sette Comuni. Innsbruck. 1883. I. Patigler. Ferdinandeumsztschr, 3. Folge. Bd. 28. Beschwerdeschriften der Deutschen zu Trient wider die ital. Konsuln. Mit einigen Beiträgen zur Geschichte des deutschen Volkstums in Italien. Innsbruck. 1884. A. Unterforscher. Tiroler Bote

. 8. 1297, 1685, 2055, 2231. 1884. E. Korrespondenzblatt des allgemeinen deutschen Schulvereins. Heft 2, 1884. H. Leck. Deutsche Sprachinsel in Welschtirol. Stuttgart. 1884. W. Kellner. Ztschr. der Gesellschaft für Erdkunde Bd. 19. S. 31 Off. Berlin. 1884. D. Lotz. Briefe aus Südtirol. Deutscher Yolksfreund Nr. 16, 17, 19, 23, 27, 28, 30. 33, 35, 37, 39, 41. Frankfurt, 1884. A. Unterforscher. Zur tirolischen Namensforschung. Tiroler Bote. Nr. 2. 1885. D. Lotz. Südtirol und seine ethnogr. Stellung

in Schuchardts Kalender zur deutschen Warte. 1885. D. Lotz. Deutsche Sprachinseln in Welschtirol von Hans Leck. Eine ausführliche Rezen sion dieses Büchleins nebst Ergänzungen und Verbesserungen. Organ für rheinische Altertumsforschung. 1885. L. Neumann. Die deutsche Sprachgrenze in den Alpen. Heidelberg. 1885. J. Pock. Deutsche Sprachinseln in Welschtirol. Ztschr. Tourist. Die Küfer und die Moecheni. Wien. 1885. L. von Hohenbühel. Beiträge zur Kunde Tirols. Innsbruck. 1885. A. Galant!. I. Tedeschi sui

6
Bücher
Kategorie:
Sozialwissenschaften , Sprachwissenschaft
Jahr:
1901
Land und Leute.- (Deutsche Sprachinseln in Südtirol und Oberitalien ; 1)
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Seite 48 von 113
Autor: Bass, Alfred
Ort: Leipzig
Verlag: Verl. Dt. Zukunft
Umfang: VIII, 104 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Signatur: II 102.732
Intern-ID: 181358
sein, die Persenthaler aus ihren gegen wärtigen alten und unzulänglichen "Verhältnissen in bessere überzuführen. Die Bewohner des Thaies selbst sind zu arm dazu, um sich solche Kostbar keiten zu leisten, aber zu der Ausstattung eines wohnlichen Gasthauses im Fersentliale würden sie alle nach ihren Kräften beitragen, wenn nur erst von sachkundiger Hand der Anfang gemacht würde. Ausser dem Aufbessem der Wege der deutschen Ortschaften unter einander, wäre es sehr dienlich, wenn die Viehzucht, Obstbaumkultur

begonnen, sich des Fersenthaies anzunehmen, .und hoffentlich werden auch weitere Vereinigungen dazu beitragen, der armen deutschen Bevölke rung fernerhin segensreiche Unterstützung an Schulmaterial und Geld zukommen zu lassen. Aber besser wäre es, wenn noch öfter als bisher ge schehen, unsere deutschen Alpenbesucher auch dieses vergessene Thälchen gelegentlich einmal aufsuohten, um den Eersenthalern zu zeigen, dass wir mit Teilnahme von den deutschen Sprachinseln, von ihrer Treue und Ergebenheit

dem deutschen Volkstume gegenüber, selbst in ihrer einsamen Abgeschlossenheit, vernommen haben. „Vereinte Kraft — Grosses schafft!“ dies Wort sei sowohl den Fersenthaiern zur Bethätigung untereinander zu gerufen als auch den übrigen Deutschen zur Erhaltung des einmal an ge knüpften Verkehrs mit diesen Sprachinseln ans Herz gelegt.

7
Bücher
Kategorie:
Philosophie, Psychologie
Jahr:
1844
Geschichte der Magie.- (Geschichte des thierischen Magnetismus ; 1)
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Seite 772 von 1053
Autor: Ennemoser, Joseph / von Joseph Ennemoser
Ort: Leipzig
Verlag: Brockhaus
Umfang: XLVIII, 1001 S., [1] Bl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: 2., ganz umgearb. Aufl. - In Fraktur
Schlagwort: s.Mesmerismus
Signatur: 2.813
Intern-ID: 189446
Magie bei den alten Deutschen und bei den nordischen Völkern. T23 einem Lhurme, von wo gleichsam ein Götterbote den herab- gelaffenen Rath und die Antworten hinterbrachte." Von den weisen, prophetischen deutschen Frauen handelt Grimm im zwölften Capitel der deutschen Mythologie: „Das Geschäft und Bestimmung her Halögöttmnen ist im Allgemeinen, daß . sie den ober» Göttern dienen, den Menschen Verkündigen. Es ist ein bedeutsamer Zug unsers Heidenthums, daß zu diesem Amt Frauen auserlesen

werden. Die jüdische und christliche Ansicht bildet hier einen Gegensatz, Propheten weissagen, Engel, erscheinende Heilige verkündigen und richten Gottes Befehle aus. Die grie chischen Götter bedienen sich männlicher und weiblicher Boten. Bei den Deutschen scheinen Aussprüche des Schicksals im Munde her Frauen größere Heiligkeit zu erlangen. Nur als Ausnahme treten weissagende Männer auf. Damit hängt vielleicht auch zusammen, daß die Sprache Laster und Tugenden durch Frauen allegorisirt. Hauptgesichtspunkt

. Dies thaten nicht allein die Deutschen, welche ihr einmal auf der Lippe sogar ein dreirädriges Admiralschiff zuführten (Tacit, Mstor. V, 22.), 46 *

8
Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1898
¬Die¬ Kunst an der Brennerstrasse
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Seite 222 von 254
Autor: Riehl, Berthold / von Berthold Riehl
Ort: Leipzig
Verlag: Breitkopf & Härtel
Umfang: XIV, 244 S : Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Nordtirol ; f.Kunstführer ; <br />g.Südtirol ; f.Kunstführer
Signatur: 2858
Intern-ID: 189458
befiehlt, den Götzen zu opfern, auf die Rückseite des Schreines aber ein interessantes Bild des Sündenfalls. Durch das Datum 1521 ist dieser Altar von besonderem Interesse. Da er ausgesprochenen Renaissance-Charakter trägt, beweist er den di rekten oder indirekten Einfluss italienischer Kunst, obgleich in der An lage des Altars und im Stil der Relieffiguren, wie allenthalben in der deutschen Renaissance, das Mittelalter noch etwas nachklingt. Um 1521 haben nun zwar die Formen der Renaissance allerdings

schon vielfach und in den verschiedensten Gegenden Deutschlands Geltung erlangt, ja oft schon erheblich früher, dann allerdings meist durch direkte Kenntnis italienischer Kunst. Ich will hierfür nur an eines der be kanntesten Beispiele in der Geschichte des deutschen Renaissance-Altares erinnern, an Dürers Rahmen zum Allerheiligenbild, dessen erster Entwurf ja schon 1508 r }, also noch unter den frischen Eindrücken der venezia nischen Reise gezeichnet wurde. Dass der grosse Meister, der seiner Zeit

voraneilt, was wir gerade durch das Studium der volkstümlichen Kunst erst recht würdigen lernen, die Formen besser versteht, deshalb auch konsequenter anwendet, ist selbstverständlich, obgleich auch für sein Werk im Einklang mit der gesamten deutschen Kunst jener Zeit das Nachwirken der Spätgotik ein massgebender Charakterzug ist. Aber auch von bescheideneren deutschen Meistern finden sich, wenn gleich nicht allzuhäufig, Frührenaissance-Altäre aus den ersten Jahr zehnten des 16. Jahrhunderts

. Ich verweise etwa auf den Fesselen-Altar von 15 22 * n der Ingolstädter Frauenkirche 1 2 3 ) oder auf den interessanten Martinsaltar in Reichersbeuern bei Tölz in Oberbayern 3 ). Bei letzterem, ist es allerdings nicht unmöglich, dass er eine Tiroler Arbeit, da das Schloss im Besitz der Tänzl von Tratzberg war und durch sie um- oder neugebaut wurde. In der Regel dagegen finden wir in den zwanziger Jahren des 16. Jahrhunderts bei deutschen Altären kleiner Landkirchen, mit denen der zwar tüchtige

9
Bücher
Kategorie:
Sozialwissenschaften , Sprachwissenschaft
Jahr:
1901
Land und Leute.- (Deutsche Sprachinseln in Südtirol und Oberitalien ; 1)
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Seite 14 von 113
Autor: Bass, Alfred
Ort: Leipzig
Verlag: Verl. Dt. Zukunft
Umfang: VIII, 104 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Signatur: II 102.732
Intern-ID: 181358
Diese umständliche Aufzählung trägt gewiss dazu bei, ein Zeugnis über die weite Verbreitung des deutschen Elementes in Oberitalien auch über die Grenzen der Sette und Tredici Comuni hinaus abzulegen. Diese Sprachinseln und die Deutschen der italienischen Schweiz sind, eben nur noch die Reste des einstigen Deutsehtumes in diesen Gegenden. Neben diesen Örtlichkeitsbezeichnungen, die ebenso zahlreich Im ita lienischen Südtirol wiederkehren, haben wir einen weiteren geschichtlich zu verfolgenden

Anhalt an den deutschen Eigennamen all dieser Sprachinsler, So hören wir z. B. auf dem Höhenzuge des Hochleiten oft die Familien namen auf das patronymische Plural „i“ ausklingen. Streicht man dasselbe weg, so bleibt der gute deutsche Name seiner ursprünglichen Träger: Gas pari, Nicolussi, Gionghi (Jung), Schuster!, Bertholdi, Slaghenaufi u. v. a. Also auch hier alles deutscher Boden. Dass aber auch lange Zeit hindurch die deutsche Sprache In den jetzt verwelschten Gemeinden in hohem Ansehen

und grosser Blüte stand, ver bürgen uns zahlreiche Zeugnisse älterer und neuerer Schriftsteller. So schreibt Beda Weber (Das Land Tirol 1837/38, Bd. 2, 8. 512): In Pergine wurden auf dem Friedhofe bis auf unsere Zeiten in den Fasten deutsche Predigten gehalten für die zahlreichen deutschen Bewohner im Gebirge hinter Pergine. Manche haben Anstoss an einigen Ortsnamen der Sette Comnni ge nommen, wie dieselben noch heute in Oberitalien bestehen: „Godica, Goclega, Yillagi Gotici,“ zwischen Verona und Vizenza

, oh die verwelschte Endsilbe ,,-ago“ ans dem deutschen „Ache“, d. h. Wasser, entstanden ist, oder ob sie auf eine keltische Wurzel „acuni“ zurück geht.. Der Name ,,-ach“ ist ebenso häufig in Oberitalien wie in Südtirol, z. B,: Viarago-Viarach, Civignago- Sibenach, Rizzolago-Rieslach, Asiago-Assaeh. Die Bewohner der Sette Comnni,

10
Bücher
Kategorie:
Sozialwissenschaften , Sprachwissenschaft
Jahr:
1901
Land und Leute.- (Deutsche Sprachinseln in Südtirol und Oberitalien ; 1)
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Seite 107 von 113
Autor: Bass, Alfred
Ort: Leipzig
Verlag: Verl. Dt. Zukunft
Umfang: VIII, 104 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Signatur: II 102.732
Intern-ID: 181358
100 verloren wie iln'e N achbargemeinden. Gerade sie (Glietzen und Funtä) hat die Verwelschung noch nicht erreicht, da sie von dem grossen "Weltgetriebe zu abgelegen sind, und in ihrer Einsamkeit mag sich das frühere Idiom zur Freude der wenigen, deutschen Besucher noch etwas halten. Bedeutend besser sieht es dagegen in den „Sette Comuni“ aus, da man wohl hoffen darf, dass die Landbevölkerung von Siege bis Rotzo sich nicht werfen lassen wird, und dass hier das deutsche Lehenselement

seine ur sprüngliche Kraft und Zänigdieitf che es schon Jahrhunderte bewährt hat, auch ferner sich erhalten möge. Lusern berechtigt zu den schönsten Hoffnungen und bringt es durch sein Beispiel vielleicht dahin, dass St. Sebastian, das viele schon aufgegeben haben, sich wieder aufrafft, und dem Deutschtum zurückgegeben wird. Beutsch-Fersenthal darf man wohl ebenso wie Lusern als gesichert be trachten, da die deutschen Schulen allenthalben von den schönsten Erfolgen begleitet sind und durch ihr rühriges Beispiel

erhalten. Auf diese Weise wird „deutscher Geist“ an den Marken deutscher Sprache und deutschen Volkstums erwärmend, be lebend und festigend wirken, dass kein Fass breit „deutschen Bodens“ mehr verloren gehe. Den Besuchern dieser deutschen Sprachinseln, die im Sommer in Gottes freier Natur Erholung und Abwechslung von ihrer täglichen Arbeit suchen, möchte ich zum Schluss noch das bedeutende Wort Peter Roseggers zurufen: „Schonet das Volkstum! Schonet eine alte Weltanschauung, mit der es noch möglich

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Bücher
Kategorie:
Sozialwissenschaften , Sprachwissenschaft
Jahr:
1901
Land und Leute.- (Deutsche Sprachinseln in Südtirol und Oberitalien ; 1)
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Seite 6 von 113
Autor: Bass, Alfred
Ort: Leipzig
Verlag: Verl. Dt. Zukunft
Umfang: VIII, 104 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Signatur: II 102.732
Intern-ID: 181358
sich erhalten haben. Alle umliegenden Gemeinden sind lange verwelscht und nur Flurnamen deutschen Gepräges zeugen von entschwundenem Deutschtum. Lusern hat eine Bevölkerung von ungefähr 900 Seelen, der Luserner zeichnet sich durch sein biederes, gutherziges und gastfreundliches Wesen aus. Die Sprache dieses Völkchens ist haierisch, aber nicht so rauh und äbstossend wie manche Mundarten Tirols ähnelt sie in mancher Hinsicht dem alemannischen Dialekte. Wahrscheinlich sind die Luserner die Nachkommen

der Ansiedler, die zuerst hier den Bergbau betrieben, Wälder rodeten und die Gegend urbar machten. Unterhalb des Hauptdorfes befindet sich ein kleiner Theil der Gemeinde, gewöhnlich die „Tetsch“ genannt. Die Häuser tragen mit Ausnahme des stattlichen, kernigen Schulhauses und der angren zenden Lehrerwohnung ein äusserst ärmliches Gepräge. Die öffentliche deutsche Volksschule (2 Lehrkräfte) steht in Verbindung mit einem deutschen Kindergarten und einer k, k. Spitzenklöppelschule. Diese letztere

ist eine bedeutende Einnahmequelle für die arme Gemeinde geworden. Aber auch für die Fremden ist ausreichend gesorgt. Das Gasthaus zum „ Andreas Hofer“ und der tüchtige Wirt Max Galener bieten dem Besucher einen köstlichen Wein und vortreffliche Bewirtung. Mehrere hübsche Betten sind zu äusserst massigen Preisen vorhanden. Doch das Wichtigste ist, dass dort oben dem deutschen Besucher Gelegenheit geboten wird, die deutschen Stammesbrüder aufzumuntern, damit sie nicht erlahmen in dem mühevollen Kampfe

einigermassen eine weitere Teilnahme bezeugt wird. Sollte dieses Büchlein zur weiteren Kenntnisnahme dieser deutschen Sprachinseln beitragen und dadurch bewirken, dass denselben auch die An erkennung ihres Strebens bezeugt wird, so ist auch der Zweck dieser Schrift voll und ganz erreicht.

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Bücher
Kategorie:
Sozialwissenschaften , Sprachwissenschaft
Jahr:
1901
Land und Leute.- (Deutsche Sprachinseln in Südtirol und Oberitalien ; 1)
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Seite 15 von 113
Autor: Bass, Alfred
Ort: Leipzig
Verlag: Verl. Dt. Zukunft
Umfang: VIII, 104 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Signatur: II 102.732
Intern-ID: 181358
Lusems und des deutschen Fersenthaies brauchen ausschliesslich die deutsche Namensform auf -ach. Dal Pozzo (Brunner *}* 1798) vergleicht den Dialekt der Sette Cornuni in seinem ausführlichen Werke „Memorie istoriche dei Sette Cornuni (Vizenza, 1820) mit der im 10.—14. Jahrhundert in Schwaben gesprochenen Mundart. In neuerer Zeit hat Chr. Schneller (Petermanns Mitteilungen, 1877) diese Annahme wieder aufgenommen, auch verschiedene andere haben sich ihm angeschlossen. Graf Benedetto Giovanelli

, Bürgermeister von Trient, und sein Freund der Domherr Francesco Tecini, Dechant von Pergine, lassen die Deutschen der erwähnten Sprachinseln von Alemannen abstammen, die nach der Nie derlage durch Chlodevech im Jahre 496 bei Theuderich von Verona (Dietrich von Bern) Schutz und Aufnahme fanden und in den Alpengebieten als Grenz markbewohner angesiedelt wurden. (S. Don Franc. Tecini: Dissertazione in terne alle Popolazioni alpine tedesche del Tixolo Meridionale e dello stato Yeneto, Trento 1860

. — B. von Giovanelli: Deik Origine dei Sette e Tre- dici Cornuni e d’altre Populazioni Alemanne abitanti fra 1’Adige e la Brenta nel Tentino, nel Yeronese e nel Yicentino, Trento. 1826.) Rudolf Kink (Codex Wangianus Urkunde No. 132 S. 304, V ien 1852) nimmt für die ganzen Sporaden keine besondere Ansiedelung an, sondern hält die heutigen Sprachinseln für Überreste aus der Zeit, wo Südtirol überhaupt noch von deutschen Völkerschaften besiedelt war. Am einfachsten und bün digsten ist der Ausspruch des Geistlichen

Bonato in seinem "Werke Storia dei Sette Cornuni Padova, 1857/93, er sagt darin: „Die Bewohner "dieser Sprachinseln stammen eben von Deutschen ah." Freiherr von Attlinayr ver zichtet auf eine Zurückführung der Sprachinseln und teilt die Mundart der Sette Cornuni nur dem baierischen Sprachgebiete zu. (Zeitschr. des Ferdi nandeums zu Innsbruck 1865/67.) Tecinis Nachfolger, Don Tommaso Botteä, verlegt in seinem Memorie di Pergine (Trento 1890) die Ansiedlung der Fersenthaler in das 11./12. Jahr hundert

. Damals Hessen die Schlossherren von Pergine aus dem Innthale, ans Salzburg, .Österreich und der Steiermark Kohlenbrenner, Knappen und Holzarbeiter kommen. "Wir gelangen hiermit auf wirklich erhaltene Urkun den und können wenigstens für einen Teil der Sprachinseln eine Zeitangabe machen. Die Bewohner von Ausser-, Witter- und Innerberg sind seit alter Zeit unter dem . gemeinsamen Namen Floratz (it. Fiorozzo), früher Yierhöf, zusammengefasst worden. Sie stammen nachweislich von deutschen Berg leuten

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Bücher
Kategorie:
Philosophie, Psychologie
Jahr:
1844
Geschichte der Magie.- (Geschichte des thierischen Magnetismus ; 1)
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Seite 770 von 1053
Autor: Ennemoser, Joseph / von Joseph Ennemoser
Ort: Leipzig
Verlag: Brockhaus
Umfang: XLVIII, 1001 S., [1] Bl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: 2., ganz umgearb. Aufl. - In Fraktur
Schlagwort: s.Mesmerismus
Signatur: 2.813
Intern-ID: 189446
Die Magie bei den alten Deutschen und bei -hm nordischen Völkern. 721 Eine sehr merkwürdige Erzählung finde ich bei^Wvmponius (De situ orbis, Life. M. v. 6.) von dm-Priestkrmnen mf btt Inses Sena 4 m bri^nmfchm Meere. „Dieft-Insel--sagt er^ war Wegen eines Orakels eines gallischen Gottes sehr berühmt. Die Vorstchermnm desselben, welche eine ewige Kenschheit geloben, Neun an der Aahl, werden Gallicenen genannt Man hält sie mit besondern Eigenschaften begabt: nämlich daß fie durch ihren Gesang

Druidas eorum et hoc genus Tat« medicarumque. Britannia hodieque attonite eam celebrat tantis caeremoniis, it dedisse Persis videri possit.“ ■ §. 319. . Was hier von den Druiden gesagt isi, gilt mehr oder >emgrr auch ' von den alten Deutschen) freilich isi uns von beiden Uch Nur das' Äüffallendste ^ der Vergessenheltentzögen' worden, > daß uns also nur einige dem' Magnetismüs 'ähnliche Er- heimmgen, nicht aber ihre besondern Gebräuche und ^ Ver- rhrungsarken genauer berichtet werden. Von den deutschen

lottern.' Sonne, Mond, Wodan — Woutan — Donar rc. haben k Wochentage ihre Namen , — worüber Grimm, welcher im ittffen Capitcl seiner deutschen Mythologie den Zusammenhang vischen dem Priesteramt und den wahrsagenden Frauen Dis, wis, Aurinia, Aliruna rc. ausführlicher Zeigt. Die Priester arm Vorsteher der heiligen Haine — Godr -und hatten neben 'M Gottesdienst zugleich das Richteramt, in -den-'-'Feldzügen so- w gebührt ihnen allein, nicht den Feldherrn, die Zucht. „Der »ottheit Wagen berührt allein

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Bücher
Kategorie:
Philosophie, Psychologie
Jahr:
1844
Geschichte der Magie.- (Geschichte des thierischen Magnetismus ; 1)
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Seite 800 von 1053
Autor: Ennemoser, Joseph / von Joseph Ennemoser
Ort: Leipzig
Verlag: Brockhaus
Umfang: XLVIII, 1001 S., [1] Bl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: 2., ganz umgearb. Aufl. - In Fraktur
Schlagwort: s.Mesmerismus
Signatur: 2.813
Intern-ID: 189446
ic. vor. Die Verwandtschaft der deutschen und nordischen Elfen ist auch dadurch offenbar, daß in dem blutigen Drama der europäischen Hcxcnproccsse die Feen und Elfen dieselbe Rolle in England und Schottland ic. spielen, und in crimineller Hinsicht unter dieselbe Kategorie gehören, als wie in Deutschland und Frankreich die Hexengeister oder die Gesellschaftsteufel. Die Elben hatten, wie hie alten Alruncn der Druiden, ihre Zaubcrwerke vorzüglich in Wäldern und eine gewisse sympathische Wahlverwandtschaft mit Bäumen

pflanzte sich im Volksglauben fort. ‘ Merkwürdig ist cs, daß auch die deutschen Elben sich vorzüglich unter dem Hollunder baum zu verwandeln pflegten, wie dies später auch in den Hexen- proceffen vorkommt, und wie wir diesen Baum mit dem Lorbeer schon bei den griechischen Orakeln kennen lernten. Unter dem Hollunderbaum pflogen die Hexen ihre Elfen zu begraben, unter gewissen Ceremomen, die Zeigen, daß man sie als gefährlich an sah. Wer in der Zeit der Hexenprocesse zufällig oder aus Ver sehen

unter einen Hollunderbaum kam, den ergriff unwillkürlich Furcht und Entsetzen und er gerieth wohl selbst in Entzückung. Von den slavischen Völkern spricht Palacky (Geschichte von Böhmen. Prag 1842. 5 Bände): „daß sic sich in den ältesten Zeiten nicht wesentlich von den Deutschen in ihrem Geisterglauben unterschieden." Die Slavcn waren von jeher, sagt er (I. 57.), nicht wie die Deutschen und Sarmaten, ein eroberndes, kriegerisch- nomadisches Volk, sondern friedliebend an feste Wohnsitze ge wohnt, dem Ackerbau

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Bücher
Jahr:
1907
¬Die¬ Bozener Märkte bis zum Dreißigjährigen Kriege.- (Staats- und sozialwissenschaftliche Forschungen ; 124)
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Seite 113 von 133
Autor: Bückling, Gerhard / von Gerhard Bückling
Ort: Leipzig
Verlag: Gerold
Umfang: VIII, 124 S. : Kt.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Literaturverz. S. 122 - 124
Signatur: II 102.244 ; II 107.475 ; II 64.506
Intern-ID: 144261
124. 105 verschiedenen Städte. Leipzig selbst war dabei bevorzugt. Die Frankfurter (a. M.), Augsburger und Nürnberger hatten je einen Deputierten zu stellen l . In Bozen war die Wahl von den mit Zulassung von Zwei- drittelmajorität in die Marktmatrikel aufgenommenen 2 Kauf leute jährlich vorzunehmen, doch so, dafs das Gericht erster Instanz, das aus einem Konsul und zwei beisitzenden Räten bestand, abwechselnd von einem Deutschen und zwei Italienern und einem Italiener und zwei Deutschen

besetzt werden mufste 3 ; das Appellationsgericht hatte dann in den entsprechenden Jahren einen Italiener und zwei Deutsche und zwei Italiener und einen Deutschen zu Mitgliedern, so dafs von allen sechs Richtern des gesamten Gerichtes in jedem Jahre je drei deutscher und italienischer Nationalität waren. Im Falle von Verhinderungen usw. konnten sie Ergänzungswahlen vornehmen. Die richterlichen Kompetenzen dieses allein nach Kauf mannsbrauch und nicht „nach weitläufigem und zierlichen“ Prozefsstil

war der Konsul zur Konfiskation der Güter ■und Schulden der fallierten Kaufleute berechtigt 6 . Weiter wurde dem Gerichte zur Aufrechterhaltung des Respektes Strafgewalt bis zu 500 fl. gegeben, wovon der dritte Teil und ferner: andere mit Gutheifsen der Immatrikulierten auf die Waren veranstaltete Umlagen die vorfallenden Unkosten zu decken hatten. Sehliefslich stand dem Magistrate zu, mit Zuziehung von zehn deutschen und zehn welschen Kaufleuten das Wechsel- * Ernst H asse, Geschichte der Leipziger Messen

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Bücher
Kategorie:
Philosophie, Psychologie
Jahr:
1844
Geschichte der Magie.- (Geschichte des thierischen Magnetismus ; 1)
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Seite 45 von 1053
Autor: Ennemoser, Joseph / von Joseph Ennemoser
Ort: Leipzig
Verlag: Brockhaus
Umfang: XLVIII, 1001 S., [1] Bl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: 2., ganz umgearb. Aufl. - In Fraktur
Schlagwort: s.Mesmerismus
Signatur: 2.813
Intern-ID: 189446
©fite §. 317. Zn den ersten christlichen Theoremen ist der griechische Einfluß, besonders des Plato und der Reuplatomker sichtbar. Wer. wandtschast des phrygischen Cultüß mit dem Montanismus. Zunahme der visionären Erscheinungen während- des Verfalls des römischen Reichs und Entstehung der eigentlichen Teufcls- lehre.' Die Kirchenväter als Verehrer des sibyllinischen -Wahr- sagens . 711 Die Magie bei den alten Deutschen und bei den nordischen Völkern. §. 318. Die alten Deutschen

hatten ihre eigenthümlichen magischen Gebräuche. Die Druiden , Oberste, Richter und Wahrsager, ihre Aehnlichkeit mit den alten Priesterärzten. Die weissagen-. den und heilenden Alrunen 717 §. 319. Die weissagenden Frauen bei den alten Deutschen nach Tacitus. Die Vcleda •/, 721 §. 320. Folgerungen und weitere Nachrichten. Die weissagende Jung frau Gauna; der Cimbern Wahrsagen durch Loose ; durch das Geräusch des Wassers ****** 723 §. 321. Ausbreitung der Magie unter das gemeine Volk und die daraus entstehende Zauberei

. mit gewissen Bäumen; die slavischen Diasen stimmen mit den deutschen und nordischen Geistern (Disen) überein ...' rKt

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