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Tiroler Grenzbote
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Seite 3 von 8
Datum: 28.08.1936
Umfang: 8
Die Lage des Deutschtums. Die Lage des Deutschtums in der weiten Welt hat sich in den letzten Jahren insoweit das Reich und Oesterreich in Frage kommen, wesentlich gebessert. Dieser glückliche Wandel versteifte sich in dem Maße, als die Machtgeltung des Deutschen Reiches aus der Weltbühne zunahm. Mit stolzer Freude können wir heute feststellen, daß Ver sailles nur mehr auf dem Papier besteht, mit Ge nugtuung dürfen wir behaupten, daß deutsche Zähigkeit und deutsches Zielstreben, daß demnach

deutsche Kräfte die Nach kriegsordnung schwerstes zu erschüttern und damit zum Heil sämtlicher Völker Recht und Gerechtigkeit zum endlichen Neu aufbau von Europa freie Bahn zu schaffen verstanden. Der 16. Mürz 1935, der 7. März und der 11. Juli 1936 sind die denkwürdigen Meilensteine auf dem Weg des deutschen Volkes zur Wiederherstellung dessen Vorkriegsmachtstellung. Im Frühjahr 1935 zerriß eine entschlossene und zielsichere Hand die dem Reich in Versailles angelegten wehrpolitischen Fesseln

, der 7. März 1936 erlebte den 'Wiedereinmarsch reichsdeutscher Trup pen in die zwangsmäßig entmilitarisierte Rheinlandzone und ein Dritteljahr später begruben das amtliche Wien und das amtliche Berlin unter dem Jubel aller Deutschen die Streitäxte, die nur zu lange Zeit die österreichisch-deutschen Beziehungen beherrscht hatten. Die erlösende Tat vom 11. Juli vernichtete die Hoffnungen gewisser Mächte, die seit 3 x /a Jahren zwischen Berlin und Wien bestehenden Unstimmigkeiten zu einem Dauerzustand

. Dies wird unseren Gegnern aber nicht gelingen, mögen sie auch noch so geschickt Vorgehen. Dafür wird schon das gesunde Denken und Fühlen des deutschen Volkes hüben und drüben der rot-weiß-roten Grenzpfähle sorgen. Wenn dieses es bis nun nicht gewußt haben sollte, die bitteren Erfahrungen der letzten drei Jahre haben es ihm einwandfrei erwiesen: Die glückliche Zukunft des deutschen Gesamtvolkes hängt an erster und letzter Stelle vom einheitlichen Wollen und Handeln seiner beiden Regierungen

ab. So wird die Untermauerung des Abkommens vom 11. Juli 1936 auch bestimmend für die Entwicklung des Schicksals der Grenz land- und der Auslands-Deutschen überhaupt. Wir Oester reicher, die seit Jahrhunderten auf deutscher Grenzwacht stehen, erkennen diese Wahrheit zu tiefst. Auch aus diesem Grund erfüllt uns tiefe Genugtuung über das Sichwiederfinden der deutschen Regierungen, ermöglicht es uns doch, mitzuarbeiten an dem Aufstiegswerk, das dem Nutzen und Frommen nicht nur des Reiches und Oesterreichs

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Dolomiten
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Seite 2 von 16
Datum: 09.04.1938
Umfang: 16
-Episkopats von Rom aus erfolgte neuerliche Erklärung Kardinal Jnni- tzers (Siehe Stadtausgabe des „Volksbote' vom 7. April) ab. Rur die von der Form der Erklärung losgelöste Tatsache des Appells sei hier ins Auge gefaßt, worin es die öster reichischen Bischöfe als selbstverständliche natio- Pflicht bezeichnen, sich zum Deutschen Reiche zu bekennen und dieses Bekenntnis auch von ihren Gläubigen erwarten. Als Tatsache hat dieser Appell weit über Deutschland hinaus reichende apologetische und daher all

gemein katholische Bedeutung. Die zuerst vom Liberalismus ausgespro chen« Verleumdung, die deutschen Katholiken und insbesondere ihre geistlichen Führer wären „national unverläßlich', ja geradezu Feinde des deutschen Volkes und der deutschen Einigung» wurden später, vor beiläufig 40 Jahren, von der österreichischen „Los-von- Rom-Bewegung' mit besonderer Vorliebe ausgenommen und propagiert. Mußten diese Anklagen unter dem Donner der Kanonen des Weltkrieges, in dem die Katholiken, allen vorangegangenen

man die Katholiken nicht ungerne bedenkt. Rach dem Wiener Kongreß. Gerade die Katholiken haben über die mit der Riederlegung der Kaiserkrone durch Kaiser Franz vollzogene Auflösung des Deutschen Reiches (1806) aufrichtig getrauert und mit Vorwürfen gegen den Kaiser und gegen Oesterreich nicht zurückgehalten. Bereits im Februar 1815, also zu einer Zeit, da der Wiener Kongreß versannnelt war, schreibt Josef G ö r r e s im „Rheinischen Merkur': „Oesterreich hat seines Vorteils wahrgenom men, wie alle dem Ihrigen

von führenden Männern des deutschen Katholizismus in der Wissenschaft wie in der Politik weiter getragen. Kurz nach der Auflösung des Frankfurter Parlaments sagte W i n d h o r st, der nach malige Führer der deutschen Katholiken in der Kulturkampfzeit, in der zweiten Hanno verschen Kammer: „Ganz Deutschland wollte und sollte sich wieder zusammenschließen. Da mals (1848) dachte man nicht an die Aus schließung dieses oder jenes Landes und ins besondere Oesterreichs. Man dachte damals ebensowenig daran

Verbindung mit der Regierung ^um gedeihlichen Ziele ge langen können. Rur so wird der große Dom gebaut werden, in dem alle deutschen Stämme in Eintracht, in alter Biederkeit und in alter Frömmigkeit sich wieder finden. Das ist mein Wunsch für Deutschland.' Die „Generalversammlung der l katholischen Vereine Deutsch- | i a n i> i' in Aachen am 10. Septeniber 1862 j verteidigte sich gegen den unter dem Schlag- I wort „Mramontan' gegen die Kathollken er hobenen Verdacht, daß sie nicht gute Patrioten wären

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 23.10.1943
Umfang: 4
wieder wurde beteuert, daß die italienische Flotte, die nun endlich zum Einsatz kommen fostte. nur im Falle einer Lieferung einlntzfähiq sei. Die allzu häufige Betonung der Bund- nistreue im Zusammenhang mit d'eken Forderungen mußte auffastcn und weckke bei der deutschen Marinelciluna begrcif- ttche Zweifel. Am 1. August versicherte Badoglio dem deutschen Mililäratkachee im Brustton des Biedermannes nnd nicht ohne Entrüstung, das deutsche Miß trauen. Italien könne einen Sonder frieden anstreben, sei

aus ihrem Munde flössen, ließen die Verräker ihre Truppen bereits im Rücken der Deutschen aufmarschiercn. Bereits feit Ende Juli wurden in im mer steigendem Maße italienische Einhei ten »n Oberi kalten und besonders im Alpengebiet gegenüber der dcuischen Grenze zusammcngejogen und alle Höhenstellungen beseht nnd ausgc- baut. In erheblichem Umfange wurden die italienischen Befestigungsanlagen mit schweren Massen und Munitionsvorräten versorgt, durch Pionierkommandos der Alpin! und Berfaglieri Brücken

und Straßen zur Sprengung vorbereitet, während deutsche Truppen zur Verteidi gung des italienischen Mutterlandes nach Süden rollen, ziehen die Alpin! zugweise abseits der Hauptstraßen zur deutsch italienischen Grenze. Die Seltenköter des Alpengebietes wer- den der deutschen Wehrmacht verschlos sen und auch ans den Hauptstrecken Sper- ren-angelegt, die der weiterte!tung der deutschen Truppen und ihrer Beweglich keit abbnlch tun sollen. Dicht nur. daß sich ln weniger als vier Wochen 35, zum leit

sehr schwere Fälle von Sabotage an den deutschen Nachrichtenverbindungen ereignen und deren Wiederherstellung sogar durch Verbote verhindert oder ver zögert wird, es wird sogar schon auf einzelne deutsche Soldaten oder einsame Posten geschos sen. Drei Divisionen an der Nordgrenze In kurzer Zelt stehen an der Dord.lallen Eventualitäten rechnet, hat zu grenze bereits drei voll kampffähige Di-! ihrem Schuh eine ^--Kompagnie antretcn Visionen, die. in Siiditalien gegen den Feind eingesetzt, die entscheidende

in Dorditallen durch lkallen'lche Verbände vom Balkan und aus Südtrankrelch zu verstärken. Jm gleichen Atemzug aber, in dem er die italienischen Armeen nach Borden in dm Rücken der Brutschen dirigiert, ver sucht er d'e deutschen Truppen möglichst weit nach Süden zu schieben. Roch am selben Tag erklärt Badoglio scheinheilig, wenn Italien und Deutsch land nicht zusammengingen und gemein sam die schwierige Lage meisterten, sehr er eine der größten Katastrophen aller Zeiten für Europa voraus. Widerstand

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 07.12.1944
Umfang: 4
, Mutter des Fellhändlers Hans Gasser; ferner er lag Herr Heinrich Rammolmeier im 67. Lebensjahr einem Schlaganfall. BZ. Algund. Heldentod. An der Westfront fand ff- Mann Johann Chri- Wehrhilfe der deutschen Frauen und Mädel Berlin. Die Reichsrcfcrentin des BDM. Dr. Jutta Rüdiger und die Reichs frauenführerin . Gertrud Scholtz-Klink erließen einen Aufruf an die deutschen Frauen und Mädel, in dem es u. a. heißt: Wir Frauen und Mädel wollen alles tun, um den Soldaten des Heimat gebietes restlos

den Fronteinsatz zu ermöglichen. Wir ergänzen deshalb in diesen Tagen die schon bestehenden Fraueneinsätze zu einem Wehrmächt- heiferinnenkorps. in dem jede wehrwil lige deutsche Frau vom 18. Lebens jahre ab an Stelle eines Soldaten jegli chen Dienst leisten kann, der ihr in die sem Korps nach ihrer Eignung \ zuge wiesen wird. „ - , * Der Tag des Eisenbahners , Berlin. — Auch in diesem Jahre begehen die deutschen Eisenbahner ih ren Traditionstag, den 7. Dezember, als { »Tag des deutschen Eisenbahners

', wenn auch ohne große Feiern. Mehr denn sonst findet der diesjährige „Tag des deutschen Eisenbahners' seinen Sinn darin, daß er das große Gemein- schaitserlebnis ■ der Millionengefolg- 'sehäfi'der deutschen 1 Eisenbahner'wird, die der Führer selbst bei der Jahrhun dertfeier . der deutschen Eisenbahnen im Jahre 1935 als das erste sozialisti sche Unternehmen Deutschlands be zeichnet hat. Die deutschen Eisenbahnen haben ein schweres Jahr hinter sich, die Rück nahme der Front ,1m Osten, die Ent wicklung

des Westfeldzuges und der Verrat unserer europäischen Verbün-' deten haben die deutschen Eisenbahner vor Aufgaben gestellt, für die es in der Vergangenheit keinen Vergleich gibt. Auch der Heimat ist heute klar, was die Eisenbahner an Mühen, Opfer und Entbehrungen auf sich zu-nehmen und was sic vor allem in den Frontgebieten im heldenhaften, soldatischen Einsatz zu leisten haben, um die ungeheuren Mengen wichtiger Räumungsgüter ab zufahren und der Truppe den erforder lichen- Ersatz und Nachschub heranzu

sind hier von kleinen, un bekannten Eisenbahnern und auch von den deutschen Frauen im Eisenbahn dienst vollbracht worden. In besonde rem Maße wird die Bevölkerung der deutschen Westgebiete, die den Gene ralangriff des Feindes auf die deut schen Verkehrsverbindungen und Zu fuhrwege am eigenen Leibe Tag für Tag und Nacht für Nacht erlebt, diesen kämpferischen Einsatz der deutschen Eisenbahner und deutschen Eisenbah- nerinnen zu würdigen wissen. Jede wieder in Betrieb genommene Strecke, jede ausgebesserte Lokomotive

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Volksblatt
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Seite 3 von 12
Datum: 11.12.1897
Umfang: 12
beherrschen, kann politische Meinungsverschiedenheit zwischen den Wählern und dem Gewählten nicht über raschen, umsoweniger wenn selbe — wie die letzte Re solution der Gemeindevertretung von Lienz von einem alten politischen Gegner insceniert ist. Diese Zeilen haben auch nicht die Absicht weder einer Rechtfertigung noch des Versuches einer Um- stimmung, sondern einfach den Zweck der Aufklärung. Den maßgebenden deutschen Parteien des . Abge ordnetenhauses ist es längst bekannt, dass

ich, wie alle tirolischen Abgemdneten der katholischen Volkspartei in der Wahrung des deutschen Besitzstandes, sowie in der Unterstützung der berechtigten deutschen Wünsche betreff der Sprachen verordnungen meine loyale Mitwirkung angeboten habe. Dagegen werde ich und wohl auch die übrigen katholisch-tirolischen Abgeordneten nie und nimmer die Bestrebungen jener extremen deutschen Parteigruppe unterstützen oder auch nur unbekämpft lassen, deren religiöses wie politisches Programm sich direct gegen jene Grundsätze

richtet, auf deren Proclamierung wir gewählt worden sind, — und die unverhüllt dem öster reichischen Staatsgedanken gefährliche Tendenzen verfolgt. — Darin weiß ich mich auch eines Sinnes mit der löblichen Gemeindevertretung der stets patriotischen österreichischen und tirolischen Stadt Lienz. Hochachtungsvoll Zosef Waron Ai Kautt, Reichsrathsabgeordneter. Bozen, am 9. December 1897. Schutz der Teutschen im Auslande — Verfolgung im Jnlande. Wenn die Regierung des Deutschen Reiches gegen wärtig bemüht

ist, in China, auf Haiti und in Bra silien den Deutschen Schutz zu gewähren und für die Verletzung der Person oder des Eigenthumes von Deutschen im Auslande mit aller Entschiedenheit Genugthuung zu fordern, so wird sie dabei in Deutsch land aus allseitige Zustimmung rechnen können. Aber ist es nicht geradezu eine Ungeheuerlichkeit und ein schreiendes Unrecht, wenn die deutsche Regierung den Schutz und den friedlichen Genuss der Rechte, welche man von China für die Deutschen auf chinesischen Boden verlangt

, den deutschen Reichsangehörigen auf vaterländischem Boden versagt? Von der kaiserlich chinesischen Regierung verlangt, die deutsche Regierung, dass den Deutschen daS durch Verträge gesicherte Recht der Niederlassung und der Ausübung der Missionsthätigkeit erhalten bleibe, dass die Teutschen von den kaiserlich chinesischen Behörden g.'gen jede Rechtsverletzung geschützt werden; aber auf heimatlichem Boden versagt die Regierung des Deutschen Reiches deutschen Reichsangehörigen alle die Rechte, sür deren

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 10
Datum: 30.08.1924
Umfang: 10
Seit« > ^DTi^iWW'tz 1S«t I z; t ?ii x. !b i! i'^ ?«' s' öi»! iZ »! !'Z! D- ! j> ^ ß 1. ' ?! »t- t' ! 7 Das deutsche Rom. »Ein Schwvllienneist mn Riefendom. Ein deutsches Heim im gold'nen Rom/ Dies Sprüchlein findet sich an die Wand ge malt im deutschen Pilgerhause in Rom. Ge dicktet von einem Unbekannten, steht es schon seit Iahren und Jahren, dort imd jedesmal, wenn die Wände geputzt und frisch angestrichen norden, malt man auch dies Sprüchlein treulich, wieder. Denn innner noch stimmt

ja. was sein« schlichten Worte verbunden, immer noch ist für die Deutschen Rom die „goldene Stadt', die alma urbs, das Zenirirm einer Welt, die in stillen Stunden, wenn das Gehetze des moder nen Lebens etwas verebbt, aus der Vergangen- heit berübergrüht. Hat die deutsche Kultur auch Großes, Eigenes geschaffen,. mit einem guten Teil ihrer Wurzeln hat sie stets Nahrung ge sogen aus dem Boden der ewigenStadt. Immer noch stehen Zeugen daran in großer Zahl. So wollen wir denn heute einige von ihnen auf suchen

und »ms erzählen lassen aus deutsch» römischer Vergangenheit. Für den Deutschen daheim wird es von Interesse sei-n, siir den deutschen Romsahrer von heute aber kann es einen Weg weisen, um rascher zu einem war men, persönlichen Verhältnis zu Rom, seiner Kunst, seiner Kultur zu gelangen. Was hat es min mit dem deutschen Heim bei San?t Peter für eine' Bewandtnis? Seine Grirndungszeit reicht weit zurück bis in die Tage Karls des Groden und weckt die Erinne rung an jene, für Deutschland so verhängnis voll

gewordene transalpine Politik der deutschen Kaiser, die mit Karl dem Großen ihren Anfan' nakm. begründet war diese Anstalt als eine Art Pilgerlnuis mit Erlöse,iirclx', Herl>erg« un'' Kronkenhmis. genkwit soolac ffranrarulm, un>> zwar lmit des allerdings nur in einer spätere' Abschrift erkaltenen Stiftungsbriefes, im?ali>-e 797. Als Karl der Große Ende des Jahres 799 seinen seierlicl>en Einzug In die Ewige Stadt hielt, um vom Papste die römisch,.' Kaiserkrone zu empfangen, da zogen ikm alle ..scolare

pere- grinorum', die der Franken. Sachsen, Friesen. Langobarden mit Fahnen und Gesang feierlich entgegen bis zum Ponte Molle. Der Traum vom römischen Weltreich hat von Karls Kaiser krönung an durch Jahrhunderte hindurch die deutschen Herrscher mit seinem faszinierenden Glänze geblendet und sowohl Her deutschen Hei mat als Italien eine sinnvolle Zeit in Politik, in Handel und Wandel gebracht. Lange schon ist sie ins Grab gesunken, jene transalpine Po litik der deutschen Könige, aber die kulturellen

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 07.12.1943
Umfang: 4
. Seite an Seite mit ihren deutschen Kameraden kämvsen ste einen heroischen Kampf. Wir sind damals mit den sipnifchen Soldaten wochenlang durch die blutigen Gerippe einer durch Jahr hunderte hart umkampsten Grenzland schaft gezogen und haben gesehen, wie der kärgliche Wohlstand dieser Gebiet« durch die Kämpfe des jetzigen Krieges und vergangener Zeiten vernichtet wor den ist. Es würde zu weit führen» woll ten wir den Heldenmut der finnischen Soldaten schildern, ich habe ungezählte Erlebnisse

wird kommen! Betrachtungen eines Schweizer Blattes zur militärischen Lage Bern, 6. Dez. — In einer Betrachtung zu den kommenden Vergelkungsmaßnah- meri Deutschlands gegen den Lufttetstor der anglo-amerikanischen Gangster gibt die „Reue Zürcher Zeitung' der Ueber- zeugüng Ausdruck, daß diese Vergeltung durchaus eine planmäßige Phase inner halb der großen deutschen Strategie sein werde. Für sie gelte das Gesetz der allgemeinen Strategie, daß entscheidende Aktionen einer langen Borbereitung be dürfen

kann- und bevor die Bergeltungs- waffen wirksam eingesetzt würden. Das Blatt stellt an Hand der letzten Erfah rungen jedock fest, daß alle diese Versuche — unter anderem die Bemühungen der anglo-amerikanisclien Führung, auf die Moral der deutschen Zivilbevölkerung Im entscheidenden Maße ein»uwlrken. — mit einem Fiasko enden würden. Damit fei aber eine schwerwiegende, wenn nicht entscheidende Karte der anglo-amerika Nischen Führung aus den Händen ge schlagen worden. Die Inder zum ersten Male ihrer Lage bewusst

- wistischer Sieg zurückwerfen. Zivil« Ueberläufer. dl« d«r strengen U«- btrwachung dtr „Besonderen -Kommission' d«r Sowjet» entkamen, und Gefangen« be richten über dl« bolscheNllstischen Rekrut!«- rungrmethlwen in. deck wiederbesetzken - Ge bieten. daß all« männlichen Personen im Ssljer von 13 bis 53 Jahren — wenn sie nicht mindestens «in halbes Jahr einer Band« ange!,orten — in Strafkompanien zusammengefaßt und als erste Sturmwel len gegen die deutschen Gräber getrieben wurden. Frauen und Kinder wurden

. Es war sein letztes Lebenszeichen. Der Krieg ging an dem stillen einsamen Dorf vorüber. Im Herbst 1941 kamen eines Tages bol schewistische Soldaten in den Ort ver langten Essen und Trinken und berich teten. daß ihnen die Deutschen auf den Hacken wären. Bald hörte man Kanonen donner und nach einigen Stunden waren die Deutschen da. Der kindliche Verstand hat die Wand lung. die mit der deutschen Verwaltung begann, kaum begriffen. Der Junge er zählt, einmal höbe die Mutter getagt, nun dürfen sie neben der Kuh

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 14
Datum: 04.10.1899
Umfang: 14
Nr. 119 Mera»er Aett»»g. SewS Nie Mevdung m der inneren MM Oesterreichs. Unter diesem Titel schreiben die „Münch. N. Nachr.': Es gab eine Zeit in den letzten Dezennien öster reichischer Geschichte, wo die Deutschen Alles von einem Kabinetwechsel erhofften, wo die ganze deutsch feindliche Politik der Regierung in der Person des Ministerpräsidenten verkörpert schien; es war dieS die Zeit des Ministeriums Taaffe, deS langlebigsten, welches das konstitutionelle Oesterreich zu verzeichnen

, der deS Fürsten Liechtenstein, war wenig geeignet, Hoffnungen in ihnen zu erwecken; wie konnten sie er warten, daß ihr hochfeudaler Volksgenosse, der seine ganze politische Vergangenheit in den Kreisen jenes eisernen Ringes der Rechten, der nun seit zwanzig Jahren das Werkzeug ist, mit dem die Deutschen niedergehalten werden, verbracht hat, der Mann sein sollte, der ihnen zu ihrem Rechte verhilfi? Und auch als die Kombination Liechtenstein vom Schau platz verschwand und der Gedanke eines Beamten ministeriums

wieder auftauchte, konte dies die Zu versicht der Deutschen nicht erhöhen; an sich wäre ja ein Beamtenministerium in Oesterreich gewiß etwas recht Gutes, wenn es aus tüchtigen und erfahrenen Beamten besteht, die unbeeinflußt von dem Partei- klüngel, der sich einem Parlamentarischen Ministerium immer anhängt, gerecht und lediglich mit Rücksicht aus das StaotSwohl regiert. Aber die Erfahrung hat bisher gelehrt, daß derartige Beamtenministerien stets sehr kurzlebig waren, in keiner Richtung energisch eingegriffen

und wie milde und zahm war diese Opposition im Vergleiche zu der der deutschen Parteien in den letzten Jahren. Von dieser Aeußer ung ist es ein weiter Weg bis zu den an den Ab geordneten Ghon gerichteten Worten: „Wir kommen noch einmal zusammen I' und dm Ansichten, die der Monarch den Führern der Opposition gegenüber geäußeit hat, und nichts kann den Stimmung? Umschwung, der sich bei der Krone vollzogen haben muß, so gut charakterisieren, wie diese Nebeneinander stellung. Das Gewebe von Lüge und Verleumdung

« das von den Feinden der Deutschen, ja leider auck von Deutschen selbst gesponnen wurde, um sie und ihre Bestrebungen zu verdächtigen, scheint zerrissen zu sein und daraus können die Deutschen die Hoff nung schöpfen, von der Krone in ihrer Bedeutung für die Erhaltung der Monarchie richtig gewürdig zu werden. Nicht in der Berufung des Ministeriums Clary an sich, in den Worten deS Kaisers lieg eine Gewähr für die Zukunst, die berechtigte Hoff nung auf einem Systemwechsel. Zwar warnen die Wiener Blätter

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 03.04.1895
Umfang: 12
hundert Jahr'. — Eben waren hundert Jahre auf der Zeiten Uhr abge laufen — man schrieb 1870 —, da erweckt lautes Getümmel, durch die Spalten der GrabeSkluft vernehmlich, den schlafenden Kaiser abermals. „ES braust ein Ruf wie Donnerhall, Wie Schwertgeklirr und Wogenprall Zum Rhein, zum Rhein, zum deutschen Rhein!' Die Grabeskluft wird aufgethan; zum Kaiser tritt der Zwerg. Der Zwerg — oh nein, der zwerghafte, nie zum Mann gereifte Lenker von Deutschlands Geschicken, ist in zwischen zum Riesen geworden

starrend, voll des Begeisterungs- ruseS: „Sie sollen ihn nicht haben, den freien deutschen Rhein über blutige Schlacht- und Siegesfelder geleitet der Riese Bismarck daS aus dem Staub der Staufen neuverjüngte Reis zum fahnenumflatterten, eichen- und lorbeergeschmückten Thron auf hoher Estrade, wie sie glänzender nicht die Ge schichte aller Zeiten gesehen, im prunkvollen Spiegelsaal des roi solell, des Sonnenkönigs zu Versailles. Aus des Riesen Schulter gestützt, besteigt der Deutschen Heeressürst, Wil

in Blulstreue die Heldenwacht on des Reiches Pforten- Die Adlerflügel des Cheruskerhelmes auf seinem Haupt, daS blanke Balumvg- chwert Siegfrieds über seinen Knieen, die dräuende Haltung des treuen Ekkehard der Deutschen, hält er der zaghasten Feinde Ansturm zurück. Suchen sie aber doch wieder an zudringen, dann wendet deS Reiches Heldenwart zu den bedrängten Blutsgenossen sich in die Königsburg zurück und murmelt voll Grimm und Zuversicht: „Lieb Vaterland, magst ruhig sein, Fest steht und treu die Wacht

gegen den Franzmann zieh'n — ein wahrer Herzog der Deutschen, d. h. der vor dem Heer voran zieht. So lange sein Geist uns vorangeht, bleibt wahr das Sangeswort: „Deutschland, Deutschland über Alles, Ueber Alles in der Welt, Wenn es stets zu Schutz und Trutze Brüderlich zusammenhält. Von der Maas bis an die Memel, Von der Etsch bis an den Belt.' Und nun, bitte, ergreifen Sie Ihre Gläser und erheben Sie sich ehrfurchtsvoll vor des heutigen Tages Ehren- greis. Seit Deinem vollbrachten Ruhmeswerk, Deutsch, lands

von buschigen Brauen. Das ganze Wesen originell, schlicht und doch vornehm. Und diesem Aeußern entspricht der ganze Mann. Ihm liegt neben dem Rath die That, neben dem Wollen daS Vollbringen. Er hat Gemüthstiefe und Herzenswärme, und ist den noch ein streitbarer Mann. — Nach einer scharssinnigen Schilderung des politische« Wirkens BiSmarckS im Innern des deutscheu Reiches, klang des Redners Hoch aus in den Worten: „Dem Begründer der deutschen Einheit, dem Hüter deutscher Ehre und deutschen Ruhmes

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 20
Datum: 04.02.1900
Umfang: 20
w. is Franz Ztaver Mitterer. In „Das Deutschthum im Auslande', Mittheilungen des Allgemeinen Deutschen Schulvereins zur Erhaltung des DeutschthumS im Auslande (Berlin 26). finden wir aus der Feder des städt. Schulrathes Herrn Dr. W. Rohmeder in München folgenden warmen für uns Süd tiroler interessanten Nachruf: Am 5. November 1399 starb in Proveis (Nonsberg) der dortige Kurat Herr Franz Xaver Mittlrer, Ritter des Franz JosephS-Ordens, Besitzer des goldenen Verdienst kreuzes mit der Krone

, Direktor der k. k. Fachschulen für Spitzenklöppeln und Korbflechten in Südtirol :c. Der äußere Ledensgang dieses, um unsere deutsche Sache in Südtirol hochverdienten Priesters war ein sehr einfacher. Mitterer wurde geboren am 28. Juli 1824 zu Laurein auf dem deutschen Nonsberge, dem Nachbarorte von Proveis. Seine Eltern besaßen dort ein schönes Bauern gut. Seine Gymnasialstudien machte der hochbegabte Knabe in Meran (1338—44) in jener Blüthezeit des Meraner Gymnasiums, als ein Beda Weber

, daß deutsche Schulen ohne hinreichend große Kirchen, in welchen die Heilswahr heiten in deutscher Sprache verkündet werden, für sich allein noch nicht die Wahrung des deutschen Besitzstandes in diesem abgeschlossenen Erdenwinkel zu sichern vermöchten. Im Jahre 1876 konnte die neue Kirche eingeweiht werden. Der gothische Prachtbau mit dem aufgebauten Thurme, dessen Fundamente angeblich ein Wachthurm aus der Gothenzeit! — wird allezeit den Ruhm Mitterers ver künden! Von seinen Gemeindcgliedern

, wie von seinen Amtsgenossen wird sein unermüdlicher Eifer in der Seel sorge gerühmt. Durch den Magen suchte er den Weg zum Manne an der Stätte seines Wirkens ein Ehren- und Dankesmal aufzurichten, in weiten Kreisen des deutschen Volkes einen freudigen Widerhall gefunden hat. geistlichen Stande zu. Seine theologischen Studien machte Kopfe und Zum Herzen^ Auch die profanen Dinge wußte er (1846-50) im fürstbischöflichen Seminar in Trient. »m den Dienst der Seelsorge zu stellen. Die deut,che Die hochentwickelt

- Vaterlandsliebe Mitterers und seine Katechese und d,e deutsche Predigt wurden durch M. auf innige Liebe zum deutschen Volke mögen mit auf die Er- deutjchen Nonsberge neu gegründet. Er war eignisse jener Zeit zuzuführen sem. Zur Zeit > '--'unl.cke-Lel,»r! d.e K.nd» b.nn«, an s-..,-.«, M..r 48er Aufstandes wurden die deutschen Theologen in Trient em ost als Wachposten verwendet, und mit prächtigem Humor wußte M. die Erlebnisse zu schildern, die er einmal als „Wache ohne Waffe' bei St. Marcus*) gemacht

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 20.10.1943
Umfang: 4
Scharen der „grünen' Heeres angehörigen und die kleineren Trupps der blaugrauen Flieger, lieber den Häsen wehten blutrot leuchtend deutsche Fahnen. In Dalmatien boten sich die eigenartig sten Bilder. Hier waren 1941 dank der deutschen Erfolge die Italiener eingezo gen, nach kurzen Kämpfen, kurzen Bom bardements mit Flugzeugen und Schiffs- artillerle. Damals hatten sie die jugosla wischen Truppen, Küstenartilleristen und Seeleute entwaffnet, soweit diese nicht In die Berge geflohen

der amerikanischen Oeffentlich- keit das Schicksal Deutschlands und Eu ropas' ist, zeigen die Ausführungen, die der jüdische Herausgeber der „New Park Tim!w' kürzlich vor 8900 Lehrern und Beamten in Nemyork machte. Dieser meinte, drei Methoden könnten nach dem Kriege gegen das deutsche Volk ange wandt werden, entweder man könne jeden Deutschen töten oder die amerika nischen Soldaten wieder nach Hause schik- ken, oder schließlich die amerikanischen Truppen Deutschland bewachen lassen. Die letztere sei

nur zusammen mit den Sowiets durchführbar. Dann müßten alle Deutschen im Alter von 18 Jahren zur Zwangsarbeit nach der Sowjetunion ge schickt werden. Viele Politiker der Bereinigten Staa ten ziehen sedoch das allgemeine. Chaos in Europa einer allgemeinen Bewachung Deutschlands vor. Wenn sich Amerika an der „Äufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung' in Deutschland beteiligen wür de, so würde das nach ihrer Ausfassunr nur das Entstehen des Chaos und dami eines historisch notwendigen Prozesses verhindern

. Die Dinge aber müßten ihren Lauf nehmen. Eine Bewachung Deutsch lands durch Lnftlandetruppsn, schreibt zum Beispiel der berüchtigte Kommen tator und das Sprachrohr des Weißen Haules, Lippman, könnte die Frage auf werfen, wieweit die Deutschen überhaupt in der Lage feien, sich selbst zu.regieren. Das Ergebnis tonnten Unruhen sein. „Aufrichtig gesagt', schreibt hierzu der schwedische Berichterstatter, „haben viete Amerikaner und au«) Herr Lippman ge< gen die Unruhen, gar nichts einzuwenden, sowohl

an Stützpunkten. Sie wiederum bedingten eine außer ordentlich« Verzahnung der deutschen und italienischen Bereiche und besonders der deutschen und italienischen Marineteile. Da tvar es selbstverständlich, daß die er sten Tage nur an den wichtigsten Punk ten die Lösung dieser außergewöhnlichen Verzahnung bringen konnten und alles übrige einer planmäßigen Fortsetzung der ersten Hauptschläge überlassen blei ben mußt«. Vieles war deutscherseits ge rade hier in den Wochen seit dem 25. Juli vorbereitet. Deutsche

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 27.10.1943
Umfang: 4
Eimer. Braune Kinderfüße gehen nackt die steinige Strasse, und von den rütteln den Wagen nicken die leidgekerbten Ge sichter unverwandt. Temrsuk konnte sie nicht halten, aus Anapa find sie geflohen Kunde vom kommenden Sowset'paradles schlug sie in die Flucht, trieb sie Tag siir Tag den westlichen Weg. Still nehmen sie das Brot der deutschen Fürsorge und die nächtlichen Quartiere mit dankbarem Blick. Hinter ihnen steht dunkel und dro hend die östliche Nacht. So fliehen sie vor -dem sowjetischen Tod

Jahre bestand, wat nicht nur der geistige Mittelpunkt seiner Schüler und Anhän ger: nach diesem Vorbild schuf der preu ßische Staat zahlreiche ähnliche Institute. Albrecht Thaer ist als Vater der Land- Wirtschaftswissenschaft in die so glanzvolle ' des deutschen Geistes und der 'chaft eingegangen. Wir e Grundlagen der ratio- chaftslehre. Dieses Ver- Menft Thaers kann auch dadurch nicht geschmälert, werden» dass er in politischer Hinsicht ein Kind seiner Zeit war und das geld

G ö ß l; siir den An- 20 Jahre Deutscher Rundfunk .Täglich: 279 Dienste in 47 Sprachen Am 29. Oktober 1943 kann der. deutsche Rundfunk auf zwei Jahrzehnte seines Bestehens zurückblicken. An diesem Tage wurde der deutsche Unterhaltungsrund funk im Vox-Haus in der Potsdamer- ltraße in Berlin eröffnet. Die außeror dentliche Entwicklung, die der Rundfunk in den zwanzig Jahren genommen hat, kann und muß als ein Zeichen deutschen wissenschaftlichen und technischen Pionier geistes angesehen werden. Die Voraus

setzungen. die zu dem heutigen Hochstand der Rundfunkübertragung geführt haben, 'sind, wie vielen nicht bekannt sein wird, hauptsächlich deutschen Wissenschaftlern und Technikern zu danken. So müssen wir gerade angesichts dieses Gedenktages des. deutschen Rundfunks daran erinnern, dass es Deutsche waren, die die Elektro nenstrahlen erforschten, die Voraussetzung für die Vakuum-Technik schufen und die Elektronenstrahlröhre erfandem Den Rundfunkschaffenden galt in den Anfangszeiten des Rundfunks die Ver

besserung von Sendung und Empfang als wichtigste Aufgabe, stand ja zunächst we niger das „was' als das „dass' im Vor dergrund der Arbeit, die sich dann in kurzer Zeit bereits dahingehend auswirk' te, dass schon auf der ersten „Grossen deutschen Funkausstellung 1924' die er sten Ein- bis Drei-Röhrengeräte und der Trichterlautsprecher herauskamen. In den darauffolgenden Jahren wurden die technischen Anlagen und Einrichtun gen mehr und mehr vervollkommnet und auf eine breite Hörermasse eingestellt

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 08.04.1941
Umfang: 4
und eine amtliche Erklärung der Reichsregierung an die jugoslawische Regierung verlesen. uL:A> ^ AuS^AYkvß 'd« Beginns der Feind- seligkeiten gegen Griechenland und Süd> slawien hat Reichskanzler Hitler eine län gere O^StlaMation ans deutsche Volk er lassen^ welche sich in ähnlichen Gedanken gängen bewegt wie die Schriftstücke an die Belgrader und die Athener Regie rung. In einem Tagesbefehl an die Sol date« der Südostsront erinnert Hitler an die bisherigen militärischen Erfolge des Deutschen Reiches

das Deutsche Reich und Italien von Griechenland nie etwas anderes verlangt, als die Ein- hìàmg einer echten Neutralität. Me griechische Regierung aber hat ihre «eutrale Haltung zuerst insgeheim, dann immer offener zugunsten der Feinde de» Deutschen Reiches, vor allem zu gunsten Englands, aufgegeben. Wie weit die Athener Regierung schon vor Aus- bnuh des Krieges von England beein flußt war, beweist zur Genüge der Um stand, daß sie im April 1939 die poli tische Garantie der Westmächte annahm Dokumente

auf sich geladen hat. Die griechitz^ Regierung — schließt Vot. hat auf diese Weise selber eiae Lage herbeigeführt, der gegenüber dàe deusche Reich Dnger wehrlos bleibe kann. Die Relchsreaierung hat daher ihre« Truppe« de« Befehl gegeben, die britische« StreUkÄle vom griechische« Sode« z« vertreibe«. Jeglicher de» dsut scheu Streiträften entgegengesetzter Wi derstand wird unnachsichtig zerbrochen werden. Dies der griechischen Regierung! bekanntgebend, hebt die Reichsregierun! hervor» daß die deutschen Truppen

ihrer Schiffe und die Proteste des Deutschen Reiches bei der Athener Regierung hatten keinen Erfolg. Seit dem Eintritt Italiens in den Krieg gegen Frankreich und England, durch welchen das Mittelmeer zum Ope- rationsgebiet wurde, fand eine fortwäh rende Begünstigung der englischen Kriegspläne durch Athen statt. Die eng lischen Kriegsschiffe fanden in den grie chischen Gebietswässern Zuflucht und Nachschub. Das griechische Gebiet wurde dem englischen Informationsdienst zur Verfügung gestellt, der daraus fein

vom 10. Dezember die Bedeu tung Griechenlands als eines Brücken kopfes, von dem aus England .dem deutschen Drachen den Todesstoß versetzen kann.' Bis anfangs 1941 waren in Griechen land 180 englische Flugzeuge und unge fähr 10.000 Mann der britischen Luft waffe (Flugplatzpersonal, Manns.!).: ien der Abwehrartillerie, Troß-Einheiten und Genietruppen) eingetroffen. Im März erfolgten in Athen Besprechungen von Eden und Dill mit den griechischen Regie rungsmännern. Mitte Februar teilten der amerikanische Rundfunk

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 29.10.1908
Umfang: 8
bekommen und liegt schwer krank darnieder. Große Krawalle i« Prag. Am Sonntag vormittags kam es in Prag neuerdings zu lärmenden Demonstrationen gegen die deutschen Studenten. Die Polizei hätte an gesichts der Erklärung der deutschen Studenten schaft, unter allen Umständen auf den Graben Zu ziehen, um daselbst den traditionellen Sonntags-- bummel abzuhalten, die umfassendsten Sicherheits maßregeln getroffen. Schon in den frühesten Morgenstunden wurde in der inneren Stadt die ganze disponible

. Auch die öffentlichen deutschen Gebäude in anderen Straßen, welche gelegentlich der vorwöchentlichen Demonstrationen dem Steinbombardement des tschechischen Pöbels ausgesetzt waren, wurden durch starke Polizeipatrouillen geschützt. Das Militär hatte in den Kasernen Bereitschaft, um für den Fall größerer Zusammenstöße sofort aus rücken zu könM. Nach 9 Uhr begann der Zuzug des Pu blikums auf den Graben, wo sich alsbald ein überaus lebhafter Korso entwickelte. Gegen 10 Uhr sperrte die Polizei durch starke Kordons

den Graben von beiden Seiten ab sowie die zum Graben führenden Nebengassen. Niemand durfte mehr passieren. Außerdem wurde die Umgebung des deutschen Kasinos durch eine starke Polizeikette bis zum Gebäude der Landes bank abgesperrt. Der abgeschlossene Platz wurde vom Publikum gesäubert und berittene Polizisten hielten die Fahrbahn srei und drängten die inzwischen angesammelte Menge auf das dem deutschen Kasino gegenüberliegende Trottoir zurück, wo ebenfalls Fußpolizisten Posto gefaßt

hatten. Der Tramverkehr auf dem Graben war inzwischen eingestellt worden. Mehrere höhere Polizei- und politische Beamte versahen auf dem Graben den Dienst. Die Deutschen hatten nämlich beschlossen, den fälligen Sonntagsbummel unter allen Um ständen abzuhalten und unter keiner Bedingung dem Terror des aufgehetzten tschechischen Pöbels zu weichen. Nach 10 Uhr kam aus dem kleinen Tor des deutschen Kasinos der erste Zug der mit Farben geschmückten deutschen Couleurstudenten. Als die gegenüber dem Kasino angesammelte

Menge der deutschen Couleurstudenten ansichtig wurde, er tönten gellende Pfiffe und Hanbarufe wurden laut. Drohend erhob die Menge die Stöcke und die Polizei zu Fuß und zu Pferd hatte alle Mühe, um die Menge daran zu hindern, den Polizeikordon zu durchbrechen und sich auf die deutschen Stu denten zu stürzen. Polizeikommissär Dr. Ploch ließ die deutschen Studenten nur in Gruppen das Kasino passieren, und zwar mußten sich nach einer Gruppe deutscher Couleurstudenten immer deutsche Studenten

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 02.12.1910
Umfang: 8
Volksvermeh rung und der wirtschaftlichen Wanderbewegun^ resultiert die Schärfe des nationalen Ringens, das in erster Linie eine Brot- und Magenfrage geworden ist. Die nebelhaste Staatsrechtsidee der Tschechen wird unter dem Drucke dieser Tatsa- chen eine materielle Angelegenheit, an deren Lö> sung die Gesamtheit der tschechischen Nation her vorragend beteiligt ist. Während sich die Deutschen mit klaren Mini malforderungen an den Beratungstisch gesetzt ha ben, hatten die Tschechen von vorneherein

die Ab sicht, die Arbeitsfähigkeit des böhmischen Landta ges und damit die finanziellen Vorlagen gegen einige unwesentliche Zugeständnisse an die Deutschen die zudem nicht einmal aufrichtig gemeint waren, zu erschleichen, nebenbei aber einen gewaltigen Schritt! zur Verwirklichung ihrer Staatsrechts träume vorwärts zu tun. Doch vermochten sie trotz des Versagens Einzelner in der Sprachengebrauchs frage die Wachsamkeit der deutschen Landtagsab geordneten nicht zu täuschen. Sicherlich könnten

durch einen beiden Teilen Rechnung tragenden Ausgleich viele nationale Streitfragen beseitigt, Reibungsflächen verkleinert werden; das ecklige Hadern um jede Schulklasse, das widerliche Feil schen um jede Gerichtsdiener- oder Bahnwächter stelle würde aufhören. Das Durcheinander fluten der Menschen, das R'ingen d!er berd-en Völkkjr um Macht im Lande, im Reiche, kann kein Aus gleich je aus der Welt schaffen. Auch die Deutschen Mährens haben sich gegen einen sogenannten Ausgleich, der ihnen die Eni Wicklung

der deutsch böhmischen Forderungen schon vor zwanzig Jah ren anläßlich des ersten Ausgleichsversuches in Bezug auf die Teilung des Landeskulturrates und Landesschulrates Rechnung getragen. Während aber die deutsche Landeskulturratssektion in nationaler Hinsicht befriedigend arbeitet, wurde gegen den Willen und Geist des Teilungsgesetzes die Kompe tenz der deutschen Landesschulratssektion und der deutschen Bezirksschulräte durch das selbstherrli che Auftreten des böhmischen Landesausschusses. Zer

sich eine immer größere, im Gesetze unbegrün dete Ingerenz namentlich auf die Ausgestaltung des Schulwesens zu verschaffen gewußt hat, außeror dentlich beschnvtten. Auf diese Verhältnisse hat Hofrat Dr. Groh mann wiederholt hingewie- en. Die Deutschen sind trotz des nationalen Schutz gesetzes in der Neuerrichtung von Schulen auf die Gnade des in seiner Mehrheit tschechischen Landes ausschusses größenteils angewiesen und wurde diese Slawen Ware in Oesterreich zu Gunsten der angemaßte Macht, abgesehen

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 4
Datum: 25.06.1919
Umfang: 4
andere zum Stranden gebracht. Auch 18 Torpedojäger wurden zum Stranden gebracht, drei davon blieben auf der Oberfläche, die andern versanken. Der deutsche Admiral und der größere Teil der deutschen Matrosen wurden als Gefangene an Bord der englischen Schiffe gebracht. . ' Da. einige deutsche Schaluppen, die sich »SN den sinkenden Schiffen entfermen, dem Befehle, zum Stoppen, nicht gehorcht!n> gaben !Ne Engländer Femr-'und töteten und ver wundeten eine kleine Zahl der Deutschen. - 7. Nach den Bestimmungen

des Waffenstill standes. war die Bewachung der deutschen Schiffe einer genügend großen Zahl von deut schen Matrosen anvertraut, denen keine eng- Iißhen Machen beigegeben waren. . . Es ist bekannt, Haß die deutschen Schiffe im gleichen Moment, wo der Frieden unter fertigt wird,, in den Lefitz der Entente hätten übergehen müssen.' Es waren Vorbereitungen getroffen worden, um am Montag die deutsche Flotte in Besitz zu nehmen, aber die deutschen Matrosen wollten das vermeiden und ver senkten die Schiffe. So weit

die.amtliche Meldung aus London. Der Artikel 23 des Waffenstillstandes vom 1?. November 1918 bestimmte die Entwaffnung der einzelnen Schiffe. Dafür wurde die Flotte von englischen Torpedobooten bewacht, welche die Ausfahrt von Scapaflov versperrten, um jeden Fluchtversuch zu verhindern und ständig zwischen 5 en deutschen. Schiffen herumfuhren, um die Ordnung und Disziplin aufrecht zu erhalten. Zwischen den e.nzelnen deutschen Schiffen war der gegenseitige Besuch von deutschen Offizieren und Mannschaften

- erlaubt und ebenso der Besuch der Küste zu Approvisio- nierung? zwecken. Aus dieser teilweisen Freiheit zogen die Deutschen Nutzen und bereiteten den Streich vor. Der Anschlag würde mit großer Sorgfalt vorbereitet. Genau am Mittag des Sonntages stieg auf dem deutschen Admiralschiffe eine rote Fahne als Signal auf und unmittelbar daraus gingen die Mann schaften aller anderen Schiffe von Bord, schifften sick in den Barken ein und fuhren landwärts. Äie englischen Wachen verstanden im ersten Augenblick

dieses Manöver nicht und wollten die deutsche Mannschaft zur Rückkehr auf ihre Schiffe zwingen: es sielen sogar Schüsse, um sie zum Gehorsam zu zwingen, aber es dauerte nicht lange und sie verstanden die Sachlage, als sie nämlich die kleineren Kriegsschiffe Plötzlich sich neigen und versinken sahen, während die deutschen Groß- kampjschiffe' und Schlachtkreuzer zum letzten Male die deutsche Kriegsflagge hißten. Von diesem Augenblick ab begann ein deutsches Schiff nach dem andern zu sinken, einige schnell

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 30.09.1921
Umfang: 6
. Herausgeber: Südtiroler Zeitungsverlag, G. m. b. H. — Notationsdruck Buch- und Kunstdruckerei S. Pötzelberger, I Meran. Deutsches Volkstum und deutsche Literatur. Es mag ln «den Zeiten vor dem Weltkriege als eine theoretische Frage erschienen lein, deni Zusammenhänge zwischen deutschem Volkstum «und «deutscher Literatur nachzusinnen — heute, da die Ein heitlichkeit unter uns Deutschen wieder einmal gründlich gelockert wurde, ift es eine offenbare Lebensfrage geworden, auch die Mission der deutschen

Literatur für «unsere Zukunft zu erkennen und darnach das'Steuer zu stellen: weniger verhängnisvolle Fehler wären gemacht worden, wir hätte» uns innerlich stärker erwiese», wäre das Seelisch klarer in uns gewesen, hätten alle Deutschen' wahrhaft national im Innern gefühlt.. Die Literatur ist, -soweit sie wertvoll ist, kein ästhetisches Spiel, sie ist kristallisiertes Volkstum. Nur durch Ihr Volkstum besteht eine Nation, nicht -durch die staatlichen Grenzen, die nie alle Deutschen auf Erde» umschließen

können, nicht durch Ne- gierungsformen, die vergänglich find: eine Nation steht und fällt mit ihrem seelischen Besitz. Dieser seelische Besitz, der ungreifbar ist, der uns über alle Trennungen «hinweg eint und hohen Mutes macht, flieht in unseren Adern von den deutschen Geschlechtern in den Jahr hunderten vor uns, er wird geschaffen durch die Märchen und Sagen, die unsere Kindesohren von der Mutter hörten, er stamnit aus Luthers Bibelübersetzung, von Grimm, Hebbel und Hauff, von den Wiegenliedern und Volkssängen, von unseren Festen

, welch köstliche Freude Bücher sind, weich «bindende Heimatskrast ihnen innewohnt, wie Heimweh zu fester Liebe durch sie geläutert wird, wie das deutsche Buch von Wert die deutschen -Kinder ln der Fremde deutsch erhält und erzieht, wie selbst in der Heimat ein Buch festigt, «das die Kennzeichen des Stam mes (Dialekt usw.) trägt, dem man entstammt, gleich einer Art un sichtbarem Elternhaus umgibt «uns die Luft, die aus solcheii Zeilen in unsere Seele quillt; wir verstehen die Stammesart

der anderen Deutschen durch deren Heimatbücher auch «besser, als durch alles an dere! Schwäbische Dichter haben den Norden erobert, Naabe und Wildenbruch haben mitgeholfen, Süd und Nord zu elnenl Wie eini gend hält Fontane «das gute ülte Berlinertum fest, gegenüber dem großstädtischen Mist, der draufgehäust wurde, wie erinnert er, Polenz und der erhabenste Preuße Kleist, me anderen Deutschen, daß es ein liebenswertes Preußen gibt, wer vermag die Losgerissenen in Schleswig mehr bei der Heimat und die Heimat

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 15.04.1921
Umfang: 8
Franzosen müssen sich sollst cnuvr tr.vrit I-N .... tznsinn gegen das noch immer so gefürchtete T; tttschtand umiiringcn, indem sie zuerst unter den Kohlen; schon ecstillen, die zu liefern sie TeUlschle.nd pufgümgen. Tee p''niss,!-r „Moni.'eiu' de Ehurbon et de Bois' berichtet laut ,.Koln. Tagbtatt' über die Schwierigkeiten, die sich dur.b oie i.uoinenarlig zuströmeuidcn deutschen Kohlen er geben baben: ,,-Las haben diese armen ornlschen Kohlen schon 'V» braven Menschen der Berteilungsst'ellcn

! ^ j v*. tv. w x c* am .1.' .. .. it ' vi die Ztotzle und damit' die Bcöglichkeit rascheren Wird baiies seiner wirtschaftlichen Lage nehmen. Die neuen deutschen! Drlesnnrrken. Die neuen deutschen Marlen, Mo demnächst zur 'Ausgabe konunrn und endlich die Gernianiamarkeii avläsen werden, sind sämtlich ans dem 1919 ausgeschriebenen Wettbewerb hervorgegangen. Die kleinen Werte, 5 bie> 50 Pseunig, stamineu von Professor Willi Geiger- München, der dafür de» ersten Preis des beschränkten Wett- beiverbes erhalten batte. 'Verändert

ist gegen den Wetlbewerbs- entwurf mir, daß die Bezeichnung „Deutsches Reich' jetzt nicht mehr in schivorzer 'Anllgaa ans iveißem Gnmde steht, sondern loeis; in einer eckigen deutschen Schrift auf dunklem Grunde. Die Marken von !Ü bis 90 Pfennig sind Entwürfe des Münche ner Zlüustlers Paul Ren. Es sind darauf blldmäßige Dar- stellnngen mit je drei Figuren, die aus das Arbeitsleben des deutschen 'Volkes Bezug nehmen: Hauer im Bergwerk, Männer in der Schmiede, auf dem Felde. Für die Markenwerte von 1. 1.25, 2 „iid

salscher Landkarten bei ver Friedenskonferenz, die Wegtäuschung des deutschen Ortsbildes durch gewaltsame Entfernung und Slowenlsierung der Slusschristen In deutschen Gemeinden, die Schließung der Schulen, die rücksichts lose Ausweisung, Einkerkerung, tätliche Versolgung und Bedrohung alter als Stützen des Deutschtums geltenden Persönlichkeiten, all dle tausend Mittel der List und Gewalt, durch die die Außenwelt über die tatsächlichen Verhältnisse getäuscht, das Deutschtum aber zum Schweigen

und zur Verleugnung seines Daseins gezwungen werden sollte, sind noch allen In Erinnerung, die den Kampf um Kärnten auch nur oberflächlich verfolgt haben. Sie hatten tatsächlich erreicht, daß wenigstens vor der Libstimmung In breiten Kreisen, auch der deutschen Oeisentlichkeit, die Berechtigung der deutschen Ansprüche bezweifelt und die schweren Anklagen, die von deutscher Seite ausgingen, als Ilebertreibungen betrachtet wurden. Man hielt Südkärnten für natür liches slawisches Besitztum

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 03.11.1897
Umfang: 4
Ar.251 »Bozner Zeitung' (Südtiröler Tagblytt) Mittwoch, den 3. November 1397. allergrößten Zähigkeit weiterführen, denn wir haben es nicht mehr nothwendig unsere Agitationskräste in BHh- tnen zu zeigen, wo alle Deutschen einig sind; wir werden unsere^volle agitatorische Kraft auf Wien und die kleri kalen Bezirke werfen. Warum sollte es nicht gelingen, in den Alpenländern, wo der Kerti des Volkes noch un verfälscht ist und noch die konservative Zähigkeit des deutschen Volkes, zu finden

ist, nationale Begeisterung hineinzulegen wie oben in den Sudetenländern. Wir werden nicht mehr in die alten Fehler verfallen, um zwischen den aufgeklärten Sudetenländern und den mehr konservativen Alpenprovinzen eine tiefe Klnft bestehen lassen, wir werden trachten diese Kluft zu überbrücken, wir werden trachten 'alle Deutsche in Oesterreich, zu einigen, zu einer herrlichen, kraftvollen, deutschen Wo lkspartei! Man sagt, daß Badeni sich dadurch aus der Ver legenheit helfen werde, daß er zur Hausauflösung

schreiten wird. Wenn er dies thun sollte, dann möge er sich das neue Haus anschauen. Wolf schloß unter donernden Beifallssalven mit einem warmen, zur nationalen Kinder erziehung mahnenden Apell an die Frauen. Abgeordneter Böheim trat in sehr warmer Weife für die Kräftigung des Genierte- und Bauernstandes aus nationale Basis ein, was nur geschehen könne, wenn sich die deutschen Gewerbetreibenden und Bauern der heutigen nationalen Bewegung anschließen. (Lebhafter Beifall.) Der Vorsitzende Abgeordneter

Paul Welponer richtete am Schlüsse der Versammlung noch zur Einig keit mahnende Worte an die Versammelten, ersuchte um Unterstützung der nationalen Bewegung in den Alpen ländern, dankte den Abgeordneten sür ihre Opserwillig- keit Und dem Bozner Turnverein für die Ueberlassnng der Turnhalle und schloß den deutschen Volkstag mit einem »Heil dem deutschen Volk!' Bevor die Versam melten euseincmdergingen, wurde die Wacht am Rhein gesungen. Der Fest-Kommers, der Abends in den Bürger sälen stattfand

Komposition ihres Dirigenten Dr. Eich born vortrug, eröffnete den Kominers mit beifälligst aufgenommenen Musikstücken, worauf der Bürgermeister Dr. Jul. Perathoner als Vorsitzender dem Abgeord neten Bendel das Wort ertheilte, der den Versammel ten einen „schönen Gruß aus Deutsch-Böhmen^ über mittelte. Die deutschböhmischen Abgeordneten seien aus doppelten Gründen nach Südtirol gekommen, um hier ihre Noth zu klagen und um den Deutschen des Landes zu danken für den Anschluß und die Unterstützung

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Bozner Tagblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 14.09.1943
Umfang: 4
mehrere Kriegs- und Handelsschiffe zum Teil schwer und er hellen Bombenvolltresfer inmitten der „ versenkten einen Transporter von 10.000 BRT. iusladungen. Schnellboote 3m Seegeblet von Korsika und Elba vernichteten schnelle deutsche Kampfflugzeuge einen feindlichen Zer störer und Fahrzeuge eines deutschen Geleites drei italienische Schnellboote, die das Geleit anzugreifen versuchten. Die Entwaffnung' des italieni schen Badoglio-Heeres ist im wesentlichen abgeschlossen. Die Zahl der entwaffneten

Soldaten hat eine halbe Million überschritten. Sowohl ln Italien als auch auf dem Balkan und in Südfrankreich erklärten in den letzten Tagen immer zahlreichere Truppcnkeike des italienischen Heeres und besonders verbände der faschistischen Miliz ihre Bereitschaft zur Fort ehung des Kampfes auf deutscher Seite. Sie wurden zum Teil bereits für Sicherungs- aufgaben wieder eingesetzt. Hierbei schlu gen sie zusammen mit deutschen Truppen in Rordoft-Italien Üeberfälle von Banden ab. Die gesamte Ostküste

(z. B. Lebensmittel) ferner von Spinnstoffen und Schuhzeug aller Ärk. Soweit Landeswährung (Lire) den deutschen Truppen nicht zur Verfügung steht, gelten die deutschen Relchskreditkassenscheine neben der Landeswährung als gesetzliches Zahlungsmiklel. Der Umrechnungskurs ist: 100.— Lire — 13.15 Rm 100.— Rm = 760.46 Lire Die Bezahlung und Annahme von de ulfchen Reichsbanknokea und Renten- bankschttnen ist verbalen. 5. Zuwiderhandlungen gegen diese Anordnungen werden nach den bestehenden deutschen Krlegsgesehen

besirast. 6. Die Feldkommandankur für Bozen u. Trient befindet sich in Dozen in der Ko rabinieri-kaserne (Drufusstraße). Außerdem befindet sich die Standortkom mandantur Dozen im Hotel Greif (Ai mer 78 bis 84). 3n der Einrichtung begriffen find: Plahkommandanluren in Trient, Dri lle n und Meran. Daneben bestehen in allen Orten die von deutschen Truppen belegt sind. Ortskommandanturen. ^ Der Feldkommandant Dozen. 14. September 1943. gez. Frh. v. Schleinitz Oberst Tradusione Avviso Die Schwierigkeiten

wieder, sie kämpfen im Bewuß ^ Mna^ü^cktziehr^ ^d ^aüch^ weiter hin die Höhe den Deutschen Lverlassen. Lissabon, 14. September — Der englische Militärkritiker General Sir Gordon Layson veröffentlicht im Lon doner „Star' einen bemerkenswerten Kommentar über die Ostfront. Der rote Militärstab, so schreibt der englische General, sei sich der Tatsache bewußt, daß allerhand dazu gehöre, die deutschen Armeen im Osten ernsthaft zu schwächen. Das Studium der beiderseiti gen Wehrmachtberichte könne nicht auf merksam genug

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Südtiroler Heimat
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Seite 3 von 8
Datum: 01.10.1926
Umfang: 8
. Wir wissen, daß wir an unseren Staatsbürgern auf den Bergen und am Meere wertvolle Mitarbeiter für den Fort schritt der Nation besitzen.' (1. Dezember.) Exzellenz Luzzatti erklärte als Berichterstatter in der römischen Kammer: „Es muß für die Regierung und für das Par lament eine ~ Ehrenpflicht sein, den Deutschen, die nur wegen der absoluten Notwendigkeit der Grenz verteidigung angegliedert wurden, ihre autonomen Einrichtungen zu bewilligen. Sie müssen sich! frei und unbehelligt fühlen in der Ausübung

keine Kandidaten aufgestellt. Rechtsverwahrung der deutschen Abgeordneten bei ihrem Eintritte in die römische Kammer gegen die Vorenthaltung und Verletzung des Selbstbestimmungs rechtes. .(7. Juli.) * Ministerpräsident Bonomi in der röinischen Kammer: „Ich erachte es als dringende Notwendigkeit, >, den Einrichtungen der administrativen Selbstverwal- . tung in den neuen Provinzen eine konkrete Form zu geben, wobei uns die Vertreter der betreffenden Gebiete durch ihre Mitarbeit unterstützen werden.' (10. Juli

.) Die „Lex Corbina' (Schulgesetz) verfügt, daß „die Kinder italienischer Eltern auch italienische Schulen zu besuchen hätten. Als italienisch würden jene Familien angesehen, welche sich vorwiegend der italienischen Umgangssprache bedienen.' (28. Aug.) Auf Grund dieses Gesetzes werden zunächst in den Gemeinden des Unterlandes Kinder aus den deutschen Klassen ohne Zustimmung, ja gegen den Willen der Eltern in neuerrichtete italienische versetzt. 1922 . Glänzender Sieg des Deutschen Verbandes

bei den administrativen Wahlen: Mit Ausnahme der Gemeinde Pfatten (550 Einwohner), erlangen die Italiener in keiner einzigen Gemeinde die Mehr- heit; auch die Minderheitssitze lein Fünftel) nur dort, wo ihnen die Deutschen im Kompromißwege diese Mandate anboten. Den Einwohnern des Bezirken Bozen wird unter sagt, ihre .Kinder in andere als die in den Wohnge- meinden befindlichen Schulen zu senden. 22. N v.) Die Deutschen Südtirols erheben erneut die For- j derung nach der Autonomie des Landes. 7. März.) Im ganzen

Lande wird gegen die beabsichtigten Militärmusterungen Protest erhoben und eine mit 50.000 Unterschriften versehene Eingabe an die Regie rung geleitet. Besetzung der „Elifabethschule' in Bozen durch die Faschisten. (2. Oktober.) Besetzung des Bozner Rathauses durchl die Fa schisten. (3. Oktober.) 1923 . In allen Schulklassen des Unterlandes wird die deutsche Sprache zur Gänze durch die italienische Unter richtssprache ersetzt. (10. JännerH Die deutschen Aufschriften werden im Unterlande verboten

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