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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 16
Datum: 13.01.1928
Umfang: 16
begeisterte Italiener machen können, und der Irrtum, daß sin aufrechtes, unverdor benes Volk auf Zivang und Drangsale an ders reagieren könnte als mit innerem Trotz und Sehnsucht nach Befreiung. Die Vergewaltigung Südtirols ist nur ein Teilvorgang im Selbsterhaltungskampf des deutschen Volkes. Die Südtirolerfrage spielt darin allerdings eine ganz bedeutende Rolle. Es ist das Verdienst Mussolinis, daß sie nicht nur in der großen Öffentlichkeit der politi schen Welt erörtert

über die Unterdrückung der deut schen Sprache in Südtirol und knüpft daran die nachfolgenden redaktionellen Bemerkungen: „Inzwischen hat die Wiener „Reichspost" zu den Südtiroler Vorgängen eindeutig Stel lung genommen. (Es handelt sich um obigen Leitaufsatz: „Der große Irrtum in Südtirol" in der „Reichspost" vom 16. Dezember.) Auch unsere Pflicht ist es, die Külturgemeinschaft, welche uns mit den deutschen Brüdern in Süd tirol verbindet, deutlich vor aller Welt zu betonen. So streng wir es ablehnen

, den unter drückten Stammesbrüdern illoyale Handlungen nahe zu legen, so laut und feierlich protestieren wir gegen eine Politik, welche immer eindeu tiger darauf ausgeyt. dasdeuts che Wesen im Südtiroler Land in der Wurzel auszurotten. Gegen keine deutsche Minderheit in ganz Europa ist bisher so rücksichtslos vorgegan gen worden wie gegen diejenige Südtirols und daß die deutschen Proteste bisher nicht stürmischer und allgemeiner waren, ist eine Folge unglückseliger Verkettungen. Die deutschen Südtiroler

würden es nie mals verstehen, wenn wir sie in ihrem Ver zweiflungskampf int Stiche ließen. Bekanntlich beschränkt sich Rom nicht darauf, jede Aeuße- rung des Deutschtums im Lande zu verbieten, sondern sucht durch geschickte Druckmittel die wirtschaftlichen Existenzmöglichkeiten der Be wohner zu untergraben und dieselben auf diese Weise langsam zum finanziellen Ruin oder zur Auswanderung zu bringen. Die Unter drückung des deutschen Katholizis mus schließt sich diesen Maßnahmen wür dig an. Deutschland

und Italien verknüpfen viele ge- Rom ist schlecht informiert. Wann tvird die Stunde kommen, wo die Südtiroler Bevölke rung an ein besser informiertes Rom wird appellieren können? („Reichspost" vom 16. Dez. 1927.) Nach dem Zusammenbruch wurde Südtirol das Opfer der deutschen Niederlage. Wir haben uns die ersten Jahre nach dem Kriege kaum mit den unter Fremdherrschaft gelangten Volkstumsgebieten beschäftigen können, die nicht zum Deutschen Reiche gehört hatten. Die deutsche Grenznot war übergroß. Erst

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Alpenland
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Seite 4 von 6
Datum: 08.07.1933
Umfang: 6
Die Vertreter der im geschloffenen Sprachgebiete siedeln den Deutschen, auch die Deutschen der böhmisch-mährischen Grenzgebiete schließen sich zu einem neuen Staatswesen „D eu t s ch ö st err e i ch" zusammen und beschließen am 12. November 1918 im Artikel 2 der Verfassungs- urkunde: „Deutschösterreich ist ein Bestandteil der deutschen Republik." Dieser Beschluß wurde einstimmig, also auch mit den Stimmen der Vertreter der ch r i st l i ch s o z i a l e n Partei gefaßt. Für diesen Beschluß

haben also viele der heutigen christlichsozialen Politiker, damals in richtiger Erkenntnis des Werdeganges der Deutschen in Oesterreich gestimmt. Die sogenannten Siegerstaaten gestatteten aber nicht den staatlichen Zusammenschluß der Bewohner der deutschen Alpenländer und der deutschen böhmisch-mährischen Grenz gebiete mit dem Deutschen Reiche. Die sogenannten Sieger staaten vergewaltigten das Selbstbestimmungsrecht der Deutschen Vorarlbergs, Tirols, Salzburgs, Kärntens, Steiermarks, Niederösterreichs

Reich, Schweiz) an schließen, als sich in das erzwungene Staatswesen einstigen. Der Wille und die Macht der Feinde schufen aber nicht nur Oesterreich, sie erzwangen auch seinen Fo rt- b e st a n d. Der Geist der Väter des Volkes und des Volkes selhst blieb der gleiche. Deutsche waren sie, Deutsche wollten sie bleiben. Ihrer Selbständigkeit freuten sie sich nicht, W fügen sich der Gewalt. Das Volk wußte aus seiner tausendjähri gen Geschichte im Rahmen des deutschen Staates, daß eine erzwungene

f ü * uns f tt r alle Zukunft nicht in Fra ge.' : wirtschaftlichen und gefühls mäß'' ' au ! Lausend anderen Gründ e .gen und „Ich für meine Person gta&M > „ * des deutschen Volkes im Rei^ . zo stark an dre Zukunft ein zeitweiliges Zurückst^ w und in Oesterreich, daß ich Schicksal unseres V-" ^ ucn von Fragen, mit denen das ein Aufgehen >' ^xes verknüpft ist, nicht auch schon als meser Frage ansehen kann." ^ undesminister S ch u m y, Juni 1929. Wir bekennen uns zu unserem deutschen Vaterland und wllMen nichts sehnlicher

als die schrankenlose Vererm- gung." Bundeskanzler a. D. Streeruwih im Feber l9Z0 " „IsMt*Oesterreicher fühlen uns als ein Teil Es solchen Volkes, das sich seine Abstammung, serne Geschichte aber auch seine Zukunft von niemand nehmen laßt, gelöst- b e st i m m u n g auch für die Deutschen sann durch kerne Verträge gelöscht werden. Es rst dre allerbeste Voraus setzung künftiger Gesundung. Wir können warten, dre Zert ist mit uns!" Vundesminister T h a l e r (christlichsozial) bei Eröffnung der Ernährungsschau

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 28.08.1936
Umfang: 8
. Der 28. August 1936 ist ein freudiger Tag in der Geschichte der Beziehungen der beiden deutschen Nachbarländer Deutschland und Oesterreich. An diesem Tag fiel tatsächlich die zwischen den deutschen Staaten errichtete Absperrung, die von Anfang an als unnatürlicher Zustand empfunden wurde und viel Schaden wirtschaftlicher und geistiger Natur angerichtet hat. Wie es aber guter deutscher Brauch ist, wird bei Aushören eines Uebelstands nicht länger bei dessen Auswirkungen, die glücklicherweise der Vergangenheit

angehören, verweilt, sondern es wird laut und vernehmlich der neugeschaffene, dem natürlichen Empfinden und den geschichtlichen Gegebenheiten entsprechende Zustand begrüßt. Das Deutsche Reich hat mit Entschluß vom 25. August und Bekanntgabe vom 26. August (durch den Abend-Rundfunk) die „1000-Mark-Sperre", wie sie genannt wurde, aufgehoben und den deutschen Staatsbürgern die Einreise nach Oesterreich frei gestellt. Gleichzeitig sind die von österreichischer Seite in Kraft gesetzt gewesenen Beschränkungen

im Verkehr mit dem Deutschen Reich gefallen. Deutsche werden wieder herüberströmen ab heute, Oesterreicher hinüber, wobei es eine Selbstverständlichkeit ist, daß der deutsche Strom zu uns ein viel größerer sein wird als um gekehrt. Er würde noch größer sein, wenn nicht noch auf län gere Zeit Schwierigkeiten des Geldverkehrs einer vollen Frei zügigkeit des Reiseverkehrs von Deutschland nach Oesterreich und umgekehrt entgegenstünden. Aber solche devisenrechtliche Schwierigkeiten bestehen auch im Verkehr

zwischen Deutsch land und den übrigen Ländern, beispielsweise Italien und der Schweiz. Auch diese Dinge werden wieder im Laufe der Zeit normalisiert werden. Schon was jetzt erreicht werden konnte, ist viel, verglichen mit dem, dessen Fehlen allgemein so beklagt wurde, sowohl bei uns wie im Reich selbst. Unsere deutschen Volksgenossen jenseits der Grenzpfähle haben dem Tag der Grenzöffnung mit nicht min derer Ungeduld und sehnsüchtigem Herüberschauen entgegen gesehen als wir Oesterreicher

durch das Abkommen der regierenden Staatsmänner von Oester reich und Deutschland am 11. Juli geschaffen. Der 28. August ist die logische Folge dieses vielbegrüßten Schrittes, der einen neuen Abschnitt der fruchtbaren Zusammenarbeit der deutschen Länder eingeleitet hat, dank dem unser Heimatland einem neuen, langersehnten Aufstieg entgegengeht. Der Augenblick der Grenzöffnung wurde nun seit Wochen erwartet. Als Zeitpunkt wurde erst am 13. August amtlich das Ende des Monats angegeben. Verschiedene Meldungen eilten

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Tiroler Post
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Seite 6 von 20
Datum: 20.07.1906
Umfang: 20
und Nicht deutschen ganz gleich bleibt, ob die Slowenen ein Kompensationsmandat in Steiermark oder in Kram erhalten. Der Ver nunft entspricht eS jedenfalls, eS ihnen in Steiermark zu geben, denn dort kommen nach den Vorschlägen des Prinzen Hohenlohe auf 400.000 Slowenen sechs Abgeordnete, während die 500.000 Slowenen Krams elf Abgeordnete erhalten sollen. Diesen Standpunkt vertrat denn auch die Regierung. Diesbezüglich können wir uns auf einen in diesem Falle geradezu klastischen Zeugen berufen

: das „A l l d e u ts ch e Tagblatt". Dasselbe schreibt in einer Polemik gegen das „Tiroler Tagblatt", das ebenfalls die Unverschämtheit hatte, von Deutschfeindlichkeit der Christlichsozialen zu schwätzen und über haupt stets um so lauter gegen andere Par teien heilmajert, je ärger seine Partei Verrat geübt hat: „Wir wissen nicht, wieso das „Tiroler Tagblatt" zu der Behauptung kommen konnte, auch die deutschen Minister hätten sich gegen den Plan ausgesprochen, den Slowenen für das deutsche Mandat in Krain ein sloweni sches

in Steiermark zu geben. Gerade das Gegenteil ist der Fall: die deutschen Minister bearbeiteten die deutschen Mitglieder deS Wahl- reformauSschuffeS für die slowenischen Kom- pensationssorderungen. Was demnach daS „Tiroler Tagblatt" über die Haltung der Klerikalen, Christlichsozialen und Sozialdemo kraten sagte, trifft auch die Minister, die aus den Reihen der Deutschen Volkspartei hervor gegangen find." Eine sehr entschiedene Antwort hat die christlichsoziale Vereinigung den nationalen Doppelzünglern sin

, inSbesonderS aber auf Grund d er B espr ech u n g e n der deutschen Abgeordneten mit den deutschen Ministern. Der Klub erklärt neuerlich, unter jeder Bedingung für die Durchführung der Wahlreform einzutreten, selbstverständlich unter Wahrung der nationalen Rechte deS deutschen Volkes. Der Klub erachtet eS als die Pflicht der Regierung, dafür zu sorgen, daß die im Mini sterium vertretenm Parteien für die Meinungen des Ministeriums einzutreten habm, da sonst bei dem Widerspruch zwischen dem Minister

und seiner Partei ersterer auS dem Amt zu scheiden hat. Der Versuch, die Verantwortung für derartige Vorkommnisse von den eigenen Schultern auf jene der im Kabinett nicht ver tretenen parlamentarischen Partei abzuwälzen, muß als eine bewußte Irreführung der Oeffentlichkeit bezeichnet werden. Hierauf wurde, wie die Kundgebung wei ters besagt, ausdrücklich konstatiert, daß in einer vom Minister P r a d e in der Abteilung IV des Abgeordnetenhauses abgehaltenen Ver- sammlung der deutschen Parteien deS Wahl

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 16.10.1918
Umfang: 4
ist, hat die Führer sämtlicher Parteien Deutsch-Tirols im Norden und Süden veranlaßt, die deutschen Volksgenoffen auf den Plan zu rufen und ihnen den Ernst der Dinge vor Augen zu führen, ihnen zu sagen, daß wir Tiroler nunmehr das Schicksal unseres Landes selbst in die Hand nehmen muffen, wenn wir nicht wollen, daß man die Heimat Andreas Hofers vom grünen Tische aus einfach verschachert und verkauft! Diese Leitsätze waren der Grundgedanke, mit dem am Sonntag. 13. Oktober 1918 in der alten deutschen Bischofsstadt

Gemeinderat Polin als Vertreter der Stadtgemeinde. Schuldirektor Wagner als Obmann der Ortsgruppe des Tiroler Volksbundes. Magister Anton Manko als Obmann des Deutschen Schulvereius und des Deutschfreiheitlichen Vereins Kufstein, und Oberrevi dent Julius Holzer für die Südmark. Der Ort der Tagung, als den man ursprünglich den Krruzwirtsaal ausersehen hatte, war des größeren Raumes wegen der prächtige, stimmungsvolle Schloß hof der fürsterzbischöflichen Hofburg. Dort, auf vielhundertjährigem. historisch

gekommen waren. Stellv. Bürgermeister Dr. v. Guggenberg über brachte die Grüße der Stadt Brixen und versicherte, daß sich die Bewohnerschaft der Stadt einig fühle mit den Bestrebungen des übrigen deutschen Tiroler Volkes und dasselbe in seinem Kampf ums Recht nachdrück- lichst unterstützen werde. Sodann sprach an Stelle des erkrankten Hofrates Prof. Dr. Michael Mayr der Reichs- und Landtags abgeordnete Prof. Dr. Stumpf. Er gab einen Gesamtüberblick über die Zukunft der Deutschen in Oesterreich

darauf. Die heutige Tagung sei kein Volks aufstand. sondern ein einmütiger Protest des gesamten deutschen Volkes in Tirol ge gen eine etwaige Abtrennung Südtirols von Nardtirol! Wir Tiroler verlangen eine genaue Einhaltung des Wilsonschen Programmes, in dem von dem Selbst bestimmungsrecht der Völker die Rede ist. und laffen uns dieses Recht nicht verkümmern! Wir appellieren an unsere Regierung und an alle, die Sinn für Ge rechtigkeit haben, damit uns unser Recht werde. Gott schütze Tirol

! L.-A.-G Senatspräsident Dr. Franz Schuma cher-Trient gab eine juristische Darstellung der Rechts lage der Deutschen und Italiener in Südtirol, indem er vor allem eine Klarlegung der sprachlichen Rechte im Süden unseres Landes gab. Er konnte Nachweisen, daß dir Italiener heute noch die gleichen Rechte un verkürzt genießen wie die Deutschen in den deutschen Lattdesteilen. trotzdem verlangen die Italiener eine Ausdehnung ihrer Rechte über die Tore Bozens hin aus. auf^urderUWs Land. Und solches Unrecht will uvse

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 1 von 8
Datum: 10.10.1886
Umfang: 8
Hauptversammlung des deutschen Schulvereines in Salzburg rügte der Vertreter einer Ortsgruppe in Ober österreich den Umstand, daß das deutsche Landvolk nicht national gesinnt sei und daß für die nationale Erziehung desselben nichts gethan werde. Er sagte unter An derem: „Schauen Sie sich heute um in unseren Reihen, ivie viel finden Sie Deutsche im Bauerngewaude hier? Sind Weiber im Bauerngewaude hier? Warum kom men sie nicht? Weil es ihnen an Begei sterung und an der nöthigen nationalen Erziehung fehlt

. Was geschieht nun, um den großen Theil unseres Volkes in den Landgemeinden — nicht in den Städten — einsichtig, verständig und national zu ma chen? Da geschieht nichts!" — Das war ein Wahrlvort, wie selten eines gesprochen wurde. Betrachten wir uns die Gründung einer Ortsgruppe des deutschen Schulvercius: Der Versammlungsraum ist anständig beseht mit Leuten aus besseren Ständen; Gebildete als Zuhörer, Hochge bildete, Doktoren, Professoren rc. als eigent liche Gründer und Leiter der Versamm lung. Reden

von hinreißender Begeisterung werden gehalten; die Versammelten erken- nen den Werth des deutscheii Schulvereines aii und treten als Mitglieder der Orts gruppe bei; sie ist gegründet und am näch sten Morgen verkünden ellenlange Aufsähe in den deutsch-fortschrittlichen Zeitungen von der großen deutschen That dieses und jenes Ortes. Aber der Bauer und schlichte Mann ganz in der Nähe dieses Ortes weis nichts von der Gründung, hat höchstens etwas läuten gehört; er hat keine Einladuug bc- kommcu, liest

werden, sonst stehen die Führer ohiie Heer. Die deutschen Vereine aller Art in den Städten groß und klein haben die Pflicht und auch die Macht das zu thun, das Volk zu ge- winnen für ein nationales Leben! Glaubt man denn, genug gethan zil haben, wenn, was zwar löblich ist, einem Abgeordneten eine Vertrauens- oder Mißtrauenskundge bung gesendet wird, oder wenn man hinter sicheren Wänden, oder bei Festen der Ge bildeten voii der Einigkeit aller Deutschen redet? Was geschieht, um diese Einigkeit herbeizusühren, lvas

des Natio- ualbelvnßtseins gibt es keine, Ortsgruppen des deutschen Schnlvereins mit einer Mehr zahl von Bauern als Mitglieder fast ebenso lvenige; immer ift's der gebildete Theil des Volkes, der allein die Mitglieder stellt, die breiten Massen wissen nichts davon. Und nun gar bei uns in Tirol! Wir deutsche Tiroler mit unseren paar Orts gruppen müssen uns geradezu schämen vor den Italienern im „Treutino," welche die Ortsgruppen ihres Schnlvereins „Pro pa- tria“ förmlich wie Pilze aus der Erde schießen

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Tiroler Post
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Seite 7 von 16
Datum: 02.08.1899
Umfang: 16
französisch und bekannte selber, dass er seine deutsche Muttersprache nur schlecht sprechen könne. (Stürmischer Beifall.) Deutsche, wie sie Dr. Erler wünscht, waren wahrscheinlich jene Preußen, die nach der Schlacht von Jena und Auerstädt die Festungen ohne Schwertstreich den Franzosen übergaben, ja die, wie die Geschichtschreiber schamroth melden, auszogen, um die Franzosen zu finden, denen sie sie übergeben konnten. Napoleon schämte sich für diese Deutschen. Als eines Tages deutsche

Speichellecker in Berlin zum Franzosen kaiser kamen und ihm meldeten, dass bei der Uebergabe eine Partie Holz verheimlicht worden sei, da rief Napoleon unwillig aus: „Lasst das Holz eurem Könige, er braucht es, um für seine Verräther Galgen machen zu lassen!" Das sind Deutsche, wo Rom nicht herrscht, die Deutschen des Dr. Erler. (Brausender Beifall.) Solche Deutsche waren die Rheinbundfürsten und jene protestantischen und aufgeklärten Mit glieder der Reichsdeputation, welche in Regens burg, wie ein preußisch

gesinnter Schriftsteller sagt, „die zuckenden Glieder des deutschen Leichnams zerstückelten, den aus Paris und St. Petersburg diktierten Weisungen Folge leistend". Nom war dabei der leibende Theil; denn die Beute, welche diese Deutschen für ihren Verrath am Reiche erhielten, war größtentheils Kirchen- und Klostergut. Aber den deutschen Namen brachten sie jedenfalls zu Ehren; denn derselbe Schriftsteller sagt: „Sie wurden von einem Emporkömmling (von Napoleon) wie Lakeien behandelt und sie ver dienten

es nicht besser." Und meine Herren! Jene Männer, die nach dem Bündnisse mit dem göttlichen Herzen aus zogen gegen die Franzosen, welche den herr lichen Sieg bei Spinges erfochten, Major von Wörndle, der gewaltige Priska von Axams, der Sensenschmied von Volders und alle ihre Mit kämpfer, sie waren keine Deutschen, sie sind dieses Namens nicht würdig; denn sie kämpften in erster Linie für die Religion der Väter. Ebenso waren im Jahre 3 809 der treue Hofer, der kühne Speckbacher, der feurige Ha- spinger, Taimer

, Eisenstecken, Straub, der Wirt an der Mahr, das Bild deutscher Treue und Wahrhaftigkeit, Peter Siegmayr, der Märtyrer der Kindesliebe, und alle bte Helden keine Deutschen; denn sie wussten den Rosenkranz ebenso gut zu handhaben wie den Stutzen, sie kämpften für Rom ebenso, wie für ihren ge liebten Kaiser. Aber, meine Herren! Der urdeutsche Inns brucker Vizebürgermeister geht noch weiter. Ich frage, was ist denn nach ihm unser Kaiser Franz Josef? jener edle Mann, der einstens die Zumuthungen Napoleons III

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Der Südtiroler
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Seite 3 von 6
Datum: 15.07.1925
Umfang: 6
Innsbruck, 15. Juli 1925 Südtirol Folge 14, Sette 3 die alles taten, um Bayern vom Reiche zu trennen und nun das alte Manöver in bayrisch-tyrolischem Sinne abändern?" Also Achtung! Denn wenn manche in Deutschland glau ben, die etschländische Karte ausspielen zu können, um als Gegenleistung für einen Verzicht auf die irredentistische Be wegung günstigere Bedingungen zu erlangen, so täuscht man sich sehr, denn man geht von der falschen Annahme aus, daß Italien ohne den deutschen Markt

und der Trog mannstatue in Meran, das Verbot der Beteiligung von Lehr personen an der Fronleichnamsprozession in Brixen sind solche Proben. Es scheint weniger eine planmäßig von oben organi sierte oder beeinflußte Bewegung zu sein, als der lokale Aus bruch des allerdings bei den Faschisten allgemeinen Deutschenhaffes. Daher lebt sich die Erbitterung je nach Tem perament und Bildungsstufe der betreffenden verschieden aus, sucht man hier auf diese, dort auf jene Weise die Deutschen zu treffen

und ist in der Wahl der Mittel mehr oder weniger skrupellos. In Brixen wurde vor einigen Tagen ein deutscher Staatsangehöriger über Einschreiten zweier Faschisten von Carabinieri verhaftet und dem Kommissär für die öffentliche Sicherheit vorgeführt, weil er am Rockkragen das Abzeichen eines deutschen Automobilverbandes trug. In Bozen wurde am Tage vor dem Königsjubiläum ein anderer Ausländer, ebenfalls deutscher Zunge, von den Faschisten beanständet und von den Carabinieri in Haft genommen, weil er beim

stürzen konnten. Die Täter wurden von einem Zeugen beobachtet; es waren nach Sprache, Typus und Kleidung Faschisten gewesen. Man sieht, daß die Leute in der Verfolgung der Deutschen auch vor Verbrechen nicht zurückschrecken. In der Vorkriegszeit hat es eine Gruppe besonders grimmige Antisemiten gegeben, die ein Schußgeld auf die Juden als radikales Mittel zur Lösung der Judenfrage empfahlen. Wir stehen in Südtirol in der nationalen Verfolgung nicht weit von diesem Standpunkt. Denn wenn es Italiener

gibt, die allen Ernstes auf die Her beiführung von Unglücksfällen bedacht sind, denen Deutsche zum Opfer fallen sollen, dann sind wir vom Schußgeld auf die Deutschen nicht gar weit entfernt; denn ob man die Deutschen ersäuft oder erschießt, ist nach Kultur und Gesit tung ungefähr gleich hoch einzuschätzen! Uns Südtirolern stehen nach diesen Anzeichen wohl schlimme Tage bevor; von den Italienern gilt aber wohl auch der Satz: „Wen Gott verderben will, den schlägt er mit Blindheit." Tolomei

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Der Südtiroler
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Seite 3 von 4
Datum: 15.09.1931
Umfang: 4
Hitler ttttö Siidtirol. EU Brief. Ein Südtiroler Bauer schickt uns aus einem Gebirgstals MtiroW folgenden Brief: j Mir haben gelesen, baß Hitler unser Landl aufgibt, das I Macht und gleichgültig, rnit dieser Tatsache haben ich und : vielleicht viele schon gerechnet. Deutschland muß erst einmal g^- , sunden, wir aber rechnen mit edeldemtzenden Männern, d»e i keinen Deutschen verraten, ob er in Süd oder Nord oder im Westen ist; was hat der übertriebene Nationalismus einem ! Deutschland gekostet

gegen den Vertrag N Versailles — dieser dürftigen Abart eines Musso- !^is unterwirft, würde sich unteir den freien Völkern Osteuropas nicht durchsetzen können." I«ngtirolerakende. ^ Eine Jungtiroler Spielschar veranstaltete vor kurzem ?, mehreren deutschen Städten Tiroler Abende, die all- das größte Interesse hervorriefen. Nachstehend ein Bericht über besonders gelungene Veranstaltungen: In Regensburg. Eingeleitet wurde der Abend durch stimmungsvolle Mbenchöre. Dazwischen hinein sprach ein Bursche das 'Abet

hat. Im Mittelpunkte des Abends stand die Aufführung des Stückes „Der Held an der Grenze", ein dreiaktiges Zeitspiel von Hans Bator, durch das so recht die kul turelle Not, welsche Willkür und Gewaltherrschaft >n Süo- tirol den Zuhörern vor Augen geführt wurde. In die letzten auf der Bühne gesprochenen Worte klang bereits die Melodie des Andreas Hofer-Liedes hinein, das zum Abschluß des vaterländischen Abends von allen gemeinsam gesungen wurde. In Nürnberg. Dieser Abend fand im Rahmen des deutschen Katho

likentages im historisch denkwürdigsten Saale, dem Katha rinenbau, statt. Nach kernigen Liedern, frisch und herzlich vorgetragen vom Knabenchor, spracht Prinz Schwarzen berg über die kulturelle Schicksalsverbundenheit der Katho liken aller deutschen Stämme. In den alten Trachten ihrer Heimat wollen die Tiroler Burschen den stummen Gruß aus dem Lande über den Brenner bringen und hinarbeiten, daß das Land wieder frei werde vom Brenner bis Saturn. Sodann ergriff Dr. Schuschnigg das Wort und dankte im Namen

, bis die italienische Regierung selber, wife gesagt, im Lon doner Vertrag diese Bezeichnung offiziell anerkannt hat. Alpenverein und Sndtirol. Bei der kürzlich in Baden bei Wien abgehaltenen Hauptversammlung des Deutschen und Oesterreichischen Al penvereines gedachte der Vorsitzende Rehlen-München auch der Deutschen in Südtirol und sagte unter großem Beifall unter anderem: Wir haben es erlebt, daß die leitenden Politiker nach Rom gefahren sind und dort soll es auch! zu verschiedenen Vereinbarungen gekommen

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Alpenland
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Seite 3 von 16
Datum: 20.11.1920
Umfang: 16
. Der Bundesvorstand des Andreas Hofer-Bundes für Tirol hat im Anschluß an seinen Protest gegen die Rede des deutschen Außenministers von Simons und die Erklä rungen des deutschen Botschafters m Rom, v- Beerenberg, an den deutschen llteichskanzler Fehrenbach unterm 16. No vember d. I. folgendes Schreiben gerichtet: Euere Exzellenz! Der Bundesvorstand des Andreas Hofer-Bundes beehrt sich. Euerer Exzellenz den Protest des Andreas Hofer-Bun des für Tirol gegen die Rede des deutschen Außenministers von Simons

und die Erklärungen des deutschen Botschafters in Rom, von Beerenberg, zur geneigten Kenntnisnahme zu übereichen. . Der Bundesvorstand kann bei dieser Gelegenheit es leider nicht unterlassen, darauf hinzuweifen, daß der deutsche Ge laichte in Rom, Herr von Beerenberg, seinem schmachvollen, Verhalten dadurch die Krone aufgesetzt hat, daß er nach dem bekannten Interview mit dem Redakteur der „Tribuna" dem Generalkommissär für Südtirol, Credaro, einen Brief schrieb, worin er noch viel kläglicher als in der Zeitungs

äußerung Abbitte leistet und versilbert, den Südtirolern gehe es glänzend. Dabei belegte er die Südtiroler'nicht einmal mit dem Ehrennamen „Deutsche", sondern sprach von „Italienern deutscher Nationalität". Natürlicherweise benützt Credaro diesen Brief als Waffe gegen unsere im harten Kampfe um ihre völkische Existenz kämpfenden Brüder jenseits des Brenners. Hohnvoll hat Credaro diesen Brief den deutschen Abgeordneten, die bei ihm erschienen, gezeigt und gesagt: „Sie sehen, Sie haben von Deutschland

keinerlei Unterstützung zu erwarten- Machen Sie also Realpolitik, es ist ja sonst doch alles umsonst." Die beiden Staatsmänner des Deutschen Reiches sind mit diesen beispiellosen Aeußerungen unseren Brüdern in Südtirol direkt in den Rücken gefallen und haben sie in ihrem Kampfe um ihre nationalen Güter schwer geschädigt, sie haben sie schwerer geschädigt, als der grimmigste Feind es vermocht hätte. Durch diese Aeußernng der beiden deutschen Staatsmän ner wurde aber nicht nur die Südtiroler Frage arg

ge schädigt, sondern die bei uns sehr tiefgehende Anschlnß- Lewegung an das Deutsche Reich stark kompromittiert. Wir -S 8 h t i v 0 1* Tiroler bezwecken mit dem Anschluß an das Deutsche Reich die Zusammenfassung aller deutschen Stämme, mithin auch mit Einschluß Südtrrols. Wir sehen w dem Anschluß an das Deutsche Reich die Möglichkeiten, SMirol z« retten. Gibt aber die offizielle deutsche Diplomatie Südtirol preis, so entfallt für uns ein wichtiger Beweggrund für die ganze Anschlußbewegung. Wir halten

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Der Südtiroler
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Seite 2 von 6
Datum: 15.04.1928
Umfang: 6
der deutschen Minderheiten zu achten. Da für setzte Italien das Wort seines Königs zum Pfände. Dieses Pfand hat das faschistische Italien verfallen lassen. Jedes Versprechen hat es gebrochen, auch das Wort seines Kö nigs. Kürzlich erst hat Mussolini erklärt, daß er nicht die Ab sicht habe, sich durch Versprechungen früherer Regierungen in irgend einer Weise stören zu lassen. Aber wir sind nicht ganz überzeugt, daß das alles so hingehen wird. Durch die jüngste große Rede des österreichischen Bundeskanzler

Seipel ist die Welt aus Südtirol und die entsetzlichen Leiden seiner Bevölkerung aufmerksam gemacht worden. Sogar in Paris! Unmittelbar nach Seipels Rede schrieb der „Pariser Oeuvre": „Wie wird Mussolini dem Auslande gegenüber die harte Politik der Jtalianisierung der deutschen Minderheiten rechtfertigen, die «r südlich des Brenners nicht nur ohne Rücksicht, sondern sogar ohne Gerechtigkeit betreibt? Mit Recht wendet die nichtitalienische Bevölkerung Südtirols sich gegen die Schließung

der Minderheits schulen und gegen die Aechtung der deutschen Sprache." Es würde dem Ansehen der Ver. Staaten nur genützt haben, wenn amerikanische Zeitungen damals dasselbe Verständnis für die Leiden der Südtiroler aufgebracht hätten, wie diese fron- ' zösische Zeitung. Man fängt in Europa an, darauf aufmerksam zu werden, daß die Ver. Staaten so ganz und gar kein Verständ nis bekunden für das, was von Italien an Südtirol und seiner Bevölkerung gesündigt wird. Man hält uns Amerikanern

über Südtirol wie folgt: „Die Auseinandersetzung zwischen Mussolini und Oesterreich betrifft die italienische Verwaltung fit Südtirol, daß mit sei nem italienischen Namen „Alto Adige" heißt. Diese Provinz, deren Bevölkerung, Sprache und Kultur überwiegend deutsch sind, wurde Italien überantwortet, als das Habsburger Kaiser reich zerfiel. Es befindet sich gegenwärtig im Zustande der Jta- lianisierung. Man sagt, daß in zwei Jahren der Gebrauch der deutschen Sprache zu Erziehungszwecken ausgemerzt

sein wird. Der kleine Hans und die kleine Gretel werden gezwungen, eine fremde Sprache zu lernen und so haben sie das Dilemma einer deutschen Umgebung daheim und einer italienischen in der Schule. Die Aufschriften sind überall doppelsprachig verfaßt. Die italienische Propaganda breitet sich immer mehr aus und jede Anstrengung wird unternommen, um systematisch diese Provinz zu entdeutschen. Man kann sich leicht vorstellen, was für eine schwierige Lage in Südtirol herrscht. Aehnlich ist die Lage in anderen Teilen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 14.05.1935
Umfang: 4
begrüßt wurden. Polen wünscht eine Klärung der durch die Annäherung Frankreichs an die Sowjetunion geschaffenen Rechts lage. Die Besorgnisse der Warschauer Regierung über gewisse Absichten der Roten Armee, ihren Vormarsch nach dem deutschen Westen gegebenenfalls durch polnische Nach barländer durchzuführen, sind wohl begreiflich. Man kennt in Warschau die Segnungen, die der Durchführung einer solchen frommen Absicht eines Heeres, das am 1. Mai auch heuer wiederum vom offiziellen Moskau als „Heer

, ist fraglich, zumal durch den gleichzeitig erfolgten Tod des Marschalls Pilsudski diese Angelegenheit ruht. Jeden falls sind aber die Versuche des französischen Außen ministers, die polnische Regierung doch zu einem Beitritt zu einem mehrseitigen Ostpakt zu bewegen, an einem starren „Nein" gescheitert. Polen nimmt auf diesem Gebiete und ganz aus den selben Gründen den Standpunkt des Deutschen Rei ches ein. Wie Hitler dieser Tage auf dem Wege der amerikanischen Zeitschrift „Digest" erklärte, ist und bleibt

haben. 55 Fahre deutsche Sch Die Jahreshauptoersammlung des .Deutschen S.chul- vereines Südmark fand am Sonntag, 12. Mai, in Wien im Festsaal des eigenen Hauses statt. Eingangs gedachte Obmann Dr. Maximilian Mayer der Toten, in erster Linie des Ehrenobmannes Dr. Gustav Groß, der beiden warmen Förderer der Schutzarbeit Fürst erzbischof Dr. Rieder und Landeshauptmann Dr. Stumpf, des kraftvollen Vorkämpfers für die Rechte der deutschen Volksgruppen Senator Dr. Wilhelm Medinger und der engeren Mitarbeiter

. In einem Ueberblick über die Entwicklung der Schutz arbeit seit ihren Anfängen und ihre Lage vor und nach dem Kriege wurden die Grundsätze und die Arbeitsleistun gen aller österreichischen Schutzvereine, insbesondere aber des Deutschen Schulvereines und der Südmark dargelegt, sowie die zielbewußten und planmäßigen Wiederaufbau arbeiten der Schutzarbeit nach dem Kriege, welche Arbeit durch den Zusammenschluß der Schutzvereine im Deutschen Schulverein Südmark gekrönt wurde. Dem darauffol genden eingehenden Bericht

und bewirkten eine weitere Verstärkung und Be schleunigung der dortigen Kriegsrüstungen. Rom hält gegenwärtig die Jahresklassen 1911, 1913 und 1914, und damit — eingeschlossen die mobilisierten Schwarz- Hemd-Abteilungen — rund 700.000 Mann unter den Mafien. Diese Lage drängt schon aus finanziellen Grün den — die Wirtschaftsverhältnisse Italiens sind nicht so rosig, um diese Belastung allzulange tragen zu kön nen — nach Entspannung. Die steigende Kriegs- Arbeit in Oesterreich. Die Arbeit für die deutschen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 12.07.1919
Umfang: 8
, bei den Alliierten darauf einzmoirken, auf die Auslieferung des Kaisers zu verzichten. Der greise Feldmarschall stellte sich für den Kaiser der Entente zu Verfügung, ebenso die 5 Söhne des Kaisers. Die Heimkehrer der deutschen Kriegs gefangenen. Zürich, 9. Juli. Nach dem Sccolo beginnt am 25. Juli der Heimtransport der deutschen Kriegs gefangenen aus Italien. Es handelt sich um 68.600 Mann. Ludwigshafen, 9. Juli. Im Saargebret und in der Westpsalz sind weitere Züge mit deutschen Kriegsgefangenen eingetroffen

Gebiete. Wie der „Kreuzzeitung" mitgeteilt wird, haben in den deutschen Volksschulen des Saargebiets die Schul kinder in französischer Sprache folgendes zu lernen: „An den Marschall Foch, den Kommandanten der französischen Armee. Wir kommen im Namen aller kleinen Suarloiserinnen, um Ihnen unsere Ehrerbietung darzubieten und den Ausdruck unserer Liebe zu Frank reich. Wir alle wünschen lieber, kleine Französinnen zu werden und bitten Sie, unsere zärtlichsten Küsse allen unseren kleinen Schwestern

da drüben in Frank reich übermitteln zu wollen. Es lebe der Marschall! Es lebe Frankreich! Es lebe das Land an der Saar!" Eine Erklärung des deutschen Konsuls. Der deutsche Konsul in Innsbruck, v. Külmer, hat der T. Z.-K. zufolge am 23. Juni namens seiner Regierung dem Herrn Landeshauptmann Schraffl er klärt, daß die Behauptung, daß Deutschland gegen den Anschluß protestiert, Unwahrheit ist, daß ferner die Einheit Tirols stets auch das Ziel s ein würde und daß Verhandlungen zwischen Deutschland

und Italien nicht stattgefunden haben. Es seien daher alle gegenteiligen Behauptungen und Ausstreuungen unwahr und tendenziös. Die vorstehenden Erklärungen des deutschen Kon suls scheinen hauptsächlich durch einen Artikel veran laßt zu sein, der vor kurzem im „Tiroler Volksboten" erschienen ist und worin insbesondere die Befürchtung ausgedrückt war, Fürst Bülow, der im Jahre 1915 so rasch bereit war, österreichisches (tirolisches) Gebiet den Italienern zum Opfer zu bringen, könnte auch gegenwärtig

' er selbst im Tode erfüllen seine Pflicht. Der eifeme Kanzler von Tirol. Zum Schloßfest in Rattenberg am 13. Juli 1919. Ein Gruß aus deutschem Herzen sei euch von fern und nah, Ein Heil aus deutschem Munde schal!' euch als Gloria, Ein Handschlag warm und bieder, der deutschen Treu Symbol, Zum Schwßftsthier im Städtchen des Kanzlers von Tirol! Kein Denkmal hat verkündet bisher sein Nam' und Art, Doch nun ist es erstanden, im Krieg ward'S offenbart, Was tmr dem Biener schulden, was er für uns getan

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Alpenland
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Seite 3 von 8
Datum: 01.03.1924
Umfang: 8
,$Up en i ö »ir Dawstag, den 1. März 192i Folge 8, Seite 3 Motten »kerngesunder Deutscher", oder im Hinblick auf die bevorstehende Verhaftung des tWürgermersters, von welcher der Schreiber na türlich schon wußte, in dem »Prosit Neujahr, Herr Lberbürgermeister" liegt. Interessant ist. mit wel cher Kühnheit die Franzosen heute ihre sogenannte Herrschaft im Ruhrgebiet der deutschen Herrschaft in Usaß-L-vl bringen gegenüberstellen. Elsaß-Loth- - ringe« war durch -den. Friodensvertrag im Jahre

n- zosen selbst, die sich bei ihrem Borgshen auf eben diese Elemente berufen! Das Verbrechen des Verrates schafft sortzeugend Böses und dazu müs sen wir noch den Hohn der Feinde tragen! Wir dürfen das nie vergessen, so wenig wie wir die Taten der Franzosen an Rhein und Ruhr, die Taten der Welschen im deutschen Südtirol verges sen dürfen! Die Geschichte ist gerecht, ihre Abrech nung, wird nicht ausbleiben. Sorgen wir dafür, daß wir zur gegebenen Zeit am Platze find und nichts vergessen

über dieses Thema in der »Deutschen Zeit" brachte: Die Sozialdemokraten haben bei Beratung des Justiz- Voranschlages neuerdings die Frage der Aushebung des Mutterschaftszwanges aufgeworfen. Es ist dies eine Frage, an die wir Frauen mit Scheu und Zagen heran treten. Es ist das ein Weg, der mit soviel Leid, Schmerz und Verzweiflung besät ist, daß inan nur mit ganz leiser Hand an dieser Sache rühren kann. Wir alle wissen nur zu gut. daß die jetzige wirtschaftliche und gesundheitliche Loge der Bevölkerung

, als uns zu dezimieren. Der Geburtenrückgang im deutschen Volke ist ohnehin ein so großer, daß man in Zeiten wie in den heutigen nicht predigen und Mittel Vorschlägen kann, um allzu reichen Kindersegen zu verhindern. Denn dann sind wir ver loren. Ich glaube, der Sache wäre am besten so beizukom men, daß wir uns im Gegenteil die Frage vorlegen: Wie schützen wir die Mutter? Wäre es nicht besser, wenn der Staat, anstatt sich zu einem so weitgehenden Schritte zu entschließen, anstatt daß wir unsere Anschauungen

Jahrzehnte und Jahrhunderte denkt, aber es könnte auf diesem Gebiete noch viel weiter gegan- IMN und wrrtschastlichen Zwanges in italienische j Vereine hineingepreßt. Man wird sich nicht wun- , dern dürfen, wenn demnächst noch weitergehende ! gesetzliche Maßnahmen zur Entrechtung der Deut- f scheu auf diesem, ihnen seit mehr als tausend Iah- > ren angestammten Boden eingeführt werden. Die italienischen Machthaber glauben eben Den Deutschen hier alles bieten zu können, weil es keine deutsche Macht mehr

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 19.05.1934
Umfang: 8
zuzuziehen, wobei auch auf den Stand keinerlei Rücksicht mehr genommen wird. Vor kurzem wurden drei Iünglinge aus Kurtinig, der südlichsten deutschen Gemeinde am rechten Etschufer nahe bei Salurn, für drei Iahre nach Süditalren ver bannt. Diese Burschen, namens Oskar Mark, Siegfried Deutsch und Iosef Mark, im Alter von 24 Jahren hatten einige Hakenkreuze auf Häusern im Dorfe an gebracht und sich dann selbst als Täter namhaft gemacht, da die Italiener eine Reihe von Männern aus Kurtinig ins Gefängnis

nach Margreid gebracht hatten. Es gab eine Zeit, wo die Blätter Südtirols von Nachrichten über den Nationalsozialismus voll waren und das Hakenkreuz als Abzeichen überall getragen werden durfte; heute genügt die Ausmalung eines Hakenkreuzes, um auf drei Iahre in die Verbannung geschickt zu werden! Ein anderer iunger Mann, Herr Ludwig Mitterdorfer aus Bozen, wurde von der Konfinierungskommission ver warnt und für die Dauer von 2 Iahren unter Polizei aufsicht gestellt, nur weil er für den Deutschen und Oester

aufgelöst. — Auch ein fast 70jähriger Priester aus Partschins wurde kürzlich vor die Konfinierungskommission nach Bozen geladen. Diese Verfolgungen ereigneten sich in allerletzter Zeit unter der kurzen Herrschaft des Präfekten Mastromattei, der sich keinerlei Mühe gibt, mit der deutschen Bevölke rung irgendwie in Kontakt zu kommen, sondern die ihm übertragenen Machtbefugnisse rücksichtslos gegen alles Deutsche ausnützt. Mer völleMWM Mtiino m Mlsms. Die in Innsbruck erscheinende Halbmonatschrift

zwar die Interessen des italienischen Volkstums in der radikalsten Weise wahrgenommen, hingegen die „Rechte anderer Völkerschaften" noch immer in der schärfsten Weise unterdrückt hat. Angesichts Ihrer offenkundigen Unkenntnis dieses Tat bestandes fühlen wir uns verpflichtet, Sie auf die Ver hältnisse bei den Deutschen in Südtirol .hinzuweisen, welche mit wenigen Strichen folgendermaßen gekennzeichnet werden können: Ein deutscher Volksstamm unter der Herrschaft des Fascismus besitzt in der tausendjährigen Wiege

seines Volkstums heute keine einzige deutsche Mittel- oder Volksschulklasse, keinen einzigen Kindergarten, darf sich vor den Behörden und selbst vor den Gerichten bei Vermeidung von schwersten Strafen seiner Mutter sprache nicht bedienen, er darf die deutschen Namen des Landes und der Gemeinden nicht verwenden und keinen deutschen Tonfilm hören, muß den privaten deut schen Unterricht mit Polizeistrafen und Gefängnis ver folgt sehen und gerade gegenwärtig den derzeitigen Prä fekten der Provinz sagen hören

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 05.12.1934
Umfang: 4
mit Unterstützung des Finanzkomitees des Völkerbundes, Vertreter der deutschen und Vertreter der französischen Regierung — heute in Rom geregelt worden. Die ver einbarten Bestimmungen werden am 5. Dezember dem Völkerbundrat zur Beschlutzfassung unterbreitet werden. Das französisch - deutsche Saarüberein- einkommen bedeutet eine Gesamtpauschalierung in der beiderseitigen Annahme, datz das Saargebiet wieder zum Reiche kommt. Deutschland würde dann 900 Millionen Francs (150 Millionen Mark) bezahlen, ver mehrt

um eine Leistung in Kohlen von bestimmten Berg werken, deren Schächte in französischem Besitz sind und deren Kohlenvorkommen dann in deutschen Besitz über gehen würden. Bezüglich der Volksabstimmung nimmt Deutschland die Ausdehnung des geschützten Personen- treises auf die Nichtabstimmenden an. Die Frage der Sozialversicherung ist geregelt. Ueber die po litischen Fragen ist ein Uebereinkommen zustandegekommen. Ihre Lösung wird in Form von Empfehlungen des Dreierkomitees des Völkerbundes erfolgen. Hunger

und Külte tun Sitter «ueyr Spra-rt wr die Winterhilfe! Von Ilnterstaatssekretär für Nach langem dringt wieder einmal eine freundliche Botschaft aus Frankreich in die deutschen Lande: der Beschlutz des Nationalverbandes der fran zösischen Frontkämpfer, mit Vertretern deutscher Frontsoldaten in Verbindung zu treten, kann wohl als ein erfreuliches Zeichen dafür aufgefatzt werden, datz die Saat der deutschen Verständigungsbereitschaft in national eingestellten Kreisen Frankreichs auf fruchtbaren Boden

, des Reichsministers Hetz, mit französischen Politikern auf diesem Gebiete Ergebnisse zeitigen werden. In diesen Gesprächen wird die Frage der Aufrüstung des Reiches, die vor einigen Tagen im englischen Unter hause gelegentlich der Behandlung der Forderung Chur chills nach Erhöhung der britischen Luftstreitkräfte in ihrer ganzen Breite aufgerollt wurde, eine grotze Rolle spielen. Auch Hetz' Bemühungen werden darauf ge richtet sein, Laoal und Genossen zu beweisen, datz eine Aufrüstung oes Deutschen Reiches

übernimmt, erblickt nach dem Beispiel seines Vorgängers in der Pflege bester Beziehungen Danzigs zu Polen eine seiner Hauptaufgaben. Die Prager Studentenunruhen der letzten Tage, die wieder einmal in Deutschenhetzen ausarteten, wurden nicht, wie vielfach geglaubt wird, durch die von der Unterrichtsbehörde an das Rektorat der deutschen Prager Universität ergangene Weisung nach Ablieferung der geschichtlichen Universitätsinsignien, sondern durch die der deutschen Hochschule zugemutete Art

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Alpenland
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Seite 1 von 8
Datum: 29.05.1921
Umfang: 8
zum Ausdruck gebrachten Entschlüsse betreffend Westungarn die Verletzungen des Vertrages von Saint Eermain entgegenhalten zu müssen, deren Schauplatz seit einiger Zeit Oester reich geworden ist im Hinblick aus die Frage seines Anschlusses an Deutschland. Die österreichischen Behörden duldeten aus dem Ge brete der Republik, insbesondere in Tirol, Plcbrszitkundgebungen, die von deutschen Agenturen organisiert und vorbereitet worden sind. Das gleiche wird auch sein bei den Kundgebungen, die in Salzburg

, dem Gemüte des italienischen Botschafters in Berlin ganz be sonders angetan hat. Es ist klar. Deutschland muß alles ver- meiden, was unseren Gegnern willkommene Scheingründe zur Fälschung geben könnte, als ob nicht die eigenste Selbst bestimmung des deutschösterreichischen Volkes den Anschluß fordere. Der Anschluß in Wunsch der deutschen Gesamtheit dies- und jenseits der Grenzen — aber der aktive Wille muß unser sein. Die Verwirklichung desselben kann nur eine Anschl"ßpolitik der Tat sein, die gewiß

ohne Dr. Seipels Wriss 'gnng wahr zu machen — zwischen Salzburg und Oedenburg heim Reich findet { 9xs dm Metteinten deutsche« Rsrdex. Dr. Johannes Schmidt, der deutsche Abgeordnete des an Dänemark abgetretenen Nordschleswigs im Folketing. der sich auf der Rückreise der Klagenfurter Tagung des deutschen Schutzbundes in Innsbruck aushielt, hatte die Lie benswürdigkeit, sich einem unserer Schriftleiter gegenüber über die Lage des Deutschtums in dem abgetrennten Gebiete zu äußern. Im nachstehenden geben

des Minderheitenschutzes verweigerte. Der Versailler Friedensvertrag schuf drei Abstimmungszonen, deren Ab grenzung derart getroffen worden war, daß mit dem über wiegend von Dänen bewohnten nördlichen Streifen die von Deutschen durchsetzte Zone von Tondern bis Apenradk an Dänemark fallen mußte. Die deutsche Bevölkerung im abgetrennten Gebiet zählt ge gen 40.000 Seelem Die hauptsächlichsten deutschen Zentren sind Ton der«, Apenrade, Hadersleben unil Sonderburg. Es muß anerkannt werden, daß Däne^ mark das Deutschtum

nicht mit Gewalt auszurotten ver- sucht, doch läßt sich die Tendenz nicht verkennen, es all- mählich aufzusaugen und zu verdrängen. Für den Schulbesuch wird nicht die Sprache, sondern die Gesin nung als Maßstab angelegt. Die Dänen errichten sehr viel Schulen und da kommt es häufig vor, daß in den einzelner Gemeinden die deutsche Minderheit überstimmt wird. Auch werden bei Besetzung der Lehrstellen mit Vorliebe dänische Lehrer mit deutschen Sprachkenntnissen verwendet. Von deutscher Seite werden die Reckte

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Tiroler Wastl
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Seite 7 von 12
Datum: 22.03.1919
Umfang: 12
, denn die Aktien werden in Wien nach wie vor an der Börse ge handelt und niemand ist veranlaßt, seinen so wertvoll ge- wordenen Besitz abzugeben. So steht es in Wahrheit mit dieser Zeitungshetze, die in das Kapitel „B r u n n e n v e r g i f t u n g^ gehört. Zwei Notizen der I n n s b r u ck e r Nachrichten vom 18. März Morgen- und Abendblatt zeigen, daß Sachkennt nis die Berichterstattung nicht bedrückt: Der Flottenraub an Deutschland. London. 16. März. Die deutschen Schiffe werden in oerschteden-rni Häfen

ausgeliefert werden. Die Schiffe, die sich jetzt in neutralen .Häfen befinden, werden dort üder^ben werden. Die Schiffe wer den. fast zur Gänze britische, amerikanische und französische Be mannungen erhalten. Die Schiffe, die für Truppentransporte ge« braucht werden, dürfen keine deutschen Bemannungen führen. Die Gesamtsumme der auszuliefernden deutschen Tonnage sä)ätzt num auf dreieinhalb Millionen einschließlich der in neutralen! Häfen be findlichen Schiffe. Dle Verwendung der deutschen Handelsflotte

. Paris, 18 März. In einer offiziösen Rote wird über die Ver wendung der deutschen Handelsschiffe Aufschluß erteilt' danach handelt es sich dabei nicht um eine Aufteilung der Flotte. sondern um die Feststellung der Verantwortung für die Verwaltung der Schiffe, bis die endgültigen Verfügungen über diese durch den Friedens- vertrag getroffen werden. Wir wollen ruhig abwarten, was hier der Friede bringt und fürchten nicht, daß Deutschlands Aktionäre schlechter fahren werden wie die unsrigen. Die Entente

mit Rücksicht auf die Sprache, Raff? und Wanderbewegung. So wird die Brunnenvergiftung systematisch weiter be trieben. Die vier Kriegsjahre sind für eine gewiffe Sorte Menschen ohne Wirkung vorbei gegangen. Das höchste Ziel der Menschheit, „der Volkerbund , bildet nur den Gegenstand spöttischen Lächelns für sie und wie würden sich diese sagen haften „Vorkämpfer deutscher Kultur" dereinst ehrlich freuen, wenn ihre deutschen Kriegstheorien wieder triumphieren sollten! Können sie es denn gar nicht erwarten

, wieder mit dem Stutzen frisch, „fromm", fröhlich, frei auf Menschenjagü gehen zu können? Bande .... „Lom Lieber" oder Wer ist das? Wir lesen im „Tirolen Anzeiger" vom 18. März 1919: Berlin, 17. März. Das „8 Uhr Abendblatt" meldet aus Basel: Lom Lieber berichtet, daß die Alliierten am 18. März die Anerkennung der jetzigen deutschen Regierung beschlossen haben. Wir nehmen an, daß die Notiz telephonisch übernommen wurde, und daß „Lom Lieber" einen Originalbeitrag des „T. A." öarstellt. Es ist uns gelungen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 23.08.1930
Umfang: 8
um den Amschlaaplatz. Kufstein »See München? Einem Beispiel des preußischen Landtages folgend, verlangen die süddeutschen Bauernkam mern, daß die Reichsbahn die Reerpedition für Obst und Gemüse in München-Süd auf- heben soll. Was ist Reerpedition? Reerpedition ist eine Frachtvergünstigung, die darin besteht, daß die Un terbrechung des Transportes am Umschlagplatz München bei der Berechnung des Gesamtsatzes für den Transport von der deutschen Grenze bis zur Zielstalion im Falle der Weiterversendung des Gu tes

be trägt etwa 1000. Der größte Teil würde bei Auf hebung des Umschlagplatzes brotlos werden. Es ist das Merkwürdige in diesem Konukrrenz-' streit, daß nicht etwa München und die Städte Kuf stein und Innsbruck die Partner sind. In den Tiroler Städten rührt sich kaum eine Hand. Die Bekämpfung von München als Um schlagplatz geht vielmehr, wie angeführt, von der eigenen deutschen Landwirtschaft aus. Uns kann es nur recht sein, wenn die deutschen Landwirte in dem Kampfe Sieger bleiben. Denn was München

. Von den Herrschafts verwaltungen des Fürsten Liechtenstein müssen aufs neue 40.000 Hektar, vom Besitz des Deutschen Rit terordens 9000 Hektar abgetreten werden. Daß man beiden deutschen Grundbesitzern überhaupt noch et was läßt, wird auf den Druck des Auslandes zu rückgeführt. im Falle Liechtenstein auf englische und im Falle des Ritterordens auf vatikanische Inter vention. Rtkktrttt Ser bayerischen Negierung. Den Rücktritt des G e s a m t m i n i st e r i u m s hat Ministerpräsident Dr. Held unmittelbar

nach der Plenarsitzung am 20. August dem Landtagspräsidenten schriftlich erklärt. Finanzminister Dr. S ch m e l z l e hat für seine Person noch vor dem Rücktritt des Gesamtministeriums dem Mi nisterpräsidenten seinen Rücktritt erklärt mit der Begrün dung, daß er sich nicht in der Lage sehe, dem Gesetze, durch welches die Nichterhebung der Schlachtsteuer ausgesprochen wird, seine Unterschrift zu geben. Eine Gefahr für den Young-Plarr, so sagt der „Matin", sei die Gefahr der deutschen

Arbeitslosenversicherung. Die Reparationsmächte sä hen mit wachsender Besorgnis die Zerrüttung der deutschen Finanzwirtschaft. Wenn das Reich seinen Etat zum zweiten Male zerstören ließe, müßten die einstigen Alliierten wegen einer Sicherung ihrer Re parationsansprüche an Deutschland herantreten. Auf der internationalen Laudwirtschaftstagung in Jtaaka (Staat Neuyork) sagte der bekannte volks wirtschaftliche Professor Gering der Universität Berlin in einer Rede u. a., die zurzeit in der Landwirtschaft der ganzen Welt herrschende Krise könne

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 4
Datum: 01.11.1918
Umfang: 4
würdige Heldentaten vollbracht. Tie Italiener wollen, fchcints, noch ehe es zum Waffenstillstand kommt, achtunggebietende Siege erringen, uin an Oesterreich-Ungarn höhere Forderungen stellen zu können. Zm Westen tobt die Schlacht noch weiter, ohne daß die Ver bündeten in den letzten Tagen -größere Vorteile zu erreichen vermochten. Die Deutschen kämpfen wie Löwen, denen man ihre Jungen rauben will. Ta man in Deutschland an Eroberungen gar nicht mehr denken kann und dessen Feinde auch davon fest

überzeugt sein können, muß man annehmen, daß diese es darauf abgesehen haben, den Krieg auf deutsches Gebiet zu übertragen, deshalb auch den Waffenstillstand so lange hinausziehen. Es scheint wenigstens so zu sein. Die Deutschen ha ben sich doch bereit erklärt, das feindliche Gebiet freiwillig zu raumen, was jedoch nur bei Waffen stillstand geschehen konnte, ohne daß Deutschland Rieseiwerluste erlitte. Die weitere Kriegführung kostet beide Teile täglich viele Tausende von Opfern an Menschenleben

nni- teilt, der nunmehr dis Regierung und Vsll- zugsgewatt in Drutschösterrsich übernimmt. Der Staaisrat wird unverzüglich die erste deutschösterrsichrsche Regierung ernennen, welche die Friedensverhandlungen führen, die Verwaltung der deutschen Gebiete Oester reichs und die Bsfehlsgewalt über die deutschen Truppen übernehmen wird. Damit ist dem einmütigen Willen des deut schen Volkes entsprechend der deuLschösterrel- chische Staat zu levendiger Wirklichkeit ge worden und dieser Staat wird fortan

von freigewühlten Vertrauensmännern des deutschen Volkes selbst regiert werden. Der Aufruf ermahnt dis Bevölkerung zur Ruhe und Ordnung und erklärt es für unzu- lästig, an Angehörigen anderer Nationen Ge walt zu üben. Die Regierung von Deulfchösterreich wird den nationalen Minderheiten in den deutschen Gebieten vollen Schutz gewähren; sie er wartet aber auch, daß die nationalen Regie rungen der anderen Nationen den gleichen Schutz auch den deutschen Minderheiten in ihren Gebieten gewähren werden. .Der Aufruf

.ordert das Volk auf, Ruhe und Selbstzucht zu bewahren und alles zu ver meiden, was dis Uebernahme der Regierrmgs- gemalt durch das deutsche Volk und die Her beiführung des von der deutschen Volksregis- rung selbst im Einvernehmen mit dem Deut schen Reiche zu schließenden Frieden gefähr< den könnte. Eine allgemeine Amnestie bevor stehend. !. Wien, 31. Oktober. Die Partcikorresponde^' „Austria" meldet von einer bevorstehenden allgemei nen Amnestie. Es ist allerdings noch ungewiß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 17.01.1910
Umfang: 10
Abschnitt „Vom Wesen und Geist der Internatio nale", welcher das nationale Programm der So zialdemokratie für Oesterreich im Einklang mit un seren alten bewährten Grundsätzen der Internatio- nalität zeigt. So stellt sich das Büchlein als ein geschlossenes Ganzes, als eine kurze, sehr populäre Zusammenfassung der sozialdemokratischen Auffas sung über die nationale Frage dar. Schonungslos werden die Phrasen der deutschen und slawischen Nationalisten zerpflückt, ihre Ideen- und Pro- grammlosigkeit

wird grell aufgezeigt, die Maske der Volksfreundlichkeit wird von ihrem Antlitz gerissen. Ziffernmäßig wird dargetan, daß die Größe und Zukunft des deutschen Volkes nicht in Amtssprache und Sprachentafeln liegt, sondern in der lebendigen, schaffenden Masse des arbeitenden Volkes. Das In haltsverzeichnis gibt schon ein Bild von dem reichen Stoffe des Buches. Es handelt von den deutschen Eheleuten, den deutschen Kindern und Müttern, dar über, wie die Deutschen leben und sterben, von der geistigen Größe

der Nation, von den deutschen Volks-, Mittel- und Hochschulen. Es ergründet den Gegensatz Zwischen dem bürgerlichen Radaunationa lismus und der proletarischen Nationspolitik, den Gegensatz Zwischen nationaler Fremdherrschaft und nationaler Selbstregierung, zwischen Staatsrecht und Rationsrecht, Zwischen Gewaltpolitik und Rechts politik und erweist zum Schlüsse, wie mit der na tionalen Selbstregierung die brüderliche Solidari tät der Völker, der Internationalismus vereinbar ist. Es M bekannt

, wie diese Solidarität von Karl Mare verkündet und begründet worden ist. Renner setzt diese Begründung voraus und zeigt auf, daß die großen Geistesheroen der Deutschen, Kant und Goethe und die übrigen Klassiker, weit von dem bestialischen Nationalismus unserer Deutschbürger- lichen entfernt, der hohen Idee eines brüderlich ge einten freien Menschentums gehuldigt haben, daß wir deutsche Sozialdemokraten die rechten Erben „des großen deutschen Geistes" geworden find. Diese kurze Inhaltsangabe zeigt schon

, daß dieses Büch lein zum Hausschatz jedes deutschen Arbeiters ge hört. Die Wiener Volksbuchhandlung hat eine bil lige Agitationsausgabe für organisierte Genossen im Preise von 60 Hellern hergestellt, um die An schaffung jedem Arbeiter zu ermöglichen. Ungarn. * politische Moral -er privilegierten. Der „Pester Lloyd" brachte kürzlich folgende nied liche Mitteilung über ein Gespräch ungarischer Ab geordneter im Parteiklub der Unabhängigkeitspar tei : „Einige Abgeordnete erZählten, daß Graf Khuen 15 Millionen

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