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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 01.04.1938
Umfang: 6
, wird anläßlich der Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reiche nach der Volksabstimmung dem Führer und Reichskanzler als Nationalgeschenk übergeben werden. Ab Montag Anglrtchung her Kvftgebübreu! Wien, 1. April. (A. N.) Mit Verordnung des Reichspost- ministers vom 26. März 1938 werden vom 4. April 1938 an- gefangen die Postgebühren für Briefe und Postkarten im Lande Oesterreich den deutschen Postgebühren angeglichen Ueberdies werden für die Versendung von Briefen und Post karten innerhalb

des Ortes Ortsgebühren eingeführt. Die Gebühren im Ortsdienste gellen innerhalb des Orts- und Land- zustellbereiches des Aufgabepostamies. Liegen mehrere Post ämter in derselben Gemeinde, so bilden ihre Orts- und Land- 10. Um die Absatznot der österreichischen Landwirtschaft zu beheben, hat ferner das Reich vorerst 200 Waggons Aepfel und 60.000 Hektoliter Wein sowie gewisse im Rahmen der gesamt deutschen Ernährungswirtschaft allerdings nicht ins Gewicht fallende Mengen von Schlachtrindern, Nutzochsen

für landwirtschaft liche Erzeugnisse mit sich bringen. zustellbereiche einen einheitlichen Ortsgebührenbereich. Durch diese großzügige Maßnahme werden die bisherigen Gebühren sätze, wie bereits bekannt, erheblich verbilligt. Anschluß Sesterretchs an den deutschen Svarstroverkehr. Wien, 1. April. Auf Grund der mit dem deutschen Sparkas sen- und Giroverband in Berlin gepflogenen Verhandlungen wird der Spargiroverkehr, d. h. die Durchführung von Ueberweisungen im bargeldlosen Zahlungsverkehr mit Heuti gem Tage

von der Girovereinigung der Sparkassen, Wien, I., Falkestraße 6, Tel. Nr. R-26.570 und den ihr angeschlossenen 197 österreichischen Sparkassen vorbehaltlich der bestehenden De visenbeschränkungen mit sämtlichen Girozentralen und den ihnen angeschlossenen Spar- und Girostellen im D e u t- schenReich ausgenommen. Der Spargiroverkehr, der bereits seit 30 Jahren im Deutschen Reich eingeführt ist, hat sich dort zu einem vorbildlichen Überweisungsverfahren entwickelt, das von allen Wirtschaftskreisen gerne in Anspruch

genommen wird. Diejenigen, die den Spargiroverkehr in Anspruch nehmen wol len, können sich an irgend eine Sparkasse oder an die Giro vereinigung der Sparkassen, Wien, I., Falkestraße 6, schriftlich oder persönlich wenden. Die auf den Girokonten unterhaltenen Guthaben werden verzinst. Die für Ueberweisungen an Begün stigte, die im Deutschen Reich ihren Wohnsitz haben, notwen digen Bewilligungen der zuständigen Devisenstelle besorgen die Sparkassen, bzw. die Girovereinigung der Sparkassen. Das Ende

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Der Südtiroler
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Seite 4 von 8
Datum: 01.12.1934
Umfang: 8
, die für Bozen nach Tolomei im italie- schen Nachschub liegen, der aus der Provinzhauptstadt eine 100.000-Einwohnerstadt machen soll, woraus für Bozen viele wirtschaftliche Vorteile erwachsen. Das Unterland ist durch seine Zugehörigkeit zu Trient von alledem ausgeschlossen. Trient wird von Rom — wahrscheinlich absichtlich', — stark vernachlässigt, dazu kommt, daß das Gebiet fast keinen Frem denverkehr hat und in österreichischer Zeit vom Rerchrum des deutschen Landesteiles von Tirol lebte

Blatt in Dänemark über Siidlirol. Unter der Spitzmarke „Immer daran denken!" schreibt die in Apenrade erscheinende „Nordschleswigsiche Zeitung" vom 7. November 1934: „Für jedes deutsche Herz ist Südtirol heiligstes Symbol der gesamtdeutschen Verbundenheit. Die große nationale Vergangenheit des Tiroler Landes, die in der jedem deut schen Kinde vertrauten Gestalt Andreas Hofers ihre volks tümliche Verkörperung erfährt, die landschaftliche Schönheit dieses südlichen Gartens der deutschen Nation

scharfes Einsetzen für die Bälilla wett zu nrachen suchen. Warum stehen die deutschen Eltern so gegen das Ju gendwerk der italienischen Regierung? MW nur aus rein nationalen Gründen; aber vor allem, weil das Kind dem Kreis der Familie entrissen und zu völlig nutzlosen Auf märschen mißbraucht wird, von denen es nichts versteht und deren Fremdheit beängstigend auf die kindliche Seele wirken muh. Mit schärfsten Druckmitteln sucht man den Ein tritt zu erzwingen. Es ist Vorschrift daß jeder Lehrer Leutnant

der Miliz sein muh. Das Turnen ist völlig vom gewöhnlichen Unterricht getrennt und wird von einem Absolventen der faschistischen- Akademie in Rom geleitet. Die Vorschrift der Schulordnung, die das Sprechen im „Dialekt" (deutschen) in der Schule verbietet wird in letzter Zeit auf das schärfste angewendet. Der neue Zug in der Verwelschung der Schule, der vor allem in der Versetzung der Trientiner Lehrpersonen seinen Ausdruck fand, verschärfte die Propaganda aufs neue. Vor allem in den Mittelschulen

. Durchwegs wird von den Deutschen als „Barbaren, faulen unmoralischen Men schen" gesprochen, während die Oesterreicher gewöhnlich als „poveretti" (armselige) bezeichnet werden. Der Geschichtsun terricht strotzt von den fllumpesten Lügen, die von einem intelligenten Schüler leicht widerlegt werden können. Wenig taktvoll war es auch, die deutschen Schüler in eine Ausstel lung .zu führen, wo Kaiser Franz Josef mit ausgestochenen Augen und am Galgen hängend dargestellt war. Der italie nische Unterricht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 16 von 16
Datum: 02.04.1938
Umfang: 16
Ük fl v i • Deutsche VoMzeituwg Samstag den 2. Aprll 19Ä8 Nr. 77 Deutsche Wirtschaft Spargiroverkehr in Oesterreich Wien, 1. April. Auf Grund der mit dem deutschen Sparkassen« und Giroverband in Berlin gepflogenen Ver handlungen wird der Spargiroverkehr, d. h. die Durch führung von Ueberweisungen im bargeldlosen Zahlungs verkehr mit heutigem Tage von der Giroveveinigung der Sparkassen, Wien 1, Falkestraße 6, und den ihr angeschlos. senen 197 österreichischen Sparkassen vorbehaltlich

der be stehenden Devisenbeschränkungen mit sämtlichen Giro zentralen und den ihnen angeschlossenen Spar- und Giro, stellen im Deutschen Reich ausgenommen. Der Spargirover. kehr, welcher bereits seit 30 Jahren im Deutschen Reich ein. geführt ist, hat sich dort zu einem vorbildlichen Ueberwei- sungsverfahren entwickelt, welches von allen Wirtschafts- kreisen gerne in Anspruch genommen wird. Diejenigen, die den Spargiroverkehr in Anspruch nehmen wollen, können sich an irgend eine Sparkasse

oder an die Girovereinigung der Sparkassen, Wien 1, Falkestraße 6, schriftlich oder Per sönlich wenden. Die aus den Girokonten unterhaltenen Gut. haben werden verzinst. Die für Ueberweisungen an Begün. stigte, die im Deutschen Reich ihren Wohnsitz haben, not wendigen Bewilligungen der zuständigen Devisenstelle besor gen die Sparkasien bezw. die Girovereinigung der Spar kasien. Die ersten großen Aufträge für Steyr Wien, 1. April. Dir Zusage, die GeneralfeldmarschaU Göring dem neuen Generaldirektor der Stehrwerk« Doktor

Petzrder, Samenhandlung Innsbruck, Jrmrain 4. BlumeutSpfe Blumenvasen, Kakteenschalen, Saatschalen, Gießkannen. Keramik Kiebachgasie 8. Sportwagen in bester Ausführung beim Erzeuger Teicher, Herzvg-Otto- straße 4. Ein einmaliges Erlebnisi Der neueste Großerfolg des deutschen Films Carola Höhn, Theodor Loos und andere im Kameraden aus See Ein dramatisches Geschehen aus dem Leben unserer „Blauen Jungens* im Rahmen einer wuchtigen Reportage über unsere Kriegsmarine Staatspolitisch und künstlerisch

54 an die Verwaltung der .Deutschen Volk «Leitung' ZUM FRÜHJAHR empfehlen wir unsere große Auswahl in HttftO' Seidenstoffen, Wollstoffen Dirndlstoffen Modehaus J. u, R. Lauck, Bregens Klnderwstgen Sport-, Korb-, Puppenwagen am besten bei Teicher, Herzog. Otto-Straße 4. Friseurlehrmödchen i esucht ohner Hauptbahnhof, Ankunftshalle Beinahe umsonst verkaufen wrr: Spazierstöcke. Holz, und Porzellanpfeifen, Knöpfe aller Art, Wäschebor« ten. Seidenbänder, Spitzen, Spangen, Karten, Spiegel, Spielwaren und noch mehr

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 15.04.1940
Umfang: 4
JCdJ.sSpc^igemeinscfuiftm fürs Sxmunechat&iahc gerüstet Waldlauf der Betriebe und Wettbewerb der Sporkgruppen im Kriegsjahr 1940 — Die Vekriebsgruppen üben bereits G. — Nach Beendigung des SkiwinLers 1939/40 rüsten die K d F.- Sportgemeinschasten der DAF. für ihre neuen Aufgaben im Kriegsiahr 1940. Es gilt durch immer erhöhte Aktivität auf allen Gebieten der Leibeserziehung gerade im Kriege die Gesundheit und Spannkraft des schaffenden deutschen Menschen zu erhalten und zu fördern

. Die gemeldeten Betriebsgruppen haben ihre Uebungsarbeit bereits ausgenommen, um bei den in unserem Gaugebict ebenfalls Mitte Mai stattfindenden Kreisveranstaltungen ihre Betriebe erfolgreich zu ver treten. So wird allerorts freudig gearbeitet, alles zu dem Zweck, den schaffenden deutschen Menschen durch regelmäßig und vernünftig be triebene Leibesübungen Kraft und Freude zu vermitteln. Die Sportler bei der Mefallspende Von allen Seiten laufen die Nachrichten ein, daß die Vereine und auch die Sportler

selbst in vorbildlicher Weise ihre Ehrenpreise und Plaketten der Metallspende des deutschen Volkes zum Geburts tag des Führers zur Verfügung gestellt haben. Besonders bei den älteren Vereinen, die auf eine jahrzehntelange Tradition zurückblicken können, find die Spenden hinsichtlich der Mengen des zur Sicher stellung des deutschen Sieges in dem uns aufgezwungenen Krieg not- wendig gebrauchten Metalls überaus reich ausgefallen. Der deutsche Sport hat sich auch bei dieser Gelegenheit wieder einmal als vorbild lich

Im Rahmen der Hallenmeisterschaften der HI. und des BDM. gab es bei den Reichsprüfungskämpfen der Schwimmer weitere Entschei dungen. Sie brachten am Nachmittag als Spitzenleistung den neuen deutschen Rekord von List W e b e r (Bayreuth) über 400 Meter Rücken mit 6:03.9 Minuten. Damit hat sie die bisherige Bestleistung von Liselotte Brewitz (Magdeburg), die auf 6 :16.6 stand, ganz beträchtlich unterboten. List Weber und Laskowskt (Stettin) hatten je zwei Siege aufzuw eisen. Die neuen Boxmeister

der deutschen Jugend Den Endkämpfen im Boxen, die aus der ganzen Linie spannend verliefen, wohnten auch Reichsstatthalter Mutschmann und Stabsleiter Lauterbacher bei. Bier Meister verteidigten ihren Vorjahrssieg mit Erfolg, und zwar: Trittschak (Niedersachsen), Busch (Westfalen), Jäger (Köln-Aachen) und Götzke (Hamburg). Grazer Handballsieg über Wien. Mit einem unerwarteten Ergeb nis endete auf dem Sturmplatz in Graz der Handball-Auswahl- kampf zwischen Graz und Wien. Die Steiermärker siegten vor 4000

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Tiroler Post
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Seite 11 von 12
Datum: 04.08.1905
Umfang: 12
zu geben. Tie betroffenen Parteien werden aufmerksam gemacht, daß sie, sofern auf Grund der Bestellung bei einem ungarischen Gerichte wider sie eine Klage überreicht würde, dort ihre etwaigen Einwendungen dagegen geltend zu machen hätten, da sonst, wenn ein verurteilendes Kontumazialurteil erfließen würde, die Exekution in Oesterreich zulässig wäre. Zevtrawauk der deutschen Sparkassen. Einige Tiroler Zeitungen haben von der Zentralbank der deutschen Sparkassen abfällig, als von einem „kleinen

Unternehmen" gesprochen. Wenn genanntes Institut auch nicht mit einem hohen Aktienkapitale arbeitet, kann es doch das Recht für sich in Anspruch nehmen, das einzige Institut Oesterreichs zu sein, das infolge seiner Organisation und Verwaltung eine Gewähr dafür bietet, daß es niemals ent nationalisiert werde. Deutsches Kapital der Sparkassen, Vorschußkassen, Gemeinwesen und treuer Anhänger ihrer Nation haben die Gründung ermöglicht, nur wirtschaftlichen deutschen Zwecken dient das Institut, sein Gewinn

steht nur deutschen Bestrebungen zur Verfügung und die Reserven sind und bleiben Eigentum des deutschen Volkes. Welche Bankorganisation vermag eine solche edle und ehrenvolle Mission aufzuweisen? Ihrem Zwecke entsprechend vereint heute bereits die Zentral bank fast sämtliche deutsche Sparkassen und Vorschuß kassen Oesterreichs in sich, an 52,000.000 Kronen Kommunaldarlehen gelangten bereits zur Elocierung und ebenso viele Millionen Schuldverschreibungen befinden sich heute in den Händen

der Deutschen in Oesterreich. Trotz ihres kurzen Bestandes konnte die Zentralbank in wiederholten Fällen hilfreich ein- greifen und so den Beweis erbringen, daß sie ihren Zweck voll und ganz erfüllt. Sammlungen von Gesetzen, Werordnungeu und Entscheidungen zum Gebrauche Sei der Verwaltung der tirolischeu Gemeinden. Herausgegeben vom Tiroler Landksarsfchusse. Zu beziehen durch alle Buch handlungen, Preis broschiert 4L. gebunden solange der Vorrat reicht 5 L. Diese Sammlung enthält alle für die Verwaltung

. Aber nicht jedem war es möglich, einen Einblick in jene vati kanischen Werkstätten zu tun, wo die uralte Kunst der „Stein malerei" gepflegt wird. Mit größtem Interesse wird man daher einen Artikel lesen, den soeben das 21. Heft des Deutschen Hausse atz unter dem Titel: „Musivische Kunst", von Romanus, bringt und an der Hand gediegener Abbildungen den vollständigen Werdegang eines Mofaikgemäldes vor Augen führt. Der Artikel dürfte um so willkommener fein, da selbst in verbreiteten Reise handbüchern nicht selten ganz falsche

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 28.03.1936
Umfang: 6
Die außenpolitische Aussprache im englischen Unterhaus. London, 27. März. (A. N.) In Fortsetzung der Debatte im Unterhaus meinte der kon servative Abgeordnete Bootbey, daß es keinen russisch- deutschen Krieg geben werde. Der Konservative General Spears sagte: Wir müssen darüber wachen, daß keine Ueberfallsmacht je in Holland, Belgien oder Frankreich ein- dringe. Churchill erklärt, daß die Verletzung der deutschen Rheinzone vom Standpunkt der Bedrohung, der sie Holland, Belgien und Frankreich

aussetze, ernst sei. Alle Staaten, die durch das Anwachsen der deutschen Rüstungen alarmiert seien, müßten sich durch einen gegenseitigen Beistandspakt, der vom Völkerbund gebilligt wäre, zusammenschließen. Eine kriegerische Einkreisung Deutschlands sei unzulässig, eine defensive, friedliche Einkreisung werde sich jedoch viel leicht nicht vermeiden lassen. Die an diesem Plan beteiligten Mächte müßten Deutschland eine Garantie der Unverletzbarkeit deutschen B.o ö an s geben. Man wird die Kriegsfurcht

G e n e r a l st a b ein Kontakt bestünde, der für Großbritannien irgendeine Verpflichtung nach sich ziehen könnte, zusammen mit Frankreich die Ver treibung der deutschen Truppen aus dem Rheinland zu erreichen, antwortete Chamberlain: Rein, gewiß nicht, absolut nicht. Das ist eine Garantie gegen einen nichtprovozierten Angriff. — Die Debatte endete ohne Abstimmung. Keine Botschaft Baldwins an Hitler. London, 27. März. (A. R.) Die Einzelheiten der Urüer- redung B aldwin-Ribb entrop werden heute morgen streng geheim gehalten

. Wie man in deutschen Kreisen erklärt, war die Unterredung eine herzliche. Offiziell wird demen tiert, daß Baldwin Ribbentrop irgend eine Botschaft für Hitler mitgegeben habe. Unzweifelhaft hat Baldwin energisch den Appell Edens unterstützt, daß die deutschen Gegen vorschläge Anregungen enthalten sollten, die den Graben zwischen Deutschland und Frankreich auffüllen könnten. Rib- bentrop wird wahrscheinlich am Samstag nach Deutschland zu rückkehren. Um den Bestrebungen der Sparkasse der Stadt Innsbruck

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 15.03.1938
Umfang: 8
Einreihung der öffentlichen Körperschaf ten mit wirtschaftlicher Tätigkeit. Die Sitzung wnrde um 1,15 Uhr auf- gehoben. Lttttmpkake Aii/e» oon Ani nac/l Wien / Der Führer spricht zur Menge / Der Anschluß eine vollzogene Tatsache 5 ^ Äö Ì e n, 13» Ä^arz- Dex EMZUg der deutschen motorisierten Truppen dauerte ' heute Noch! «àgì Stunden. Sofort nach dem abendlichen Fackelzug trat ein heftiger Schneefall ein, der viele Demonstranten Veranlasste, nach Hause zu gehen. Trotzdem piar es eine große Menge

, welche die einmarschieren den Truppen begrüßte. Während der ganzen Nacht waren die Schaufenster des Deutschen Verkehrsamtes festlich beleuch tet In den nächsten Tagen werden in Wien und in ben anderen Hauptstädten Oestexreichs große Truppenparaden statt finden, bei denen die Truppen beider Länder gemeinsam defilieren werben. Eine solche DeWerung wurde am Spät nachmittag bereits in de? Ringstraße durchgeführt. Der Einmarsch deutscher Truppen in Oesterreich .wird die ganze Woche andauern- Die Aegierungsgebäude

, angefangen vom Bundeskanzleramt, sind seit heute morgens von deutschen Trup pen besetzt. In München traf am Nachmittag eine Kompagnie des Salzburger Infanterie regiments Nr. 12 ein. Die österreichischen Soldaten .wurden am Bahnhof von Gau leiter Wagner und nom Münchner Ar meekorpskommandanten Preger begrüßt. Zugleich maren zahlreiche Politische und .militärische Behörden anwesend. Die Be völkerung empfing Me österreichischen Än- santeristen, die zur .Feldherrnhalle mar schierten, mit großer Begeisterung

be schlossen: Artikel 1: Oesterreich ist ein Land.des Deutschen Reiche/. Artikel 2: Sonntag, den 10. April 1938, 'indet eine sreie und geheime Volksab- - inmung der über 20 Jahre alten deut schen Männer.und Frauen Oesterreichs uder die Wiedervereinigung mit dem Deutschen Reich .statt. i Artikel 3: Bei der Volksabstimmung entscheidet die Mehrheit der abgegebenen Stimmen. Artikel 4: Die zur Durchführung und! Ergänzung dieses Bundesveyfassungsge-! s-hes erforderlichen Vorschriften werden! durch Verordnung

getroffen. Aräkel 5: Dieses Bundesverfqssungs- gesetz tritt am Tage seiner Kundmachung m Kraft. Mit der Vollziehung dieses àndesversassungsgesetzes ist die Bun desregierung betraut. Das D.N.B, .meldet aus Linz, daß laut heutigen Dekret Hitlers das öster reichische Bundesheer einen Teil der be waffneten Macht des Reiches bildet und unter dem Befehl des Führers steht. Den vberbesehl übernimmt General v. Beck/ der Kommandant des .8. deutschen Ar meekorps. Die Truppen sind Wort aus den 'Führer zu vexeMgen

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Alpenland
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Seite 3 von 4
Datum: 16.08.1928
Umfang: 4
". Die Zeitschrift bringt außer deutschen Mch französische und italienische Aufsätze. In der Julinummer ( K unter anderem eme Besprechung des von der Wirtschafts- . Me der deutschen Studentenschaft herausgegebenen „Deutschen KMchulsnhrers" enthalten. Die Besprechung beginnt mit M Worten: ,Ks ist betrübend (!), %\x sehen, daß selbst nicht Mtisch-nationalistische Kreise der, Deutschen Studentenschaft, tt ; c ftc die Wirt,chafts!hllse darstellen, von der üblen Gcwohn- (!) nicht lassen 'können, die österreichischen

(!) und deutsch- tzrrchigen tschechischen (!) Hochschulen zu den „deutschen" (!) • 'Hochschulen zu zählen . . — Wirklich betrübend ist es, zu sehen, daß jenes internationale Hochschulblatt von der üblen WcHnheit nutzt lassen'kann, den österreichischen und den sude- ) Alldeutschen Hochschulen das Deutschtum abjzusprechen. Die i »Acht, daß eine deutsche Hochschule in Oesterreich ^cher in \zv - Mechoslowäkei nicht deutsch ist, hat nicht einmal noch der j Malischeste Tscheche oder sonst ein Deutschfeind

hervorragenden Bühnen zur Auf- ßhrung gelangte, Kleine Erzählungen", das Drama „Zu „Vvlika", „Die Mendelbahn", „Bon Bozen an den Gar- düM", „Durch Südtirol an den Gardasee und nach Ober- MM", „Rovereto und Umgebung", der Militärroman „Ab- 1 schossen", „Die deutschen Kolonien in Bosnien", eine An- \ % gegen den damaligen gemeinsamen Reichsfinanzminifter ' Dr. B u r i a n. ; Nab dem Kriege entstanden der EiuaktevMlus „Heimkehr", -Der Loisl", „s'Jörgele", „s'Ma riete", das Südtiroler Volks

und Huldigung an Jahn, mitgeführt wurde, begleitet von der Mühlaner Musik, durch die Straßen Pradks und der inneren Stadt vor das Stadttheater zogen. Die lange Feuer schlange löste lsich dort in die einzelnen Abteilungen auf, die sich um den Festwagen gruppierten. Nach einem Hornsignal ergriff der Obmann des Innsbrucker Turnvereins, Rechtsan walt Dr. T h a l e r das Wort, um in kurzer Rede das Bildnis Jahns als das des deutschen Menschen zu zeichnen und der mit begeisternden Worten aNfsorderte, Jahns Ideale

'sind die gleichen wie in St. Leonhard. — An- v'-'Ndüngen und Auskünfte täglich vormittags von halb 9 bis halb i Uhr und Freitag -nachmittags von halb 8 bis halb 7 Uhr im Deutschen -S-chnlverein -Südmavk Wien, 8. Bez., Floriani- gasse 39, Eingang sFuhvmanngasie 48 a, 2. Stock, Zimmer 7. Von der Landshuter Hütte. Diese (2480 m) am Wildseejoch (Zillertaler) stehende AV.-Hütte ist seit 24. Juni 4928 bewirt- ichasieo Die kürzlich von der Presse berichteten Uebergr-iffe der italienischen Zollwache in diesem Gebiet

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
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Seite 12 von 12
Datum: 13.08.1920
Umfang: 12
wird. Sie begründet dies damit, daß diese Station eine Crenzabzweigestation nach der südslawischen Linie Öberradkersburg—Luttenberg sei. Die Bevölkerung, die durchwegs deutsch ist, wird es wohl verhindern, daß die Absicht durchdringt. Weiters bringt die Direktion Laibach durch die Wiener Direktion Fahrpläne ihrer südslawischen Linien in Spielfeld an, die durchwegs slawisch geschrieben sind und in denen Städtenamen wie Du- ltay (Wien), Gradec (Graz) uff. Vorkommen. — Solches brauchen sich die deutschen Eisenbahner

. Dagegen sträubten sich die deutschen Vereine. Als sie es sogar auf eine Trennung des Verbandes an kommen ließen, zogen die Welschschweizer den Antrag zurück, so daß also die Schweiz mit allen Landern Wettspiele austragen wird. Einen weiteren bedeutsamen Entschluß faßte die Bersamm- lung bezüglich der Beteiligung in Antwerpen. Wogen finanzieller Schwierigkeiten wurde von der Entsendung der Schweizer Natio nallmannschaft nach Antwerpen Abstand genommen. Der Versuch des Vorstandes, die Mittel

für die Reise durch Erhebung einer Kopfsteuer von'l FrcS. aufzubringen, scheiterte bereits vorher in der Urabstimmung der Vereine. —ken. Turnen. Deutsch. Turnverein Innsbruck. (Deutsch. Turnerbund 1919.) ES ergeht hiemit an alle Mitglieder. Freunde und Gönner des Deutschen Turnvereine- Innsbruck die Einladung zu recht zahl reicher Teilnahme an dem am 16. TrntingS (Aug.) stattfindenden BereinSausflng nach Rinn. Der Abmarsch erfolgt um V Uhr früh von der Turnhalle und führt der Weg über AldvanS zum Spielplatz

der Dv. Turn gemeinde Innsbruck, oberhalb dem Herzsee. Daselbst volkstümliches Wetturnen. Hernach Abmarsch nach Rinn, wo Rasen spiele zur Durchführung gelangen. Der Turn rat hofft, daß dieser VereiinSausflug alle Freunde der deutschen Turnsache zu einem fröhlichen Tag vereinigen wird. — Auskünfte wegen gemeinsamer Verpflegung (Bereinsküche) erteilt Turn- bvuder Hoinritz, TeppichhauS Weiser und Fohringer, Landhaus- stvaße 3 Alpine Mitteilungen. Vermißt. Wie uns mitgetetlt wird, hat Herr Lehrer August

sind Kräfte am Werk, dir unter dem schönen Schlagwort von der Rettung des Reichs dox dem Bolschewismus durch zeitweilige Absonderung gewissen plum. pen fianzösischen Absichten in die Hände arbeiten. Eine andere Sache ist es, wenn die kulturell heute wie ehedem führenden M. deutschen Stämme gegenüber der von Berliner Politikern Letric. üenen, hirnlosen Unifizierung ihre alte Eigenart zu wahren suchen. Ws einer der stärksten Wortführer dieser durchaus gesunden und berechtigten Eiaenbrödelei

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Tiroler Grenzbote
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Seite 3 von 12
Datum: 24.12.1903
Umfang: 12
»Irvnto 6 Lriasts* 8000 Lire gesammelt. Wie kläglich kleinlich nehmen sich dagegen oft die zer- splitterten deutschen Abwehrbestrebungen aus. Das 80 Millionenvolk der Deutschen, das Volk der Dichter. Denker, der Wissenschaft ist nicht imstande, sich zu einer energischen Abwehr der die Grenze seines Sprach gebiets bedrohenden Feinde zusammenzuschließen und aufzuroffen. Ob es wohl möglich wäre, im Deutschen Reiche in einer der reichen Großstädte Berlin, München, Hamburg usw. für die deutsche Sache

, für Südmark, Ostmark, Schulverein einen gleich hohen Betrog in so kurzer Zeit aufzubringen? Nun, daß das Ver ständnis für die Not der Volksgenossen an der Grenze im großen deutschen Reiche so gar nicht entwickelt ist, ist wenigstens begreiflich. Aber wir hier, wir hören und sehen doch, was an der welschen Grenze geschieht, wie welsche Tücke und Frechheit Fuß um Fußbreite unseres Gebietes erobert. Wir sehen, wie man uns in rein deutschen Gegenden slavische und welsche Be amte aufnötigt, wir wissen

sein, die nationalen, politischen und wirtschaft lichen Vorteile des deutschen Tiroler Volkes, namentlich des unterstützungsbedürftigen Unterinntales unentwegt zu vertreten und be sonders auf wirtschaftlichem Gebiete jener Reform zum Siege verhelfen, welche zum Schutze unseres Mittelstandes, zur Erhaltung eines ehr samen Handwerkes, zur Kräftigung des Bauernstandes notwendig sind. Jeder, der in diesem unserem Streben eines Sinnes ist. laden wir ein, dem Blatte nach Möglichkeit seine Unterstützung zu leihen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 15.12.1921
Umfang: 8
Angliederung <m den alten deutschen jkulturkrei« in letzter Stunde zustande gekommen wäre. Den künftigen Nachwuchs wird der Schein der vornehmen magyarischen Welt nicht mehr von seinem eigenen Volke wegzulocken vermögen. Die breite Masse aber fühlt schon heute» im freundschaftlichen Verkehr mit den sprach- und blutsverwandten Trägern eines neuen Staats gedankens die nationale Kraft der Selbstachtung aufsprießen, die es allmählich auch aus seinem politischen Mundtotsein em porrütteln

wird. So ist der erste Schritt zur deutschen Wiedervereinigung im Osten mit gutem Erflog getan. Nun ist es die Aufgabe der deutschösterreichischen Zivilverwaltung, durch die beschleunigte Uebernahme und zielbewusste straffe Einordnung des Derwal- tungsapparates, die Regelung des Verkehrswesens und des wirtschaftlichen Kreislaufes diesen ersten Erfolg zu sichern. Heute leidet das Land noch unter der Spannung zwischen ungarischer und österreichischer Krone. Durch die Besatzung ist bereits viel österreichisches Geld

verwirk licht werden wird. - Die Aussichten hierfür werden aber in Deutschland durchaus nicht optimistisch beurteilt, da in den In dustrie- und Handelstreisen die stärksten Bedenken gegen die von englischer Seite ausgestellten Bedingungen geltend gemacht werden, die auf eine völlige Kontrolle der deutschen Finanzen und der Ein- und Ausfuhr hinauszukommen scheinen, während auf der anderen Seite Frankreich bisher gegen jeden Nachlaß der deutschen Verbindlichkeiten schärfften Einspruch erhebt

. In den deutschen Regierungskreisen hält man angesichts der schwe benden Verhandlungen mit jeder Meinungsäußerung zurück, ist aber ebenso wie in den Handels, und Jndustrlekreifen «her zur Skepsis geneigt. Jedenfalls macht man sich darauf gefaßt, daß vor der Begleichung der Januar-Rate, welche die deutschen Finanzen vor «in« schwere Belastungsprobe stellt, an eine ernst hafte Erörterung des Reparationsproblems schwerlich zu den ken ist, so daß das viel erörterte Moratorium bis auf weiteres noch als Zukunftsmusik

werden, daß bet der ungeheuren Steigerung der Devisen und der entsprechenden Entwertung der deutschen -Valuta einmal die Devisenankäuse des Reiches für die Reparationszahlungen, zweitens die der Industrie für die Roh» sioffbeschaffung und drittens endlich die reine Devisenspekulation eine ganz erhebliche Rolle spielten. Das hat sich jetzt deutlich gezeigt, als die Aussichten aus die Gewährung eines Morato- rimns so viel von den gehamsterten Dooisen aus den Markt lockten, daß die -Wirkung eben

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Südtiroler Heimat
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Seite 3 von 16
Datum: 01.07.1933
Umfang: 16
-rer neue Vorsitzende des Volksbundes für das Deutschtum im Auslande. Dr. Hans Steinacher. hat kürzlich einen Vortrag gehalten, der auszugsweise m der »Deutschen Arbeit' veröffentlicht ist und der eine Reihe wertvollster Winke für die Arbeit des VDA. gibt. Da diese Gedanken gerade in der Jetzt zeit besonders aktuell sind, möchten auch wir in unserem Kreise zu ihrer Verbreitung beitragen. . _ (Die Schr.) Der jungen Generation nach dem Kriege war der Volks deutsche Gedanke ein unmittelbares

Erlebnis und eine bren nende Verpflichtung. Die Deutschen waren in aller Welt als Einheit von den Gegnern angegriffen. Wenigstens uns Jün geren der Kriegsgeneration war und ist daher die Fortfüh rung des Krieges nach dem Kriege gegen die Deutschen außerhalb der eingeengten Grenzen Kleindeutschlands die gerade Fortsetzung des Kriegserlebnisfes. Nur die Methode wechselte, es wurde nicht mehr mit den Kanonen und Gewehren geschossen, aber für unser deutsches Volkstum in den feindlichen Ländern

ist die Vernichtungsge fahr des seit 14 Jahren nun dauernden Volkstumskampfes nicht geringer. Im Gegenteil! Allein in dem ostmitteleuropä- ischen Staaten ist an den Deutschen unter dem heuchlerischen Titel einer Agrarreform Raub an Boden verübt worden, dessen Größenmaß die Fläche Württembergs übersteigt. Nicht eine einzelne Männergeneration wurde so gefällt, wie auf den Schlachtfeldern des Weltkrieges — das Werk von 20 und mehr Generationen ist so vernichtet worden und Millionen Deutsche sind sozialer Knechtung

und Verelendung anheim gegeben. Und so stehen alle Deutschen außerhalb des schützenden Zaunes des deutschen Staates und still» geistigem, physi schem und materiellem Vernichtungskrieg ihres, unseres Volkstums ausgesetzt. Dürfen wir dies ruhig hinnehmen und von Frie den reden? Ein Hundsfott, der dies uns zumutet! Schande und Schmach unserem deutschen Namen, wohin wir die Deutschen außerhalb des Zaunes nur deshalb vergäßen, weil sie die schwersten Folgen des Versailler und St. Ger- mainer Diktates zu tragen

haben! Gemeinschaft des Volkstums kennt keinen Verzicht durch auf gezwungene Staatsgrenzen. Ebensogut könnte man von der Mutter Verzicht auf ihre Kinder fordern. Brennende Unruhe, leidenschaftliche Verpflichtung muß jeder Tag des Gedenkens an unser Volk in uns wecken und jede Nachricht neuer Unterdrückung von da draußen mutz gesundem Natio nalempfinden der Deutschen im Reich „derer innerhalb des Zaunes', ein Peitschenschlag ins Gesicht sein! Ern Schlag, der rote Spuren im Gesicht hinterläßt und die Deutschen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 4 von 12
Datum: 07.05.1904
Umfang: 12
glänzend verlaufen. Von Bozen und den Zwischenstationen brachte ein Extrazug über 1000 Gäste, die von den Kurtinigern freudig empfangen wurden. Das ganze Fest gestaltete sich zu einer mäch tigen deutschen Kundgebung, die außer dem materi- ellen eine n großen, moralischen Erfolg hatte. (Eröffnung der Weltausstellung in St. Louis.) In feierlicher Weise wurde am 1. ds. die Weltausstellung zu St. Louis eröffnet. In die festliche Stimmung, die ganz Amerika in diesem Augen blicke gefangen hielt, mischte

sich Trauer: Einer der Sonderzüge, die nach St. Louis fuhren, entgleiste, viele Personen fanden dabei den Tod. (Die Steuerleistung der Deutschen in Tirol.) Wie unverantwortlich es ist, wenn die Regierung den Welschtirolern zu Liebe immer wieder Schritte tut, durch welche die Deutschen sich tief beleidigt fühlen müffen — das wollen wir einmal mit Hilfe von Zahlen illustrieren. Im Jahre 1902 gab es in Tirol 832.712 Einwohner, wovon 2.54 Perzent, nämlich 21.646

der Personaleinkommensteuer, also einer direkten Staatssteuer, unterworfen waren. Auf die 360.179 Welschtiroler kamen 5372 Einkommensteuer pflichtige mit einer Steuerleistung von 222.378 K., auf die 472.533 Deutschtiroler hingegen kamen 16.274 (also mehr als das Dreifache) Einkommensteuerpflichtige mit einer Steuerleistung von 879.804 K., (also bei nahe das Vierfache). Das zu versteuernde Einkommen der Deutschen betrug 59.785.302 K., das der Welschen aber bloß 16.832.497 K. Und diesem Volke zuliebe, welches nur aus Faulheit so armselig haust

, werden die Deutschen von der Regierung immerfort benach teiligt. Da reißt auch dem gelaffensten Deutschtiroler die Geduld. (Absturz vom R ei ch e n ste i n.) Aus Graz wird gemeldet: Der Tourist Reinhofer stürzte am Sonntag beim Alpenblumenpflücken vom Reichenstein (im Gesäuse) ab; er war sofort tot. (Großes Bergwerkunglück.) Ein schweres Grubenunglück ereignete sich am vorigen Donnerstag morgens in einem Kohlenbergwerk bei La Reunion in der Provinz Sevilla. Die Ursache des Unglücks war Unvorsichtigkeit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 23.12.1938
Umfang: 8
Die Altersversorgung des Handwerks gesichert Berlin, 22. Dezember. Auf einer Großkundgebung im Haufe des Deutschen Handwerks in Berlin, an der neben zahlreichen Vertretern des Handwerks Reichsarbeitsminister Seldte und Reichs handwerksmeister Schramm teilnahmen, gab der Reichs arbeitsminister den Inhalt des neuen Gesetzes über die Altersversorgung für das deutsche Handwerk bekannt. Das neue Gesetz spreche den Grundsatz aus. daß der Handwerker sür sein Alter und seine Hinterbliebenen Vor sorge

nicht zu einer einigermaßen ausreichenden Al tersversorgung gelangen können, sollen zu ihrem Schutz beim Deutschen Handwerks- und Gewerbekammertag für sie Unterstützungsmittel angesammelt werden. Reichshandwerksmeister Schramm brachte den Dank des Handwerks an den Führer zum Ausdruck und betonte, er fei stolz darauf, daß das Dritte Reich von neuem ein grundlegendes Handwerksgesetz geschaffen habe, das in der Handwerksgeschichte aller Völker ohne Beispiel dastehe. 18 ehemalige Kommunisten nur dem Konzentrationslager

hatte durch den Abge ordneten Gras Marchant et dMnt'embourg an die Regie rung das Ersuchen gerichtet, eine große Sammlung nach dem Vorbild des deutschen Winterhilsswerkes ins Leben zu rufen, um die Not unter den zahlreichen holländischen Ar beitslosen zu lindern. Tabei war daraus hingewiesen wor den, daß es ein Unding sei, Sammlungen für fremde Juden durchzusühren, solange unter den eigenen Volksgenossen bit tere Not vorhanden sei. Der Leiter der NSB, Mustert, hatte aus den Reihen «seiner Bewegung 10.000

zu drei Monaten Gefängnis und 350 Franken Geldstrafe verurteilt. Er ist zurzeit „nicht auffindbar". kntschulduug der ostmärkischen Beamten Bekanntlich beabsichtigt der Reichsbund der deutschen Beamten (RDB) ebenso wie im Altreich auch für die Be amtenschaft in der Ostmark zur Ablösung der sie besonders schwer belastenden «vielfachen Verbindlichkeiten mehrjährige Umschmdungskvedite zu vermitteln und sür diese die Bürg schaft zu übernehmen. Die für diese Aktion erforderlichen Mittel werden, wie der DHD

berichtet, aus Grund eines Uebereinkommens des Reichsbundes der deutschen Beamten mit der Grrovereinigung der Sparkassen, Wien, von dieser gemeinsam mit einer Reihe von Sparkassen der Ostmark zu sehr mäßigen Bedingungen zur Verfügung gestellt, ?v daß der verschuldeten Beamtenschaft eine wirklich weit- gehende Erleichterung gebracht werden kann. Dringlichkeitsbescheinigungen für Auslandreisen Ter Reichswirtichaftsminister hat durch Runderlaß di« Bestimmungen über die Ausstellung von Dringlichkeitsbe

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 23.11.1929
Umfang: 8
Zusammentreffen, außer der Haager Kon ferenz auch die Völkerbundstagung und die See abrüstungskonferenz, macht die Festsetzung der Ter mine große Schwierigkeiten. Die Saarverhandlungen haben im Pariser Aus wärtigen Amte begonnen. Die Strafbarkeit des Ehebruches ist vom Straft rechtsausschutz des Deutschen Reichstages unter Widerspruch des Reichsjustizministers von Guerard mit 14 Stimmen der Linken gegen 14 Stimmen der übrigen Parteien abgelehnt worden. Der große Liechtensteiner Betrugsprozetz hat sei nen

Wesen entspricht, in aller Stille. Und doch drang die Nachricht in den Kreis seiner Freunde, welche ihn aus diesem erfreulichen Anlasse überraschten und fferzlichst beglückwünschten. Beim letzten Abend des Deutschen Schulvereines Südmark in der Bahnhof- gastwirtschaft feierte Herr Oberlehrer Gärtner den Iubilar, übermittelte ihm die besten Wünsche aller Südmärker, würdigte dessen viele unvergänglichen Verdienste um den Deutschen Schulverein Südmark, um die Liedertafel, deren Ehrenoorstand

I iTiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitiiiiiiiiiiiHimimiii!imiiiiiinnitmiimiimiiiiiiiiiiiiiiiMiiiiiiiii!iiiiiiimiiiiiiiiiiiiiii!iiiiiii!Ti 40 jähriges Dienstjubiläum. Aus Anlaß der Vollendung einer 40 jährigen, bezw. mehr als 40- jährigen Dienstzeit wurde dem Reichsbahn-Ober inspektor Iohann Breu in Kufstein der Dank und die Anerkennung des Deutschen Reiches und des Generaldirektors ausgesprochen. Trauung. In Absam wurde Herr Iohann Grieß er, Mechaniker von hier, mit Fr. Kathi Haller von Wörgl getraut. Hochzeiten auf dem Lande. Am 25. November werden getraut: In Ebbs Herr Anton Majer und Frl. Wetti Moser, in Scheffau Herr

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 24.01.1899
Umfang: 6
Bemerkungen: »Den Deutschen stellt man die Wahl, auf welche Art sie vorziehen, national hingerichtet zu werden: auf dem Wege des Reichsrathes oder durch einfache Verordnung. Wer das heute noch nicht erkennt, muß blind geboren fein. Bei dieser Lage der Dinge ist es ganz naturgemäß, daß sich die Deutschen ihrerseits fragen, auf welchem dieser Wege sie sofort am wenigstens verlieren und für die Zukunft die Möglichkeit einer Hoffnung behalten. Und dieser Weg, also der glimpflichere

, ist für sie nicht der Parlamentarismus, sondern der Ab solutismus. Es hört sich ja ganz schön an, wenn ge sagt wird, die Deutschen müßten sich die Möglichkeit erhalten, straff und rückhaltlos ihre so gerechten Beschwerden vorbringen zu können und darum im Reichsrath, wenn auch als Minderheit, aushalten. In Wahrheit verhalt sich die Sache umgekehrt. Auf alle Beschwerden der Deutschen antwortet die Mehrheit mit Niederstimmen, die Regierung mitdeutschseindlichenVerwaltungsmaßnahmen. Die Tschechen aber leiten immer weitergehende

nationale Ansprüche aus ihrer Unentbehrlich- keit sür die Regierungsmehrheit ab, und die Regierung beugt sich diesen Erpressern. Wenn aber die Regierung keine Parlamentsmehrheit mehr braucht, weil kein Parlament vorhanden ist, dann kann sie mit ihrer parlamentarischen Zwangslage die Knebelung der Deutschen nicht länger begründen oder bemänteln. Die Deutschen Oesterreichs wollen endlich Klar heit darüber haben, ob es auch der oberste Wille fei, daß sie in diesem Reiche ausge rottet

werden; und diese Klarheit können sie nur erlangen, wenn an.Stelle der parlamen tarischen Borwände der reine kaiserlicht Ent schluß für die Regierungsmaßnahmen ent scheidend wird. Das ist der letzte Grund, warum hei Wiederzusammentritt des, Reichs rathes am 17. ds, von^ Seite der entschieden deutschen Abgeordneten der Vorschlag gemacht' wird, dem bestehendeni Scheinparlamentaris-! mus> der' ja^ doch 'nur»dtt^Mittesti^>Absolu-^ tismüs ist/.ein End e zu. machen, fei es durch ^ .henz.WchHistH ; sei es.durch Wiederaufnahme

der gewaltsamen j »Obstruktion.'-wt v? ' ' ' - ^, j Ob bei der Mehrzahl der Deutschen die Freude am Abgeordnetenspielen und Diäten- einstreichen heute bereits hinreichend verringert ist, um diesen Vorschlägen die Annahme zu sichern, steht dahin. Jedenfalls hat die Re gierung und ihre Mehrheit im Grunde vor keiner parlamentarischen Möglichkeit solche Angst, wir vor dem Aushören des Parlamen tarismus. Darum klingen plötzlich aus dem Hussitenlager die Versöhnungsschalmeien. Man will auf einmal dahintergekommen

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 16.06.1886
Umfang: 8
. Feuilleton. „Nas ckeuWe Neck.' Rue kleine Studie, gewidmet allen unerfälschten deutschen Sängern und Hörern. (Nachdruck erlaubt.) >zch bin ein Deutscher und zwar ein „unverfälschter', 'ür's abstreiten? Hab ich doch so oft und deutsch geredet, daß ich manchmal allzu zwn und die weise Lehre bekam: Du hast d ^ recht und was Du sagst ist wahr, — aber man d Glicht so deutsch sagen! Und weil ich ebenso schreibe, wie ich spreche, ja fast noch deutscher, wein ^ schon mitunter der Staatsanwalt

für de-s-i? iuteressirt und manche Eigenthümlichkeiten Är großer Sorgfalt stndirt. Zuweilen gab Redakteur meine Stylblüthen zurück mit dem bereit'^' ^ deren echte Deutschheit ihm Verlegenheit .Mnte, oder, was das Schlimmere, es wurden die 5 - ästigsten Sprüche, die nettesten Züge und ^ Stellen meiner deutschen Dinger ver- barw' ^gekratzt oder weggeschnitten, daß sie nur er- dmin»,?' ^ ^ sie so verstümmelt, verkleistert und g. bt m die Welt treten sah. höre verfälschter Deutscher singe ich gem und singen^ Ein echtes

und Fassung, von allerlei Meistern und Gesellen, in allerlei Tönen und Weisen. Mächtig udn voll rauscht noch der Strom des deutschen Liedes durch den deutschen Dichterwald, munter und lieblich klingen und springen die Bächlein, die mit dem Strom sich endlich vereinen, denselben verstärken. Was die fromme Mutter ihrem Kinde singt und summt, was Burschen und Mädchen bei Spiel und Arbeit, in Feld und Stube erschallen lassen, das Jodeln des Gemsen jägers und der Sennerin Almlied, der Schützen, Stu denten

, Bauern und Handwerkern lustiges Singen, so manche rührende Klage und traurig-wonnige Herzens geschichte, — das alles bildet mitsammen das deutsche Lied, ein kostbares Erbstück des deutschen Volkes. Aber wohin gerathe ich? Ich vertiefe mich in den Begriff des „deutschen Liedes' und der nächstbeste Ur deutsche mit unverfälscht deutscher Nase, Stirne, Bart und Appetit, vor Allem aber mit jenem geschichtlich verewigten deutschen Durste, den schon der Griffel des Tacitus unsterblich gemacht, ruft

mir vom nächsten Tische zu, daß es fast wie Ehrenbeleidigung klingt: „Kennst Du „das deutsche Lied!' Ich: „Ja wohl, Versenkteich mich doch eben ins deutsche Lied, dachte eben an des deutschen Volkes Singen und Sagen, an deutschen Sanges Tiefe und Herrlichkeit, Kraft und Zartheit!' „Ach was!' schalt der Urdeutsche herüber. „Geschwätz! ich frag', ob Du „das deutsche Lied' kennst ?' — Das Programm des Gartenabends des Männer gesangvereins „Brüllholdia' ist erschöpft, und auf all gemeines Verlangen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 23.08.1897
Umfang: 4
Nr. 191 Die Zukunft Oesterreichs. Die „Leipziger Neuesten Nachr.' enthalten folgende treffliche Ausführungen; die Wiedergabe des Aufsatzes ist durch unser Preßgesetz beschränkt: „Bei den Erschütterungen, denen die ... . Polen Badeni und Goluchowski das Donaureich ausgesetzt haben, treten die Sprachenverordnungen immer ^mehr in den Hintergrund, das Ringen der Deutschen, Tschechen und Polen um die Vorherrschaft in Oesterreich in den Vorder grund, und es entsteht die Frage, ob diese Kämpfe

die Badenis eine noch weitere Zurück drängung des Deutschthums in der Habsburgischen Mon archie herbei, dann erfüllt die letztere nicht mehr den Zweck des Zweibundes, der Zweibund verliert jeden Werth für das Deutsche Reich, ja die Gleichgiltigkeit des Deut schen Reiches gegen die Zukunft des österreichisch-ungari schen Staates kann zu einer Preisgebung dieses Staatsgebildes führen. Unter diesen Umständen haben alle Betheiligten, also auch wir im Deutschen Reiche, ein lebhaftes Interesse am Ausgange

des Streites, der keines wegs ein blos deutsch-tschechischer häuslicher Streit in Böhmen ist. Uns will es nun scheinen, als könne das Ergebnis des Kampfes unmöglich in der Wiederherstellung des bis herigen Zustandes bestehe::. Entweder wird die Stellung der Deutschen in Oesterreich verschlechtert oder verbessert werden. Unterliegt die polnische Staatskunst in Oester reich, dann werden die Deutschen in die Lage kommen, die Friedensbedingungen zu diktiren, wenn sie nur den Kampf bis zur völligen Erschöpfung

des Gegners fort führen. Und sie werden in diesem Kampfe ausdauern, wenn sie wissen, daß ihnen ein Siegespreis winkt, werth- voller als die Wiederherstellung des bisherigen, doch schon genügend unerquicklichen Zustandes. Noch niemals sind die Deutschen in Oesterreich so aufgeregt, so kampfeslustig, so opferbereit und so einig gewesen wie heute. Ihre Führer sollten also die niemals wiederkehrende Gelegenheit ergreifen, von der Vertheidi gung zum Angriffe überzugehen — der besten Art der Vertheidigung

- „Bozner Zeitung* (SLdtiroler Tagblatt) 1. Ausschluß von Galizen, Bukowina und Dalmätien aus dem Reichsrathe. . 2. Anerkennung der deutschen Sprache als Reichssprache der Monarchie und als Staatssprache in Oesterreich. 3. Verlegung des Schwergewichtes der Gesetzgebung auch in Schulangelegenheiten aus den Landtagen in den Reichsrath. 4. Einführung der Kurien in Böhmen und Abstimmung nach Kurien im Landtage. 5. Verfassungsmäßige Einräumung sprachlicher Kon zessionen an den tschechischen Theil von Böhmen

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 29.02.1924
Umfang: 4
verpflichtetzurZahlung derBezuxisflebii b. Rteran. Freitag, den 29. Februar 1924 56. )ahrgav, Wie die Kulturbedürfnisse der Kolo nisten in Rußland befriedigt werden. Die So-wjetregierung ist mit Recht stolz dar auf, daß sie die Verfolgung der Fremdvölker, hie äm zaristischen Rußland herrschte, aufgege ben hati Auf ihrem Programm steht nicht nur Duldung anderer Nationalitäten, sondern För- demng ihrer eigenartigen Kulturen. Man müßte demnach annehmen, -daß die deutschen Bürger Sowsetrußlands, die es schon vor dem Kriege trotz

Uns wird die Moskauer „Prawda' vom 1. Ro- . ve-mber vorigen Jahres vorgelegt, in der ein gewisser Kugler uttter dem Titel: „Mehr Auf merksamkeit der nationalen Frage' wörtlich fol gendes schreibt: , „Im Zusammenbang mit dem „Nep' ist die Arbeit der nationalen Sektionen, im besonderen der deutschen, stark zurückgegangen. Die Gou vernementskomitees sind überall an die Verkür zung der nationalen Sektionen gegangen und erst nach langem Druck von oben ist es gelun gen, einige der wichtigsten Sektionen

wieder herzustellen. Die Arbeit der deutschen Sektionen wtÄ> aus verschiedenen Gründen erschwert. Die Schar ihrer Arbeiter ist Nein, denn alle Genos sen, die nur ein wen>ig russisch können, suchen m die allgemeine Partei- und Sawsetavbeit -überzugchen. Die wenigen zurückgebliebenen Arbeiter müssen nach allen Seiten hin kämpfen. Einerseits sind die deutschen Kolonisten — die Volksmasse, innerhalb derer zu arbeiten ist — höchst konsewatw und mißtrauisch den örtlichen Sowjetbeamten — eine Folge des Kriegskom

- munismus. Anderseits stößt man in der Pro vinz häufig auf Äußerungen des großrussischen Chauvinismus. !Cnde Oktober wurde die allrussische Konferenz der deutschen Sektionen abgeschlossen!: sie hat die Mängel im Wbeitssystem in der Provinz und die unnormalen Erscheinungen festgestellt, aus die man stößt. Tch will einige Beispiele kn- sjihren sur die Abwege bei der Lösung der nationalen Frage, die --auf dem Lande zu beob achten sind'. lIm Kreise Taganrog ist noch jetzt die Land frage nicht gerogelt

. Es gibt eine ganse Reibe von Fällen, wo das Brachland, das den deut schen Kolonisten gehörte, fortaenvmmen und Ukrainern, oder Russen zugereilt worden ist. Auf (Arund der agraren und Steuevv-rhältniisse sind schon 2560 Mennoniten aus der Ukraine nach Amerika ausgewandert. Der Vevwaltungsapparat der Kolonisten, mit Ausnahme desjenigen des deutschen Wolga gebietes, besteht Hauptsächlich aus Russen oder Ukrainern, die das Leiben und die Sitten der Kolonisten nichts kennen. Mettdruck der „Prawda

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Maiser Wochenblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 10.12.1910
Umfang: 10
aufrecht erhalten... Durch den gesteigerten deutschen Reiseverkehr in den ladin ischen und besonders in den deutschen Gegenden Welschtirols, überhaupt durch die sich mehr und mehr verdichtenden Beziehungen zwischen diesen lange Zeit fast vergessenen Deutschen und den deutschen Stammlanden dringt die Kunde von deren Dasein und von ihren Ver hältnissen in immer weitere Kreise. Selbst verständlich findet diese Kunde auch ein Echo im deutschen Schrifttum. Dazu kommt die für manche vielleicht

über raschende Tatsache, daß aus Gegenden und Ortschaften, welche man als völlig verwclsch betrachtet hat, plötzlich und' laut der Ruf nach deutschen Schulen und nach der Rückkehr zur deutschen Umgangssprache erhoben und gleich zeitig, in den verschiedensten Formen, das Bekenntnis laut wird: „Tirolesi noi siam, ma non Italiani“. („Tiroler sind wir, aber keine Italiener'). Infolgedessen erscheint die gleichfalls lange genug der Welt vorgetäuschte Fiktion von der „Jtalienität' Welschtirols (des „Trentino

. In seiner Jnterpellationsbeantwortung mußte selbst der allen italienischen Forderungen so gefügige Statthalter Spiegelfeld den In terpellanten sagen, daß sie schlecht unterrichtet seien und arg übertreiben. Er stellte ferner fest, daß nur in fünf welschtirolischen Orten zweisprachige Poststempel in Gebrauch sind, nämlich Trient (Trento), Aichholz (Rovere della Luna), und St. Michael a. d. E. (S. Michele), ferner in den Postämtern der deutschen Orte Florutz (Fierozzo) und Lusern sehen und römischen. Dichter, Philosophen

sie weiter; manches nützliche, bisher unbekannte Tier, manche Pflanzen wurden von ihnen in den nördlichen Ländern verbreitet. Es gibt wohl kaum eine Gegend in England und in unserem deutschen Vaterlande, die nicht eine noch blühende öder • aufgehobene oder auch schon längst in Trümmer verfallene Abtei besäße, von der aus St. Be- nedikt's Söhne die erste Kultivierung der ganzen weiten Umgebung vorgenommen haben. (Fortsetzung folgt.) (Luserna), daß diese Stempel aber von jeher, d. i. seit dem Bestände dieser Postämter

, in Gebrauch gewesen seien, und daß es der österreichischen Postverwaltung ganz ferne liege, zu germanisieren. Was nun aber die anderen Vorkommnisse betrifft, die den welschtirolischen Blättern der angedcuteten Richtung plötzlich so viel Unbe hagen verursachen, so beruhen die Beschwerden auf einer Fälschung der Tatsachen, besonders der geschichtlichen. Die deutschen Namen der jetzt noch deutschen Ortschaften lassen sich auf viele Jahrhunderte, ja einzelne auf nahezu anderthalb Jahrtausende zurückoerfolgen

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