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Alpenland
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Seite 5 von 10
Datum: 12.06.1921
Umfang: 10
Nachrichten der Hachschule Innsbruck. Geleitet von Dr. Wilfried Krainz. Zum dritte« ordeutliche« deutsche» Studenteutsg. Der Vorstand der deutschen Studentenschaft ladet alle Studentenschaften für die Zeit vom 30. Juni bis 4. Juli zum dritten ordentlichen Studententag nach Erlangen mit ' folgender Tagesordnung ein : Donnerstag, 30. Juni, 8 llhr abends im Stadttheater : Er ö fs n u n g s s e i e r. -Freitag, 1. Juli, 8 Uhr morgens im Rodutensaal: Erste Vo'l'l s i tz u n g. 1. Rede : Das Wesen

des deut schen St u d.e n t e n d e r G e g e n w a r t. 2. Rede: lieber Satz 2 der Z i e l s o r m e l der deutschen Studentenschaft. 3. Wahl des Hauptausschusses für die ganze Tagung. 4. Wahl der Ausschüsse für den ersten Tag. 9 Uhr 30 vormittags: Ausschußsitzungen. 4 Uhr nachmittags: Zweite Vollsitzung. 1. Beschlüsse, Be richte der Tagesausschüsse; 2. Aussprache über die Vor- mrttagsreden. 7 Uhr abends im Colosseum: Oesfeutliche Versammlung. Dr. v. Loesch: Deutsches Volkstum jenseits d e rM eich

s grenze. & Ähr 30 abends: Gemeinsames Fest der Vertreter und Güstettund der Erlanger Studentenschaft auf den Bergkellern. Totenseierin der Vollsitzung. 1. Rede deutschen Studentenschaft, zweiten und driften Tag. SamKtag, 2. Juli, vormittags Lorenzkrrche in Nürnberg. 2 Uhr nachmittags: Dritte über Satz 3 der Zielformel der 2. Wahl der Ausschüsse für den 3 Uhr nachmittags: Ausschußsitzungen. Sonntag, 3. Jiuli, vormittags: Nusschußsitzungen. 12 Uhr mittags- : Gartenkonzert auf dem Schloßpark. 3 Uhr

nachmittags: Werte Vollsitzung. 1. Bericht der Ausschüsse, Berichte. 2. Aussprache über die Rede in der dritten Voll sitzung. 8 Uhr abends Veranstaltungen im Stadttheater. Montag. 4. Juli. 8 Uhr vormittags: Fünfte Vollsitzung. I. Rede über Satz 1 der Zielformel der deutschen Studenten- schast.<2. Beschlüsse oder Ausschußsitzungcn, im letzteren Falle sechste Vollsitzung im Laufe des Tages. 10 Uhr abends: Schlußfeicr auf dein Marktplatz. Am Tage vor Beginn des Studententages finden die Be sprechungen

des deutschen Hochschülerringjes und die Tagung des Kreises vm (Oesterreich) der deutschen Studentenschaft statt. Die Tagesordnung des diesjährigen Studententages er scheint in ihrer vorliegenden Fassung recht nichtssagend. Der Vorstand der deutschen Studentenschaft hat aus Besorgnis, der zu verhandelnden Fragen könnten zu viele werden, alle mit dem Studium zusammenhängenden auf den Studientag auf Burg Honstein abgewälzt und damit dem deutschen Studententag seinen eigentlichen Zweck weggenommen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 23.09.1905
Umfang: 8
der Armee werde ich nie und nimmer willigen." — Die Worte waren offenbar an die Adresse aller deutschen Abgeordneten gerichtet. Abg. Sylvester erklärte, er habe den Kaiser furchtbar verstimmt gefunden und den Eindruck gewonnen, der Kaiser sei über die Vorgänge in Ungarn geradezu erbittert. Berufung der Koalitionsfübrer ;um KaiTer. In den Nachmittagsstunden des Mittwoch verbreitete sich in politischen Kreisen die Nachricht, daß am Sonn abend in der Hofburg eine Konferenz stattfinden werde, die wohl

gestellt. Seine Zusicherung, daß derlei Hochschulen nicht zu nationalen Kampfesmitteln mißbraucht werden dürften, ist für die Deutschen ganz wertlos. Offenbar ist die Regierung geneigt, den Tschechen bei der nationalen Eroberung der deutschen Hauptstadt von Mähren alle Beihilfe zu gewähren. Die Bürgermeister sämtlicher deutscher Städte und der deutschen Landgemeinden Mährens laden daher die Deutschen aller Parteien Oesterreichs zu einem am 1. Oktober d. I. im Deutschen Hause zu Brünn abzuhaltenden

Volkstage ein, der eine große Demonstration der Deutschen gegen die tschechenfreundlichen Absichten der Regierung sein wird und eine ernstliche Warnung davor, die Deutschen in der Angelegenheit der tschechischen Hochschule bei Seite zu schieben. Von der Cholera. In Wels ist wegen Choleraverdachtes ein Militär transport aus Tarnopol angehalten worden. Der Wagen wurde desinfiziert, das mitgebrachte Pferde geschirr verbrannt und die Mannschaft isoliert. Auf der russischen Seite des Grenzflusses Bug nächst

bindung zwischen Wiedhafen am Nyaffasee und Ssongea ist abgeschnitten. Die Mohammedaner halten bisher zur deutschen Regierung. Rußland. (Die russischen Staatsschulden.) Nach der Budgetaufstellung von 1906 dürfte sich die Reichs schuld von Rußland mit dem 1. Jänner 1906 auf 7.681,895.948 Rubel belaufen, was eine Zunahme von 615 Millionen gegen das Vorjahr bedeutet. (Aus Finnland.) Die finnländischen Führer haben an den Prokurator des Senates geschrieben, warum 25.000 Finnländer am vorigen Samstag

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Meraner Zeitung
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Seite 13 von 16
Datum: 20.06.1897
Umfang: 16
von einem „dreieinigen Königreich' (Dalmatien, Kroatien, Slavonien) träumen und in Krain, Jstrieu und dem Küstenland« genugsam gezeigt haben, von welchen Gesinnungen sie gegen kulturell höherstehende Nationalitäten, gegm die Deutschen ulid Italiener, beseelt sind. So schaart sich die machtvolle slavische Phalanx zum 'Kampf gegen die Deutschen; aber zur Uebermacht wird die Macht erst durch die Unterstützung einer Fraktwn, die in dieser schicksalsschweren Zeit durch ihr offenes Bündniß mit den nationalen Feinden

den deutschen Namen schändet. Daß wir bei diesem Versuch der vereinigten Slaven, uns Deutsche niederzudrücken, die katholische Volkspartet im Lager der Gegner eifrig mit am Werke sehen, das erzeugt bei uns, das erzeugt im ganzen deutschen Volke eine Bitterkeit und Empörung, der ich kaum die rechten Worte zu leihen vermag. Möge für mich der katholische Prälat Scheich er sprechen, der in der Sitzung vom 8. Mai 1897 der katholischen Lolkspartei das vernichtende Wort zurief

: „Wenn ich mich in einem solchen Augenblicke von dem deutschen Volketrennen würde, ich würde mich schämen, ich gestehe es Ihnen offen.' Dieses Brandmals, von einem gutkatholischen Priester ihnen aufgedrückt, werden sich die deutschen Klerikalen nicht so bald entledigen. Das xactiun weia, das die Klerikalen mit den tschechischen Hussiten schlössen, indem sie das Schicksal der Deutschen in Böhmen und Mähren preisgaben, um dafür die klerikale Schule in den Alpenländern einzuhandeln, wird nicht zum Vollzuge gelangen; der Antrag Ebenhoch

sich doch nicht leicht überhöre» und geben erfreuliches Zeugniß, daß gut katholische Gesinnung und nationale Empfindung sich recht wohl vereinen lassen. Leider müssen wir gestehen, daß ein solcher Abfall von der eigenen Nation, wie ihn die katholische Volkspartei in der jetzigen Krisis vollführte, nur unter Deutschen vor kommen kann. Alle anderen Nationalitäten, Polen, Tschechen, Slovenen, Italiener, halten in nationalen Dingen ohne Rücksicht auf sonstige Gesinnungsunterschiede stramm zusammen und fänden es ganz

ihm als Werkzeug zu dienen. Die dritte von Graf Badeni nicht vorhergefehene Wirkung der Sprachenverordnnngen ist die entschlossene und geschlossene Opposition aller Deutschen, die sich ohne Schwanken, ohne Zaudern, in dem Entschlüsse, diesen Streich um keinen Preis zu ertragen, zusammenfanden. Die Regierung täuschte sich gründlich in der Belastungsfähigkeit des deutschen Volkes; weil der deutsche Michel Cilli trotz manchenLärms schließ lich verschluckt hatte, mochte er nach Gras Badeni's Rechnung

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 09.12.1943
Umfang: 4
würden wir die Wett aus den Angeln heben, mir deutschen Lvidalen.' Zwischen der SoDalenverpsiegung von 1918 und der Verpflegung von 1943 ist ein Vergleich überhaupt nicht möglich. Und was wird dem Landser von 1943 alles geboten, an gefangen von den Spiel und Theaterveranftaltungen bis zur FrontibuclHandtting — Dinge, die uns völlig unbekannt waren oder die den einzelnen Truppenteilen nach Gutdünken überlassen blieben. Drüben ober, bei den Gegnern, ist heute lange nicht mehr der Uebermut dabeim

wie damals, zu jener fernen Zeit vor 25 Jahren, da me Ame rikaner in Bordeaux an Land gingen und jungenbaft fragten: „Na, wo habt ihr sie denn, eure verdammte Schieß bude?!' Die nach England zurückkehrenden Flieger, entkommen den Lufllchsachten über Deutschlands Erde, erzählen mit hohlem Blick vom Schrecken der deutschen Abwehr, und die alliierte Inianteric, die in Afrika an Bord gebt, um nach Jta- k»n übergesetzt zu werden, weiß heut« genau, daß diese Fahrt mehr oder weni ger

ein chimmelsahrtsunternehmen ist, angesichts der immer kühner werdenden, deutschen Torpedoflieger. Drüben aber in England zittern st« alle in Erwartung der droheickien.Vergeltung, die unserer gepeinigten Bevölkerung für die ruch- losen Terrorangriffe Genugtuung ver schaffen wird. _ Auch sie sind nur Menschen, ihr Nim bus ist zerrissen. Und wennmran früher den Amerikaner als den Mann der un begrenzten Möglichkeiten wußte, so kennt man ihn jetzt in feinen Schwächen, in seinem Dangen »m Leben, in seiner Besiegbarkeit. lind mir misten

es heute genau, denn wir haben die Erfahrungen gemacht, damals, vor 25 Jahren: auch bei ihnen wird mit Master gekocht und nur mit Master, das — um einem ande- ren Sprichwort zu glauben — nicht ein mal Dalken hat. Niemals aber, das hat die Welt aus dem Munde des Führers erfahren, wird das deutsche Volk seine Waffen fünf Minute« vor Zwökf nieder» legen! Mao Lnsxrsods des Reichsffihrers- M Auf der Arbeitstagung der deutschen Journalisten Berlin, 6. Dez. — Der Reichsführer- Reichsinnenminister Himmler

ergriff auf der Kriegsarbeitstagung der deut schen Presse das Wort zu eindrucksvol len Ausführungen, in denen er den deutschen Journalisten einen umfassenden Ueberblick über die innerdeutsckM Pro bleme gab. In seinen interessanten Dar legungen erörterte der Reichsführer-// einleitend die Fragen der inneren Si cherheit des Reiches. Auf diesem Ge biete wirken sich in weltgreifender Weise die ziekbewußten Maßnahmen zur Be kämpfung des Berufsverbrechertums und zur Ausschaltung der asozialen Elemente

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 18
Datum: 16.01.1898
Umfang: 18
wirkung auf daS Wohl de» Landes zu berathen und Anträge zu stellen. Daß die Sprachenverordnungen auch das Wohl deS Landes Tirol berühren, ergibt eine dreifache Erwägung. Als ein überwiegend von Deutschen bewohntes Kronland kann Tirol nicht theilnahms loS zusehen, wenn in die nationalen Rechte des deutschen Volkes in was immer sür einem Theile deS Reiches ein ungerechter Eingriff geschieht; uns verpflichtet die Gemeinbürgschaft aller Deutschen in Oesterreich, unsere Stimme zu erheben

, wenn Volksgenossen wo immer im Reiche ein Unrecht erleiden. Der gegen die Deutschen in Böhmen und Mähren geführte Streich beschränkt aber seine Wirkungen nicht bloß auf diese Länder, er hat über daS ganze Reich eine noch nicht da gewesene Verwirrung gebracht und so sind wir als Glied des Reiches berufen, zu jener unheilvollen Maßregel Stellung zu nehmen, die zur Lähmung der Reichsgefetzgebung, zu einer so gefährlichen Krise deS gesammtstaatlichen Lebens geführt hat. Endlich kommt auch eine unmittel bare

Rückwirkung der Sprachenverordnungen auf unsere deutschen LandeSkinder in Betracht, da die Beschränkung der Aemterfähigkeit der Deutschen in Böhmen und Mähren auch uns Tiroler betrifft und unseren Söhnen die Zu gänglichkeit von Amtsanstellungen in den Sudeten ländern versperrt. Erscheint somit die Kompetenz deS Landtags zur Beschlußfassung über den vorliegenden Antrag erwiesen, so hege ich weiter die zuversichtliche Hoff nuug. daß über das Meritum deS Antrags in diesem hohen Hause, so verschieden

mit Ungarn zu er kaufen, daß er wiederholten feierlichen Zusagen entgegen diese Verordnungen über einseitiges Diktat der Tschechen erließ, ohne die Deutschen auch nur zu hören, daß schon dieser äußere Vor gang eine empfindliche Beleidigung der Deutschen enthielt; ich will auch nicht untersuchen, inwieweit die Regierung durch diese einseitigen Erlässe ihr nationalen Besitzstand der Deutschen in den Su- detenländern bedeutet. Die einzig richtige Lösung der Sprachensrage im Polyglotten Oesterreich

, die gesetzliche Ein- ühruug der deutschen Staatssprache, wurde von >en Deutschen leider in jener Zeit versäumt, als ie noch die entscheidende Macht im Staate besaßen. Was nützt eS heute noch zu betonen, daß der Staat als organisierte Volksgemeinschaft eines gemein samen Verständigungsmittels dringend bedarf, ebenso wie die Kirche, die sich seit alterSher der lateinischen Rrchensprache bedient? Zur Minorität geworden, öunen die Deutschen heute nicht mehr ernstlich zoffen, gegen die slavische Majorität

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Meraner Zeitung
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Seite 19 von 22
Datum: 05.02.1899
Umfang: 22
Volk bedarf. In der bitteren Lehrzeit der letzten zwei Dezennien haben die Deutschen genugsam ge lernt, wie ihnen die in ihrer früheren Rolle als „Staatspartei' geüble Selbstverleugnung gelohnt wird. Hat es snt 20 Jahren als Axiom der österreichischen RegiernngSkuust gegolten, unzufrie dene Nationalitäten auf Kosten des deutschen Be sitzes zu „versöhnen' und die unentbehilichen Attribute der StaatZeinheit Stück für Stück an be gehrliche Postulanten zu verschleudern, so besteht

, daß es sich bei unserem Nationali tätenstreite nicht blos um die Besetzung einiger Beamtenstellen in Böhmen und Mähren, sondern nebenher noch um die W e l t stel l u n g O est er reich? handelt Welche Stimmung sich angesichts aller dieser Vorgänge der Deutschen in Oesterreich allmählich bemächtigt, das auszumalen wollen Sie mir gütig erlassen. Nur zu viele treue österreichische Herzen sühlen sich durch alle Stadien der Verbitterung und Entmuthigung bis zur Verzweiflung getrieben und immer häufiger kommt in gut

dechPhrase „Alles für das Volk, nichts für den Staat' bleibt es doch eine unbestreitbare Wahrheit, daß die staatliche Gemeinschaft die unentbehrliche Form bildet, in der allein das Volk die Befrie digung seiner nationalen, kulturellen und wirth- schastlichen Bedürfnisse zu finden vermag. Mag man eS noch so tief bedauern, daß die Dinge so weit gediehen, aber man steht heute — jede Selbsttäuschung wäre vergeblich — klipp und klar vor der Frage: Wie sollen sich in Hester- reich die Deutschen zum Staate

stellen? Eine gottlob noch kleine Fraktion giebt mit dem großen Florentiner zur Antwort: »I^asciate vAni Lpers,n2g, !< Für die Vertreter dieser Ansicht, die für die Deutschen im österreichischen Staats verbande von keiner Wendung der Dinge mehr Heil erwartet, ist es nur konsequent, wenn sie, als letztes Ziel die Befreiung der,t?ermania irrecleata« vor Augen, sich aller Mittel bedienen, um den Eintritt der von ihnen als Erlösung erhofften endlichen Katastrophe zu beschleunigen. Welches Meer wirth

unter dem herrschenden Regime die Schaar der deutschen Jrredentisten von Tag zu Tag und gibt durch ihre rührige Agitation gewissen Kreisen will kommenen Anlaß zur infamen Verleumdung, daß die deutsche Opposition überhaupt von staatsfeind lichen Tendenzen beherrscht sei. So entsteht der circulus vitiosus: oben wachsende Abneigung gegen die als staatsfeindlich geschilderten Deutschen, unten Ausbreitung der antiösterreichischen Gesinnung, weil man in maßgebenden höheren Sphären die Deutschen mißachte. Daraus ergibt

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 2 von 8
Datum: 23.01.1887
Umfang: 8
Statthalterei hat die Bildung des deutschell Gewerbebundes für Böhmen un tersagt. — Auch aus dem Kraiuer Landtag sind die Deutschen ausgetreten wegen Berathung des Laibacher Gemeindestatuts, daß sie schon im Vorjahre zurückgewiesen. Was die Tschechen doch alles werden können! Einer aus diesem edlen Volke ist zürn amerikani schen Consul in Prag ernannt worden. In einer Unterredung, welche Dr. Gregr mit einem Berichterstatter hatte, äußerte sich dieser Panslavist, „daß eine Versöhnung der Tsche chen

mit den Deutschen so lange unmöglich sei, bis nicht die Ereignisse das „Deutsche Reich" furchtbar geschwächt and der deutschen Ueber- hebung gehörig die Hörner gestutzt haben werden." — Recht nette Ansichten, das! Deutschland. Für die am 21. Februar statt findenden Neuwahlen f;ir den deutschen Reichs tag gibt sich schon jetzt eine ungeheure Thätig- keits-Entfaltung kund. Die verschiedenen Parteien haben bereits Wahlaufrufe erlassen. Man ge- wärtigt, daß die Partei der Klerikalen und Deutsch-Freisinnigen

den stärker befestigt und mit größeren Garnisonen besetzt. Auch in der Nähe der deutschen Grenze gelegene Ortschaften werden mit Garnisonen be legt, ferners große Pferdeaukäufe und Anschaffun gen von Material für Militärbaracken gemacht. In Belgien hat die sozialistische Arbeiterpar tei abermals große Kundgebungen veranstaltet. Die Kohlengrubenarbeiter demonstrirten wieder für das allgemeine Stimmrecht und forderten Schieds- und Sühnegerichte; auch kündigen die sozialistischen Organe einen neuen großen

Alexander mit größter Zu versicht über die Erhaltung des Friedens aus. Dem deutschen Botschafter gegenüber betonte er sein umvandelbares Vertrauen zu Kaiser Wilhelm und zu der Politik des deutschen Reiches. Der Empfang dauerte länger als sonst. Bulgarien. Aus Sophia berichtet die „Pol. Corr.": „Es unterliegt keinem Zweifel, daß die bulgarischen Regenten ihre Demission zu geben bereit sind, sobald sie die Zusicherung erhalten, daß die Austragung der bulgarischen Frage in nicht ferner Zeit im Wege

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 18.07.1941
Umfang: 4
. auf die eìn-1 Zinsfuß I >t zflanUngen.1 in, Rodun- Besserungen > Wässerung»- »en: en, Zäunen. > > Mußregu- lidwirtschaft- werden: g der Elet« »ast: n zur Für- ichwng von Sennerelen. I Susern usw. »stredit ent> gschaft oder I ragung St ài. h dle S^alfs. der Pr«oim! in Merano. >o, Ortisel. Laive» und uch weltere j là ZiM MM Milillt« SiMtll ill killt« KllWf m mMMllll« Mmk Sie Gowjetführung setzt ihre letzte« Reserven ein «erlin. 17. — Des «DNB.' lei» mit, bah Smolenst von den deutschen Truppen beseht wurde

. ' Im Laufe des 1k. Juli haben die deut chen Truppen den Widerstand der starken eindlichen Nachhuten im Räume von Smolensk gebrochen und sind unaufhalt sam weiter nach Osten vorgedrungen. Ei ne einzige deutsche Division machte in diesem Abschnitt mehr als tausend Ge fangene, darunter auch den Stabschef einer sowjetischen Division. Unüberseh bare Beute an Geschützen, Kampfwagen und Kraftsahrzeugen aller Art fiel den Deutschen in die Hand. Deutsche Truppen haben nach Überwin dung de» feindlichen

Widerstandes die Festung p olo z k an der Düna erstürmt. E» wurden zahlreiche Gefangene und un geheure Leute gemacht. Unter anderem fielen den Deutschen grobe Munitionsla ger in die Hand. Auf den Schlachtfeldern vor Kiew haben deutsche Jnfanterieverbände am 16. Juli die letzten tiefeingegrabenen sow jetischen Bunker zerstört. Die Befesti gungswerke waren bereits durch das Ver nichtungsfeuer der deutschen Batterien in den vorhergehenden Tagen ernstlich be schädigt worden, doch hatten sich einzelne

Abteilungen der Besatzung in den bis zu drei Stockwerk tief in den Boden rei chenden Fort? verstecken können. Sie kehrten erst wieder an die Ober fläche zurück, als die deutschen Divisionen bereits über die Linie hinaus vorgedrun- en waren. Durch den blitzschnellen Ein satz von Pionier-Stoßtrupps konnten die- e feindlichen Verbände daran gehindert werden, in Ausnützung ihrer Stellung im Rücken der Deutschen zu schießen. Mit starken Dynamitladungen wurden die Uberreste der Forts samt der ganzen Be- fàtzung

ausgehoben und vernichtet. Einem kleinen deutschen Infanteriever- band gelang es, sich mit kühnem Hand streich in den Besitz eines mehrstöckigen Forts zu bringen. Unter dem Schutz künstlichen Nebels machten sich die Infan teristen an die Betonküppeln des Bunkers heran, sprengten sie und zwangen die we nigen Uberlebenden zur Ubergabe. Auch in diesem Abschnitt waren die sowjetischen Besatzungen vom politischen Kommissär in die Bunker eingeschlossen worden. Nur zwanzig Überlebende konnten, zum Teil schwer

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 3 von 12
Datum: 11.12.1897
Umfang: 12
beherrschen, kann politische Meinungsverschiedenheit zwischen den Wählern und dem Gewählten nicht über raschen, umsoweniger wenn selbe — wie die letzte Re solution der Gemeindevertretung von Lienz von einem alten politischen Gegner insceniert ist. Diese Zeilen haben auch nicht die Absicht weder einer Rechtfertigung noch des Versuches einer Um- stimmung, sondern einfach den Zweck der Aufklärung. Den maßgebenden deutschen Parteien des . Abge ordnetenhauses ist es längst bekannt, dass

ich, wie alle tirolischen Abgemdneten der katholischen Volkspartei in der Wahrung des deutschen Besitzstandes, sowie in der Unterstützung der berechtigten deutschen Wünsche betreff der Sprachen verordnungen meine loyale Mitwirkung angeboten habe. Dagegen werde ich und wohl auch die übrigen katholisch-tirolischen Abgeordneten nie und nimmer die Bestrebungen jener extremen deutschen Parteigruppe unterstützen oder auch nur unbekämpft lassen, deren religiöses wie politisches Programm sich direct gegen jene Grundsätze

richtet, auf deren Proclamierung wir gewählt worden sind, — und die unverhüllt dem öster reichischen Staatsgedanken gefährliche Tendenzen verfolgt. — Darin weiß ich mich auch eines Sinnes mit der löblichen Gemeindevertretung der stets patriotischen österreichischen und tirolischen Stadt Lienz. Hochachtungsvoll Zosef Waron Ai Kautt, Reichsrathsabgeordneter. Bozen, am 9. December 1897. Schutz der Teutschen im Auslande — Verfolgung im Jnlande. Wenn die Regierung des Deutschen Reiches gegen wärtig bemüht

ist, in China, auf Haiti und in Bra silien den Deutschen Schutz zu gewähren und für die Verletzung der Person oder des Eigenthumes von Deutschen im Auslande mit aller Entschiedenheit Genugthuung zu fordern, so wird sie dabei in Deutsch land aus allseitige Zustimmung rechnen können. Aber ist es nicht geradezu eine Ungeheuerlichkeit und ein schreiendes Unrecht, wenn die deutsche Regierung den Schutz und den friedlichen Genuss der Rechte, welche man von China für die Deutschen auf chinesischen Boden verlangt

, den deutschen Reichsangehörigen auf vaterländischem Boden versagt? Von der kaiserlich chinesischen Regierung verlangt, die deutsche Regierung, dass den Deutschen daS durch Verträge gesicherte Recht der Niederlassung und der Ausübung der Missionsthätigkeit erhalten bleibe, dass die Teutschen von den kaiserlich chinesischen Behörden g.'gen jede Rechtsverletzung geschützt werden; aber auf heimatlichem Boden versagt die Regierung des Deutschen Reiches deutschen Reichsangehörigen alle die Rechte, sür deren

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 12.04.1902
Umfang: 12
nun in aller Munde wie Sedan vor 31 Jahren. Wir wollen damit gewiß nicht behaupten, daß Cilli ein Sedan für die Deutschen in Oesterreich sei, wenn dem aber nicht so ist, so haben sichs die Deut schen nur sich allein und Niemandem anderen zu danken. Mit Sturm endete die letzte Sitzung des Abge ordnetenhauses vor Ostern und im Zeichen des Sturmes standen die ersten Sitzungen nach Ostern. Gleichwie in den denkwürdigen Badenitagen wurde dieser Tage die Präsidententribüne gestürmt und dem Präsidenten

selbst die Glocke aus der Hand entrissen. Es ist kein schönes Bild, das uns die letzten Verhandlungen des., „hohen Hauses' . boten. Die Unersättlichkeit der Slaven, welche von unseren Kle rikalen in ihren Forderungen auf nationalen! und wirthschaftlichem Gebiete thatkräftigst unterstützt wer den, fordert die deutsche Langmuth heraus. Stück sür Stück will man den Deutschen den tausendjährig ersessenen Boden wegnehmen. In ihre Städte, sich die Deutschen selhst durch ihren unermüdlichen Fleiß geschaffen, dringen

die Slovenen Sin und wollen sich dort breit machen, um in etwa zwei Generationen diese alten deutschen Bollwerke zu den ihren zu machen. Da ist es nicht Wunder zu nehmen, wenn der deutsche verschlafene Michel einmal auswacht und mit der Faust dreinschlägt. Herr v. Körber, dieser Beschwichtigungs-Ministcr par excellsucs hat selbstverständlich wieder an die Einsicht und Besonnenheit appellirt, selbstverständlich aber nur an die Einsicht und Besonnenheit der Deutschen. Warum appellirt

von der Regierung besänftigt und gestrei chelt. damit sie es erlauben, daß ein Staatsvoran- schlag bewilligt werde, der noch dazu die schönsten nationalen und wirthschaftlichen Geschenke für sie enthält. Mit der Politik der Einsicht und Besonnenheit sind wir heute so weit gekommen, daß die Deutschen in Oesterreich allein und verlassen dastehen, während alle anderen Nationen und Natiönchen unseres völker- reichen Oesterreich sich auf Kosten der Deutschen groß und breit machen konnten, ja heute bereits die Her

ren in diesem Staate spielen, denn nichts darf mehr in Oesterreich geschehen, nicht einmal der kleinste Beamte darf ernannt oder versetzt werden, wenn die Slaven ihr Veto einlegen. Warum soll iinmer der Teutsche nachgeben, der Oesterreich groß gemacht hat, der dem Staate die meisten Steuern abliefert, viel leicht deshalb, weil er der Gescheidteste ist? Nun, wenn die Gescheidtheit nicht mehr trägt als das, was sie den Deutschen einbringt, dann ist dieselbe eine sehr zweifelhafte Himmelsgabe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 02.02.1933
Umfang: 8
. Selbst die Leiden der letzten eineinhalb Jahrzehnte könnten rricht ^ glichen werden mit dem Jammer eines Europas, in dessen Herzen die rote Fahne der Vernichtung aufgezogen würde. Sann die eigene Anpreisung In diesen Stunden der übermächtig hereinbrechcnden Sorgen um das Dasein und die Zukunft der deutschen Na tron rief uns Männer nationaler Parteien und Verbände der größte Führer des Weltkrieges aus, noch einmal, wie ernst an den Fronten, nunmehr in der Heimat in Einig keit und Treue für des Reiches Rettung

großen Ver gangenheit, den Stolz auf unsere alten Traditionen zur Grundlage machen für die Erziehung der deutschen Jugend. Sanierung der Wirtschaft mit Arbeit»- dienftpsticht Die nationale Regierung will das große Werk der Re organisation der Wirtschaft unseres Volkes mit zwei gro ßen Dierjahresplänen lösen: Rettung des deutschen Bauern zur Erhaltung der Ernährungs- und damit Lebensgrund, läge der Nation, Rettung des deutschen Arbeiters durch einen gewaltigen und umfassenden Angriff

den anderen Nationen gegenüber gewissenhaft erfüllen, dann setzt dies eine entscheidende Tat voraus: die Ueberwindung der kommunistischen Zersetzung Deutsch lands. Wir Männer dieser Regierung fühlen uns vor der deutschen Ge'chichte verantwortlich für die Wiederherstellung eines geordneten Volkskörpers und damit für die endgültige Ueberwindung des Klafsenwahnsinnes und Klassenkampses. Entchlosien und getreu unserem Eid wollen wir damit an gesichts der Unfähigkeit des derzeitigen Reichstages, diese Arbeit

zu unterstützen, dem deutschen Volk selbst die Aus gabe stellen, die wir vertreten. Gesreiter Hitler handelt ms Befehl Der Reichspräsident Generalseldmarschall von Hinden burg hat uns berufen, mit dem Befehl, durch unsere Ein mütigkeit der Nation die Möglichkeit des Wiederaufstieges zu bringen. Getreu dem Befehl des Generalseldmarschalls wollen wir beginnen. Möge der allmächtige Gott unsere Arbeit in seine Gnade nehmen, unseren Willen recht gestalten, unsere Einsicht segnen und uns mit dem Vertrauen unseres

wird, daß die englische Presse diesmal von ihrer Tradition abgegangen ist, von jedem neuen Regierungschef nur freundlich zu sprechen. „Daily Herald" nennt Hitler einen Clown, der den Staatsmann spielen wolle. „Daily Expreß" bezeichnet in einem längeren Artikel den neuernannten deutschen Reichskanzler als einen Scharlatan. „Daily Telegraph" meint, Hitler nehme dieselbe Stelle ein, wie seinerzeit Bismarck, was die politische Dege neration Deutschlands deutlich zeige. Die neue Regierung sei von Leuten gebildet worden

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 11.07.1920
Umfang: 12
Die kriegsanleiheaklion des Deutschen Verbandes. Das ZIvilkommiffariot Bozen Hot vor einigen Tagen an sämtliche Gemeindevorstehungen nachstehendes Rundschreiben gerichtet: Zivilkommissariat Bozen. »An alle Gemeindevorstehungen! Der Deutsche Verband hat die Anmeldung aller im Hochetsch befindlichen Kriegsanleihen veranlagt und den Vorschlag gemacht, durch Einhebung proportionaler Umlagen seitens der Gemeinden eins teilweise Ein lösung der Anleihen zu ermöglichen. Die Aktion beruht

, wie ich im Austrage des Ge- neralkommissanates betone, auf rein privater Initiative. Wenngleich die Regierung die »vichtige Frage der « österreichischen Kriegsanleihen für alle neuen Provinzen einem sorgfältigen Studium unterzieht, so mus; doch darauf aufmerksam gemacht werden, das; diese Aktion des Deutschen Verbandes keinerlei amtlichen Charakter hat und durch die Zulassung derselben dem Staat keinerlei Verpflichtungen entstehen. Der Zivilkommissär: Postinger.' Was diese, vom Generalkommissariate Trient

Inspirierte Zuschrift des Boznor Zivilkommissärs eigentlich bezweckt, ist nicht recht ersichtlich. Wenn das Generalkommissartat auf die Feststellung Ge wicht legt, dnfi die Krlegsanlelhcaktlon des Deutschen Verbandes keinen amtlichen Charakter habe, so rennt es damit offene Türen ein. Der Deutsche Verband hat niemals das Gegenteil behauptet, vielmehr keinen Zweifel daran gelassen, dnß eben die Tatsache, dast die Negierung in dieser Frage sich leider jeglicher „amtlichen' Initiative enthielt, den Deutschen

hat. Es kann dem Deutschen Verbände ebenso wie der Be völkerung nur zur Genugtuung gereichen, das; die italienische Regierung dieses Verdienst des Deutschen Verbandes so nach drücklich anerkennt I Wenn übrigens das Gencralkommissariat die Dinge so dor- znstellen versucht, als ob die Negierung mit der Kriegsanleihe- aklion des Deutschen Berbandcs nicht das mindeste zu tun habe, so müssen wir unserem Erstaunen darüber Ausdruck geben, wie manaelliaft diese Behörde informiert Ist. Bei der am 21. Avril b. I. stattaedabten

Audienz der Vertreter des Deutschen Verbandes, bei Seiner Exzellenz dein Herrn Schahmlni- ftcr Luzzatti — die man wohl als eine durchaus „amtliche' Per sönlichkeit gelten lassen mus; — hat Se. Exzellenz Luzzatti unseren Vertretern erklärt, das; er die vom Deutschen Verband vcran- lasste Anmeldung der Kriegsanleihe als eine überaus nußliche, ja notwendige Maßnahme betrachte, Ihnen nayegelegt, d t e s e A u f n a h m e des Kricgsanleihebesttzes ni i t möglichster V o l lstä n d i g kc tt u n d Genauig

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Meraner Zeitung
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Seite 12 von 16
Datum: 20.06.1897
Umfang: 16
Kein Deutscher hat vor der Eröffnung des Reichsrathes die Sprachenverordnungen gesellen! Doch nicht genug! Nicht bloß den Vertrauensmännern der Deutschen verwehrte Graf Badeni den Einblick, sogar die Spitzen der Behörden in Böhmen und Mähren blieben in Unkenntniß über eine Maßregel, über die sich gutachtlich zu äußern sie doch zuallererst berufen waren. Statthalter und Oberlandesgerichts-Präsident von Böhmen lasen, wie wir mindere Sterbliche, die Verordnungen zuei-st im — Amtsblatt! Ueber

ein solches Vorgehen bei Behandlung einer für den Frieden der Völker, für die Zukunft Oesterreichs so überaus wichtigen Frage sind die Deutschen, deren Lebens- interesse dabei auf dem Spiele steht, mit Recht empört. Ein schroffer Gegensatz zwischen der Regierung und den Deutschen besteht ferner in Betreff der Frage der L e- galität der Verordnungen. Der Behauptung der Re gierung, daß ihr nach Z 11 des Staatsgrundgesetzes über die Ncgieruugs- uud Vollzugsgewalt das Recht zustehe, den Sprachengcbrauch

der Versassung verletzt hat. Die Frage, ob die Regierung formales Unrecht ge than, tritt ganz in den Hintergrund gegen die offenbare Thatsache, das; sie mit diesen Verordnungen an den Deutschen schweres materielles Unrecht verübt hat. Bekanntlich gilt oft in der Politik schlimmer als ein Verbrechen ein Fehler, und einen Fehler hat die Regierung mit diesen Verordnungen begangen, der in unserer inneren Geschichte ganz beispiellos dasteht! We Kenner der böhmisch-mähnschcn Verhältnisse machen der Regierung

einmüthig den Vorwurf, daß diese Verord nungen über das wirkliche praktische Bedürfniß weit hinausgchen und die deutsche Sprache auch dort verdrängen, wo ein Interesse des tschechischen Volkes gar nicht vorliegt. Erschien schon die Stremayr'sche Verordnung, die für alle Aemter der Justiz und politischen Verwaltung die Doppel- fprachigkeit vorschrieb, im geschlossenen deutschen Sprachge biet als eine unnöthige Bedrückung, so verlangen nun die neuen Verordnungen gar, daß jeder Staatsbeamte (auch Post

-, Steuer-, Forstbcamtc) die Kenntniß beider Landessprachen besitzen müsse. Auch die innere Dienstsprache richtet sich von nun an nach der Sprache, in der ein Anliegen an die Behörde gelangt; alle Verhandluugen, Berathungen. Ausfertigungen müssen in der Sprache des Einschreitens erfolgen. Um die Zwecklosigkeit dieses ungeheuren Sprachenzwanges richtig zu ermessen, stelle man die böhmischen mit unseren tirolischcn Bevölkernngsverhältuissen in Parallele. In Deutsch-Südtirol wohnen neben 209.175 Deutschen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 21.05.1940
Umfang: 4
àrmelksnals 5aon besetzt Weygand bereitet die Verteidigung von Paris vor Berlin. 2g. - Das D.N.B, meldet: «Die deutschen T 'en haben heule Laon beseht. Auf oer Zitadelle weht die Reichstriegsflagge. In südwestlicher Richtung vorrückend, wurde der Oise- Aisne-Sanal erreicht,' Der gesamte Generalstsb eines französischen Armeekorps gefangengenommen Berlin, 20. — Das „D.N.B.' mel- det, daß die in einigen Abschnitten der Maginot-Linie eir 'sehten britischen Ab teilungen gleich n Beginn der deutschen Offensive

zuriickgc ^en und rasch nach den Hafen des Är.. Kanals geschickt wur den. Eine außerordentliche Mitteilung gibt tekannk, daß der Lormarsch der deutschen Panzerdivisionen überall mit beschleunig tem IeltnHß vor sich gehl. Alle versu che, ihn aufzuhallen, sind gescheitert. Ei nige Kolonnen sind auf der Linie Eam- brai Laon bis zur Somme vorgestoßen. Im Verlauf der letzten Operationen wur de der gesamte Gencralstab eines Armee korps gefangengenommen. Der deutsche Heeresbericht Berlin, 20. — Vom Führerhaupt

eines einzi gen von deutschen Truppen beseht. In den Pauzerwagenkämpfen, die in den letzten Tagen in Belgien stattfanden, hat sich Frh. Nolde, Oberleutnant in einem Pauzerregiment, durch seine Kaltblütig keit besonders ausgezeichnet. Die Luftwaffe hak am Sonntag die Angriffe auf die rückwärtigen Ver- kehrsverbinduugen des Feindes und auf die Straßen, auf denen sich die Franzosen und Belgier!m Norden Frankreichs zu rückziehen, verstärkt. Die Einflüge gegen feindliche Flugplätze wurden erfolgreich

ab geworfen; mehrere Nichtkämpfer wurden gelötet, bezw. verletzt. Das einzige ge troffene militärische Ziel war ein Kriegs gefangenenlager. Mehrere Gefangene wurden gelölet.' Eupeu und Malmedy wieder im Reich Berlin, 19. — Der Führer hat am 18. Mai 1940 den nachstehenden Erlaß vollzogen: »Erlaß des Führers und Reichskanz lers über die Wiedervereinigung der Gebiete von Eupen. Malmedy und Mo res net mit dem Deutschen Reich vom 18. Mai 1S4V. Die durch das Versailler Diktat vom Deutschen Reich abgetrennten

und Bel gien einverleibte» Gebiete sind wieder in deutschem Besitz. Innerlich sind sie Deutschland eng verbunden geblieben. Sie sollen daher auch nicht vorüber gehend als besetztes Fendesland angese hen und behandelt werden. 1. Ich bestimme daher schon jetzt: Die durch das versailler Diktat vom Deutschen Reich abgetrennten Gebiete von Eupen. Malmedy und Moresnet sind wieder Be standteil des Deutschen Rei ches. 2. Die gennannlen Gebiele werden der Rheinprov. (Regierungsbz. Aachen), zugeteilt

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 20.07.1941
Umfang: 6
mit Handgranaten hinaus. Eine Straße nach der andern, ein Viertel nach dem andern wurden in Kämpfen von un erhörter Erbitterung genommen; als weitere Verstärkungen eintrafen, hattsn die Deutsche in Bälde die ganze Stadt in der Hand. Bei diesen Kämpfen gelang es einer, deutschen Infanterieabteilung, einen star ken feindlichen Truppenoerband zu ver nichten, der westlich der Stadt die Masse der deutschen Angreifer zu sprengen ver suchte. Während das Artilleriegefecht in vollem Gange und die Luft vom Platzen

der Geschoß erfüllt war, sahen die deut schen Infanteristen plötzlich aus einer Biegung der Hauptstraße eine lange Krastsahrzeugkolonnen auftauchen, der Panzerstreitkräfte und Fußvolk folgten. Die deutschen Soldaten ließen die bolsche wistische Kolonne nahe herankommen und eröffneten dann plötzlich «in tödliches Feuer gegen sie. Vom unerwarteten Feuerhagel entsetzt und verwirrt, ergriffen die Roten die Flucht und wichen in aller Eile über die Felder gegen Osten zurück. Nur eine kleine Gruppe hielt stand

und erwiderte das Feuer, wurde aber binnen kurzem von den deutschen Waffen über wältigt. Auf ihrem weiteren Vormarsch brachen die Infanteristen den letzten Wi derstand einiger kleiner Einheiten, die sich ihnen zu wiedersetzen versuchten. Unter den Vorhuten, die Smolensk eroberten, befand sich auch ein Trupp des Meldedienstes, der mit der kämpfenden Verbänden aufs glänzendste zusammen arbeitete. Er hatte die Aufgabe, gleich hinter den Vorhuten die Telephonverbin dungen herzustellen, da der Divisions

Infanteriekompa gnien längs der Bahnlinie nach Smolensk voran. Auf einer durch den Wald füh renden Etrecke der Straße wurden die Infanteristen in einer Kurve plötzlich von einem bolschewistischen Panzerzug ange griffen. Die deutschen Infanteristen teil ten sich sofort in zwei Kolonnen, nahmen den Panzerzug in die Mitte und gingen von rechts und links auf ihn los. Nach kurzem hartem Kampf waren die im Zu ge verbarrikadierten Feinde außer Ge fecht gesetzt und unschädlich gemacht. Die Deutschen besetzten

nun den Zag und be dienten sich seiner bei den weiteren Ope rationen gegen den Feind. «- Die Angriffe der deutschen Luftwaffe an der Ostfront richteten sich auch am ge strigen Tage auf wichtige Eisenbahnlinien, darunter jene von Tscherkasy: die Kamps flieger erzielten überall schwere Zerstö rungswirkungen. In einem Bahnhof der Linie Tscherkassy wurden Truppentrans porte mit besonderem Erfolg angegriffen. Die Eisenbahnwagen gerieten in Brand, die Geleise wurden aufgerissen. Im Ab schnitt um den Ilmen-See

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 14
Datum: 04.10.1899
Umfang: 14
Nr. 119 Mera»er Aett»»g. SewS Nie Mevdung m der inneren MM Oesterreichs. Unter diesem Titel schreiben die „Münch. N. Nachr.': Es gab eine Zeit in den letzten Dezennien öster reichischer Geschichte, wo die Deutschen Alles von einem Kabinetwechsel erhofften, wo die ganze deutsch feindliche Politik der Regierung in der Person des Ministerpräsidenten verkörpert schien; es war dieS die Zeit des Ministeriums Taaffe, deS langlebigsten, welches das konstitutionelle Oesterreich zu verzeichnen

, der deS Fürsten Liechtenstein, war wenig geeignet, Hoffnungen in ihnen zu erwecken; wie konnten sie er warten, daß ihr hochfeudaler Volksgenosse, der seine ganze politische Vergangenheit in den Kreisen jenes eisernen Ringes der Rechten, der nun seit zwanzig Jahren das Werkzeug ist, mit dem die Deutschen niedergehalten werden, verbracht hat, der Mann sein sollte, der ihnen zu ihrem Rechte verhilfi? Und auch als die Kombination Liechtenstein vom Schau platz verschwand und der Gedanke eines Beamten ministeriums

wieder auftauchte, konte dies die Zu versicht der Deutschen nicht erhöhen; an sich wäre ja ein Beamtenministerium in Oesterreich gewiß etwas recht Gutes, wenn es aus tüchtigen und erfahrenen Beamten besteht, die unbeeinflußt von dem Partei- klüngel, der sich einem Parlamentarischen Ministerium immer anhängt, gerecht und lediglich mit Rücksicht aus das StaotSwohl regiert. Aber die Erfahrung hat bisher gelehrt, daß derartige Beamtenministerien stets sehr kurzlebig waren, in keiner Richtung energisch eingegriffen

und wie milde und zahm war diese Opposition im Vergleiche zu der der deutschen Parteien in den letzten Jahren. Von dieser Aeußer ung ist es ein weiter Weg bis zu den an den Ab geordneten Ghon gerichteten Worten: „Wir kommen noch einmal zusammen I' und dm Ansichten, die der Monarch den Führern der Opposition gegenüber geäußeit hat, und nichts kann den Stimmung? Umschwung, der sich bei der Krone vollzogen haben muß, so gut charakterisieren, wie diese Nebeneinander stellung. Das Gewebe von Lüge und Verleumdung

« das von den Feinden der Deutschen, ja leider auck von Deutschen selbst gesponnen wurde, um sie und ihre Bestrebungen zu verdächtigen, scheint zerrissen zu sein und daraus können die Deutschen die Hoff nung schöpfen, von der Krone in ihrer Bedeutung für die Erhaltung der Monarchie richtig gewürdig zu werden. Nicht in der Berufung des Ministeriums Clary an sich, in den Worten deS Kaisers lieg eine Gewähr für die Zukunst, die berechtigte Hoff nung auf einem Systemwechsel. Zwar warnen die Wiener Blätter

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Bozner Tagblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 11.02.1944
Umfang: 4
iNr.34 C.C.P. Freitag 11* Februar 1944 V 60 (sn». 3. ralrrqan« MWPW Die geistigen Waffen der Nation Einführung des neuen Präsidenten der Deutschen Akademie München» 10. Febr. — Die Deutsche Akademie war (feit dem Tode des bayri schen Ministerpräsidenten Ludwig Sie» b er t ihres Präsidenten beraubt. Am Donnerstag hat nun Reichsminister 2r Joseph Goebbels den vom Führer Neu ernannten Präsidenten der Deutschen Akademie, Reichsminister Dr. Seyß- 'Jftauä.rt, feierlich in sein AMd'ein ! geführt

, die das geistige Leben darstellen» es verteidigen und be schützen. . So-kann es für die Deutsch, Akademie, gerade nun im Kriege . keine ; schönere, und auch zeitgemäßere Aufgabe geben als' den Schutz unserer deutschen Muttersprache.', Nach ' Ueberreickung der Urkunde wünschte Reichsminister Dr. Goebbels dem rieuen' Präsidenten der Deutschen Akademie, Reichsminister Dr. Seyß- Jnquart eine erfolgreiche Tätigkeit bei der Führung einer der wertvollsten u.nd .angesehensten Organisationen des eistigen

- und politischen Lebens der deut- >en Natlyn. -. V ' Anschließend hielt Reichsminister Dr. Seyß-Jnquart feine Antrittsrede; 'Reichsminister Dr.' S e yß-Jnquärt erinnerte In. seiner Antrittsrede daran, daß 1925 die Gründung , der Deutschen Akademie in einer Zeit erfolgte, die für eine nationale Sendung-wenig. Verständ nis aufbrachte und die völkische Gesin nung -vielfach: verspottete. Trotzdem ge.- lang es 1934 die Zeitschrift „Deutfch-Un- terricht- im --Ausland' als Sendbote für einen methodischen Deutsch

-Unterricht ms Leben zu- rufen. Im März 1939 trat mit Misiisterpräsident Siebert eine Per sönlichkeit : an die .^Spitze der - Deutschen Akademie, die vom unbedingten Glauben an die' Bedeutung-:der deutschen Sprache vim Leben der Kulturvölker und von dem ' jGöwicht der'Aufgaben der. Deutschen ^Akademie, erfüllt- wgr. Der Krieasverlauf ' chdt<de^.PirkunWceis der Akademie'be- weutÄrd^-vergrößert;-entsprechend elnerin Rord-.-Süd- und Westeuropa.:zunehmen den -Dsreitschaft zur Erlernung der deut- ' eschen

-Sprache. I An die Feststellung, daß die Deutsche lAkademie der. ihr.vom F ü h r e r gestell- len Aufgabe m'st besten Kräften dienen wolle, knüpfte Reichsminister Dr. Seyß- Jnquart einen Umriß der Aufgaben, Ziele und Planungen der Körperschaft. Für die Schulüna und Fortbildung der ektoren soll künftig.eine Art Seminar ' en werden.- Das für 1944- in Große Schlacht um Witebsk Hervorragende Abwehrerfolge der deutschen Truppen urchfübrung begriffene Programm des Portragdienstes umfaßt das Vierfache dsr

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 14
Datum: 19.11.1902
Umfang: 14
stand jüngst im Leipziger „Grenzboten', einem sehr un verfälscht deutschen Blatte, zu lesen: „Der ganze Sprachen streit (in Oesterreichs ist heute fast nichts mehr als ein Streit um Beamten stellen, die nicht mehr mit Deutschen besetzt werden können, weil diese nicht für Nachwuchs gesorgt haben und es auch heute nicht tun. Dabei wird auf deutscher Seite immer übersehen, daß gegen die daraus entstehenden Nachteile nationaler Natur der steigende Verkehr Abhilfe schafft . In kleinlichen und lokalen

Beamtenfragen verzehren die Deutschen in Oesterreich ihre Strafte, ohne etwas zu erreichen, weil sie nie das Wesen der Macht- begriffen haben, sondern unter der Suggestion der hauptstädtischen „Weltblätter' in achtundvierziger Jdeenkreisen dahin leben. Ob man in Oesterreich als herrschende oder oppositionelle Nation auftreten müsse, darüber ist man sich nie llar geworden, ebensowenig darüber, was national und liberalradikal ist. So will man die herrschende Nation sein, aber zugleich Minister stürzen

und die Armee beschneiden; zugleich von den deutschen Klerikalen verlangen, daß sie in das deutschnationale Lager übertreten, während man den Katholizismus in der erbittertsten Weise be fehdet. Die Macht der Deutschen in Oesterreich wird immer in demselben Maße wachsen, wie sich bei ihnen politische Ideen entwickeln, die den Lebens bedingungen des Staates entsprechen, wo allerdings viele Sprachen gesprochen werden. Mit der Macht der Deutschen wird auch ihre Sprache wieder mehr zur Herrschaft gelangen

. Man muß fürchten, daß sie auch bei einer neuen Wen dung der österreichischen Politik, wie sie schon an gebahnt ist und früher oder später fortgesetzt werden muß, wieder zu kurz kommen werden, well sie sich weiter in Spaltungen und Radikalismen verrennen werden, die noch nirgends und niemals zur natio nalen Macht geführt haben.' — Wir haben schon wiederholt darauf hingewiesen, daß gerade die fortschrittlichen Deutschen den Deutschen Oesterreichs am meisten geschadet

haben, indem sie es als eines Deutschen unwürdig erklärten, sich die Sprachen der in ihren Augen „minderwertigen' Völker an zueignen. Sie haben es durchgesetzt, daß in deutschen Mittelschulen die zweite Landessprache abgeschafft wurde, während an nichtdeutschen Gymnasien usw. die Schüler zur Erlernung der deutschen Sprache gezwungen wurden. Dadurch gewannen die nicht deutschen Schüler einen großen Vorsprung vor den deutschen; daher die nichtdeutschen Beamten in deutschen und gemischtsprachigen Gegenden Böhmens, Mährens, Schlesiens

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 27.08.1942
Umfang: 4
in erbitterten Aämpfen nach Osten zurückgeworfen Zeiudlicher!uftangriff «>is cl>» «stm StltWit «tiloiesn WchrmiWeriA Ar. »A Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: „An der ägyptischen Front häufigeres Artilleriefeuer und zuneh mende Tätigkeit der Luftwaffe. Von der deutschen Zagdwaffe wurden im Luft- kämpf zwei Flugzeuge abgeschossen und ein drittes wurde bei einem Einftug von der Bodenabwehr von Tobruk vernichtet. Fünf Flieger eines feindlichen Flug zeuges. das bei Sollum zum Absturz ge bracht wurde

Artikel in der „Deutschen Allgemeinen Zeitung' befaßt sich General Quadc aus führlich über die Tätigkeit der Lustwasse beim mißglückten englischen Landungs versuch bei Dieppe. Darin heißt es unter anderem,, daß die Engländer durch län gere Zeit hindurch versucht hatten, durch ihre Luftaufklärung sich ein gena'es Bild über die deutschen Verteidigungsstellun gen des Atlantikwalles zu machen, und daß die deutsche Abwehr bereits das eng lische Unterfangen ahnte. Aber die eng lische Neugierde scheiterte

an der äußerst guten Tarnung der deutschen Befestigun gen, die dem Heinde unsichtbar blieben und daher das Problem der Landung schwierig gestalten mußten. Auch ivar die deutsche Flak immer derart tätig, daß englische Unterfangen einer Ausspionie- Zahlreiche Hochgebirgspäffe im Kaukasus von äen äeutschen Gebirgstruppen genommen Führerhauptquartier, 26. — Das Oberkommando der deutschen Wehr macht gibt bekannt: Im Kaukasus nahmen Gebirgs truppen troh hartnäckigen Widerstandes des Feindes mehrere

Hochgebirgspässe. Im Raum westlich von Stalingran wo Großbrände herrschest, « wurde bei, Tag Wd bei Nacht,Zoa der Luftwaffe mit Auf àer Wolga würde ein Fracht schiff versenkt, drei andere wurden be schädigt und ein Tanker in Brand ge worden. Südwestlich von katuga. nordwest lich von ZNedyn und bel Rschew seh te der Feind ohne Rücksicht auf Verluste seine Angriffe mit starken Streitkräften, unterstützt von Panzerkampfwagen, fort. Alle Angriffe scheiterten an der unerschüt terlichen Abwehrkrast der deutschen

des Führers. Die deutsche Abordnung besteht aus sieben Prsonen darunter dem FeldmarschaU Keitel in Vertretung des. deutschen Heeres. Weiters trafen die Abordnungen Finn lands. Bulgariens und Kroatiens in Bu dapest ein, um an den Trauerzerimonien teilzunehmen. Exellenz Ciano, Vertreter der Majestät des König-Kaisers und des Duce, wurde, begleitet vom Gesandten Italiens An- fuso, vom Reichsverweser Horthy emp fangen. dem er die Teilnahme Italiens am schweren Verluste zum Ausdruck brachte. Hierauf stattete

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 23.01.1889
Umfang: 8
, daß eine auch nur ausreichende Kenntniß der deutschen Sprache für den Oesterreichs oft mehr praktischen Werth hat, als die volle Kenntnis seiner auf ein nur kleines Gebiet beschränkten Muttersprache. Bei den slavischen, also bei den ezechischen und slovenischen, tritt noch die Unausgebildetheit derselben als Zwang hinzu, da dieselbe nicht einmal gestattet für allgemeine, weltläufigc Begriffe Worte zu bilden, so daß die deutsche Sprache schon an und für sich den Begriffs schatz der deutsch lernenden Slaven bereichert

. Das Italienische ist aber unseren Deutschen unbedingt ebenbürtig und eben deßhalb ist da auch der Wider stand, den der Italiener gegen den Schein eines Zwanges zur Erlernung einer ihm außerdem schwer zu bewältigenden Sprache äußert, erklärlich und auch berechtigt, da er nicht aus einem in Nichts be gründeten Größenwahne, sondern in dem Bewußt sein des ererbten Besitzes einer gleichwerthigen Cultursprache seinen Ursprung hat. Wie soll nun bei obwaltenden Umständen, ohne bestehende Institutionen, die schließlich

doch unserem dentschnationalen Interesse förderlich sind, zu be seitigen und ohne eine tiefgehende Verletzung des berechtigten italienischen Nationalgefühles zu er zeugen, die politisch leidige Frage des deutschen Unterrichtes im Trentino gelöst werden, und dabei Beute durchsuchen, den Gefalleneil ihre Werthsachen stehlen und bei ihren Räubereien selbst der Verwundeten nicht schonen. Ich lagere mit Lieutenant von Ahlseld und einigen Sol daten an einem großen Feuer in der Nähe deS zerstörten Dorses

, sich zeitweise aufhalten den und den autochthonen Deutschen der Schutz der Sprache gewährleistet werden? Unsere Vorschläge wären folgende, und ob die selben annehmbar und ausführbar feien, dies über lassen wir competenteren Factoren zur Entscheidung. Vor Allem wäre es wünschenswerth, daß die Regierung die italienischen Municipien der größeren Orte und Städte des italienischen Landestheiles da zu vermöchte, mit gutem Beispiele voran zu gehen, indem dieselben für jene Schulen der letzten zwei Jahrgänge

der Volksschule, welche zu den fort geschrittenen gehören und die auf ein Weiterstudium in den Mittetfchnlen Anspruch erheben, einen frei willigen Curfus zur Erlernung der Anfangsgründe der deutschen Sprache errichten. Selbstverständlich müßte die Regierung, die bisher für die Hebuug des deutschen Unterrichtes in Südtirol in, Allge meinen bestimmten Fonde, aus denen die deutsche Schule in S. Marco, und theilweise die deutschen Schulen in den sogenannten Enclaven unterstützt werden, den bereitwilligen

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