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Tiroler Wastl
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Seite 3 von 12
Datum: 13.05.1906
Umfang: 12
opfert das deutsche Die Feigeler-Zeitung giebt in ihrem Bekenntnis- Artikel auch darüber Aufschluß, indem sie behauptet, daß das darum geschieht, damit solche Gemischt-Waren- Händler wie der Herr von Hibler net nur mit den einheimischen Juden, Welschen rc. sondern auch mit den weltentlegensten Deutschfeinden Handel treiben können. Wörtlich lautet die Auskunft der Feigeler Zeitung so: „Das deutsche Reich opfert so viel für seine Flotte, weil es den Welthandel schützen muß." Unter dem Welt

- 8. Durch was geschieht der deutschen Sache net durch die tschechischen, welschen, polnischen, ungarischen, kroatischen und koscheren Feigenkaffee-Ruhmes-Visitkarten des G. z Hibleru v Jnsbruku. Im direkten Anschluß an die Beantwortung der Frage, warum das deutsche Reich so viel für seine Flotte zahlt hoaßt es nämlich wörtlich: „Um die Waren bei den fremden Völkern abzusetzen, muß man sich denselben verständlich machen." Das hoaßt mit anderen Worten, daß man dort, wo ein Profit winkt, mit den unterschiedlichen

gespickten Geldsücke des famosen Herrn G. z Hibleru v Jnsbruku den christlichen Kunden gfichmachiger zu machen. „Welches große Nationalver mögen, das im Dienste der Feigeler-Zeitung. na net, im Dienste der deutschen Sache wirkt, hat sich — ruaft die Feigeler-Zeitung pathetisch aus — der d e ut- s ch e Großhandel und die deutsche Industrie durch ihren als Wahlwerber zur Vertretung der Interessen der Be amtenschaft aufzutreten? Du magst mir die Antwort drauf schuldig bleiben. I brauch sie um so weniger

, als sie dir die Wählerschaft pünktlich und deutlich er teilen wird. Dieses war re. helfen kann, Absatz bei fremden Völkern erworben und tun die so streng nationalen Engländer nicht desgleichen?" Damit ist klipp und klar gfiagt, daß die deutsche Nation a Nation von armen Schluckern war, wenn ihr die an deren Nationen net die Mittel zu ihrer Kultur gaben. O Frank, warum hast du dem Ruhm der deutschen Nation diesen Dolchstoß ins Herz versetzt und so wenig stens in Sprugg deinem Surrogat Namensvetter den Ruhm streitig gemacht

? Das war grausam von dir und der 6. Streich re. 7. Wenn der Hibler net war und der Löffel na'r müaßt man zweitens die Suppe trinken und erstens gang der Welthandel flöten, denn ruaft die Feigeler Zeitung abermals pathetisch aus: „Welche Katastrophe würde über das deutsche Wirtschaftsleben hereinbrechen, wie viele (kloan geschriebene) hunderttausende von Ar beitern würden brotlos, wenn der Herr G. z Hibleru v Jnsbruku net mit den Juden handeln tat, na net, wenn der deutsche Welthandel, der den Neid der 7. Warum

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Tiroler Post
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Seite 19 von 20
Datum: 11.03.1910
Umfang: 20
Gerechtigkeitsgefühles — seinem her vorragenden Talente und seinen Errungenschas- ten gerechten Beifall zollte. — — — So sehen wir, daß Dr. Lueger, wenngleich auch er kein Freund der Journalisten war, un ter diesen doch zahlreiche Freunde besaß, und zwar selbst unter jenen, deren Blätter ihm nichts weniger als freundschaftlich gesinnt waren. Aus den Reden des Bürger meisters. ! Aeußerungen über die Juden. ! Wir müssen die judenliberale. Partei auch deswegen bekämpfen, weil sie die deutsche Natio nalsache in Oesterreich

in der empfindlichsten Weise geschädigt hat, weil sie die deutsche Nation verquickt mit ihren Interessen, welche nicht als lautere bezeichnet werden können. Wir. Deutsche sind eine eigene Nation und sind verantwortlich nur für den Fehler unserer Stammesbrüder, nie aber für die außerordentlich großen Fehler der Juden, die sich immer als Deutsche aus geben. 19./1.1896. (Versammlung in Krems.) Wenn sich die Juden gegen die Antisemiten erklären, ist das selbstverständlich, weil durch diese Partei ihre Gewalt zum großen

Teil ge brochen wurde; wenn aber angeblich deutsche Männer sich mit den Juden vereinigen, so ist dies ein Volksverrat und fordert derselbe die Ver achtung heraus. 21/5, 1900. (Wählerversammlung Favoriten.) Sowenig wir die Sonne mit den Kutten der Waffen verhängen wollen, ebensowenig wer den wir es dulden, daß die Sonne mit den «astanen der Juden verhängt wird. 21/5, 1900. (Wählerversammlung Landstraße.) .. Ich würde den Sozialdemokraten nur Punschen, sie wären so wenig abhängig

glaubt, daß sie eine deutsche Stadt ist. Wir sind zu jeder Zeit bereit, mit aller Ent schiedenheit für den deutschen Charakter unserer Stadt einzutreten und gerade unser neues Sta tut 'beweist, daß wir dies tun. 19./6. 1900. (Wiener Gemeinderat.) Wir sind Deutsche und wollen, haß die Deutschen in Oesterreich leben können, ohne Ge fahr zu laufen, ihre Nationalität einzubüßen. Dabei sind wir nicht so töricht, daß wir in jedem anderen einen Minderwertigen sehen. H./12. 1901. (Versammlung in Simmering

.) Noch jetzt würden in Ungarn die Türken herrschen, wenn nicht die deutsche Kraft und deutsche Heere sie vertrieben hätten. Man wird es den Magyaren auch jetzt beweisen, daß deutsche Kraft und Macht in Oesterreich noch vorhanden ist und die anderen Nationen werden in diesem Kampfe nicht zurückstehen. 6./10. 1903. ' ' (Wählerversammlung im Prater.) Wir glauben in Wien das Recht zu haben, Deutsche zu sein und diesen Boden als Deutsche zu. behaupten, und halten auch daran fest, daß speziell der christliche Teil

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 10 von 14
Datum: 28.10.1900
Umfang: 14
werde, oder dieselbe Regierung von 1899, die dies bestreite, ob Deutschlands Zukunft mehr auf dem Lande als auf dem Wasser liege, ob die deutsche Steuerkraft ausreiche, neben dem gewaltigen Landheer auch eine achtunggebietende Flotte zu unterhalten, sondern daß man entschlossen handeln müsse, wenn man nicht wolle, daß das deutsche Reich als Weltmacht ohne Weiteres abdanke. Die Entwicklung der Vereinigten Staaten von Amerika zur großen Kolonialmacht, die bitteren Erfahrungen Frankreichs gegen über England in der Faschoda

-Angelegenheit und unsere eigenen Der verstorbene Prinz Heinrich von Dessen mit Lamilie. deutsche Reich einen weiteren Schritt zu dem Ziele gemacht, auch zur See so stark und mächtig zu werden, wie es seine Stellung im Kreise der Großmächte und angesichts der internationalen Lage verlangt. So standen die Verhältnisse im Juni d. Js. als gleich- zeitig in der deutschen Presse von Seite des Kanzleramtes des deutschen Flottenvereins in Berlin eine öffentliche Einladung zu einer Sonderfahrt Berlin — Hamburg

34s Die Theilnehmer an der Maifahrl vor dem Rursaal in Helgoland. von der Maifahrt des deutschen Flotten-Vereins. Insel Helgoland. Die Maifahrt des deutschen Fiottenvereins i» Jahre ISO«. ^Nachdruck verboten.i en Reise nach Augsburg den Beschluß / L_J nfangS Juni d. Js. von einer I von Meran, dem Paradies Südtirols. zurück gekehrt, laS ich in den Zeitungen J des Reichstages, wonach in dritter Lesung der Entwurf eines Gesetzes, betreffend die deutsche Flotte, mit 201 gegen 103 Stimmen angenommen

und damit unmittelbar vor Dhorschluß die Hauptaufgabe gelöst war. Im Laufe des vorigen Sommers schon waren ja in der Presse wiederholt Andeu tungen darüber laut geworden, daß die Regierung neue Ma rineforderungen beantrage; als dann der deutsche Kaiser am 18. Oktober bei dem Fest mahle in Hamburg in einer längeren Rede den Satz be gründete: „Bitter noth ist uns eine starke deutsche Flotte", wurde diese Kundgebung zwar anfangs nur in kleinen Kreisen mit freudiger Genugthuung begrüßt, doch allmählich

von lOOMark in der Zeit vom 21. bis 23. Juni stattsinden. Das vielversprechende Pro gramm und das durch die neuesten politischen Weltereig nisse neuerdings geweckte In teresse für unsere deutsche Flotte bestimmten mich, nach eingehender Berathung mit meinem Finanzminister sofort meinen Antheil von 100 Mark an das Kanzleramt einzu senden, worauf mir bereits am 18. Juni die Karte zukam. Meine Abreise in Augsburg erfolgte am 19. Juni mit dem 5 Uhr abends abgehenden direkten Schnellzug, worauf ich am 20. früh

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Unterinntaler Bote
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Seite 1 von 8
Datum: 16.08.1901
Umfang: 8
zu Gunsten unserer Monarchie von 272.883,000 Kronen; das ist, niit dieser nicht unbeträchtlichen Summe führt Oesterreich- Ungarn mehr Werthe nach Deutschland aus, als das deutsche Reich nach Oesterreich und Ungarn einführt. Die Hauptwarengruppen, die diese active Handels bilanz zwischen dem deutschen Reiche und Oesterreich-Ungarn verursachen, sind: Getreide, Mehl, Malz, Hülsenfrüchte, Gemüse, Obst, Pflanzen, Zug- und Schlachtvieh, andere Thiere und thierische Products, sowie Holz und Kohlen

jeder, der diesen Wagenverkehr vor sich sieht, genau sagen, dass Oesterreich-Ungarn auf den Vertragsverhältnis mit dem deutschen Reiche eingehen kann, wenn die Ausfuhr land- und forstwirtschaftlicher Producte gesichert ist. Trifft dieses nicht zu, dann schwindet der Hauptgrund für einen Tarifvertrag mit Deutschland, dann beabsichtigt eben das deutsche Reich die ernstliche Aus schließung unseres Hauptverkehres und haben wir für die leichtere Einfuhr deutschen Provenienzen nach Oesterreich- Ungarn keine Gegenconceffionen

. F 12 Helene. Donnerstag, 22. August. Thimotheus. Montag, 19. August. Ludwig v. T. Freitag, 23. August. Philipp B. Dienstag, 20. August. Stephan K. Samstag, 24. August. Bartholmäus. Der deutsche Zolltarif-Entwurf. Einem längeren Artikel eines ungarischen Fach mannes in der „N. Fr. Pr." entnehmen wir folgendes; . . . Eingehende Vertiefung in die Einzelnheiten des Entwurfes . . . zwingt uns zur Ueberzeugung, dass die Verfasser desselben das bisher befolgte System der Handels verträge einfach über Bord werfen

befolgten Vertragssystem. . . . Gerade Oe st erreich-Ungarn ist es vor allem, gegen dessen wirtschaftliches Interesse der deutsche Tarif- Entwurf in erster Reihe gerichtet ist. Rach dem Verkehrsdaten des Handelministeriums be trug die Einfuhr des deutschen Reiches nach Oesterreich-Un garn in den drei Jahren 1898, 1899 und 1900 im Jahres durchschnitt 598,847.000 Kronen, dagegen betrug die Aus fuhr Oesterreich - Ungarn nach Deutschland 871,780.000 Kronen; es verbleibt somit eine active Handelsbilanz

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Tiroler Wastl
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Seite 25 von 28
Datum: 22.12.1907
Umfang: 28
UM" viele Hmeige wurde von den „Innsbrucker Nachrichten" auf Veranlassung der Aagner'lcben vni verlitäts-vuchhandlung ruriickgewielen! "HW LE" Auswahl "HW vorzüglicher Werke Ln grobter Auswabl. Billig e von 1 '2 h aufwärts. A-B-C-Bilderbücher zu K —.12, —.36, —.54 —.60, .90, 1.20, 3.—, 3.60. Tierbilderbüche r zu gleichen Preisen; unzerreißbare voir 90 h aufwärts. N at ur g e s ch i cf) te der drei Reich e mit 520 farbigen Bildern auf 24 Tafeln, Großfolio, K 7.20. Struwelpeter

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M äd chen h erz. — Schwester- seelen. Das Kleeblatt. — Unser Sonnenkind. — Aus vornehmen Kreisen. - Mit frischem Mut. — Jeder Band nur K3.24 statt. K 4.20. Kränzchen, 17. Jahrgang, K 12.—: frühere Jahrgänge K 5. bis 6.— statt K 12.— Für Knaben von 1k —.66 aufwärts. (Jngendbibliothck des Akademischen Berlages, empfohlen von der Jugendschriften-Prnsnngs-Kommission in Wien.) O l i v e r T w i st nach Dickens. — Im Dschungel nach Kipling. Deutsche im fernen Westen nach Ruppius. — Das lustige Buch

von Fraungruber. — Wider Gott und Reich nach H. v. Kleist. - Heinrich der Babenberger von Redlich. — Friedrich der Streitbare öoit Redlich. — Kyros der Weltherrscher nach Teuophon. — Jeder

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 11.08.1906
Umfang: 16
hatte. Die Entwicklung der Dinge in Deutschland hat sich im 19. Jahrhunderte ausschließlich im Kampfe gegen Oesterreich vollzogen. Allein mächtiger als vorübergehende Gegnerschaft ist eine im Staats leben festgewurzelte historische Tradition. Als im Jahre 1871 das neue Deutsche Reich unter Preußens Führung erstand, begrüßte daher Kaiser Franz Josef in hochherziger Auffaffung der Lage der Dinge die neue politische Bildung in ausdrücklicher Erinnerung daran, daß seine Vor fahren durch Jahrhunderte die alte Kaiserkrone

getragen, und hiemit hat er die Grundlinien für Oesterreichs Stellung zu dem neuen Deutschen Reiche für alle Zeiten mit fester Hand bezeichnet. Die. Aufgabe Oesterreichs kann es nunmehr nur sein, den politischen Gedanken des alten römischen Reiches deutscher Nation seinerseits nach Kräften zu wahren durch das völkerrechtliche Bündnis mit dem neuen Deutschen Reiche. Und ebenso muß das neue Deutsche Reich diese Verbindung pflegen, wenn es die geschichtlichen Grundlagen seines Werdens richtig erkennt

Kaiserkrone entschloß. Jene gewaltige Schöpfung, die durch ein Jahr tausend für die Einheit des deutschen Volkes die staatliche Form gewesen war und die darüber hinaus die deutsche Nation zur Führerin der Christenheit erhoben hatte, die Verkörperung des die Welt beherrschenden politischen Gedankens der Verbindung von Staat und Kirche durch die Ver knüpfung von Kaisertum und Papsttum hatte damit ihr Ende gefunden; ein historisches Drama von Jahrhunderten war zum traurigen Abschlüsse gelangt, das heilige

römische Reich deutscher Nation hatte zu bestehen aufgehört. Der Anstoß zu dieser Schlußphase des Auf lösungsprozesses des Reiches war von außen ge kommen, der morsche Bau des Reiches hatte dem Anpralle der mit der französischen Revolution über Europa hereingebrochenen Kriege nicht wider standen. Frankreich hatte die Koalitionen in großen Kämpfen überwunden und setzte sich er obernd auf deutschem Boden fest, es warf die Gliederungen des Deutschen Reiches über den Haufen, und schließlich

, unter Napoleons Führung, gelang ihm sogar als Aergstes, die unter seinem Einflüsse geformten Staaten Deutschlands in seine Gefolgschaft zu bannen. Am 12. Juli 1806 schlossen 16 deutsche Reichsstände den Rheinbund unter Napoleons Protektorat, am 1. August er klärten diese Staaten auf dem Regensburger Reichstage ihren Austritt aus dem Reiche und die Antwort des Kaisertums auf diesen Schritt war die Niederlegung der Kaiserkrone durch Kaiser Franz II. und der Austritt Oesterreichs aus dem als aufgelöst

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 12
Datum: 21.06.1903
Umfang: 12
mit seinem Flügeladjutanten nach Schönbrunn fuhr, trat ihm an der Ecke der Andreasgasse und Mariahilferstraße ein Mann mit drohend erhobenem Stocke entgegen. Der Kutscher der Hofequipage versetzte dem Menschen sofort mit der Peitsche einen Schlag über die Hand. Unter- deffen kamen Passanten und die Sicherheitswache und nahmen den Mann fest. Auf dem Polizeikommissariate wurde festgestellt, daß er 37 Jahre alt und irrsinnig ist und Jakob Reich heißt. Er ist Handelsagent und war bereits in Irrenanstalten interniert

; er befand sich gegenwärtig im städtischen Versorgungshause. Ueber den Zwischenfall erzählen Augenzeugen: Reich lief, als die Hofequipage sich der Andreasgasse näherte, wie im Sturmschritte dem Wagen des Kaisers ent gegen. Nachdem er dicht an die Equipage herange kommen war, hörte man ihn Rufe ausstoßen und sah ihn einen Stock schwingen. Reich holte mit dem Stocke zu einem Schlage aus und traf ins Leere. Das Ganze spielte sich mit großer Raschheit ab. Der Kaiser wendete sich, nachdem er an dem Manne

vorüberge fahren war, um und blickte eine Weile zurück, ohne die geringste Aufregung zu verraten. Der Menge, die Hochrufe ausbrachte, dankte der Monarch freundlich und der Wagen setzte die Fahrt nach Schönbrunn fort. Sobald die Paffanten Reich mit dem Stocke fuchtelnd neben dem Wagen des Kaisers erblickten, eilten sie in größter Aufregung auf ihn zu. Reich versuchte anfangs zu fliehen, doch war er alsbald von Menschen umringt. Gleich nachher waren Wachleute zur Stelle, deren An wesenheit

sich in diesem kritischen Augenblicke als dringend erwies, da die Paffanten Miene machten, Reich zu lynchen. Mehrere Zuschauer begannen auf ihn mit Stöcken und Fäusten loszuschlagen. Ein Fleischhauer soll ihm einen derartigen Schlag über das Hinterhaupt versetzt haben, daß Reich vorübergehend das Bewußt sein verlor. Sodann wurde Reich abgeführt. Beim Verhöre beharrte Reich dabei, er sei der Sohn Gottes und müsse dessen Weisungen ausführen. Gleich darauf beteuerte er, an nichts Schlechtes gedacht

u. reichsdeutschen Zeitungen brachten Berichte und Notizen über die Feier. In den illustrierten Zeitungen sind Bilder des Denkmales erschienen, so auch in der Leipziger Illustrierten Zeitung u. s. w. Die „Deutsche Nähmaschinen-Zeitung" (Biele feld), das Organ der deutschen Nähmaschinenindustrie bringt ebenfalls einen Madersperger gewidmeten Artikel mit Abbildungen, in dem u. a. gesagt wird: Hatten sich vor Madersperger auch schon andere mit dem gleichen Gedanken getragen, so sind deren Erfindungen

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 1 von 8
Datum: 18.08.1907
Umfang: 8
werden nicht zurückgestellt. Mit der illustrierten Unterhaltungs-Beilage: „Sonntagsblatt". Nr. 33. Aer Aezug des Mattes kann jederzeit öeginnen. Die Zukunft des deutschen Volkstumes. Unter dieser Bezeichnung ist vor einiger Zeit das vierte Heft des groß angelegten Werkes „Deutsche Politik" von Professor Ernst Hasse, dem Vorsitzenden des reichsdeulschen Alldeutschen Verbandes, erschienen und mit diesem Heste liegt nunmehr der erste Band res Werkes, der die Heimatpclitik behandelt, abgeschlossen

nach jeder Richtung gerecht. Nach einer Erörterung der Zahlenaufstellungen Dr. Hübbe-Schleidens über die Verschiebungen in den Massenverhältnissen der Völker europäischer Rasse gelangt Hasse, der Statistiker von Fach ist, zu zwei bemerkenswerten Rangsordnnngen. Die eine ist die der Staaten am Anfänge des 20. Jahrhundertes nach der Bevölkerungszahl in Millionen. Sie zeigt uns Großbritannien mit 3984 an der Spitze. Dann folgen Rußland (1304), Deutsches Reich (73'4), Oesterreich-Un garn (45-4), Frankreich

(89*1), Italien (341), Vereinigte Staaten von Nordamerika (865). Wichtiger ist Hasses zweite Rangsorduung der großen Völker europäischer Rasse am Anfänge des 20. Jahrhundertes. Ihr Ergebnis faßt er dabin zusammen, „daß das deutsche Staatstum zwar von dem britischen und dem russischen Weltreiche an Bevölkerungszahl bei weitem überragt wird, daß aber das deutsche Volkstum an der ersten Stelle unter allen großen Nationen europäischer Rasse steht und in der fernen Zukunft eigentlich *) Von Viktor Lischka

aus dem „Alldeutschen Tag blatt", 181. Folge. Kitzbühel, J8. August M7. nur von der noch in der Gärung und Umbildung begriffenen nordamerikanischen Nation der Iankees bedroht wird." Von den Deutschen wohnen 56'1 Millionen im Heimatstaate, 10 Millionen in Oesterreich, 2'5 Millionen in Ungarn, 2 4 Mil lionen in der Schweiz, 0'2 Millionen in Luxem burg. Holländer und Vlämen sind nicht mitge rechnet. In Ferngebieten wohnen 12 Millionen Deutsche. Von den anderen Völkern wohnen im Heimatstaate: 50 Millionen Großruffen

eine Quelle des Reich- tumes und der Macht sei, könne in einem ver hältnismäßig kurzen Zeiträume zu einer Quelle der Schwäche werden. Wenn Haffe hier an Indien für Großbritannien erinnert, so wird er durch die revolutionäre Unabhängigkeits-Bewegung der Indier, die augenblicklich die Engländer be schäftigt und deren Folgen noch nicht abzusehen sind, augenscheinlich bestätigt. Bemerkenswert ist, was Haffe über die Stel lung des Deutschtumes zu Rußland sagt. Das Allslawentum ist ihm eine große Lüge

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 06.08.1910
Umfang: 16
, zu den Waffen zu greifen. Italien stand grollend bei Seite. Da sah König Eduard VII. mit Schrecken, daß er mit seinen Künsten Oesterreich in eine heillose Verlegenheit gebracht hatte. Ganz Europa stand gegen dis Verletzung des Berliner Vertrages: aber Kaiser Wilhelm II. er kannte, daß der Streich in Wahrheit gegen das Deutsche Reich und erst in zweiter Linie gegen die verbündete habsburgi che Monarchie ge richtet war, daß der Oheim jetzt die Frucht seiner diplomatischen Mühen einheimsen und auch den letzten

Verbündeten, Oesterreich, vom deutschen Reiche absprengen wollte. In blitzschneller Ent scheidung ergriff Kaiser Wilhelm II. zur Be schwörung der Gefahr ein unfehlbares Mittel. Der deutsche Botschafter Graf Pourtales erklärte in direktem Auftrag dem Zaren, daß Oester reich nach Ablauf einerWoche de »Krieg beginnen werde und auf Deutschland als seinen Verbündeten zählen könne, falls nicht die feierliche Anerkennung der Einverleibung erfolge. Tags darauf wußte die Welt, daß die Tripel-Entente

. Wir sind niemandem Rechen schaft schuldig." lieber die Qualität der angesiedelten prote stantischen Bauern sagte der Redner, man dürfe j nicht jedem Gerüchte über die Kolonisten Glauben ! schenken. Es sei allerdings richtig, daß sich man cher Kolonist etwas frei benehme und frei fei nicht allzuweit von frech. Aber es werde durch Klatsch übertrieben. So werde gleich weiter erzählt, wenn eine angesiedelte Bauernfrau mit den windischen Burschen etwas eifrig tanzt, oder wenn der deutsche Hausvater den slowenischen

Dienstboten ein bischen in die Augen schaut. So sehen also nach den Schilderungen des eigenen Pastors jene Leute aus, die man in Deutschland zusammenkauft, um durch sie slowenische und deutsche Bauern zu verdrängen, weil sie Katho liken sind. Was Dr. Albani über die einheimische deutsche Bevölkerung in Südsteiermark sagte, das war ge radezu empörend. Er verflieg sich zu der Be hauptung, dieselbe sei nicht viel wert. Sie sei durch die Mißernte und durch die niederträchtige

Pfarrers, der ! an der Spitze des Leipnitzer Gaues der „Südmark" j steht, ist begreiflicherweise viel beachtet worden und • hat selbst in deutschnationalen Kreisen unliebsames i Aufsehen erregt. Die „Deutsche Wacht" in Cilli, j ein Blatt, dessen Deutschtum niemand anzuzweifeln ! wagen wird, schrieb hiezu: „Vor einigen Tagen j hielt der evangelische Pfarrer Dr. Albani aus ! Leipnitz in einer Südmark-Versammlung zu Leoben ! eine Rede, deren Inhalt in den kampfbedrohten ; deutschen Gebieten Entrüstung

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Unterinntaler Bote
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Seite 12 von 12
Datum: 23.11.1900
Umfang: 12
12 „Unterinnlhaler Bote" 8. Jahrgang. i— ' Verlag der „Wiener Mode“, Wien, Leipzig, Berlin, Stuttgart, K. k. Staatsmedaille 1895. — Ehrendiplom Chicago 1893. Ehrendiplom Brüssel 1897. — Goldene Medaille Creleld 1900. mit der Unterhaltungsbeilage „Im Mouöoiv." Jährlich 24 reich illustrirte Hefte mit 48 farbigen Mode bildern, über 2800 zum Theil farbigen Abbildungen, 24 Unterhaltungsbeilagen und 24 Schnittmusterbogen. Fremdsprachige Ausgaben in den meisten Ländern Europas. Gratisbeilagen: „Wiener

Kinder--Mode" mit dem Beiblatte: „Aüv die Kinderstube". Monatlich ein reich illustrirtes Heft. Vierteljährlich Kr. 3.— — Mark 2.50. schnitte nach Mah! s Als Begünstigung von besonderem Werthe liefert die „Wiener Mode" ihren Abonnentinnen Schnitte nach Maß für ihren eigenen Bedarf und den ihrer Familienangehörigen in beliebiger An zahl gratis, unter Garantie für tadelloses Paffen, wodurch die Anfertigung jedes Toilettestückes im Haufe ermögiicht wird. Probehefte auf Wunsch kostenfrei

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der Abonnementsquittung der Illustrierten Sonntags- Zeitung für October*December 1900*) an die Ver waltung der Illustrierten Sonntags-Zeitung Wien I. Schönlaterngasse 8 einsendet, erhält gratis ein Los einer staatlich concessionierten Lotterie mit einem Haupttreffer im Werthe von 20.000 Kronen und 3000 anderen Gewinnen. *) Man abonniert die Illustrierte Sonntags-Zeitung Vornehmste und beste Familienzeitschrift der Monar chie mit den Gratisbeilagen Praktische Mittheilungen für Küche und Haus Dorfschwalben Deutsche

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 09.11.1901
Umfang: 10
auf den Export angewiesen. Tirol ist in der glück lichen Lage, ausgezeichnete Rinderragen zu besitzen, die nicht nur in Oesterreich-Ungarn, sondern auch im Auslande sehr gesucht sind. Vermöge der geographischen Lage ist Deutsch tirol mit seinem Zuchtvieh an das Deutsche Reich und die Schweiz angewiesen. Die Ausfuhr ins Deutsche Reich betrug im Dezennium 1890—99 in eine« Jahre durchschnittlich 16.80 ' Stück Großvieh. Wenn man das Stück im Durchschnitt nur mit 200 K bewerthet, ergiebt dies eine jährliche

Ausfuhr von 3,360.000 K. Daraus ist zu ersehen, welch' bedeutende Rolle die Viehausfuhr in das Deutsche Reich bei unseren „Tiroler Viehzüchtern" spielt. Nun droht dieser Ausfuhr aber in Zukunft eine große Gefahr. Schon lange traten die Bestrebungen des Deutschen Reiches zu Tage, sich trotz der be stehenden Handelsverträge vor der Viehcinfuhr aus Oesterreich immer mehr abzuschließen. Die deutschen Agrarier erheben ganz unverhohlen die Forderung nach vollständiger Absperrung der Grenze für öster

reichisches Vieh. Die deutsche Regierung steht mehr auf ihrer Seite und wenn sie auch die gänzliche Absperrung der Grenze in Folge des Protestes des konsumirenden deutschen Publikums noch nicht wagt, so bereitet sie unserer Viehausfuhr doch alle möglichen Erschwernisse. Als Handhabe zu diesen benutzt st das Vieh- seuchen-Uebereinkommen vom 6. Dezemoer 1891 mit seinen allerdings sehr dehnbaren Bestimmungen. Sie hat sich aber auch ohne Bedenken über das ganze Viehseuchen-Uebereinkommen hinweggesetzt

die Viehpässe von aus obigen Grenzbezirken stammenden Thieren vidieren dürfen. Dieser vollkommen vertragswidrige Zustand besteht noch heute und es ist trotz wiederholter Vorstellungen seitens der österreichischen Regierung nicht gelungen, die deutsche Regierung zur Respektirung des Ver trages zu vereinigen. Aber auch der Viehexport aus obigen Grenzbe zirken ist etwa durchaus nicht frei. Wenn ein tiroler Viehzüchter meint, er könne mit seinen Thieren auf bayrische Märkte fahren, so täuscht er sich gewaltig

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Tiroler Post
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Seite 5 von 20
Datum: 24.05.1907
Umfang: 20
.) Redaktionsschl. Mittw. Manuskripte werde« nicht zurückgesandt. Inserate werden billigst nach Tarif be- rechnet u. nehmen solche alle soliden Annoncen bureaus^entgegen. Geldsendungen (Be stellungen) u. Leitungs reklamationen,sowie alle anderen Zuschriften sind zu adressieren: „Tiroler ~", Innsbruck, Post- Nummer 21. Innsbruck, Freitag, 24. Mai 1907. 6. Jahrgang Das große Sterben! Der 14. Mai sollte Antwort geben auf die Frage: Wie denkt das Volk in Oester reich in politischer Beziehung? Wel chen Parteien

(Frei-Alldeutsche und All deutsche) hatten im alten Hause 25 Abgeord nete; am 14. Mai konnten nur mehr drei ihr Mandat retten. Der Polenklub sank von 64 Mitgliedern nach den bis heute be- kannt gewordenen Wahlresultaten auf sechs Mandate. Alle diese Ziffern beweisen, daß jene Parteien, die im alten Par lamente alle Fragen ausschließlich nur durch die nationale Brille an gesehen haben, das große Sterben er griffen hat. Weiter sehen wir, daß alle jene bürger lichen Parteien, die ihr Parteiprogramm

nicht frei von jüdischem Geiste gehalten haben, ebenfalls ganz bedeutende Einbußen erlitten haben. So sanken die Slov enisch- liberalen von sechs auf vier Mandate und die Deutsche Volkspartei, der auch der Abgeordnete der Stadt Bozen, Dr. Pera- thoner angehörte, die am Ende oer letzten Parlamentstage noch 45 Abgeordnete hatte, gar auf fünf Mandate herab! Wir behaupten, daß, wenn die Deutsche VolkLpartei ihre Ideale — die ihr bei der Gründung vorgeschwebt haben — im Ver laufe ihrer Entwickelung

hochgehalten hätte, sie bei den Wahlen am 14. Mai nicht so elend und schandooll verkracht wäre! Diese Partei gab aber um das Linsengericht der Regierungs gunst und der „schönen" Augen des inter nationalen Judentums ein Ideal um das andere preis. Den Antisemitismus steckte die Deutsche Volkspartei in die Tasche, um etliche Ueberläufer aus dem judenliberalen Lager in ihrem Klub lokal begrüßen zu können; den Schutz des Kaufmanns- und Gewerbestandes hat sie ver gessen, damit die Mitglieder ihrer Partei fett

hatten ja die Pflicht, einen nationalen Ausgleich nach dem anderen mit den Slawen in Oesterreich zu machen. Jeder „nationale" Ausgleich, der die Slawen, wenn auch nur zum Teile, befriedigt, bedeutet aber in Oesterreich ein Zurückdrängen der Deutschen und ihres Einflusses in unserem Staatengebilde. Wenn die Deutsche Volkspartei es als ihr besonderes Verdienst betrachtet, die Deutschen Oesterreichs von dem bitteren Brot der Opposition zu den Fleischtöpfen der Regierung geführt zu haben, so hat ihr der 14. Mai

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 22
Datum: 02.12.1905
Umfang: 22
und Vorurteilen gegen die Fortschritte deut schen Fleißes zu rechnen habe. Die Schwie rigkeiten, die zwischen Deutschland und Frankreich in der marokkanischen Frage entstanden waren, hatten keine andere Quelle, als eine Nei gung, Angelegenheiten, in denen auch das Deutsche Reich Interessen zu wahren hat, ohne seine Mitwirkung zu erledigen. Solche Strömungen können, an einem Punkte unterdrückt, an einem anderen wieder kehren. Der Schluß der Thronrede lautet: „ES ist Mir eine heilige Sache um den Frieden

Versailles, 3. März 1871, laut welchem der deutsche Reichs kanzler Otto v. Bismarck und der Geh.-Rat v. West mann, als Bevollmächtigter deS Zaren, ein ewiges Bündnis verabreden. Dasselbe nimmt die Teilung eines Teiles von Cisleithanien in Aussicht: nach einem siegreichen Kriege gegen Oesterreich- Ungarn soll das Deutsche Reich Böhmen, Mähren, Schlesien und Salzburg erhalten, Rußland Galizien und Dalmatien. Weiter erhält das Deutsche Reich Riga, einen Teil Kurlands usw., wird dagegen Rußland

nalitäten in Ungarn mit den Magyaren dis gleichen politischen und bürgerlichen Rechte. Auch sind Sprache und Sitten der ver schiedenen Nationalitäten stet» geachtet worden, wie z. B. die der Sachsen in Siebenbürgen, um ( die die Uebelgesinnten so viel Lärm machen." Besehen wir uns einmal mit der genannten Zeit schrift „Der Deutsche" die magyarische Mehr heit, welche Koffuth als die Vertreterin des Volks willens und des verfassungsmäßigen Rechtes hin stellt, auf ihr Zustandekommen

durch den herrlichen Sieg, den Kaiser Karl V. am 24. April 1547 in der Schlacht bei Mühlberg erfocht. Das Schloß Ernberg ward erst im Jahre 1551 wieder ordentlich hergestellt, wobei die umliegenden Gemeinden schwere Robotarbeiten leisten mußten. Selbstverwaltung genommen. Nur zwingt man ihre Theater zur Aufführung magyarischer Stücke. Nur wird in ihren Kirchenschulen, für die man sie ruhig weiter bezahlen läßt, ein Lehrgegenstand nach dem anderen magyarisiert. Das ist natür lich keine Vergewaltigung. Der deutsche

Reichstag wurde am 28. No vember von Kaiser Wilhelm mit einer Thron rede eröffnet, in welcher hingewiesen wird auf die notwendige Reform der Reichsfinanzen. Durch eine neue Besteuerung der Genußmittel Bier und Wein, sowie des Personen-Verkehres und Güter umsatzes, durch eine Reichs-ErbschaftSsteuer sollen Mehreinnahmen für das Reich geschaffen werden. In einer Novelle zum Flottengesetz wird eine Ver mehrung der Linienschiffe und Kreuzer und der Torpedoboots st reitkräfte gefor dert

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 13.08.1910
Umfang: 8
Bevölkerungsschichten an einander. Weiß Gott, wir Deutschen in Oesterreich haben der Feinde übergenug, wir wollen uns nicht durch eigene Vorurteile ins eigene Fleisch Pfähle bohren. Die Faust soll den Gedanken, der Gedanke wieder die Arbeit der Hände schützen, so werden, so müssen wir vorwärts kommen! Ob unsere Väter reich oder arm, hochgestellt oder dienend gewesen, auf welchen Platz immer das Schicksal uns gestellt hat, Deutsche sind wir, die teuere, schwer bedrängte Heimat müssen wir verteidigen und erhalten

f. städtische Angelegenheiten in Prag hat namens einer großen Zahl deutscher Hausbesitzer einen Protest gegen den Beschluß des Stadtverordneten kollegiums, welches zur Ausgestaltung des Repräsen tationshauses neuerlich 282.000 Kronen bewilligt hat, überreicht. Ausland. Deutfcbes Reich. (Reise des deutschen Kronprinzen nach O st a s i e n.) Der deutsche Kronprinz wird demnächst eine Reise nach Indien, China, Japan unternehmen. Er wird die deutsche Kolonie Kiautschou besuchen und hat bereits eine Einladung

ein durch Selbstbildung so reich gewordenes Wissen, daß er unsere Hochachtung herausfordert. Uebrigens kann auch die gewünschte Normalbildung zu einem Scheinwerte sinken, wenn sie nur durch gewaltsames Eintrichtern und Büffeln als toter Stoff in das Gehirn übergegangen ist. Wir halten uns wohl am sichersten an die Herzensbildung. Ein edles Gemüt stempelt die einfachsten unserer Mitmenschen zu unserem liebens würdigen Bruder; eine ungehobelte Seele kann uns bisweilen das Genie verekeln. So hätten

wir also zwischen unseren Volksgenossen nur nach einem Maß stab zu schätzen, darnach, ob sie gut, besonders wieder ob sie gute Deutsche sind. Ein guter Deutscher wahrt die heiligen Stammestugenden in seiner großen Sippe, ist dem deutschen Volke opfermütig ergeben und bringt jedem Blutsbruder die gleiche Unvoreingenommenheit entgegen. Da gibt es keine Frage: Ist dein Werkzeug der schöpferische Gedanke oder der formende Meißel, der furchende Pflug oder die surrende Maschine, da ist es einerlei, ob das Geld im eisernen

ist das Singen nationaler Lieder verboten. Auf dem Bahnhof werden die Ankömmlinge von den Vertretern der tschechischen Vereine unter Vermeidung von Ansprachen begrüßt werden. Die Polizei-Kor respondenz teilt mit, daß der Besuch der Tschechen ausschließlich der Jagdausstellung gelte, dem jeder politische oder nationale Hintergrund fehle. Die Deutschnationalen Wiens bereiten dagegen Protest versammlungen gegen diese slawischen Vorstöße gegen das deutsche Wien vor, deren politische Tendenz für jedermann

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 12
Datum: 01.02.1907
Umfang: 12
darin sehen, den Wählern durch oft fragwürdige Mittel zu gefallen, sondern dem Volke und dem Staate durch sachliches Wirken zu nützen. Die Ausschreibung der Neuwahlen wird dann für „einen möglichst kurzen Termin" angekündigt. Rlablaufruf der DeutTcben Volkspartet. Die Deutsche Volkspartei im Abgeordnetenhause hat jetzt nach Abschluß der Arbeiten des Reichsrats einen Wahlaufruf an die deutschen Wählerschaften in Oester reich gerichtet, in dem es heißt: Sechs Jahre haben wir in dem nun geschlossenen

, die entschlossen die nationale, wirtschaft liche und politische Wohlfahrt unseres Volkes wahren wird. Jede Schädigung des Deutschtums in Oester reich schädigt jeden Deutschen. Dieser Gefahr können wir nur durch Einigkeit und Klugheit begegnen. Das Mittel soll die große deutsche Partei des neuen Hauses sein, die aufrichten zu helfen wir alle freudig bereit find — getreu dem obersten Leitsätze unseres Pro gramms, der Zusammenfassung aller Deutschen Oester reichs auf nationaler Grundlage. Sache unserer

der bürgerlichen Parteien. Ebenso haben in Essen die Zentrumsführer beschlossen, keines falls für die Sozialdemokratie einzutreten. Mit einer andern Partei werden die jetzigen Wahlen hoffentlich ganz aufräumen mit der Partei der hannöverischen Welfen, die seit 40 Jahren einen sinnlosen und ver geblichen Kampf gegen das deutsche Reich führen. Es saßen im Reichstag 6 Welfen. Ihre Stimmen hätten den Ausschlag gegeben, da nur 4 Stimmen an der nationalen Majorität für die Kolonialvorlage fehlten

des Vorranges, der den Deutschen nach ihrer geschicht lichen Stellung, nach Bildung und Steuerkraft über ihre Volkszahl hinaus gebührt. Mit diesem neuen Wahlrechte stellen wir unsere Ideale: die W a h r u n g unseres Volkstums, der politischenFrei- heit und der wirtschaftlichen und kulturel len Wohlfahrt unseres deutschen Volkes in die Obhut dieses Volkes selbst. Von unseren Volksge nossen hoffen wir, daß sie bei den Wahlen eintreten werden für die große deutsche Partei des künf tigen Hauses

Augenblick, in dem sich die Völker Oesterreichs ihre nächste Zukunft bestimmen werden; möge kein Tag ungenützt bleiben, auf daß jeder Deutsche mit dem Rufe zur Wahlurne geht: „Hie gut deutsch allewege!" Wien, 28. Jänner 1907. Der Verband der Deutschen Volkspartei im österreichischen Abgeordnetenhause. Schlußsitzung des HbgeordnetenbauTes. Am Montag den 28. Januar um halb 6 Uhr abends hatte das Abgeordnetenhaus die Notstandsvorlagen er ledigt. Der Präsident Graf Vetter erhob sich zu einer längeren

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Tiroler Wastl
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Seite 3 von 12
Datum: 08.02.1903
Umfang: 12
Zweifel eine segensreiche sein konnte zwischen zwei Gemeinwesen, welche so sehr berufen stnd, einander zu ergänzen wie Gesterreich nnd das Deutsche Reich. Was Bismarck damals schon als eminent nützlich erkannt, das sei nun durch die ungeheuere Macht der drei großen Staatengebilde Rußland, Großbritannien und die vereinigten Staaten von Amerika zur Not wendigkeit geworden, wenn Europa neben diesen Mäch ten nicht die ganze Bedeutung verlieren nnd seinen Einfluß auf die Geschicke der Völker der Erde

Tiroler W a st l es sei nur kurz bemerkt, daß er zu Schluß die Ver sammlung ermahnte, das Vordringen der Italiener gut im Auge zu behalten und llebergrisfe sofort kompe tenten Ortes mit energischem Proteste zu beautwvrten. Abg. Schalk, der in letzter Stunde für die nicht erschienenen Abgeordneten Berger nnd Stein ganz unvorbereitet als Redner einsprang, schilderte zunächst in flammenden, begeisterten Worten das Wesen nnd Wirken Schönerers nnd dessen Bedeutung für die All deutsche Partei

, und wer ihn so für seinen Freund er glühen sah, der mußte unwillkürlich ein Wort Schiller's variirend, voll Freude bei sich rufen: Heisa! So ist Wolf wieder zehnhundertfültig vergütet! Temperamentvoll wie dieser ist auch Schalk gleich seinem alten Meister frei von allen selbstgefälligen Posen und Phrasen. Tauchen im Strom seiner feurigen Beredsamkeit auch hin und wieder farbenprächtige Blumen und Bilder aus, ist seine Rede doch allzeit streng sachlich und in haltlich so reich an gewichtigen

ein- büßen wolle. Schalks zahlreiche sarkastische Ausfälle aus die schon von Schönerer kräftig gebrandmarkte, schwächliche Hal tung der übrigen deutschen Parteien, insbesonders der lendenlahmen Deutschen Volkspartei, erregten laute Lachstürme, so z. B. der Hinweis, daß die Deutsche Volkspartei es zwar liebe, zuweilen im Artikel „Los. von Rom-Bewegung" zu spekulieren nnd gegen die Kongregationen zu wettern, was aber manche ihrer Mitglieder —darunter waren wohl unsere Bürgermeister gemeint — nicht hindere

, bei Frohnleichnahmsprozes- sionen mit brennenden Kerzen hinter dem Himmel ein herstolzieren, ein Vergnügen, das man ihnen am Ende gönnen könne, denn dieser Himmel wäre schließlich lich der einzige, den die Deutsche Volkspartei sich er obern könne. Als zwölf Uhr nachts vorüber war—Schönerer hatte ohne Zeichen von Ermüdung an drei Stunden gesprochen — schloß Abg. Schalk seine Rede unter brausendem Beifall, worauf eine Entschließung bean tragt wurde, die dem Abg. Schönerer und Genossen das vollste Vertrauen aussprach

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Unterinntaler Bote
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Seite 2 von 12
Datum: 28.02.1902
Umfang: 12
Meine Herren! Sie regen uns nicht auf; ruhig und zielbewusst ziehen wir unsere Wege als Deutsche in Oester reich, und die Herren, glaube ich, thäten im Interesse der deutschen Sache viel besser, wenn sie uns folgen würden. (Gelächter und Beifall.) Nicht dadurch fördern wir die deutsche Sache, dass wir uns erbitterte Gegner unter denjenigen schaffen, welche mit uns die gleichen Ziele im Staate anstreben sollen. Ver gessen wir nicht, meine Herren, und diese Thalsache können wir nicht aus der Welt

schaffen, vergessen wir nicht, dass wir Deutsche in Oesterreich nicht allein sind, dass neben uns andere und gleichwerthige Culturvölker stehen, deren Rechte wir achten, deren nationalen Bedürfnissen wir möglichst liebe voll entgegenkommen müssen (Beifall), und vergessen wir nicht, meine Herren, dass jede culturelle Bestrebung, dass jeder Fortschritt auf geistigem wie auf wirthschaftlichem Ge biete uns Allen zugute kommt (Bravo! Bravo!), und darin liegt der Verpflichtungsgrund für uns, dass

auf den mannigfachen wissenschaftlichen Gebieten, wie auf dem Gebiete der Kunst. Und sollte uns vielleicht das deutsche Centrum, der Hort des deutschen Geistes, was oft so erfolgreich in die Geschicke des Deutschen Reiches eingegriffen hat, nicht an ziehend Auch wir, meine Herren, begrüßen sympathisch den treuen Bundesgenossen Oesterreichs, den Freund unseres er habenen Monarchen. Allein die Politik hat zwischen Oesterreich und Deutsch land die Grenzen gezogen, und diese Grenzen müssen wir hüben und drüben achten

. Uns Deutsche in Oesterreich hat die Geschichte unsere Stellung an der Seite des Thrones der Habsburger angewiesen. (Beifall.) Hier stehen wir, treu und fest, und hier geschart um unseren Kaiser, den wir alle lieben und innig verehren, wollen wir vereint mit allen übrigen Volksstämmen des großen Reiches mit deutscher Kraft eintreten für Oesterreichs Machtstellung. (Beifall und Händeklatschen.) Das ist unsere Hauptaufgabe, das ist der Beruf von uns Deutschen in Oesterreich. Meine Herren! Ich komme

nun auf den Staatsvor anschlag. (Zwischenrufe. — Ruf: Das ist die Hauptsache!) Ganz richtig, es ist die Hauptsache. Aber ich glaube mich deswegen mit demselben nicht näher befassen zu sollen, weil während der ganzen Debatte, vielleicht mit Ausnahme der Herrn Abgeordneten Dr. Baernreither und Dr. Menger sich niemand mit dem ganzen Staatsvoranschlage beschäftigt hat. Uebrigens wie ich den Staatsvoranschlag auffasse, und wie ich über die gegenwärtige wirtschaftliche Lage in Oester reich und über den 'Weltmarkt denke

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Unterinntaler Bote
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Seite 2 von 12
Datum: 24.08.1906
Umfang: 12
der Generalver sammlung der deutschen Katholiken gewidmet, welche diesmal in der großen westphälischen Fabriksstadt Essen stattfindet. Die Beteiligung ist wieder eine ungeheure. Die Anwesen heit zweier Kardinale, des Erzbifchofes von Köln Kardinal Fischer und des römischen Kardinals Vannutelli gab schon der Eröffnung einen besondern Glanz. Am Sonntag fand der Festzug der kath. Arbeiter statt, an welchem sich über 400 Vereine mit gut 40.000 Teilnehmern, teilnahmen. Der deutsche Katholikentag bietet immer

. Neuerdings hat ein sehr hoher Herr in Frank reich diese Idee wieder ausgesprochen und sehr große Sie geszuversicht gezeigt: es ist dies der kürzlich in den Ruhe stand versetzte ehemalige Direktor der Kriegsschule General Bonnal, der über den gegenwärtigen Stand der französischen Kriegsbereitschaft folgendermaßen sprach: „Eines Tages werden wir auf ein englisches Signal zu marschieren haben. Man wird es in London schon einrichten, oaß wir als Be. leidigte erscheinen. Unsere

Mobilisierungstätigkeit ist jetzt der deutschen gleich. Unsere Artillerie ist der deutschen im mer noch überlegen; unserem Jnfanteriegewehr wäre eine Umgestaltung nach Art unseres Retterkarabiners zu wünschen. Die französische Armee würde alle Bedingungen des Erfol ges vereinigen, wenn die Armeechefs die ihnen leider fehlende technische Vorblldung besäßen. Der deutsche Generalstab ist eben immer noch ein unerreichtes Muster." „Die rote Kriegsschule". Als von konservativer Seite gegen die Einführung der Reichstagsdiäten im Deut schen Reichs

zur Errichtung der „Kriegsschule" verwendet werden, die ih rem Wesen nach nur ein Mittel fein wird, um die Protek tionskinder der „Obergenossen", vor allem die eigenen Söh ne rasch in die Höhe zu bringen. Warum wird denn nicht lieber die hohe Parteisteuer erniedrigt? Wenn die reichs- deutschen „Genossen" jährlich eine Summe von 70—80.000 Mark ersparen können, wird ihnen dies nicht unlieb sein. Der preußisch-deutsche M i l i 1 ä r - u. Polizei- staat hat eine arge Schlappe erlitten. Mit welchem unend lichen

. Die Firma schließt Lieferungsver träge mit dem Reiche, die das Reich zu schwereren Lasten zwingen als Offerte von Konkurrenzunternehmungen. Für das Reich werden diese Verträge vom Major Fischer abge schloffen, der Jahr um Jahr von der Firma Vorschüsse er hält und dem sie Schulden zahlt. Und daß sich die Firma auf Kosten der deutschen Steuerträger bereicherte und der Frau von Podbielska Jahr um Jahr erhöhte Einnahmen lie ferte, davon wußte der brave Landwirtschaftsminister nicht ein Sterbenswörtchen

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Gardasee-Post
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Seite 11 von 12
Datum: 29.01.1910
Umfang: 12
gegen Berechnung. Direkter Import von rohen Straußenfedern. Export nach allen Ländern. Reich illustrierter Katalog gratis. KOSMOS, Gesellschaft de r JSaturfreunde 72,000 Mitglieder. (Sitz Stuttgart). Für den geringen Jahresbeitrag v. IW 4.80 (dazu im Buchhandel 20 Pf. Bestellgeld, durch die Post das Porto) erhält man kostenlos 1. die reich illustrierten Monatshefte — Kosmos, Handweiser für Naturfreunde — mit fünf Beiblättern. 2. Auskünfte, Vergünstigungen bei Bezug v. Büchern, Mi kroskopen, Vorträgen u. Kursen

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