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Schwazer Bezirksanzeiger
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Seite 4 von 16
Datum: 03.04.1915
Umfang: 16
aus. Der An geklagte wurde ün Sinne der Anklage schuldig befunden und zum Tode durch den Strang verurteilt. Otto von Bismarck. (Zu seinem 100. Geburtstage 1. April 1915.) Unter Kanonendonner, mitten im Schlacht gebraus des größten Krieges aller Zeiten feiert das Deutsche Reich die hundertste Wiederkehr des Geburtstages seines ersten Kanzlers. Nicht in pompösen Festen, sondern in schlichter ein drucksvoller Weise, wie es der Ernst des Augen blickes erfordert, wird das Centenarium der Ge burt Otto von Bismarcks

in allen Orten des uns so innig verbundenen Nachbarstaates be gangen. Es ist dies ein schöner Zug von Dank barkeit, wenn das Deutsche Reich in seiner Ge samtheit in dieser schweren Zeit, wo es gewisser maßen aus den Schlachtfeldern im Osten und Westen und aus dem Meere die Reifeprüfung besteht, jenes Mannes ehrend gedenkt, dem die heutige Großmachtstellung Deutschlands wohl in erster Linie zu danken ist. Und auch in Oesterreich wird dieser Tag ohne, Groll und Bitterkeit mitgefeiert. Heute freuen

der bayrischen, ehemals hohen- zollernschen Markgrafenschaft Ansbach und Bay reuth verzichteten. Nicht mehr als notwendig wollte Bismarck die Gegner treffen, d i e Feinde von heute, sollten die Freunde von morgen sein, und zwar für alle Zeit. Das war ihm der Zweck des Krieges! So hat er damals schon das Deutsche Reich und den Bund mit Oe st erreich vor bereitet. Nickt preußisch, sondern deutsch, wenn auch vom preußischen Boden aus, war seine Politik und wie richtig er Han-

. Z. London, 30. März. Englischen Blätter- meldungen zufolge fand bei den Cellyinseln auf der Höhe von Sant Marie eine Begegnung Zweier englischer Torpedojäger mit einem deutschen Unterseeboote statt. Die zwei Jäger steuerten mit Volldampf aus das Unterseeboot los, das gerade im Be griffe war. einen Dreimaster zu versenken. Tie Torpedojäger gaben sofort Feuer, während lm selben Momente das U-Boot untertauchte. Die Torpedomannschaft glaubte schon, das deutsche Boot versenkt zu haben, als es plötz lich

staatsmännischen Geschicklichkeit Bismarcks vor 44 Jahren gelang, ein großes, einiges Deutsches Reich zu schaffen. Vergessen ist heute die schroffe feindselige Haltung, die Bismarck so lange Zeit, zumal in den Sechziger Jahren gegen Oester reich einnahm. Er war ein scharfer, aber kein unversöhnlicher Gegner Oesterreichs. Das be wies schon seine Haltung unmittelbar nach dem für Oesterreich und die süddeutschen Staaten so unglücklichen Feldzuge von 1866. Gerade bei den damaligen Friedensverhandlungen zeigte

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Seite 5 von 16
Datum: 03.04.1915
Umfang: 16
wohl auch/die Sch i ck- l a l sst u n d e unserer österreichisch-ungarischen Monarchie. Denn ein deutsch-russisches Bündnis, hätte, wie Bismarck in seinen „Gedanken und Erinnerungen" auseinandersetzt, in der Folge neben der Zersetzung der Türkei zu einer Auf teilung der Monarchie führen können. Bis marck wies — eine der schwersten Entscheidun gen von historischer Tragweite — das Bündnis mit dem einem Male zugleich für immer zurück. Damit war aber das österreichisch-deutsche Bündnis

zur Notwendigkeit geworden und blieb es bis auf den heutigen Tag. Das komplizierte Rückversicherungsabkommen aber blieb eine Epi sode und Nebenhandlung, die aus die Festigkeit des Zweibundes nicht den geringsten Einfluß auszuüben vermochte. So ging denn auch die Entwicklung, deren Schlußakte wir heute erleben, ihren Weg. Oester reich mußte neben dem deutschen Bundesgenossen seine Erweiterung auf dem Balkan suchen, und, da Rußland sich als Protektor der Balkan staaten aufspielte und am Balkan zum Teil Rußlands

Schö pfers des Zweibundes, vor allem in Dankbar keit und Anerkennung des Augenblickes geden ken, da derselbe das russische Bündnis von sich wies und damit schon lange vor dem gegenwär tigen Kriegsausbrüche, soviel an ihm und am Deutschen Reiche lag, die Zukunft Oesterreichs auf Jahrhunderte hinaus sicherte. Aehnlich, wie mit dem Rückschläge der Bis- marckschen Politik auf Rußland, verhält es sich auch mit den Rückschlägen derselben aus Frankreich und England. Von Frank reich genügt zu sagen

einzelstaatlicher Zer splitterung emporgeführt hatte, ein Weltvolk ge worden. Sein wirtschaftliches Erstarren, der ge waltige Volkszuwachs, die verstärkte Konkurrenz auf dem Weltmarkt brachten den Ruf nach deut schen Kolonien und damit Konflikte und Rei bungsflächen mit England. Der sich dehnende deutsche Riese, dessen Glieder bald auch über das Weltmeer griffen, der, dem Drange der Selbst- erhaltung folgend, bald auch Panzerschiffe und eine imponierende Kriegsflotte schwimmen ließ, stachelte den Neid

im Gebiet von Memel. — Deutsche Erfolge an der Szkawa, zwischen Pissek und Orzyc, sowie nord östlich von Prasznysz. Zurückweisung russischer Angriffe westlich von Laborszrey, wobei mehrere feindliche Kompagnien vernichtet werden. — Des gleichen brechen in Südostgalizien russische An griffe im Feuer unserer Truppen zusammen. — Zurückweisung französischer Angriffe auf die Lorettohöhe und nördlich von Le Mesnil. — Französischer Fliegerangriff auf Schlettstadt, der mit einem ebensolchen deutschen auf Calais

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Seite 8 von 16
Datum: 03.04.1915
Umfang: 16
waren die Losung gewor den, man steuerte dem unausbleiblichen Abgrund zu, bis der völkermordende Krieg über uns her einbrach. Materielle Interessen bildeten die einzige Sorge der Staatsmänner, alle Sinne für das Edle, Große, für religiöse und völkische Ideale schienen geschwunden. Nur so ist es er klärlich, daß. die gewissenlosen Staatsmänner des Dreiverbandes um niedriger materieller Vorteile wegen selbst vor der Entfachung des großen Krieges nicht zurückschreckten. Aber auch wir Oesterreicher und Deutsche

waren stark abgewichen von deutscher Sitte und Zucht. Unser ganzes Volksleben war schon arg durchsickert von fremdem Geiste. Das Schwinden. religiösen Sinns, der sittliche Verfall weiter. Volkskreise, die Jagd nach Geld waren Pestbeu len die bedenklich an unserem Volkskörper zehr ten. Was solche Erscheinungen für ein Volk be deuten, das zeigt uns die Geschichte. Das Volk der Griechen fiel, als Leute sich seiner Führung bemächtigten, denen Geld und Habgier die ober sten Grundsätze waren, das römische Reich

zu einer Auferstehung werden für unser Vaterland. Jene gewissenlose Hetzer, die Unzu friedenheit und den Vaterlandsverrat offen pre digten usw., das Ansehen unseres Reiches unter gruben, die als politische Erpresser den Natio nalitätenhader und den Glaubenshaß schürten, um unser Reich in seinem Bestände zu untergra ben, müssen künftig unschädlich gemacht werden, dann werden jene herrlichen Tugenden vaterlän- dieser Begeisterung und die sittlich-religiöse Wie dergeburt, die der Krieg gezeitigt hat, Volk

zu den idealen Höhen deutschen Hel- üenaeistes der Vergangenheit. Diese Auferstehung darf aber keine vorüber gehende fein. Soll das Dichterwort „am deutschen Wesen soll nochmal die Welt genesen" auch Be rechtigung haben, dann muß das deutsche Volk auf einer sittlichen Höhe sich bewegen, die es be fähigt, als Führerin unter den Völkern seine Auf gabe ganz zu erfüllen. Die Grundlage für eine sittlich^ und geistige Vorherrschaft einer Rasse bleibt für alle Zeiten das Christentum. Die sittlichen Kräfte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 03.04.1915
Umfang: 8
aufwiesen. Manche waren wie zersiebt, hatten aber trotzdem ihren Dienst nicht versagt. Die durch Feuer verur sachten Schäden sind zun: Glück meist leicht zu besei tigen und das Flugzeug herabzuholen gelingt dem Feinde meist nur dann, wenn die Steuerung be schädigt wird. Was ich über die Leistungsfähigkeit unserer Flug zeuge, die zumeist allerdings deutsche Rumpler- Tauben mit Mercedes-Diesel-Motor oder neuerdings mit Hieronymus-Motor zu 145 Pferdekräften sind, erfuhr, überzeugte

mich, daß unser Flugwesen dein russischen überlegen ist. Die Russen haben zumeist die überaus präzisen und feinen französischen Gno me-Motoren, die sich aber, wie sich auch in Frank reich gezeigt hat, bei all ihrer Ueberlegenheit auf dem Sportplatz für den Kriegsdienst nicht so gut eignen wie die robusten deutschen Erzeugnisse. Flugzeuge für den Krieg müssen einen Aktionsradius von 600 Kilometer haben; Die Russen aber können mit ihren Präzisionsflugzeugen kaum 200 Kilometer weit fliegen. Einen interessanten

" schildert den neu erwachenden Offensivgeist des ganzen französischen Volkes. Namentlich sei es die Ueberlegenheit der Artillerie, die den Franzosen volle Siegeszuversicht einflöße. Ter große Offensiv stoß scheine für Mitte April geplant zu fein. Die Kämpfe in Flandern. Nach Meldungen aus belgischer Quelle hätte das deutsche Bombardement in der Gegend von Nieu- port die Nserschleusen so schwer beschädigt, daß das Ueberschwemmungsgebiet und die Operationen der Alliierten mit größeren Schwierigkeiten

torpediert. London, 2. April. (Reuter.) Drei britische Fi scherdampfer wurden heute früh durch deutsche Un terseeboote auf der Höhe von Shields zum Sinken gebracht. Die Mannschaft wurde gerettet. Ein weiterer englischer Dampfer torpediert. London, 2. April. (Reuter.) Der englische Dampfer „Seven Seas" wurde auf der Höhe von Beamhy Head ohne vorherige Warnung torpediert und sank binnen drei Minuten. Von der aus 18 Mann bestehenden Besatzung sind 11 ertrunken. Ein französischer Dampfer torpediert. Haag

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 7 von 12
Datum: 03.04.1915
Umfang: 12
aus der Zeit des Kurfürsten Johann Philipp von Mainz, der auch die Sybille von Kemel angehört. Die Jahr zahl 1670 dürfte mithin richtig sein. (Müller, Die sieben letzten Kurfürsten, S. 131). Der große französische Herrscher ist Ludwig XIV. von Frank reich. Die französische Revolution und Napoleon I. sind genau gekennzeichnet. Es folgen die Befreiungs kriege, die Friedenszeit seit 1815 und dann der nicht näher beschriebene Feldzug 1914. Merk würdig ist die Erwähnung der Luftfahrzeuge, Autos und Granaten

. Der Rest der Prophezeih- ung läßt sich in seiner Richtigkeit noch nicht beur teilen. Aber sonst ist der Inhalt eingetreten und die Sache sehr merkwürdig. Papier und Schrift des Aktenstückes sind unanfechtbar echt. Die Hei mat ist offenbar Mainz. Archivar a. D. F. W. E. Roth." Kunst und Literatur. Die Bergstadt. (Bergstadtverlag, Breslau 1) hat so eben ihr Märzheft erscheinen lassen, das wieder sehr reich haltig an gebotenen Stoff und glänzend auSgestattet ist. Diese vornehme und billige Zeitschrift

Barsch setzt seine eigenartige Kriegsberichterstattung fort, an die Ufer des Schwarzen Meere- führt der reich illustrierte Arükel „Bachtscht-Sarai", über das türkisch-russische Grenzgebiet spricht E. Haertel. Zwei reizende Originalkompositionen und 6 prächtige Kunstbeilagen zieren daS noch mit zahlreichen kleinen Stücken ausgestattete Stück. Der europäische Krieg und Weltkrieg. Historische Darstellung der Kriegsereigniffe von 1914/15. Von A. Hem- berger. Mit vielen Illustrationen, Porträts, Karten

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Brixener Chronik
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Seite 7 von 12
Datum: 03.04.1915
Umfang: 12
von der österr.-«ng. Armee, Marine u. Luftflotte wissen muß K A) Schreibershofen, Di« modern. Waffen. Wissenswertes sür jedermann üb« die Verteitiguugsmittel im gegenwär tigen Kriege . . . K .26 Das deutsche Weißbuch, Dokumente über den Ausbruch des Weltkrieges, be ginnend mit dem Attentat in Sera- jewo bis zur KriegserklSr. von Japan K —.SS Die Balkan-Staaten Italiens Verfassung, Verwaltung, Volks wirtschaft K— .V2 Knopf, Die Völker Oesterreich-Ungarns K—HS Charmqtz, Der Deutsche Krieg, Oester reich-Ungarns

Erwachen 15---.65 Gierke, Krieg und Kultur K —.65 Lassen, Deutsche Art u. Deutsche Bildung K —^6 Mausbach, Vom gerechten Kriege und seinen Wirkungen. K—Hü Backhans, Der Krieg eine Notwendig keit für Deutschlands Weltstellung . X —.7S Dominieus, Der Kampf um den Welt markt und der Völkerkrieg . . . . K —.7g Fournier, Heute und vor hundert Iahren K —.SO Hartmann, Der Krieg i. der Weltgeschichte K —.SV Hirsch, Der Landsturmpflichtige, volks tümliche Darstellung der Landsturm vorschriften

, Rußland als Gegner Deutsch lands K 1.Y4 Peters, Das Deutsche Elend in London k< 1.04 Philippoviech, Ein Wirtschasts- u. Zoll verband zwischen Deutschland und Oesterreich-Ungarn K 1.04 Nehm, Völkerkrieg und Völkerrecht. . K 1.04 Saager, Die Frucht deS Weltkrieges . K 1.04 1914, Kriegswortschatz 1001 Antworte« auf zeitgemäße Fragen K 1.04 Strantz, Die Eroberung Belgiens 1914, Selbsterlebtes . ... . . . . . K 1.17 Kralik und Sichert, Schwarzgelb und Schwarzweißrot, Kriegsgedichte . . K IM Ehamberlain

, KriegsaufsStze . . . . K 1.SV Lamprecht, Krieg und Kultur . . . . K 1.ZS Mackay, Der Orient in Mammen . . K ILA Osterrieth, Die Ursachen und Ziele deS europäischen Krieges K 1.SY Schmidt Karl, L. A.. Das Ende Englands K 1.SS Weyer, Taschenbuch der Kriegsflotten 1914/15. Deutsches Reich und Oesterreich. . . 1.3V Bauer, Von den Schlachtfeldern in Ga- lizien, kleine Bilder aus dem großen Kriege K 1.SG Frobenius, Des Deutschen Reiches Schicksalstunde ......... K I .TG Rohrbach, Zum Wel!vo!k hindurch. . I.W

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 03.04.1915
Umfang: 8
man Botenläufer, wird signalisiert und telegra phiert. Unter jeglicher falscher Nationalität und jeglicher denkbaren Maske wimmeln die Geheimagenten herum. Beobachter, Uebermitt- ler, ansässige Agenten, reisende Detektivs. Nichts entgeht ihnen, kein ankommender Fremdling, kein abfahrendes Schiff, kein Waren transport. Je umfangreicher dieser Erkundungsdienst, desto reich licher auch die Arbeit in den Gesandtschaften, die sich in einer be ängstigenden Fülle von Ziffertelegrammen umsetzt, die schlecht

, als sich auch schon das deutsche Auswärtige Amt, die deutsche Admiralität und die deutschen Militärbehörden insgeheim mit meiner Wenigkeit befaßten, wie mir später zu Ohren kam. - Auf meinen Spaziergängen, gelangte ich einmal, in Nachdenken versunken, vor einen großen, geheimnisvollen Palast, der von Eisen gittern umzogen, inmitten eines Parkes träumt. Es ist der präch tigste, imponierendste und gewaltigste aller Paläste, so etwas zwi schen einem Königsschloß und einem Großstadtbahnhof. Aber ein sam, stumm

an der Zillisheimerstraße 42, Mülhausen. N. S. Ich gratuliere Ihnen noch herzlich zum -Geburtstage, daß Sie gesund bleiben mögen, und daß bald Frieden gibt.' Bald nach Abgang des Schreibens erhielt die in Frage kömmende Familie in Mülhausen von amtlicher Stelle die Meldung, daß infolge des Briefes eines Schweizer Mädchens ans deutsche Kaiserhaus die Abreise der kleinen Nichte gestattet sei. Die Münchner Klöster spendeten an ihren Pforten an Arme im Jahre 1914 an Geld und Naturalien ^mindestens 120.000 Mark. Davon

') eine poetische Friedensprophezeiung» die wir aus einer italienischen Uebertragung ins Deutsche übersehen: „Ein Sprichwort sagt: Für die unerforschlichen himmlischen Geschicke tritt alle zehn'Jahre eine kleine und alle hundert Jahre eine große Ände rung ein. Das ist wahr. Auch jetzt, wo die Glocken die letzte Stunde des Jahres 1914 einläuten, erfüllt Schlachtenruf die Luft. Eine Hälfte der Welt, die schönste und majestätischste, ist in ein großes Schlachtfeld umgewandelt, und die Flüsse ziehen von Btut

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Maiser Wochenblatt
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Seite 6 von 10
Datum: 03.04.1915
Umfang: 10
über Stirn und Genick Berührte sein Scheitel die Sterne. So stand er, gigantisch und ohnegleich, Entstiegen den Grabesbanden. So wie er vor Zeiten für Kaiser und Reich Im Leben auf Wache gestanden. So stand er, die Faust um den Pallasc Und hörte die Wölfe heulen sgepreßt Und sah im tiefen Osten und West Die lodernden Flammensäulen. Ein zuckendes Feuer die weite Welt! Alldeutfchland umkrallt und umritten! Und neben dem Erbfeind zum Kampfe gestell Die neidische Flagge der Briten! Und unter der Faust

nerstag ein französischer Hilfskreuzer aus Ular- seille jo ZHeilen vom Leuchtturm von Tama- rat den italienischen Postdampfer „Regina Elena' anhielt. Der Dampfer war Mittwoch nachts von Genua nach Südamerika abge gangen und hatte zahlreiche deutsche und öster reichische Postsäcke an Bord, Der Komman dant des französischen Schiffes belegte gemäß des Dekrets vom J5. März gegen J00 deutsche und österreichische Postpakete;, die nach Spanien und Südamerika bestimmt waren, mit Beschlag. Keine MMiW

über-! England hätte den Krieg verhindern können, troffen. Die Flottenangriffe der Verbündeten I Rußland hätte nicht angefangen, wenn Eng müssen scheitern. Sollten England und Frank-1 land nein gesagt hätte. Aber England wollte reich Truppen landen, so ist Vorsorge getroffen,Iden Krieg. England-glaubte mit Rußlands >aß der Feind durch eine mächtige türkische! und Frankreichs Hilfe Deutschland vernichten Armee empfangen wird. Izu können. Wir haben Rußland nicht ungern, _ .... .. _ .. |Frankreich

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 12
Datum: 03.04.1915
Umfang: 12
sollte 735 Mann betragen. B Vermischte Nachrichten Der Kampf deutscher Kraft und deutschen Willens um den Siegespreis. Berlin» 1. April. (Wolfsbureau, j Der Reichskanzler sandte an Kais e r W i l Helm einen Bericht über die Bismarckfeier, worin er betonte, daß die Feier in ihrer schlich- ken Form dem Ernst der Zeit entsprach, mit ausdrückte, daß das deutsche Volk fest entschlossen sei, das Erbe des alten Heldenkaisers und des eisernen Kanzlers bis zum letzten 'Atemzuge zu wahren. Der Deutsche K aise

r antwortete, ^asj er gerne persönlich an der Huldigung für den großen Kanzler Teilgenommen hätte, wel cher den Deutschen als V erkörp e r u u g Deutscher K rast u n d d e u : s ch e n W i l lens in der jetzigen ernsten Zeit besonders teuer ist. Der Kaiser erklärte: ..Noch gilt es Mr mich wie mr das waffentragende deutsche <wlk i^m Felde a u s z u h a r r e n im beiden um des Reiches Mach: nach außen zu 'mutzen und zu stärken. Daß uns das gelingen wird, dafür bürgen nebsr der Gnad e G otre

s uns alle beseelende e i n m ütig e W ille Zum Siege und das durch die Tat erprobte Sam stag, den 3. April Gelöbnis, jedes Opfer fürs Vater land bringen zu wollen. Der Geist der Ein tracht wird den Waffenlärm überdauern und dann wird uns als S i e g e s p r e i s ein nationales Leben erblühen, worin das deutsche Volkstum frei und stark sich entfalten kann.' Der Hunger — Englands Lieblingswaffe. Berlin, 1. April. (KB.) In einer von einem amerikanischen Blatte veröffentlichten Unterredung des Staatssekretärs

des Auswär tigen, v. Jagow, mit Karl o. Wiegand, stellt Jagow fest, die Rede des englischen Staatssekre tärs Grey bedeute Krieg bis aufs Mes ser. Wir nahmen den Kampf an und wenn die Menschenschlächterei fortdauert, mag die Welt die Schuld dort abladen, wo sie hingehört, vor die Tür Englands. Das deutsche Volk ist nicht leicht niederzuschlagen. England möchte Deutschland in ein großes Konzentrationslager verwandeln und Hunderttausende von Frauen und Kindern zum Hungertod verdammen. Der Hunger

ist Sie Lage unverändert. Nächt liche Uebergangsoersuche de? Russen Aber Sie Rawka südöstlich von stierniemice scheiterten. Russische Angriffe bei Opoczno wurden zurückgeschlagen. Im März nahm das deutsche Ostheer ins gesamt .15.8VN Russen gefangen und er beutete 9 Geschütze und Kl Maschinen gewehre. Seite 3 Die russische Schwarze Meerflotte beschießt un befestigte Plätze. Konstantinopel, 1. April. (K. BZ Aus dem türkischen Hauptquartier wird amtlich ge meldet: Die russische Flotte beschoß die Hafen städte

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